Rette mich aus der Einsamkeit von Opal (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 7: Erneutes Aufeinandertreffen -------------------------------------- Am Morgen wachte Draco überraschend früh auf. Dennoch fühlte er sich ausgeruht, und beim Gedanken an den vergangenen Abend legte sich ein freudiges Lächeln auf sein Gesicht. Und so sprang er voller Elan aus seinem Bett, lief ins Badezimmer, um sich für den Tag, und vor allem für Harry zurecht zu machen. Es überraschte ihn selbst, wie sehr er sich darauf freute den Gryffindor zu sehen. Leise lachend schüttelte er seinen Kopf. Seitdem er endlich frei war, frei von den Ansprüchen seines Vaters und dessen Meisters, hatte er sich wirklich sehr verändert. Früher wäre ein derartiges Verhalten undenkbar gewesen. Während er sich auszog und unter die Dusche stellte, ließ er seinen Gedanken freien Lauf. Vor seinem inneren Auge sah er wieder Harry, so wie er ihn am vorhergegangenen Abend angelächelt hatte und ein sehnsüchtiges Seufzen perlte von seinen Lippen. Ohne es recht zu bemerken wurden seine einseifenden Bewegungen immer sanfter, bis er schließlich zärtlich über seine Haut strich. Das Bild von Harry wandelte sich. Ein verschmitztes und leicht verruchtes Lächeln umspielte die sündigen Lippen. Den Kopf leicht gesenkt, stellte er sich vor, wie der Schwarzhaarige auf ihn zu kam. Ein erregtes Stöhnen entrang sich seiner Kehle, als er seine Hand um seinen erhärteten Stahl legte, sanft daran entlang fuhr. Keuchend gab er sich den Gefühlen hin, fragte sich, wie es wohl wäre Harrys Hand an dieser Stelle zu spüren. Immer schneller wurden seine Bewegungen, das Keuchen drängender. Die zuckende Erregung in seiner Hand wurde immer härter, die ersten Lufttropfen lösten sich. Immer schneller stieß er in seine Hand, ließ den Daumen hektisch über die Spitze huschen, genoss das Prickeln. Dann ließ er alle Beherrschung fahren, griff härten zu, massierte schneller, bis er schließlich mit einem tiefen Grollen über die Klippe sprang, sich beinahe schmerzhaft hart in seine Hand ergoss. Schwer atmend ließ er sich an den Fliesen entlang zu Boden gleiten, genoss die Nachwehen seines furiosen Höhepunkts. Erst einige Augenblicke später fühlte er sich in der Lage wieder normal stehen zu können. Schnell beendete er seine Körperpflege, um sich dann nach dem passenden Outfit für den Tag umzusehen. oooOOooo Harry beeilte sich an diesem Morgen damit sich zurecht zu machen. Er konnte es kaum erwarten Draco wieder zu sehen. Dementsprechend früh trieb er seine beiden besten Freunde nach unten vor die große Halle, auch wenn es noch über eine halbe Stunde Zeit war, bis es Frühstück geben würde. Umso überraschter war er, Draco neben dem Eingang stehen zu sehen, als sie die Treppe hinunter kamen. Ein freudiges Lächeln umspielte seine Lippen, auch wenn der böse Blick, mit dem Blaise ihn bedachte ein wenig die Stimmung trübte. Langsam ging er auf Draco zu, mühsam beherrscht, da er eigentlich viel lieber zu ihm rennen und ihn in seine Arme schließen würde. Als er an Blaise vorbei kam, knurrte der ihm unfreundlich zu. Verwirrt schaute Harry ihn an. „Das ist nur deine Schuld! Wegen dir musste ich heute eine Stunde früher aufstehen!“, zischte er dem Gryffindor zu, verschränkte beleidigt die Arme. Harry musste auflachen. „Du wirst es überleben, ach übrigens, wenn du Ginny wehtun solltest, dann kriegst du es mit zu tun, verstanden?“, raunte er ihm im vorbeigehen zu. Dann wandte er seine gesamte Aufmerksamkeit auf die blonde Schönheit vor sich. Ein wenig verlegen blieb er vor Draco stehen. „Guten Morgen,“ begrüßte er ihn ein zurückhaltend, nicht wissend, wie er sich nun verhalten sollte. Sanft Lächelnd erwiderte Draco den Gruß. „Schon so früh wach? Konntest du nicht schlafen?“ Leise auflachend schüttelte Harry den Kopf. „Ich habe eigentlich sehr gut geschlafen. Aber dann hat mich ein komisches Gefühl geweckt, was vielleicht daran lag, dass meine besten Freunde der Meinung waren vor meinem Bett sitzen zu müssen und auf jede Bewegung von mir zu starren. Das hat dann doch ein wenig gestört. Und warum bist du schon wach?“ Draco stimmte in das Lachen mit ein. „Ich kann mir vorstellen, was sie von dir wollten. Blaise hat mich schon gestern Abend mit seinen Fragen überfallen. Dementsprechend spät ist es gestern auch geworden. Vielleicht ist er deshalb auch so ungehalten, als ich ihn vorhin geweckt habe, aber ich konnte einfach nicht mehr schlafen und mir war langweilig.“ Lächelnd schüttelte Harry den Kopf. „Das klingt ganz nach dir.“ Draco verzog schmollend sein Gesicht. „Hey, das ist nur deine Schuld!“ „Wieso meine? Ich war ganz brav, und weit weg von dir,“ grinste Harry. „Eben, deshalb ja. ... Ich wollte dich sehen ...,“ nuschelte Draco mit roten Wangen. „Jetzt fühle ich mich wirklich geschmeichelt.“ Mit einer zarten Bewegung strich Harry ihm eine seiner seidigen blonden Strähnen aus dem Gesicht. Tief versank er in den eisgrauen Augen, die ihn sehnsuchtsvoll anschauten. Langsam neigte er seinen Kopf zu ihm hinunter, achtete auf jede Regung im Gesicht des Blonden, ehe er seine Lippen mit den seinen verschloss. Ein unendlich sanfter Kuss entstand, und Harry glaubte zu schweben. Nie zuvor hatte eine derartig unschuldige Berührung ein solches Feuerwerk in ihm ausgelöst. Vorsichtig löste er sich wieder von Draco, setzte ihm noch einen letzten leichten Kuss auf die Lippen, ehe er sich vollständig zurück zog. „Was hältst du davon heute mit mir zu frühstücken?“ Noch ein wenig benebelt schaute Draco ihn an. „Ich? Am Tisch der Löwen? Das könnte lustig werden.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)