Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Die neue Schule -------------------------- Freut euch schon mal über den neuen Epos, den ich hiermit begonnen habe... *grins* Um es so kurz wie möglich zu machen... Shinya ist der eigentliche Hauptcharakter dieser Fanfiction, aber es gibt auch noch ne Menge andere Charas, die behandelt werden müssen. Das nur nebenbei. Shinya ist hier 16 Jahre alt. Er besucht mit seinem Bruder Toshiya eine neue Schule. Diese Schule ist in Düsseldorf, was zumindest den großen Anteil Japaner erklärt. *smile* Is aba trotzdem ne deutsche Schule! Ich weiß nämlich zu wenig über das japanische Schulsystem, um die Fanfiction in Japan oder überhaupt ner japanischen Schule spielen zu lassen. *sweatdrop* Schulgebäude selbst und Lehrer habe ich meiner eigenen Schule nachempfunden. Also, alle Lehrer, die vorkommen, musste ich selbst schon erleben... *heul* Ach jaaaa... Toshiya ist natürlich mal wieder eine kleine Schlampe (So wie wir ihn lieben! *froi*) und Shinya ziemlich schüchtern. Das zur Erklärung! Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 1 - Die neue Schule Ich hab Angst vor der neuen Schule...", murmelte der Junge. Sein älterer Bruder grinste. Er griff nach einer Haarbürste und begann, die langen braunen Haare des Jüngeren zu kämmen. "Wird schon schiefgehen... ich hoffe trotzdem drauf, dass es ein paar süße Jungs gibt... "Toshiya!!!" "Was denn?" Der Ältere blinzelte unschuldig. Shinya schüttelte nur ärgerlich den Kopf und drehte sich wieder zum Spiegel. "Hilf mir lieber mal...", grummelte er. Toshiya lachte und begann, rote Schleifen in Shinyas Haare zu binden. *** Am nächsten Morgen herrschte im Hause Terachi große Hektik... Was allerdings hauptsächlich an Toshiya lag. "Totchi, wir haben keine Zeit!!", klagte Shinya laut. "Komm endlich aus dem Bad. Ich will an meinem ersten Tag nicht direkt zu spät kommen! Du hast dich genug geschminkt!" Die Tür öffnete sich und Toshiya lugte heraus. "Ich komm noch nicht raus, aber du kommst rein!" Er zerrte Shinya zum Spiegel und zückte einen Lippenstift. "Ganz genau! Heute ist dein erster Tag und da musst du dich doch hübsch machen! Tu ich doch auch!" "In diesem Fall scheinst du jeden Tag deinen ersten Schultag zu haben..." Toshiya lachte und malte Shinyas Lippen rubinrot an. "Sieht doch gleich viel besser aus! Willst du nicht vielleicht auch noch..." "Nein, will ich nicht! Und jetzt komm endlich!" "Aber... aber ich..." "Toshiya, beweg dich endlich, bitte!" Toshiya schien ernsthaft darüber nachzudenken und nickte schließlich sogar. "Okay. Warte nen Moment!" Er ging zurück zum Spiegel und steckte sich mit drei Handgriffen die langen, schwarzblauen Haare hoch. "Okay, Shinchan! Lass uns zur Schule gehen!" Toshiya hakte sich bei seinem Bruder ein und die beiden verließen das Haus. *** Shinya ging langsam den Flur entlang. Raum 83... 82... Sein Ziel, Raum 80, kam immer näher und das Herz klopfte ihm bis zum Hals. Zögernd betrat er das Klassenzimmer und ein paar der bereits Anwesenden sahen interessiert auf. Sie betrachteten Shinya prüfend, ließen ihn dann aber weiterhin verloren in der Tür stehen. Eine andere Person, japanischer Herkunft, betrachtete ihn immer noch. Von seinem Styling erinnerte er Shinya sehr an Toshiya. Die Person kam auf Shinya zu, wobei er diesen noch immer interessiert musterte. "Hi!", sagte er, als er endlich neben Shinya stand. "Du bist neu hier, oder?" "H-hai!" An der Stimme des anderen erkannte Shinya, dass sein gegenüber männlicher Natur sein musste. "Wie heißt du?" "Sh-shinya..." "Hi Shinya. Ich bin Miyabi..." Miyabi hatte den Unterton in seiner Stimme verändert. Shinya kannte diesen Ton. So sprach Toshiya oft mit seinen Freunden... Und zwar mit den Freunden, die sich wenig später oft in Toshiyas Bett wiederfanden. Shinya mochte diesen Ton nicht. "Miyabi!!", knurrte eine andere Stimme hinter ihnen. Shinya drehte sich um und vor ihm standen zwei weitere Personen. Einer hatte kinnlange, blonde Haare, der andere dunkle Haare mit einem chaotischen Schnitt. "Yuki...", brummte Miyabi enttäuscht. Der Blonde kam auf die beiden zu und legte Shinya beschützend einen Arm um die Schultern. "Du kannst es einfach nicht lassen, oder? Such dir jemand anderes, den du anmachen kannst!" Miyabi streckte Yuki die Zunge raus und nahm beleidigt auf einem Tisch Platz. Yuki strahlte in der Zwischenzeit Shinya an. "Hi Shinya! Ich bin Yuki, das ist Hiro! Du bist neu hier, richtig? Keine Sorge, ich weiß auch noch ganz genau, wie es ist, neu zu sein. Alles ist so fremd und ungewohnt. Ist alles nicht so einfach, aber du schaffst das schon! Ich bin ja da und helfe dir! Komm am besten erst mal mit. Neben mir ist noch ein Platz frei. Es macht dir doch nichts aus, hinten zu sitzen, oder? Du bist ein Junge, nicht wahr? Dachte ich mir! Cool, wir haben so einige Crossdresser hier an der Schule und jetzt ist es einer mehr. Miyabi gehört auch dazu, aber nimm dich bloss vor dem in acht! Der denkt nur mit dem Unterleib. Absolut Sex-besessen! So, jetzt setz dich einfach mal hier hin! Shinya ist doch dein richtiger Name, oder? Ich war mir vorhin nicht so sicher, ich habe Miyabi etwas in der Art sagen hören. Wo kommst du her?" Shinya musste hilflos zuhören, während der fremde Junge ihn zuschwallte. "Yuki, du redest zuviel! Halt doch einfach mal die Klappe!", knurrte Miyabi. Yuki drehte sich zu Miyabi um und funkelte den femininen Jungen an. "Du mischst dich da gefälligst nicht ein!" "Ach ja? Wer sagt das?", fauchte Miyabi und sprang vom Tisch. "Ich?" Shinya runzelte die Stirn, als Miyabi und Yuki anfingen zu streiten. Der andere Junge, der ihm als Hiro vorgestellt worden war, lächelte nur ruhig. "Keine Sorge, das ist normal. Miyabi und Yuki streiten sich ständig. Ich glaube, die können gar nicht mehr anders..." "Aha...", sagte Shinya leise. Hiro musterte ihn langsam von Kopf bis Fuß und grinste. "Kein Wunder, dass Miyabi dich ins Visier genommen hat. Du bist wirklich niedlich. Und du hast tolle Haare..." Hiro strich Shinya eine rotbraune Strähne aus der Stirn. Shinyas Gesicht leuchtete fast so rot wie seine Lippen. "Danke...", murmelte er. "Mein Bruder hilft mir immer mit meinen Haaren und meinem Styling und so..." "Ah, auch ein Crossdresser?" "Hm... du kannst ihn nachher kennenlernen, wenn du magst!" "Gerne!" Dann sah Hiro plötzlich an ihm vorbei und grinste. "Morgen Juuuuuuun!!!" Shinya drehte sich um und sah einen Jungen mit rundem, sanften Gesicht und wuscheligen blonden Haaren auf sie zukommen. Der Haaransatz wurde bereits wieder dunkel. "Morgen...", brummte der Junge ein wenig verschlafen. Er stellte seine Tasche auf den Tisch neben Shinya und betrachtete den Fremden neugierig. "Das ist Shinya. Er ist neu hier!", informierte Hiro Jun. Jun grinste. "Noch einer mehr. Herzlich willkommen!" "Häh?" "Ach, Yuki hat dich doch vorhin schon zu zugeschwallt. Du wirst es selbst noch sehen!", sagte Hiro. Jun sah zu Miyabi und Yuki rüber. "Mal wieder?", fragte er grinsend. Hiro grinste zurück. "Worum geht's?" "Um Shinya!" "A~haaaa..." In diesem Moment betrat der Lehrer die Klasse. Miyabi und Yuki hörten den Streit vorübergehend auf und eilten zu ihren Plätzen. *** Toshiya hielt einen Zettel mit seinem Stundenplan in den Händen und suchte nach dem Raum, indem er seinen ersten Kurs hatte. Dieses Schulgebäude war verwirrend. Toshiya hoffte ja nur, dass Shinya mehr Glück hatte. Der blauhaarige Junge bog um eine Ecke und prallte plötzlich mit jemand anderem zusammen. Mit dem Hintern voran fiel Toshiya auf den Boden. "Au!! Pass doch auf, du - " Der Junge sah auf und sein Atem stockte. Sein Gegenüber hatte blonde, halblange Haare und braune Haut. Sein weißes Hemd war nur bis zur Hälfte zugeknöpft und er trug eine hautenge Lederhose. Der Körperbau des Blonden war traumhaft und sein Blick schien Toshiya auszuziehen. Interessiert betrachtete er Toshiyas lange Beine, die in schwarzen Netzstrümpfen steckten. Dann streckte der Fremde langsam die Hand aus. Er half Toshiya hoch. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht umschmeißen..." Er klopfte Toshiya vorsichtig den Staub ab und stich dann das Miniröckchen glatt. Toshiya grinste. "Danke schön...", schnurrte er. Der andere grinste zurück. "Bist du neu hier? Ich habe dich noch nie gesehen und weiß genau, dass ich jemanden wie dich nicht übersehen hätte..." "Ja, heute ist mein erster Tag. Ich heiße Toshiya..." Während er sprach warf er dem Fremden einen Fick-mich-Blick ins Gesicht und lächelte verführerisch. "Dein erster Tag, huh?" "Ja... und vielleicht kannst du mir ja behilflich sein..." "Wobei?", fragte der Blonde und grinste anzüglich. "Ich kann den Kursraum nicht finden..." "Kein Problem...", sagte der andere und nahm Toshiya den Stundenplan aus der Hand. Alle Stunden, die Toshiya hatte, waren rot ummalt worden. "Ah, Raum 60! Komm mit, ich bring dich hin!" Er griff nach Toshiyas Hand und zog den Blauhaarigen hinter sich her. Sie durchquerten eine Halle, gingen eine Treppe hinunter und standen vor Raum 60. "Danke...", sagte Toshiya. "Ich hab's dir gesagt... kein Problem...", antwortete der blonde Junge. Dann beugte er sich vor und leckte Toshiya schnell über die Wange. "Wir sehn uns...", gurrte er und ging langsam davon. "Hey, moment mal!", rief Toshiya ihm nach. "Wie heißt du eigentlich?!" "Hakuei!" "Hakuei...", wiederholte Toshiya und starrte auf Hakueis Hintern, bis er verschwunden war. Dann endlich betrat er den Raum. Es waren nur ein paar Leute anwesend. Sie sahen Toshiya kurz an, Toshiya sah zurück. Ganze normale Mädchen und Jungen... Er seufzte enttäuscht. Doch dann ging er ein paar Schritte in den Raum und erhaschte auch einen Blick in die letzte Ecke, wo zwei Jungen standen und sich unterhielten. Einer mit schwarzen Haaren und hautengem Shirt. Hose und Jacke waren aus Lackleder. Der andere hatte violette Haare, trug einen bunten Pulli und Jeans. Ein paar Haarsträhnen waren schwarz und länger als der Rest der Haare. Toshiya grinste plötzlich. Das war doch gleich viel besser! Langsam durchquerte er den Raum, wobei er seine Hüfte so verführerisch wie möglich im Takt seiner Schritte schwingen ließ. Er spürte, wie sich die Blicke der anderen beiden in seinen Rücken bohrten. Hinten am Fenster saß ein weiterer Junge, der Toshiya ins Auge stach. Eigentlich war es seine Haarfarbe, die Toshiyas Aufmerksamkeit ganz besonders erregte. Sie waren nicht nur blond, sondern fast schon gelb und standen in einem scharfen Kontrast zum Pulli des Jungen. Der Ansatz war allerdings schon wieder ein bisschen rausgewachsen. Neben dem Blonden war ein Platz frei und dort setzte Toshiya sich hin. In aller Seelenruhe packte er Handspiegel und Make-up-Täschchen (Koffer wäre der bessere Ausdruck! - Neko) aus, um sich ein wenig nachzuschminken. Er zog gerade die Farbe seiner Lippen nach, als er das Auftreten von Schuhen direkt vor sich hörte. Er grinste in sich hinein und hab langsam den Kopf. Richtig geraten! Vor ihm standen die beiden Jungen, die ihm auch gerade schon aufgefallen waren. Er sah, dass der Schwarzhaarige einen Strich über sein linkes Auge geschminkt hatte. "Du bist neu hier!" "Stimmt." "Du bist ein Junge!" "Stimmt auch!" "Cool. Noch einer mehr!", sagte der mit den violetten Haaren und setzte sich auf Toshiyas Tisch. Er streckte ihm die Hand hin und grinste. "Ich bin Kaoru und das neben mir ist Kirito..." Toshiya lächelte und ergriff Kaorus Hand. Ihm fielen die breiten Ringe an der Hand des Jungen auf. "Hi!" Der Junge neben Toshiya brummte im Schlaf. Verwirrt sah der Blauhaarige ihn an. "Kyo nutzt jede Gelegenheit zum Pennen...", knurrte Kirito und stieß Kyo ein wenig unsanft an. Dieser ließ sich davon aber nicht stören. "Die Schnarchnase gehört auch zu uns..." "Zu uns?" "Zu uns Visuals. (1) Scheinst ja auch dazuzugehören." Toshiya grinste fröhlich. Er wusste, worauf Kirito hinaus wollte. "Sag mal... heißt du wirklich Toshiya?", fragte Kaoru. "Nö... Eigentlich Toshimasa, aber Toshiya is sowas wie'n Spitzname. Hm, komisch. Ich habe irgendwie auch noch nen Spitznamen, vom Spitznamen..." "Äh, und wie?" "Meine engsten Freunde haben mich Totchi genannt..." Während sich Toshiya mit Kaoru über Namen unterhielt, versuchte Kirito Kyo zu wecken, was sich als sehr schwierig herausstellte. "Kyo, verdammte scheiße, WACH ENDLICH AUF!!!", schrie Kirito nach ein paar Minuten verzweifelt. "Hmmm... Was is'n loooos...?", gähnte er. "Wach auf, wir haben einen neuen Visual in der Stufe!" "Hä? Wo denn, ich seh nix..." "Ja, du solltest vielleicht auch mal die Augen aufmachen...", murmelte Kaoru. "Toshiya sitzt rechts neben dir..." Kyo hob langsam den Kopf und Toshiya sah in ein Paar hübsche, haselnussbraune Augen. Der Junge war mehrmals an verschiedenen Stellen gepierct. Er gähnte laut und sah auch so schon ziemlich verpennt aus. Sein Gesicht war rund und hatte etwas kindliches. Kyo sah Toshiya schließlich interessiert an und grinste breit, nachdem er Toshiyas Kleidung eingehender betrachtet hatte. "Hi!" "Hallo...", smilte Toshiya. Kyo ließ seinen Kopf wieder auf den Armen ruhen, aber seine Augen blieben auf Toshiya kleben. Auch Kirito und Kaoru sahen ihn weiterhin neugierig an. Toshiya stellte schließlich die rechte Ferse auf die Stuhlkante und legte seinen Kopf aufs Knie. Er bemerkte genau, wie Kirito versuchte, ihm mit seinen Blicken den Minirock auszuziehen. //Hey... noch einer wie Hakuei...//, dachte Totchi fröhlich. "Wie ist der Lehrer?" "Redet viel... Als erstes wird er dich ausfragen, wo du herkommst und so... Sei drauf vorbereitet..." "Wenn man vom Teufel spricht...", flüsterte Kyo. Die anderen beiden sahen auf. Herr Först war da und Kaoru und Kirito setzten sich auf ihre Plätze. Kaoru saß direkt neben Toshiya, Kirito einen Platz weiter. Toshiya seufzte leise und stützte den Kopf in die Hände. Kyo hatte bereits wieder die Augen geschlossen. (2) *** Shinya hatte in den ersten paar Minuten angestrengt versucht, zuzuhören, aber es klappte einfach nicht. Dieser Herr Walter war einfach nur langweilig. Die anderen sahen das offenbar genauso. Shinya saß in der letzten Reihe, die aus sechs Plätzen bestand. Links am Fenster saß Miyabi, dann Jun, Shinya, Yuki und Hiro. Der letzte Platz war frei, aber Shinya hatte sich sagen lassen, dass dort ein Junge mit dem Namen Youichi saß, der auch zu ihren Freunden gehörte. Youichi litt zur Zeit an einer bösen Erkältung. Shinya blickte sich um. Die Aktivitäten seiner Kameraden waren viel interessanter als der blöde Biounterricht. Miyabi lackierte sich hingebungsvoll die Fingernägel, Jun las in einem Manga, Yuki schrieb irgendwas auf einen Zettel und Hiro zeichnete. Shinya wusste selbst nicht, warum, aber er fühlte sich zwischen seinen neuen Freunden, die er eigentlich erst seit 20 Minuten kannte, sehr wohl. Miyabi war ein Biest, eine kleine Schlampe... Aber Shinya konnte damit umgehen, denn Miyabi war genauso wie Toshiya. Hiro war einfach nur lieb. Jun war ein Schussel, aber niedlich. Und Yuki redete sehr viel und war ein äußerst burschikoser Mensch. Er liebte es, mit Miyabi zu streiten, aber zu Shinya war er sehr nett. Der Braunhaarige ließ seinen Kopf auf den Tisch fallen. "Langweilig ne...", murmelte Jun. "Hmhm... ich habe noch niemals einen Menschen getroffen, der so langsam redet und sich so langsam bewegt..." Jun und Miyabi kicherten, Hiro grinste breit und Yuki nickte eifrig. "Etooo... was ließt du da, Jun?" "Das is ne Biboy Zips...", meinte der Junge abwesend,. "Oh, ein Shonen Ai Manga?" "Hmhm... Miyabi sammelt das Zeug..." "Das ist Yaoi, kein Shonen Ai!!", warf Miyabi knurrend ein. Shinya sah Miyabi an: ^^* Ja, das passte zu diesem schwarzhaarigen Wirbelwind. "Kann man das Zeug hier kaufen?", fragte Shinya. Yuki lachte. "Shinya!! Wir sind hier in Düsseldorf. Natürlich kann man das! Wir zeigen dir so bald wie möglich, wo! Die meisten Japaner wohnen ein Stückchen von hier entfernt im japanischen Viertel, aber das ist nicht weit. Sind zu Fuß drei Minuten zu den wichtigsten Läden. Trotzdem gehen hier auch noch genug Japaner zur Schule." Shinya nickte. Das hatte er schon bemerkt. In ihrer Klasse waren außer ihnen noch 4 weitere Jungen und Mädchen japanischer Herkunft. "Willst du mal sehen?", fragte Jun und schob Shinya den Manga zu. "Will er nicht!", sagte Miyabi bestimmt und stieß Jun an. "Geh mal zur Seite!" Ohne zu protestieren, tauschte Jun seinen Platz mit Miyabi. "Mi-miyabi?", fragte Shinya verwirrt, als der andere ihn fröhlich angrinste. "Wow, du hast so schöne Hände...", flüsterte der Schwarzhaarige und strich über Shinyas Finger. "Da mach' ich was draus..." Miyabi packte einen dunkelroten Nagellack aus und begann, Shinyas Fingernägel mit der Farbe zu bepinseln, während Yuki ihn eifersüchtig beobachtete. *** Endlich klingelte es zur zweiten Stunde. Toshiya war glücklich, dass er im gleichen Raum Unterricht hatte. Das ersparte ihm die mühsame Suche nach dem nächsten. Kaoru verließ den Raum, Kyo und Kirito blieben. Ein paar andere gingen auch, aber dafür kamen genug neue Leute herein. Auch ein paar, die Toshiya sofort auffielen. Kirito winkte sie heran. Einer hatte rote Locken, der andere braune Haare mit Unmengen von Gel und Spray. "Toshiya, darf ich vorstellen? Das sind Közi und Gackt!" Toshiya winkte fröhlich. "Hallo ihr beiden!!" "Hocherfreut, dich kennenzulernen!", lächelte Közi und gab Toshiya einen Handkuss. Gackt rollte genervt mit den Augen, aber Toshiya wurde ein wenig rot und lächelte verlegen. Dann stieß Gackt Közi etwas unsanft zur Seite und strich über Toshiyas Wange. //Wow, die Schule gefällt mir immer besser...//, dachte der Junge mit den blauen Haaren, als Gackt sich über den Tisch schwang und neben ihn setzte. "Gackt!!", drohte Közi. "Waaaaas?!" "Lass Toshiya in Ruhe!!" Gackt schnitt eine Grimasse. To be continued Hach, auf so ne Schule will ich auch! Kein Wunder, dass sie Toshiya gefällt. *smile* Wie fandet ihr's? Ach ja, das mit den Zahlen sind Anmerkungen von mir, die ich nicht mitten in den Text schreiben wollte, weil sie etwas länger sind. Noch was... was den Titel angeht bitte ich um Entschuldigung, denn der is scheiße... Aber was Titel angeht befinde ich mich immer in nem Kreatief... Eigentlich wollte ich ja was spezielleres, aber es dreht sich ja nicht nur um Shinya. Deswegen fand ich das am passensten. (1) Mit Visuals meine ich in dieser Fanfic nur eine bestimmte Stilrichtung, was Kleidung und Styling betrifft. Toshiya und Co. sind hier eine Form vom Visuals, die durch einen ausgefallenen Klamottenstil, bunte Haare, verrückte Frisuren, ungewöhnliches Make-up und gelegentlich auch Cross-Dressing auffallen. Der Grund dafür ist eigentlich nur, dass sie auffallen wollen, oder weil es ihnen so gut gefällt. (2) Kyo verschläft 60% des Unterrichtes, hat aber immer gute Noten. ^^ Das liegt daran, dass er sehr intelligent ist und sich unterfordert fühlt. Außerdem ist Schlafen doch wirklich was entspannendes! Kapitel 2: Totchis erstes Abenteuer ----------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 2 - Totchis erstes Abenteuer Als es endlich zur ersten großen Pause klingelte, sprang Yuki auf und packte Shinyas Arm. Ohne Umschweife zerrte er ihn nach draußen. Sofort war Miyabi hinter ihnen her und zerrte an Shinyas anderem Arm. "Lass ihn los, Miyabi!!! Du hast ihm eine Stunde lang die Nägel lackiert, ihn geschminkt und was weiß ich nicht alles!! Das reicht!!" Miyabi biss sich auf die Lippe und schmollte. Hiro rollte mit den Augen und Jun guckte ein bisschen blöd. Schließlich nahmen Hiro und Yuki Shinya in die Mitte. "Wir gehen jetzt erst mal in die Pausenhalle..." Miyabi knurrte und griff nach Juns Hand. Jun guckte fragend, aber trabte gehorsam hinterher. Und Shinya blieb gar nichts anderes übrig, als sich von den anderen durch die halbe Schule ziehen zu lassen. *** Toshiya war nach der zweiten Stunde (Mathe) zu seiner eigenen Überraschung von Közi, Kirito, Gackt und Kyo in die Mitte genommen worden. Sie gingen eine Treppe hinunter und Toshiya entdeckte Shinya, der auf einer niedrigen Holzbank saß. Sofort drängelte sich der Schwarzhaarige an Gackt und Kyo vorbei, damit er freie Bahn hatte und auf Shinya zurennen konnte. Der Jüngere sprang fröhlich auf, als er seinen Bruder kommen sah. "Shinchan!!" "Tooootchi!!" Toshiya umarmte Shinya und strich ihm durch die Haare. "Wie war's bisher?" "Hmmm... Und bei dir?" "Auch gut!" Toshiya setzte sich hin und zog Shinya auf seinen Schoss. "Hey, wer ist der Kleine?", fragte Gackt. "Shinya, mein süßer, kleiner Bruder!" "Hi Shinya!", lächelte Gackt und beugte sich vor. "Lass ihn in Ruhe!!", fauchte Miyabi sofort. "Shinya gehört mir!!" "Mit Sicherheit nicht!", mischte sich Toshiya ein. "Ich als Shinyas Bruder habe da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Und wer bist du überhaupt?" "Miyabi! Und ich - " "Halt die Klappe, Miyabi!", knurrte Közi. Er wusste genauso gut wie alle anderen, dass Miyabi genauso viel reden konnte, wie Yuki, wenn er es nur wollte. "Wir müssen unsere zwei Neuen noch vorstellen!", meinte Kirito lächelnd. Shinya drehte den Kopf und sah seinen Bruder fragend an. Toshiya zuckte mit den Schultern. Drei Jungen durchquerten die Halle. Den einen kannte Toshiya noch von Geschichte. Es war Kaoru. Der andere Junge hatte leuchtend rote Haare, die des dritten waren lang, an der rechten Seite gelockt und goldbraun. Er trug ein süßes Kleidchen, der andere eine Baggy und ein Shirt. "Das sind Kaoru, Die und Satsuki...", flüsterte Yuki Shinya ins Ohr. Er hatte sich in der Zwischenzeit zu ihnen gesellt. Miyabi saß auf der anderen Seite von Shinya und Toshiya. Shinya wollte gerade antworten, als ein Schrei durch die Halle ertönte: "Yukiiiiiiiiiiiiiii!!!!!!!!" Ein Junge mit gut frisierten, schwarzen Haaren und in einem knielangen Rock schoss heran und fiel Yuki um den Hals. Yuki quietschte und küsste den Neuankömmling. "Kazuki!!" Sie verzogen sich sofort zu einem Sessel, in den sie sich kuscheln konnten. "Jetzt bist du abgemeldet, Shinya!", sagte Hiro und nahm Yukis Platz ein. "Puuh...", entfuhr es dem Braunhaarigen und alle lachten. "Nicht so schlimm, ich bin ja auch noch für ihn da!", sagte Miyabi. Shinya seufzte ein bisschen gequält und wieder lachten alle. "Tja, um Miyabi loszuwerden müssen schon andere Dinge passieren...", grinste Kirito. Miyabi streckte ihm die Zunge raus. Ein weiteres Pärchen tauchte auf. Der eine hatte schwarze Haare, die ziemlich lang sein mussten. Man konnte es nicht genau erkennen, denn die Haare waren so pechschwarz, dass man keine einzelne Strähne ausmachen konnte. Seine Kleidung war recht schlicht. Sie bestand aus einem karierten Hemd und einer dunklen Jeans. Der andere Junge war schon ein bisschen auffälliger. Seine Haarfarbe schwebte irgendwo zwischen Rot und Pink. Sein weißes Hemd war offen und an den Beinen trug er extrem enge und kurze Ledershorts. Allerdings konnte er es sich wirklich leisten, denn seine Figur war phantastisch. "Sugizo und Ryuichi...", hauchte Hiro. Ryu setzte sich auf eine Bank in ihrer Nähe, Sugi direkt daneben. Miyabi sah neugierig zu ihnen herüber. "Hi Miyabi...", schnurrte Sugizo. "Willst du dich nicht zu uns setzen?" Miyabi grinste. Diese Chance konnte er nicht ungenutzt verstreichen lassen. Sofort stand er auf und kuschelte sich zwischen Ryuichi und Sugizo. "Miyabi, du bist so eine kleine Schlampe...", flüsterte Ryu ihm ins Ohr. "Doch gerade das liebe ich so an dir..." "Und damit hat Shinya wieder seine Ruhe...", kicherte Kirito. Shinya drehte den Kopf und ihm stockte der Atem. Ein wunderschönes Wesen in einem langen, schwarzen Kleid, mit blauen Haaren, fast weißer Haut und blauen Lippen schwebte die Treppe hinunter. "Mana... Ungekrönte Königin der Schule...", sagte Közi leise. "Ist er nicht wundervoll? Alle Sachen, die er trägt, designt er selbst..." "Ja, und er ist mit Gackt zusammen...", warf Kirito leise ein. Ein verbitterter Ausdruck schlich sich in Közis Gesicht. *** Toshiya und Shinya lernten kurz darauf Tero kennen, den Freund von Közi. Ein weiteres Pärchen namens hide und Yoshiki, zwei Jungs aus der 12, hatten sich in ihre Nähe gesetzt. Besonders hide fiel durch seine schrillen, pinken Haare sehr auf. Immer wieder entdeckten Totchi und Shinya neue Leute, die es wert waren, beachtet zu werden. Drei etwas kleinere Jungen wirbelten durch die Halle und schienen allen auf die Nerven zu gehen, aber keiner verscheuchte sie. Einer hatte rotbraune, der andere schwarze Haare. Beide waren kunterbunt angezogen. Der dritte im Bunde hatte geflochtene Zöpfe und trug ein pinkes Kleid. Albern kichernd setzte er sich zu Mana und quiekte: "Manasamaaaaaaa!!!" "O-nii-chan...", antwortete Mana, aber es war nicht zu hören, ob er sich überhaupt über seinen Bruder freute. "Ren, Masa und Emiru...", murmelte Hiro leise. "Nerven ziemlich, sind rotzfrech und nicht zu bändigen... Zumindest Masa und Emiru. Ren ist eher ruhig." Toshiya nickte zustimmend, als er beobachtete, wie Masa sich lebhaft mit einem gewissen You unterhielt und Ren schweigend daneben stand. Der Blauhaarige grinste in sich hinein. Er liebte diese Schule schon jetzt und auch Shinya schien zufrieden zu sein. Als Hakuei kam, fing Toshiya an, unruhig zu werden. Sein Griff um Shinyas Hüfte wurde fester. Hakuei hatte ihn bemerkt und saß plötzlich neben Toshiya. Der Blauhaarige spürte, wie eine Hand über seinen Hintern strich. "Hallo, Toshiya...", hauchte Hakuei ihm ins Ohr. Toshiya holte tief Luft und atmete etwas schwerer. Hakueis Hand streichelte sanft durch seinen Nacken, woraufhin Toshiya zu schnurren begann. Shinya runzelte entsetzt die Stirn, als sich plötzlich etwas Hartes in seinen Schenkel bohrte. "Totchi?! Du wirst doch nicht etwa hier einen Steifen kriegen?!", flüsterte der Jüngere panisch. "Ach? Kriegt er?! Ist ja interessant...", murmelte Hakuei, der Shinyas Worte gehört hatte. Vorsichtig schob er eine Hand zwischen Shinyas Po und Toshiyas Schritt, was dem Braunhaarigen allerdings nicht wirklich zu gefallen schien. Knurrend stand er auf. Hakueis Augen weiteten sich ein wenig und er sah Toshiya interessiert an. "Hey, ich bin beeindruckt... Du scheinst groß zu sein..." Toshiya grinste anzüglich und beugte sich zu Hakuei. "Willst du dich selbst davon überzeugen...?" "Komm..." Toshiya stand langsam auf und Hakuei schlang einen Arm um Toshiyas Hüfte. Sie gingen ruhig davon. Ungläubig sah Shinya ihnen nach. Das konnte doch einfach nicht wahr sein!! "Dein Bruder hat ja schon Anschluss gefunden...", lachte ein Junge mit hüftlangen, rotbraunen Haaren in seiner Nähe. "Offensichtlich...", sagte Shinya spitz und ein wenig verbittert. "Und du bist?" "Kami! Freut mich, dich kennenzulernen!" Sie schüttelten die Hände und Kami rutschte dichter zu Shinya. Der Ältere musterte ihn eingehend, während Shinya auf den Boden sah. //Kawaii... wie schüchtern er ist...//, dachte Kami. Shinya sah sich schließlich um. Sein Blick blieb ein wenig länger auf Yuki und Kazuki hängen, die recht heftig rumknutschten. "Yuki hat dich im Stich gelassen, hm?", fragte Kami. Shinya wollte nicken, aber da standen Kazuki und Yuki auf, gingen zu ihnen herüber und grinsten breit. "Shinchan, das ist mein Freund, Kazuki!" Der Angesprochene stand auf und verbeugte sich. Die anderen lächelten sich an. Shinya war wirklich ein sehr höflicher Junge. "Ach, jetzt kommt ihr wieder angekrochen, Yuki? Gerade hast du ihn aber ganz schön im Stich gelassen!", rief Miyabi ihnen zu. "Halt die Klappe, Miyabi!!", verteidigte Kazuki seinen koi. "Du sitzt doch auch bei Ryu und Sugi, anstatt dich um ihn zu kümmern! Wir werden ihm auf jeden Fall jetzt die Schule zeigen!!" Yuki und Kazuki hakten sich rechts und links bei Shinya ein und gingen los. Natürlich wurde Shinya gar nicht erst gefragt, ob er überhaupt gehen wollte. Eifersüchtig sah Miyabi ihnen nach, aber Ryu strich ihm sanft durch die Haare. "Guck nicht so böse. Du hast es hier doch auch sehr gut. Außerdem verschandelst du sein hübsches Gesicht, wenn du so die Stirn runzelst und bekommst vielleicht auch noch Falten..." Sofort entspannte Miyabi sich wieder und lächelte. Sugi küsste seinen Nacken. "Was ist, Miya? Möchtest du nachher mit zu uns kommen?" Miyabi nickte eifrig. *** "Uhh... Hakuei... Hakuei... ich - AHHHH!", stöhnte Toshiya und kam hart in Hakueis Mund. Der Ältere schluckte die heiße Flüssigkeit und zog sich dann an Toshiya hoch, um ihn heftig zu küssen. Der Jüngere hing erschöpft in seinen Armen und rang nach Atem. "Wow, das war... unglaublich...", keuchte er leise. Hakuei lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, dann half er ihm beim Anziehen. Toshiya kuschelte sich an den Älteren und schnurrte zufrieden. "Das war noch gar nichts, Totchi... Komm doch nachher einfach mit zu mir, dann zeige ich dir noch ein wenig mehr..." Hakuei umarmte Toshiya und der Jüngere presste seinen Kopf an Hakueis Brust, um dessen Geruch zu inhalieren. Dabei seufzte er glücklich. "Ich mag dich, Totchi... Du bist großartig...", flüsterte Hakuei nach einer Weile. "Dito...", flüsterte Toshiya zurück. "Hey, nicht einschlafen!" Hakuei wischte mit seinem Hemdärmel des Schweiß aus Toshiyas Gesicht. "Und? Kommst du nachher?" "Eigentlich habe ich Shinya versprochen, mit ihm einkaufen zu gehen, aber ich hab da so ne Die... Ich gebe dir nachher Bescheid..." Toshiya küsste Hakuei, lief zur Tür, warf ihm einen letzten heißen Blick zu und rannte aus dem Raum. Hakuei streckte sich zufrieden und folgte Toshiya langsam. *** Der Blauhaarige stürmte die Stufen in die Halle hinunter und rannte auf Miyabi zu. Der Schwarzhaarige saß auf Ryus Schoss und ließ sich von ihm und Ryus Freund verwöhnen. "Miyabi, Miyabi, Miyabi!!!", rief Toshiya, zerrte Miyabi von Ryus Schoss und durch die halbe Halle. "Toshiya!!! MOU!! Was soll das denn?!" "Ich muss dich was wichtiges fragen!! Willst du mit Shinya einkaufen gehen?" Miyabis Gesicht hellte sich sofort auf. "Mit dem süßen Shinchan? Sicher! Sehr gerne!! Auf jeden Fall!!! Wann?" "Heute Nachmittag!" Sofort verzog Miyabi wieder das Gesicht. "Heute? Aber Ryu und Sugi haben mich zu sich eingeladen!" "Bitte, Miyabi!!" "Warum gehst du denn nicht selbst?" "Ich hab was vor..." "Ach ja, und was bitte?" "Ich besuche Hakuei..." "Aha! Super! Du kriegst tollen Sex und ich nicht... Mou! Ich gehe gerne mit Shinya einkaufen, aber ich will eine Entschädigung! Ryu wird sich für nächstes Mal irgendwas fieses, schmerzhaftes ausdenken, wenn ich nicht komme! Und was kriege ich von dir?" Toshiya grinste und zog Miyabi eng an sich. "...mich. Ist das ein Angebot?" "Allerdings!" "Wunderbar! Dann gehe ich jetzt Shinya suchen." "Und ich muss Ryu absagen... Hoffentlich bestraft er mich dafür nicht sofort hier..." "Ach, das klappt schon! Danke, Miyabi! Du bist ein Schatz!" Toshiya küsste seine Wange und machte sich auf den Weg. To be continued Etwas kürzer, als das erste Kapitel, aber egal. ^^ Muss mich entschuldigen, für das Chaos im 2. Chapter... Sind echt viele Charas aufgetaucht, aber keine Sorge. Das bleibt nicht so verwirrend. Das nächste Kapitel handelt wieder nur von Toshiya und Shinya. Die anderen sind auch alle wichtig, aber die kommen der Reihe nach dran. Die Bands, die hier vertreten sind, sind folgende: Raphael, Pierrot, Diru, Lareine, Malice Mizer (+Klaha) komplett, und dann noch Gackt Job (der Gackt hier in der Fanfic ist Pop Gackt), Miyabi und Sakito von Due le quartz, Sugizo und Ryuichi von Luna Sea und Hakuei von Penicillin. Und natürlich hide und Yoshiki. Ach ja, Totchi du Schlampe. *hentaigrien* Was die Szene mit Hakuei und Totchi angeht... nein, ich bin nicht pervers! (Nööööööööööö... ^^) Totchi und Miyabi sind sowas wie die Schulschlampen. Kirito, Sugizo, Ryuichi und Hakuei sind männlichere Versionen dieser Schlampe. Das stört allerdings keinen von den Visuals in der Schule. Warum auch? Immerhin haben diese ,Schlampen' zwar untereinander was, lassen die anderen aber in Ruhe. Zu Miyabi war ich ein bisschen fies, denn immer musste er die Klappe halten. *schnief* Tut mir leid, Miyabi! Ich mach's wieder gut! Versprochen. Yuki und Miya verbindet übrigens ne richtige Hassliebe, wie man sicher schon gemerkt hat. Und noch ein letztes Wort zu Ryu und Sugi. Anders als in meinen anderen Fics, wo Ryu meistens der uke ist, habe ich ihn hier zum Dominanten in seiner Beziehung mit Sugizo gemacht. Muss auch mal sein, er tut mir nämlich richtig leid. Und Sugi hier auch, denn Ryu kann echt fies sein. Höhö. ^^ Genug palavert. Ich schreib gleich an Kapitel 3 weiter! Kapitel 3: Du musst nie mehr einsam sein ---------------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 3 - Du musst nie mehr einsam sein! Toshiya fand Shinya mit Yuki, Kazuki, Hiro und einem vierten Jungen unter einem Baum auf dem Hinterhof der Schule. "Ah! Totchi!!", rief Shinya fröhlich und strahlte seinen Bruder an. Toshiya ging das Herz auf, als er den Jüngeren so lachen sah. Shinya war seit langem wieder einmal richtig fröhlich. "Das ist Yukito, den kennst du noch nicht!", stellte Shinya den vierten vor. "Hi!", smilte Toshiya und setzte sich neben seinen Bruder. Shinya war sich sofort gegen ihn und legte ihm den Kopf auf die Oberschenkel. Toshiya streichelte ihn zärtlich und lächelte dann. "Shinchan... es gibt da ein Problem..." "Huh?", fragte Shinya und hob den Kopf. "Ich kann nicht mit dir einkaufen gehen..." "Was?" Shinya sah enttäuscht aus. "Ja... tut mir leid... Aber ich habe schon Ersatz gefunden! Miyabi begleitet dich!" Shinyas Gesicht hellte sich wieder auf. Er lächelte. "Mit Miyabi? Das ist cool, Miyabi ist lieb!" Yuki schaffte es, seine Lippen von Kazuki zu lösen und sah Shinya besorgt an. Kazuki musterte seinen Freund verwirrt. "Yuki?", fragte er langsam. Yuki beachtete ihn nicht. Er kroch zu Toshiya herüber. "Du willst ihn doch nicht etwa wirklich mit Miyabi alleine lassen, oder?", fragte der Blonde entsetzt. Sofort kochte die Eifersucht in Kazuki hoch und er stand auf. "Wenn dir das so wichtig ist, dann geh du doch mit Shinya!!" Auf dem Absatz drehte er sich um und lief den Hügel runter. Yuki stand langsam auf und sah seinem zickigen koi nach. "Ka-kazuki!!", rief er erschrocken. "Geh ihm nach", sagte Hiro schlicht und Yuki schoss hinter Kazuki her. Er umarmte den störrischen Kazuki von hinten, aber Kazuki stieß ihn weg und begann auch noch, ihn anzuschreien. Yuki stand ziemlich bedröppelt da und murmelte schließlich mit hängendem Kopf ein paar Worte. Kazuki riss die Augen auf und lächelte sanft. Dann nahm er Yukis Kopf in beide Hände und küsste ihn sanft. Yuki strahlte, die beiden umarmten sich und wanderten langsam den Hügel runter. Hiro schüttelte den Kopf, Yukito lachte nur, aber Toshiya und Shinya sahen die anderen beiden verwirrt an. "Das war ne typische Aktion der beiden...", murmelte Hiro endlich. "Das passiert etwa drei Mal am Tag, dass Kazuki beleidigt abzieht und Yuki ihm halb heulend nachrennt. Es heißt ja, wenn man sich in einer Beziehung nicht streitet, ist es keine richtige Beziehung. Mit anderen Worten sind die beiden ein Traumpaar..." "Sind sie doch auch...", sagte Yukito sanft. *** Nach der 6. Stunde verließ Shinya den Klassenraum und Miyabi rannte hinterher. "Komm, Shinchan! Lass uns was essen gehen und dann einkaufen!" Shinya smilte. "Sehr, sehr gerne!" Miyabi hakte sich bei ihm ein und zusammen verließen sie das Schulgebäude. Toshiya sah ihnen grinsend nach und warf einen Blick auf die Uhr. Hakuei wartete bei seinem Auto und Totchi musste sich beeilen. Er hatte den Älteren um Geduld gebeten, denn er wollte noch schnell auf die Toilette. Ohne Bedenken ging er ins Mädchenklo und schloss sich in einer Kabine ein. Schnell tauschte er seinen Rock und das kurze Shirt gegen ein Kleid, das auf dem Rücken offen war. Kluge Entscheidung, Ersatzklamotten mitzunehmen... Im Vorraum stellte Toshiya sich auf den Spiegel und öffnete seine haare. Er kämmte sie, bis sie wieder glänzten und steckte sie dann neu hoch. Gerade, als er sorgfältig sein Make-up nachzog, öffnete sich die Tür. Ein Kopf mit blitzenden, braunen Augen schob sich durch den Spalt. Die Person zögerte kurz und betrat dann die Toilette. Toshiya erkannte ihn wieder. "E-emiru? So heißt du doch, oder?" "Jaaaa... und du bist Toshiya, ne?" "Stimmt..." Toshiya zückte den Lippenstift. "Was stylst du dich denn so auf?" "Hakuei hat mich eingeladen..." "Oh... das wird ein heißer Abend für dich..." Emiru grinste breit. Toshiya drehte sich um und zog an einem von Emirus Zöpfen. "Für sowas bist du noch viel zu klein!", schalt er. Emiru kicherte. Toshiya konnte das Kichern ebenfalls nicht unterdrücken. Er beendete seine Make-up Session, gab Emiru einen Klaps und eilte nach draußen. *** Hakuei wartete an sein Auto gelehnt auf Toshiya. Als er sein Date auf sich zukommen sah, grinste er breit. Der Jüngere versuchte, seine Aufregung zu unterdrücken und ging so ruhig wie möglich. Bei Hakuei angekommen, nahm er ihm die Zigarette aus der Hand und nahm einen tiefen Zug. "Du siehst toll aus!", stellte Hakuei überflüssigerweise fest und öffnete die Beifahrertür. "Danke...", flötete Toshiya und stieg ein. *** Miyabi hatte Shinya zu McDonalds geschleift (Armer Shinya. ^^ Nie darf er alleine irgendwo hin...) und dort beide mit Essen eingedeckt. "Was willst du eigentlich kaufen, Shinchan?" "Ich brauche einen neuen Rock und eine Bluse." "Okay. Für dich finden wir mit Sicherheit was, bei deiner Figur!" Shinya lächelte schüchtern und steckte sich eine Pommes in den Mund. Er wollte sich gerade das Salz von den Fingern lecken, als Miyabi nach seiner Hand griff und das für ihn erledigte. Shinya wurde feuerrot. Miyabi grinste nur und biss unschuldig in seinen BigMac. Shinya sah anschließend überall hin, nur nicht in Miyabis Richtung. Der Schwarzhaarige lachte in sich hinein. *** Toshiya betrat interessiert Hakueis Wohnung und sah sich neugierig um. Der fast 19-jährige bewohnte die Wohnung allein. Er ließ den Blauhaarigen auf dem Sofa Platz nehmen. Toshiya schlug die Beine übereinander und war sich Hakueis Blicken sehr wohl bewusst. Toshiya sah ihn unschuldig lächelnd an. Schließlich setzte Hakuei sich neben ihn und legte seine Hand auf Toshiyas Knie. Der Jüngere grinste, als Hakuei sich über ihn beugen und küssen wollte. Er sagte leise: "Ich hab Durst..." "Alles für meine Schönheit...", flüsterte Hakuei und ging in die Küche. Kurz darauf kam er mit einem Glas Cola zurück. Toshiya nahm einen großen Schluck, dann stellte Hakuei das Glas auf den Tisch und grinste breit. Toshiya wurde in die Polster gedrückt und Hakuei beugte sich erneut über ihn. "Glaubst du nicht, ich sollte mich lieber noch mal frisch machen?", fragte Toshiya und biss sich in den Finger. "Nein, das glaube ich nicht...", sagte Hakuei, ließ aber von Toshiya ab. Der Junge wollte gerade aufstehen, als Hakuei ihn auf seinen Schoss nahm. "Ich glaube aber, dass wir etwas ganz anderes machen sollten...", flüsterte der Blonde und begann seinen Unterleib an Toshiyas zu reiben. "Hakuei... Hakuei...", wimmerte Toshiya, woraufhin der Ältere die Reibung verstärkte. Schließlich erhob er sich langsam und Toshiya schlang seine Arme und Beine um ihn. "Gehen wir ins Schlafzimmer, da ist es bequemer...", sagte der Blonde und trug Toshiya davon. *** "Sag mal, wie oft kommt H&M denn noch?", murmelte Shinya leise, als sie sich langsam durch die Fußgängerzone Richtung Rheinpromenade bewegten. "Hier in der Straße gleich dreimal...", kicherte Miyabi. "Toll, dreimal H&M, jedes mal ne unterschiedliche Kollektion und nie finden wir was für mich! Meinst du nicht, wir hätten doch den Rock vorhin..." "Nein, hätten wir nicht! Du hast doch selbst gesagt, dass du schon so viele lange Röcke hast und deswegen kaufen wir dir dieses Mal einen, der deine hübschen Beine besser zur Geltung bringt!" "Wer sagt denn, dass ich das überhaupt will?!", jammerte Shinya. "Ich!", grinste Miyabi fröhlich und zog Shinya in eine andere Richtung. "Hey, warte!", sagte Shinya plötzlich. "Da drüben kommt Jun! Hey, Jun!!" Der blonde Junge hatte sie bemerkt und rannte zu ihnen hinüber. "Hi Shinya, hi Michan!" "Hi O-nii-chan!", smilte Miyabi und gab dem anderen einen Kuss auf die Wange. "Wo kommst du her?" "Ich war bei Chacha, gucken wie's ihm geht! Er sagte, er kommt morgen vielleicht wieder!" "Das ist cool! Gut, dass er nicht noch länger krank ist, sonst verpasst er doch noch was wichtiges. Wenn er die ersten zwei Tage des neuen Schuljahrs nicht da ist (1), überlebt er das gerade noch." "Naja, bei den meisten Lehrern hätte er eh nichts verpasst...", murmelte Shinya trocken. "Allerdings!", lachte Miyabi. "Ich muss dann schon wieder weiter... Du weißt ja, Mum wollte, dass ich heute da bleibe und auf Shinobu aufpasse..." "Du Armer! Naja, morgen bin ich ja wieder dran. Wir sehen uns zuhause!" Die beiden umarmten sich, dann lief Jun davon. "Sekunde mal...", sagte Shinya, als Miyabi einfach weiter gehen wollte. "O-nii-chan? Jun ist dein Bruder? Ihr seid doch in der gleichen Klasse?!" "Stimmt schon. Jun ist ein Jahr jünger als ich. 16, wie du! Ich bin 17 und müsste eigentlich in der Stufe deines Bruders sein, aber ich war sehr lange krank und konnte nicht mehr alles nachholen, deswegen haben sie mich runtergestuft. Ist aber auch nicht schlimm!" "Und Shinobu ist dann sicher eure Schwester?" "Stimmt. Shinobu ist 3. Jun und ich müssen oft auf sie aufpassen, denn Mama und Papa sind beide berufstätig. Und unsere Großeltern haben auch nicht immer Zeit." "Was machen deine Eltern denn?" Mittlerweile hatten sie eine neue Boutique betreten und wühlten in den Kleidungsständern herum. "Papa arbeitet bei ner großen Firma als Auslandskorrespondent und ist oft nicht zuhause. Und Mama ist Personalchefin in nem großen Hotel. Und deine Eltern?" Shinya schnaufte verärgert. "Manchmal glaube ich, ich habe keine mehr... Toshiya und ich sind auf uns allein angewiesen. Wir wohnen in einem großen Haus, bekommen alles, was wir wollen, aber unsere Eltern sind fast nie da. Sie sind beides ziemlich bekannte Reporter und ständig auf Reisen. Alle zwei Wochen sind sie dann mal zuhause. Aber dann besuchen sie Freunde oder gehen aus. Für uns bleibt da keine Zeit... Toshiya macht das ziemlich fertig. Ich bin kein Psychologe, aber ich glaube, dass Toshiya sich ständig in diese Affären stürzt, weil er Liebe und Aufmerksamkeit sucht... Der Sex ist dabei eine angenehme und willkommene Nebensache..." "Und wie wirst du damit fertig?", fragte Miyabi. Die beiden hatten Inne gehalten und Miyabi hörte dem Jüngeren aufmerksam zu. "Ich habe Toshiya... er ist auch nicht immer für mich da, aber damit musste ich fertig werden... ich habe es nicht anders gelernt. Trotzdem bin ich oft... sehr einsam...", murmelte der Braunhaarige. Er war ins Stocken gekommen. Miyabi nickte mitfühlend und drückte Shinya kurz an sich. Er wollte ihm nicht zu nahe treten, denn er merkte schon, dass Shinya eher eine Person war, die gerne Abstand hielt und nicht so viel auf Körperkontakt aus war. "Hör zu, Shinchan... Das wird jetzt anders. Ich bin da, wenn du dich unglücklich fühlst und du kannst mich immer anrufen, wenn es dir schlecht geht. Jun ist auch immer für dich da und Hiro auch. Und auch Yuki ist da! Kazuki ist zwar eine Zicke, aber er merkt es, wenn es jemandem nicht gut geht. Er kann dann sehr einfühlsam sein und ich glaube, er mag dich. Du musst nie mehr einsam sein!" Shinya lächele Miyabi warm an. "Vielen Dank..." Er umarmte ihn und hielt ihn ein paar Sekunden lang fest. "So, dann lass uns mal weiter suchen!", freute sich Miyabi. To be continued Auch ziemlich kurz, aber das ist der beste Punkt, einen Absatz zu machen, sonst klappt's im vierten Kapitel nicht mehr so gut. (1) Dieser Tag spielt am Dienstag, dem dritten September 2002! Die Schule hat gerade erst angefangen, denn wir sind in NRW. Kapitel 4: Gefahr für Shinya und Miyabi --------------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 4 - Gefahr für Shinya und Miyabi Lachend saßen Miyabi und Shinya in einem kleinen Café auf der Rheinpromenade. Ihre Einkäufe waren schließlich doch noch von Erfolg gewesen und in den Taschen zu Shinyas Füßen lagen ein paar neue Klamotten. Und es war mehr, als nur eine Bluse und ein Rock. Shinya nahm einen Schluck aus seiner Tasse und lachte leise. "Mein Gott, entweder steigst du nachher in Toshiyas Achtung ganz gewaltig, oder er wird schrecklich eifersüchtig!" "Warum?" "Er versucht mir schon seit letztem Sommer einen Minirock aufzuschwatzen und du schaffst das bei unserem ersten Einkauf!" "Er wird dir ganz wundervoll stehen!", sagte Miyabi lächelnd. Er hatte für Shinya ein komplett neues Outfit zusammengestellt. Einen engen, schwarzen Minirock, eine Netzstrumpfhose mit Muster, einen Nietengürtel und ein hübsches T-Shirt mit einer Rose in einem Spinnennetz darauf. Miyabi hatte sich den gleichen Rock gekauft und auch noch ein paar andere Sachen. Und neue Schuhe besaß Shinya auch. Stiefel bis zum Knie. Schmuck kaufen waren sie auch gegangen und nun trugen beide Jungen am rechten Mittelfinger einen Ring, der die Form eines, von Rosen umwachsenen, Schwertes hatte. Ein Symbol ihrer neuen Freundschaft, wie Miyabi es genannt hatte. Und zuhause wollte Miyabi ein wenig mit Shinyas Haaren spielen und ein paar neue Frisuren testen. Morgen wollten sie ähnlich angezogen in der Schule auftauchen und etwas Eindruck schinden. Die Lehrer dachten sowieso, Shinya und Miyabi seien Mädchen. Über japanische Namen wussten sie nicht genug und so tief waren die Stimmen der zwei auch nicht. "Ich freue mich auf morgen!", sagte Miyabi und wippte auf dem Stuhl. Shinya lächelte sanft. Er fürchtete sich ein wenig davor, soviel Haut zeigen zu müssen, aber er wusste auch, dass Miyabi ihn verteidigen würde. Und nicht nur Miyabi, sondern Yuki mit Sicherheit auch. Von Toshiya ganz zu schweigen! "Hey, lach mal!", rief Miyabi und stieß Shinya an. "Ich lache doch!", antwortete Shinya und musste tatsächlich auf einmal loslachen. Miyabi begann sehr warm zu lächeln. "Shinya, du siehst wirklich so hübsch aus, wenn du lachst und glücklich bist! Du solltest dein Gesicht nicht hinter dieser ausdruckslosen Maske, die du sonst fast den ganzen Tag zeigst, verstecken..." Ein wenig traurig senkte Shinya den Kopf. Miyabi seufzte leise. "Tut mir leid...", flüsterte der Ältere und streichelte Shinya über die Wange. "Du hast mir selbst gesagt, dass es für dich nicht gerade einfach ist und ich hacke trotzdem noch drauf rum... Tut mir leid. Ich werde schon dafür sorgen, dass du auch immer Grund zum Lachen hast..." Shinya sah Miyabi wieder an und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Trotzdem glitzerten Tränen in seinen Augen und dann rollte eine dieser Tränen langsam sein Gesicht hinunter. Erschrocken sprang Miyabi auf und stellte sich neben Shinya. "Hey, warum weinst du denn? Habe ich was falsch gemacht? Was ist denn mit dir?" Shinya sah lächelnd zu ihm auf und warf dann die Arme um Miyabis Hüfte. Er drückte seinen Kopf an den Bauch seines Freundes und schniefte leise. "Was ist denn los?", fragte Miyabi sanft und ging in die Knie. Shinya grinste plötzlich und strich mit seinen Fingerspitzen über Miyabis Gesicht. "Ich... ich... wie soll ich das nur ausdrücken? Es macht mich glücklich, dass du dich so um mich kümmerst, obwohl wir uns doch erst seit so kurzer Zeit kennen..." "Du bist süß, Shinya...", flüsterte Miyabi leise. "Das hast du lieb gesagt. Weißt du, ich mag dich einfach! Ich bin eben ein zutraulicher Mensch. Manche Leute mögen so etwas nicht und wenn es dir nicht gefällt, sag es einfach, dann halte ich mich ein wenig zurück..." "Nein, Miyabi. Es ist perfekt, so wie du bist..." Miyabi lachte und wuschelte Shinya durch die Haare. *** Etwas später warfen sie das Geld auf den Tisch und machten sich auf den Weg zu Shinya nach Hause. Miyabi ging voran, er kannte sich eindeutig besser aus, als sein jüngerer Begleiter. Sie durchquerten ein paar Seitenstraßen, die von Pennern und ähnlichen Leuten bevölkert wurden. Der Jüngere rückte näher zu Miyabi, denn ihm war die ganze Sache nicht wirklich geheuer. Miyabi schien es ähnlich zu gehen. "Wir haben es gleich geschafft...", murmelte Miyabi, als sie die letzte Gasse betraten. Kurz bevor sie wieder auf besser bevölkerte Straßen kamen, baute sich ein junger Mann vor ihnen auf. Er war nicht viel älter, als Miyabi selbst. Leider sah er nicht sehr vertrauenerweckend aus und Miyabi schob Shinya sofort hinter sich. "Na, ihr Süßen? Was treibt zwei so hübsche Mädchen wie euch in eine Gegend wie diese?", fragte der Junge mit einer eklig, schmalzigen Stimme. Um sie herum grölte es. Vorsichtig sahen sich die zwei um und bemerkten andere Jungen, die sich zuvor in den Schatten der Hauseingänge versteckt hatten. Shinya trat ängstlich näher zu seinem Freund, während sich Miyabi aufmerksam und kühl berechnend umsah. Einige der Kerle hatten entblösste Oberarme und bei näherem Hinsehen entdeckte der schwarzhaarige bei allen das gleiche Tattoo. Na toll. Jetzt waren sie auch noch einer Straßengang mitten in die Arme gelaufen. Der Junge vor ihnen, wahrscheinlich ihr Anführer, erhob wieder die Stimme. "Wollen wir nicht ein bisschen Spaß miteinander haben? Nur wir drei? Ihr müsst es auch nicht umsonst machen, wir finden sicher irgendeine Kleinigkeit, die wir euch als Entschädigung geben könnten... Ein wenig Stoff vielleicht?" Miyabi kniff die Augen zu einem Raubtierblick zusammen. "Wir sind viel zu teuer für dich!", zischte er. "Du könntest dir so jemanden wie uns niemals leisten!" Die Augen des Jungen wurden härter und er trat ein Stückchen näher. "Urteile nicht so leichtfertig... Ich kann nett zu euch sein, wenn ihr nett zu mir seid... Aber wenn ihr nicht wollt, dann müsst ihr mit den Konsequenzen rechnen. Also? Wie entscheidet ihr euch?" Miyabi setzte zu einer neuen, giftigen Antwort an, aber Shinya kicherte verführerisch. "Warum eigentlich nicht? Dieses Angebot ist doch gar nicht so schlecht, oder Miyabi?" Miyabi öffnete entsetzt den Mund, als er plötzlich einen warnenden Stoss in die Rippen bekam. Shinya trat sanft lächelnd auf den Jungen zu und legte ihm langsam die Arme um den Hals. "Kluges Mädchen... Hoffentlich entscheidet sich deine Freundin auch noch rechtzeitig für mich... Einem so hübschen Mädchen möchte ich nicht wehtun müssen..." "Keine Sorge, so dumm ist sie nicht...", flüsterte Shinya und trat ganz nah an den Fremden heran. Der wollte gerade seine Arme um Shinya legen, als der Braunhaarige ihm mit aller Kraft das Knie zwischen die Beine rammte und ihn dann von sich stieß. "KOMM!", schrie er Miyabi zu und beide stoben aus der Gasse. Hinter ihnen hörten sie den Anführer vor Schmerz laut aufheulen und seine Jungs auf sie hetzen. Miyabi warf einen Blick über die Schulter und sah, dass etwa acht kräftige Jungen hinter ihnen herliefen. Keiner von ihnen sah sonderlich freundlich aus. "Hier lang!", schrie Shinya und zog Miyabi in eine andere Richtung. Sie rannten eine Straße nach der anderen entlang und ein paar der Typen holten sehr schnell auf. Miyabi warf ein paar Mülltonnen als Hindernisse um, bis Shinya ihn in eine andere Gasse zog. Miyabi fragte nicht, sondern rannte nur. Sein einziger Gedanke war die Flucht vor diesen widerlichen Männern. Dabei achtete er nicht darauf, wohin er lief, denn Shinya führte ihren Weg an. Er zog Miyabi plötzlich in eine Nische und presste ihre Körper dicht aneinander. Im Horror schloss Miyabi die Augen und hörte zu seiner Erleichterung, wie ihre Verfolger an ihnen vorbei preschten. Shinya wartete einen Moment und sah dann hinaus auf die Straße. "Komm, bevor sie unserem Trick auf die Schliche kommen...", flüsterte Shinya und zog den anderen wieder ein Stück die Straße hoch. Miyabi zitterten die Knie und der Jüngere musste ihm beim Gehen helfen. "Beeil dich, sonst finden sie uns noch!", flüsterte Shinya sanft, aber sehr bestimmt und zerrte Miyabi mit sich. Sie waren ein paar Minuten unterwegs, als sie einen triumphierenden Aufschrei hinter sich hörten. "Scheiße!!", fluchte Shinya nach einem Blick über die Schulter. "Los, Miyabi!" "Ich kann nicht mehr, Shinya!!", keuchte der andere. "Lauf alleine!!" "Unsinn! Wir sind hier nicht in irgendeinem billigen Film und du brauchst mir jetzt keine Szene machen! Du musst! Es ist nicht mehr weit! Streng dich noch mal an, wir sind bald bei mir!" Miyabi atmete tief durch, kratzte das letzte bisschen Kraft zusammen, das ihm verblieben war und lief los. *** "Hmm...", seufzte Toshiya leise und streichelte geistesabwesend über Hakueis Brust. Der Ältere spielte mit Toshiyas schönem Haare und lächelte vor sich hin. "Ich habe gar nichts anderes von dir erwartet...", murmelte er nach einer Weile. "Du bist toll, Toshiya..." Toshiya lächelte und küsste Hakuei sanft auf den Mund. Dann bettete er seinen Kopf wieder auf Hakueis Brust. Der Blonde sah zum Fenster hinaus und beobachtete, wie sich die Blätter im Wind bewegten. Alles um sie herum war ruhig und friedlich. "Darf ich dich etwas fragen...?", murmelte Toshiya nach einer Weile. "Warum hast du eine eigene Wohnung? Warum wohnst du nicht zuhause? Du bist zwar schon 18, aber trotzdem wundere ich mich etwas. Die Miete für eine so komfortable Wohnung wie die hier ist nicht gerade billig und dein Auto ist auch nicht grad von schlechten Eltern." Hakuei lachte. "Schlechte Eltern ist wahrscheinlich das Stichwort! Meine Eltern haben sich vor 1 ½ Jahren scheiden lassen. Es war schrecklich. Sie haben sich nur noch gefetzt, wenn sie sich sahen. Wenn ich bei meinem Vater war, hat er meine Mutter schlecht gemacht, wenn ich bei meiner Mutter war, hat sie meinen Vater schlecht gemacht. Ich konnte es nicht mehr hören. Natürlich haben sie sich auch um mich gestritten, aber ich wollte bei keinem von ihnen wohnen. Ständig haben sie versucht, meine Gunst zu erwerben. Ich wollte nur noch weg und alleine wohnen. Mein Vater fand das gar nicht so lustig und meine Mutter fand das noch weniger lustig. Aber als sie dann hörte, wie sich Dad drüber aufgeregt hat, hat sie mir diese Wohnung hier besorgt. Daraufhin versprach mir mein Vater ein teures Auto, wenn ich den Führerschein bestehe... So kam ich zu der Wohnung und zu dem Auto. Meine Eltern streiten sich immer noch um mich, aber sie haben akzeptiert, dass ich niemals auch nur in die Nähe von einem der beiden ziehen werde. Ich hab's trotzdem ziemlich gut, denn sie überweisen mir regelmäßig Geld, damit ich mich auch ja nicht dem anderen zuwende und vielleicht lieber mag... Ziemlich bescheuert. Aber Geld haben sie ja genug... Dad ist Anwalt, Mum Immobilienmaklerin. Die ganze Sache zwischen den beiden ist mir ziemlich egal. Sollen sie doch machen, was sie wollen. Mir geht's gut und im Notfall komme ich auch ohne sie zurecht..." Toshiya nickte verständnisvoll. "Ich kann das gut nachvollziehen... ich habe auch alles, was ich will, aber meine Eltern sind fast nie zuhause... das ist auch scheiße. Aber wenigstens streiten sie sich nicht..." "Bist du oft allein daheim?" "Naja, ich habe ja Shinchan..." "Kannst du mir nicht trotzdem einen Gefallen tun?" "Was denn?" "Bleibst du über Nacht? Wir könnten uns was kochen und nachher noch etwas Spaß haben..." "Ich weiß nicht..." "Och, komm schon! Sei so lieb!" Toshiya sah Hakuei herausfordernd an. "Um mich dazu zu überreden musst du schon mehr aufbringen, als einfache Bettelei..." Hakuei grinste. "Okay..." Und im gleichen Moment stürzte er sich auf Totchi. *** Shinya warf das schmiedeeiserne Tor laut hinter sich zu und schob den Riegel vor. Miyabi und er hetzten über den Kiesweg zum Haus. Der Jüngere riss den Schlüssel aus der Tasche und öffnete in Rekordgeschwindigkeit das Schloss. Die Haustür fiel hinter ihnen zu. "Bis ans Haus wagen die sich nicht...", flüsterte Shinya erschöpft. Er sah Miyabi an. Der Ältere zitterte am ganzen Leib vor Furcht und Erschöpfung. Jetzt, wo sie sich in Sicherheit wiegten, brach die Angst aus beiden Jungen hervor. Sie sanken langsam auf den Boden und umklammerten einander. Miyabi begann leise zu schluchzen und barg seinen Kopf in Shinyas Schoss. "Es ist alles vorbei, die kommen hier nicht rein! Keine Angst, Miya!" "Oh Gott...", wimmerte Miyabi. "Wenn die uns erwischt hätten... wir wären tot..." "Haben sie aber nicht. Im Haus sind wir sicher. Auch aufs Grundstück wagen sie sich nicht und dieses Haus ist mit Alarmanlagen ausgestattet. Bleib einfach ganz ruhig... Shhht... Und hör auf zu weinen, es ist alles okay..." "Ich hatte solche Angst..." "Nicht nur du..." Shinya schaffte es irgendwie, sich auf die Füße zu erheben und Miyabi hochzuziehen. Er schleppte den Älteren in ihr riesiges Wohnzimmer und brachte sie zu einer weißen, gemütlichen Couch. Miyabi hatte inzwischen angefangen, zu hyperventilieren, so aufgeregt und verschreckt war er. Shinya rieb ihm über den Rücken und redete beruhigend auf ihn ein, bis sich Miyabi langsam beruhigte. Er sank mit dem Rücken an die Couchlehne und atmete tief durch. Shinya rutschte von der Couch und öffnete langsam Miyabis Schuhe. "Dir müssen die Füße weh tun...", sagte Shinya leise und stellte die Stiefel neben die Couch. "Keine Ahnung... in zehn Minuten, wenn mein Körper wieder halbwegs richtig funktioniert, kann ich es dir sicher sagen..." Shinya grinste und ging in die Küche. Sofort rief Miyabi nach ihn. "Shinchan, bleib bitte hier! Lass mich um Himmels Willen nicht allein..." "Nur die Ruhe, Miyabi! Ich bin gleich wieder bei dir..." Als Shinya wieder neben ihm saß, legte Miyabi ihm die Arme um die Hüfte und zog ihn dicht an sich. Shinya ließ ihn gewähren, stutzte aber, als er merkte, dass Miyabi nicht mehr zitterte. Der Ältere begann langsam, seine Hände auf Shinyas Körper zu bewegen. "Stopp! Sofort! Jede! Deiner! Bewegungen!", knurrte der Braunhaarige, denn er wusste ganz genau, dass Miyabi den gleichen Charakter, wie Toshiya hatte. "Och, Shinchaaaaaan...", kicherte Miyabi. "Sei doch nicht so! Lass uns doch ein wenig Spaß zusammen haben..." "Vergiss es!", schnauzte der Andere sofort und stand auf. "Nimm deine Finger von mir und lass dir ein für allemal folgendes gesagt sein: Ich bin nicht wir mein Bruder und schlafe nicht mit jedem! Kapiert?!" Miyabi sah seinen schüchternen Freund ein wenig erschrocken an. Er hätte von Shinya niemals erwartet, dass er laut werden konnte. Aber er merkte sehr wohl, dass er den anderen verärgert hatte. "Tut mir leid, Shinya!", murmelte der Ältere zerknirscht. "Ich bin halt so... Konnte es mir nicht verkneifen! Verzeih mir!" "Schon gut..." "Nein, im Ernst! Verzeih mir!! Ich weiß, ich bin krank! Ich schäme mich ja so! Ich bin sexsüchtig! Ich verspreche dir, ich mache eine Therapie!! Und wenn das nicht hilft, springe ich aus dem Fenster! Oder werfe mich vor ein Müllauto! Oder sehe mir Nacktbilder von unserem Biolehrer an! Alles, aber verzeih mir bitte!!!" Miyabi hatte sich vor Shinya auf den Boden geworfen und die Arme ausgebreitet. Shinya hingegen hatte seine Augen mit der Hand verdeckt und schüttelte den Kopf. "Miyabi, hör auf mit dem Mist!", grummelte er. Miyabi begann zu grinsen. "Okay!", sagte er und stand auf. "Du bist nicht nur ein Flittchen, sondern auch noch total albern und übertrieben!!!" "Stimmt... und du weißt, dass du es magst...", kicherte der Schwarzhaarige. "BA!!!KA!!!", rief Shinya energisch und kniff Miyabi in den Arm. Der quiekte und warf ein Kissen nach Shinya. Sofort war eine heftige Balgerei im Gange und die beiden hörten erst auf, als Miyabi auf dem Bauch lag und um Gnade bettelte. Shinya saß auf seinem Rücken und hatte ihm die Arme auf den Rücken gedreht. Grinsend ließ Shinya ihn gehen. Er selbst ging in die Küche und kam kurz darauf mit zwei Tassen Tee zurück. "Miyabi, darf ich dich um was bitten?", fragte Shinya, als sie nebeneinander saßen. "Was denn?" "Sprich nie wieder so leichtfertig über Selbstmord, okay? Man sollte überhaupt niemals leichtfertig über den Tod sprechen..." "Ist okay, Shinya! Ich verspreche es dir!" "Danke... ist dir sehr kalt?" "Huh?" "Du zitterst schon wieder, das merke ich doch! Kein Wunder, dass du frierst! Du bist ja total verschwitzt, nachdem wir hierher rennen mussten... Da ist es klar, das dir kalt ist, wenn du abgekühlt bist... Lass die Tasse stehen, wir gehen in mein Zimmer und holen dir was neues zum Anziehen!" Strahlend folgte Miyabi seinem Freund. "WOOOOOOW!!!! KAWAIIII!!!", schrie der Ältere, als er in Shinyas Zimmertür stand und warf sich auf das Bett. Kissen flogen herunter, denn am Tag lagen etwa 20 Plüschkissen auf dem Bett. "Dein Zimmer ist klasse!!", rief Miyabi begeistert und wippte auf dem Bett auf und ab. Shinyas Zimmer war fast komplett dunkelrot und dunkelbraun. Es wirkte ein wenig düster und doch sehr gemütlich. Und es war kein Wunder, dass das Bett es Miyabi ganz besonders angetan hatte. Es stand mitten im Zimmer und war ein großes Himmelbett. Shinya war mal wieder rot geworden und lächelte schüchtern. Er bedankte sich und öffnete dann seinen Kleiderschrank. "Such dir was aus..." Kurz darauf lag Miyabi in einem hübschen Kleidchen neben Shinya auf dem Bett und sie hörten Musik. Shinyas Kopf lag auf Miyabis Oberschenkel und er blätterte in einem Buch. "Weißt du was? Auch wenn wir gerade in ganz schönen Schwierigkeiten waren, war ich schon lange nicht mehr so glücklich, wie heute..." Miyabi lächelte und fuhr mit der Hand durch Shinyas Haar. Er wollte etwas erwidern, aber in diesem Moment klingelte das Telefon. Shinya griff nach dem Hörer. "Moshimoshi?... Totchi!!" Shinya sah so glücklich aus, dass Miyabi lächeln musste. Doch innerhalb von Sekunden schlich sich ein Schatten auf das Gesicht des schüchternen Jungen. "Was? Totchi, nein! Bitte nicht!! Jede andere Nacht, aber komm heute bitte heim!" Shinya trat ans Fenster, schob den Vorhang sein Stückchen zur Seite und zuckte zusammen. Sofort war Miyabi an seiner Seite und sah ebenfalls nach draußen. Vor dem Tor des Hauses hatte sich die gesamte Bande von diesem Typen versammelt. Zwei von ihnen sahen Miyabi und Shinya sofort und begannen grölend an den Eisenstäben zu rütteln. Shinya wurde weiß wie eine Wand und stolperte zurück. Er begann ins Telefon zu stammeln. "Nein... Totchi!... Du verstehst nicht. Ich kann es dir auch nicht erklären, aber -" "Aber ich kann es!", sagte Miyabi und nahm Shinya den Hörer aus der Hand. "Toshiya, hör zu!... ja, ich bin's! Miyabi! Shinya und ich sind vorhin von so ein paar Kerlen angemacht worden. Die haben uns bis hier her verfolgt und warten vor dem Haus! Du willst uns doch nicht allen ernstes mit denen allein lassen, oder? Wir sind nämlich verdammt fertig, deswegen!... Ist okay!... ja, die Idee ist super!... Gut, bis dann!" Miyabi gab den Hörer zurück an Shinya und lächelte leicht. "Toshiya kommt her und bringt Hakuei mit. Der ist der Situation gewachsen. Glaub mir..." "Gott sei Dank!", hauchte Shinya und umarmte Miyabi erleichtert. To be continued Der Teil ist sehr viel länger geworden, als er es eigentlich sollte! Deswegen habe ich hier nen Absatz gemacht. Geht aber bald weiter. @Hinano: Vielen Dank, für dein Lob! Ich hoffe, der Teil hier gefällt dir auch! Natürlich kommen die anderen auch noch viel mehr vor. Im nächsten (oder wie ich mich einschätze vielleicht auch übernächsten) Teil kriegt Die ne wichtige Rolle. ^^ Und an alle anderen: Bitte, lest auch die nächsten Teile!! Kapitel 5: Geschwisterliebe --------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 5 - Geschwisterliebe Kaum hatte Toshiya ihre Haus betreten, fiel ihm sein kleiner Bruder um den Hals. Miyabi tauchte dicht hinter Shinya in der Tür auf. Hakuei betrachtete die sich ihm bietende Szene lächelnd. Es gab keinen Grund zum Lächeln, denn es war sehr gut zu verstehen, warum Shinya so reagierte. Hakuei kannte die Kerle, die Miyabi und Shinya bedroht hatten. Und er war verdammt froh, dass die beiden alles so heil überstanden hatten. "Mein Gott, was war denn nur los?", fragte Toshiya und wollte Shinya genauso wenig loslassen, wie Shinya ihn. "Das kann ich dir auch sagen...", meinte Hakuei. "Die Kerle haben die beiden angemacht und wollten sonst was von ihnen und als sie sich dann geweigert haben, sind die Typen grober vorgegangen. Miyabi und Shinya sind abgehauen und die Bande hinterher. Ein Glück, dass ihr es geschafft habt... Die hätten nichts gutes mit euch angestellt, wenn sie euch erwischt hätten... Und hätten sie dann auch noch festgestellt, dass ihr männlich seid, wäre alles vorbei gewesen..." Shinya klammerte seine Hände in Toshiyas Rücken. "Sind die Typen denn noch immer da draußen?" "Nee, die sind abgehauen, als Hakuei aus dem Auto ausgestiegen ist." Toshiya sah zu seinem Begleiter. "Warum eigentlich?" "Die Typen kannten mich... Sind öfters mal übel aneinander geraten. Deswegen haben sie Schiss bekommen und sind weg. Aber das schützt euch zwei leider nicht ewig. Und jetzt wissen die auch noch, wo einer von euch wohnt... Aber wir müssen erst mal abwarten, was jetzt noch passiert, bevor wir andere Schritte unternehmen." Toshiya nickte und führte Shinya zurück ins Wohnzimmer. Miyabi warf er einen prüfenden Blick zu, doch schließlich nahm er auch den Schwarzhaarigen kurz in den Arm. "Gut, dass dir nichts passiert ist...", flüsterte er. Doch dann ließ er ihn sofort wieder los. Niemand sollte einen falschen Eindruck gewinnen! *** Ein wenig später lag Shinya in der Badewanne und entspannte sich. Seine Füße taten scheußlich weh. Kein Wunder. Bei den Schuhen... Es klopfte und Shinya ließ sich ein wenig tiefer ins Wasser sinken, verbarg seinen Körper und dem cremigen Schaum. "Wer ist da?", fragte er misstrauisch. "Miyabi! Darf ich reinkommen?" "Wenn Hakuei nicht in deiner Nähe ist, dann ja!" "Keine Sorge!" Miyabi kam rein, grinste Shinya fröhlich an und zog einen kleinen Hocker zur Badewanne. Als er sich setzte, war er mit Shinya auf gleicher Augenhöhe. "Ich muss mich noch bei dir bedanken... Du hast mir immerhin regelrecht das Leben gerettet. Vielen Dank. Ohne deine Hilfe wäre das ganz, ganz schlecht ausgegangen..." Shinya lächelte. "Keine Ursache, Miyabi. Was hätte ich auch sonst tun sollen? Es war selbstverständlich..." Er war ein wenig rot geworden und Miyabi streichelte seine Wange. "Nein, war es nicht. Nicht jeder hätte das getan... Vielen Dank..." Shinya sagte nichts, aber er ahnte, dass hinter Miyabis Bemerkung mehr steckte, als er zugeben wollte. Das Gesicht des Älteren war für einen Moment ernst geworden, doch dann schlug der Gesichtsausdruck plötzlich wieder um und Miyabi lächelte ganz begeistert. "Aber es war voll cool, wie du uns da rausgeholt hast! Das hätte ich echt nicht von dir erwartet!" "Hey, was erwartest du. Bei nem Bruder wie Toshiya lernt man schon so das eine oder andere..." Wie aufs Stichwort flog die Tür auf und Toshiya stürmte ins Zimmer. Er blieb stehen, als er Miyabi neben der Wanne sitzen sah. Seine Augen wurden zu engen Schlitzen. "Komm, Shinya! Deine Haut ist schon ganz schrumpelig!", brummte der Blauhaarige und nahm ein großes Handtuch vom Regal. Er stieß Miyabi ein wenig unsanft zur Seite und ließ Shinya aufstehen. Sofort schlang er das Handtuch um den Körper des Jüngeren und hob ihn aus der Badewanne. Das alles ging so schnell, dass Miyabi keinen einzigen Blick auf Shinyas Körper werfen konnte. (Was er sicher gern getan hätte, aber gerade das wollte Totchi ja net. ^.~) "Zieh dir einen Bademantel an, mach dein Haar fertig und beeil dich. Das Essen ist fertig!" Shinya nickte und ging zum Spiegel. "Und duuuu!", grollte Toshiya Miyabi an. "Du kommst mit mir!" *** Sie saßen in der Küche und aßen. Toshiya unterhielt sich mit Hakuei, sah dabei ab und zu giftig zu Miyabi herüber. Miyabi erwiderte die Blicke kühl und redete dabei auf Shinya ein. Der Jüngere schwieg und lächelte sanft vor sich hin. Er fühlte sich trotz allem ziemlich wohl. Nach dem Essen suchte Miyabi in den Tüten nach seinen Einkäufen. Er packte alles zusammen und umarmte Shinya zum Abschied sehr innig und zärtlich. Dann fuhr Hakuei in nach Hause. Keiner wollte, dass das freche Biest zu Fuß ging, auch wenn es nicht weit war, denn diese Bande konnte noch immer irgendwo da draußen rumlungern. *** Toshiya half seinem Bruder, die neuen Sachen in den Kleiderschrank zu packen. Dabei knirschte der Ältere mit den Zähnen. Shinya ertrug es für eine Weile, aber dann... "Toshiya! Hör auf damit! Was ist denn los?!" Der andere schob die Unterlippe vor und grummelte leise. "Toshiya!!" "Jaja... ist ja gut. Miyabi hat nen guten Geschmack..." Shinya begann leise zu kichern. "Es fällt dir schwer, das zuzugeben, hm?" Toshiya knurrte. "Komm schon, Totchi! Du magst Miyabi doch, willst es aber mal wieder nicht zugeben!" Toshiya knurrte noch mal und schüttete den Inhalt der letzten Tüte aus. Er verharrte einen Moment, blinzelte überrascht und stich über den Stoff des schwarzen Minirocks. "Hat Miyabi den vergessen?" "Nö, das ist meiner...", lächelte Shinya. "Ehrlich?" "Hmhm!" "Cool!! Darf ich mir den mal leihen?" "Darfst du. Aber morgen nicht! Da muss ich ihn anziehen, das hab ich Miyabi versprochen." Toshiya wollte etwas schnippisches antworten, doch in diesem Moment rief Hakuei nach ihm. Shinya sah erstaunt zur Tür. "Ist der wieder hier?" "Er bleibt über Nacht!", freute sich Toshiya und lief raus. "Oh. Toll!", meinte Shinya trocken und schloss seine Zimmertür. *** Kichernd und schnurrend kroch Toshiya zu Hakuei aufs Sofa, direkt in dessen Schoss. Er begann ihn sanft zu küssen und an seinem Kinn zu knabbern. "Schläfst du heute bei mir?", gurrte Toshiya. ("Mit mir" trifft's eher, Totchi!) Hakuei seufzte und zu Toshiyas Verwirrung schob der Ältere ihn zur Seite. "Totchi... Nein. Das können wir nicht machen!" "Wieso nicht?", fragte Toshiya leicht gekränkt. "In diesem Zimmer dort", Hakuei deutete auf Shinyas Tür. "liegt ein Junge, der sich jetzt wahrscheinlich die Augen ausweint, weil er heute schreckliches erlebt hat und das erst mal verarbeiten muss. Und das ist einfacher für ihn, wenn er nicht alleine ist. Toshiya, geh zu ihm! Er braucht dich. Auch Miyabi kann ihm da nicht helfen. Du bist es, den er braucht, denn du bist die wichtigste Person in seinem Leben." Toshiya sah zur Tür herüber. Seine Augen wurden ein wenig traurig. "Du hast ja Recht...", murmelte er leise und stand auf. "Shinya hat doch nur mich..." Hakuei griff nach Toshiyas Hand und sah ihm tief in die Augen. "Aber Shinya ist auch für dich da. Ihr seid anders, als andere Geschwisterpaare... Ihr seid euch sehr vertraut. Geh zu Shinya. Glaub mir. Auch dir wird es danach besser gehen!" Toshiya begann zu lächeln und umarmte Hakuei fest. "Danke..." "Keine Ursache..." "Wenn du müde bist, du kennst ja mein Zimmer..." Dann ging Toshiya in Shinyas Zimmer. *** Es war schon dunkel im Raum. Toshiya öffnete und schloss die Tür geräuschlos. Er hörte das leise Schluchzen seines kleinen Bruders und wusste, dass sich der andere unter der Bettdecke verkrochen hatte. "Shinchan?" Im fahlen Licht des Zimmers konnte Toshiya erkennen, wie Shinyas Kopf unter der Bettdecke hervorkam. "Darf ich bei dir schlafen?" Shinya nickte zögerlich. Toshiya ging zum Kleiderschrank und zog ein T-Shirt heraus. Er zog sich schnell um und kroch dann zu Shinya ins Bett. Der Jüngere saß zusammengekauert in einer Ecke und sah auf seine Füße. Toshiya konnte diesen Anblick nicht ertragen und fiel Shinya um den Hals. "Ich liebe dich!", flüsterte er und drückte ihn fest. Shinya erwiderte die Umarmung. "Ich liebe dich auch..." "Es tut mir leid, was ich dir angetan habe, Shinchan! Ich weiß doch ganz genau, wie du dich oft fühlst und ich lasse dich auch noch mehr alleine..." Shinyas Antwort bestand aus einem Schniefen und er drückte Toshiya noch enger an sich. "Hauptsache, du bist überhaupt da..." "Ich bin da und ich gehe auch nicht weg! Das verspreche ich dir. Ich bin immer da, wenn du Probleme hast. Du kannst dann immer zu mir kommen?" "Immer?", fragte Shinya skeptisch. Toshiya kicherte ein wenig. "Immer!" Shinya schnaufte, woraufhin Toshiya noch mehr kicherte und seinen Bruder sanft an den Haaren zog. "Du darfst mich immer stören!" Er hob einen Ärmel und trocknete Shinyas Gesicht. "Und jetzt schlafen wir!" Der Ältere schubste Shinya auf den Rücken und zog eine Decke über sie. Totchi zog den Jüngeren an seine Brust und sie kuschelten sich aneinander. "Oyasumi, Totchi..." "Oyasumi, Shinchan!" *** In dieser Nacht schlief Shinya sehr ruhig und friedlich. Auch Miyabi schlief nicht allein, sondern hatte sich zu Jun verkrochen und wollte um jeden Preis in den Armen seines jüngeren Bruders schlafen. Sonst passierte es andersherum. *** Piep - piep - piep! "Nnnghh..." Piep - piep - piep!! "Naargh!!" Piep - piep - piep!!! "ARGH!!" Shinya schlug wütend nach seinem Radiowecker und sank dann wieder ins warme Bett. Sofort benutzte ihn sein Bruder wieder als lebenden Teddybär und kuschelte sich von hinten fest an ihn. Er gähnte sanft und schniefte verschlafen. "Mm... Ohayou, Shinchan...", nuschelte er. "Ohayou..." Shinya drängte sich an Toshiya und gähnte. Eine Weile lag er ruhig und friedlich da, dann öffnete er die Augen und blinzelte verwirrt. Ganz, ganz langsam wurde er rot. "To-totchi?" "Haaaaaaaaaaaaiiiiiii?" "Was ist das da an meinem Bein?" "Ne Morgenlatte, was sonst?", entgegnete Toshiya fröhlich. Einen Moment lang geschah nichts, dann sprang Shinya hastig aus dem Bett. Er starrte seinen älteren Bruder wütend an. Toshiya setzte sich auf, warf die Decke zur Seite und grinste. Langsam schob er sich die Hand zwischen die Beine. Sofort plusterte Shinya sich wütend auf. "NICHT! IN MEINEM!! BEEEEEEEEETT!!!" Toshiya grinste noch ein wenig frecher. "Warum stellst du dich denn so an? Kennst du sowas nicht?" "RAAAAAAUUUUUUS!!!" Toshiya floh lachend aus dem Raum. Ein paar Minuten brauchte Shinya, um sich wieder einigermaßen zu beruhigen, dann zog er grollend die Jalousien hoch und holte seine Klamotten aus dem Schrank. Top, Jeansjacke, Minirock, Nietengürtel, Netzstrumpfhose, Plateau-Boots. Die Haare wurden von ihm hochgesteckt. Dann ging er in die Küche. Hakuei saß am Tisch, las Zeitung und trank Kaffee. Dabei trug er eine Lesebrille. (Kawaii, die Vorstellung. ^^) Er lächelte sanft, als er Shinya sah. "Ohayou, chibi!" Der Jüngere knurrte leise, fühlte sich aber sofort wieder besänftigt, als er von Hakuei eine Tasse Kakao bekam. "Gut geschlafen?" "Hai, hai?" "Daijoubu desu ne?" "Daijoubu desu ne!" In diesem Moment kam auch Toshiya herein und grinste. Er trug ein verdammt kurzes Kleid und sein Gesicht zeigte eine äußerst gesunde Rötung. Hakuei stand auf. Er legte seine Arme um Toshiya und grinste breit. "Ich weiß genau was du gemacht hast... Das nächste Mal sagst du mir Bescheid, dann mach ich das für dich..." "Gerne...", schnurrte Toshiya und schlang ein Bein um Hakueis Hüfte. "Ich seh nix, ich sehe gaaaaaaaaaaaaaaaaaaar nix!!", sang Shinya leise und sah demonstrativ aus dem Fenster. To be continued Etwas kurz, hm? Egal. ^^ Sorry, aber das mit Toshiya und seiner Morgenlatte konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Ah, ich hab Halsweh. Sollte mir mal ein Tuch holen, sonst werde ich noch kränker! Aber ich würde auch mit 40° Fieber noch zur Bonenkai fahren!! Bis zum nächsten Kapitel und gebt mir eifrig comments. ^^ Kommentare an: sweetNeko@web.de Kapitel 6: Kyos Eigentum? ------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 6 - Kyos Eigentum? An diesem Morgen waren Toshiya und Shinya schon sehr früh in der Schule. (Bäh, wer will da überhaupt hin?!) Hakuei hatte sie gefahren. Doch jemand anderes war schon viel eher da und erwartete sie... "Shiiiiiiichaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan!!!!" (Nein, ich habe kein ,n' vergessen, das soll Shichan heißen.) "Michan!" Miyabi stürmte heran und fiel Shinya wild um den Hals. Er freute sich, dass der Jüngere tatsächlich die am Vortag gekauften Sachen trug. Ohne lange zu warten, hakte Miyabi sich bei Shinya ein und zog ihn davon. Der Braunhaarige hatte gerade noch Zeit, seinem Bruder zu winken, bevor sie Gebäude B verließen. Toshiya sah ihnen wütend nach. *** "Was hat der eigentlich gegen mich?", fragte Miyabi, als sie in ihrem Klassenraum waren. "Toshiya?" Shinya grinste. "Eigentlich gar nichts! Er würde dich sogar sehr mögen, wenn nicht..." "Wenn nicht?" "Wenn ich nicht da wäre! Wenn wir uns nicht so gut verstehen würden. Er ist nämlich schlicht und einfach total eifersüchtig!" Miyabi kicherte. "Warum das denn?" "Weil du teilweise genau den gleichen Charakter wie er hast. Er will mich nicht verlieren. Außerdem hat er Angst davor, dass du dich an mich ranmachen könntest." "Das würde er doch selbst gerne...", lachte der Schwarzhaarige auf. "Oder etwa nicht?" "Der hätte schon lange mit mir geschlafen, wenn ich ihn gelassen hätte...", murmelte Shinya kopfschüttelnd. Miyabi begann zu lachen. "Dann ist er aber doch schlimmer, als ich! Ich habe Jun noch nie angemacht!" "Na ja!", warf Jun skeptisch ein. "Jaaaa... okay... Das eine oder andere Mal vielleicht, aber schlafen wollte ich mit ihm nicht!" "Ach nein?", murmelte Miyabis jüngerer Bruder. "Kannst du nicht mal die Klappe halten?!", heulte der Älteste. Shinya begann zu kichern. "Gib's auf, Michan. Du bist genauso schlimm, wie mein Bruder..." Er wandte sich zu Jun. "Wir sind schon zwei arme Seelen, stimmt's?" Jun seufzte. "Allerdings. Womit haben wir nur so etwas verdient?!" "HEY!!!", motzte Miyabi. Shinya und Jun lachten. "LEUTE!!! JUN! SHINYA! MIYABI!!! JUHUUU!", kreischte Yuki und stürmte den Klassenraum. Protestierend hielt sich Miyabi die Ohren zu. "Musst du am frühen Morgen denn so schreien? Bei deiner Kreissägenstimme wird man ja taub!" Yuki funkelte ihn böööööse an. "Halt's Maul! Und tu nicht so, als ob du die ganze Zeit so ruhig gewesen wärst! Ich hab dich doch schon am anderen Ende des Flurs gehört!" "Was ist denn los?", fragte Jun besänftigend. Yuki strahlte sofort wieder und rannte aus dem Raum. "Muss ich das jetzt verstehen?", murmelte Shinya leise. Miyabi winkte augenrollend ab. "Das ist Yuki, der spinnt..." "Sei nicht fies!", wies sein Freund ihn sofort zurecht und Miyabi schob schmollend die Unterlippe vor. Dann war Yuki plötzlich wieder da und er schleppte einen weiteren Jungen mit langen, blonden Haaren herein. "Chacha!", riefen Jun und Miyabi. Sie sprangen von ihren Stühlen und liefen auf den Jungen zu. "Da bist du ja wieder!!", freute sich Miyabi und umarmte den Jungen. Jun packte Shinya am Arm und zog ihn zu Chacha herüber. "Shinya, das ist Chachamaru. Jetzt, wo er wieder gesund ist, sind wir komplett!" Chacha grinste Shinya breit an. "Hi!" *** Toshiya setzte sich in einen Sessel vor seinen Englischraum. Es war wirklich ziemlich früh und Toshiya war fast alleine da. Er schloss die Augen und kuschelte sich tief in die Polster. Schwere, schlurfende Schritte waren zu hören und jemand setzte sich neben ihn. "Ohayou, Toshiya...", murmelte jemand und legte den Kopf auf seine Schulter. "'hayou, Kyo..." Eine Hand suchte nach seiner und umklammerte sie. "Müde, Kyo?" "...ai..." "Dann penn... Ich weck' dich nachher..." Und das tat Kyo dann auch. Kirito kam und schüttelte den Kopf, als er Kyo sah. "Hat unser Kleiner mal wieder ein neues Kissen gefunden?" "... nicht klein...", murmelte Kyo. Kirito schnaubte. "Ärger' ihn nicht...", brummte Toshiya und streichelte Kyos Haar. Es klingelte, die Lehrerin kam nicht. Nach einiger Zeit sah Toshiya verwirrt auf seine Uhr. Gackt sah seine Bewegung und schüttelte lächelnd den Kopf. "Die kommt grundsätzlich 5 Minuten später. Mach dir keine Gedanken, deswegen!" "Hm..." Der Klang von Absätzen auf dem harten Boden war aus dem höhergelegenen Stockwerk zu hören. "Sie kommt...", brummte Közi. Kyo blieb sitzen. Auch, als die Lehrerin an ihm vorbei klapperte. Toshiya wollte aufstehen, aber Kyo hielt seine Hand fest. Der Schlüssel drehte sich im Schloss und Kyo stand endlich auf. Er griff nach seiner Tasche und wieder nach Toshiyas Hand. Dann zog er den Blauhaarigen mit sich zu einem Platz, wo er ihn auf den Stuhl drückte. Ein Junge kam und runzelte die Stirn. "Hey, hier sitz' ich!" Kyos halbgeschlossene Augen flackerten auf und er starrte den Jungen böse an. "Verpiss dich, Tillmann! In der Reihe sind genug Plätze frei. Setz dich woanders hin, Toshiya sitzt neben mir!" Tillmann wich zurück, als er von Kyo so böse angesehen würde und befolgte den Rat des kleineren Jungen. "Arsch!", fauchte Kyo ihm nach. Er fiel auf den Stuhl und legte einen Arm um Toshiya, als ob er ihn beschützen wollte. Dann schmiegte Kyo den Kopf an Toshiyas Arm und schlummerte wieder ein. Der Blauhaarige seufzte leise. Kyos warmes Gewicht an seinem Arm machte ihn selbst schläfrig, außerdem war es sehr angenehm. Kyos Haar roch unheimlich gut. (Ja, nach Zigarettenqualm... ^^;;;) Toshiya streckte die Hand aus, streichelte Kyo geistesabwesend durchs Haar. Weich... und geschmeidig. Toshiya seufzte und wandte seine Aufmerksamkeit der Englischlehrerin zu. *** Nach der Stunde stand Kyo wortlos auf, wartete bis Toshiya seine Sachen gepackt hatte und zog ihn in den Raum nebenan. Deutsch! Die Zusammenstellung des Kurses änderte sich nicht. Das hatte Toshiya bereits verstanden. Die Hauptfächer hatten immer die gleichen Leute zusammen. Das war der Hauptkurs. Und im Laufe des Tages stellte Totchi folgendes fest: Er hatte alle Kurse mit Kyo zusammen (Will auch...) Und das andere bemerkenswerte war, dass Kyo trotz Schläfrigkeit einer der besten Schüler zu sein schien. Wenn man in einer Diskussion nicht wiederkam, sagte Kyo plötzlich etwas, das die ganze Sache in einem anderen Licht erscheinen ließ. Wenn die Lehrer ihn etwas fragten, bekamen sie immer eine Antwort. Und eine sehr gute noch dazu. Kirito erzählte Toshiya, das sei schon immer so gewesen. Kyo konnte alles erklären, verstand alles und hatte die besten Noten, obwohl er in den Stunden immer schlief. (Wenn das doch so einfach wäre...) *** 2. große Pause: "Toshiyaaaaaaa..." "Haaaaaaaaaaiiiiii?" Toshiya drehte den Kopf und sah Kirito auf sich zukommen. "Duuuu~" Kirito setzte sich neben Toshiya und ließ seine Hand über die Wange des Jüngeren wandern. "Hakuei hat mir schöne Dinge über dich erzählt... Vielleicht können wir uns ja auch mal treffen?" Der Blauhaarige grinste breit. "Gern sogar... Wenn ich hier weg kann..." "Äh... wieso?" Toshiya deutete grinsend auf seinen Schoss, wo Kyo seinen Kopf vergraben hatte. Kirito knurrte leise. "Entschuldige, wenn ich mich beschwere, aber irgendwie beansprucht Kyo dich für meinen Geschmack etwas zu sehr für sich selbst..." "Das geht dich gar nichts an, Kirito!", murmelte Kyo verärgert und sah auf. "Ich mag Toshiya und Toshiya scheint mich auch zu mögen, sonst würde er sich ja wohl beschweren, oder?" Toshiya nickte bestätigend und Kyo schlang ihm die Arme um den Körper. "Er gehört mir...", murmelte der Blonde böse. "Also verschwinde..." Kirito funkelte Kyo an, aber er ging. "Ihr versteht euch nicht besonders, hm...?", fragte Toshiya. "Nicht mehr... Wir waren mal zusammen..." "Echt? Kann ich mir ja gar nicht vorstellen!" Kyo murrte. "Im Bett ist Kirito wundervoll, aber er weiß zu wenig über die Liebe. Diese Gefühlskälte ist nur ein Schutz davor, verletzt zu werden. Und deswegen haben wir uns oft gestritten. Ich brauchte einfach mehr Wärme und Liebe, als er mir geben konnte. Kirito ist so rauh zu mir, weil ich ihn genau durchschaut habe und er deswegen Angst vor mit hat. Aber dazu gibt es keinen Grund. Warum sollte ich ihm was böses wollen? Trotzdem kann ich nicht immer nett zu ihm sein, weil mir seine fiesen Sprüche auf den Geist gehen..." "Ist schon gut, Kyo...", flüsterte Toshiya und strich Kyo die Haare aus der Stirn. "Deswegen brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Hauptsache, ihr streitet euch nicht zu oft! Außerdem bin ich ja jetzt da und ich hab dich lieb!" Kyo smilte und küsste Toshiyas Hand. "Das ist schön... Hast du nicht Lust, nachher mit zu mir zu kommen?" "Gern. Aber ich muss erst meinen Bruder fragen, was der dazu sagt!" "Dann geh ihn fragen!" "Okay!!" Toshiya schob Kyo zur Seite und verließ schnellen Schrittes das Gebäude. *** Der Blauhaarige fand Shinya mit seinen Freunden draußen auf der Wiese. "Shinchaaaaaaaan!!" Shinya sah auf und grinste seinen Bruder ein wenig zynisch an. "Was denn, Totchi? Wenn du den Ton anschlägst, ist doch immer irgendetwas, oder?" Toshiya wurde ein wenig rot und murmelte irgendwas unverständliches. "Bitte, was? Könntest du das noch mal lauter sagen??", bat Shinya und grinste leicht. "Würde es dir sehr viel ausmachen, wenn du nachher alleine nach Hause gehen müsstest?" Shinya öffnete gerade den Mund, als Miyabi neben ihm auftauchte und begeistert grinste. "Nein, würde es nicht! Dann nehme ich Shichan nämlich nachher mit zu mir!!" Toshiyas Augen begannen zu glänzen. "Das würdest du tun??", fragte er und griff nach Miyabis Händen. "Klaro!" "Hallo??? Fragt mich mal bitte jemand nach meiner Meinung??", murrte Shinya. Da beugte sich Toshiya zu seinem Bruder, wuschelte ihm durch die Haare und küsste ihn auf die Stirn. "Nö! Du gehst nachher zu Miyabi und damit hat sich die Sache. Wir sehen uns heute Abend wieder, aber komm nicht zu spät nach Hause. Viel Spaß, ihr beiden!!" Toshiya machte auf dem Absatz kehrt und rannte zurück ins andere Gebäude, bevor Shinya die Gelegenheit hatte, etwas einzuwenden. Der Braunhaarige seufzte. "Na klasse... Danke, Toshiya, dass du mich gefragt hast..." Miyabi sah Shinya schniefend und leicht beleidigt an. "Magst du mich nicht meeeehr??? *tears*" Shinya brummte leise und zog Miyabi an den Haaren. "Nein, baka... Ich hasse dich..." "Ahhhh!!!", fiepte Miyabi fröhlich und fiel Shinya wild um den Hals. Shinya: _ _' *** "Worauf warten wir?", jammerte Toshiya, als sie nach der sechsten Stunde auf dem Parkplatz standen und warteten. "Auf meinen Bruder ...", murmelte Kyo, der an einem Auto lehnte und mit geschlossenen Augen rauchte. "Der da?", fragte Toshiya und deutete auf einen Jungen, der direkt auf sie zukam. "Hat er pinke Haare?" "Ja..." "Dann isses hide... Endlich. Der muss sich immer 10 Minuten lang von seinem Yoshiki verabschieden, bevor er kommt..." (1) Dann stand hide vor Toshiya, grinste ihn kurz an und schloss wortlos das Auto auf. *** Shinya und Miyabi waren nach der Schule noch etwas durch die Stadt gebummelt und auf dem Weg nach Hause. Die Sonne schien warm und keiner von ihnen machte sich irgendwelche dunklen Gedanken, als sie plötzlich in einen Hauseingang gerissen wurden. Bevor sie aufschreien konnten, hielt ihnen jemand den Mund zu und zerrte sie in eine geöffnete Tür. Sie wurden in einen dunklen Raum gezerrt und jemand hielt ihnen die Hände auf dem Rücken fest. Wehren war völlig zwecklos. Sie sahen in eine grelle Lampe. Shinya blinzelte, denn das helle Licht blendete unheimlich. Als er sich vorsichtig umsah, konnte er mehrere Gestalten erkennen. Jemand blieb vor ihnen stehen und Shinya sah auf. Er wurde blass und sein Herz begann heftig zu klopfen, als er das Gesicht des Mannes erkannte. Der Typ von gestern, der Anführer dieser Bande!! "Na, ihr zwei?" Er grinste anzüglich und nahm Shinyas Kinn in die Hand. "Erinnert ihr euch noch an mich?? Gestern wart ihr sehr böse... aber heute werde ich mir holen, was mir gebührt, meine Süßen..." Er beugte sich vor und wollte gerade seinen Mund auf Shinyas pressen, als eine kalte Stimme durch die Stille im Raum schnitt. "Was geht hier vor???" Miyabi riss den Kopf herum und starrte zur Tür, wo er die Silhouette eines großen Jungen erkennen konnte. "DIE!!!!", kreischte er. To be continued... Hab endlich mal wieder einen Teil fertig bekommen. ^o^ Lobt mich!! ^.~ (1) Vielleicht habe ich es schon mal gesagt, aber ich sag's trotzdem lieber noch mal. In dieser FF hat hide pinke Haare und die Frisur, die er zuletzt hatte, während Yoshiki seine schönen, langen, blonden Locken hat. Kapitel 7: Die Rettung naht --------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 7 - Die Rettung naht "Die!!", wimmerte Miyabi noch einmal. Der Junge, der hinter ihm stand, hielt Miyabi den Mund zu und presste seinen Kopf gegen die Lehne des Stuhls. "Wer sind die beiden?", knurrte Die und betrat ganz den Raum. "Ahh, Daisuke!", lächelte der Anführer und ließ von Shinya ab. "Lange nicht gesehen!" "Das beantwortet meine Frage nicht...", antwortete Die unwillig und schlug die ausgestreckte Hand des anderen zur Seite. "Wer sind die beiden, Shinnosuke?" "Haben die Kleinen auf der Straße aufgegriffen und wollten eigentlich ein bisschen Spaß haben... Aber sie waren leider sehr ungezogen, deswegen werden wir ihnen weh tun müssen..." "Die....", stieß Miyabi undeutlich hervor. Shinnosuke drehte den Kopf und starrte den schwarzhaarigen Jungen interessiert an. "Sie scheint dich zu kennen...", murmelte er misstrauisch. Die runzelte die Stirn, hockte sich vor Miyabi auf den Boden und nahm sein Kinn in die Hand. Prüfend sah er ihm in die Augen, dann schnaufte er verärgert. "Diese kleine Schlampe...!!" Miyabi starrte den Rothaarigen vor sich verängstigt an und wollte etwas sagen, aber Die presste ihm den Daumen auf den Mund und warf ihm einen durchdringenden Blick zu. "Du scheinst die Kleine ja auch zu kennen... Ärger mit ihr gehabt?" "Allerdings...", grollte der Rothaarige. "Sie hätte mir mal fast etwas sehr wichtiges abgebissen..." "So eine ist das also...", sagte Shinnosuke, trat an Die vorbei und nahm Miyabis Kinn in die Hand. Das dies dem Schwarzhaarigen nicht gefiel war deutlich zu sehen, aber nur Die erkannte die Tränen in seinen Augenwinkeln. "Lass sie los, Miha ist gefährlich...", murmelte Die und schlug Shins Hand zur Seite. "Überlass sie mir. Ich muss mich noch rächen und es wird mir sehr viel Freude bereiten, ihr die Schmerzen zurückzuzahlen, die sie mir zugefügt hat..." "Geht klar... Mir gefällt die Kleine hier sowieso viel besser. Um die werde ich mich kümmern!", sagte Shinnosuke und strich Shinya über die Wange. Als er den armen Jungen wieder küssen wollte, schob Die den Anführer ein wenig verärgert zur Seite. "Um Himmels Willen, verschon die Kleine zumindest jetzt noch vor deinem Geknutsche... Das kann man ja nicht mit ansehen!" Zuerst starrte Shin Die böse an, doch dann fing er schallend an zu lachen. "Du redest so einen Müll, wenn der Tag lang ist! Komm Kumpel! Darauf kippen wir einen!" Shinnosuke ging davon, während Die sich noch einmal kurz zu Miyabi beugte. "Keine Angst...", flüsterte er. *** "hidechaaaan!" Yoshiki hatte die Tür aufgeschlossen und zog sich die Schuhe aus, um daraufhin durch den Flur zu spazieren. "hidechan?" Er betrat das Wohnzimmer und stand im nächsten Moment vor Toshiya. Verwirrt blieb der ältere Junge stehen und musterte Toshiya misstrauisch. Der Junge in dem äußerst wenig bedeckendem Gothic Lolita Outfit in hides Wohnung war ihm dann doch etwas suspekt. "Wer bist du...?" "Hi! Ich bin Toshiya! Und du bist sicher Yoshiki, der Freund von hide, oder? Freut mich sehr!" Toshiya streckte ihm die Hand hin und lächelte ganz unschuldig. Yoshiki guckte sofort noch viel misstrauischer, aber da bog Kyo plötzlich um die Ecke und schnappte nach Toshiyas Hand. "Gehen wir in mein Zimmer, Totchi?" "Aber gerne! ^^~ " Toshiya folgte dem Blonden in den Flur, während Yoshiki ihnen seufzend nachsah. "Toshiya? Warte!" Der Jüngere drehte sich um und sah Yoshiki fragend an. "Freut mich, dich kennenzulernen...", murmelte der Junge mit den langen, blonden Haaren und schüttelte kurz die Hand des Schwarzhaarigen. Toshiya grinste und rannte Kyo nach. Yoshiki sah sich um und entdeckte hide, der in der Küchentür stand. "hidechan!" "Hi Yoshiki...", murmelte der Pinkhaarige leicht genervt und verschwand gleich wieder in der Küche. Yoshiki strich sich eine dunkelblonde Haarsträhne aus dem Gesicht, hüpfte hinter seinem Schatz her und schlang ihm von hinten die Arme um die Hüften. Hide stand mit Schürze am Herd und seufzte leise, als er die Lippen des anderen im Nacken spürte. Er drehte sich kurz um, gab Yoshiki einen schnellen Kuss und ignorierte die großen, nach mehr bettelnden Augen. "hidechaaaan!!" "Gib Ruhe, du eifersüchtiges Biest! Erst kochen, dann essen, dann aufräumen und daaaaaann kriegst du mehr... Wenn du Glück hast!" *** Toshiya sah sich neugierig und gleichermaßen aufmerksam in Kyos Zimmer um. Weiße Tapete, aber schwarze Möbel, schwarze Vorhänge, schwarzes Bettzeug, düstere Poster an den Wänden... Alles, was auch nur irgendwie schwarz oder dunkelblau sein konnte, war es auch. Das Bett war sehr groß und es konnten mindestens zwei Personen drin schlafen. Über dem Kopfende des Bettes war ein großes Fenster. Auf dem hellen Fensterbrett standen Gläser und ein paar Bücher lagen herum. Recht vom Fenster, ein Stückchen über dem Bett ging ein vollgestopftes Bücherbrett. Drumherum hatte Kyo ein paar seiner Lieblingscds drapiert, die von Nägeln gehalten wurden. Mit etwas Mühe konnte man sie aus ihren Halterungen nehmen. Gegenüber von diesem Bücherbrett, etwa drei Meter vom Bett entfernt stand ein Schreibtisch, darüber wieder vollgestopfte Regale. Ein geschlossener Laptop lag auf der Arbeitsplatte, daneben ein Physikbuch. Gute zwei Meter vom Schreibtisch weg, aber an der gleichen Wand, standen ein großer Kleiderschrank, eine Glasvitrine und noch ein Schrank. Der Schrank war voll mit Videospielen, DVDs, Animes, Mangas, Artbooks und CDs. In der Vitrine stand allerlei Merchandise von verschiedenen Animes. (Könnte Kaorus Zimmer sein. ~^^~) Dem Fenster gegenüber stand ein großer Fernseher auf einem kleinen Schränkchen. Mehrere Kabel liefen aus dem Schrank und ließen Toshiya darauf schließen, dass sich Konsolen und ähnlicher Kram darin befanden. Als letztes bemerkte Toshiya am Bettende einen Verstärker stehen und als er sich noch einmal umsah, entdeckte er in der Ecke neben dem Fernseher auch eine wunderschöne E-Gitarre. Kyos Zimmer war wirklich vollgestopft, aber auch sehr gut aufgeräumt. Obwohl Toshiya Chaos vorzog, fühlte er sich hier auf Anhieb wohl und sprang mit ein wenig Anlauf aufs Bett. Kyo beobachtete ihn grinsend, schloss die Tür und setzte sich auf seinen schwarzen Ledersessel neben dem Schreibtisch. "Du passt gut hier her...", sagte er leise. "Hm? Wie meinst du das?" "Deine schwarzen haare, dein Gothic Lolita Dress, dein Make-up... Du siehst toll aus!" Toshiya lächelte glücklich. "Arigatou!" "Was wollen wir machen?" "Was möchtest du denn machen?" "Tekken?" "Haaaiiii! ^_________^ " *** Dies Aufmerksamkeit war nicht entgangen, dass der größte Teil der ganzen Bande sehr müde geworden war. Der ganze Alkohol tat seine Wirkung. Dann sah er, wie Shinnosuke aufstand und den Raum verließ. Die Zeit war gekommen. Er ging zu Shinya. Ihn und Miyabi hatte man schon vor Stunden gefesselt und geknebelt in andere Zimmer gebracht. Die wusste, das er sich beeilen musste. Die beiden standen panische Ängste aus, das war klar. Der Rotschopf wartete einen Moment, dann stand er auf und nahm einen Schlüssel aus seiner Tasche. Manchmal hatte auch er zu lange Finger. Er versuchte, nicht zu hektisch zu wirken, während er zur Tür ging und sie aufschloss, denn er konnte ja nicht wissen, ob der eine oder andere vielleicht doch noch wach war. Er schloss die Tür leise wieder und sah sich im Zimmer um. Der arme Miyabi war so ans Bett gefesselt worden, dass er sich kaum noch rühren konnte. Es gelang ihm nicht einmal, den Kopf zu heben um in Erfahrung zu bringen, wer da gerade zu ihm ins Zimmer gekommen war. Die ging schnellen Schrittes zum Bett, ließ sich nieder und strich Miyabi über die weiche, nussbraune Haut seines Oberarms. Der Jüngere zuckte zusammen, was Die dazu brachte, sich vorzubeugen. "Mi, ich bin's doch...", flüsterte er leise und begann schnell die Fesseln zu lösen. Er zog Miyabi hoch, löste den Knebel und begann seine eingeschlafenen Glieder zu reiben, da der Körper des Jungen vom Liegen ganz steif geworden war. "Wie geht's dir?", flüsterte Die leise. Miyabi unterdrückte ein aufschluchzen, drückte sich zitternd an Die und flüsterte: "Gott, wenn du nicht aufgetaucht wärst..." "Noch sind wir nicht in Sicherheit, wir müssen Shinya noch hier rausholen. Und zwar sehr schnell. Wenn Shinnosuke herausfindet, das sein kleines Opfer *keine* Frau ist, wird es ihm viel schlimmer ergehen, als wenn man ihn vergewaltigen würde. Wir müssen uns beeilen! Kannst du gehen?" Mit Dies Hilfe tat Miyabi ein paar zögerliche Schritte, wurde aber schnell wieder sicher auf den Beinen. Die lief wieder zur Tür und öffnete sie langsam, Miyabi blieb dicht hinter ihm stehen. "Pass auf...", flüsterte Die. "lauf links den Gang runter. Immer geradeaus. Dort ist der Ausgang. Hier hast du den Schlüssel. Beeil dich, sei vorsichtig und ruf sofort die Polizei, wenn du draußen bist! Ich hole Shinya. Geh!" Miyabi zögerte ein paar Sekunden, umarmte Die fest und huschte aus dem Zimmer. Um sich darüber zu wundern, wie Miyabi sich auf seinen Plateaus so geräuschlos bewegen konnte, hatte Die keine Zeit. Er ging los und bewegte sich zielstrebig zu Shinnosukes Zimmer. Niemand war in der Nähe, deswegen öffnete Die die Tür und trat einfach ein. Für einen Moment erstarrte er, denn Shinnosuke saß auf Shinya, hatte seinen Kopf an den Haaren gepackt und küsste ihn heftig. Shinya wehrte sich, indem er versuchte, den Kopf wegzudrehen und Shinnosuke von sich zu stoßen. Daraufhin wurde er plötzlich heftig ins Gesicht geschlagen. Shinnosuke spuckte dem Jüngeren ins Gesicht und begann ihn zu beschimpfen. Da erwachte Die aus seiner starre und sah rot. Er stürmte zum Bett, riss Shinnosuke von Shinya und schleuderte ihn gegen sie nächste Wand. *** Yoshiki kam auf dem Weg zurück von der Toilette unweigerlich an Kyos Zimmer vorbei. Er stutze, als er aus dem Raum ein lautes Stöhnen hörte und blieb stehen. Das Stöhnen wiederholte sich und der Dunkelblonde schüttelte den Kopf. "Diese Kinder..." Er ging zurück in die Küche, wo hide gerade das Essen in vier Porzellanschüsseln verteilte. "Ich glaub, die beiden können alleine essen!", sagte der Pinkhaarige, während er die Ramen noch ein bisschen nachwürzte. "Ich glaube, die beiden interessieren sich jetzt nicht so sehr für's essen...", antwortete Yoshiki und fischte Stäbchen aus einer Schublade. "Hm?" "Da kamen ziemlich verdächtige Geräusche aus dem Zimmer deines Bruders..." "Ach ja?" hide grinste anzüglich und füllte zwei Becher mit Saft. "Ist ja interessant..." Er stellte zwei der Schalen auf ein Tablett, die Becher und Stäbchen dazu und balancierte das ganze aus dem Raum. "Ich bringe den beiden eben ihr Futter, dann bin wieder bei dir, mein Schatz!" Bevor Yoshiki protestieren konnte, war hide schon aus dem Raum gegangen. Vor Kyos Zimmertür blieb er kurz stehen, lauschte grinsend und drückte dann mit dem Ellbogen die Klinke herunter. "Essen ist fertig!", rief er laut, während er das Zimmer stürmte und hoffte, seinen Bruder so in eine peinliche Lage zu bringen. hide guckte ganz schön dumm, als sich ihm ein völlig anderes Bild darbot, als er eigentlich erwartet hatte. Toshiya und Kyo saßen nebeneinander am Bettende, hielten ihre Controller in der Hand und stöhnten sich gegenseitig vor. "Was zum Teufel macht ihr da?", fragte hide skeptisch, während er das Tablett auf den Schreibtisch stellte. "Wir synchronisieren das nach!", kicherte Toshiya und zeigte auf den Bildschirm, wo sie die ausgewählten Charaktere der beiden Jungen gerade kräftig prügelten. "A... ha....", brummte hide leicht enttäuscht. "Hier, euer Essen!" "Danke, hide...", murmelte Kyo und schaltete mit einem gezielten Move Toshiyas Spieler aus. Der Schwarzhaarige heulte protestierend auf, während Kyo zufrieden grinste. "Gib auf, ich bin besser als du!" Toshiya schob beleidigt die Unterlippe vor, als sein Blick auf hides weisse Küchenschürze fiel. "Hey, die Schürze is cool!", rief er grinsend. "Ja? Find ich auch!", antwortete hide. Eigentlich hätte in großen Buchstaben >Kiss the cook< draufstehen müssen, aber hide hatte mit ein wenig Tipex das zweite ,o' in ,cook' verändert, sodass der Spruch nun eine völlig andere Bedeutung hatte. "Lasst es euch schmecken!", rief der Ältere und ging zu seinem koi zurück. Kyo war aufgestanden und hatte das Essen zu ihnen herüber geholt, wo er Toshiya eine Schale in die Hände drückte. "Sag mal, was hat dein Bruder denn gedacht, das wir machen?" "Naja... er war natürlich der festen Ansicht, das wir irgendwie rumlecken, oder so...", meinte Kyo lächelnd. "Und war dementsprechend enttäuscht, als er gar nichts gesehen hat!" "Aha..." Der Blonde hatte den Fernseher angeschaltet und sie aßen schweigend. Anschließend stellte Kyo die Schalen achtlos auf den Boden und legte sich neben Toshiya, der auf den Rücken gefallen war und recht zufrieden aussah. Sie sahen sich einen Moment in die Augen, dann verschloss Kyo Toshiyas Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss. Zuerst stutzte der schwarzhaarige einen Moment lang verwirrt, doch dann schlang er seine Arme um Kyos Hals. *** Noch bevor Shinnosuke sich wieder hochgerappelt hatte, war Die zum Bett gerannt und hatte Shinya von seinem Knebel befreit. Er hob ihn hoch und löste mit einer Hand notdürftig die Fesseln. Der Braunhaarige war nicht annähernd so zugeschnürt, wie Miyabi es gewesen war. Das ließ darauf schließen, das Miyabi sich viel mehr gewehrt hatte und das man Shinya wegen seiner Schmächtigkeit wohl unterschätzte. "Komm, Shinya!", rief Die und zog den Jüngeren zur Tür. Doch da hatte sich bereits Shinnosuke mit gezogenem Messer aufgebaut. "Ich wusste, das ich dir nicht hätte trauen sollen!", fauchte er und seine Augen blitzten hasserfüllt. "Ich will nichts mehr mit dir und deinen üblen Geschäften zu tun habe, Shinnosuke!", fauchte Die zurück. "Wirst du auch nicht! Ihr kommt hier nicht mehr lebend raus!" "Ach ja? Das werden wir ja sehen! Du hast doch eh nichts drauf!", provozierte der Rothaarige. Shinnosuke stieß einen wütenden Schrei aus und ging auf Die los. Dieser drängte Shinya sofort zurück an die Wand. Der Anführer versuchte mehrmals, auf Die einzustechen, doch der andere wich jedes Mal wieder geschickt aus. Beim Nächsten Versuch packte er Shinnosukes Handgelenk und warf ihn mit einem Schulterwurf zu Boden. "Wie gesagt, nichts drauf!", fauchte er verächtlich und trat dem am Boden liegenden noch einmal in die Seite, damit er sich nicht mehr aufrappeln konnte. Dann griff Die nach Shinya und zog ihn mit nach draußen. Hinter ihnen ertönte Shinnosukes Geschrei, das das ganze Haus wieder weckte und hinter den Flüchtenden herjagte. Die beiden erreichten sicher die Straße, doch dann waren sie plötzlich von drei großen Muskelprotzen umgeben. To be continued... Die letzte Szene mit Shinnosuke ist nicht so ausführlich beschrieben, ich hoffe ihr verzeiht mir das. Sorry, das ihr wieder so lange auf den 7. Teil warten musstet. Mit dem 8. Werde ich mich beeilen! Übrigens, der Name dieses Kapitels ist mal wieder sinnlos. ^^ Kapitel 8: Neue beste Freunde ----------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 8 - Neue beste Freunde Die Rollos waren fast ganz heruntergelassen worden und der Raum war nur sehr schwach beleuchtet... Toshiya hatte sich verschlafen an Kyos Seite geschmiegt, während der Blonde noch immer schwer atmete. Mit geschlossenen Augen streckte Toshiya die Hand aus und wischte Kyo sanft den dünnen Schweißfilm aus dem Gesicht. Kyo drehte den Kopf und gab dem Schwarzhaarigen einen sanften Kuss. Dann flüsterte er ihm zärtlich: "Du bist wundervoll...", ins Ohr. Der Junge antwortete, indem er sich enger an Kyo drängte. Dieser drehte sich auf die Seite und zog Toshiya fest in seine Arme. Er deckte ihn fest zu und murmelte: "Totchi... wollen wir gleich duschen gehen?" "Uhm uhm..." Toshiya schüttelte den Kopf. "Warum nicht...?" "Warm..." "Ich werde aber gleich duschen..." "Nein... bleib hier..." "Totchi..." "Bleib..." Kyo seufzte, blieb aber liegen. "Okay...", hauchte er und nahm ihn wieder in den Arm. Er sah zu und wartete ab, bis Toshiya eingeschlafen war und löste sich dann vorsichtig von ihm. "Sei nicht böse, Kleines... Ich bin bald wieder da..." Er rutschte aus dem Bett und ging - nackt - zum Kleiderschrank um ein Paar Boxershorts zu holen. *** "Oh scheiße...", fluchte Die, als sie ihren drei großen Gegnern gegenüber sahen. Der Rothaarige war zwar stark, aber das würde auch er nicht schaffen. Wenn nicht gleich irgendetwas passierte, waren sie verloren. Und Die wusste, dass Shinnosuke nicht gerade zimperlich mit den Leuten umging, die sich ihm in den Weg stellten. Er und Shinya wichen langsam zurück, wobei Die darauf achtete, dass Shinya so weit wie möglich aus dem Gefahrenbereich kam. Vielleicht hatten sie ja doch noch eine Chance... Eins zu einer Million oder so. Eigentlich war Die sich sicher, dass ihr Spiel nun aus war. Er wusste keinen Ausweg mehr. Und Shinya hatte zu große Angst um klar denken zu können. Er wich einfach nur immer weiter zurück, bis er mit dem Rücken an die nächste Wand stieß. Endstation. Nun war alles vorbei. Doch einen Faktor bedachten weder Die noch Shinya... Miyabi war nämlich auch nicht untätig gewesen... Noch während die drei Jungs mit einem höhnischen Grinsen auf den hässlichen Gesichtern immer näher kamen, heulte am Ende der Straße plötzlich die Sirene eines Polizeiwagens auf. Nur wenige Sekunden später machte das erste Auto vor dem Gebäude eine Vollbremsung, gefolgt von einem Zweiten und einem Dritten. Uniformierte Männer sprangen hinaus und stürzten auf die drei Bandenmitglieder zu. Diese bekamen sofort weiche Knie und suchten ihr Heil in der Flucht. Sie rannten zurück ins Haus, ohne zu wissen, dass sie sich somit selbst in die Falle begaben... Shinya verstand gar nicht, was mit ihm geschah, bis plötzlich eine helle Stimme seinen Namen kreischte und sich ein schwarzhaariges Etwas an seinen Hals warf um dort laute Quietschtöne von sich zu geben. "Shinya!!! Es geht dir gut!!! Ein Glück! Ich hatte solche Angst, es nicht mehr rechtzeitig zu schaffen!" Miyabi ließ kurz von ihm ab, um auch Die zu umarmen, der seine Umarmung auch heftig erwiderte. Der Braunhaarige stand noch immer mit dem Rücken zur Wand und schaute seine beiden Freunde verstört an. Miyabi runzelte besorgt die Stirn und legte eine Hand auf Shinyas Wange. "Shishi...? Alles okay?" In diesem Moment flog Shinya in seine Arme und begann herzzerreißend zu weinen. *** Als Kyo mit einem Handtuch um die Hüften geschlungen zurück ins Zimmer kam, lag Toshiya nackt auf dem Bauch und schlief noch immer. Dabei sah er einfach zauberhaft aus. Lächelnd setzte sich Kyo wieder auf die Bettkante und strich dem Jüngeren durch dessen schönes Haar. "Oh Totchi...", flüsterte Kyo sanft, beugte sich nach unten, küsste Toshiyas Schultern und schließlich seinen Nacken. Der Schwarzhaarige erwachte seufzend, drehte sich um und lächelte Kyo verschlafen an. "Na, Süßer?" "Hmhm..." Wie ein kleines Kind nach seiner Mutter streckte Toshiya die Arme nach Kyo aus. Der Blonde ließ sich herunterziehen und schmiegte sich an ihn. "Deine Haut ist so kalt..." "Ich hab geduscht..." "Kalt...?" "Fast immer." "Hm..." "Noch müde?" "Hmmm... Ziemlich..." Kyo grinste, ließ von ihm ab und ging zum Kleiderschrank Der Andere setzte sich auf, streckte sich und gähnte laut. "Wie geht's dir?" "Nyo... Mal überlegen... Ich hab Essen gekriegt, hatte hammergeilen Sex und danach ein warmes Bett und Schlaf... Mir geht's super!" Kyo lachte und kam noch einmal zum Bett zurück, damit er Toshiya auf die Nase küssen und zärtlich knuddeln konnte. Toshiya schnurrte sanft. Leider blieb Kyo nicht lange stehen, sondern ging kurz darauf zum Schrank zurück, holte Shirt und Jeans heraus und warf alles aufs Bett. Der Schwarzhaarige machte ein enttäuschtes Gesicht. "Ehhh? Willst du deinen schönen Körper etwa wieder unter Klamotten verstecken?" "Soll ich etwa nackt rumtanzen?", erwiderte Kyo breit grinsend. "Warum denn nicht?" "Weil ich nen älteren Bruder habe, dem es nichts ausmacht, auch mal an seinem jüngeren Bruder rumzugrabbeln. Scheißegal, ob dem das passt oder nicht." Toshiya musste lachen. "Macht hide das wirklich?!" "Würde er sicher gerne..." Kyo zog eine Schnute. "Soll er aber mal lieber lassen... Der hätte mich doch schon lange flachgelegt, wenn ich es ihm erlaubt hätte..." "Aber er ist doch mit Yoshiki zusammen, oder...? Ist er denn nicht glücklich?", fragte Totchi unsicher. "Natürlich ist er glücklich... Sonst hätte er schon lange Schluss gemacht. Aber hide ist ein Schwerenöter. Bevor er sich in Yoshiki verknallt hat, hatte er an unserer Schule in etwa den gleichen Status wie Hakuei. Nur noch schlimmer... Und Yoshiki... Naja, Yoshiki ist eben Yoshiki. Da kann man nichts machen." "Häh?? Wie meinst du das...?" Kyo seufzte. "Hast du das nicht vorhin gemerkt, wie Yochan sich dir gegenüber verhalten hat? Er dachte, du seist Besuch von hide und war total misstrauisch. Er ist einfach krankhaft eifersüchtig. hide mag das selbst nicht, aber er liebt Yoshiki so sehr, dass er sich meistens nicht dran stört oder es kurz darauf wieder vergisst. Aber manchmal tut mir hide echt leid... Yoshiki wäre so ein toller Freund, wenn er diesen Knacks nicht hätte." "Hm..." Toshiya seufzte und drehte sich wieder auf den Bauch. "Hey!!" Kyo kam zum Bett und gab ihm einen sanften Stoss. "Willst du dich nicht auch mal anziehen?" "Warum sollte ich das wollen?", gähnte der Jüngere. "Weil mein besagter Bruder jeden Moment reintänzeln könnte um zu sehen, was wir hier schönes machen." "Das weiß er doch eh..." "MOU! Das weiß ICH auch, aber hide will trotzdem spannen, in der Hoffnung, ein bisschen mehr von dir zu sehen!" "Kann er gerne sehen, wenn er will. Ich finde meinen Körper auch toll!" " --U Toshiya... zieh dich an. Ich möchte das nämlich nicht..." Einen Moment blieb der Schwarzhaarige noch liegen und Kyo dachte schon, er müsse zu härteren Mitteln greifen, doch da erhob sich Toshiya zum Glück und stand von alleine auf. Er fischte seine Sachen vom Boden und schlüpfte in seinen winzigen Slip. Dann kamen die Strümpfe und in diesem Moment heulte Toshiya laut auf. "Kyoooooooooo!!!" Der Blonde fuhr erschrocken herum. "Was ist denn??" "Wääääääähhhhhhhh!!! ;O; " "T-toshiya? Was ist passiert?" "Du hast meine Strümpfe kaputtgemacht, in deiner Gier!!" Der Junge schniefte laut. "Die waren doch so schön..." Kyo seufzte und legte seine Arme um Toshiya. "Entschuldige... Das tut mir wirklich leid. Sei nicht böse, okay? Dafür gehe ich mit dir auch neue kaufen. Und bei der Gelegenheit können wir auch gleich Unterwäsche einkaufen gehen..." "Unterwäsche...? Warum das?" "Weil es mir gefallen würde, dir beim Anprobieren zu helfen..." Da lachte der Jüngere schon wieder und gab Kyo einen stürmischen Kuss. "Du bist voll lieb! Danke schöööön!!" "Kein Problem! Tue ich doch gerne. Ziehst du dich jetzt an?" Kopfschütteln. "Geht nicht..." "Warum nicht...?" "Ohne Strümpfe kann ich mein Outfit nicht wieder anziehen... es sieht nicht mehr gut aus..." "Und jetzt?" "Weiß auch nicht..." "Kannst ja nackt gehen. XD " "Kyoooo!!!" "Was denn? >D Ich dachte, du bist exhibitionistisch veranlagt!" "Kyo!!! T^T " "Ist ja schon gut! Nicht mehr quengeln! Wir finden schon was für dich zum Anziehen. Nur leider dürften dir meine Sachen ein bisschen zu klein sein... Warte mal nen Moment!" Kyo verschwand nur für wenige Minuten und kurz darauf trug Toshiya eine knackenge Jeans und einen schlabberigen Pulli von hide. Er schien sich in den Klamotten nicht wirklich wohl zu fühlen, aber er sah so süß aus, dass Kyo direkt seine Digitalkamera zückte. "Neeeeeeeeiiiiiiiiiin!!!", kreischte Toshiya und hielt sich ein Kissen vors Gesicht. "Och komm schon! Sei kein Spielverderber. Du siehst so niedlich aus!" "Nein!" "Lass mich doch ein Foto machen. Bitte, bitte!" Ein Auge lugte über den Rand des Kissens. "Was krieg ich dafür...?", fragte er misstrauisch. "Hm... nen Kuss?" "Verlockendes Angebot, aber... neeeeee!!" "Dann schlag du was vor." "Küsse wann immer ich es will?" Kyo musste lachen, nickte aber. "Dann lass mich dich fotografieren!" "Erst ein Kuss!" "Na guuuut..." Kyo tapste zu Toshiya, beugte sich herunter und gab ihm einen langen, zärtlichen Zungenkuss. "Gut so...", fragte er leise und leckte Toshiya provozierend langsam über die Wange. Der Schwarzhaarige nickte völlig außer Atem und legte das Kissen zur Seite. Kyo kam endlich zu seinem Foto und die beiden gingen kurz darauf ins Wohnzimmer, wo hide und Yoshiki sich auf einem Sofa räkelten und Fernsehen guckten. "Na schau mal einer an...", feixte hide, als er seinen Bruder sah. "Dann sind ja unsere beiden Turteltauben..." "Halt die Klappe, hide! Setz dich da hin, Totchi..." Er deutete auf einen breiten Sessel. "Ich hole dir was zu Trinken..." Kurz darauf kam er mit einem Glas Cola zurück und krabbelte zu seinem Freund mit in den Sessel. "Turteltaubeeeeen!", flötete der Pinkhaarige wieder. "Schnauze! Gar nicht wahr!" "Und warum hockt ihr dann zusammen im Liebessessel?" "Weil ihr mit euren fetten Ärschen das Sofa blockiert!!", keifte Kyo seinen Bruder wütend an. Dieser ignorierte Kyos Ton ganz einfach und nahm eine CD vom Wohnzimmertisch. "Hier! Die ist für dich!" Misstrauisch nahm der Blonde das Album in die Hand und verzog das Gesicht. "hideeee.... ==U" Auf der CD stand groß und breit: "Die schönsten Balladen zum Liebe machen". Toshiya musste kichern, verstummte aber, als er Kyos Gesicht sah. Verunsichert guckte er ihn an. "Weißt du was, Totchi...? Hol deine Sachen, wir gehen ne Runde spazieren. Ich teile den Humor meines Bruders heute nicht und möchte lieber gehen, bevor es noch Tote gibt..." Zwei Minuten später stiegen sie durchs Treppenhaus nach unten. *** "Das habt ihr gut gemacht! Diese Typen suchen wir schon lange!", lobte der Kommissar die drei Jungen, welche noch immer ein wenig verloren herumstanden. Shinya hatte sich inzwischen wieder beruhigt, stand aber dicht bei Miyabi und wollte nicht von seiner Seite weichen. Miyabi hätte wohl auch jeden in der Luft zerrissen, der versucht hätte, sich Shinya zu nähern. Die stand auf der anderen Seite von Miyabi und beschäftigte sich in aller Ruhe mit einer Zigarette. "Dürfte ich euch dann bitten, mit aufs Revier zu kommen? Wir würden gerne ein paar Zeugenaussagen aufnehmen." Miyabi machte ein betroffenes Gesicht und Shinya begann wieder zu zittern. Beide hatten gehofft, bald nach Hause zu dürfen. Aber dann ergriff Die die Initiative. "Einen Moment bitte...", sagte der Rothaarige. "Muss das denn noch heute sein? Sie sehen doch, dass die beiden schwer mitgenommen sind und noch immer unter Schock stehen. Können sie nicht vielleicht erst nach Hause und eine Nacht in Ruhe drüber schlafen, bevor sie morgen aufs Revier kommen...?" "Aber die Vorschriften besagen..." "Was nützen Ihnen Ihre Vorschriften, wenn sie unvollständige Aussagen bekommen? Shinya und Miyabi sind müde, ängstlich und völlig erschöpft. Viel werden sie aus den beiden nicht mehr rausbekommen. Lassen Sie sie doch nur diese eine nacht in Ruhe. Ich kann ja mitkommen, wenn Sie wollen." Das schien dem Polizeibeamten einzuleuchten. Er stimmte zu, nahm aber dann sofort die Personalien der beiden auf. "Gut...", murmelte der etwas ältere Mann. "Dann bringen wir euch jetzt nach Hause..." "Nein!!", rief Miyabi. "Bitte nicht... Ich möchte lieber zu Fuß gehen und Shinya auch... keiner von uns beiden möchte so schnell wieder in einem kleinen Raum wie einem Auto eingesperrt sein..." "Aber ihr könnt doch nicht alleine nach Hause gehen... Es ist schon fast dunkel und auch ziemlich weit bis zu euren Häusern. Ich kann auch keinen meiner Männer mit euch gehen lassen, die werden alle gebraucht. Steigt doch einfach ein, es dauert nicht lange..." "N-nein...", wimmerte Shinya und versteckte seinen Kopf im Stoff von Miyabis T-Shirt. "Da hören Sie's. Shinya will nicht. Und der hat von uns allen heute am meisten mitgemacht." "Ich darf euch nicht alleine gehen lassen!!" "Dann lassen Sie doch einfach Die mit uns gehen..." Der Polizist öffnete den Mund, schien diesen Vorschlag aber dann doch gar nicht so schlecht zu finden. "na gut... dann geht meinetwegen... Aber wehe, Sie erscheinen morgen nicht!" Die letzten Worte waren an Die gerichtet und der Rothaarige grinste. "Keine Sorge. Mit der Polizei hatte ich in letzter Zeit schon genug Ärger. Ich komme morgen mit den anderen beiden aufs Revier. Gute Nacht und vielen Dank noch mal." Die nahm Shinya auf die rechte Seite, Miyabi auf die linke und die drei verschwanden in der Dunkelheit. To be continued... Fertiiiig! ^O^ Und ich hab richtig Lust drauf, den nächsten Teil anzufangen!! Weiter geht's!! ^__________^ Der Titel bezieht sich übrigens auf Kyo und Toshiya. XDDD" Kapitel 9: Lange Nacht, doch wenig Schlaf ----------------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 9 - Lange Nacht, doch wenig Schlaf Es war bereits stockdunkle Nacht, als die drei Jungen das Grundstück von Shinyas Familie betraten. Miyabi und Die hatten beschlossen, erst Shinya heim zu bringen. Der Junge war wirklich arg mitgenommen. Er war neben seinen Freunden hergestolpert und sogar mehrfach fast gefallen, bis Die ihn auf den Rücken genommen und getragen hatte. Zuerst hatte der Junge sich gewehrt, aber schließlich hatte er sich gefügt und döste nun auf den Schultern seines Retters vor sich hin. *** Kyo und Toshiya waren noch ein wenig durch die hellerleuchtete Stadt gebummelt und hatten sich einen schönen Abend gemacht. Die Laune des Blonden war schlagartig wieder in ,sehr gut' gewechselt, als sie das Haus hinter sich gelassen hatten. Toshiya trug noch immer hides Kleidung und trug seine eigene in einem Beutel mit sich. Nun saßen die beiden nebeneinander auf einer Bank am Rheinufer und starrten auf das dunkle Wasser. Toshiya hatte sich dicht an Kyo gekuschelt und seinen Kopf auf dessen Schulter gebettet. Langsam fielen ihm auch die Augen zu und seine Hand hielt Kyos nicht mehr so krampfhaft fest. Einen Moment lang betrachtete er den schlafenden Jungen an seiner Schulter lächelnd, dann stupste er ihn sanft an. "Hey... Totchi. Lass uns heim gehen..." Toshiya öffnete ein Auge und blickte Kyo müde an. "Hm...?" "Steh auf... Ich bringe dich heim." Der Schwarzhaarige begann verschmitzt zu lächeln und spitzte die Lippen. Kyo lächelte zurück und erfüllte Toshiyas Wunsch, indem er ihn sanft auf den Mund küsste. Dann erhoben sie sich und schlenderten langsam die Straßen entlang. Wie ein Pärchen sahen sie aus. Ein süßes Pärchen. Als sie in Toshiyas Straße einbogen, entdeckten die beiden am anderen Ende (das Haus ist direkt in der Mitte), wie ihnen zwei Personen entgegen kamen. Kyo runzelte die Stirn. "Sag mal... ist das eine nicht Miyabi?" "Ja... Und der andere geht doch auch auf unsere Schule. Die, glaube ich... Und auf Dies Rücken... Kamisama... SHINYA!!!!" Toshiya stürmte sofort los, dicht gefolgt von Kyo, der in seinen Turnschuhen erheblich schneller vorankam, als der Schwarzhaarige in seinen Plateaus und die anderen drei als Erster erreichte. Aber Toshiyas ließ nicht lange auf sich warten. "Kamisama... Kamisama, was ist passiert?", fragte er, während er zitternd die Hand nach seinem kleinen Bruder ausstreckte. Miyabi öffnete den Mund, aber Die ließ ihn mit einem lauten Räuspern verstummen. Der Rothaarige lächelte Toshiya sanft an. "Gehen wir doch am besten erst mal rein. Shinya könnte was heißes zu trinken und ne Decke gut gebrauchen, glaube ich... Wir erzählen dir dann, was passiert ist..." *** Wenig später saßen sie alle zusammen in Toshiyas Wohnzimmer und hatten dampfende Becher Kakao in den Händen. Toshiya selbst hatte Shinya auf seinem Schoss sitzen und sie heulten um die Wette. Shinya tat es, weil er das Erlebte zu verarbeiten versuchte und Toshiya versuchte, mit seiner Angst umzugehen. Zu hören, was seinem kleinen Bruder zugestossen war, hatte ihm einen gewaltigen Schock versetzt. "Sh-shinya...", schluchzte Toshiya. "Oh Gott... das tut mir so leid..." Der Jüngere beruhigte sich für einen Moment, stieß: "Dafür kannst du dich nichts!" hervor und die beiden fielen sich wieder weinend in die Arme. Die anderen drei hockten nebeneinander auf dem Sofa und schauten etwas bedröppelt. Das sah in etwa so aus: Oo --U uû"" Der Reihenfolge nach Miyabi, Die, Kyo. Letztere wagte es auch als erstes, etwas dazu zu sagen. Er murrte irgendwann: "Meint ihr nicht, das Geheule reicht langsam? Da wird man ja taub!" Daraufhin musste Toshiya lachen, nahm den Kopf aus Shinyas Oberteil und wischte sich die Tränen ab. "Du hast ja recht, Kyo. Genug geflennt..." Der Schwarzhaarige stand auf und ging zum gegenüberliegenden Sofa, um Die fest zu umarmen. "Danke, dass du ihn da raus geholt hast..." Als nächstes umarmte er Miyabi. "Und dir vielen Dank, das du rechtzeitig die Polizei geholt hast." "Kein Problem... Shinya, geht's besser?" Der Braunhaarige hatte noch immer vor sich hin geschnieft, nickte aber schließlich. "Hai... es geht mir besser..." Die lächelte und stand langsam auf. "Ich muss dann auch langsam mal heim... Es ist spät. Ruht euch am besten erst mal aus. Morgen müssen wir aufs Revier und einiges an Fragen beantworten. Wenn ihr nicht zur Schule gehen wollt, ist das völlig okay. Ich kann euch dann zuhause abholen!" Er griff nach seinem Mantel, aber Toshiya stellte sich ihm in den Weg. "Stopp, Die. Warum übernachtest du nicht bei uns? Hier hast du Gesellschaft und zuhause wärst du ganz alleine... Das gleiche gilt übrigens auch für Kyo und Miyabi. Ihr könnt gerne bleiben, wenn ihr wollt..." Schweigen. "Hey!! Ich meine das ernst!!" Kurz darauf klingelte bei Miyabi das Telefon. Kyo hatte gar nicht gefragt, er hatte hide einfach nur durchgegeben, dass er diese Nacht nicht mehr zuhause erscheinen würde. hide war das recht, denn Yoshiki blieb ja eh über Nacht. *** Und bei Miyabi daheim ging Jun ans Telefon... "Moshimoshi?" "Hi oniichan!" "Mi!!! Verdammt, wo steckst du denn? Okasan fängt an, sich Sorgen zu machen!" "Hä? Hat die Polizei noch nicht angerufen?" "Polizei?? Welche Polizei?! Miyabi, was hast du jetzt schon wieder für einen Scheiß verzapft?" "Ich hab gar nichts gemacht. Es ist... ach was, erzähle ich dir morgen!" "Morgen?" "Ja, ich bleib über Nacht bei Shinya, der braucht echt Gesellschaft nach allem, was passiert ist..." "A-aber... was ist denn los?!" Langsam klang Jun richtig verstört. "Nichts. Keine Sorge. Sag Okasan einfach, dass es mir gut geht und ich morgen heim komme. Um wie viel Uhr weiß ich noch net, aber ich bin morgen wieder da. Schlaf schön und viel Spaß noch. Baibai-ki!" "Aber... MIYABI!!" Tuut... tuut... tuut... Der blonde Junge starrte den Telefonhörer an. Typisch für seinen Bruder. Einfach aufgelegt. "Jun?? Wer war da am Telefon?", rief seine Mutter aus der Küche. "Das war Mi. Der kommt heute nicht mehr, du sollst dir keine Sorgen machen." "Naja, er hat zumindest ausnahmsweise mal angerufen..." Jun zuckte mit den Schultern und ging zum Fernseher zurück. *** "So! Das wäre erledigt. Ich kann auch hier bleiben!" "Schön!", lächelte Toshiya und bezog die Betten in einem der Gästezimmer neu. "Wer schläft wo?" "Kann ich bei Shishi im Zimmer pennen?", fragte Miyabi und setzte Hundeaugen auf. "Aber dann ist Die doch wieder alleine!" "Hä? Kyo ist doch auch hier!" "Ha, denkste! Der pennt bei mir im Zimmer!" "Ach...?" Ein höhnisches Grinsen. "Pennen nennst du das?" "Wenn du weiterhin so frech bist, schläfst du hier und nicht bei Shinya!" Die kam lachend hinter ihnen herein und legte seine Jacke auf den Tisch. "Lass mal, Totchi. Ich hab sogar sehr gerne meine Ruhe." Der Schwarzhaarige sah ihn an und lächelte sanft. "Okay... Wenn du noch irgendwas brauchst, dann sag Bescheid..." Er schubste Miyabi mit einem Schwung seiner Hüfte aus dem Zimmer, warf Die seinen "Fick-mich-Blick" zu und schloss die Tür hinter sich. Shinya und Miyabi hatte sich schon zurückgezogen und dieses Mal machte sich Toshiya keinerlei Sorgen, dass der andere Junge sich vielleicht über seinen Bruder hermachen könnte. Es war einfach zuviel passiert. Auch er selber freute sich richtig auf sein Bett. Ob er zum Schlafen kommen würde, war allerdings fraglich... Denn Kyo saß bereits auf den Laken und lächelte ihn verführerisch an. Dem blonden Jungen war klar, was er von dieser nacht zu erwarten hatte. Und er freute sich darauf. Der schwarzhaarige kam langsam auf ihn zu, gab ihm einen sanften Kuss und flüsterte: "Ich gehe kurz ins Bad, bin aber gleich wieder für dich da..." Nach einem weiteren verführerischen Augenaufschlag verschwand er im Badezimmer. Als er schließlich nach ein paar Minuten wieder zurückkam, trug er ein Nachthemd aus schwarzem Satin und die Haare fielen ihm offen über die Schultern. Kyo machte große Augen, als er ihn sah. "T-totchi... wow..." "Gefalle ich dir?" Toshiya war ans Bett herangetreten und hatte sich lächelnd vor ihm aufgebaut. Kyo grinste, schlang einen Arm um das Bein des Jüngeren und ließ eine Hand an der Innenseite seinen Oberschenkels entlang nach oben wandern. "Hm... naughty, naughty... keine Unterwäsche, Totchi...?", keuchte Kyo heiser, als er mit den Fingern Toshiyas Schritt erreicht hatte. Totchi schnurrte. "Ist doch egal... gleich hab ich eh nichts mehr an..." Er begann die Hose des Blonden zu öffnen... *** Stille. Dunkelheit... Aber keine Furcht und keine Kälte... sondern angenehme, wunderschöne Wärme. Miyabi seufzte zufrieden. Er fühlte sich wohl, neben Shinya in dessen großen Bett zu liegen. "Mi...? "Shishi? Ich dachte, du würdest schon lange schlafen..." "Ich kann nicht..." "Warum nicht?" "Ich friere irgendwie..." "Warum sagst du das denn nicht sofort?!" Miyabi schlug seine Decke zur Seite und kroch mit unter die Decke des Jüngeren. Dessen Haut war wirklich eiskalt und Miyabi schloss ihn fest in die Arme, um Wärme zu spenden. Shinya atmete tief durch und war kurz darauf mit dem Kopf auf Mis Brust eingeschlafen. ** Irgendwann mitten in der Nacht wachte Miyabi hustend auf. Seine Kehle war ganz trocken und sein Hals schmerzte, deswegen beschloss der Junge, etwas trinken zu gehen. Leise verließ er das Bett, wobei er darauf achtete, Shinya nicht zu wecken und warm eingepackt zurückzulassen. Heimlich schlich er aus dem Zimmer und über den Flur Richtung Küche. Als er an Toshiyas Zimmer vorbeikam, musste er grinsen, denn dort herrschte noch immer keine Ruhe. Ein unterdrücktes Stöhnen drang durch die Wand bis an Miyabis Ohren. Eindeutig Toshiyas Stimme. Leise tapste er weiter bis in die Küche, wo er erschrocken stehenblieb. Die Tür zum Garten war offen und jemand stand drin. Jemand großes... Der schwarzhaarige biss sich auf die Lippe und trat schnell wieder ein Stück zurück, bis ihn die Dunkelheit des Wohnzimmers verschluckte. Lauernd beobachtete er die Person, bis er nach einigen Momenten erleichtert aufseufzen und die Küche betreten konnte. "Die!" "Hi Mi!", sagte der Rothaarige und blies etwas Rauch durch die geöffnete Tür nach draußen. "Konntest du nicht mehr schlafen?" "Eigentlich hatte ich nur Durst!", antwortete der Andere, fischte ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit Milch. "Und du? Haben die anderen beiden dich aufgeweckt?" "Was? Nein... Kyo und Toshiya hört man im Gästezimmer nicht. Ich hab schon festgestellt, dass die Zimmer relativ schalldicht sind. Nur auf den Fluren hört man ein bisschen. Nein, nein. Das war es nicht, der Nikotinmangel hat mich aus dem Bett gescheucht." "Hn!", machte Mi und schwang sich auf das Ablagebord, von wo aus er Die interessiert musterte. Der Ältere trug nur eine schwarze Boxershorts und auch er musterte Miyabi genauso neugierig. Der Größere trug ein schlabberiges T-Shirt und darunter einen kleinen Slip. Das Glas war schnell leer, wurde in der Spüle abgestellt und der Jüngere tapste zu Die. "Darf ich auch mal?" Die hielt ihm die brennende Kippe hin und Miyabi machte überglücklich einen langen Zug. Dabei sah er dem Anderen funkelnd in die Augen. Er überragte den ohnehin schon großen Die um weitere 2 cm. "Ich wollte dir noch danke sagen... was du heute getan hast, war echt cool... Du hast uns das Leben gerettet...", flüsterte Miyabi schnurrend. "Kein Problem..." Die nahm die Zigarette wieder an sich, zog daran und blies Miyabi provokant den Rauch ins Gesicht, nur um ihm die Zigarette dann für einen letzten Zug zu überlassen. "Ich geh dann wieder ins Bett...", sagte der Rothaarige und schloss die Tür zu. Als er sich wieder umdrehte, prallte er fast gegen Miyabi, der große Hundeaugen machte und ihn bittend anschaute. "Daidai..." Sein Finger strich über Dies Brust. "Willst du mich nicht mitnehmen...?" Grinsend wuschelte der Angesprochene durch Mis Haare. "Warum nicht...? Ich könnte Gesellschaft in dieser Nacht ganz gut gebrauchen... Aber was ist mit Shinya?" "Der schläft tief... Aber ich... bitte, nimm mich mit..." "Komm..." Die nahm Miyabis Hand und zog ihn hinter sich her zum Gästezimmer. To be continued... XDDDD Was für ein ereignisreiches Kapitel. *loooooooool* Kapitel 10: Ein Geschenk für Shinya ----------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 10 - Ein Geschenk für Shinya Am nächsten Morgen steckte Toshiya müde den Kopf aus den Laken. Er war so richtig ausgepowert und hätte noch ein paar Stunden Schlaf vertragen können, doch leider rief die Schule nach ihnen. Kyo lag dicht neben ihm und schlief ebenfalls wie ein Murmeltier. Da wanderte Toshiyas Blick zu seinem Wecker und er schrie auf. "OH GOTT!!!" Mit zwei Sätzen war er aus dem Bett und fegte zum Kleiderschrank. "Kyo!! Wir sind viel zu spät dran!! Kyo! Steh auf, wir kommen sonst auch noch zur dritten Stunde zu spät!!" Die Antwort, ohnehin nur aus einem unwilligen Brummen bestehend, wartete er gar nicht erst ab, sondern warf sich T-Shirt und Lederhose über, um anschließend in die Küche zu rennen. Dort saß zu seinem großen Erstaunen Die am Küchentisch, trank Kaffee und ließ in aller Ruhe die Tageszeitung. "Die!! Warum hast du uns denn nicht geweckt?!" Der Rothaarige lächelte. "Nach der ganzen Anstrengung hab ich mir gedacht, wir könnten doch alle ruhig einen Tag blau machen. Die Kleinen können Ruhe wirklich gebrauchen." Der Mund des Schwarzhaarigen klappte auf, doch dann schien er sich anders zu besinnen und machte ein nachdenkliches Gesicht. "Hm. Warum eigentlich nicht? Die Idee ist gut, verdammt gut sogar... Okay, dann gehe ich wieder ins Bett. Bis später..." Er trottete zurück in sein Zimmer, wo Kyo bereits auf der Bettkante saß und irgendwie versuchte, zumindest die Augen zu öffnen. Toshiya klatschte seine Klamotten in irgendeine Ecke und kroch neben Kyo zurück ins Bett. "Wir gehen heute net zur Schule...", verkündete er. Kyo gab seine Zustimmung mit einem weiteren Brummen kund und schmiss sich neben Toshiya. Sekunden später war er eingeschlafen. *** Im Gästezimmer, das direkt neben Totchis Zimmer lag, schlief auch noch jemand tief und fest. Über sein Gesicht zog sich ein glückliches Lächeln und er hatte sich in die Decken gegraben, um nicht zu frieren. Die saß an der Bettkante und streichelte liebevoll durch seine dunklen Haare. "Mi... wach auf, Kleines... Du solltest noch duschen gehen, bevor wir die Polizei aufsuchen..." Miyabi blinzelte kurz, nickte und erhob sich langsam. "Braver Junge...", flüsterte Die, küsste ihn auf die Wange und verließ das Zimmer, um Shinya zu wecken. Weit musste er nicht gehen, denn der Junge kam ihm auf dem Flur entgegen geschlichen. "Ist denn keine Schule, heute...?", murmelte er müde. "Heute nicht. Wir gehen morgen wieder hin, okay?" "Hmhm... und wo is Michan?" "In meinem Zimmer. Er pennt noch halb." Shinya verschlafenes Gesicht wechselte schlagartig zu einem leicht verärgerten und er stapfte mit einem Knurren an Die vorbei, um im Badezimmer zu verschwinden. Die Tür schloss sich mit einem lauten Knallen und daraufhin ertönte das Rauschen der Dusche. Der Rothaarige seufzte und ging in die Küche zurück, um den beiden etwas zum Frühstück zu machen. *** Eine halbe Stunde später saßen sie zu dritt am Küchentisch und alle hatten gute Laune. Miyabis Haare trieften vor Nässe noch richtig und ab und zu tropfte ein wenig Wasser auf den Küchentisch. Jedesmal wischte Shinya das Wasser mit etwas verkniffener Miene wieder weg, grinste aber, wenn Miyabi ihn entschuldigend ansah. Schließlich stand Die auf, streckte sich und meinte: "Macht euch fertig, wir gehen sobald ihr soweit seid. Shin, wo ist das Telefon? Ich müsste mal jemanden anrufen!" Die bekam das Telefon in die Hand gedrückt und Shinya holte seinen Mantel aus der Garderobe, während Miyabi noch schnell im Bad verschwand, um sich ein wenig ,frisch' zu machen. Als Die nach fünf Minuten sein Gespräch beendet hatte, war Miyabi noch immer nicht zurück und musste aus dem Bad verscheucht werden, doch dann konnten sie gehen. *** "Ich hab's doch gewusst, das war sooo klar...", knurrte Die wütend, als sie zu dritt in einem winzigen Vorzimmer hockten und auf den Polizisten warteten, der sie vernehmen sollte. "Hat der nicht gesagt, es geht schnell...?", fragte Miyabi zögerlich. "Hier ist das ein Ausdruck für >>Es wird noch ein paar Stunden dauern, tut uns sehr leid!<<", echauffierte Die sich weiter und begann zu allem Überfluss auch noch, hektisch im Raum auf und ab zu laufen. Shinya saß still in einer Ecke, blickte aus dem Fenster und warf hin und wieder einen Blick auf seine ungeduldigen Kameraden. "Die...? Darf ich dich was fragen...?" "Was denn, Shinya?" "Ich... ich wollte dich das gestern schon die ganze Zeit fragen, aber... aber ich hab mich nicht getraut, w-weil ich..." "Sag's doch einfach..." Der Rotschopf hockte sich vor Shinya auf den Boden und lächelte den Jüngeren sanft an. "Ich werd dir sicher nicht böse sein." "W-woher kanntest du Shinnosuke? Und die Polizei... denen scheinst du ja auch sehr bekannt zu sein..." Miyabi drehte sich überrascht um. Shinya hatte Recht! Woher kannte Die all diese Leute...? Hatte er irgendwas ausgefressen? Darüber hatte er ja noch gar nicht nachgedacht! Dies Blick zeugte von ebensolcher Überraschung, dann seufzte er und drehte den Kopf zur Seite. "Daidai...?", fragte Miyabi besorgt und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Ist schon gut. Ich erzähl's euch..." Er stand auf und nahm wieder auf seinem Stuhl Platz. "Shinnosuke kannte mich, weil ich mal zu seinen Leuten gehört habe..." Der Rothaarige sah auf, blickte in die erschrockenen Gesichter seiner Begleiter und seufzte noch einmal tief. "Das ist aber alles ne etwas längere Geschichte... Egal, passt schon." "Erzähl. Wir hören dir zu." Der schwarzhaarige setzte sich neben Die und nahm dessen Hand. Die lächelte. "Okay. Also, meine Familie lebt in Japan. Außer meinen Eltern habe ich noch nen kleinen Bruder. Er dürfte jetzt etwa 15 sein. Vor 6 Jahren etwa gingen Okasan und mein Bruder zurück nach Japan. Zuvor hatten wir alle hier in Deutschland gelebt. Ich war damals 12. Mein Vater hat sich nicht um mich gekümmert und ich begann zu verwildern. Als ich 14 war, ging er ebenfalls zurück nach Japan und ließ mich bei meinem Onkel. Ich sollte weiterhin hier zur Schule gehen. Mich hat natürlich niemand gefragt. Mit meinem Onkel verstand ich mich überhaupt nicht. Ich trieb mich rum, er schlug mich. Aus Trotz blieb ich noch länger weg, er verprügelte mich. Irgendwann hat er auch versucht, mich zu vergewaltigen und da hat's mir gereicht. Ich bin abgehauen und bei nem Freund untergekommen, der um einiges älter war. Mit dem hatte ich auch was, aber das ist egal... Ich begann zu trinken, Drogen zu nehmen, rutschte immer mehr ab... Mein Freund nahm mich mit zu seiner Bande. Ich wurde nach einer Art Mutprobe aufgenommen und dann wurde alles noch schlimmer. Ich klaute, schlug andere zusammen, trieb mich immer mehr auf der Straße rum und so weiter. Tja, und irgendwann wurde ich dann erwischt. Jugendgericht, Entzugsklinik, Therapieprogramm... Und er war wirklich erfolgreich. Es hat geklappt. Das lag daran, dass ich schon seit langem von der Straße runter wollte, es aber alleine nie geschafft hätte. Und jetzt ergriff ich meine Chance. Aber während dieser ganzen Zeit haben sich meine Eltern nicht ein einziges Mal bei mir gemeldet. Wahrscheinlich haben sie sich für mich geschämt. Ich kam in ne Jugend WG, ging wieder zur Schule und all dieses Zeug. Doch Shinnosuke und seine Leute wollten mich anscheinend zurück. Ich war ein zu wertvolles Mitglied ihrer Bande gewesen, als dass sie mich umgebracht hätten. Sie ließen mich nicht in Ruhe und sorgten dafür, dass ich einmal fast wirklich in den Knast gewandert wäre. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und wollte wieder Kontakt mit meiner Familie. Ich schrieb an meine Mutter, aber eine Antwort kam nie. Stattdessen wurde ein ganzer Batzen Geld auf mein Konto überwiesen, was es mir ermöglichte, in eine eigene Wohnung zu ziehen. Und da lebe ich jetzt immer noch." Shinya und Miyabi schwiegen betroffen. Die hatte Details ausgeschwiegen, aber es war klar, dass er unglaublich viel durchgemacht hatte. "Und dann?", fragte Shinya zaghaft. "Wie alt warst du da? Und was ist später passiert? Ich meine... Shinnosuke schien dir ja zu vertrauen, als wir ihn getroffen haben..." "ich war 17, als ich meine Wohnung bekam. Und ich hatte wirklich noch dann und wann Kontakt zu meiner alten Bande. Aber ich gönne es ihnen so sehr, dass man sie endlich erwischt hat." "Wirst du gegen sie aussagen?" "Auf jeden Fall! Vor einer Rache muss ich mir keine Sorgen machen... Die kommen da lange nicht mehr raus. Und ihr braucht euch auch nicht zu fürchten. Ich passe auf euch auf." "Daidai..." Miyabi schlang seine Arme um den Älteren und miaute leise. "Schon gut, Mi... Ist schon gut...", flüsterte er sanft. Da schlangen sich noch zwei Arme um ihn und ein zweiter Körper drückte sich an seinen. "Die..." "Shinya... arigatou..." In diesem Moment öffnete sich eine Tür und ein Polizeibeamter schaute ziemlich dämlich auf die sich ihm bietende Szene. "Yamamura Miyabi, bitte..." Mi seufzte und stand auf. *** Toshiya lag in seinem Bett und blätterte verschlafen in einem Manga herum, während Kyo hinter ihm lag. Er hatte einen Arm um die Taille des Schwarzhaarigen geschlungen und knabberte liebevoll an dessen Nacken. "Hmm... Kyochan..." "Totchi..." Kyos Hand wanderte über seine Hüfte weiter nach vorne und streichelte ihn zärtlich. "Toshiya..." "Kyo~" "Ich will deine Stimme hören..." Die Hand des Blonden schloss sich um Toshiyas Glied. "Aaaaaaaaahhhhhhhhh!!!!" *** "Oh Gott..." "Ich bin so tot..." "Uääähh... Xx " Über 3 Stunden waren sie verhört worden, dann durften sie endlich gehen. Die lief vor, die Treppen runter, raus aus dem Gebäude. "Beeilt euch, wir werden abgeholt!!", brüllte er nach oben. Shinya und Miyabi stolperten hinterher. "Wie - wir werden abgeholt?" "Weiß auch nicht..." Sie traten nach draußen, blinzelten ins grelle Sonnenlicht und trabten die Stufen runter. Die wartete bereits auf dem Parkplatz und neben ihm... ein Junge mit violetten Haaren? "Kaoru?!" Miyabi lief grinsend auf ihn zu. "Hi Mi!" Shinya kam langsam hinterher und bekam von Kaoru ein strahlendes Lächeln geschenkt. Da trat Die an seinem Freund vorbei und lächelte ebenfalls sanft. "Shin, ich hab ein Geschenk für dich..." Er ging mit beiden Händen vorsichtig in Kaorus riesige Jackentasche und holte etwas kleines heraus, das er Shinya langsam entgegenstreckte. Der Braunhaarige hob eine Augenbraue. Es sah aus, wie eine übergroße, pelzige Raupe und bewegte sich auch noch. "D-Die...?" "Für dich. Er passt auf dich auf, wenn er groß ist..." Shinya sah Die lange an, dann nahm er zärtlich den winzigen Welpen auf den Arm. Der kleine Hund blinzelte Shinya aus seinen süßen Knopfaugen müde an, gähnte und begann an Shinyas Fingern zu lecken. Und der Junge starrte das winzige Wesen einfach nur an. "Shinchan...?", fragte Die unsicher. Der Braunhaarige sah auf, Tränen glitzerten in seinen Augen und er öffnete die Lippen. Aber da er nicht wusste, was er sagen sollte, fiel er dem Rothaarigen plötzlich stürmisch um den Hals. Dabei hielt er das Hündchen vorsichtig in einer Hand, um es nicht zu erdrücken. Und ehe Die wusste, wie ihm geschah, hatte Shinya schniefend seinen Kopf an die Brust des Größeren gedrückt und weinte leise. Er war total gerührt. Miyabi hatte mit einem ziemlich blöden Gesichtsausdruck daneben gestanden und löste nun Shinyas Griff um das kleine Tier. Er nahm es selbst ganz zärtlich auf den Arm und streichelte über den winzigen Kopf. Der Pelzball gab ein Geräusch von sich, das Miyabi zum Quietschen brachte. "Niiii, wie süüüüüß!!" "Es ist eine Hündin!", sagte Kaoru und streichelte die Kleine ebenfalls. Shinya hatte sich in der Zwischenzeit von Die gelöst und nahm sein neues Haustier wieder an sich. "Vielen, vielen Dank, Die!!", strahlte Shinya und drückte das Tier an seine Wange. "Wie willst du es nennen?", fragte Kaoru. "Weiß noch nicht..." "Ist ja auch egal. Lass uns die Zwei erst mal nach Hause bringen!" Die öffnete die hintere Tür und stopfte Miyabi und Shinya auf den Rücksitz. *** "Meinst du, dein Bruder liegt noch im Bett?", fragte Miyabi, als Shinya ihnen die Haustür aufschloss. Dieser schnaubte verächtlich. "Der fickt wahrscheinlich sogar immer noch mit Kyo rum..." Im Flur warfen sie ihre Jacken und Schuhe in eine Ecke, um anschließend im Wohnzimmer Platz zu nehmen. Shinyas Hund saß auf seinem schoss. "Hast du dir mittlerweile einen Namen überlegt?" " ... Miyu ..." To be continued... ^___________________^ Endlich!!! Ich wollte Miyu eigentlich schon im 8. Teil anbringen und jetzt hab ich's endlich hingekriegt! *froi* Oki, weiter abtippen. ^^~ Hab nämlich 6 Blätter hier rumfliegen, die ich am Wochenende bei Katsumi geschrieben habe. ^^ Und aufhören durfte ich auch net, denn sonst kam immer jemand angekrochen und hat gebettelt/befohlen, dass ich weitermachen soll. Diese Person weiß schon, dass sie gemeint ist. XDDD Kapitel 11: Rauswurf -------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 11 - Rauswurf Kaoru und Die waren mittlerweile zu Kaoru nach Hause gefahren. "Oniichan, bin wieder da!", brüllte der Violetthaarige und schlug im Vorbeigehen gegen die Zimmertür seines jüngeren Bruders. "Haaaai!!", ertönte es von drinnen, während die anderen beiden schon längst in Kaorus Zimmer verschwunden waren. Kitsune gähnte und drückte seinen Kopf wieder fest in Sairis Seite. Der Blauhaarige streichelte seinem koi ein paar der schwarzen Haare aus dem Gesicht. Dieser lächelte verliebt und drückte sich schnurrend an den anderen. "Hmm..." Es klopfte an der Tür. "Ja...?!", grummelte der Schwarzhaarige. Kaorus Kopf schob sich durch den Türspalt. "Kitsune... Okasan möchte, dass du heute noch einkaufen gehst." "Jaja...", murrte Kitsune und erhob sich langsam. Kaoru verschwand kurz, erschien aber dann doch noch einmal und grinste den koi seines Bruders an. "Hi Sairi!" "Hi Kao!" Die beiden gingen in den Flur, zogen ihre 15 cm Plateaus an und stöckelten die Treppe runter. *** "Shinchan? Was ist das?!", fragte Totchi verwirrt. Er war gerade aus der Dusche gekommen, sein nackter Oberkörper von feinen Wassertröpfchen bedeckt. Er trug nur ein Handtuch um die Hüften und Kyo folgte ihm auf dem Fuße. Er war auch nicht anders gekleidet. Der schwarzhaarige kam auf Shinya zu und kraulte Miyu mit einem Finger den Kopf. "Ein Geschenk für mich. Miyu soll auf mich aufpassen, wenn er groß ist. "Sicher..." Toshiya guckte ein wenig skeptisch. "Shinya, du weißt, dass das ein Chihuahua ist? "Na und? Ist er nicht süß?", warf Miyabi ein. "Darf ich ihn behalten?", fragte Shinya unsicher. "Hey! Natürlich darfst du das. Ein Haustier ist das, was uns noch gefehlt hat. Und die Eltern werden wohl kaum etwas dagegen sagen, so oft wie die zuhause sind..." "Danke, Totchi..." Shinya umarmte seinen Bruder liebevoll. *** Ein wirklich süßes Pärchen gaben sie ab, als sie Hand in Hand die Einkaufsstraße entlang schlenderten. Kitsune trug ein langes, weißes Sommerkleid, das mit einigen Spritzern Kunstblut befleckt worden war. Auf dem Kopf trug er eine Art Nietenhalsband als Headpiece und die schwarzen Haare hatte er sich im Nacken hochgesteckt. Sairi trug einen Minirock aus Lackleder, dazu ein schwarzes Schnürmieder mit Nieten und eine zerfetzte Netzstrumpfhose. Er trug die gleichen Schuhe wie sein Freund. Seine Haare aber waren offen und in der Hand schlenkerte er eine schwarze Baumwolltasche zum Einkaufen. "Saichaaaaaann!!! Lass mich doch die Tüte tragen!", bettelte Kitsune. "Ach, bla! Ist doch eh nix drin!" "Mou!!" "Och Kisu..." "Chu..." Sairi seufzte und zog Kitsune zärtlich näher heran. "Nix chu, koichan. Und jetzt lass uns einkaufen gehen." Sie tauschten einen zärtlichen Kuss und liefen weiter. *** Kaoru und Die hockten mit einer großen Schale Ramen vom Fernseher bei Kaoru im Wohnzimmer und aßen beide daraus. "Ich finde es schön, dass Shinya sich so über den Hund gefreut hat...", meinte Kaoru lächelnd. "Ja... danke, dass du die Kleine gekauft hast, während ich auf dem Revier war. Kriegst das Geld noch zurück!" "Ist schon gut, lass dir Zeit." "Shinya hat sich so zerbrechlich angefühlt...", meinte Die nachdenklich. Kaoru sah zur Seite und schwieg. *** Kyo war nicht mehr sonderlich lange bei Kaoru geblieben. Er hatte sich seine Sachen geschnappt und war bald gegangen. Totchi hatte ihn ein Stückchen begleitet, bis sie sich liebevoll umarmt hatten und Toshiya weiter zur japanischen Videothek gegangen war. Der Blonde war inzwischen zuhause, schloss die Haustür hinter sich ab und stellte seine Schuhe ordentlich weg. "Bin wieder zuhause, hide!", rief er und durchquerte das Wohnzimmer. Doch dann machte er vor der Küchentür erschrocken halt. "hide...?!" Sein älterer Bruder saß am Tisch und blickte nun auf. Die Augen des Pinkhaarigen waren ganz rot und das Gesicht tränenüberströmt. "hidechan?" Er schluchzte auf, was Kyo dazu veranlasste, zum Tisch zu rennen und den Älteren tröstend in den Arm zu nehmen. "Streit mit Yoshiki...?" " ... hai ... " *** Die Sonne schien noch immer warm auf die Rheinpromenade, schien noch immer sanft in die Gesichter der Jungen auf der Bank, die sich zärtlich aneinander gekuschelt hatten. "Ich muss bald heim...", murmelte Kitsune. "Weiß ich. Soll ich dich nach Hause bringen...?" "Das wäre total lieb von dir..." "Alles für meinen koi." *** "Aber was machst du mit Miyu, wenn du in der Schule bist...?", fragte Miyabi. Der Junge hatte sich gerade auf den Weg nach Hause gebracht und Shinya wollte ihn noch ein Stückchen begleiten. Dabei hatten sie Toshiya getroffen, der in der Videothek alles erledigt hatte. Er kam ebenfalls mit. "Hm... sehen wir dann. Ich kann ja wieder so eine kleine Umhängetasche nehmen und sie rein tun, wie jetzt. Außerdem ist sie noch ein Welpe und wird wohl ne ganze menge schlafen." "Meinst du, deine Eltern meckern, wenn du erst jetzt wieder auftauchst?", fragte Toshiya Miyabi. "Nö... Otousan ist nicht da und Okasan ist ja dran gewöhnt. Dafür helfe ich genug im Haus und vor allem im Garten, wenn ich dann mal da bin. Aber Jun mault sicher... Naja..." *** "Bye, Saichan..." Kitsune und Sairi hatten sich voneinander verabschiedet und Kitsune hatte sich schon zum Haus gedreht, als sich Sairis Arme noch einmal fest um seine Taille schlangen. "Ich will dich nicht gehen lassen...", flüsterte er. "Miii... ich will dich auch nicht gehen lassen..." "Koi... aishiteru..." "Aishiteru mo..." (*triiiiief* XDDDD) Sie nahmen sich noch einmal gegenseitig in die Arme, küssten sich, dann wand Kitsune sich aus Sairis Umarmung und rannte in den Hauseingang. Eine Träne löste sich aus seinem Augenwinkel und lief seine Wange hinunter, als er die Treppen nach oben stürmte. Er fühlte sich, als hätte er sich gerade eben für immer von seinem Schatz verabschiedet. Dabei würden sie doch morgen in der Schule schon wieder nebeneinander sitzen. Der Schwarzhaarige knallte die Wohnungstür hinter sich zu und rutschte mit dem Rücken daran herunter. Er schluchzte leise auf, aber in diesem Moment keifte seine Mutter aus der Küche los. "KITSUNE!!" Der Junge zuckte zusammen und sprang schnell auf. "Okasan...?" "WO HAST DU DICH RUMGETRIEBEN?!?" "I-ich war doch nur einkaufen..." "BIS 7 UHR??? Kaoru HAT GESAGT, DU BIST UM 5 LOSGEGANGEN!!!" "Ich war mit Sairi zusammen..." " ... in die Küche ... SOFORT!!" Kitsune zuckte wieder zusammen und stolperte zum Küchentisch, wo er auf einen Stuhl fiel. Seine Mutter baute sich vor ihm auf. Sie sah gefährlich ruhig aus. "So... du hast dich also mal wieder draußen rumgetrieben... Mit diesem Sairi... Hatte ich das nicht verboten? Immerhin habe ich es akzeptiert, dass du nach deinem Bruder schlägst und Männer den Frauen vorziehst, aber muss es dann gleich so eine Schlampe sein?! Ich verbiete dir diesen Umgang!! Wie er dich schon verdorben hat! Und das hier..." Sie deutete auf den zerfetzten schwarzen Regenschirm auf der Ablage. " ...ist auch so eine Sache. Oder wie du rumläufst... Wenn du lediglich normale Mädchenkleidung anziehen würdest wäre es auch noch okay, aber du siehst auch aus, wie eine Schlampe!! Zieh dich ordentlich an!" "Aber das mit dem Schirm hast du mir doch erlaubt..." "Wenn ich rede, hast du den Mund zu halten!!! Wieso tust du das nur, Kitsune?! Und ich gebe dir sogar noch das Geld, um dir solche Kleidung zu kaufen! Oder das Kleid, das du trägst! Es hat mal mir gehört!" Kitsunes Mutter öffnete seine Jeansjacke, sah plötzlich die Blutspritzer und erstarrte. Im nächsten Moment bekam Kitsune eine schallende Ohrfeige und ehe er richtig realisiert hatte, was geschah, wurde er an den Haaren nach oben gerissen und auf den Boden geschleudert. Instinktiv schlang Kitsune schützend die Arme um seinen Kopf. Gerade noch rechtzeitig, bevor seine Mutter ihm einen heftigen Tritt, in die Seite verpasste und losbrüllte. Der Junge begann panisch zu schluchzen. Er bekam gar nichts mehr mit, nur dass die Schläge und Tritte irgendwann aufhörten und er keinen Boden mehr unter seinem Körper spüren konnte. Als er es wagte, wieder aufzusehen, lag er im Zimmer seines Bruders, aber Kaoru war nicht zu sehen. Dafür ertönten laute Stimmen aus dem Flur. Es dauerte noch einen Moment, bis die Tür wieder aufging und Kaoru hereinkam. Kitsune sah ihn zitternd an, woraufhin Kaoru ihn fest in die Arme schloss. "Alles wird gut... Aber du musst hier erst mal raus..." "N-nani...?" "Sie will dich nicht mehr sehen... Ich soll dich zu unserer Tante bringen..." "Wieso?" "Du sollst weg... sie will dich einfach nicht mehr sehen. Ich habe ein paar von deinen Sachen zusammengepackt... Komm, Kleines..." Kaoru half seinem Bruder vorsichtig hoch. Er trug ihn schnell durch den Flur und begann zu rennen, als die Stimme der Mutter hinter ihnen durch die Wohnung keifte. Er rannte mit ihm nach unten und packte ihn auf den Beifahrersitz seines Autos. Doch das alles rauschte nur an Kitsune vorbei. Er bekam von den Geschehnissen kaum etwas mit, lehnte den Kopf gegen die Polster und starrte regungslos nach draußen. Er hörte irgendwann nur, wie eine der hinteren Autotüren geöffnet und wieder geschlossen wurde. Sein Stofftier flog auf seinen Schoss. Dann setzte sich Kaoru hinters Steuer und startete den Motor. Wie lange sie gefahren waren, das wusste Kitsune nicht mehr, aber irgendwann hob sein Bruder ihn vom Beifahrersitz und nahm ihn mit raus. Das restliche Licht der Abendsonne schien Kitsune ins Gesicht und er hörte das beruhigende Rauschen einer großen Menge Wasser. Also hatte Kaoru ihn mit zum Rhein genommen. Nun saß Kitsune auf einer Bank, während Kaoru neben ihm hockte und seine Hand festhielt. Der Violetthaarige war sehr blass und seine Hände zitterten. "Oh Kisu...", flüsterte er zärtlich. Kitsune schluchzte wieder auf und wurde von seinem Bruder fest in den Arm genommen. "Oh Gott... was ist nur passiert..." "Die Frage ist wohl: Was passiert jetzt mit mir?", antwortete der Schwarzhaarige niedergeschlagen. "Sie wollte dich auf eine andere Schule schicken. Dann auf ein Internat... Und letztendlich zu Verwandten in Japan, damit du da wieder zur Schule gehen kannst... Eine richtig strenge natürlich, damit sie dir die Flausen austreiben, wie sie es ausgedrückt hat. Doch das lasse ich nicht zu. Niemand wird dich von Sairi trennen. Aber es ist wirklich besser für dich, wenn du eine Weile nicht zuhause bist. Sonst rastet diese blöde Schlampe noch total aus. Komm, Chibi... Ich bringe dich jetzt weg!" Widerstandslos folgte Kitsune Kaoru zum Auto und stieg willenlos hinein. *** Hide hockte in seinem großen Bett und heulte immer noch. Kyo hatte es einfach nicht stoppen können. Vollgepumpt mit Alkohol und negativen Gefühlen hatte hide seinem Schmerz freien Lauf gelassen und steigerte sich langsam richtig in alles rein. Kyo saß nur neben ihm und hielt seine Hand. Worte waren nicht nötig, überflüssig. "K-Kyo...", schluchzte der Pinkhaarige plötzlich. "Manchmal wenn solche Dinge passieren, hasse ich ihn richtig. Ich hasse Yoshiki dann... Aber ich fühle mich so schuldig... Denn... ich meine... ich liebe ihn doch... ich liebe ihn so sehr..." "Ich weiß, hide... Das war heute alles ein bisschen zuviel für dich." Kyo schob ihm ein Glas und eine Schlaftablette hin. "Beruhige dich erst mal wieder und morgen sehen wir weiter." hide nickte, nahm gehorsam die Tablette und rollte sich im Bett zusammen. Kyo blieb bei ihm, bis er eingeschlafen war. To be continued... Kitsune x Sairi RULEEEZ! >DDDD Kapitel 12: Ein wenig Glück für Kitsune --------------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 12 - Ein wenig Glück für Kitsune Der Schwarzhaarige stolperte mit gesenktem Kopf neben Kaoru her, bis sie vor einer Haustür standen. "Da sind wir...", meinte der Ältere und drückte auf die Klingel. Unbewusst rückte Kitsune näher zu ihm, was Kaoru dazu veranlasste, einen Arm um ihn zu schlingen. "Keine Angst...", kicherte er sanft. Kitsune hob eine Augenbraue. Was war daran bitte komisch?! "Ah, da seid ihr ja! Kommt rein!", erklang eine Stimme. Der Schwarzhaarige zuckte zusammen, da er nicht gemerkt hatte, wie die Tür aufgegangen war und riss plötzlich den Kopf hoch. //G-Gackt?!// Er hatte keine Zeit mehr, eine Frage zu stellen, denn Kaoru zog ihn am Handgelenk nach drinnen. Als Kitsune verwirrt den Blick seines Bruders suchte, zwinkerte dieser im verschmitzt zu. "Danke, dass er eine Weile bei euch bleiben kann. Zuhause ist das wirklich nicht so günstig, da unsere Mutter echt heftig krank ist. Es wäre nur ne Belastung für ihn und außerdem packe ich das schon alleine." "Kein Problem, Kaoru. Ich finde es schön, dass Kitsune hier ist. Er darf so lange bleiben, wie er möchte. Ich mag ihn doch auch. Unsere Eltern freuen sich ebenfalls." Gackt drehte sich um und brüllte: "Sairi!! Dein koi ist da!!!" Im oberen Stockwerk wurde eine Tür so heftig aufgerissen, dass sie fast aus den Angeln flog, jemand rannte die Treppen herunter, fegte den Flur entlang und rannte Kitsune fast um, um ihn anschließend zu Boden zu knuddeln. "KISU!!" "Saichan!!" Kitsune klammerte sich an ihn und kämpfte krampfhaft gegen die aufsteigenden Tränen. Sairi wusste mit Sicherheit nicht, was abging, deswegen wollte er ihm eine Sorgen machen, sondern schmiegte sich nur ruhig in seine Arme. "Sairi..." "Oh koi..." Sairi schnappte sich Kitsunes Sachen und schleppte sie im Eiltempo die Treppen rauf. Dabei quietschte er fröhlich vor sich hin. Kitsune sah ihm lächelnd nach, dann drehte er sich um und fiel Kaoru um den Hals. "Danke..." "Kein Problem. Du bist hier besser aufgehoben..." "Kaoru..." "Gib dir keine Schuld dafür... du weißt doch, dass sie Probleme hat. Das darf sie nicht an dir auslassen und eigentlich ist ihr das auch bewusst. Aber manchmal rastet sie eben aus... In letzter Zeit ist das häufiger passiert. Denk am besten gar nicht darüber nach, sondern genieß deine Zeit mit Sairi. Um mich brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen..." "Aber ich sollte doch bei Tante Akiko sein..." "Die ist eingeweiht. Keine Sorge, sie spielt mit. Wir sehen uns morgen in der Schule. Ich hab dich lieb." "Ich dich auch..." Die beiden umarmten sich noch einmal heftig, dann drehte Kitsune sich um und stürmte die Treppen hoch. *** Zu dritt hockten sie auf der Terrasse und zwei von ihnen hatten sehr schlechte Laune. Nach mehrfachem Klingeln hatte bei Miyabi zuhause niemand aufgemacht, deswegen waren sie in den Garten geklettert, um dort zu warten. Miyabi ging hastig auf und ab, er machte ein finsteres Gesicht. Toshiya lag auf den Steinfliesen mit dem Kopf in Shinyas Schoss und guckte ebenfalls recht säuerlich. Nur Shinya machte das alles nicht fiel aus und er fühlte sich selbst wie ein Fels in der Brandung. "MI-YA-BI!!! Wieso hast du keinen Haustürschlüssel mit?? Und wo stecken deine Eltern?!", fauchte Toshiya plötzlich los. "Weiß ich doch nicht, verdammt!!! Mir macht es auch keinen Spaß, hier zu hocken und warten zu müssen!!" "Mou..." Shinya seufzte und ließ sich langsam auf den Rücken sinken. Er hob Miyu auf seine Brust und kraulte sie. "Ich mag heim... Ich hab so nen Hunger..." "Nyooo..." "Wäh..." "Ich kann doch auch nichts dafür!! Und Jun, diese Knalltüte hat auch noch vergessen, den scheiß Ersatzschlüssel rauszulegen! Ach, was soll's..." Miyabi griff in seine Tasche. "Scheiß auf den letzten Rest Guthaben! Ich rufe an!" Er wählte durch, wartete einen Moment und dann wurde am anderen Ende der Leitung tatsächlich abgenommen. "Jun? Fuck, wo steckst du?!... Was?? Verarschst du mich jetzt?!... Hast du den Arsch offen?!?!... MACH SOFORT DIE TÜR AUF!!!!!" Miyabi schaltete das Handy mit einem wütenden Knurren ab und schlug mit der Hand gegen die Glastür. Da näherte sich von drinnen eine Gestalt und die Tür öffnete sich. "Ich hasse dich, Jun!", fauchte Miyabi, stieß seinen Bruder zur Seite und stampfte rein. "Aber was habe ich denn getan?", fragte der blonde Junge verwirrt. "Während du gepennt hast, haben wir hier draußen gesessen und gewartet, dass uns einer reinlässt. Und du schläfst in aller Seelenruhe weiter, während ich mir den Finger an der Klingel wund drücke!" "Tut mir leid..." "Tze... ist schon gut..." Toshiya und vor allem Shinya waren Mi zögerlich nach drinnen gefolgt. Sie sahen sich vorsichtig um, wobei Shinya seine Miyu nicht losließ. "Wollt ihr was essen?", fragte Jun in dem versuch, seinen Fehler wieder gut zu machen. "Würden wir schon gerne, aber wir können nicht mehr länger warten. Wir müssen nach Hause. Unsere Eltern rufen heute an. Das tun die alle drei Tage und heute ist der dritte Tag. Da soll immer mindestens einer von uns da sein...", murmelte Toshiya entschuldigend und verbeugte sich tief. Miyabi und Shinya sahen sich bedauernd an. "Oh... das ist schade, aber nicht zu ändern..." Der Schwarzhaarige umarmte seinen besten Freund zum Abschied feste, dann brachte Jun sie zur Tür. *** "Es ist so schön, dass du hier bist...", flüsterte Sairi, als er Kitsune eine Tasse Tee in die Hände drückte. Der Schwarzhaarige nippte leicht an der heißen Flüssigkeit. "Arigatou, koi..." Er trank einen größeren Schluck, stellte die Tasse dann aber zur Seite und schmiegte sich schutzsuchend an seinen Freund. "Schatz...", flüsterte dieser besorgt. "Was ist denn los?" "Miiii....", wimmerte der Jüngere und grub den Kopf in den Schlabberpulli des Anderen. "Och Liebling..." Sairi stand auf und nahm ihn mit ins Badezimmer. "Komm. Lass uns ein schönes heißes Bad nehmen! Machst du mit?" "Miiiiii!!! ^^~ " Sairi strahlte und tapste um Kitsune herum. Mit einer Bewegung öffnete er den Reißverschluss seinen Kleides und ließ es zu Boden sinken. Kitsune seufzte glücklich, als Sairis Finger sanft um seine Brustwarzen kreiste. Er lehnte sich zurück und wimmerte auf, als der Blauhaarige seine Hand in seinen Slip schob. "Saichaaaan..." "Koi..." Er umfasste Kitsunes Glied und begann es langsam und zärtlich zu streicheln. Der Schwarzhaarige stöhnte auf fiel wieder gegen seinen Geliebten. Sairi ließ sich mit ihm auf den Boden sinken, bis er Kitsune auf dem schoss hatte und machte weiter. Der Jüngere war schon ganz hart und stöhnte unterdrückt gegen Sairis Schulter. "Sai... ahh... onegai..." Sairi begann zu pumpen und Kitsune stieß langsam in seine Hand. Sein Körper war mit einem dünnen Schweißfilm überzogen und er wurde immer lauter. "Sairi... hai..." Der Angesprochene bewegte seine Hand schneller und rieb vorsichtig über die Eichel. Kitsune bäumte sich auf und es dauerte nicht sehr lange, bis er laut schluchzend kam. Er sank keuchend mit dem Rücken gegen Sairi und weinte leise. "Alles okay, mein Schatz?", fragte Sairi zärtlich und leckte ein wenig Sperma von seiner Hand. Kitsune nickte nur schluchzend und sah seinen koi überglücklich an. "Baden wir jetzt noch, oder so...?", fragte er schnurrend. "Ist duschen für dich auch okay?" "Haaaaaaaaaaaaaiiiiiii!!! ^^~ " *** Toshiya hätte das Telefon am liebsten in die nächste Ecke geworfen, als sein Vater am anderen Ende der Leitung aufgelegt hatte. Er brach über dem Wohnzimmertisch zusammen und begann lauthals zu schluchzen. Shinya setzte Miyu schnell auf einem Sessel ab und stürzte zu Toshiya, um ihn fest in die Arme zu nehmen. "Shh... hör auf zu weinen... Sie sind es nicht wert..." Der Schwarzhaarige heulte nur noch lauter und begann zusätzlich heftig zu zittern. "Sie lieben uns nicht...", brach es aus ihm hervor. "Ich weiß... ich weiß...", flüsterte Shinya traurig. "Aber wir lieben einander doch. Reicht das denn nicht...?" Er küsste seinem Bruder eine Träne aus dem Gesicht, woraufhin Toshiya ihn ansah und tapfer nickte. "Du hast ja Recht, Shinchan. Aber sowas frustriert halt. Sie haben ja nicht mal gefragt, wie es uns geht und nur von sich erzählt... Ach ja, und Vater hat heute neues Geld überwiesen. Weißt du, was wir jetzt machen? Wir gehen jetzt Sushi essen. Richtig schick!" "Haiii!" Shinya nickte Toshiya aufmunternd zu, holte seine Jacke, holte seine Umhängetasche und sie verließen das Haus. *** Die beiden Jungen lagen dicht aneinander gekuschelt im Bett und sahen fern. Gackt hatte ihnen kurz zuvor etwas zu Essen gebracht, womit sie sich gegenseitig fütterten. Kitsune schnurrte happy, als Sairi ihn liebevoll küsste. "Ich liebe dich... ich liebe dich so sehr...", flüsterte der Blauhaarige und sah seinem Schatz tief in die Augen. Kitsune wurde knallrot und stopfte seinen Kopf ins nächstbeste Kissen. "Miiiiiiiiiiiii!!!!", quietschte er. Sairi strahlte und knuddelte Kitsune plötzlich heftig. "Hey, ich meine das ernst! Außerdem bist du total niedlich!" "Chuuuu..." "Hmmm...." Der Ältere grub seinen Kopf in Kitsunes Haare und biss ihm liebevoll ins Ohr. "Du riechst total gut..." Er schlang einen Arm um ihn, damit er ihn noch einmal feste drücken konnte, doch dieses Mal keuchte Kitsune plötzlich vor Schmerz auf. Sairi hob fragend eine Augenbraue. "Schatz... alles okay?" "H-hai... da hat nur gerade was weh getan..." "Wo denn? Da?" Sairi drückte Kitsune vorsichtig mit einem Finger in die Seite und der Schwarzhaarige keuchte auf. "Seltsam. Lass mich mal bitte sehen." Er schob Kitsunes Schlafanzug nach oben und tastete die Stelle vorsichtig ab. Wieder wimmerte der Schwarzhaarige vor Schmerz. "Du lieber Himmel, was ist das denn?" Sairi schaltete schnell das Licht und drückte Kitsune ein wenig grob auf den Rücken, damit er ihn noch mal untersuchen konnte. "Ein Bluterguss...? Vorhin war der aber noch nicht da... Seltsam. Setz dich bitte mal aufrecht hin." Er zog Kitsune nach oben und zerrte ihm so vorsichtig wie möglich das Oberteil vom Körper. Und das, bevor der Schwarzhaarige die Möglichkeit hatte, sich zu wehren. Die Augen des Blauhaarigen wanderten fassungslos über den Körper seines kois. "Oh Gott...", flüsterte er. Kitsune schluchzte laut auf, aber Sairi ignorierte es regelrecht. Er starrte noch immer auf den Oberkörper des Jüngeren, der mit blauen Flecken und Blutergüssen übersät war. "Kitsune..." Sairi sah auf. "Was ist das? Wer hat das getan?" Der Angesprochene blickte ängstlich zur Seite. "Kitsune!! Schau mich an. Ich meine das ernst! Wer. Hat. Das. Getan?!" Schniefend wollte Kitsune sich ein Stückchen zurückziehen, wurde aber von Sairi am Handgelenk gepackt. "Jetzt sprich schon...", bat der Junge nun etwas sanfter. Trotzdem ließ er Kitsune nicht los. "Schon gut, Saichan... Passt schon..." "Es passt hier überhaupt nichts!! Erzähl mir sofort, was los ist!" "Sairi... bitte..." "Kitsune! Das ist nicht lustig. Ich mache mir doch Sorgen um dich, verdammt!!" "D-das musst du aber nicht... wirklich nicht..." "KITSUNE!!!" Der Schwarzhaarige sah erschrocken auf und starrte in Sairis lodernde Augen. Angst, Sorge, Unsicherheit... Das alles spiegelte sein Blick wieder. Sein Gesicht war tränenüberströmt. "Bitte... Kisu..." Kitsune schniefte, kuschelte sich an den Blauhaarigen und strich ihm ein paar Tränen aus dem Gesicht. Erst langsam und zögerlich, doch später fließender begann er zu erzählen, was ihm heute passiert war. Er berichtete die ganze Sache, erzählte und erzählte ohne pause. Und als er schließlich geendet hatte, brach alles aus ihm heraus und er begann zu weinen. Sairi saß mit einem ausdruckslosen Gesicht neben Kitsune und hielt ihn fest, während sich der Schwarzhaarige auf seinem Schoss ausweinte. "Sa-saichan... warum sagst du denn nichts?!", schluchzte er plötzlich auf. Sairi sah Kitsune tief in die Augen und nahm ihn plötzlich fest in den Arm. "Du gehst da niemals wieder hin zurück..." "Sairi..." "Niemals wieder! Nie mehr. Du bleibst hier. Du bist mein. Ich liebe dich doch... Ich will nicht, dass dir etwas passiert..." "Saichan..." "Kisu..." Er beugte sich vor und küsste seinen schwarzhaarigen geliebten sanft auf die Lippen. Kitsune schlang seine Arme um Sairis Hals und schluchzte noch einmal auf. "Es ist alles okay... Bei mir passiert dir nichts..." "ich weiß... Danke, Sairi. Du bist so lieb zu mir. Ich glaube... neben meinem Bruder bist du der einzige Mensch, dem ich vertraue..." Sie umarmten einander fest und Kitsune wurde auf Sairis Schoss gezogen, wo ihm der Ältere sanft durchs Haar streichelte. "Ich glaube, wir sollten morgen zum Arzt gehen. Vielleicht hast du auch noch ne angeknackste Rippe oder so... Kann ich irgendwas für dich tun? Hast du einen Wunsch, den ich dir vielleicht erfüllen kann?" Kitsune nickte langsam. "Saichan... sch-schläfst du mit mir...?" *** "Ein Tisch für zwei Personen? Bitte folgen Sie mir!" Eine hübsche junge Kellnerin führte Toshiya und Shinya zu einem freien Platz, wo die beiden Jungen sich setzten und die Getränkekarte in die Hand gedrückt bekamen. Shinya hing sein Täschchen über den Stuhl und warf noch schnell einen Blick hinein, ob es Miyu auch gut ging. Das kleine Chihuahua-Mädchen schlief. "Ich glaub, ich genehmige mir heute mal was alkoholisches!", smilte Toshiya und legte die Karte zur Seite. "Ne... lass mal. Nichts für mich." der Braunhaarige lehnte sich zurück und fuhr mit der Hand in die Tasche, um Miyu wieder zu streicheln. Dabei beobachtete er seinen Bruder. Dieser pulte mit einem Zahnstocher im Wachs der Kerze herum. "Totchi... Totchi! ... Toshiya!!" Der Angesprochene sah auf und grinste breit. "Was denn?" "Hör auf zu fücheln!" "Warum?" "Weil du dir gleich die Finger verbrennst!" "Ach was, ich... au!!!" das Streichholz hatte Feuer gefangen und war bis zum Ende hin abgebrannt, wobei Toshiya sich natürlich auch direkt verbrannt hatte. "Selbst Schuld...", murmelte Shinya und rollte mit den Augen. Er schnappte nach Totchis Hand und steckte sich seinen Finger in den Mund, um die Wunde ein wenig zu kühlen. Toshiya biss sich auf die Lippe und wurde ein wenig rot, als er seinen Bruder beobachtete. "Am besten gehst du trotzdem noch mal aufs Klo und kühlst dir deinen Finger unterm Kran." "Ne, geht schon wieder..." "Wie du meinst. Ich geh jetzt aber auf die Toilette. Bestell was schönes für mich." Shinya ging davon, betrachtet von Toshiya, der seinen Blick einfach nicht von Shinyas schwingenden Hüften und seinem Po nehmen konnte. ( *fuchtel* Welcher Po denn?!) "Hm... den Anblick würd ich auch genießen...", kicherte eine Stimme neben seinem Ohr. Toshiya wandte überrascht den Kopf und sah einen Jungen asiatischer Herkunft neben sich stehen. Blonde, hochgesteckte Haare, schwarzes Shirt, kurzer Rock, ein weiteres Oberteil, das sich wie ein Spinnennetz über das erste legte, ein Nietenhalsband... eindeutig Visual. "Sigure... komm her und setz dich bitte wieder an den Tisch." Die Stimme hingegen kam Toshiya nun doch bekannt vor. Er drehte sich um und sah Yoshiki, wie er sich gerade an einen benachbarten Tisch setzte. In seiner Begleitung befand sich ein Junge mit niedlichen Zöpfchen, einem schwarzen Hemd, einem rot-schwarzen Karoröckchen und einer großen Schleife um den Hals aus dem gleichen Stoff. "Hey, Yoshikiiii!", flötete Toshiya und stand auf. Der Angesprochene sah auf, lächelte leicht und starrte wieder auf den Tisch. Toshiya runzelte überrascht die Stirn und kam zu ihm herüber. "Nicht mit hide unterwegs heute...?", fragte er vorsichtig. Der Junge mit den Zöpfen warf Totchi einen erschrockenen Blick zu, doch da sah Yoshiki wieder auf. Er hatte Tränen in den Augen. To be continued... Nyo... das war's mit abtippen. ^^ Jetzt musses Neko wieda etwas mehr denken. Vielleicht auch besser so, ich bin mit den letzten Teilen irgendwie nicht so recht zufrieden... Naja, besser machen. @@ Kapitel 13: Miyus Ausflug und seine Folgen ------------------------------------------ Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 13 - Miyus Ausflug und seine Folgen "Yoshiki?! Was ist denn?", fragte Toshiya verwirrt und legte dem Älteren eine Hand auf die Schulter. "Lass ihn besser in Ruhe...", bat der Junge mit den Zöpfen, wurde aber von Yoshiki mit einem Kopfschütteln unterbrochen. "Lass ihn, Aiki. Ist schon gut." Yoshiki sah zu Toshiya auf, sah ihm fest in die Augen, lächelte sogar ein wenig. "Ich hatte Streit mit hide. Mehr nicht. Du solltest dir deswegen keine Sorgen machen. Bist du mit deinem Bruder hier?" Es war offensichtlich, dass Yoshiki so schnell wie möglich das Thema wechseln wollte. Natürlich merkte Toshiya das, aber er ließ sich darauf ein. Wenn Yoshiki nicht darüber reden wollte, dann wollte er halt nicht darüber reden. "Hai. Bin mit Shinya hier?" "Das heißt, der Junge gerade war dein Bruder?!", mischte sich der Junge von eben, der auf den Namen Sigure hörte, ein. "Wow! Und trotzdem starrst du ihm auf den Hintern? Okay, ich kann's ja echt verstehen." "Ich auch", smilte Aiki. "Aber bei meinem Bruder würde ich das nicht tun." Grinsend sah der Blonde zu Yoshiki herüber, welcher ihm die Zunge rausstreckte. "Danke, Aiki. Sehr nett..." "Hihi." "Entschuldige, Toshiya. Wir sind unhöflich gewesen...", warf der Älteste dann plötzlich ein. "Also, der Kleine hier mit den Zöpfen ist mein Bruder Aiki und das ist sein bester Freund Sigure." "Ich bin Toshiya. Sehr erfreut." Man verbeugte sich. Da nahte von weitem Shinya. Er betrachtete die sich bietende Szene ein wenig überrascht und ging zu seinem Bruder. "Totchi?" "Ahh, Shinya!" Er wurde den anderen vorgestellt, während Sigure sie interessiert ansah. Er smilte seinen besten Freund an und meinte: "Wollen wir uns nicht alle an einen Tisch setzen?" Toshiya und Shinya nickten lächelnd. "Sehr gerne sogar!" *** //Morgen ist wieder Schule. Bitte nicht... Ich will das nicht. Er wird mir wieder weh tun... Er tut mir immer weh... Ich habe Angst. Solche Angst... Ich will nicht mehr. Ich leide so sehr unter ihm. Und er hört nicht auf. Er hört einfach nicht damit auf, verdammt!! Es wird von Mal zu Mal schlimmer und macht ihm sogar noch Spaß. Dabei tut es so weh. Immer. Der Schmerz hört nicht auf. Die Wunden heilen nicht... Tag für Tag werden sie neu aufgerissen. Mein Körper ist übersät von Verletzungen und täglich kommen neue hinzu. Er wird mich noch zu Tode quälen. Ich kann das einfach nicht mehr ertragen. Er sagt, ich bin sein Eigentum. Er sagt, er kann mit mir machen, was er will. Und das tut er auch. Ich dachte wirklich, er liebt mich. Zumindest hat er das mal gesagt. Aber das ist auch schon lange her... Und jetzt ist es zu spät. Er wird mich nie mehr freigeben. Ich bin verloren. Für immer. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe solche Angst...// Der wunderschöne Junge mit den traurigen Augen wischte sich das vom vielen Weinen ganz zerlaufene Make-up aus dem Gesicht und löse seine Frisur auf. "Ich kann nicht mehr...", flüsterte er und zog sich die Decke über den Kopf. *** Ein kleiner Tisch in einer Ecke des Restaurants zog am meisten Aufmerksamkeit auf sich. Das lag vor allem an den fünf lärmenden Jungen, die sich lachend unterhielten. Zumindest vier von ihnen, denn der fünfte, Yoshiki, hatte sich mit dem Stuhl ein wenig zurückgesetzt und schwieg verbissen vor sich hin. "Ich geh zum Klo!", knurrte er plötzlich verbissen und stand auf. "Hey gute Idee!", kicherte Toshiya. "Meine Blase drückt auch schon total!" "Dann sauf nicht so viel Cola mit Whiskey!", meinte Shinya mit einem schadenfrohen Grinsen und verpasste seinem Bruder einen leichten Stoss in die Seite. "Mou!", giggelte der Schwarzhaarige wieder und beeilte sich, schnell hinter Yoshiki herzuhoppeln. Auf der Toilette nahm er das Becken direkt neben Yoshikis und öffnete seine Hose. Dabei glotzte er nicht gerade unauffällig zu seinem Nachbarn herüber. Der Blonde warf ihm ein paar ärgerliche Blicke zu, als sich Totchi plötzlich vorbeugte und Yoshikis bestes Stück noch ein wenig genauer unter die Lupe nahm. "Verdammt, was tust du denn da?!", echauffierte dieser sich und schloss die Hose schnell wieder. Toshiya strich sein Röckchen wieder glatt, drehte sich zu Yoshiki und schaute diesen so unschuldig an, wie ein neugeborenes Katzenkind. "Aber man guckt doch immer auf dem Klo was andere Leute so in der Hose haben..." "Das mag ja sein, dass jeder hin und wieder einen Seitenblick auf seinen Nachbarn wirft, aber *das* eben war ja wohl was völlig anderes! Toshiya, was sollte der scheiß?!" "Nur gucken...", schniefte der Jüngere. "Sowas tut man nicht!!" "Maunz.... Ich wollte doch nur spielen..." "Spielen?!" Der Blonde schaute seinen Gegenüber wutentbrannt an. "Sowas unverschämtes wie dich habe ich auch schon lange nicht mehr getroffen!!" "Warum bist du denn heute so schlecht drauf...?" "Wie bitte?! Warum ich so schlecht drauf bin?! Ich hab Stress mit hide, verdammt noch mal!!" Für einen Moment herrschte Stille. Toshiya schwieg. Er machte ein paar Schritte, die aufgrund seines hohen Alkoholkonsums nicht besonders elegant wirkten, blieb aber auf den Beinen. "Streit mit hide... Naja, ich sag dann mal einfach... das wahrscheinlich du selber dran schuld bist..." Yoshikis Augen flammten auf und dann spürte Toshiya plötzlich nur noch, wie er mit den Händen über dem Kopf an die nächste Wand gedrückt wurde und der Ältere ihn anstarrte. "Hm... du spielst gerne Toshiya... nicht wahr? Dann denkst du vielleicht auch, dass das hier nur ein Spiel ist..." Die Lippen des Blonden drückten sich auf Toshiyas und er küsste den Jüngeren hart. Der Schwarzhaarige gab ein empörtes Geräusch von sich, stemmte sich gegen Yoshikis Griff, musste aber zu seiner Überraschung feststellen, dass dieser um einiges stärker war und ihn mühelos halten konnte. "Ich spiele manchmal auch ganz gerne...", flüsterte Yoshiki weiter und ließ eine Hand an Toshiyas Bein nach oben wandern. "Yoshiki hör auf...", bettelte der Jüngere. "Warum sollte ich das tun?!" "hide..." Diese Worten schienen Wunder zu wirken, denn Yoshikis griff lockerte sich tatsächlich und Toshiya gelang es, sich zu befreien. Der Blonde drehte sich plötzlich zur Seite und stützte sich an der Wand ab. "Yoshiki?", fragte Toshiya verwirrt. "Oh Gott... oh Gott... Toshiya... das tut mir leid... Ich habe völlig die Kontrolle verloren... Bitte..." Er schniefte. "Ist schon gut." Totchi trat auf ihn zu und nahm ihn in die Arme. "Ist schon gut. Wirklich... Ich kann verstehen, wie du dich fühlst. Aber das bringt doch alles nichts. Am besten du gehst morgen zu hide und redest mit ihm. Entschuldige dich und gesteh vor ihm ein, dass dir deine Eifersucht leid tut und du ihm vertraust. Und jetzt lass uns zurückgehen. Die anderen vermissen uns bestimmt schon..." "Okay... gehen wir zurück..." Toshiya lächelte und ging voraus, drehte sich dann aber noch mal zu Yoshiki um. "Noch etwas..." Er kam wieder auf ihn zu und legte ihm einen Finger auf die Wange. "Ich habe nichts gegen einen Quickie. Auch nicht auf dem Klo... Aber nicht mit jemandem, der einen festen Freund hat, der davon nichts weiß und auch nicht damit einverstanden wäre. Das ist eins meiner Prinzipien." Yoshiki nickte. "Ich glaub zwar nicht, dass ich drauf zurückkommen werde, aber danke." Die beiden verließen die Toilette und kamen wieder ins Restaurant. Sie hatten erst drei Schritte aus der Tür gemacht, als plötzlich ein paar Jugendliche an einem Tisch nahe den beiden zu grölen anfingen. Yoshiki verstand nur noch Dinge von wegen ,Schlampe', ,Quickie auf dem Klo' und schlug die Hände vors Gesicht. Toshiya hingegen legte beide Hände auf die Wange, quiekte und sonnte sich in seinem "Ruhm". "Chi, chi, chi, chi! =^O^= " Der Ältere knurrte nur, packte Toshiya am Handgelenk und zog ihn energisch zurück zum Tisch. "Mit dir gehe ich nie wieder aufs Klo!!!" *** "MIYABI!!!" Miyabi zuckte heftig zusammen, als sein Bruder das Zimmer stürmte und sich neben ihm aufbaute. "W-was ist denn Jun? Oo" "Geh endlich vom PC weg, ich will noch zu Animexx!" "Da bin ich doch gerade..." "Dann log dich aus, ich will da was hochladen!!" "Mou... aber... ich red doch grad im ICQ mit ChichiU, Hinano und calu... >.> Und ich spiel RPG..." " --# Na toll..." "Chu... v.v" "Miyabi... na los, sag denen tschüss. Die sind doch sicher nachher noch da!" "Hina net... <.< " "Miyabi... dann ruf sie nachher an, schreib ihr nen Brief, schreib ihr ne SMS, zieh hin, aber... HAU VOM PC AB!!!" "Hai... ;.; " Miyabi verabschiedete sich so schnell wie möglich von seinen Freunden, was einen Zeitaufwand von 10 Minuten bedeutete, dann setzte er sich an die Seite und ließ seinen Bruder, der schon ungeduldig gewartet hatte, an den Computer. Der Schwarzhaarige rollte sich zwischen den Sofakissen zusammen, schmollte ein wenig, wurde von Jun aber ignoriert. Der kannte diese Tour schon. Deswegen war es ihm auch möglich, seinen Bruder so anzumaulen, obwohl er sonst eher sehr schüchtern war. Es war eben Miyabi, da konnte er manchmal nicht anders. Und nach einer Weile brach Mi sein Schweigen auch von selbst. "Hoffentlich hat Shinya morgen nachmittag Zeit..." "Warum?" "Ich will zum Tätowierer und trau mich nicht alleine..." " xX""" Wie bitte?! Du warst da doch schon oft genug!!!" "Na und?! Ich hab aba Angst!!" " --UUU ... Was willst du dir denn stechen lassen?" "Geheeeeeeeeiiiiiiimniiiiiiis!!! =^O^= " " ^^''' Da bin ich ja mal gespannt!" "Hmhmmmm!! Kannst du auch." Jun rollte grinsend mit dem Augen, drehte sich zum PC und dachte sich seinen Teil. *** Yoshikis Stimmung war mehr und mehr gestiegen und schließlich hatte er fast so gute Laune wie Toshiya. Dieser hatte in der Zwischenzeit noch mehr Whiskey mit Cola in sich geschüttet... Und sie waren noch lauter geworden und alberten ausgelassen herum. Doch da hörten sie plötzlich ein lautes Räuspern hinter sich und drehten sich um. Ein beleibter Mann stand vor ihnen. Seiner Kleidung nach war er wohl in diesem Restaurant als Koch eingestellt. Und in der Hand hielt er... "MIYU!!!" Shinya sprang auf, riss dem fremden Mann den Hund aus den Armen und drückte ihn an sich. "Vielen Dank!! Ich hab gar nicht gemerkt, dass sie weggelaufen war! Wo haben Sie Miyu gefunden?" "In der Küche...", zischte der Koch mit einem säuerlichen Blick und winkte zwei Männer in seiner Nähe heran. *** 5 Minuten später: "Mou... sie hätten uns wenigstens das Essen mitgeben können, wenn sie uns schon rausschmeißen... ich war doch noch gar nicht fertig...", maulte der Schwarzhaarige. "Wenigstens mussten wir nichts bezahlen...", grinste Yoshiki ihn an. "Ja...", mischte Shinya sich in ihre Unterhaltung ein. "Dafür haben wir zwei Monate lang Hausverbot..." "Egal, es gibt noch andere gute Restaurants. Was machen wir jetzt?!", fragte Aiki eifrig. "Wir gehen jetzt nach Hause...", meinte Yoshiki und zog seinen Bruder am Zopf zu sich heran. "Es ist schon spät..." "Wir werden wohl auch heim gehen...", lächelte Shinya und verbeugte sich. "Vielen Dank für den netten Abend!" Toshiya verbeugte sich ebenfalls und meinte: "Vielleicht können wir uns ja irgendwann mal wieder treffen..." Wobei er besonders in Sigures Richtung guckte. "Mou...", motzte dieser. "Ich will net alleine schlafen müssen.." "Ich auch net... ;.; ", jammerte Toshiya. "Aber du hast doch IHN!!" Sigure deutete heftig auf Shinya. "Ja, aber der lässt mich ja nicht ran!!! ;O; " "Boah, bist du schlecht... <.<#" " ... =='''' " Shinya hatte die Konversation seines Bruders und dessen neuem Freund nicht wirklich begeistert mitgehört, winkte Yoshiki und Aiki noch einmal zu, drehte sich um und sagte: "Ich geh jetzt. Oyasumi!" "MOU!!!! Shinyaaaaaa!!! So warte doch!!! >.< ", brüllte Toshiya und rannte hinterher. *** "Stopp!! Wo wollt ihr hin?!", fragte Gackt verwundert. Sein Bruder und dessen koi standen angezogen in der Haustür und wollten anscheinend gerade gehen. Keiner von beiden hatte seinen Rucksack dabei. Kitsune sah sehr blass aus und hielt krampfhaft Sairis Hand fest. "Wir gehen zum Arzt... Kisu geht es nicht gut...", flüsterte Sairi und streichelte seinem koi behutsam durch die Haare. "Was hat er denn?", fragte Gackt und lächelte mitfühlend. "Bauchschmerzen...", wimmerte Kitsune. Es war nicht einmal gelogen. Sein Bauch tat weh, seine Arme taten weh, sein Unterleib tat weh, sein Kopf tat weh... es gab kaum eine Stelle an seinem Körper, die nicht weh tat. "Oh... ist okay. Du bist auch ziemlich blass. Ist wohl wirklich besser, wenn ihr einen Arzt aufsucht. Bis heute Mittag dann!" Gackt wuschelte Sairi durch dessen sorgfältig frisierten Haare, bekam ein Knurren von seinem Bruder und ließ die beiden ziehen. Sie gingen nur wenige Schritte vor das Haus, wo eine Bushaltestelle war und setzten sich auf die Bank. "Tut dir immer noch alles weh...?", fragte der Blauhaarige besorgt. "Alles... sogar mein Po tut weh... aber das hat eine andere Ursache..." Kitsune lächelte seinen koi verliebt an. "Oh Kisu...", hauchte dieser und nahm ihn fest in die Arme. *** "Boah ist das langweilig..." Toshiya lauschte nicht gerade sehr interessiert den Ausführungen seines SoWi-Lehrers zum Thema "Politisches System der Bundesrepublik Deutschland", während Kyo mit dem Kopf auf seinem Arm friedlich vor sich hindöste. //Kyochan...// Mit unendlicher Zärtlichkeit strich er ihm durch die weichen Haare und betrachtete ihn liebevoll. "Pst! Toshiya..." Das Mädchen rechts neben ihm schob ihm einen Zettel zu, den Toshiya verwirrt musterte. "Vom wem?", flüsterte er und sah sich verwirrt im Raum um. Kirito machte ihm ein Zeichen und deutete wieder auf den Zettel. Totchi faltete ihn auseinander. Hast du heute Abend Zeit? <, hatte Kirito gekritzelt. Ja, warum? <, schrieb Toshiya schnell drunter und schickte ihn zurück. Er knuddelte Kyo wieder fest an sich, der so leise schnurrte, dass nur Totchi es hören konnte und lächelte glücklich. Der Zettel kam zurück. Ich würde mich gerne mit dir treffen... < Nun guckte der Schwarzhaarige wirklich ziemlich doof. Ging es Kirito um Sex? Oder darum, einfach nur einen draufzumachen? Warum nicht? Wann und wo?! Wollen wir in ne Bar gehen? < Die Antwort kam prompt: Ne Bar? Wie unromantisch! Ich bin da mehr für ein richtiges Rendez-vous. Aber besprechen wir das lieber in der Pause. Der Lehrer guckt schon. < Der Schwarzhaarige sah verwirrt von dem Stückchen Papier auf und warf Kirito einen fragenden Blick aus seinen großen, dunklen Augen zu. Er wollte gerade wieder nach dem Stift greifen, als... "Toshiya! Zeig mir mal, was du da hast!" Der Junge blickte zu Tode erschrocken nach vorne. Ihm wurde glühend heiß, das Blut stieg ihm in den Kopf und sein Herz begann heftig zu klopfen, als er seinen Lehrer direkt vor sich stehen sah. Die Klasse begann leise zu kichern. Der Schwarzhaarige wollte den Zettel zurückziehen, doch da hatte Herr Ahrens ihn schon in der Hand und las lautlos das Geschriebene. Er warf einen strengen Blick durch den Raum zu Kirito und meinte: "Ja, das solltet ihr wirklich lieber in der Pause besprechen... Und jetzt beweg dich mal zur Tafel, Toshiya und schreib mir die Gewaltenteilung an!" Der Junge murrte, schob Kyos Kopf sacht von seinem Arm und erhob sich. *** Als die Stunde zu Ende war, bat Toshiya seinen besten Freund, schon mal zu Religion vorzugehen, während er vor dem Raum auf Kirito wartete, der noch die Tafel putzen musste. Doch dann ging die Tür auf und er kam auf ihn zu. Er kam direkt auf Toshiya zu... Wieder begann das Herz des Schwarzhaarigen heftig zu klopfen, aber dieses Mal anders, als vorhin während der Stunde. Kirito stoppte wenige Zentimeter vor Toshiya und lächelte charmant. "Wie sieht's aus... Was hältst du von einer Verabredung mit mir?" To be continued... >)~ Ich bin ja so fiiiiies.... XDDDD Kapitel 14: Miyabis neues Tattoo -------------------------------- Ich möchte eben noch mal darauf hinweisen, dass Kyo und Totchi NICHT zusammen sind, wie es einige fälschlicherweise angenommen haben. ^^ Sie sind lediglich die besten Freunde. Und gehen halt ab und zu miteinander ins Bett... >)~ Also, nichts für ungut. ^^~ Und jetzt viel Spaß beim Lesen! Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 14 - Miyabis neues Tattoo Sairi saß ziemlich weit hinten im Bus. Direkt am Fenster. Kitsune kauerte neben ihm, hatte den Kopf auf seine Schulter gelegt und schien fest zu schlafen. Betonung auf schien... Denn seine rechte Hand lag auf Sairis Oberschenkel und streichelte diesen gleichmäßig. "Kisu..." Der Blauhaarige drehte den Kop und gab ihm einen Kuss auf die Schläfe. Kitsune kicherte leise und seinem koi auf einmal fest zwischen die Beine. Sairi quietschte auf und zog somit die Aufmerksamkeit des halben Busses auf sich. Er wurde rot, lächelte solange mit zusammengebissenen Zähnen, bis alle Leute weggeschaut hatten und zischte dann Kitsune zu. "Kisu!!! Nicht im Bus!!" Kitsune guckte ganz unschuldig. "Aber das hätte dich doch sonst auch nicht gestört...", flüsterte er. "Kitsune... natürlich nicht! Aber deine Gesundheit ist mir im Moment viel wichtiger... Wenn ich weiß, dass du wieder ganz okay bist, können wir Sex haben, wann und wo wir wollen. Versprochen!" "Hai..." Kitsune drückte Sairis Hand. Ganz fest. *** Toshiya schluckte hart. "Was hast du gesagt?" "Ob wir uns nicht nachher verabreden könne!" "B-bei dir? In einer Bar? Wie meinst du das?" "Totchi... nicht schon wieder so unromantisch... Nein, ich meine eine richtige Verabredung! Ein Rendez-vous. Ich würde dir nämlich gerne etwas mitteilen..." "Kirito... i-ich weiß gar nicht, was ich sagen soll..." "Sag bitte, bitte ja..." "O-okay... warum nicht..." "Gut. Dann hole ich dich heute Abend um 7 Uhr ab. Sei Bitte fertig." "Hai..." Toshiya war verstört, blass und sein Herz schlug ihm noch immer bis zum Hals. Und dann nahm Kirito zu allem Überfluss auch noch seine Hand, hauchte einen Kuss darauf, lächelte und flüsterte leise: "Ich freu mich drauf..." Er drehte sich um und ließ Totchi auf dem Gang stehen. Der Schwarzhaarige war nahe daran, in Ohnmacht zu fallen und stützte sich am Fenster ab. Das alles war so verwirrend!!! Er verstand Kirito nicht! Was sollte das? Wenn er mit ihm ins Bett wollte, warum sagte er das denn nicht einfach, sondern machte so ein Theater darum?! Nun wusste Toshiya überhaupt nicht mehr, woran er war und das gefiel ihm nicht... Er griff schnell nach seiner Umhängetasche und stolperte hastig zum nächsten Kursraum. Dort fand er Kyo, der mit offenen Augen und einem lieben Lächeln auf ihn wartete. Toshiya wollte seinem besten Freund gerade erklären, wo er so lange geblieben war, als dieser die Hand ausstreckte, Toshiya dicht zu sich heranzog und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte. *** "Chiiiiiiiiiii!!! ;O; " "Michaaaaaaaaan!!! IIE!!!" "Shinya, biiiitte!!" "Nein! >.<# Ich kann da nicht hinsehen!" "Warum nicht? Es ist doch nur ein Tattoo, außerdem wird es mir gestochen und nicht dir! Komm bitte, bitte mit!! Ich hab mir noch nie so ne umfangreiche Tätowierung machen lassen. Da hab ich schon ein bisschen Schiss und möchte jemanden bei mir haben!" "Und warum bin ich dieser jemand, verdammt?!" "Weil du mein bester Freund bist!", winselte der Schwarzhaarige. Shinya errötete von einem Moment zum nächsten und nickte langsam. "Okay... Aber nur, weil du es bist..." "Danke, Shichan!!" Er fiel dem Braunhaarigen stürmisch um den Hals und zog ihn wieder in den Oberstufenraum, den sie zum Reden kurz verlassen hatten. In der Tür, stießen sie fast mit Hakuei zusammen, der bis über beide Ohren grinste. Shinya entschuldigte sich hastig, aber Miyabi hob nur eine Augenbraue. "Was hast du, Hakuei? Warum so gut drauf?" Der Blonde grinste noch etwas breiter. "Den Grund stelle ich euch gleich vor...", meinte er und ging davon. "Weiß einer von euch, was Hakuei hat?!", fragte Miyabi beim Reingehen und schmiss sich in einen Sessel. "Ne, aber er wollte es uns doch sagen, also warten wir einfach ab...", murmelte Kaoru, ohne von Kizuna Band 6 aufzusehen. Es dauerte ein paar Minuten, dann stand Hakuei wieder vor ihnen. In seiner Begleitung befand sich ein Junge. "Das ist Yomi...", smilte der Zwölfklässler. Yomi war etwa 160 cm groß, also mindestens 20 Zentimeter kleiner als Hakuei, blond, hatte ein rotes und ein blaues Auge und sah ziemlich niedlich aus. Er konnte nicht viel älter als 15 sein. Der kleine Junge lächelte und verbeugte sich leicht. "Yomi ist mein Cousin...", sagte Hakuei grinsend. "Seine Eltern fahren für ein paar Monate weg und ich soll solange auf ihn aufpassen... er wird auch hier zur Schule gehen..." Die anderen musterten Yomi überrascht, welcher sie noch immer lächelnd betrachtete, sich dann zu Hakuei drehte, sich an seinen Arm schmiegte und fragte: "Hakueisaaaaaaan? ^O^ Zeigst du mir die Schule?" "Aber natürlich, Kleines..." Er wuschelte ihm durch die Haare, nahm seine Hand und sie zogen los. Als sie erst wenige Sekunden draußen waren, brach bereits eine Diskussion los. "Scheiße...", sagte Die. "Der arme Junge... Der kommt da nie mehr mit seiner Unschuld raus..." "Wieso der arme Junge? So unschuldig ist der gar nicht, immerhin hat er Hakuei gerade ziemlich deutlich angemacht...", entgegnete Közi. "Ja, aber...", begann Die, wurde aber schnell von Kami unterbrochen. "Jetzt streitet euch nicht... Das Yomi und Hakuei miteinander in die Kiste gehen werden, ist eh völlig klar. Ob der Kleine nun noch Jungfrau ist, oder nicht..." Die anderen schwiegen wissend und ein paar von ihnen schienen richtig neidisch auf Hakueis Glück zu sein. *** Zur gleichen Zeit in einem anderen Raum... "I-itai...", schluchzte er auf. "Halt den Mund und heul nicht rum!", fauchte der blonde Junge und stieß wieder hart in ihn. //Itai... itai... es tut so weh... Ich wusste, dass er es wieder tun würde..." "Oh Gott... du bist so geil!!" In Gedanken schrie Mana auf. //Lass mich bitte los... Bitte, bitte... Ich dachte, du liebst mich! Warum tust du mir dann so weh?// Er drückte Mana wieder fester an die Wand, stieß noch mehrmals hart zu, bis er mit einem lauten Stöhnen kam und von ihm abließ. Mana schluchzte wieder auf und sank an der Wand hinunter, während sein Peiniger die Hose wieder schloss. Er betrachtete den weinenden Jungen auf dem Boden eine Weile und wollte eigentlich etwas scharfes sagen, brachte es aber nicht übers Herz. "Hör auf... hör auf zu weinen...", flüsterte er und ging neben Mana in die Knie. "Es tut mir leid..." //Lügner...// Mana blickte auf und schniefte. "Das tat weh, Gackt... warum tust du so was?" "Weine nicht mehr... Es tut mir wirklich leid..." //Lügner!!! Warum tust du es dann trotzdem immer wieder?!// Der Blonde half Mana auf, wischte mit einem Tuch das Blut von seinen Beinen und ging ihm beim Anziehen zur Hand. Dann küsste er ihn auf die Stirn und ging zur Tür. "Verzeih mir... Ich liebe dich doch..." //Heuchler!!!// Mana nickte und ging zur Tür. *** "hide!!!" Yoshiki hatte schon die ganze Pause hindurch überall nach hide gesucht und fand ihn endlich auf dem Autoparkplatz, wo er sich mit einer Zigarette beschäftigte. Der Pinkhaarige sah erschrocken auf, als er die Stimme seines kois hörte und trat ein paar Schritte zurück. "hide..." "Was willst du, Yoshiki...?" Der Blonde war schon ganz nah gekommen und hide trat weiter zurück. "Lass mich bitte in Ruhe... Wenn du wieder stänkern willst, dann hau sofort ab." "hide, bitte..." Der Pinkhaarige wollte sich wegdrehen, als er etwas bemerkte, was er nie zuvor für möglich gehalten hatte. Glitzerten da etwa Tränen in den Augen seines Liebsten?! hide wollte gerade genauer hinsehen, als Yoshiki plötzlich vor ihm auf den Boden sank. "Hideto..." Er schluchzte auf. "Bitte... ich flehe dich an, verzeih mir... Ich habe einfach die Kontrolle verloren, als ich dich mit diesem Jungen habe reden sehen! Es kommt nie wieder vor... Bitte!!!" Er schlug die Hände vors Gesicht und begann heftig zu weinen. hide stand einen Moment geschockt da und sah zu, wie Yoshiki sich die Augen ausweinte, dann ließ er sich neben ihn fallen und riss ihn in seine Arme. "Yochan... shhht... Aishiteru... ich verzeihe dir... Hör auf zu weinen..." Ihm stiegen ebenfalls die Tränen in die Augen... Yoshiki krallte sich an ihm fest, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und nahm ihn fest in die Arme. "Arigato..." *** Mit zittrigen Knien taumelte Kitsune aus dem Sprechzimmer des Arztes. Sairi stützte ihn und half ihm beim Gehen. Sie verließen die Praxis und fielen draußen auf der Straße auf die nächstbeste Bank und der Schwarzhaarige nahm zitternd die Hand des Älteren. "Danke, Saichan... danke, dass du mitgemacht hast..." "Warum hast du den Arzt angelogen?" "Sairi... Ich hätte dem doch nicht sagen können, dass meine Mutter mir diese Verletzungen zugefügt hat... Ich hasse sie zwar, aber sie ist meine Mum... Das geht doch nicht..." "Ist okay, Schatz... ist okay... Aber eigentlich müsstest du genau wissen, dass dich nie jemand verprügeln wird, solange ich dabei bin. Nirgends. In keinem noch so üblen Club. Ich beschütze dich..." "Danke, koi... Ich möchte heim..." "Ist gut, lass uns fahren..." *** Shinya war ein eiskalter Schauer über den Rücken gelaufen, als sie das Tattoo-Studio betreten hatten. Draußen war es so warm gewesen, doch hier drin war ihm eiskalt. Während Miyabi mit einem de Tätowierer sprach, sah der Braunhaarige sich zögernd um. Er blätterte in einem Katalog herum und besah sich die verschiedensten Motive. Sie waren zwar alle recht schön, aber Shinya wurde schon bei dem Gedanken, dass eine Nadel viele tausend Male in seine Haut gestochen wurde, richtig schlecht. "Shichaaaaaan!!!" Miyabi riss ihn aus seinen Gedanken, als er ihm plötzlich auf den Rücken sprang und sie beide fast zu Boden fielen. "Mi!! Pass doch auf..." "Sorry..." Er half dem Jüngeren wieder auf die Füße. "Komm, gehen wir..." "Gehen?!" Shinya sträubte sich sofort heftig gegen Miyabis Griff. "Wohin?!" Der Schwarzhaarige schaute seinen besten Freund traurig an. "Als ich gesagt habe, dass du meine Hand halten sollst hab ich das ernst gemeint... Und nu komm!" Er zog ihn mit nach hinten. Fünf Minuten später saß Shinya auf einem kleinen Hocker und hielt krampfhaft Miyabis Hand fest. Der Schwarzhaarige saß auf einem großen Stuhl, während ein Tätowierer mit seinem rechten Oberarm beschäftigt war. Ab und zu zuckte er leicht zusammen, während Shinya zur Seite sah und irgendwie versuchte zu ignorieren, was da gerade mit Miyabi gemacht wurde. "Tut's so weh?!", fragte der Mann, als Mi wieder Mal ganz besonders heftig zusammengezuckt war. "Nee... Das Tattoo ist überhaupt nicht schlimm... Shinya bricht mir nämlich gerade halb die Hand, da spüre ich die Schmerzen am Arm nicht mal...", grinste Miyabi etwas ironisch. Der Mann lachte auf, Shinya schmollte und Miyabi litt weiter. Nach etwa einer Stunde war die ganze Prozedur vorbei und der Mann ließ von Miyabi ab. "So. Fertig. Am besten holst du deinen Freund jetzt mal aus seinem Koma und ihr schaut es euch an. Ich bin ganz zufrieden damit..." Miyabi kicherte und sah auf Shinya herunter. Natürlich war der Junge nicht ohnmächtig geworden, aber er hatte seinen Kopf an die Schulter des Älteren gelehnt, die Augen geschlossen und atmete schnell und unregelmäßig. Außerdem war er noch blasser als vorher. "Hey Shishi...", flüsterte Mi ihm zu. "Es ist vorbei, kannst die Augen wieder aufmachen..." Shinya blinzelte und sah sich verwirrt um. "Alles okay?", fragte Mi. "Kannst du aufstehen?" "H-hai... warte noch nen Moment, bitte..." Miyabi stand langsam auf, achtete dabei aber drauf, dass Shinya nicht vom Hocker knallte und ging zum nächsten Spiegel, worin er sein neues Tatoo ausführlich musterte. "Hmm... sehr schön. ^o^ " Der Braunhaarige rappelte sich langsam auf und ging um Miyabi herum. Seine Augen weiteten sich, als er das Tattoo sehen konnte. Er hatte nicht gewusste, was Miyabi wollte, denn er hatte sich irgendwie auch nicht getraut, danach zu fragen. Aber was er sah, erstaunte ihn sehr. " ,Ich bin der einzig Wahre im Himmel und auf Erden'...", las Shinya den japanischen Schriftzug laut vor. "Miyabi... Meinst du nicht, du übertreibst es langsam? --### " "Hm? ^^ Aber wieso denn? Ich find's toll. Und du kannst es ja ausprobieren, wenn du mir nicht glaubst..." Der Schwarzhaarige kicherte, als er sah, dass Shinya einen Schritt zurücktrat. "Vergiss es. Und wage nicht, mich anzufassen... -.- " "Mou... Shishi..." "Komm mir nicht auf die Tour. Bezahl dieses Ding an deinem Arm und lass uns gehen. Ich hab Hunger..." " ;O; Du liebst mich ja gar niiiiicht!!!" "Mein Magen geht vor. Ich warte draußen..." Grinsend verließ der Braunhaarige das Studio. To be continued... Meine Hand tut weh... --'' Nyo, dieses Mal ist mal wieder ein etwas längerer Kommentar meinerseits fällig... XD" Erst mal sorry dafür, dass es in diesem Kapitel irgendwie drunter und drüber geht. Ich werde das im nächsten Teil versuchen zu vermeiden. Vielleicht sollte ich auch Sternchen (***) zwischen die einzelnen Absätze machen... Nyo, mal sehen. Dann entschuldige ich mich bei allen Gackt- und Mana-Fans dafür, was ich hier so geschrieben habe... v.v Sorry, dass ich Mana so quäle und sorry, dass ich Gackt zu so nem Arschloch gemacht habe.. Keine Sorge, das wird besser. ^^ Allerdings könnte das noch ne Weile dauern, also bitte nicht lynchen, sondern einfach abwarten und weiterlesen. Ich weiß bei beiden schon, was mit ihnen passieren wird. @ChichiU: Gackt hat die beiden nicht gefahren, weil mir ja sonst meine tolle Szene im Bus flöten gegangen wäre. ^^ *strahl* Danke an eurydike, die mich vor Zeiten mal über Miyabis Tatoo aufgeklärt hat. ^^ Sonst wäre der Teil hier wohl nie so zustande gekommen. XD" Der Kerl ist so eine Schlampe, aber ich finde es einfach nur geil... @yumihari: Wird sich ja zeigen, was Kirito von Totchi will... ^.~ Im nächsten Kapitel könnt ihr es alle lesen. Noch was allgemein zu den Kapiteln. Seit die Fanfics erst einmal von den Freischaltern durchgesehen werden, ist das alles teilweise ein wenig blöd geworden, weil die Fanfics in der Themenliste sofort an die erste Stelle rücken, wenn man etwas verändert... ^^''' Ich hoffe ihr wisst alle, was ich meine. Bei Kapitel 13 habe ich es schon so gemacht, dass ich in den Untertitel der FF "Chapter 13 uploaded" schrieb und als das Kapitel da war, habe ich es in "Chapter 13 up" geändert. So werde ich das jetzt immer machen, damit ihr seht, ob es was neues zu lesen gibt. Trotzdem könnt ihr ab und zu auch gucken, wenn da noch "uploaded" steht, weil ich auch nicht immer online sein kann und es teilweise auch nicht direkt bemerke, wenn der Teil oben ist. ^^''' Genug geplappert. Ich hoffe, dass ihr diese Fanfic mögt und ihr weiterhin treu bleibt. Ich begebe mich jetzt an den nächsten Teil und schreibe fleißig weiter. ^^ *bows* Und ihr könnt mir ja solange wieder fleißig Kommentare geben. Ich freue mich über jeden einzelnen Kommi total. Danke, dass ihr mein Geschreibsel so mögt. Vielen Dank für alles. =^O^= Kapitel 15: Rendezvous ---------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 15 - Rendezvous Toshiya stand vor seinem weit geöffneten Kleiderschrank und dachte nach. Irgendwie hatte er das Gefühl, sich heute ganz besonders toll kleiden zu müssen. Er warf einen Blick auf die Uhr. 2 Uhr nachmittags... Er war von der Schule direkt heim gegangen und hatte nur ein wenig gegessen. Kirito würde ihn um 7Uhr abholen. Also noch 5 Stunden Zeit um sich fertigzumachen. Hoffentlich reichte das... "Packen wir's an...", murmelte er und nahm ein Kleid raus. *** "Mi? Alles okay?", fragte Shinya ein wenig besorgt. Sie gingen schweigend nebeneinander her, hatten sich nicht wie sonst eingehakt. Außerdem deutete Miyabis Mimik Shinya an, dass der Schwarzhaarige Schmerzen zu haben schien. "Hai... Es geht schon, Shishi... Das Tattoo tut nur höllisch weh..." Er sah seinen Oberarm an, der komplett mit einem Verband umwickelt war. "Oh Miyabi...", seufzte der Braunhaarige. "Wer angeben will muss leiden..." "Sehr witzig...", schniefte dieser. "Und natürlich war es auch unbedingt erforderlich, dass du mir die Hand zusammenquetschst, ne? Das tut fast genauso weh..." Shinya seufzte, griff vorsichtig nach Miyabis Hand und küsste sie. "Es tut mir leid... Verzeihst du mir...?" Zuerst schmollte Miyabi ein bisschen, doch er konnte dem leidenden Blick seines Freundes nicht lange standhalten. "Ja... natürlich verzeihe ich dir... Aber tu mir bitte einen Gefallen... Lass uns nach Hause gehen, ich halt das hier an der Sonne nicht aus..." "Aber klar doch..." Shinya nahm Miyabi vorsichtig an seinem unverletzten Arm, nahm seine Hand und zog ihn die Straße entlang. *** Der blonde Mann saß auf dem Sofa und schaute sich gelangweilt eine Talkshow im Fernsehen an. Eigentlich wartete er ja nur noch darauf, dass sein neuer Mitbewohner endlich aus seinem Zimmer kam... Es dauerte auch nicht lange, bis sich der kleine blonde Junge wieder im Wohnzimmer sehen ließ und lächelnd auf ihn zukam. "Na Yomi? Alles eingeräumt?", fragte Hakuei grinsend. "Haaaaaiiiii!! Alles erledigt!" In einer Hand hielt er ein kleines Stoffschaf, welches er auf dem Tisch ablegte, bevor er sich zu Hakuei setzte. "Und wie gefällt es dir hier bis jetzt?" "Naja... alles noch so fremd... Neue Leute, neue Umgebung... Aber ich bin mir sicher, dass ich mich bald eingelebt habe..." Hakuei grinste und streckte die Hand nach Yomis Haar aus und berührte es sanft. "Wenn du Heimweh hast oder traurig bist... dann kannst du immer zu mir kommen und ich tröste dich..." "Das weiß ich doch...", lächelte der Junge und schmiegte sein Gesicht in Hakueis Hand. "Man erzählt sich interessante Dinge über dich an unserer Schule..." "Dinge...? Was denn für Dinge...?" Er drehte sich ganz zu seinem jüngeren Gast und lächelte diesen an. Yomi beugte sich weiter vor, bis sein Atem sanft über Hakueis Wange streichelte und flüsterte leise: "Man hat mich vor dir gewarnt... Man hat gesagt, dass du eine Schlampe bist... Man hat gesagt, dass du alles niedliche in deiner Nähe flachlegst, sobald sich eine Gelegenheit dafür bietet..." "Aha... und...?" "Ich gebe nicht viel auf Gerüchte... Ich versuche immer, mir ein eigenes Urteil zu machen..." "Und wie willst du das tun...?" "Indem ich es teste..." Yomi war weiter auf Hakuei zugekrochen und saß nun ganz auf seinem Schoss. Die Hände des Jüngeren legten sich um seinen Nacken. Hakuei zog ihn enger zu sich, indem er seine Hände auf Yomis Po legte. Seine Lippen streichelten über dessen Wange. "Ich habe so irgendwie das Gefühl, dass du auch eine kleine Schlampe bist, Süßer...", hauchte der Ältere ihm ins Ohr und fuhr mit der Zunge über seine Ohrmuschel. Yomi kicherte nur leise und zog Hakueis Gesicht heran. "Wie kommst du nur darauf?", flüsterte er und küsste ihn. Der Ältere war ein wenig überrascht, als Yomis Zunge leidenschaftlich in seinen Mund drang und er im gleichen Moment eine Hand zwischen den Beinen spürte. Er wehrte den Junge ab und schob ihn etwas von sich, wofür er einen verwirrten und leicht verletzten Blick erntete. "Nicht hier...", beruhigte Hakuei ihn, nahm seine Hand und schob ihn Richtung Schlafzimmer. *** "Oh. Mein. Gott." Das war alles, was Shinya noch zustande brachte, als er im Vorbeigehen an Toshiyas Zimmer vorbeikam. Er blieb stehen, drehte sich zur Tür und betrachtete entsetzt das Schlachtfeld, welches sein älterer Bruder dort angerichtet hatte... "Totchi! Was TUST du da?!", fragte er entsetzt. Überall im Zimmer waren Kleider verteilt. Mindestens der halbe Inhalt von Toshiyas Kleiderschrank lag herum. Überall war Make-up verstreut und vereinzelt lagen ein paar Schuhe herum. "Shinyaaaaaaa!!!" Der Schwarzhaarige tauchte aus seinem Kleiderschrank auf und rannte panisch auf seinen Bruder zu, welcher erschrocken zur Seite sprang. "Shinya, Shinya, Shinya!!!!! Bitte hilf miiiiir!!" "Was ist denn los, um Himmels Willen?!", fragte dieser. Langsam bekam er richtig Angst. Was hatte Totchi nur? "Ich hab ein Date und weiß nicht was ich anziehen sooooooooll!!!" "WAS? Ist das dein einziges Problem?!" "Jaaaaa!!! Bitte hilf mir dooooch!!!", quengelte Toshiya wieder los. Dieses Mal so laut, dass Shinya sich die Ohren zuhalten musste. "Sht! Ganz ruhig!! Pass auf, Totchi... Du... gehst in den Keller. Du holst Eistee für Miyabi. Und ich sehe mich solange hier um und suche was für dich raus, in Ordnung?!" "Hai... Danke Shishi..." Toshiya wischte sich ein paar Tränen aus dem Augenwinkel und lief nach draußen, während der Andere seinen Blick wieder durch das Zimmer wandern ließ. "Das passt schon...", murmelte er und machte sich auf die Suche. *** Fünf Minuten später kam Toshiya nervös zurück in sein Zimmer und sah seinen Bruder mit ein paar Klamotten in den Armen lächelnd vor ihm stehen. "So... Du wirst folgendes anziehen..." Er legte ein schwarzes Minikleid mit Spaghettiträgern, eine schwarzweiß-gestreifte Strumpfhose und schwarzweiß-gestreifte Stulpen auf Toshiyas Bett, welches er zu diesem Zweck extra hatte frei räumen müssen. "Und dazu Plateauschuhe, okay? Die Haare kann ich dir nachher noch machen und wie du dich zu schminken hast, weißt du selber am besten. Ist das okay für dich?!" Der Schwarzhaarige schniefte nur und fiel seinem Bruder um den Hals. *** "Michan... So schlimm...?" Shinya hatte seinen besten Freund schon eine ganze Weile lang beobachtet. Der Schwarzhaarige lag in Shinyas Bett, hatte sich in eine dunkle Ecke verkrochen und sogar die Vorhänge des großen Himmelbettes ein Stückchen zugezogen, sodass er ganz im Schatten lag. Man konnte ihn kaum sehen und wenn er nicht ab und zu ein Wimmern von sich gegeben hätte, hätte ihn niemand bemerkt, der gerade erst das Zimmer betreten hatte. "Hai...", flüsterte Miyabi und steckte den Kopf wieder unters Kissen. Der Braunhaarige seufzte und kroch zu seinem Freund. Er wagte es kaum, ihn zu berühren, legte ihm dann aber doch schließlich die Hand auf den Rücken. Wieder schluchzte der Ältere auf. "Och Mi..." Mitleidig drückte Shinya sich so vorsichtig wie möglich an ihn und versuchte ihn zu trösten so gut es ging. "Wollen wir nicht irgendwas machen? Zur Ablenkung?" "Iie... ich will mich nicht bewegen..." "Michan..." "Es brennt höllisch, Shinya... Ich hab ja gewusst, dass es wehtun würde, aber so? Shit... hoffentlich entzündet sich der Mist nicht..." "Bestimmt nicht... Immerhin war in dem Studio alles sauber und so. Und du hast dich da schon oft tätowieren lassen..." "Hast ja recht... Trotzdem tut es weh..." "Wie lange wird das wohl so weh tun?" "Ein paar Tage... solange muss auch der Arm im Verband bleiben. Da darf nichts drankommen, ich darf mich nicht drauflegen, nicht zu sehr auf dem Arm abstützen und es darf auf keinen Fall Sonnenlicht dran kommen..." "Mein armes Miya..." Shinya streichelte ihm durch die Haare. "Soll ich dir ne Schmerztablette holen, oder so?" Stöhnend drehte der Schwarzhaarige sich auf den Rücken und lächelte Shinya sanft an. "Du bist so lieb zu mir, Shishi..." Er nahm seine Hand und streichelte sie lieb. "Eigentlich nehme ich keine Medikamente bei so was... Die hebe ich mir auf, wenn ich mal wieder an nen üblen Kerl geraten bin, der es hart mag..." Er sah kurz zur Seite, verdrängte den Gedanken und lächelte Shinya wieder an. "Aber ich glaube, ich nehme dieses Mal doch lieber eine... Wärst du so nett?" "Aber klar..." Dann beugte sich Shinya tatsächlich zu Miyabi herunter, küsste seine Wange und stand auf, um ihm ein Medikament zu besorgen. Im Flur traf er auf Toshiya, der vor dem Spiegel hin und herlief. "Geht das so?", fragte er seinen Bruder unsicher. "Du siehst toll aus!", lächelte Shinya zurück und zupfte eine Fluse vom Kleid. "Wirklich. Wunderschön." "Arigato... Er kommt immerhin bald... Ich schminke mich jetzt noch schnell und mach die Frisur ordentlich, dann geht's los." "Ich wünsche dir nen schönen Abend." Er lief ins Schlafzimmer seiner Eltern und blieb kurz stehen. Wie lange war das Bett nicht mehr benutzt worden...? An der Wand über dem Kopfende des Bettes hingen ein paar eingerahmte Fotos. Sie zeigten eine glückliche Familie. Mehrere Jahre waren diese Bilder schon alt. Wenn Shinya sie sah, wurde er immer ein wenig traurig, aber nachdem, was ihre Eltern ihm und seinem Bruder angetan hatten, sollte er die alten Zeiten gar nicht mehr zurückhaben. Er war mit Toshiya sehr glücklich. "Wir brauchen euch nicht!", zischte er den Bildern zu und nahm ein paar Tabletten aus dem Medizinschrank. Auf dem Weg zurück kam er am Telefon vorbei, das genau in diesem Moment losklingelte. Shinya schrie erschrocken auf und ließ fast das Glas Wasser fallen. "S-scheiße...", keuchte er und rappelte sich vom Boden hoch, auf den er gesunken war, um das Glas zu retten. Als das Telefon ein weiteres Mal klingelte, griff er danach und hob ab. "Moshi-moshi?" "Ohaaaaaaaayooooooooooooooooooooooo!!!!!!!!!!!", dröhnte ihm eine kraftvolle Stimme ins Ohr und das Wasserglas lief erneut Gefahr, auf den Boden zu fallen. "YUKI!", fauchte Shinya in den Hörer. "Brüll mir nicht so ins Ohr!" "Chi? Chiiiiii!!", quiekte der Blonde wieder. "Sorry, Shinyaaaa~~~ Wie geht's dir? Ist Miyabi noch bei dir? Habt ihr heute irgendwas vor? Sonst hätte ich nämlich ne Idee! Wie wäre es, wenn du, ich, Miyabi und Kazuki mit ein paar Freunden ins Kino gehen würden?" "Das klingt klasse, Yuki... Aber ich muss dich leider enttäuschen. Das wird wohl nichts... Miyabi hat sich heute ein neues Tattoo stechen lassen. Es tut noch ziemlich weh und ich glaube kaum, dass er überhaupt irgendwo hin möchte..." "Oh... das ist wirklich schade... Aber da kann man wohl nichts machen..." Yuki klang niedergeschlagen. "Hey!" Shinya lachte. "Nicht traurig sein. Ich habe da eine Idee... Warum gehst du nicht mit Kazuki ein paar Videos ausleihen, ihr kommt zu mir und wir gucken sie uns hier an? Das ist nicht so anstrengend für Michan und er kann immer noch ins Bett gehen, wenn die Schmerzen zu stark werden." "Hey, das ist ne coole Idee! Dürfen wir denn noch wen mitbringen?" "Komm drauf an, wen ihr mitbringen wollt..." "Zwei Jungs aus Kazukis Klasse. Die beiden waren heute nicht in der Schule, aber Kazuki hat sie besucht. Einer von ihnen war heute beim Arzt. Er hat ein paar Verletzungen gehabt, weil ein paar Kerle auf ihn eingedroschen haben", plapperte Yuki. "Aber Kitsune ist total lieb. Ich frage mich echt, wie das nur passieren konnte... Egal, auf jeden Fall würden wir Kitsune und seinen koi Sairi mitbringen. Ist das okay?" "Sairi? Ist das dieser Blauhaarige? Dann ist es okay. Der scheint nett zu sein. Und Kitsune auch. Gut... Dann kommt am besten so gegen halb acht. Ihr könnt auch alle vier hier schlafen, wenn ihr mögt." "Coooool!!! Danke Shinya, das ist klasse von dir. Wir kommen dann nachher vorbei! Freu mich schon drauf. Ciao!" "Bye, Yuki... Und bringt ordentliche Filme mit!" Shinya legte auf, stellte das Telefon an seinen Platz und schnappte sich das Wasserglas. Endlich bekam Miyabi seine Tablette. Er balancierte es den Gang entlang und wollte gerade seine Zimmertür öffnen, als er seinen Bruder über den Gang rennen hörte. Im nächsten Moment spürte er einen heftigen Stoss im Rücken, stürzte gegen die Wand und verlor den Halt. Das Glas fiel ihm aus der Hand und zerschellte mit einem lauten Klirren auf dem Boden. "TOSHIYA!!!" *** "Gackt? Wo bist du?!" Sairi suchte seinen Bruder schon im ganzen Haus und rannte schließlich in die Küche. Doch da war Gackt auch nicht, stattdessen saß ein wunderschöner Mann am Küchentisch. Sairi lächelte. "Hallo Mana..." Mana nickte Sairi freundlich zu und nippte an seinem Tee. "Fuck, was soll's...", murrte der Blauhaarige schließlich. "Mana, sagst du Gackt bitte, dass Kitsune und ich heute Nacht woanders sind? Wir kommen morgen Mittag wieder heim." Der Andere nickte und sah für einen Moment so traurig aus, dass Sairi sich zu ihm beugte und ihn fest umarmte. "Lass nicht immer alles mit dir machen...", flüsterte er und stürmte schnelle wieder aus der Küche, um Kitsune Bescheid zu sagen. *** Toshiya saß auf der Mauer, die ihr Grundstück von der Straße trennte und baumelte mit den Beinen. Er lutschte an seinem Finger rum und wartete auf Kirito. Es war kurz vor sieben. Lange ließ der Andere auch nicht auf sich warten, denn kurz darauf fuhr ein Auto vor und Kirito stieg aus. Er entdeckte Toshiya und betrachtete ihn bewundernd. "Wow... Du siehst echt klasse aus... Aber warum wartest du hier draußen?" Er streckte die Hand aus und zog Toshiya vorsichtig von der Mauer. "Mein Bruder hat mich aus dem Haus geworfen...", lächelte Toshiya und nahm den Finger aus dem Mund. "Ich bin ihm auf den Rücken gesprungen, er hat ein Glas fallen lassen und war daraufhin ziemlich sauer. Keine Ahnung warum. Ich musste es wegräumen, hab mich geschnitten, angefangen rumzujammern und bin rausgeflogen." "Grausamer Bruder!" Kirito lachte und begutachtete den kleinen Schnitt an Toshiyas Finger. Es blutete kaum noch, aber das bisschen, das noch rauslief, leckte er vorsichtig ab. "Bist du soweit? Dann lass und gehen. Ich möchte mit dir zur Kirmes am Rheinufer. Ein Kumpel fährt uns hin und holt uns auch wieder ab. Komm." Er führte Toshiya zum Auto und half ihm beim Einsteigen. Die Gedanken des Jüngeren begannen sich wieder zu drehen. //Zur Kirmes? Was? Will er echt nur ein wenig Spaß haben? Keinen Sex?? Wow... das ist mir lange nicht mehr passiert. Er ist ja richtig lieb zu mir...// Die Wangen des Jungen leuchteten rot, als er sich anschnallte. *** "Ah, da seid ihr ja. Kommt rein!" Shinya smilte seine vier Gäste an und öffnete die Tür weit. Er ging mit ihnen in den Flur und betrachtete sie einen Moment eingehend. Yuki schien sich sofort wie zuhause zu fühlen und begann loszuplappern, während Kazuki seinen koi missbilligend musterte. Sairi lächelte, bedankte sich bei Shinya für die Einladung und nahm Kitsune die Jeansjacke ab. Kitsune hatte sich ebenfalls bedankt, aber sein Verhalten war viel schüchterner, als Sairis und er schien die Hand des Älteren nicht loslassen zu wollen. "Miyabi ist im Wohnzimmer. Ich gehe schon mal vor." Shinya lief ins große Wohnzimmer. Auf einem Beistelltischchen standen Getränke und ein paar Knabbereien. Miyabi hatte sich eine Tüte Gummibärchen gekrallt und nagte daran herum. Er schien noch immer sehr zu leiden und bekam kaum mit, was um ihn herum geschah. "Michan..." Shinya kniete sich zu ihm. "Die anderen sind da. Du weißt ja, wenn irgendwas ist, kannst du es mir sagen, okay? Und wenn du deine Ruhe haben willst, dann bringe ich dich in mein Zimmer!" "Okay..." Miyabi beugte sich zu Shinya und umarmte ihn dankbar. "Ich hab dich lieb..." "Ich dich doch, Süßer. Und jetzt denk einfach nicht an die Schmerzen und versuch den Abend zu genießen. Es wird bestimmt total schön!" "Arigato... Du bist echt so lieb zu mir... Ich verdiene das doch gar nicht..." "Oh Mi... Wenn du wüsstest, wie sehr du es verdienst..." Shinya lächelte liebevoll und küsste seine Stirn. *** Toshiya war gar nicht mehr dazu gekommen, sich weitere Gedanken und Kirito zu machen. Die Kirmes beschäftigte ihn zu sehr und es machte ihm Spaß. Das konnte er nicht abstreiten. Kirito hatte einen Stoffpanda für ihnen gewonnen, sie hatten etwas gegessen, waren mit verschiedenen Karussells gefahren und saßen nun auf einer Bank an Rheinufer für eine kurze Pause. "Und? Gefällt es dir bis jetzt?", fragte Kirito und strich Toshiya eine widerspenstige Haarsträhne aus der Schläfe. Dieser erzitterte bei der Berührung und nickte. "Der Abend ist sehr schön, vielen Dank..." Kirito rückte näher zu ihm und nahm nach einer Weile zögerlich Toshiyas Hand. "Warum hast du mich eingeladen?", fragte der Jüngere plötzlich. "Was?" "Du hast schon ganz genau verstanden, was ich gesagt habe... Warum hast du mich eingeladen? Es muss doch irgendeinen Grund haben!" "Ich wollte einfach nur etwas Zeit mit dir verbringen." "Aber wir kennen uns kaum und da gehst du direkt mit mir auf eine Kirmes und bezahlst alles für mich... Das begreife ich nicht... Wenn du Sex willst, warum sagst du es dann nicht einfach?" "Hier geht es doch nicht um Sex, Toshiya, ich... Nein, darum geht es mir nicht!" "Worum dann?" Der Ältere lächelte und zog seine Begleitung von der Band hoch. "Keine Sorge, das erfährst du noch... Komm mit..." Er zog ihn zum Riesenrad und löste zwei Tickets. Während sie in der Gondel saßen, versuchte Toshiya, alle negativen Gedanken und Gefühle zu verscheuchen. Anfangs hatte Kirito ihm gegenüber gesessen, doch als die Gondel höher stieg, rutschte er neben den anderen und fasste wieder nach seiner Hand. "Totchi... Ich hab dich mitgenommen, weil ich dir etwas sagen wollte..." Kiritos Stimme klang unglaublich sanft, dass Toshiyas Herz wieder anfing, ihm bis zum Hals zu schlagen. Er drehte sich zu ihm und sah ihn groß an. "Was denn...?" Kiritos Finger streichelte seine Hand und er sah ihm tief in die Augen. //Oh Gott... dieser Blick... wow...// Es raubte Toshiya den Atem und als der andere noch näher rückte, glaubte er, mal wieder in Ohnmacht fallen zu müssen. Kirito sah ihn so liebevoll an... Was sollte das? Der Schwarzhaarige lächelte und drückte Toshiyas Hand. Er hob die andere Hand und strich ihm langsam durchs Gesicht. Toshiya konnte gar nicht anders, als sich in die Berührung zu lehnen. Er war schon so lange nicht mehr auf diese Weise berührt worden. Was wollte Kirito nur von ihm? "Ich bin mit dir hergekommen, weil ich dir etwas sagen wollte, dass mir schwer auf dem Herzen liegt...", flüsterte der Ältere und lächelte wieder. "Toshiya... aishiteru..." To be continued... >)~ Hähähä! Endlich hat er es gesagt! *im Kreis grins* Ich bin böse. ^^ Armes Totchi, das fällt am Ende noch in Ohnmacht! Kapitel 16: Liebeserklärung für Toshiya --------------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 16 - Liebeserklärung für Toshiya "Hör endlich auf damit!! Yuki!!" Sairi quietschte laut, als der Blonde zu einer weiteren Attacke ansetzte und ihn kitzelte. Kazuki und Kitsune saßen auf dem Sofa, Kitsune etwas in die Ecke gekuschelt, Kazuki direkt neben ihm. Während Kitsune etwas schüchterner auf das Glas in seiner Hand starrte, starrte Kazuki alles andere als schüchtern die beiden Kämpfenden auf dem Boden an. "Ich an eurer Stelle wäre nicht so laut und würde mich nicht so benehmen, nachdem, was ihr angerichtet habt!!", fauchte der Junge. Yuki und Sairi sahen betroffen auf. ~ Rückblende ~ "Gib mir mal bitte das Popcorn!", flötete Yuki und streckte fordernd die Hand nach der Schüssel aus, welche Sairi in den Händen hielt. Der Blauhaarige lachte nur und warf dem Blonden eine handvoll ins Gesicht. Die beiden hatten schon den ganzen Abend über ausgelassen herumgealbert und auch das ließ Yuki nicht auf sich sitzen. Er knurrte, griff sich ein Kissen und pfefferte es in Sairis Richtung. Dabei beachtete er allerdings nicht, dass Miyabi direkt neben Sairi stand und sich etwas zu Trinken einschüttete... Der Blauhaarige duckte sich, das Kissen pfiff prompt über seinen Kopf hinweg und knallte kraftvoll gegen Miyabis Arm. Fast im gleichen Augenblick schrie der Schwarzhaarige auf und sank in die Knie. Shinya, der gerade aus der Küche gekommen war, schrie ebenfalls auf und stürzte an die Seite seines besten Freundes. "Miyabi!!" Dieser hatte sich zusammengekauert und schluchzte leise auf. "Miya...", hauchte ihm Shinya ganz sanft ins Ohr. "S-shinchan..." "Ich bin ja da..." "Itai..." "Ich weiß... komm her..." Shinya legte einen Arm um Miyabis Hüfte und zog ihn auf die Füße. Die kräftigen Hände des schwarzhaarigen krallten sich in Shinyas Seiten und hielten sich krampfhaft an ihm fest. "Itaaaaiiiii..." "Keine Angst, Mi... Ich bringe dich ins Bett..." Er zog ihn langsam in Richtung Schlafzimmer und ließ vier ziemlich ratlose Jungen zurück. Doch diese Ratlosigkeit hielt nicht lange vor, denn Kazuki griff nach einem Kissen und prügelte damit plötzlich auf seinen koi ein. "Sag mal, spinnst du?! Das ist alles deine Schuld!!!" Yuki quietschte laut und versteckte sich hinter dem nächstbesten Sessel. "Ich kann doch nichts dafür!", jammerte der Blonde und zog den Kopf zwischen die Schultern. Kazuki schnaubte, drehte sich um und schlug direkt ein paar Mal auf Sairi ein. "Idioten!!", fauchte er. ~Rückblende Ende~ Kitsune sah Kazuki an, der immer noch wütend zu sein schien, und legte ihm eine Hand auf den Arm. Kazuki erwiderte die Geste und lächelte. *** In Shinyas Zimmer war es dunkel und still. Ab und zu erklang ein unterdrücktes Schluchzen. Shinya saß im Bett und hielt den Kopf seines Freundes liebevoll im Schoss. "Och Mi... so schlimm?" Miyabi weinte immer noch leise vor sich hin. Seine Augen waren ganz rot und die Haare standen ihm wild vom Kopf ab. Er krallte sich hilflos an seinem Freund fest, der ihm zärtlich und beruhigend über den Kopf streichelte. "Shht... es wird alles wieder gut. Keine Angst! Bald ist die Wunde ordentlich verheilt!" "Chi..." "Schlaf mein Schatz... schlaf einfach..." Shinya schob Miyabi so sanft wie möglich zur Seite und zerrte eine Decke heran, die er um den Körper seines Freundes wickelte. "Schlaf dich aus... morgen sieht das alles schon ganz anders aus..." Er schob noch ein Kissen unter Miyabis Kopf und steckte die Decke etwas fester. "Oyasumi." Er drückte dem Schwarzhaarigen einen liebevollen Kuss auf die Stirn. "Shinya... daisuki..." Der Angesprochene errötete leicht und drückte seine Stirn zärtlich an Mis. "Wenn irgendwas ist, dann ruf mich einfach, okay?" "Ist gut. Oyasumi..." "Oyasumi nasai..." Shinya drückte Mis Hand und ging zurück ins Wohnzimmer. *** "Was?" Toshiya war leichenblass geworden und seine Hände zitterten. Kirito zog ihn noch etwas näher heran und strich wieder mit der Hand über seine Wange.. "Du hast schon gehört, Toshiya... Ich liebe dich!" Der Schwarzhaarige schloss wie betäubt die Augen, drehte den Kopf zur Seite und schlug eine Hand vor das Gesicht. Seine leuchtend roten Lippen zitterten und er flüsterte leise: "Warum?" "Totchi... sieh mich bitte an..." Kirito schob Toshiyas Hand sanft zur Seite und hob das Kinn des Anderen an. "Warum weinst du denn, Kleines?" "Warum?!", schluchzte Toshiya heftig auf. "Warum?? Ich sollte das fragen!! Warum sagst du das zu mir, Kirito?" "Weil es so ist. Ich hab mich in dich verliebt, Toshiya." Er küsste den Schwarzhaarigen sanft auf die Nase und legte ihm eine Hand in den Nacken. Ein Kribbeln zog durch Toshiyas Körper, als Kirito ihn wieder intensiv ansah. Einerseits brachte dieser Blick den Jüngeren zum Zittern, auf der anderen Seite war Kiritos Hand verdammt kalt. "K-kirito...", fiepte Toshiya. "Hör auf..." "Aber es ist wirklich so. Glaub mir doch. Ich liebe dich, Toshiya..." Toshiya schniefte leise und warf sich Kirito um den Hals. Völlig verwirrt krallte er seine zitternden Finger in das Oberteil des Älteren, während Kirito nur schief grinste und mit zwei Fingern über Totchis Rücken streichelte. So verharrten sie für einen Moment, bis das Rieserad einen Ruck machte, da ihre Gondel wieder auf dem Boden angekommen war. Kirito half Toshiya, der ganz weiche Knie hatte, dabei auszusteigen und legte auf der Treppe nach unten einen Arm um Toshiyas Hüfte. Er zog ihn dicht zu sich heran und atmete in sein Ohr: "Totchi... bitte, sei mit mir zusammen..." Der Angesprochene zuckte wieder heftig zusammen und seine Knie gaben ein weiteres Mal nach. Ohne Kiritos starke Arme wäre er wohl jetzt auf die Knie gesunken. Gegen einen Schwindelanfall kämpfend krallte er sich an Kirito fest und keuchte. Er hatte das Gefühl, sein Herz würde stehen bleiben. Der Ältere hingegen blieb stehen, legte beide Arme um Toshiya und drehte ihn so zu sich, dass er ihm zwangsweise in die Augen sehen musste. Toshiya runzelte die Stirn und versuchte, seinen Kopf mit Gewalt wieder zur Seite zu drehen, aber gegen Kiritos starken Griff kam er nicht wirklich an. Seine Augen flackerten ein wenig panisch und er wollte sich aus Kiritos Griff lösen, doch er kam nicht frei. "Deine Antwort...", flüsterte der Ältere. "K-kirito!" Toshiya fiepte entsetzt. "Das geht alles so wahnsinnig schnell... ich... ich... ich weiß doch überhaupt nicht, was ich machen soll! Ich bin total verwirrt... Ich meine, ich - " "Ist schon gut. Ich kann warten. Lass dir noch ein wenig Zeit. Denk in Ruhe drüber nach..." "Ich möchte nach Hause..." "Soll ich uns abholen lassen?" "Nein... ich mag laufen..." "Den weiten Weg in deinen Schuhen?" "Ist mir egal..." Toshiya löste sich von Kirito und lief voraus. Der Andere schien durch Toshiyas abweisendes Verhalten ein wenig betroffen zu sein, aber er hielt trotzdem tapfer Abstand. Totchi trottete vor ihm her, hielt den Kopf gesenkt und wirkte ziemlich niedergeschlagen. So in etwa fühlte er sich auch und seine gedankten drehten sich wild im Kreis. Spielten mit ihm Achterbahn und ließen ihn nichts ordentlich zu Ende denken. Er wusste nicht, was er wirklich dachte oder fühlte, geschweige denn, was er tun sollte. Erst mal weg hier. Und am besten auch noch weg von Kirito. Seine Nähe verwirrte ihn gleich noch ein gutes Stückchen mehr... Leider war es für Totchi gar nicht so einfach, jetzt nach Hause zu kommen... Das einzige, was er wirklich genau wusste war, dass sein Haus auf der anderen Seite des Rheins stand. Selbst wenn er über die Brücke laufen oder fahren würde, würde er den Weg nicht finden. Er kannte sich in dieser Stadt noch kaum aus. Doch sein Begleiter schien sich dessen ebenfalls bewusst zu sein, denn plötzlich war Kirito wieder neben Toshiya, legte die Hand vorsichtig an seinen Arm und führte ihn vorsichtig zu einer Bushaltestelle, wo sie sich setzten und weiter schwiegen. Toshiya spielte geistesabwesend mit seinen Fingern und knibbelte äußerst nervös an seinen Nägeln herum, während Kirito regungslos auf die belebte Straße starrte. Doch nach einer Weile sank Toshiyas Kopf auf die Schulter des Älteren und er seufzte leise. "Du siehst wunderschön aus... Habe ich dir das schon mal gesagt...?" "Danke, Kirito... Du bist lieb..." "Der Bus kommt." *** Schnurrend rieb der kleine Junge seinen Kopf an der Schulter des Älteren. Dieser hatte entspannt die Augen geschlossen, während er sanft das Haar der blonden Schönheit an seiner Seite streichelte. "Du bist ein richtiger Leckerbissen, Yomichan...", flüsterte Hakuei. Der Angesprochene kicherte leise und begann am Ohrläppchen seines Cousins zu knabbern. "Hast du immer noch nicht genug?", fragte der Größere nach einer Weile verwundert, als Yomis Lippen immer weiterwanderten. Yomis Antwort war ein leises Lachen und er biss spielerisch in Hakueis rechte Brustwarze. "Ich glaube, dass mir die Zeit, in der du bei mir bist, sehr gefallen wird...", seufzte Hakuei und sank seufzend in die Kissen zurück. "Ich glaub auch, dass mein Aufenthalt äußerst amüsant werden könnte..." Er atmete heiß gegen Hakueis Brust, woraufhin dieser von einem kalten Schauer durchzogen wurde und Yomi auf seinen Schoss zog, um ihm einen tiefen Kuss zu schenken. *** Toshiya war von Kirito bis vor die Haustür gebracht worden und öffnete nun das Gartentor. Der Ältere hatte Totchi während der ganzen Fahrt und auch auf dem Weg zum Haus durchgehend beobachtet. Gesprochen hatten sie kein einziges Wort. Nun senkte der Ältere betroffen den Kopf und flüsterte: "Tut mir leid, Totchi..." Der Schwarzhaarige sah ihn an, seufzte kurz und blickte dann zur Seite. "Schon gut..." Kirito nickte nur und drückte kurz Toshiyas Hand. "Schlaf gut, Kleiner." Toshiya erstarrte, zögerte ein paar Sekunden und zog Kirito dann plötzlich dicht zu sich. "Kirito... ich weiß nicht, was ich sagen soll... es tut mir so leid für dich... Ich denke über alles nach, okay? Bis bald!" Er gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund und rannte dann, ohne sich noch einmal umzusehen, direkt ins Haus. Drinnen schlug er dir Tür zu und blieb mit dem Rücken daran gelehnt einen Moment keuchend stehen. "Mist...", flüsterte er und tapste ins Wohnzimmer. Shinya und seine Freunde sahen sofort auf, als Toshiya reinkam und Shinya sprang auch direkt auf. Er rannte zu seinem Bruder und umarmte ihn stürmisch. "Schön, dass du wieder zuhause bist! Wie war deine Verabredung?", flüsterte der Braunhaarige liebevoll. "Toll. Toll, aber anstrengend. Deswegen gehe ich jetzt auch ins Bett. Seid nicht mehr zu laut, okay?" Er küsste Shinya und kurz auf die Stirn und verschwand dann umgehend in seinem Zimmer. Dort angekommen zog er sich sofort seine Klamotten aus und ließ sich aufs Bett fallen. "Fuck... was für ein Tag..." Und genau in diesem Moment klingelte das Telefon, was dem Schwarzhaarigen ein genervtes Stöhnen entlockte. "Neeeiiiiiin..." Er streckte die Hand nach dem Telefon aus und nahm zögernd ab. "Hallo?" "Totchi...", hauchte eine heisere Stimme ins Telefon. "Kyo-kun!!!" To be continued... Hab mir ja echt verdammt lange mit dem 16ten Teil Zeit gelassen und dann auch noch an so ner Stelle aufgehört... XDD Aber keine Sorge, für den nächsten Teil habe ich genug Material. Muss das alles nur noch abtippen, deswegen hab ich den 16ten Teil auch so kurz gemacht... Damit ihr einfach mal wieder was zum Lesen habt. Die wichtigeste Szene (Kirito und Toshiya) ist ja außerdem komplett drin. Wurde wohl auch langsam mal Zeit... >.> Vielleicht hätte ich noch länger gebraucht, wenn nicht auf einmal so viele Leute nach einem nächsten Teil gefragt hätten. (Außerdem hätte meine koi mich irgendwann wohl doch gemeuchelt... >.< *angst*) Vielen Dank für euer zahlreiches Interesse. *verbeug verbeug* Ich freu mich immer total und gegen Kommentare hab ich auch nichts. ^-^ Ansporn! Ich hoffe, ihr lest meine Fanfics auch weiterhin. ^^ Und der nächste Teil wird bestimmt länger. Baibai-kiiiii~~ Kapitel 17: hides Begehren -------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 17 - hides Begehren "Kyo-kun!!" Nun freute der Schwarzhaarige sich plötzlich doch und die Welt war wieder ein wenig heller und strahlender angesichts Kyos Stimme geworden. Vorsichtig setzte Toshiya sich auf, stopfte sich eins seiner zahlreichen, bunten Schmuskissen in den Rücken und kuschelte sich bequem in sein weiches Bett. "Hi Süßes... Wie war dein Tag...?", flüsterte Kyo mit seiner dunklen, warmen Stimme weiter. Toshiya seufzte tief. Er war plötzlich mehr als überglücklich, dass Kyo ihn angerufen hatte. Nun konnte er alle quälenden Gedanken abstellen und sich als erstes einmal entspannen. Wie dankbar er seinem kleinen Freund war... "Sehr, sehr anstrengend... und deiner?" "Anstrengend?" Kyo klang ein wenig besorgt und keuchte leise. "Was war los?" "Nichts wichtiges... Ich will eigentlich nicht einmal drüber nachdenken. Hab keinen Bock mehr. Sei nicht böse, Kyo..." "Wieso sollte ich dir böse sein? Es ist doch deine Sache, was du mir erzählen möchtest und was nicht. Solange du weißt, dass du immer zu mir kommen und mir dein herz ausschütten kannst, bin ich zufrieden." "Danke..." Toshiya lächelte sanft. Kyo war so unheimlich lieb. "Also... wie war dein Tag?" "Verdammt langweilig... Ich hätte mich über etwas mehr Aufregung echt gefreut. Außerdem vermisse ich dich." "Du fehlst mir auch..." Kyo keuchte unterdrückt auf, genauso wie einen kurzen Moment zuvor und Toshiya stutze ein wenig. "Kyo? Ist alles okay? óo" Der Blonde am anderen Ende der Leitung lachte leise auf. "Keine Sorge, Totchi. Es ist absolut nichts beunruhigendes..." "Aber was hast du denn...?" Toshiyas Stimme wurde immer besorgter, was Kyo zu einem kichernd veranlasste. "Nen Ständer..." "W-was?!" Der Schwarzhaarige wusste nicht, ob er richtig verstanden hatte, aber trotzdem schoss ihm einer Fontäne gleich das Blut in den Kopf und er wurde leuchtend rot. Kyo lachte wieder, erneut unterlegt von leisem Stöhnen. "Du hast schon richtig gehört, Süßes... Ich hab nen Ständer. Ich bin hart. Und war verdammt hart... Scheiße!! Was würde ich dafür geben, jetzt bei dir sein zu können..." Ein Schaudern lief durch Toshiyas Körper und er begann aufgeregt zu zittern, während er versuchte, sich vorzustellen, wie Kyo in seinem Zimmer saß. Auf seinem Bett. Das Telefon in der einen Hand und die andere Hand womöglich bereits unter der Bettdecke. Vorsichtig glitt er mit der Hand über seinen Oberkörper und konnte spüren, wie auch bei ihm die Lust erwachte. Seine Brustwarzen verhärteten sich... "Kyo...", stöhnte Toshiya leise. Sein Freund stimmte in das leise Stöhnen ein, was Toshiya dazu animierte, seine Hand noch weiter nach unten zu schieben und seine Finger zärtlich um seinen weichen Bauchnabel kreisen zu lassen. "Was hast du an, Totchi...?", hauchte die erregte Stimme wieder. "Nichts..." "Gar nichts?" "Überhaupt nichts... Ich hab mich vorhin ausgezogen..." "Das hätte ich zu gerne gesehen..." Ein Stöhnen. Nun lauter als zuvor. "Aber allein die Vorstellung deines wunderschönen Körpers erregt mich noch viel mehr..." "Kyo..." Totchis Hand war inzwischen wieder nach oben gewandert, sein linker Zeigefinger glitt langsam über die vollen Lippen seines Schmollmundes. Seine Zunge schnellte hervor und befeuchtete seine Fingerkuppe. Langsam und liebkosend streichelte die Zunge seinen Finger weiter, bis er die Hand schließlich zurückzog und erneut vorsichtig nach unten wanderte, wo der feuchte Finger seiner Hand eine kühle Spur auf seinem heißen Körper hinterließ. "Totchi... was tust du gerade...?" "Ich lasse meine Hand nach unten wandern..." Ein ersticktes Japsen. "Immer tiefer... Ah, Kyo... Bitte..." "Hör nicht auf, Kleines... Lass deine Hand weiter nach unten gleiten... Sag mir, was du machst..." Das heisere Keuchen in Kyos Stimme erregte Toshiya noch mehr, ließ ihm Tränen die Augen steigen. Doch er hörte nicht auf, sondern tat das, was Kyo ihm gesagt hatte. "Meine H-hand wandert noch tiefer... Ich bin am Bauchnabel vorbei.. U-und jetzt berühre ich meine Haare..." Toshiya strich sacht durch sein krauses Schamhaar und wickelte sich langsam eine der kleinen Locken um den Finger. "Und nun... nun streicheln meine Finger über meinen Schaft... Bis nach vorne zur Eichel... Ich umkreise sie langsam... ahhh! Kyo!! ... Hnn... Ich bin so hart..." "Totchi... Ich schlinge meine Hand um mein Glied und stelle mir vor... es wäre deine... hngh..." "H-hai... Kyochan... Stell es dir vor... Stell dir vor, ich wäre bei dir und würde dich küssen, streicheln, berühren... So anfassen, wie es dir gefällt und wie du es möchtest... Kyo, bitte..." "Ahhh... Toshiya..." Der Blonde begann noch heißer zu stöhnen und Toshiya tat es ihm gleich. Die beiden heizten einander mit ihren Stimmen weiter und weiter an, bis der Jüngere plötzlich laut aufschrie, sie in seine Kissen presste, für einige Sekunden erstarrte und dann zur Seite sank. Schweißperlen rannen sein Gesicht herunter, welches vor Anstrengung heiß glühte. Sein ganzer Körper war nass, so sehr hatte er geschwitzt und seine Hand war bedeckt von seinem Sperma, welches er ein wenig achtlos an einem Shirt neben dem Bett abwischte und wieder nach dem Telefon tastete, welches ihm im Moment des Orgasmus aus der Hand gefallen war. Von Kyo am anderen Ende der Leitung war bis auf schnelles, stoßartiges Atmen nichts zu hören, als Toshiya mit zitternden Fingern den Hörer an sein Ohr presste. Aus seinen Haaren lösten sich einige Schweißperlen und liefen über das Telefon. Ein leiser Schrei drang wie von sehr weit her an Toshiyas Ohren. Sein Kopf war schwer wie Blei, er war erschöpft und konnte das Geräusch im ersten Moment nicht zuordnen. Doch dann gelang es dem Gedanken, den nebeligen Schleier der Müdigkeit zu durchbrechen und Toshiya zu erreichen. Es fiel ihm ein, dass es Kyos Stimme gewesen sein musste, die geschrieen hatte. Das er mit Sicherheit gerade ebenfalls gekommen war. Kurz nachdem Toshiya laut gekreischt hatte... Ob das Kyo noch mehr erregt hatte? Toshiya lächelte ein wenig bei diesem Gedanken und legte eine Hand auf sein Herz. Es raste und der Schwarzhaarige konnte seinen Puls überall im Körper spüren. In seiner Stirn, seinem Glied, im Bauch, im Hals, in den Handgelenken... Überall. Seine Lippe zitterte vor Erschöpfung und es war ihm beinahe unmöglich, irgendetwas zu sagen. "Kyo... danke...", presste er hervor und versuchte, sich auf den Rücken zu drehen und irgendwie wieder hinzusetzen. Kyos Atem war sehr schwer, doch er schien sich wesentlich schneller wieder beruhigt zu haben, als sein jüngerer Freund. Er gab ein Schnaufen von sich, was Toshiya zu einem zärtlichen lachen veranlasste. Nur mit Mühe konnte er ein "Du bist echt süß..." unterdrücken. "Wofür danke?", keuchte Kyo plötzlich leise. "Naja..." Der blasse Junge strich sich durch seine Haare und wuschelte es ein wenig durch. Ein Sprühregen aus winzigen Schweißtropfen verteilte sich auf seinem Bett und trocknete fast sofort. "Wie gesagt... mein Tag war scheiße anstrengend, aber das hier eben war wahrscheinlich genau das, was ich gebraucht habe... ^^ Es hat mich abgelenkt und entspannt. Übrigens noch mal vielen Dank, dass du keine Fragen stellst... Und vielen Dank für das von eben..." Kyo grinste. "Gern geschehen. Wenn ich bei dir gewesen wäre, hättest du es vielleicht noch entspannender gefunden..." "Mag ja sein..." Toshiya brach in ein freches Kichern aus. "Aber dann würde ich sicher nicht in ein paar Minuten zum Schlafen kommen, oder?" "Da hast du recht...", hauchte der Blonde. "Ich würde dir die ganze Nacht lang keine Ruhe lassen." Kyos Stimme klang so verführerisch, dass Toshiya nicht lange überlegte, bevor er die nächste Frage stellte. "Willst du morgen herkommen?" "Möchtest du das wirklich?" "Natürlich. Würde ich sonst fragen? Also, was ist?" "Gerne doch!" "Okay." "Gut, dann komme ich morgen Nachmittag zu dir. Gibt's irgendwas besonderes?" "Nö. Nicht wirklich. ^^''' Ich möchte einfach Zeit mit dir verbringen. Okay?" "Geht klar..." "Schön..." Plötzlich herrschte von einem Moment zum Nächsten eine seltsame, verlegene Stille. Keiner von beiden schien sich zu trauen, etwas zu sagen und sie schwiegen sich fast mehrere Minuten lang an, bis beiden gleichzeitig auffiel, was sie gerade taten und zu lachen begann. "Ich freu mich auf dich!", kicherte Toshiya. "Ich mich auch...", antwortete Kyo glucksend. "Also bis morgen, ne? Ja mata und schlaf gut!" "Bye Kyo! *kisukisukisu* Oyasuuumiiiiii~~~" "Oyasumi nasai!" Beide legten auf und Toshiya kuschelte sich tief durchatmend in sein Bett. Es war so schön warm und eine angenehme Müdigkeit überkam den Jungen. Der Gedanke an Kyo beruhigte ihn sehr und ließ ihn Kiritos Frage für eine Weile vergessen. Und jetzt wollte er einfach nur noch schlafen... Er schaffte es gerade noch, das Telefon an seinen richtigen Platz auf der Ladestation zu legen, bevor er in einen tiefen Schlaf versank und sich noch viel weiter in seine Kissen grub. *** Kyo hatte noch eine Weile keuchend auf seinem Bett gelegen, bis es ihm schließlich gelang, sich hochzurappeln und mit dem Telefon zurück ins Wohnzimmer zu gehen. Er stellet es achtlos ab und sah sich daraufhin etwas verwundert um. Das ganze Zimmer war hell erleuchtet, aber hide war nirgends zu sehen. "hide?" Keine Antwort. Der Blonde seufzte und wollte sich gerade umdrehen, um in sein Zimmer zurückzugehen, als er ein klägliches Wimmern aus dem Flur hörte. "Nanu???" Kyo knurrte auf und ging energischen Schrittes direkt in den Flur. Er bog um die Ecke und sah plötzlich seinen Bruder mitten auf dem Boden rumliegen. "hide!!!" Kyo war entsetzt. "Was tust du denn da?!?" "Bin hingefallen und komm nicht mehr hoch...", murmelte der Pinkhaarige mit einer Spur Lallen in der Stimme. "Du hast getrunken." Keine Frage, eine Feststellung. Er kniete sich zu hide runter, half ihm hoch und schleppte ihn ins Wohnzimmer zurück, wo er ihn auf dem Sofa ablegte. Für hides Geschmack allerdings ging Kyo etwas zu grob mit ihm um. "Itai!!! >.<### Kannst du nicht aufpassen???" "Ach halt die Klappe!!", erzürnte sich der Jüngere. "Du hast kein Recht drauf, dich zu beschweren! Wenn du dich nicht zugesoffen hättest, hätte ich dich auch nicht bis hierhin bringen müssen. Und theoretisch hätte ich dich sowieso genauso gut einfach im Flur liegen lassen können. Also überleg dir gut, was du sagst, wenn ich dir auch das nächste mal wieder helfen soll!" "Mou...", brummte der Ältere, war aber ruhig. Kyo seufzte, nahm sich eine von hides Zigaretten vom Tisch und zündete sie an, woraufhin er direkt einen tiefen Zug machte und den Rauch sofort wieder ausstieß. Währenddessen knurrte er sehr unwillig und hide zog den Kopf tief zwischen die Schultern. "G-gomen nasai..." "hide..." Kyo sank neben ihm auf den Boden. "Was machst du schon wieder für eine Scheiße? Warum hast du dich zugesoffen? Wegen Yoshiki? Vergiss den Idioten doch einfach!" Kyo wusste selbst, dass nun er es war, der Scheiße verzapfte. Er wusste ganz genau, dass hide "seinen" Yoshiki über alles liebte und das Vorgefallene ihm unheimlich nahe ging. Er konnte Yoshiki nicht einfach in den Wind schießen oder aufgeben. Dafür bedeutete er ihm viel zu viel. Es war auch klar, dass es hide schwer fiel, mit dem Geschehenen fertig zu werden. Das er sich betrunken hatte, war ein kläglicher Versuch gewesen, den Schmerz zu lindern und zu vergessen. Doch am nächsten Tag würde es noch viel schlimmer sein. Alkohol linderte solche Schmerzen nicht. Das tat er niemals. Und eigentlich wusste hide das auch. Die wahre Bedeutung von hides Schmerz erkannte Kyo erst, als sein Bruder das nächste Mal den Kopf hob und ihn direkt ansah. Da konnte der Jüngere plötzlich gar nicht mehr anders, als seinen Bruder schützend in den Arm zu nehmen und ganz fest zu halten. "Shht... es wird alles wieder gut...", flüsterte er ihm sanft zu. Dann war es einen Moment still, bis Kyo bemerkte, dass hide zitterte und immer wieder leise schluchzend zusammenzuckte. "Shhhhht!!!" Er streichelte ihm beruhigend über den Rücken und durch die Haare. "Sht, nicht weinen. Es wird doch alles wieder gut." "Gar nichts wird wieder gut!!!", brach hide plötzlich hervor und weinte nur noch heftiger. "Was soll denn wieder gut werden?? Ich hab mit Yoshiki Schluss gemacht, obwohl ich ihn so sehr liebe, dass ich ohne ihn nicht mehr leben kann und will!! Ich wollte ihn niemals wieder hergeben! Und trotzdem mache ich so einen Müll!!!! Ich Idiot!!! Ich kann mir denken, was er machen wird! Er nimmt sich den nächstbesten Typen und vergisst mich... Aber was soll's... Er hat ja eh was besseres verdient, als mich..." hides Temperamentsausbruch verebbte und er kauerte sich wieder zusammen, wobei er immer noch leise weinte. Kyo hingegen hockte vor ihm und starrte seinen älteren Bruder mit fassungsloser Miene an. Dann schnellte er plötzlich vor, packte hide an den Schultern und presste ihn hart an die Sofalehne. "Hast du nen Schatten???" "Chi?" hide sah ängstlich auf. "Du tickst ja nicht mehr richtig!!!", polterte der Blonde weiter. "Mein Gott, was laberst du da nur für eine gequirlte Scheiße? So einen Mist habe ich selbst von dir seit Ewigkeiten nicht mehr gehört. HIDE! Jetzt hör mir mal zu!!!" Grob hob er das Gesicht des Pinkhaarigen wieder an und starrte ihm wütend in die Augen. "Du LIEBST ihn. Und er liebt dich auch!!! Das du ihm diesen Korb gegeben hast war verdammt gut!! Da sieht der Kerl doch endlich mal, was er dir mit seinem blöden Rumgezicke antut! Außerdem weiß er genau, was er an dir hat! Der kommt schon wieder zur Besinnung und wird sich mit Sicherheit NICHT den nächstbesten schnappen!! Und wenn er tatsächlich dumm genug sein sollte, so was zu tun, hat er einfach nur noch Prügel verdient. Aber keine Angst, das kommt wieder in Ordnung und ihr sprecht euch sicher bald aus. Und jetzt keine Widerworte. DU gehst nämlich ins Bett!! Schlaf deinen Rausch aus. Ende der Diskussion!" Kyo packte hide an Handgelenk, zerrte ihn hoch zu schob ihn anschließend Richtung Schlafzimmer. Das Zimmer war unordentlich wie immer, aber Kyo störte sich nicht sonderlich dran, obwohl man den Boden nicht mehr sehen konnte. "Sitz!", kommandierte der Blonde und kickte einen im Weg liegenden Schuh quer durchs Zimmer. hide machte große Hundeaugen und gehorchte. "Kyochaaaaaan..." Kyo ließ sich vor seinem Bruder nieder und zerrte ihm die Socken von den Füßen. Der Schlabberpulli folgte und für die Hose drückte Kyo hide mit dem Rücken aufs Bett und zerrte sie von seinen Beinen. "Kyochaaaaaaaaaaan..." Kyo begann durchs Zimmer zu wuseln, räumte beim Wuseln ein wenig auf und schleppte kurz darauf ein riesiges schwarzes T-Shirt an, in das er seinen Bruder stopfte. "Kyochaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan..." hide wurde ins Bett gestopft, bis zum Hals zugedeckt und eingekuschelt. "Kyochaaahaaaaahaaaaaahaaaaaaaan!!!" "WAS DENN????? >.<############# " "Mir ist kalt... ;O; " "Du bist voll mit Alk, dir KANN nicht kalt sein!!! ( )==( ) " "Doch! ,>.<, " "Iie! --# " "Doooooooooooch!!! T________T " "-_______________-''''' Na toll! Und jetzt? " "Wärm mich!!! *,* " "Bitte???" Kyo begann sich aufzuplustern und starrte seinen Bruder fast schon entsetzt an. "Sonst hast du wohl gar keine Probleme, oder?" "Warum? óò Ich verstehe gar nicht, was du hast... v.v " "Hmpflgrrr!!! ( )ÒÓ( ) " Kyo nahm auf der Bettkante Platz und machte ein beleidigtes Gesicht. Eine schlechte Idee, denn plötzlich wurde er von hinten gepackt und ins Bett gezerrt. "hide! Lass das!! hide! Aus! Aus hab ich gesagt! Bitte!! hideeee!!!!" Kyo wehrte sich heftig, doch dieses Mal hatte er keine Chance gegen seinen 20cm größeren Bruder, der sich inzwischen auf ihn gewälzt und sich zusammengerollt hatte. "hide..." Kyo resignierte und schlang vorsichtig die Arme um ihn. "Soll ich warten, bis du eingeschlafen bist?" hide hob den Kopf und glänzte ihn an. "Iie...", hauchte er. "Hä? Oo Was denn dann?" "Bleib die ganze Nacht hier... Bitte..." Diese Frage wäre vielleicht völlig harmlos gewesen, wenn hide nicht dieses gewissen Glitzern in den Augen gehabt hätte. "B-bitte...? Ich verstehe nicht so ganz..." Kyo verstand sehr wohl, wollte aber einfach nicht wahrhaben, was da gerade passierte. "Ich sollte besser gehen..." Schnell stieß er hide von sich und stolperte zur Tür, doch bevor er sie erreicht hatte, stand der Pinkhaarige wieder vor ihm und lächelte sanft. Er stand direkt vor der Tür und versperrte seinem jüngeren Bruder den Weg nach draußen. "Kyo, komm schon..." "hide, iie!! Ich... ich kann das nicht..." "Komm schon... nur dieses eine Mal!" hide kam immer näher und legte nun einen Arm um Kyos Hüfte. "Nein, hide!!" Kyo klang sehr verzweifelt. "Ich KANN das nicht. Du bist mit Yoshiki zusammen! Und wir sind Brüder! Außerdem will ich nicht herhalten müssen, wenn du Druck hast und ihn ablassen möchtest!!" "So ist es doch gar nicht gemeint, Kyochan... Ich möchte dich. Ich begehre dich. Und wenn auch nur für diese eine Nacht... Bitte..." "Das willst du doch nur, weil du betrunken bist." Die Worte waren vorwurfsvoll und verletzt. "Na und...?" "Du hast einen koi, ich sag's dir nochmal!!" "Ja... einen koi mit dem ich Schluss gemacht habe..." "Na und??? Das ist doch nicht mal fest, sondern nur vorübergehend!!" "Kyo... du willst es doch genauso..." "hide, nein! Ich möchte das nicht!!" "Doch, möchtest du..." "Nein!!! Ich will nicht mit dir schlafen! Du bist mein Bruder!!!" "Hey... seit wann lehnst du Sex so einfach ab...?" hide hatte Kyo näher und näher zum Bett gedrängt. Bei diesem Satz drückte er ihn schließlich ganz nach unten und hielt ihn eisern fest. "hide... Bitte..." Kyo flehte nun fast, aber sein Bruder ließ sich nicht erweichen. "Komm schon, Kleiner... Nur dieses eine Mal... Danach mache ich es nie wieder... Versprochen..." "hide... ich... ich..." Kyo seufzte tief. "Na gut... Aber wirklich nur dieses eine und einzige Mal!! Und das bleibt unter uns! Das ist unser Geheimnis, hörst du? Das ist Inzest. Ich möchte nicht, das jemand davon erfährt! Verstanden???" "Hai, verstanden... Ich verspreche es dir..." Kyo nickte und zog sich ganz aufs Bett, während hide auf ihn zukrabbelte und ihn anlächelte. Der Jüngere sah noch immer sehr besorgt aus und man merkte, dass ihm die Situation unangenehm war. "Hör zu...", flüsterte hide. "Vergiss diesen Abend einfach, dass wir Brüder sind und genieß es. Ich verspreche, dass ich ganz sanft sein werde und das es dir mehr als nur gefallen wird..." Kyo nickte wieder und ließ sich protestlos von hide küssen. To be continued... @@ Okay, jetzt reichts aber. Ich schreib schon seit was weiß ich wann an dem Teil... Nya, okay... Ich hab wie immer noch 1000 andere Dinge währenddessen gemacht, aber egal. Ich hab jetzt übrigens beschlossen zwischen allen Absätzen diese Sternchen (***) zu benutzen, damit's übersichtlicher wird... XDDD Ne, koichan? *knuddel* In den anderen Kapiteln hab ich das auch verändert. Hoffentlich hab ich keins vergessen. Beim ändern ist mir etwas aufgefallen, woran ich gar nicht mehr gedacht habe. Miyabi und Jun haben ja den gleichen Nachnamen, wie Sadako... XDDD Ich habe mich übrigens wieder sehr über die Kommentare zu Teil 16 gefreut. Und ich glaub, das wird sich auch niemals ändern, wenn ich nen Kommi kriege. ^^ Vielen Dank!! Ich hoffe, dass ich wieder so viele liebe Kommentare bekomme! *strahl* Baibai, bis zum nächsten Teil!!! ^^/ Kapitel 18: Dornröschen ----------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 18 - Dornröschen "Los, mach einfach mal den Schrank da auf und guck nach! Irgendwo hier muss doch Mehl sein!" "Stop warte! Hier! In der gelben Dose ist Mehl." "Cool! Rück rüber!" "Waaaaaaahhhhhhh!! Nicht soviel!! Was tust du denn da?!" "Uups... ^^; " "Idiot... -.-''' Das war viel zu viel Mehl..." "Dann tun wir einfach noch etwas Mehl und ein paar Eier rein!" "Wieviel Teig willst du denn machen? Soviel brauchen wir doch gar nicht." "Hey, jetzt mecker nicht. Das Zeug kann man doch einfrieren." "Hmhm... mag ja sein. Aber nicht, wenn du die Eier komplett mit in die Schüssel steckst...", entgegnete Sairi trocken und fischte eine große Eierschale aus dem Pfannkuchenteig, die Yuki, hyperaktiv wie immer, aus Versehen hineingefallen war. "Was. Tut. Ihr. Hier?", zischte eine Stimme hinter ihnen. Yuki fuhr erschrocken herum und starrte in das vor Wut verzerrte Gesicht seines Freundes. "Ka-kazuki... Kazuki, was hast du denn?", fragte der Blonde besorgt und wusste nicht, ob er sich Kazuki gefahrlos nähern konnte, oder ob er es aus Sicherheitsgründen nicht lieber lassen sollte. "Was ich habe? Was ich habe?! Nicht ausgeschlafen, das habe ich!! Was soll dieser Lärm hier? Ich möchte schlafen! Und außerdem sind hier auch noch ein paar andere Leute im Haus! Denk doch mal an den Armen Miyabi. Yuki!! Hörst du mir eigentlich zu?" "Kazuki...", murmelte Sairi leise. "Du bist es doch, der hier den Lärm macht... Wir wollen doch nur Frühstück für euch alle machen. Außerdem bist du doch nur sauer auf Yuki, weil er dich nicht mit einem Dornröschchen-Kuss geweckt hat, wie es die werte Prinzessin erwartet hätte..." Plötzlich war es ganz still in der Küche. Kazuki und Sairi starrten einander an, Yuki starrte zwischen Kazuki und Sairi hin und her. Er bemerkte, wie ein paar Muskeln in Kazukis Gesicht gefährlich zuckten. "Kazuki... koi... er meint es nicht so... bitte Schatz..." Der Angesprochene zitterte immer noch vor Ärger, wirbelte dann mit einem verächtlichen Schnauben herum und stürmte aus dem Raum. "Kazuki!!" Yuki drehte sich zu Sairi um. "Das musste nicht sein!!", fauchte er ihn an und rannte seinem Freund hinterher. Der Blauhaarige knurrte nur leise und wandte sich wieder dem Herd zu. "Immer dieses Theater... Kazuki kann manchmal echt ne Zicke sein..." *** Yuki stand ein wenig ratlos im riesigen Garten und sah sich um. Er hatte nur noch gesehen, wie der Jüngere durch die Gartentür gerannt war, aber draußen angekommen, konnte Yuki ihn nicht mehr sehen. Das Grundstück hatte er sicher nicht so schnell verlassen können, denn erstens war der Weg von der Terrasse zum Gartentor so weit, dass Yuki ihn noch gesehen hätte. Zweitens war das Gartentor fest verschlossen. Drittens, war der Zaun sehr hoch und viertens würde Kazuki niemals nur im Nachthemd ein Haus verlassen. Der Blonde ging barfuß über das taunasse Gras und sah sich aufmerksam um. "Kazuki?" Keine Antwort. Er drehte sich einmal im Kreis und rief erneut. "Kaaazukiiii!!" Ein leises Schniefen erklang in seiner Nähe. "KAZUKI!" "Lass mich in Ruhe...." Yuki hob den Kopf und sah sich aufmerksam um. "Kazuki... schmoll doch nicht..." Ein Rascheln. Der Blonde lächelte leicht und ging weiter in die Richtung, aus der er die Stimme seines Freundes gehört hatte. Weit und breit war kein vernünftiges Versteck zu sehen, deswegen wusste er auch ganz genau, wo er finden würde, was er suchte. Vor einem der schönen, großen Rosenbüsche ging er in die Knie, bog behutsam die Zweige auseinander und sah direkt in das zerkratzte und aufgelöste Gesicht des Jüngeren. "Kazuki... komm da raus...", flüsterte er sanft. "Iie." "Du blutest." "Ist mir egal..." "Mir aber nicht. Komm da raus." "Iie!" "Dann komm ich zu dir rein." "IIE!!", rief Kazuki erschrocken und schnellte nach vorne, um Yuki aufzuhalten, wobei er sich einen Dorn in die Wange rammte, der mehrere Zentimeter durch seine Haut gezogen wurde. Verwirrt erstarrte er und stoppte seine Bewegungen, während sich Yuki mit einem betroffenen Gesichtsausdruck nach vorne lehnte und dem Schwarzhaarigen das Blut von der Wange wischte. "Kazuki...", seufzte er leise, nahm seine Hand und zog ihn vorsichtig aus dem Rosenbusch heraus. "Verrückter Spinner..." Er klang sehr zärtlich. Kazuki schluchzte leise und krallte sich an dem Älteren fest. "Verzeih mir...", fiepte er. Der Blonde erstarrte. Kazuki hatte sich entschuldigt. Und das auch noch auf eine Art und Weise, die nicht gerade sehr häufig vorkam. Denn entweder entschuldigte der Schwarzhaarige sich gar nicht, oder nur auf sehr ruppige Art. Doch dieses Mal zeigte er wirklich Einsicht und es schien ihm aufrichtig leid zu tun. "Ist ja gut...", war alles, was Yuki entgegnen konnte. Er griff nach Kazukis Hand und wollte ihn wieder ins Haus ziehen, aber der Jüngere stemmte sich dagegen und hielt Yuki so dicht bei sich. "Iie, koibito... bleib bitte stehen! Es tut mir wirklich total leid." Er schniefte. "Ich hab mich super blöd verhalten, zicke immer nur rum und mache dir das Leben schwer... Manchmal sogar zur absoluten Hölle... Es tut mir so leid, dass ich so ein dämlicher Egoist bin. Dabei liebe ich dich doch so sehr, aber trotzdem... wieso... wieso bin ich so ein furchtbarer Volltrottel... warum behandle ich dich so? Warum?? Ich bin ein schlechter Freund.... ich bin so gemein zu dir... und du bist immer so geduldig und lieb. Ich hab dich nicht verdient... lass mich einfach liegen und such dir jemanden, der besser für dich ist..." Kazuki sank an Yuki herunter, rollte sich im Gras ein und begann zu weinen. Sein blonder Freund stand einen Moment lang völlig geschockt über ihm, dann sank er neben ihm auf den Boden und schlang seine Arme ganz fest um seinen Körper. "Kazuki..." Er zog den Jüngeren heran, schaffte es irgendwie, ihn in eine sitzende Haltung zu bringen und nahm sein Gesicht in beide Hände. "So eine Scheiße!" Er lachte, was in diesem Moment sehr grotesk klang. "Mein Gott, du laberst so eine Scheiße... Was für ein Schrott! Ich liebe dich. Und du liebst mich. Das wissen wir beide. Und ich liebe dich ganz genauso, wie du bist, du kleiner, süßer Depp... Und jetzt sag nie wieder irgendetwas von wegen dich liegen lassen und so weiter. Ich brauche dich nämlich! Ohne dich kann ich mir mein Leben schon gar nicht mehr vorstellen. Du bist mir und jetzt Ende der Diskussion." Er sprang auf, riss seinen fiependen koi mit einem recht groben Ruck auf die Füße und umarmte ihn fest. "Ich liebe dich...", flüsterte er ihm noch einmal zärtlich in sein Ohr. "Und jetzt lass uns endlich rein gehen und deine Wunde versorgen." Ein Kuss auf die Stirn. Kazuki sah ihn groß an, ließ sich von Yuki eine Träne aus dem Gesicht küssen und umarmte ihn seinerseits noch einmal fest. "Ich liebe dich auch!" *** Als er erwachte, spürte er nur, wie sich ein warmer Körper von hinten an ihn schmiegte und heißer Atem seinen Nacken streichelte. Vorsichtig bewegte er sich ein wenig und buschige Haare kitzelten seine nackte Schulter. Kyo seufzte und drehte sich in der Umarmung. Sanft schmiegte er sich an die Brust des Anderen, als ihm plötzlich ein eiskalter Gedanke durchfuhr. Mit wem lag er hier eigentlich im Bett?! Kyo riss die Augen auf, fuhr hoch... und fiel im nächsten Moment wieder rückwärts ins Bett. Ein gewaltiger Schmerz stach ihm in den Kopf und sorgte dafür, dass Kyo seine Handkanten fest an seine Schläfen presste und einen Aufschrei unterdrückte. Für einen Moment verweilte er in dieser Haltung, dann drehte er den Kopf und starrte seinem schlafenden Bruder ins friedliche Gesicht. "Oh Scheiße...", murmelte er leise. Beim Zweiten Versuch, sich schnell aufzusetzen, gelang es ihm, dem Schmerz zu widerstehen. Er hüpfte aus dem Bett, taumelte etwas und griff nach seiner Boxershorts, die an einer Regalkante hing. Gerade wollte Kyo sich bücken und sie anziehen, als er von hinten umschlungen wurde und ihm jemand in den Hals biss. "hide... lass los!!!", keuchte Kyo erschrocken und wollte sich von seinem Bruder weg stemmen, was ihm aber nicht gelang. "Kyochan...", hauchte hide ihm ins Ohr. "Was ist denn...? Warum stellst du dich denn so an? Ich mach doch gar nichts..." Eine Hand wanderte flink über seinen Oberkörper. Kyo erstarre für einen winzigen Moment, dann fuhr er herum, stieß hide von sich und kreischte: "Fass mich nich an!!!" Der Pinkhaarige landete mit einem total verblüfften Gesichtsausdruck auf dem Bett und sah Kyo verwirrt fragend an. Kyo stand vor ihm, starrte ernst auf seine Hände, dann auf hide, stammelte erschrocken eine Entschuldigung und verschwand aus dem Raum. To be continued... Ich hab's geschafft... ^o^ Ich hab weitergeschrieben!! Seid stolz auf mich! =^-^= Das Kapitel mag kurz sein, aber es geht dieses Mal sehr schnell weiter! Ich versprech's. Und ich hab noch viiiel abzutippen, also gibt's bald noch viel mehr Lesestoff! Bis zum nächsten Teil. Kapitel 19: Miyabi, du Lüstling! -------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 19 - Miyabi, du Lüstling! Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen stand Sairi in der Tür und betrachtete seinen dunkelhaarigen koi, der noch immer schlafend im Gästebett der Terachis lag. "Hey Schatz..." Sairi nahm vorsichtig an der Bettkante Platz. "Ich hab dir was zu Essen gemacht. Es wird kalt, wenn du nicht langsam wach wirst." Kitsune seufzte im Schlaf leise und drehte sich vorsichtig auf den Rücken. Der Blauhaarige lächelte, beugte sich vor und küsste Kisu sanft auf den Mund. "Komm schon, koibito... wach auf...", murmelte er ein weiteres Mal. Kitsunes Augenlider flatterten, Sairi konnte es deutlich sehen. Grinsend streckte er die Hand aus und piekte ihm in die Wange Mit Erfolg, denn der Schwarzhaarige gab ein leises Murren von sich. Sairi grinste gleich noch eine Ecke breiter. Kisu quengelte los und kuschelte sich an Sairis Seite. "Koooooooooi...", flötete der Blauhaarige. "Koooooooooiiiiiiii!" "Hnn..." "Wach auf..." "Iie..." "Warum nicht? ^^ Ich hab dir doch extra was gekocht." "Hnn!!" "Koichan!!" Sairi kicherte. "Nicht zicken. =^.^= " "Mii... lass mich schlafen...", flüsterte der Schwarzhaarige leise und schob sich ein Kissen über den Kopf. Sairi seufzte und stellte den Teller vorsichtig ab, um anschließend zu Kitsune unter die Decke zu krabbeln. "Kisu! Wach auf!!" Er stupste ihn wieder an, doch Kisu drehte ihm knurrend den Rücken zu. Dann versuchte er, den Älteren mit Hilfe seiner Hüfte aus dem Bett zu drängen. Sairi begann zu lachen und umklammerte Kitsune noch etwas fester. "Nichts da! Wach auf Schnarchnase...", kicherte er. "Hnn... Lass mich in Ruhe...", meckerte der Schwarzhaarige los. "Nein! Kitsune, es reicht. Raus aus dem Bett, du faules Stück!" Sairi lachte, stürzte sich auf ihn und begann ihn zu kitzeln. Kitsune quietschte entsetzt auf und drehte sich abrupt auf den Rücken, wobei er Sairi einen Stoss verpasst, der den Älteren aus dem Bett schleuderte. Sairi keuchte erschrocken auf, als er sich plötzlich auf dem Boden liegend wiederfand. "Aua...", stöhnte er gequält. Und plötzlich saß Kitsune aufrecht im Bett. "Sairi?", fiepte er besorgt. "Saichan, warst du das?" "Hnnghh!", hörte er es von unten keuchen. "Sairi!!!" Entsetzt glitt er aus dem Bett und hockte sich zu seinem koi auf den Boden. Vorsichtig nahm er die Hand des Anderen und fiepte ihn weiter an. "Sairi? Was ist denn... sieh mich an..." "Ist alles in Ordnung, Kisu...", flüsterte Sairi nach einiger Zeit und rollte sich auf den Bauch, um sich anschließend auf die Knie zu hebeln. Als er daraufhin den Kopf hob, sah er in die tränenverhangenen Augen seines kois, der ihn ängstlich und mit zitternder Unterlippe ansah. "Kitsune...?", fragte er. "Was ist denn mit dir...? Warum weinst d- " Der Blauhaarige konnte den Satz nicht einmal zu Ende reden, bevor Kitsune ihm um den Hals fiel und sich an ihn presste. "Kisuchan...", murmelte Sairi, während sich Kitsune an seiner Brust versteckte. "Sht, Schatzi... du musst doch nicht weinen..." "G-gomen nasai...", wisperte die zusammengekauerte Gestalt in Sairis Schoss und unterdrückte ein lautes Wimmern. "Hey... hey, Kisu... sht, jetzt beruhig dich erstmal... nicht weinen... nicht weinen, Schatz..." Sairi zog ihn näher an sich, nahm sein Gesicht in die Hände und wischte seine Tränen zur Seite. "Sht. Jetzt hör auf zu weinen... Es gibt dazu keinen Grund. Und warum entschuldigst du dich denn...? Was ist denn los mit dir?" "K-koi... ich... sumima-" "Sht..." Der Ältere legte ihm einen Finger auf die Lippen. "Nicht entschuldigen. Sag mir lieber, warum du weinst..." "Ich... ich hab dir weh getan...", presste Kitsune schließlich hervor und schluchzte direkt wieder auf. "Warum? Weil du mich aus dem Bett gestoßen hast? So ein Scheiß, dafür brauchst du dich doch nicht zu entschuldigen..." Sairi musste lachen. "Das kann doch mal passieren! Jetzt wisch dir die restlichen Tränen ab und setz dich zu mir aufs Bett. Ich hab was für dich." "Huh...?" Kisu fiepte und wischte sich mit einer Armstulpe das Gesicht ab. "Was für mich? Was denn?" "Was ganz besonderes." "Was? Was?", quiekte Kisu und seine Augen leuchteten plötzlich wieder auf. "Was hast du für mich, Schatz?" "Immer mit der Ruhe. Komm mit!" Sairi nahm Kitsunes Hand und zog ihn in einer Bewegung nach oben. Dann zerrte er ihn zum Bett, drückte ihn auf die Matratze und nahm den Teller vom Tisch. "Hier. Das ist für dich!", smilte Sairi. "Zum Frühstück." "Huh?" Kisu warf einen Blick auf den Teller und gab ein freudiges Pfeifen von sich. "Wai! =^.^= Wie lieb von dir, danke!" Sairi grinste, während Kitsune immer noch begeistert seinen Pfannkuchen ansah. Sairi hatte mit Schokoladensauße ein Herz und einen Schriftzug darauf geschrieben und es anschließend noch ein wenig garniert. "Aishiteru mo", lächelte Kisu und leckte ein wenig Schokolade vom Tellerrand. Grinsend drückte Sairi dem Jüngeren ein Besteck in die Hand. *** Zur gleichen Zeit in einem anderen Raum des Hauses: Schnurrend räkelte sich die schlanke Gestalt in seinem weichen Bett und drehte sich auf den Rücken. //Hmmm... schön... schön warm...// Er seufzte tief und warf einen Blick auf die Uhr. //Hm... schon spät... egal...// Lächelnd grub er seinen Kopf ins Kopfkissen und langte mit einer Hand nach dem einzigen Stofftier in seinem Bett. Doch in diesem Moment klingelte das Telefon. Von dem lauten Klingeln fuhr Toshiya erschrocken auf. Es dauerte einen Moment, bis der Schwarzhaarige sich beruhigte und sein Herz aufhörte, wie wild zu schlagen. //Woah, fuck... @@...// Endlich griff er zum Hörer und nahm ab. "Ohayo gozaimasu, Totchi desuuu~" "Ohayo Totchi!", erklang eine dunkle, belustigte Stimme an seinem Ohr. "Hast du gut geschlafen?" "Kirito...", murmelte der Schwarzhaarige leise und erröte ein wenig. "Hai, ich hab gut geschlafen. Und Blasen an den Füßen." Kirito lachte. "Kein Wunder, bei den Schuhen!" "Na und? ( )==( ) Ich mag die Schuhe!" "Ist ja gut. Aber weißt du was? Wir gehen die Tage mal zusammen shoppen und suchen dir ein paar Schuhe mit Killerabsätzen, die bequem sind, okay?" "Echt? Das ist lieb!", strahlte Toshiya und sah zu seinem Kleiderschrank herüber. //Scheiße, noch mehr Schuhe? XD// "Kein Problem, Schatzi. Was machst du heute so?" "Ich krieg nachher Besuch." "Von wem denn?" "Von Kyo!" "Aha...", Kirito grinste. "Na dann grüß ihn mal schön von mir!" "Is okay. Mach ich!", freute sich Toshiya. "Das klingt ja ganz so, als ob du dich wirklich sehr auf deinen Besuch freuen würdest. Ich wünsche euch viel Spaß." "Danke!", antwortete Toshiya wieder, wobei ihm der ironische Unterton in Kiritos Stimme entgangen war. "Bitte, bitte. Pass auf, Baby... Du weißt sicher, warum ich angerufen habe, aber darüber können wir auch am Montag noch sprechen. Erzähl Kyo und deinen Freunden am besten nicht, was ich auf dem Jahrmarkt zu dir gesagt habe. Ich möchte nicht, dass man irgendwie schlecht über uns redet... Vor allem über dich, Kleines. Du bist ja noch nicht lange hier. Trotzdem, du weißt, dass mein Angebot noch steht. Denk einfach drüber nach, okay?" "H-hai...", hauchte Toshiya leise. "Ist okay... ich denke nach, ja?" "Ist okay, Schatz. Wir sehen uns dann am Montag. Ich liebe dich!" Im nächsten Moment hatte Kirito aufgelegt. Toshiya legte den Hörer von einem leisen Wimmern begleitet zur Seite und rollte sich zu einem kleinen Ball ein. //Scheiße... oh nein... da hab ich gar nicht mehr dran gedacht... was soll ich nur tun? Ich meine... Kirito ist schon ganz lieb und süß und so... aber... kann ich das auch wirklich machen? Direkt eine Beziehung eingehen? Ich kenn ihn ja gar nicht...// Er rollte sich wieder zur Seite und starrte seine Vitrine an. Dann begann er zu lächeln. //Andererseits sieht er verdammt gut aus... Ich könnte es sicher mal testen... Ach bla! Ist doch auch egal. Erstmal abwarten und dann weitersehen. Schauen wir mal.// In einer fließenden Bewegung setzte er sich auf und glitt aus dem Bett. Anschließend tapste er zu seinem Kleiderschrank und öffnete ihn weit. //Was soll ich anziehen? Muss ja schick sein für Kyo! ^^= " Und er begann zu wühlen. *** //Brr... ist das kalt... scheiße...// Frierend rollte der dünne Junge sich noch enger zusammen und versuchte, sich ein wenig zu wärmen. Trotzdem half das nicht viel, denn plötzlich strich ein kalter Windhauch über seinen Körper und zerrte an seinem Nachthemd. //Wah... kalt...// Verschlafen setzte er sich auf und blickte verwirrt um sich. Neben ihm lag die Decke zu einem Knubbel zusammengerollt und ein schwarzer Haarschopf guckte heraus. Der Braunhaarige musste kichern und kletterte über den Knubbel um auf der anderen Seite das Gesicht seines Freundes aus der Decke zu wühlen. Miyabi schlief noch friedlich und sein Gesicht sah sehr entspannt aus. Schmerzen schien er keine mehr zu haben. Shinya seufzte zufrieden und schmiegte sich näher an Miyabi, in dem Versuch, ein wenig Wärme zu erhaschen. Sein Freund reagierte, indem er die Arme ausstreckte und sich Shinya ganz einfach krallte. Er zerrte ihn zu sich unter die Decke und umfasste ihn. Dann begannen seine Hände plötzlich, über Shinyas Körper zuwandern, begleitet von leisem Schnurren. Shinya erstarrte und begann rot anzulaufen, als Mis Hand seine Schenkel entlang strich und sich einen Weg unter sein Nachthemd suchte. Shinyas Körper versteifte sich unter den zärtlichen Berührungen innerhalb von Sekunden und als Miyabis Hand seinen Slip gefunden hatte und Einlass suchte, schrie Shinya wild auf und stieß ihn von sich. "Miyabi, du Penner!!!! Was soll die Scheiße?!" Durch den Schrei halb zu Tode erschrocken fuhr der Schwarzhaarige hoch und starrte Shinya verstört an. Shinya war in der Zwischenzeit aus dem Bett gesprungen und stand bebend vor Zorn an der unteren Bettkante, die langen Haare hingen im wirr im Gesicht. "Sh-shichan..." Miyabi sah ein wenig ängstlich aus. "Warum schaust du denn so böse?" Der Braunhaarige erstarrte für einen Moment zu Stein, dann runzelte er die Stirn und fauchte plötzlich los: "Hast du den Verstand verloren?! Erst begrabbelst du mich und dann tust du auch noch so, als ob nichts gewesen wäre!" "Aber Shinya! >.< Ich hab doch auch gar nichts getan!" "Du hast mich begrapscht, du Lüstling!" "Ich WAS? Ich bin kein Lüstling und habe auch nichts gemacht!!!" Miyabi plärrte laut und hatte kleine Tränchen in den runden Kulleraugen, nach Shinyas Anschuldigung, die er nicht einmal verstand. Als Shinya das beunruhigende Glitzern in Mis Augen sah, stockte er allerdings und sah seinen Freund etwas vorsichtiger an. "Michan...? Alles okay...? Hey..." Vorsichtig tappte er zum Bett zurück und ließ sich darauf nieder. "Warum schaust du mich denn so an?" "Ich hab nichts gemacht..." "Doch...", murmelte Shinya, nun um einiges sanfter. "Aber du hast es ja nicht mit Absicht gemacht. Du bist mir im Schlaf unter mein T-Shirt gegangen... Tut mir leid, dass ich dich angeschrien habe." Er umarmte ihn fest. "Was? Oo Ich hab dich im Schlaf angefasst? Oh Gott!! >////<" Mi wurde schlagartig knallrot. "Oh Gott, oh Gott! Shichan, das tut mir leid! Scheiße, ist das peinlich! @/////@ Verzeih mir bitte, ja?" "Ich hab doch schon gesagt, es ist okay. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ist schon in Ordnung. Das haben wir jetzt geklärt. Also, jetzt beruhige dich erstmal wieder, damit wir heute noch aus dem Bett kommen!", meinte Shinya schlicht. "Hai...", fiepte der Schwarzhaarige und wischte sich das Gesicht ab. "Schon gut... sorry..." "Bla!" Shinya schlug Miyabi die Decke ins Gesicht und schwang sich aus dem Bett. Mi befreite sich kurz darauf, ließ sich aber im Gegensatz zu Shinya sofort wieder ins Bett sinken. Geistesabwesend streichelte er über seinen frisch tätowierten Arm, wobei er Shinyas Beine beobachtete. Dem Jüngeren entging das allerdings nicht und er verschwand ärgerlich mit einem Berg Klamotten in den Armen im Bad. Miyabi lachte und entschied sich schließlich, ebenfalls aufzustehen. To be continued... Done! ^-^ Shinya is so ein Spacken... XD so wai. *Shinya pat* Ist interessant, sowas zu schreiben, während im Fernsehen "Satans jüngste Tochter" läuft... Oo Wirklich... sehr interessant... *hüstel* Kapitel 20: Erst Zweifel... dann Angst -------------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 20 - Erst Zweifel... dann Angst Toshiya stand währenddessen bereits unter der Dusche und wusch sich den Schweiß und das Sperma von letzter Nacht vom Körper. Seine Gedanken waren bereits wieder abgeschweift. Kiritos Anruf hatte ihn ziemlich aus der Fassung gebracht. Er wusste nicht, was er tun sollte. Und eigentlich wollte er auch gar keine Beziehung. Und selbst, wenn er doch gerne eine Beziehung hätte... Seine Bedenken bei Kirito waren stark. Kyo hatte ihm von seiner Beziehung mit Kirito erzählt , die nicht wirklich so ganz das Wahre gewesen sein schien. Aber wenn er so darüber nachdachte konnte er auch ganz gut verstehen, warum Kyo und Kirito sich nicht richtig vertragen hatten. In seinen Augen passten die beiden überhaupt nicht zusammen. Kyo war ein Hitzkopf und Toshiya war sich sicher, dass Kirito ein ziemlicher Knurrbär sein konnte... Der Schwarzhaarige begann zu kichern, als seine Gedanken ihm einen Streich spielten und er Kirito plötzlich in einem Bärenkostüm sah. Doch er verjagte den Gedanken sehr schnell wieder und ließ sich unter dem warmen Wasserstrahl auf den Boden sinken. Das Wasser prasselte auf ihn herab, suchte sich einen Weg an seinem Körper herunter, sammelte sich dann im Becken um schließlich und letztendlich im Abfluss zu verschwinden. Totchi gab ein leises Seufzen von sich. Seine Lage kam ihm wirklich sehr verzwickt vor. Er mochte Kyo sehr gerne und auch Kirito war ihm nicht unsympathisch... doch die beiden mochten einander nicht leiden. Was würde wohl passieren, wenn er es wagte, mit Kirito eine Beziehung einzugehen? Würde Kyo wütend auf ihn sein? Und sich vielleicht von ihm abwenden? Toshiya erschauderte bei diesem Gedanken. Das letzte, was er wollte, war Kyo zu verlieren. Allerdings übte Kirito einen starken Reiz auf Toshiya aus. Er faszinierte ihn regelrecht. Der Junge verspürte den Drang, Kirito näher kennenzulernen. Er war immer lieb zu ihm gewesen, deswegen konnte Toshiya einfach nicht glauben, dass Kirito böse Absichten haben könnte. Seine dunklen Augen wirkten vielleicht manchmal etwas abschreckend, aber böse war er bestimmt nicht... Wieder seufzte er leise und rollte sich nun am Boden der Dusche zusammen. Da konnte er noch stundenlang drüber nachdenken... Die Angst vor der Ungewissheit würde nicht vergehen. Er konnte nicht genau sagen, was passieren würde, oder ob überhaupt etwas passieren würde. Das konnte er erst wissen, wenn es soweit war. Und wenn es vielleicht schon zu spät war. Dieses unbehagliche Gefühl, welches er bekam, wenn er an Kirito dachte, würde nicht einfach vergehen... Und das einzige, was Toshiya sinnvolles dagegen tun konnte, war erst einmal abzuwarten, wie sich die ganze Situation entwickeln würde. Ja, das war gut... Das würde er tun.... Toshiya schloss die Augen. Er gestattete seinen Gedanken, weiter abzuschweifen... Seinen Kopf zu verlassen und zu tun, was sie wollten... Das Wasser prasselte weiter auf seinen regungslosen Körper und die Scheiben begannen zu beschlagen. *** Es war stockdunkel im Zimmer. Die Luft war abgestanden und schlecht. Der einzige, vernehmbare Laut war das regelmäßige Atmen einer Gestalt zwischen den zerwühlten Decken. Ab und zu stahl sich ein winziger Lichtstrahl durch die Enge der grauen, unfreundlichen Jalousien und versuchte, den abweisend wirkenden Raum ein wenig zu erhellen... fröhlicher zu machen... aufzuwärmen... zum Lachen zu bringen. Doch jedes Mal wurde das Licht durch die kalte, abweisende Dunkelheit wieder aus dem Zimmer verbannt, beinahe schon verschluckt. Doch dem Lichtstrahl, der plötzlich durch einen geöffneten Türspalt drang, hatte das Dunkle nichts entgegenzusetzen. Es wurde in die äußersten Ecken des Raumes gedrängt, wo es wütende Schatten an die Wand warf. Leere Drohungen... Ein weiterer Schatten erschien in der Tür, Augen funkelten im Licht. Kichern erklang, klar wie ein Glockenspiel. Die Tür öffnete sich ganz, die Schatten bäumten sich noch einmal auf, dann wurden sie ganz in die Ecken des Zimmers verdrängt, wo sie lodernd und brodelnd darauf warteten, vom Licht erneut in die Freiheit entlassen zu werden. Der übriggebliebene Schatten im Türrahmen löste sich langsam, bewegte sich aufs Bett zu, das Gesicht noch immer in der Dunkelheit verborgen. Die Bewegungen wurden schneller und- "Hakuei!!!" Der Blondschopf nahm Anlauf und sprang mit Schwung auf den schlafenden Jungen im Bett. Dieser fuhr mit einem Schrei hoch, warf sich herum und stieß Yomi von sich. Der Stoss war grob und unsanft ausgefallen, Yomi landete mit seinem Allerwertesten auf dem Boden. "Au... Hakuei, macht nicht so'n Theater... >.< " "Yomi? Oh, sorry..." Hakuei rieb sich mit einer Handfläche über die Stirn und presste die Augen zusammen. "Oh Gott, ist das HELL, verdammte Scheiße..." Sein Cousin stand grinsend auf, krabbelte über Hakueis Bett und riss mit einem Ruck die Vorhänge auseinander. "Ohhhh!!!" Der Große verschwand unter der Decke, um seine Augen vor dem hellen Licht zu schützen. "Yomi! Mach. Das. Zu! Bitte!" Der Angeflehte lachte nur über den jammernden Tonfall. "Vergiss es Kumpel, du hast ECHT lange genug gepennt. Los! Raus aus den Federn!" "Aber Yomi..." Maulen und Winseln lag in seiner Stimme, als die großen starken Hände suchend über den Kopf des Jüngeren wanderten. "Ich bin müde. Erschöpft! Es war so anstrengend..." "Ach ja?" Mit kühlem Blick schob Yomi die Hände von sich und stand auf. "Ich hab eigentlich gedacht, du hast mehr drauf, aber wenn du jetzt schon sagst, dass du erschöpft und total müde bist..." Ein langer, vielsagender Blick. Dann drehte der Kleine dem Bett den Rücken zu. "Hey!" Hakuei fuhr hoch, umarmte Yomi von hinten und zog ihn auf seinen Schoss. "Hey, hey, hey! Niemand hat gesagt, dass ich sooo erschöpft bin. Und das ich gar nichts mehr auf die Reihe kriege... aber weißt du..." Ein Kuss in Yomis samtweichen Nacken. "...gestern Abend war alles so schön, dass ich die Gefühle immer noch auskosten wollte... doch wenn du willst..." Ein weiterer Kuss und sanfte Berührungen an seinen Oberschenkeln. "...können wir das ganze auch gerne noch ein wenig erweitern... ich hab nichts dagegen..." Einen Moment lang war es still, während der hellblonde Junge sich zutraulich an den Körper des Anderen lehnte. Nachdem er für kurze Zeit still verharrt hatte, während Hakueis Hände weiter auf seinem Körper spielten, stieß er sich langsam und ruhig ab, ging ein paar Schritte durchs Zimmer und blieb, den Blick zu Hakuei gewandt, schließlich stehen. "Iie. Ich geh jetzt ins Wohnzimmer und du kommst mir gefälligst nach. Ich hab jetzt keinen Bock auf Sex. Zeig mir lieber ein wenig die Stadt!" Nach diesen energischen Worten verließ er das Zimmer mit einem schwungvollen Zuknallen der Tür. Verblüfft und perplex starrte Hakuei ihm hinterher. //Wie... Kein Bock auf Sex?!// Ratlosig- und Verständnislosigkeit. Noch während er sich duschte und anzog, dachte er verwirrt über Yomis Worte nach. Und selbst beim Frühstück ließ es ihn nicht los. *** Die Stimmung am Frühstückstisch war gut, während die sieben jungen Leute genüsslich ihre Pfannkuchen verzehrten. Es wurde viel gelacht und eine Menge Unsinn getrieben. Shinya, ausgerechnet Shinya, bewarf Mi grinsend mit Flakes und zielte dabei ganz bewusst auf den tätowierten Arm. "Au... au... au!!! Hey! Was soll das eigentlich?!" Yuki und Sairi lachten dreckig. "Gut so, Shichan! Weiter so!" Den nächsten Flake fing Miyabi geschickt ab und pfefferte zurück. "Au!!", quiekte der erste Werfer. "Warum tust du mir weh?" " ==# Grrrr... Shinya! Du bist so fies!!!" Alle am Tisch brachen in schallendes Gelächter aus. In diesem Moment klingelte es an der Tür und Toshiya fuhr erfreut aus dem Stuhl hoch. "Das ist für mich!!", rief er erfreut. Dann raste er lachend aus der Küche. Vier verwunderte, eine belustigte und eine leicht genervte Miene sahen ihm nach. "Ach, das ist nur Kyo!", winkte Shinya ab und warf noch mehr Flakes nach Miyabi. *** "Kyooo!" Der Schwarzhaarige riss begeistert die Tür auf und fiel dem Blonden um den Hals. Doch die erwartete Umarmung blieb aus. "Kyochan?", fragte Toshiya ein bisschen verwirrt und blickte auf den Kleineren herunter. Dieser Antwortete nicht, sah nicht hoch und ging einfach an dem Jüngeren vorbei in den Flur. "Kyo...?" Er sah ihm etwas verwirrt nach, wie er aus dem Flur verschwand. Seine Hände begannen zu zittern. //Kyo?// Leicht nervös tappte er ihm nach, während der Kleinere schon in seinem Zimmer verschwunden war. Als Toshiya den Raum betrat, saß Kyo mit gesenktem Kopf auf dem Bett und starrte düster vor sich hin. "Hey..." Der Schwarzhaarige versuchte so einfühlsam wie möglich zu klingeln, als er neben seinem Freund auf das Bett kroch und sich auf die Knie niederließ. "Was ist los mit dir? Warum bist du so schlecht gelaunt?" "Ich bin nicht schlecht gelaunt." "Das glaub ich dir aber nicht. Irgendwas stimmt mit dir nicht!" "Es ist nichts. Lass einfach, okay?" Zuerst hatte der Blonde noch teilnahmslos geklungen, jetzt ging sein Ton ins Aggressive über. Sein Kopf hob sich langsam und seine Augen blitzen verärgert. "Hai. Gomen ne...", lenkte Toshiya schnell ein. Kyo drehte sich sofort wieder zur Seite und starrte an die Wand. Sein jüngerer Freund seufzte nur leise und rutschte ein Stückchen näher zu Kyo herüber, wo er auf der Bettkante kauernd verharrte. Dort saß er für eine Weile, bis Kyo plötzlich langsam den Kopf hob und ihn durchdringend anstarrte. Im nächsten Moment lag Toshiya mit dem Rücken auf der Matratze, seine Hände fest neben seinen Kopf gedrückt. To be continued... Tut mir leid wegen diesem argen Cliffhanger, aber das musste sein. Der nächste Teil ist wirklich sehr wichtig! Ihr dürft gespannt sein... ^^'' Kapitel 21: Fatale Fehler ------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 21 - Fatale Fehler Toshiya starrte in zwei dunkle, leuchtende Augen, die ihn intensiv musterten. Zu durchdringen schienen... Dem Schwarzhaarigen gelang, es diesen Blick zu erwidern, wenn auch sehr verstört, und schluckte schwer. Kyo zog seine Arme grob nach oben und hielt seine Handgelenke weiterhin mit einer Hand fest, während er seinen Kopf an Totchis Hals senkte und zubiss. Der Gebissene fiepte schmerzerfüllt, doch kurz darauf wurde der Laut noch intensiver, als Kyo ihn hochriss und ihm das Oberteil vom Körper zerrte. Er setzte sich auf seinen Bauch und ließ die Hände über den Brustkorb des Schwarzhaarigen reiben. Beinahe brutal begann er die Brustwarzen zu traktieren, er kratzte darüber, biss erneut zu und zog mit den Zähnen am empfindlichen Fleisch. Dann drängte Kyo sich heftig zwischen Totchis schlanke Beine. Unsanft befreite er ihn von seiner restlichen Kleidung und öffnete mit einer schnellen Bewegung den Gürtel....... Der Schwarzhaarige hatte still und mit geschlossenen Augen dagelegen, sagte nichts, gab keinen Mucks von sich, wehrte sich nicht. Auch als Kyo plötzlich hart in ihn eindrang und sofort zuzustoßen begann. Der Jüngere drehte nur den Kopf zur Seite und schloss die Augen fester. Eine Träne rollte unter dem geschlossenen Lid hervor. Noch fester wurde er auf den Untergrund gedrückt, noch härter wurden die Stöße. Toshiya unterdrückte einen Schmerzenslaut und biss die Zähne zusammen. Mittlerweile liefen die Tränen in Strömen seine blassen Wangen hinunter. Er zitterte heftig - was Kyo allerdings absichtlich ignorierte - und seine Gedanken überschlugen sich, drehten sich im Kreis. //Warum tut er das....? Warum? Oh Gott, es tut so weh....// In diesem Moment zog Kyo sich aus ihm zurück und rammte nur Sekunden später seine gesamte Länge in Toshiyas engen Körper. Dieses Mal schrie der Andere leise auf und krallte seine nicht gerade kurzen Fingernägel in Kyos Armen fest. "K-Kyo!! Verdammte Scheiße, du tust mir weh...!", keuchte er gequält. Der Blonde zuckte zusammen und verharrte in der Bewegung, als er den leichten Schmerz an seinen Oberarmen spürte. Er hob den Kopf. Seine Augen funkelten seltsam, er wirkte weggetreten, irgendwie benebelt.... Doch dann blinzelte er und es gelang ihm, Toshiya in die Augen zu sehen. Der Blick dem er begegnete erschreckte ihn zutiefst. Toshiyas Augen waren tränenverhangen und ängstlich. "Scheiße... oh scheiße...." Kyo stützte sich ab und zog sich vorsichtig aus seinem Freund zurück. Blut klebte an seinem Glied. Der Schwarzhaarige lag auf dem Rücken und keuchte. Sein Körper hatte sich total verkrampft und es gelang ihm nur langsam die Augen zu öffnen. "Totchi?" Der Ältere beugte sich über ihn und berührte zögerlich seine Wange. "Ja...?" "Tut es.... sehr weh?" Das reichte. Toshiya rollte sich ruckartig auf die Seite, presste den Kopf gegen Kyos Hüfte und begann heftig zu weinen. Sein Arm schlang sich um ihn. "Hey~~ Hey, hey Totchi... nicht weinen! Oh Scheiße! Kleines, es tut mir so leid, verdammte scheiße tut mir das leid! Ich wollte nicht so grob sein... ach was red ich da, ich wollte das gar nicht!! Bitte verzeih mir das ich meinen ganzen Frust auf diesem Wege an dir ausgelassen habe! Gomen ne!!" "Kyo...." Er schluchzte nur noch lauter und verstärkte den Griff um den Älteren. Kyo seufzte unglücklich, legte eine Decke über Toshiyas Blöße und zog ihn sanft näher heran. Dann umarmte er ihn so fest es nur möglich war ohne jemanden zu verletzen und versuchte irgendwie, ihn zu trösten.... "Kleines. Hör dich bitte bitte auf zu weinen..." Zärtlich knuddelte er ihn. "Kyo!!!" Der Schwarzhaarige zog sich an ihm hoch und warf sich in seine Arme. Beide knallten wieder auf die Matratze. Sein Kopf kam auf Kyos Brust zu liegen und Tränen versickerten langsam im schwarzen Stoff des T-Shirts. Kyo seufzte erneut und strich über den nackten Rücken des Weinenden. "Totchi... bitte... es tut mir ehrlich ehrlich leid..." "H-hai..." Langsam setzte er sich auf, wischte Tränen und Schminke aus dem Gesicht. "Tut mir leid." "Nein, nein, nein!!!", stöhnte Kyo und griff nach seinen Händen um sie fest zu drücken. "Du musst dich gar nicht entschuldigen, kein bisschen...." Sanft küsste er Toshiya auf die Wange. "Ich hab doch dir weh getan. Ist es sehr schlimm? Schmerzt es arg?" Toshiya musterte Kyo nur unsicher von oben bis unten. "Du.. du bist da schmutzig..." Er zeigte auf seine Hände und in seinen Schritt. "Du solltest dich waschen." Er deutete Richtung Bad. "Ist okay..." Kopfschüttelnd stand der Blonde auf. //Ich habe verstanden....// Schnell verschwand er im Badezimmer und ließ Toshiya auf dem Bett sitzend zurück. Kaum war die Tür zu presste er die Hände gegen sein Gesicht und keuchte laut auf. //Scheiße... es tut immer noch weh... und wenn ich mich jetzt bewege wird es noch viel mehr weh tun...// Als der Gedanke zu Ende gedacht war, setzte er sich richtig hin und sprang ruckartig auf. Seine Augen weiteten sich plötzlich und doch gelang es ihm, weder zu schreien noch einen anderen Laut auszustoßen. //Auaaaa~~// Er stellte sich mit dem Rücken zum Spiegel auf und betrachtete seine Beine. //Na klasse.// Mit ein paar Taschentüchern und etwas Mineralwasser schaffte er es, sich halbwegs zu säubern. Dann begann er das Bett abzuziehen. Die schmutzige Wäsche hielt er eine Weile nachdenklich in den Armen, dann knurrte er auf und knallte Laken und Bezüge in die nächste Ecke. //Nachher gibt's ein kleines Lagerfeuer...// Als er sich anzog bemerkte er erstmals, wie sehr er zitterte. //Es tut mir leid Kyo.... ich wollte nicht das es so kommt....// Dann nahm er mit angezogenen Beinen an seinem Schreibtisch Platz. Kurz darauf flog die Badezimmertür wieder auf, Kyo warf ihm einen verstörten Blick zu. Bis auf ein Handtuch war er nackt... So schnell er konnte packte er seine Klamotten und zog sich wieder zurück. Seufzend ließ Toshiya sich gegen den Schreibtisch sinken. *** Die Kopfschmerzen hatten schon im Schlaf eingesetzt, waren immer und immer schlimmer geworden, bis sie ihn schließlich aufweckten. "Oh Gott...." Langgezogenes Stöhnen. Eine Hand fuhr langsam durch pinkes Haar. "Scheiße... Schmerzen...." Die Augen waren verkrustet und ließen sich kaum öffnen, dunkle Ringe prangten um sie herum. Oder um es anders auszudrücken: Er hatte einen ganz gewaltigen Kater. Mit viel Selbstbeherrschung konnte hide sich aufsetzen und sogar das Gleichgewicht halten. "Boah! Scheiiiiße.... was hab ich nur gemacht?!" Er sah sich im Raum um, der ein einziges Chaos offenbarte. Verwundert betrachtete er die Kleidungsstücke, die überall auf dem Teppich verteilt lagen. Das waren teilweise nicht seine eigenen... //Kyo?!// Schnell huschte sein Blick erneut durch den Raum, aber er war allein. "Kyo...?", rief er leise. Doch die erhoffte Antwort blieb aus. Er wollte aus dem Bett springen, bauzte aber fast sofort wieder auf die Matratze zurück. "Gott..." Beim nächsten Versuch blieb er mit einigem Schwanken unsicher stehen und drehte sich zum Spiegel. "Totenblass... voll die fetten Augenringe... na geil, ich seh aus wie'n Junkie...", murmelte er mit sarkastischem Unterton. Er sammelte seine Boxershorts ein und wollte sich gerade anziehen, als ihm zum ersten Mal richtig bewusst wurde, dass er nackt war. Und soweit er seinen Erinnerungen trauen durfte schlief er niemals nackt... Prüfend griff er nach seiner Bettdecke und roch daran. "SCHEIßE!!!!", fluchte er Sekunden später und rannte los. Tür auf, raus auf den Flur, Flur runter, Kyos Tür auf.... "Kyo? Bist du da??" Alles leer. "Fuck!!!" Er wirbelte auf der Stelle herum und lief zurück. Kyos Schuhe waren weg, ebenso sein Rucksack. "Fuuuuck!!!!" In einer hitzigen Bewegung trat er erst mehrmals vor die geschlossene Tür, bevor er auch noch seinen Kopf dagegen schlug. Verdammt, dieses mal hatte er wirklich, wirklich Mist gebaut... //Kyochan....// In der Küche fiel hide auf einen Hocker und legte den Kopf auf die Arme. //Nein... was hab ich nur gemacht? Ich war so besoffen, dass ich mich nicht mal mehr erinnern kann.... aber ich befürchte es war alles andere als gut. Scheiße, wo ist er hin? Wenn es das war was ich befürchte muss er entsetzlich sauer auf mich sein. Hoffentlich meldet er sich oder kommt bald zurück... ich glaube wir müssen darüber dringend sprechen...// Niedergeschlagen machte er sich einen Kaffee und nahm zwei Kopfschmerztabletten. Im Wohnzimmer lag sein Handy. //Ne SMS...// Er nahm es in die Hand und las die Nachricht. >>Wann können wir uns treffen? Wir müssen reden. Yoshiki.<< hide begann grimmig zu lächeln. "Weißt du was...? Du kannst mich mal kreuzweise." Er holte aus und warf den Gegenstand mit aller Kraft ins Regal. Bücher fielen krachend zu Boden, Plastik zersprang. *** Schweigend saß Toshiya in seiner Kissenecke am Fenster und ebenso schweigend saß Kyo einige Meter entfernt auf dem Boden. In den letzten zwei Stunden hatten sie kein einziges Wort miteinander gesprochen. Abweisend starre Toshiya nach draußen. Und Kyo wusste nicht was er sagen sollte und ihm fiel auch kein Ansatzpunkt für irgendein Gespräch ein, das in diesem Moment nicht total unangebracht gewesen wäre. Draußen im Garten tobte Shinya mit einen Freunden herum. Sie hatten Spaß, johlten, lachten, schienen den Tag wirklich zu genießen. Wenn Kyo das doch auch von sich und Toshiya behaupten könnte... Eine tiefe Denkfalte bildete sich auf seiner Stirn als er darüber nachgrübelte, wie er seinen Freund aus seiner Apathie befreien konnte. Dann stand er plötzlich einfach auf und verließ den Raum. Als sich die Tür schloss, drehte Toshiya langsam den Kopf. Seine Wimpern waren tränenverhangen. *** Als die Haustür aufging, drehte der hinter einer Mauer hockende Shinya verwundert den Kopf. Kyo kam die Stufen hinunter und schob sich gerade seine dünne Sommerjacke über die Schultern. "Hey! Gehst du schon nach Hause?", fragte er verblüfft und richtete sich auf. Dann trat er noch einige Schritte vor und öffnete erneut den Mund um etwas zu sagen, doch ganz offensichtlich hatte er vergessen in welcher Situation er sich befand und was für eine gute Angriffsfläche er gerade bot. Miyavi sprang hinter einer Hecke hervor, richtete die Spritze auf Shinya und drückte zu. Der Braunhaarige verschwand kreischend hinter seiner Mauer. Kichernd schlich sich der Angreifer näher, blieb auf der anderen Seite am Boden kauernd, schob den Schlauch über die Mauer und drückte erneut zu. "Ahh!! Du dummes Arsch!!" Fauchend sprang Shinya auf und warf dem Anderen einen Büschel Moos ins Gesicht. Während Mi sich quiekend Erde und Pflanzenreste aus dem Gesicht entfernte, rannte Shinya los um sich ein neues Versteck zu suchen. Kyo, der gerade das Grundstück verließ, hatte er bereits wieder vergessen. *** "Und? Wie gefällt dir die Stadt?", fragte Hakuei lächelnd, als er mit Yomi in einem Café an der Rheinpromenade saß. Sie hatten es sich unter einem riesigen Sonnenschirm gemütlich gemacht. Yomi schlemmte einen riesigen Eisbecher, während Hakuei mit seinem Eiskaffee mehr als zufrieden war. Seine Augen ruhten auf der Straße, aufmerksam beobachtete er alle vorbeiziehenden Personen. "Düsseldorf ist ne schöne Stadt. Hier gefällts mir", antwortete Yomi lächelnd. "Hmhm..." Noch immer starrte der Ältere auf die Straße. "Sag mal..." Der Blonde schob Eisbecher und Eiskaffe ein Stückchen beiseite und beugte sich über den Tisch. "Wo glotzt du eigentlich die ganze Zeit hin?" "Die Leute." "Was für Leute?" "Die Jungs, die Mädels, alle halt..." "Alter Spanner!" "Wieso? Ich guck doch nur. Die sehen alle gut aus. Darf man nicht mal ein wenig aussuchen?" "Du suchst aus? Reich ich dir nicht?" "Ich gucke doch nur." "Und warum? Warum starrst du anderen Leuten hinterher, wenn du mit mir in einem Café sitzt und eigentlich so schon Spaß haben solltest?" Mittlerweile hatte der Ältere seine Aufmerksamkeit wieder Yomi zugewandt. "Sag mal, hast du irgendein Problem? Hock ich hier und Knutsch mit irgendwem rum oder was?" "Oh ja, ich habe in der Tat ein Problem! Einen Tag hast du Spaß mit mir, verführst mich und alles und am nächsten schaust du dich nach dem nächsten um?! Geht's noch? Ich sitz neben dir und du tust so als ob ich gar nicht da wäre!!" Hakuei runzelte die Stirn. "Geht's noch ne Ecke zickiger und spießiger? Bist du jetzt auf einmal mein Freund oder sowas? Meinst du nicht auch du nimmst dir ein klitzekleines bisschen zuviel raus, wenn du so über mich urteilst? Was sollte ich nach der Meinung des werten Herren denn tun, damit es ihm behagt?" "Mach dir nur nicht zuviel Mühe!" Yomi sprang auf, griff nach dem Eiskaffee und im nächsten Moment konnte Hakuei nichts mehr sehen. Kaffee im Gesicht, Wimpern mit Sahne verklebt, Eis in den Haaren. "Yomi....", knurrte er und tastete nach der Serviette. Nachdem er sie gefunden und sein Gesicht gesäubert hatte, sah er verärgert auf. Doch Yomi war verschwunden. To be continued.... @@ Ja, ich weiß. Ich bin langsam. Ich brauch viel zu lange. >,< Aber damit ihr nicht immer wieder nachgucken müsst, werde ich bei jedem neuen Kapitel eine Info-ENS an alle verschicken die bislang kommentiert haben. Falls ihr noch nie nen Kommi geschrieben habt, isses auch nicht schlimm. ^^ Schickt mir einfach ne ENS oder nen GB Eintrag und ich setz euch auch auf die Liste. Das gilt übrigens nicht nur für VewuEs sondern auch für das andere Zeug von mir. Einfach Bescheid sagen. Und auch Bescheid sagen, wenn ihr keine ENS mehr bekommen wollt, okay? ^-^ Und wenn Rechtsschreibfehler hier im Kapitel sind seht bitte großzügig darüber hinweg... x__X mein diesmaliges beta-viechu war mehr an der Story interessiert und das es endlich weitergeht... XDD *calu knüll* ich selber kann das nämlich nicht nomma nachlesen, ich komm dann in Versuchung alles zu löschen weil ich's scheiße finde... x,x gomen... Dann sehen wir uns beim nächsten Teil. ^0^ Endlich hab ich den ersten Block komplett abgetippt... *,* Kapitel 22: Versöhnung und Aussprache ------------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 22 - Versöhnung und Aussprache Am Fenster, in der warmen Sonne, war er eingeschlafen. Er hatte sich zwischen seinen Kissen eingekugelt, hörte und sah nichts. Seine Haltung war verkrampft, eine Hand umklammerte ein winziges Stofftier. Die Tür öffnete sich langsam und Kyo schlich leise bis zur Kissenecke vor. Er sank auf die Knie und betrachtete das schlafende Gesicht. Kleine losgelöste Haarsträhnen hingen ihm in die Stirn. Sanft strich der Blonde sie zur Seite. "Totchi...? Bist du so lieb und wachst auf? Ich hab dir was mitgebracht." "Hmm..." Das hübsche Köpfchen schüttelte sich leicht und verschwand unter einem Kissen. "Nein Totchi..." Kyo zog das Kissen zur Seite., "Wach bitte, bitte auf." "Hnnn... was ist denn los?" "Ich hab dir was mitgebracht und das sollst du dir ansehen, das ist alles." "Ja?" Toshiya blinzelte schläfrig ins blendende Sonnenlicht, um sich anschließend aufzurichten. "Was hast du mir denn mitgebracht?" Er lächelte ansatzweise. Kyo reichte ihm mit gesenktem Kopf die Tüte. "Ich hoffe du freust dich..." "Zeig her!" Er öffnete die weiße Plastiktüte und entdeckte zwei Portionen Sushi, Calpis, Pockys und noch ein paar andere Süßigkeiten, die er sehr mochte. "Wie lieb..." Toshiya rang sich zu einem strahlenden Lächeln durch. "Und was ist da in der anderen Tüte?" "Oh, nur mein Essen für nächste Woche. Instant-Nudeln bis zum Abwinken. Hast du Hunger? Dann bedien dich." "Okay..." Die schlanken Finger streiften das Gummiband ab, öffneten die Schachtel, nahmen die Stäbchen und zerbrachen sie mit einem leisen >Krack<. Während der Schwarzhaarige aß, starrte Kyo aus dem Fenster und seufzte leise. "Toshiya... bist du noch sehr wütend auf mich?" "Ja, unheimlich!", kam die Antwort prompt zurück. //Was?!// Verwundert sah der Kleine beim Ton seines besten Freundes auf. "Warum.. warum sagst du das so?" "Weil du nicht darauf geachtet hast, dass ich vegetarisches Sushi lieber mag...", lächelte Toshiya verschmitzt. Kyo erwiderte das Grinsen. "Naja... weißt du Kyo.. es ist passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. Lass uns nicht mehr drüber reden. Tausche Hummer gegen Gurke." "Geht klar, immer her damit!" Kyo sah zu, wie sein Freund das Sushi-Röllchen in Sojasauße ertränkte und grinste. Anscheinend war es jetzt wieder in Ordnung. *** Ihre Kleidung war klatschnass, als sie sich auf den Weg nach Hause machten. Sie zogen eine Spur durch die ganze Stadt. Ihre Haare tropften und ihre Schuhe quietschten beim Laufen vor Nässe. "Das war ein schöner Tag!", lachte der Kleinere fröhlich und tänzelte ein paar Schritte vor. "Pass lieber auf, dass du nicht hinfällst!", mahnte sein Freund, lachte aber ebenfalls. "Aus deinem T-Shirt läuft Wasser direkt in deine Tasche." "Was?! Verflucht!!" Sairi stürzte zur nächsten Bank, stellte die Tasche ab und öffnete sie vorsichtig. "Puh.... noch nichts passiert... danke, dass du's mir gesagt hast." Grummelnd zerrte er sich das durchweichte Shirt vom Körper und nahm es lose in die Hand. Kitsune hatte am anderen Ende der Bank Platz genommen und fuhr sich durchs feuchte Haar, das sich mit zunehmendem Trocknen langsam lockte. "Siehst süß aus", meinte sein Freund beiläufig. "Ah ja? Findest du?" Der Schwarzhaarige sah an sich herunter. Er trug einen knielangen dunklen Rock mit grauen Sternen, dazu ein hübsches Top, das an den Seiten schwarzweiß gestreift war. Vorne war eine Abbildung einer Vamp-Lolita zu sehen. Um den Hals trug er einen blauen Stern an einem einfachen Lederband. Seine Schuhe waren klein, niedlich und vor allem mit hohen Absätzen. "Und was findest du so niedlich an mir?", fragte er schnippisch und stand auf. "Aaaalso...." Sairi stand ebenfalls auf. "Wo fangen wir an? Was finde ich süß an dir und was sexy... Deine Haare... glänzend, kräftig, schöne Farbe... dein Gesicht. Wunderschön. Wirklich, einfach nur wunderschön. Dein Körper ist klasse, du hast ne hammer Figur. Und deine Taille is so schön schmal. Ich mag deine Hüftknochen, deine Brust, deine Arme... und deinen Po. Deinen süßen knackigen Po. Aber weißt du was ich am allergeilsten finde? Deine megalangen sexy Beine... Woah!" Während dieses Vortrags hatte der Blauhaarige seinen Freund langsam umkreist und blieb nun vor ihm stehen. "Na? Was meinst du?" Da sagte Kitsune gar nichts mehr. Er starrte nur geradeaus, fiepte und war leuchtend rot geworden. "Kapierst du jetzt, warum ich dich so klasse finde und gerne mit dir zusammen bin?" Sanft zog er ihn in seine Arme. "Iieks, du triefst ja!! Geh weg!!!", quiekte Kisu und verpasste dem Älteren einen Stoß. Lachen. "Na warte, wenn ich dich erwische sorg ich dafür, dass dir mein Triefen nichts mehr ausmacht!!" "Lass mich in Ruhe!! Nein, niiiicht!!" Kitsune riss seine Tasche hoch und raste davon. "Ich krieg dich doch sowieso!!", rief Sairi und rannte ihm nach. *** Die ganze Promenade war er auf und ab gelaufen, aber seinen kleinen Cousin hatte er nirgends gesehen. "Shit!!" Er schlug mit der Faust gegen den nächsten Baum und sah sich knurrend um. "Boah, Kleiner... Du machst dir gerade übelste Probleme." Wo sollte er noch nach ihm suchen? Er hatte wirklich nicht die geringste Ahnung in welche Richtung Yomi gelaufen war und das schlimmste war eigentlich, dass der Jüngere sich auf nach Hakueis Führung nur minimal in der Stadt auskannte. "Handy hat er auch keins... Verflucht, ich darf nicht aufgeben! Ich werde ihn schon finden...." Wieder setzte Hakuei sich in Bewegung und begann nach ein paar Metern zu rennen. *** Zuhause angekommen stürmten die beiden Jungen hoch ins Bad. Sairi ließ Wasser in die Wanne, während Kitsune auf dem Klodeckel saß und seine Haare mit einem Handtuch bearbeitete. "Kleines~ Das Bad ist fertig!" Trotz der großen Hitze draußen hatten sie auf dem letzten Stück heim zu frieren begonnen, da sie sich die ganze Zeit über im Schatten aufgehalten hatten. "Gott sei Dank!!", fiepte Kisu, streifte seine Klamotten b und hüpfte vor seinem Freund ins warme Wasser. Sairi glitt dazu und nahm ihn vorsichtig in die Arme. Sie wuschen sich gegenseitig die Haare und Kisu lachte über die blaue Flutwelle die sich aus Sairis Haar ergoss. "Na du frisch Gefärbter? Das muss ich dir irgendwie mit Seife abmachen, im Nacken und an den Ohren hast du überall noch blaue Farbe." "Mit Seife geht das aber nicht weg. Und Nagellackentferner is mir grad ne Ecke zu aggressiv." "Was denn dann?" "Asche." "Asche?!" "Ja. Beim Friseur letztens hatten sie eine kleine Schale mit Asche und das Mädel hat die Restfarbe damit ganz einfach weggekriegt. War gar kein Problem." "Na toll. Und woher kriegen wir jetzt Asche?" "Warte." Sairi hüpfte aus der Wanne und fischte seine Zigaretten vom Regal. "So... die Asche machen wir uns jetzt selber. He, warum lachst du?" "Baumel, baumel... >D~" "Ah!! >///<" "Wahahahaha!" "Hör auf damit, das ist gemein!!" "WAHAHAHAHAHAA!!!" Kitsune konnte nicht mehr vor lachen. Und das Sairi sich so darüber aufregte machte es auch nicht gerade besser. Er krümmte sich in der Wanne, begann dann aber ganz plötzlich zu husten. "Kisu? O.o Alles okay?" " *hust hust* Schaum.. ver... *hust* verschluckt...." Da stand der Blauhaarige nun und sah verblüfft zu, wie sein koi fröhlich Schamflocken aushustete. Nun musste er selber lachen und zündete sich eine Zigarette an. "Geht's wieder?", fragte er nach Umrundung der Badewanne und klopfte Kisu sacht auf den Rücken. "Hai... bäh, Seife...." "Selbst schuld. Warum lachst du mich auch so frech aus?" "Mou, war ja nur Spaß." "Is ja gut. Willst du auch?" "Gib her!" Gemeinsam in der Wanne sitzend rauchten sie ihre Zigarette. Als sie fertig waren krabbelte Kitsune nach draußen, hockte sich auf einem Handtuch hinter Sairi und begann mit seiner Arbeit. Mit einer großen Spange hatte er seinem Schatz die Haare hochgesteckt und befreite nun seinen Nacken von blauer Farbe. Er war gerade zur Hälfte fertig, als die Tür aufgerissen wurde und Gackt hereinkam. Er blieb in der offenen Tür stehen und starrte Kitsune in seiner Nacktheit völlig schamlos an. Der Schwarzhaarige starrte zurück, das Gesicht regungslos vor Schreck. Langsam errötete er mehr und mehr. Sairi war der erste der sich aus der Starre lösen konnte. Er warf sich über den Rand der Wanne, zerrte ein Handtuch heran und schlang es um den Körper des Jungen. "Was willst du hier?!", zischte er seinen Bruder an. "Ich hab dir genau gesagt, dass ich deine Scheiß-Visage nicht in der Nähe sehen will, solange wir im Bad sind! Und hör endlich auf, ihn anzustarren!!!" Gackt, dem der Geifer nur so aus dem Mund lief, löste seinen Blick und lachte nur. "Hey Großer, reg dich nicht so auf. Ich wollte nur sagen das so'n Typ mit lila Haaren in der Küche steht und den Kurzen sprechen will. "Kaoru?!" Kisu fuhr hoch und hätte fast wieder sein Handtuch verloren. "Sag ihm, dass ich mich beeile und gleich unten bin!" "In Ordnung..." Sprach's und verließ ohne die Tür zu schließen das Badezimmer. Sairi knurrte, erhob sich tropfend aus der Wanne und stolperte zur Tür. "ARSCHLOCH!!!", brüllte er seinem Bruder nach und knallte die Tür zu. *** Kyo und Totchi saßen auf dem Boden, umgeben von einer Müllhalde aus leeren Verpackungen. Der Kleinere lag rücklings dem Teppich, die Hose offen, die Arme ausgebreitet und mehr als nur vollgefressen. Sein Kumpel lag neben ihm und knabberte noch an einem Stückchen Schokolade. "Oh Mann... Bin ich voll...." "Und ich hab garantiert über 5 Kilo zugenommen, aber das ist mir jetzt ja sowas von scheißegal...." "Freut mich, dass es dir besser geht, Schatz...." "Kyo... mir tuts leid, dass ich so reagiert habe. Ich meine... du hast mir ja bestimmt nicht mit Absicht weh getan. Das hattest du sicher auch gar nicht vor... Es tut mir leid, dass ich überreagiert und dich so unter Druck gesetzt hab." "Totchi, ich glaub du denkst und verstehst da was falsch... Was ICH, ich alleine, getan habe war nicht in Ordnung. Überhaupt nicht. Und ich hätte es durchaus verdient, wenn du mich einfach aus deinem Leben streichen würdest, weißt du? Ich hab dein Vertrauen aufs übelste missbraucht. Eigentlich unverzeihlich. Aber du hast mir verziehen. Einfach so verziehen... weißt du wie dankbar ich dir dafür bin?" Toshiya fiepte und rollte sich an Kyos Seite. Er steckte den Kopf unter seinen Arm und schnurrte. "Es tut mir leid, dass ich dir wehgetan hab, Kleines..." "Schon gut, Kyo... es ist nur... weißt du... ich hab so furchtbare Angst bekommen.... Es war wirklich schrecklich... Ich hab vor lauter Panik nicht mehr klar denken können." Aufmerksam hatte Kyo zugehört und runzelte nun die Stirn. "Toshiya? Ist dir das... schon mal passiert?" "Was?" Die Augen des Schwarzhaarigen flackerten kurz, bevor er den Blick abwenden musste. Er konnte Kyo nicht mehr ansehen, doch dafür begann er nervös zu zittern. "Dir ist mal so ne Scheiße passiert, richtig?" Toshiya drehte sich noch weiter weg, aber Kyo ließ sich nicht abwimmeln. Vorsichtig schlang er die Arme um Toshiya und zerrte ihn zurück. "Kleines, siehst du mich mal an?" Er fiepte und sah unruhig auf. Man erkannte deutlich die Angst in seinen Augen. "Was hast du? Fürchtest du dich vor mir?" "Nein...." "Wovor dann?" "Vor meinen Erinnerungen..." "Was ist geschehen?" "Zwei Kumpel von meinem damaligen Freund.... haben sich an mir vergangen.... Wir waren alle drei betrunken, aber die Erinnerung daran ist trotzdem quälend und schrecklich... Es hat weh getan und irgendwann habe ich angefangen zu weinen und zu schreien... Mein Freund kam rein und beendete es--- Es war alles nur ein Unfall, aber die Erinnerungen bleiben... Die Freunde von meinem Freund waren nett zu mir und entschuldigten sich... aber ich glaube sie meinten es nicht ehrlich. Und die Angst war nach wie vor da. Ich hielt mich von ihnen fern und bald darauf zogen wir hierher... Du siehst, es ist gar nicht lange her. Ich will einfach nicht, dass du... das wir... weißt du, ich will einfach nicht, dass ich wegen diesen dummen Gedanken den Kontakt zu dir einschränke... Du bist mein bester Freund und ich will auch, dass das so bleibt." "Schon klar... Aber weißt du, du brauchst keine Angst zu haben. Das was heute geschehen ist war eine einmalige Sache, die ich sehr bereue. Ich werde mich niemals mehr so gehen lassen. Du kannst mir vertrauen. Ich verspreche es." "Danke..." "Komm mal her, drücken..." "Ist ja gut!" Kyo lächelte lieb, als er Toshiya fest in die Arme nahm und ihn an sich drückte. "Und weißt du was? Ich hab noch was in meiner Tasche, das ich dir geben kann, damit du ne Ablenkung hast, wenn dich irgendwas quält, okay?" "Und was?", fragte Toshiya und lachte bereits wieder. Der Blonde war aufgestanden und zum großen Schrank neben Toshiyas Bett gegangen. Er riss das obere Fach auf und förderte einen großen Fernseher zutage. "Wow! Der ist ja viiiieeeel größer als meiner...." Im Schrank darunter fand er schließlich, was er suchte. "Perfekt!" Dann eilte er zurück zu seiner Tasche und holte ein paar Sachen heraus, die er seinem Freund in die Hand drückte. "Spiele...?" "Für PS2. Die hast du ja, wie ich sehe." "Final Fantasy X, X-2 und Soul Calibur II?" "Jawohl! Du wirst deinen Spaß haben. Lass uns einfach irgendwas spielen, okay? Ich hab auch noch mehr spiele, die ich dir geben kann, wenn du von denen hier genug hast.... Warum sieht das Zeug eigentlich so unbenutzt aus?" Er deutete auf den Fernseher. "Naja... wir sind ja noch nicht lange hier. Es ist zwar alles ausgepackt, aber viel Zeit irgendwas zu machen hatte ich noch nicht." "Dann machen wir's eben jetzt." Flink sprang er auf, schloss mit ein paar Handgriffen die Konsole an und schmiss Soul Calibur II in das Gerät. "Jetzt spielen wir gegeneinander!", lachte er und warf sich neben Toshiya auf die Matratze. To be continued..... Kapitel 23: Offene Wunden ------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 23 - Offene Wunden "Kao! Kaoru!! Onii-san!!", kreischte Kisu und wirbelte in einem wehenden Sommerkleid die Treppe hinunter. Er warf sich in die ausgebreiteten Arme des Violetthaarigen, der ihn liebevoll drückte. Ihre Hände aneinander gelegt stand Kisu strahlend vor seinem Bruder, während Sairi hinter ihm langsam die Stufen runterschlurfte. Völlig unbeachtet von den anderen befand sich noch ein weiterer Junge im Zimmer. Er saß am Tisch, sprach nicht, hielt den Kopf gesenkt, ließ zu das seine blauen Haare das Gesicht bedeckten. Mana, Gackts Freund, saß still und introvertiert wie immer in einer Ecke und reagierte nicht. Nun betrat Gackt ebenfalls den Raum. Er warf Kisu, dessen Kleid äußerst eng an seinem schlanken Körper lag, einen gierigen Blick zu. "Komm Mana, wir stören hier nur!!", knurrte er und zog Mana hoch. Nur ein völliger Trottel hätte sich in diesem Moment nicht vorstellen können, was nun passieren würde, sobald Gackt mit Mana alleine war. Mit gerunzelter Stirn sah Kisu ihnen nach. Es gefiel ihm nicht, wie hart und grob Gackt mit seinem Freund umging. "Kisu...? Was hast du?", fragte Kaoru überrascht. "Nichts, nichts...." Er wandte den Blick wieder ab und lächelte zu seinem Bruder empor. "Also? Was führt dich her?" "Ich mach Tee!", warf Sairi ein, während Kisu und Kaoru sich am Tisch niederließen. "Ich wollte dich besuchen Kurzer und gucken, wies dir geht... Ist alles okay?" "Klar doch! Hast du dir Sorgen gemacht? Du weißt doch, dass ich bei Sairi gut aufgehoben bin." "Ja, das weiß ich. Trotzdem wollte ich einfach mal nach dir sehen." "Hai..." Plötzlich verdüsterte sich Kisus Miene ein wenig und sein Gesichtsausdruck wurde traurig. Er flüsterte leise: "Wie geht es Mutter?" "Naja... ganz gute denke ich... wir haben nicht wirklich viel miteinander gesprochen." "Hm..." "Kisu... eigentlich... bin ich Quasi wegen einem Anliegen in eigener Sache hier..." "Was willst du denn? Hat Mutter irgendwas gesagt?" "Nein... Ich hab was zu ihr gesagt. Du weißt doch, dass ich schon lange übers ausziehen nachgedacht habe... und ich hab's nie gemacht, wegen dir. Aber jetzt sieht die Sache etwas anders aus und ich will mein Vorhaben endlich durchziehen. Da wollt ich fragen ob du... naja, ob du...." "Ob ich bei dir einziehen möchte?" "Ja, weil... du kannst dich natürlich dann immer noch mit Sairi treffen und bei ihm übernachten, wenn dir der Sinn danach steht, oder er bei dir... Und du hättest ein Zuhause. Einen Ort an den du immer zurückkehren könntest. Wo all deine Sachen wären. Du müsstest nie Angst haben heim zugehen. Und du würdest Sairis Mum..." "Hai hai, Sairis Mutter nicht so auf die Nerven fallen." "Tut er doch gar nicht!!", protestierte Sairi. "Ich weiß doch koi!!", lachte Kitsune. "Kaoru meinte doch auf lange Sicht gesehen. Selbst wenn's so wäre würd ich doch trotzdem fast die ganze Zeit hier rumhängen. Kaoru!" Kisu sah wieder seinen Bruder an. "Allein die Idee ist wundervoll! Aber was sagt sie dazu?" "Also... sie sagte... Kisu, sie sagte...." "Sie will das nicht? Steckt sie mich stattdessen lieber in ein Heim?" "Nein... es... ist ihr egal, oniichan. Sie hat gesagt du kannst ruhig bei mir wohnen, für sie ist das kein Problem, solange sich dich nicht mehr sehen müsste. Du sollst ihr nie wieder unter die Augen kommen. Und sie sagte sie freut sich, wenn sie die anderen Zimmer für sich alleine hat. Tut mir leid mein Kleines...." "Ach was, ist schon gut...", murmelte Kisu, aber seine Augen waren vom Schmerz getrübt. Kaoru seufzte. "Kitsune, sag mir einfach, was du davon hältst. Würdest du mit mir zusammenwohnen wollen?" "Liebend gerne! Hey, du bist mein großer Bruder und wir verstehen uns gut, dann ist es doch klar, oder nicht?" Er strahlte und umarmte den Violetthaarigen. "Okay... Dann werde ich mich jetzt mal reinhängen und nach etwas passendem umsehen." Kaoru stand auf, warf sich die Jeansjacke über die Schultern und ging zur Tür. "Gut, wir sehen uns dann morgen in der Schule. Ciao, Kleines. Ciao, Sairi-kun." "Tschüss Kaoru!", antworteten sie zweistimmig. *** Völlig niedergeschlagen lief Hakuei langsam die Stufen nach oben. Er hatte Yomi nicht gefunden. Nicht eine Spur. Er zog den Schlüssel aus der Tasche und steckte ihn ins Schloss. Leise hallende Schritte erklangen hinter ihm und ließen ihn aufblicken. Er drehte sich um und sah Yomi aus dem Schatten der Treppe treten. Fassungslos starrte er seinen jüngeren Cousin an, während Yomi mit quälend schlechtem Gewissen den Kopf gesenkt hielt. Mit riesigen Schritten kam Hakuei auf ihn zu, hob den Arm und schlug ihm mit der flachen Hand hart ins Gesicht. Der Kleine fiepte, sagte aber nichts und legte die Hand auf die sich bereits rötende Wange. Als nächstes spürte er, wie sich zwei starke Arme um ihn legten und Hakuei ihn an sich riss. Er nahm ihn fest in den Arm, herzte und küsste ihn. "Ich hab mir verdammte Sorgen gemacht, du dummes Kind... Tu das nie wieder!!" "Nein... H-hakuei...." Yomi krallte die Hände in Hakueis Rücken und schluchzte gegen seine Brust. "Hattest du Angst?" "J-ja..." "Keine Angst... ich lass dich nicht noch mal aus den Augen. Du brauchst jetzt nicht mehr weinen, ich bin ja da." Hakuei hob Yomi hoch und trug ihn in seine Wohnung, wo er ihn aufs Sofa kuschelte und in der Küche schnell einen Kakao kochte. "Ich bin froh, dass du wieder da bist..." Er gab ihm einen sanften Kuss auf die Nase und wickelte ihn zärtlich in eine Decke. *** "Tja was sagt man dazu...", lachte Toshiya, nachdem er Kyo zum 16ten Mal besiegt hatte. "Boah, ist das denn zu fassen?? Hast du das früher schon mal gespielt?" "Nö. ^w^ " "Verdammter Mist, du machst mich ja fertig ohne Ende!" "Hähä, willst ne Revanche?" "Normalerweise sehr gerne, aber jetzt muss ich langsam mal heim, Totchi... sorry... mich meinem Bruder stellen." Kyos Gesicht verdüsterte sich ein bisschen und Toshiya kroch zu seinem Freund herüber um ihn zu knuddeln. "Hey... du schaffst das schon. So schlimm wird's bestimmt nicht werden!" "Ich hoff's mal... Aber hide ist eben ein blöder Sturkopf... Bringst du mich zur Tür?" "Komm mit!" Sie standen auf, tapsten an den im Wohnzimmer sitzenden Jungen vorbei in den Flur und öffneten die Tür. "Morgen in der Schule?" "Nein, morgen vor der Schule!", grinste Kyo und umarmte Toshiya noch einmal sanft. "Ich hol dich ab!" "Dann musst du aber früher aufstehen.... <-< mach dir wegen mir keine Mühe!" "Ist keine Mühe. Ich penn dann einfach in Englisch ne Runde." "Ist okay! XD " "Gut Kleiner." Kyo stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Toshiya einen Abschiedskuss auf die Wange. "Bis morgen." Dann knirschte er über den Kiesweg davon. *** Tief und leuchtend rot stand die Sonne über dem Basketballplatz. Obwohl es schon später nachmittag war, flirrte die Hitze noch immer über dem schwarzen Teer. Ans Spielen war nicht mehr zu denken. Der glühende Boden war viel zu heiß für die Schuhsohlen, brachte sie praktisch zum Dampfen. Ganz verlassen lag der Ort da, als Kaoru ihn betrat. Doch der Junge wusste, wo seine Freunde zu finden waren. Er überquerte den Platz und näherte sich einer großen Überdachung. Dort, im Schatten, zählte Kaoru acht dunkle Gestalten. Der harte Kern war komplett anwesend, ein paar der Anderen fehlten allerdings. "Hey Jungs!" "Hey Alter!!", antworteten ihm gleich mehrere Stimmen. Der Violetthaarige fiel neben Die auf die kühlen Betonplatten. Dieser drückte ihm grinsend ein Bier in die Hand. "Na, wie war's?" "War okay. Der Kleine ist einverstanden." "Hast du ihm auch das von eurer Mutter erzählt?" "Ja. Ich hab in seinen Augen gesehen wie traurig ihn das gemacht hat, aber er hat sich nichts anmerken lassen." "Boah, eure Mutter ist sowas von Scheiße!", warf ein Junge mit braun-blonden Haaren ein und kippte einen Miniatur-Feigling. "Ich weiß, Tsukasa... Ich find's ja auch beschissen, aber was soll ich tun?" Kaoru lehnte sich an die Wand und ließ den Blick über die Anderen schweifen. Neben ihm saß Die, sein bester Freund. Hinten in der Ecke hatte es sich Tsukasa bequem gemacht. Neben ihm saß ein Junge mit einer weißen Mütze, die er tief ins Gesicht gezogen hatte - Tatsurou. Ein Junge mit schwarz-blauen Haaren saß nah bei Tatsurou, den Kopf an sein Knie gelehnt. Yukine. Eigentlich hatte er ein sehr stürmisches Wesen, aber bei Tatsurou verhielt er sich immer zahm wie ein Kätzchen. Die beiden waren im Moment "Spielgefährten". Ein Stückchen weiter lagen zwei weitere Jungen am Boden. Beide Blond, beide meistens recht laut, doch einer ein ganzes Stückchen kleiner als der Andere. Kaito und Lay. Seine Freunde nannten Lay oft aus Spaß "Strange Sugar Baby", was seinen leicht schizophren angehauchten Charakter am besten beschrieb. Am weitesten von ihnen entfernt lag ein Pärchen knutschend im Dunkeln. Ein großer Schwarzhaariger und ein etwas kleinerer Junge mit rot-bräunlichem Haar. Sonderlich lange waren sie noch nicht zusammen, dafür schien ihre bisherige Beziehung allerdings ziemlich leidenschaftlich verlaufen zu sein. "Asagiiii~~", schnurrte Ruiza und knabberte an seinem Kinn herum. Asagi grinste, setzte sich auf und zog Ruiza in seinen Schoss, um ihm besser die Zunge aus dem Mund saugen zu können. Kaoru seufzte leise und trank einen weiteren großen Schluck Bier. "Jetzt muss ich mir erstmal ne Wohnung suchen, die ich auch bezahlen kann." "Oh warte, Kaoru! Ich hab nen Kumpel, der zieht jetzt bald mit seiner Freundin zusammen. Seine Wohnung wird logischerweise frei. Nicht sooo groß, aber immerhin 3 Zimmer mit Küche und Bad. 350€ warm. Wir könnte mal mit dem Vermieter reden. Das geht bestimmt irgendwie....", warf Tatsurou ein und zupfte einen Käfer aus Yukines Haaren. "3 Zimmer für 350? Warm... Hm. Lass mal rechnen. Im Lokal verdiene ich...." Der Violetthaarige murmelte vor sich hin, zählte dabei mit den Fingern. "Naja.... das Geld für die Miete wäre da, aber dann bleibt nicht mehr viel fürs Essen und so... Ich glaub ich brauch nen anderen Job." "Müsste deine Mum nicht Unterhalt für Kisu zahlen oder irgendwie sowas?", hauchte Yukine sanft. Kaoru lachte hell auf. "Das tut sie nie im Leben. Wenn ich mit sowas bei ihr anrücke landet der Kleine wirklich noch im Heim. Nein, nein. Das muss ich so schaffen. Aber das klappt schon." "Wie wäre es, wenn wir es mit der Band versuchen würden? Ein paar Auftritte und schon ein wenig Kohle mehr in der Kasse!", lachte Tsukasa. Die Anderen stimmten in sein Lachen mit ein. Kaoru, Die, Tsukasa, Lay und Asagi hatten vor einiger Zeit eine Band gegründet. Unter den Freunden den passenden Vocal auszusuchen war gar nicht so einfach gewesen, aber schließlich fiel die Wahl auf Asagi. Auch Kaito und Tatsu hatten gute Stimmen, aber Asagi war zuverlässiger als Tatsu und nicht so von seinen Eltern eingespannt wie Kaito. Außerdem trafen sie sich bei den Proben ohnehin meistens zu neunt. Alle von ihnen spielten ein Instrument und wo es Bier gab waren auch die Freunde nicht weit. "Die Band, hä? Wir haben nicht mal nen Namen...", grinste Kaoru. "Wohnungsgeld?" "Ne, lieber nicht. Zu stressig, außerdem nehmen sie mir Kisu dann vielleicht doch noch weg..." "Du hast deinen Bruder echt gern, oder?", keuchte Ruiza, der sich für einen Moment von Asagi losgerissen hatte. "Ja sicher, denn - hört doch mal auf mit dem Rumgestöhne...! ò.ó Ich meine ich sehe schon seit Kitsune größer geworden ist, wie sie auf dem Kleinen rumhackt... das hat alles angefangen, als unser Vater abgehauen ist. Keine Ahnung warum, aber sie gibt ihm die Schuld und schimpft und tobt bei jeder Gelegenheit. Ich hab es nie verstanden. Und sie vom rumbrüllen abzuhalten schaff ich auch nicht... Wenigstens konnt ich ihn jedes Mal trösten, wenn irgendwas war." "Woah... wenn ich mich mal mit meinem Bruder so gut verstehen würde...", lachte Asagi, der tatsächlich für einen Moment von Ruiza abgelassen hatte, allerdings nur um noch ein Bier ergattern zu können. "Ich weiß gar nicht, was du hast... Hitsugi ist doch voll okay...", brummte Kaito. !Kein Wunder das ihr euch gut versteht, du Zwerg", stichelte der Schwarzhaarige, musste aber im nächsten Moment blitzschnell der Flasche ausweichen, die auf ihn zugeschossen war. Das Glas zerschellte unmittelbar hinter ihnen an einer Wand und Ruiza keuchte auf, griff an seine Arme. Ein paar winzige Splitter steckten in seiner hellen Haut, die sofort zu bluten begann. Auch an seiner Wange klaffte eine kleine Wunde, wo ein Splitter ihn geschnitten hatte. Asagi blickte erschrocken von Ruizas Armen zu Kaito, seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. "Du Arsch!!", fauchte er und wollte sich auf den Blonden stürzen. "WAS??", zischelte dieser und sprang ebenfalls auf. Doch bevor sie einander erreichten, war Ruiza mit ausgestreckten Armen zwischen sie gesprungen. "Hey, hey, hey! STOPP! Asagi, wenn ihr euch jetzt deswegen prügelt, dann red ich zwei Wochen lang kein Wort mehr mit dir!" Asagi, der sich in diesen wenigen Momenten völlig hochgeschaukelt hatte, fuhr nun zu Ruiza herum. "Vielleicht wär das mal keine schlechte Idee...", knurrte er. "Wenn ich mit dir ins Bett gehe brauchst du ohnehin nicht zu reden! Kannst ruhig deine Klappe halten." Empört und völlig fassungslos wurde der Schwarzhaarige von seinem Freund mit offenem Mund angestarrt. Im nächsten Augenblick gab es ein lautes Klatsch und Ruiza rauschte über den Platz davon. Asagi hielt sich die Wange. Der Handabdruck begann sich bereits abzuzeichnen. "Scheiße, verdammte!!", fluchte er und begann ebenfalls zu laufen, um Ruiza so schnell wie möglich einzuholen. Der Rest beobachtete, wie er ihn erreichte und heftig auf ihn einredete, in der Hoffnung sich wieder mit ihm versöhnen zu können. Nur leider fing er sich dabei eine weitere Ohrfeige. Wie ein Hündchen folgte er Ruiza vom Platz. "Wow...", flüsterte Die. "Ruiza - was für ein Weib!" Jemand stieß gegen seinen Arm und Tatsurou meinte lachend: "Lass meinen Cousin zufrieden. Ich bin stolz auf ihn!" Die ganze Gruppe war nun unbewusst näher zusammengerückt, das war ganz eindeutig ein Thema, auf das man näher eingehen sollte. "Der Spruch war fies...", flüsterte Lay mit seiner tiefen Stimme, die Augen funkelten düster. "Echt. Da hat Asagi sich was geleistet...", stimmte Yukine ihm zu. Die beiden wussten wovon sie sprachen und hatten auch das Recht, zu urteilen, denn Lay war Asagis bester Freund und Yukine Ruizas. "Da ihr die beiden am besten kennt, sagt doch mal was zu der Beziehung!", warf Tsukasa neugierig ein, gerade als die beiden streitenden von der Bildfläche verschwanden. "Wie ernst ist das?" "Asagi würde normalerweise niemandem nachlaufen sag ich dazu nur..." "Und Ruiza lässt sich eigentlich auch nicht so einfach dazu herab jemandem eine runterzuhauen, wenn er beleidigt wird. Sonst kommt eine abwertende Bemerkung und das war's dann. Person auf ewig gestrichen...." "Hitzige Sache mit den beiden." "Absolut." "Das ist was ernstes." "Seh ich auch so." "Aber was ist mit dem Streit?", fragte Kaoru schließlich, milde besorgt. "Mach dir mal keine Gedanken. Die raufen sich schneller wieder zusammen als du Beziehungskrise sagen kannst." "Genau. Vielleicht haben sie sich bereits wieder vertragen. Asagi ist ein Hitzkopf, das weißt du doch. Er hat überreagiert und die Ohrfeige hat er völlig zu Recht bekommen. Wenn die beiden eine funktionierende Beziehung führen möchten, dann muss Ruiza den blöden Sturkopf auch mal in seine Schranken weisen. Der kann sich nicht einfach alles erlauben. Und Ruiza selber... er sollte einfach aufpassen, dass er es nicht übertreibt, wenn er wieder einen Zick-Anfall bekommt, damit Asagi nicht mal richtig austickt. Aber - " "Aber die beiden kriegen das schon hin. Wer will noch Bier?" Indessen hatte Kaito still eher etwas abseits gesessen, auf den Boden gestarrt und Trübsal geblasen. Tsukasa rutschte langsam näher heran und hielt ihm eine Bierflasche hin. "Was los Kleiner?" " ..." "Komm schon, dich bedrückt doch was. Du kannst es mir sagen. Ehrlich." "...weil ich mich nicht beherrschen konnte, bin ich ausgerastet und hab Ruiza weh getan... Ich bin Schuld dran, dass sie sich streiten...." "Oh Kaito!", knurrte Lay gereizt auf. "Das mit der Flasche ist doch alles halb so schlimm, wir ham wirklich schon schlimmeres gesehen und gemacht. Jeder von uns! Und Ruiza ist hart genug im nehmen um mit so ner Kinderkacke klarzukommen. Asagi hat seine Wut in dem Moment auf Ruiza projiziert, weil der ihm dazwischen gefunkt ist und Asagi ihn eigentlich beschützen wollte. Dafür ist er selbst verantwortlich, also halt deine Klappe, du blöder Depp..." "Hai..." Mehr traute sich Kaito nun nicht zu sagen, denn wenn Lay einmal so anfing, dann war es ein Fehler, ihm auch nur ein Widerwort zu geben. Wenn Lays Stimmung erst einmal umschlug, konnte jede Kleinigkeit zur Explosion führen. Das wussten auch die anderen, deswegen hielten sie es für klüger, dieses spezielle Thema jetzt lieber totzuschweigen. Lays Stimmungsschwankungen waren berüchtigt, manche hatten den Eindruck von leichter Shizophrenie, wenn sie ihn über längere Zeit hinweg beobachteten. Er war nach einem solchen Umschwung nicht mehr derselbe, war gereizt, aggressiv, hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Und niemand wollte einen weiteren handgreiflichen Konflikt riskieren. Auch wenn das schon seit langem nicht mehr vorgekommen war. Um die Gedanken seiner Freunde kümmerte der Blonde sich in diesem Moment nicht. Er ließ sich auf den Rücken sinken und hing seinen eigenen Gedanken nach. Auch wenn er Kaito gerade ordentlich zusammen geschissen hatte... eigentlich tat er ihm sogar richtig Leid. Er war ja nicht nur in diesem Moment so still und niedergeschlagen, er war es schon die ganze Zeit über gewesen. Seine Gefühle und Gedanken plagten ihn und Lay wusste auch, warum. Er wusste etwas, das den Anderen nicht bekannt war. Der Grund, warum Kaito mit einem Mal so auf Asagi losgegangen war und sich auch sonst des öfteren nicht sehr freundlich gegenüber dem Schwarzhaarigen verhielt. Kaito mochte Ruiza. Er mochte ihn sogar sehr. Doch stets war er zu schüchtern gewesen, um ihm auch nur einen Ton zu sagen. Und dann war plötzlich Asagi aufgetaucht und hatte sich an Ruiza gehängt. Kaito hatte schnell bemerkt, das die zwei ein gutes Paar abgaben und Ruiza recht glücklich wirkte. Daher hatte er seinen Ärger geschluckt und es einfach auf sich beruhen lassen. Aber manchmal, im Streit mit Asagi, kochten diese ganzen alten Gefühle wieder hoch und der Wildfang rastete aus. Auch jetzt nach dem Streit der beiden, sah Kaito nicht etwa die Chance, vielleicht doch noch bei Ruiza zu landen sondern hatte viel mehr Angst, dass der andere Junge sauer auf ihn sein könnte. Er hatte gar nicht vor, sich dazwischen zu drängen. Er wollte nur nicht bei Ruiza unten durch sein, das plagte ihn sehr. "Hey, seht mal, wer da kommt!" Das junge Pärchen näherte sich ihnen und sie hielten Händchen, als ob nichts gewesen wäre. Sie lächelten, als sie bei ihren Freunden angekommen waren. Bevor Kaito etwas sagen konnte, beugte Ruiza sich über ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Wieder vertragen?", fragte Yukine und kroch zu seinem besten Freund herüber. "So halbwegs... ^^; " "Yoah... er hat mir direkt noch zweimal eine geknallt und mich angeschrien, dann konnte ich endlich die Gelegenheit ergreifen um mich zu entschuldigen, dann war alles wieder okay." Asagi lachte. Ruiza schmiegte den Kopf an sein Knie und schloss die Augen. Die Scherben waren aus seinen Armen verschwunden und er blutete nicht mehr. "Ihr seid mir ja mal zwei." "Ich bin halt ne Zicke...", grinste Ruiza. "Allerdings." "Dafür bist du ein Idiot, Asagi...", schmollte ihn der Braunhaarige spielerisch an. "Nicht aufregen... nicht streiten...", gähnte Tatsurou und zerrte Yukine wieder in seine Arme. "Wieso bist du eigentlich so müde?" "Weiß nicht... gestern wohl zu lange auf gewesen... und... Sachen gemacht." "Soso... Sachen also... Und heute das gleiche, nehme ich an?" "Na klar. >D " ".....ihr habt vielleicht Sorgen...", flüsterte Kaoru leise. "Ach Kumpel..." Die seufzte und klopfte seinem besten Freund zaghaft auf den Rücken. "Wir wissen das deine Sorgen viel schlimmer als unsere sind... Aber was sollen wir denn großartig machen? Sollen wir etwa mit dir Trübsal blasen oder lieber versuchen, dich ein wenig aufzuheitern?" Das hatte gereicht um die Stimmung erneut zu kippen. Plötzlich schwiegen alle und überlegten, wie sie Kaoru und seiner Familie vielleicht helfen konnten. Aber das war alles gar nicht so einfach. Schließlich erhob sich der Violetthaarige. "Ich muss los. Es ist schon spät...", murrte er. "Stehst du etwa auch immer noch unter ihrer Fuchtel?" "Es ist klüger, auf sie zu hören. Glaub mir." "Oh ja, das glaub ich dir. Warte, ich geh ein Stück mit!", sagte Die und erhob sich ebenfalls. "Willst du etwa auch schon nach Hause?" "Ähm... naja..." "Oho... >D Verabredung?" "Nope. Nur jemandem besuchen." "Wen?" "Ihr seid verdammt neugierig, wisst ihr das eigentlich? =x= " "Egal! Sag schon, wen besuchst du?" "Toshiya." Alle begannen zu lachen. "Wow! Der Junge ist erst ein paar Tage hier und schon reißen sich alle um ihn...", grinste Tatsurou mehr als frech. "Wisch dir das dreckige Grinsen aus dem Gesicht, okay? Toshiya ist ein netter Junge, ich bin froh, das er und sein Bruder hier hin gezogen sind. Die beiden sind ne gute Ergänzung für uns alle." "Ich bin nur neidisch. Ich will ihn auch endlich mal kennenlernen." "Wirst du schon noch. Ich wird ihn jetzt jedenfalls erst mal Zuhause besuchen." Die stemmte die Hände in die Hüften und unterstrich seine Worte mit eifrigem Nicken. "Tschüss Leute! Bis morgen!", schrie Kaoru in diesem Moment vom anderen Ende des Platzes, wo er sein Auto geparkt hatte. "HEY!!! Warte auf mich!!! Du musst mich doch mitnehmen!!" Wie ein aufgescheuchtes Huhn raste Die seinem besten Freund hinterher. Die Anderen lachten schallend. To be Continued Woah! ~@@~ Kurassu, ein Teil fertig getippt, yeah! ^0^ Ich hab in letzter Zeit häufig Anfragen bekommen, ob die Geschichte noch weitergeht, oder ob ich sie schon verabschiedet habe. Und glaubt mir: Diese Geschichte geht noch weiter!! >.< Die ist noch längst nicht tot! Da kommt noch so einiges. Deswegen, seid nicht traurig, wenn es mal etwas länger dauert... ;w; Ich bin faul und langsam! ABER: Ich werd mir wirklich Mühe geben mal wieder schneller zu sein! Hontou ni! Und an dieser Stelle vielen dank an Mama Matsche ohne die es noch länger gedauert hätte. >3 und noch was: ich weiß, das mit den ganzen neuen charas ist ziemlich verwirrend, aber das ist nur der einstieg von denen... *smile* die geschichte läuft weiterhin auf den hauptcharas, das andere sind nebencharas und die werden auch nicht immer alle so oft vorkommen. ^^ wenn ich mal lust hab kriegen davon sicher irgendwelche auch noch nebenstory, aber noch nicht. also keine panik. XDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)