Rette mich aus der Einsamkeit von Opal (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 6: Gespräche in den Tiefen von Hogwarts ----------------------------------------------- Hallo ihr Lieben, es ist immer wieder schön zu lesen, was ihr über meine kleine Geschichte denkt. Als Belohnnung für eure Treue habe ich heute ein neues Kapitelchen für euch. Und endlich seht ihr die Slytherins wieder. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß. Eure Night oooOOooo Gespräche in den Tiefen von Hogwarts Während sich Harry erst am nächsten Morgen den Fragen seiner besten Freunde stellen musste, hatte Draco das „Glück“ bereits am Abend zuvor. Kaum hatte er den Gemeinschaftsraum betreten, standen auch schon Blaise, und Pansy vor ihm. „Ich glaube du hast uns eine Menge zu erklären, mein Lieber“, vorwurfsvoll wippte Pansy mit dem Fuß. Draco seufzte abgrundtief, das würde sehr sehr anstrengend werden. Viel lieber würde er jetzt in sein Bett gehen und den vergangenen Abend Revue passieren lasse. „Lasst uns in unser Zimmer gehen, ich habe keine Lust das hier vor allen Ohren zu erörtern.“ Im Schlafsaal des siebenten Jahrgangs angekommen, ließ Draco sich auf sein Bett sinken. Auffordernd schaute er seine Freunde an, wollte es nur schnell hinter sich bringen. „Also, was sollte das? Du wolltest doch mit mir auf den Ball gehen!“ Pansys Stimme rutschte eine Oktave höher vor Empörung. „Pans, das habe ich nie gesagt, ich habe dich nie eingeladen“, stellte Draco klar. „Aber wir gehen doch immer gemeinsam zu den Festen ...“ „Ja, aber auch nur, weil ich keine adäquate Begleitung hatte. Das heißt jedoch nicht, dass das immer so ist. Ich habe dir doch von Anfang an gesagt, dass du dir jemand anderen aussuchen sollst, weil ich dich nicht liebe. Immerhin ist war das der Valentinsball.“ Draco rieb sich genervt die Nasenwurzel. „Aber ich liebe dich doch, Draci ... nur mit dir wollte ich dahin“, wimmerte Pansy, versuchte sich ihm zu nähern. Mit einer schon automatisierten Bewegung blockte Draco dies ab, warf Blaise einen verzweifelten Blick zu, der jedoch nur mit einem strahlenden Grinsen erwidert wurde. „Pansy, das hatten wir doch schon oft genug. Ich weiß, du glaubst mich zu Lieben, und ich bin mir auch sicher, dass du viel für mich empfindest, aber Liebe ist es ganz gewiss nicht. Dir gefällt doch nur die Beständigkeit, dass ich immer für dich da bin, wenn du Hilfe brauchst. Überinterpretierte das doch nicht, wir sind Freunde, beste Freunde, aber nicht mehr. Du bist eine schöne Junge Frau, und du verdienst einen liebevollen Freund, doch das bin nicht ich. Ich kann mit Frauen nun einmal nichts anfangen, das weißt du genau.“ Erschrocken schaute Pansy ihn an. Sie hatten dieses Gespräch schon oft geführt, doch nie zuvor war Draco so eindringlich gewesen. Zum ersten Mal drangen die Worte wirklich zu ihr durch. Sie musste sich eingestehen, dass an dem, was er sagte eine Menge dran war. Sie genoss es zu wissen, dass Draco immer für sie da war, fühlte sich sicher bei ihm. Ihr Blick schweifte zu Blaise, der sie freundlich anlächelte. Mit einem Male traf sie die Erkenntnis mit aller Deutlichkeit. Die Gefühle für Draco unterschieden sich nicht wirklich von denen, die sie Blaise entgegen brachte. Geschlagen senkte sie ihren Kopf. „Du hast recht ...“, wisperte sie kaum hörbar. Dankbar schaute Draco zu ihr, strich ihr über den Kopf. „Nun sei nicht traurig, such die jemanden, den du wirklich lieben kannst, der dich verdient hat. Zwischen uns wird das nichts ändern, wir werden immer Freunde bleiben.“ Beinahe schlafwandlerisch erhob Pansy sich, nickte den Beiden zu, verließ den Raum. Sie hatte eine Menge zum nachdenken bekommen, würde ihr Leben neu ausrichten müssen. Nun da es ihr mit aller Klarheit vor Augen stand, konnte sie unmöglich so weiter machen. Ihre Obsession von Draco hatte ein abruptes Ende gefunden. Sie dachte an diesem Abend noch lange nach, setzte ihre Prioritäten neu, beschloss eine bessere Freundin zu sein. Mit einem Mal war ihr ihr früheres Verhallten furchtbar peinlich, und sie nun wollte sie zeigen, dass sie auch anders sein konnte. Im Schlafsaal der Jungen starrten sich die beiden Zurückgelassenen an. „Das hast du gut gemacht, endlich hat sie es verstanden“, mit einem breiten Grinsen strahlte Blaise seinen Freund an. Erleichtert erwiderte Draco das Lächeln. „Ja, Merlin sei dank.“ „So, und nun erzähl mal, ich will alles genau wissen. War der Abend schön?“, neugierig rückte Blaise auf. Bei der Erinnerung an die vergangenen Stunden fing Draco von innen heraus zu strahlen an. „Ja, sehr schön ...“, antwortete er verträumt. „Nun sag schon!“ Hibbelig rutschte Blaise auf seinem Platz herum. „Wir haben getanzt, ich hätte nie gedacht, dass er das so gut kann, nicht nach dem Juleball im Vierten. Er hat sich wie ein richtiger Gentleman verhalten, hat mir zu Trinken gebracht, was zu Essen, hat mich den ganzen Abend nicht allein gelassen, ist auf mich eingegangen. Wir haben uns wunderbar unterhalten, über alles mögliche. Und dann hat er mich wieder zurück gebracht ...“ Ein seliges Lächeln umspielte Dracos Lippen. „Und, hat er dich geküsst?“, Blaise Neugier kannte keine Grenzen, denn nie zuvor hatte er seinen besten Freund so entrückt, so glücklich gesehen. Eine niedliche Röte legte sich um Dracos Nase. Verneinend schüttelte er den Kopf. „Aber ...“, Blaise kannte seinen Drachen genau, das war noch nicht alles. „Ich habe ihn auf die Wange geküsst ...“, hauchte Draco, die Röte in seinem Gesicht vertiefte sich. Freudig quietschte Blaise auf. „Ihr seid so süß!“ Aufgedreht wuschelte er durch Dracos blonde Mähne. „Hey, lass meine Haare in Ruhe.“ Draco war wieder im Hier und Jetzt angekommen, denn niemand, absolut niemand vergriff sich ungestraft an seiner Frisur. Mit einem tiefen Knurren stürzte er sich auf seinen besten Freund, kitzelte ihn durch. Lachend flehte Blaise um Gnade. „Ich ... wills ... auch ... nicht ... wieder ... tun“, stotterte er keuchend, nachdem Draco endlich von ihm abgelassen hatte. „Und wie war dein Date mit der kleinen Weasley?“, nun war es Draco, der sich neugierig näherte. „Einfach himmlisch. Wir sind endlich zusammen, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie amüsant der Abend war. Sie ist mir ja eigentlich nur aufgefallen, weil sie so hübsch ist, aber jetzt ... sie hat es tatsächlich geschafft, dass ich mich in sie verliebe. Sie ist wahnsinnig witzig, und klug, das hat mich echt umgehauen“, strahlte Blaise ihn an. „Das freut mich für dich“, lächelnd musterte Draco ihn, freute sich ehrlich für seinen Freund, denn es war das erste Mal, dass dieser sich verliebt hatte. Draco war sich sicher, dass er mit Ginny einen guten Fang gemacht hatte, denn die Gryffindor war sicherlich nicht nur hinter Blaise gutem Aussehen und Geld her, sonst wäre sie nicht mit Harry befreundet. Eine ganze Weile unterhielten sich die Beiden noch, ehe sie erschöpft in die Kissen sanken. Der aufregende Abend forderte seinen Tribut, und mit einem seligen Lächeln auf den Lippen drifteten sie ins Reich der Träume. -fortsetzung folgt- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)