Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 20: Erst Zweifel... dann Angst -------------------------------------- Vom Erwachsen werden und Erfahrungen sammeln Kapitel 20 - Erst Zweifel... dann Angst Toshiya stand währenddessen bereits unter der Dusche und wusch sich den Schweiß und das Sperma von letzter Nacht vom Körper. Seine Gedanken waren bereits wieder abgeschweift. Kiritos Anruf hatte ihn ziemlich aus der Fassung gebracht. Er wusste nicht, was er tun sollte. Und eigentlich wollte er auch gar keine Beziehung. Und selbst, wenn er doch gerne eine Beziehung hätte... Seine Bedenken bei Kirito waren stark. Kyo hatte ihm von seiner Beziehung mit Kirito erzählt , die nicht wirklich so ganz das Wahre gewesen sein schien. Aber wenn er so darüber nachdachte konnte er auch ganz gut verstehen, warum Kyo und Kirito sich nicht richtig vertragen hatten. In seinen Augen passten die beiden überhaupt nicht zusammen. Kyo war ein Hitzkopf und Toshiya war sich sicher, dass Kirito ein ziemlicher Knurrbär sein konnte... Der Schwarzhaarige begann zu kichern, als seine Gedanken ihm einen Streich spielten und er Kirito plötzlich in einem Bärenkostüm sah. Doch er verjagte den Gedanken sehr schnell wieder und ließ sich unter dem warmen Wasserstrahl auf den Boden sinken. Das Wasser prasselte auf ihn herab, suchte sich einen Weg an seinem Körper herunter, sammelte sich dann im Becken um schließlich und letztendlich im Abfluss zu verschwinden. Totchi gab ein leises Seufzen von sich. Seine Lage kam ihm wirklich sehr verzwickt vor. Er mochte Kyo sehr gerne und auch Kirito war ihm nicht unsympathisch... doch die beiden mochten einander nicht leiden. Was würde wohl passieren, wenn er es wagte, mit Kirito eine Beziehung einzugehen? Würde Kyo wütend auf ihn sein? Und sich vielleicht von ihm abwenden? Toshiya erschauderte bei diesem Gedanken. Das letzte, was er wollte, war Kyo zu verlieren. Allerdings übte Kirito einen starken Reiz auf Toshiya aus. Er faszinierte ihn regelrecht. Der Junge verspürte den Drang, Kirito näher kennenzulernen. Er war immer lieb zu ihm gewesen, deswegen konnte Toshiya einfach nicht glauben, dass Kirito böse Absichten haben könnte. Seine dunklen Augen wirkten vielleicht manchmal etwas abschreckend, aber böse war er bestimmt nicht... Wieder seufzte er leise und rollte sich nun am Boden der Dusche zusammen. Da konnte er noch stundenlang drüber nachdenken... Die Angst vor der Ungewissheit würde nicht vergehen. Er konnte nicht genau sagen, was passieren würde, oder ob überhaupt etwas passieren würde. Das konnte er erst wissen, wenn es soweit war. Und wenn es vielleicht schon zu spät war. Dieses unbehagliche Gefühl, welches er bekam, wenn er an Kirito dachte, würde nicht einfach vergehen... Und das einzige, was Toshiya sinnvolles dagegen tun konnte, war erst einmal abzuwarten, wie sich die ganze Situation entwickeln würde. Ja, das war gut... Das würde er tun.... Toshiya schloss die Augen. Er gestattete seinen Gedanken, weiter abzuschweifen... Seinen Kopf zu verlassen und zu tun, was sie wollten... Das Wasser prasselte weiter auf seinen regungslosen Körper und die Scheiben begannen zu beschlagen. *** Es war stockdunkel im Zimmer. Die Luft war abgestanden und schlecht. Der einzige, vernehmbare Laut war das regelmäßige Atmen einer Gestalt zwischen den zerwühlten Decken. Ab und zu stahl sich ein winziger Lichtstrahl durch die Enge der grauen, unfreundlichen Jalousien und versuchte, den abweisend wirkenden Raum ein wenig zu erhellen... fröhlicher zu machen... aufzuwärmen... zum Lachen zu bringen. Doch jedes Mal wurde das Licht durch die kalte, abweisende Dunkelheit wieder aus dem Zimmer verbannt, beinahe schon verschluckt. Doch dem Lichtstrahl, der plötzlich durch einen geöffneten Türspalt drang, hatte das Dunkle nichts entgegenzusetzen. Es wurde in die äußersten Ecken des Raumes gedrängt, wo es wütende Schatten an die Wand warf. Leere Drohungen... Ein weiterer Schatten erschien in der Tür, Augen funkelten im Licht. Kichern erklang, klar wie ein Glockenspiel. Die Tür öffnete sich ganz, die Schatten bäumten sich noch einmal auf, dann wurden sie ganz in die Ecken des Zimmers verdrängt, wo sie lodernd und brodelnd darauf warteten, vom Licht erneut in die Freiheit entlassen zu werden. Der übriggebliebene Schatten im Türrahmen löste sich langsam, bewegte sich aufs Bett zu, das Gesicht noch immer in der Dunkelheit verborgen. Die Bewegungen wurden schneller und- "Hakuei!!!" Der Blondschopf nahm Anlauf und sprang mit Schwung auf den schlafenden Jungen im Bett. Dieser fuhr mit einem Schrei hoch, warf sich herum und stieß Yomi von sich. Der Stoss war grob und unsanft ausgefallen, Yomi landete mit seinem Allerwertesten auf dem Boden. "Au... Hakuei, macht nicht so'n Theater... >.< " "Yomi? Oh, sorry..." Hakuei rieb sich mit einer Handfläche über die Stirn und presste die Augen zusammen. "Oh Gott, ist das HELL, verdammte Scheiße..." Sein Cousin stand grinsend auf, krabbelte über Hakueis Bett und riss mit einem Ruck die Vorhänge auseinander. "Ohhhh!!!" Der Große verschwand unter der Decke, um seine Augen vor dem hellen Licht zu schützen. "Yomi! Mach. Das. Zu! Bitte!" Der Angeflehte lachte nur über den jammernden Tonfall. "Vergiss es Kumpel, du hast ECHT lange genug gepennt. Los! Raus aus den Federn!" "Aber Yomi..." Maulen und Winseln lag in seiner Stimme, als die großen starken Hände suchend über den Kopf des Jüngeren wanderten. "Ich bin müde. Erschöpft! Es war so anstrengend..." "Ach ja?" Mit kühlem Blick schob Yomi die Hände von sich und stand auf. "Ich hab eigentlich gedacht, du hast mehr drauf, aber wenn du jetzt schon sagst, dass du erschöpft und total müde bist..." Ein langer, vielsagender Blick. Dann drehte der Kleine dem Bett den Rücken zu. "Hey!" Hakuei fuhr hoch, umarmte Yomi von hinten und zog ihn auf seinen Schoss. "Hey, hey, hey! Niemand hat gesagt, dass ich sooo erschöpft bin. Und das ich gar nichts mehr auf die Reihe kriege... aber weißt du..." Ein Kuss in Yomis samtweichen Nacken. "...gestern Abend war alles so schön, dass ich die Gefühle immer noch auskosten wollte... doch wenn du willst..." Ein weiterer Kuss und sanfte Berührungen an seinen Oberschenkeln. "...können wir das ganze auch gerne noch ein wenig erweitern... ich hab nichts dagegen..." Einen Moment lang war es still, während der hellblonde Junge sich zutraulich an den Körper des Anderen lehnte. Nachdem er für kurze Zeit still verharrt hatte, während Hakueis Hände weiter auf seinem Körper spielten, stieß er sich langsam und ruhig ab, ging ein paar Schritte durchs Zimmer und blieb, den Blick zu Hakuei gewandt, schließlich stehen. "Iie. Ich geh jetzt ins Wohnzimmer und du kommst mir gefälligst nach. Ich hab jetzt keinen Bock auf Sex. Zeig mir lieber ein wenig die Stadt!" Nach diesen energischen Worten verließ er das Zimmer mit einem schwungvollen Zuknallen der Tür. Verblüfft und perplex starrte Hakuei ihm hinterher. //Wie... Kein Bock auf Sex?!// Ratlosig- und Verständnislosigkeit. Noch während er sich duschte und anzog, dachte er verwirrt über Yomis Worte nach. Und selbst beim Frühstück ließ es ihn nicht los. *** Die Stimmung am Frühstückstisch war gut, während die sieben jungen Leute genüsslich ihre Pfannkuchen verzehrten. Es wurde viel gelacht und eine Menge Unsinn getrieben. Shinya, ausgerechnet Shinya, bewarf Mi grinsend mit Flakes und zielte dabei ganz bewusst auf den tätowierten Arm. "Au... au... au!!! Hey! Was soll das eigentlich?!" Yuki und Sairi lachten dreckig. "Gut so, Shichan! Weiter so!" Den nächsten Flake fing Miyabi geschickt ab und pfefferte zurück. "Au!!", quiekte der erste Werfer. "Warum tust du mir weh?" " ==# Grrrr... Shinya! Du bist so fies!!!" Alle am Tisch brachen in schallendes Gelächter aus. In diesem Moment klingelte es an der Tür und Toshiya fuhr erfreut aus dem Stuhl hoch. "Das ist für mich!!", rief er erfreut. Dann raste er lachend aus der Küche. Vier verwunderte, eine belustigte und eine leicht genervte Miene sahen ihm nach. "Ach, das ist nur Kyo!", winkte Shinya ab und warf noch mehr Flakes nach Miyabi. *** "Kyooo!" Der Schwarzhaarige riss begeistert die Tür auf und fiel dem Blonden um den Hals. Doch die erwartete Umarmung blieb aus. "Kyochan?", fragte Toshiya ein bisschen verwirrt und blickte auf den Kleineren herunter. Dieser Antwortete nicht, sah nicht hoch und ging einfach an dem Jüngeren vorbei in den Flur. "Kyo...?" Er sah ihm etwas verwirrt nach, wie er aus dem Flur verschwand. Seine Hände begannen zu zittern. //Kyo?// Leicht nervös tappte er ihm nach, während der Kleinere schon in seinem Zimmer verschwunden war. Als Toshiya den Raum betrat, saß Kyo mit gesenktem Kopf auf dem Bett und starrte düster vor sich hin. "Hey..." Der Schwarzhaarige versuchte so einfühlsam wie möglich zu klingeln, als er neben seinem Freund auf das Bett kroch und sich auf die Knie niederließ. "Was ist los mit dir? Warum bist du so schlecht gelaunt?" "Ich bin nicht schlecht gelaunt." "Das glaub ich dir aber nicht. Irgendwas stimmt mit dir nicht!" "Es ist nichts. Lass einfach, okay?" Zuerst hatte der Blonde noch teilnahmslos geklungen, jetzt ging sein Ton ins Aggressive über. Sein Kopf hob sich langsam und seine Augen blitzen verärgert. "Hai. Gomen ne...", lenkte Toshiya schnell ein. Kyo drehte sich sofort wieder zur Seite und starrte an die Wand. Sein jüngerer Freund seufzte nur leise und rutschte ein Stückchen näher zu Kyo herüber, wo er auf der Bettkante kauernd verharrte. Dort saß er für eine Weile, bis Kyo plötzlich langsam den Kopf hob und ihn durchdringend anstarrte. Im nächsten Moment lag Toshiya mit dem Rücken auf der Matratze, seine Hände fest neben seinen Kopf gedrückt. To be continued... Tut mir leid wegen diesem argen Cliffhanger, aber das musste sein. Der nächste Teil ist wirklich sehr wichtig! Ihr dürft gespannt sein... ^^'' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)