... dann bin ich es auch. von RosaLies ================================================================================ Kapitel 4: Bankett und Auseinandersetzungen? -------------------------------------------- © by Am Mittag, auf dem großen Platz von Konoha-Gakure Lauter Jubel und tosender Beifall brach aus, als Tsunade und Gaara sich als Zeichen der Freundschaft die Hände reichten, sich kurz darauf dem Dorf zuwandten und der klatschenden Bevölkerung ihre Aufmerksamkeit schenkten. Sakura stand währenddessen, ungefähr zehn Meter abseits des kleinen Podiums neben Temari und beobachtete das Schauspiel mit vor der Brust verschränkten Armen und einem genervten Gesichtsausdruck. Die Sabakuno fixierte mit ihren, vor Glück strahlenden Augen, ihren jüngeren Bruder und stimmte ebenfalls in den Applaus mit ein, als der Kazekage Konoha-Gakures Einwohnern freundlich zuwinkte. Der Rothaarige hob die Hand und bedeutete der Menschenmenge somit ruhig zu sein, ehe er begann eine kleine Begrüßungsrede zu halten und ihm jedes Ohrenpaar auf dem Marktplatz neugierig zu lauschen schien. Jedoch hörte die Haruno ihrem alten Freund nicht wirklich zu und hatte auch vorher die Zeremonie nur halbherzig verfolgt, da ihre Gedanken weiterhin um das Geschehen vor wenigen Minuten kreisten. Warum bemerkst du nicht wie er dich ansieht? Übrigens ... siehst du wunderschön aus! Wieso wollten ihr diese Sätze nicht mehr aus dem Kopf gehen? Sie spürte wie sie seit dem kurzen Gespräch mit Gaara von einem merkwürdigen Gefühl heimgesucht wurde und registrierte wie sich große Zweifel in ihr ausbreiteten. Konnte es sein? Hatte Sasuke mit seiner Vermutung vielleicht wirklich Recht? War sie wirklich so blind gewesen? Die schöne Konoichi warf einen flüchtigen Blick über ihre Schulter und ließ ihre Augen kurz auf dem Uchiha verweilen, welcher ein kleines Stück weiter hinten stand und neben Sai und Naruto an einer der prunkvollen Säulen lehnte. Seine Lider waren geschlossen, während sein Kopf leicht gesenkt auf den Boden gerichtet war und seine Hände in seinen Hosentaschen ruhten. Ein leises Seufzen entrann Sakuras Kehle, woraufhin die Blondine neben ihr verwundert aufsah und dem Blick ihrer Freundin folgte. „Schmollt unser großer Uchiha etwa?“, drang die belustigte Stimme von Temari an die Ohren der Medic-Nin und veranlasste sie dazu sich wieder umzudrehen und ihrer Nachbarin einen genervten Blick zuzuwerfen. „Wie ein kleines Kind!“, brummte die Rosahaarige und verdrehte, um ihrer Missbilligung Ausdruck zu verleihen die Augen. „Hast du ein Sex-Verbot aufgestellt, oder was ist los?“, lachte Gaaras Schwester und stütze ihren Arm betont lässig auf Sakuras Schulter ab. „Witzig Temari!“, stöhnte die Angesprochene und schüttelte den Kopf, „Wir hatten nur eine kleine Auseinandersetzung, sonst nichts!“, berichtete die Haruno und warf erneut einen flüchtigen Blick auf ihren Freund. „Hat diese Auseinandersetzung zufälligerweise etwas mit meinem kleinen Bruder zu tun?“, fragte die Sabakuno neugierig und erntete einen überraschten Blick der Medic-Nin. „Woher…?“ „Ich bitte dich Sakura! Man muss schon ziemlich dumm oder blind sein, um nicht zu bemerken, dass die beiden sich nicht ausstehen können!“ Die Rosahaarige verzog ihr Gesicht zu einer missmutigen Fratze und fuhr sich mit einer Hand durch die langen, seidigen Haare. „Wie wahr!“, grummelte die junge Konoichi und atmete schnaubend aus. „Die Zeremonie ist gleich vorbei. Ich werde den Kellnern sagen, dass das Bankett in wenigen Minuten beginnen kann!“ Sakura beobachtete wie die Sabakuno sie kurz anlächelte, wenig später an ihr vorbei getreten war und im Innern des Gebäudes verschwand. Mit einem leisen Seufzen wanderte ihr Blick erneut zu Sasuke und nach kurzem Zögern, setzte sie sich kopfschüttelnd in Bewegung und stand wenig später vor dem Schwarzhaarigen. Sie wusste dass er, obwohl seine Augen geschlossen waren, ihre Anwesenheit wahrnahm und beugte sich im nächsten Moment ein wenig vor. „Es tut mir leid!“, hauchte sie leise, während sie zu ihm aufsah und auf eine Reaktion seinerseits wartete, jedoch blieb diese aus, woraufhin sie unbekümmert fort fuhr. „Vielleicht hast du Recht und ich bin wirklich blind was Gaara angeht! Aber das ändert nichts daran, dass ich dich liebe ... und nicht ihn!“ Sie beobachtete wie seine Lider sich langsam hoben und blickte wenig später in das unbeschreiblich tiefe Schwarz seiner Augen. „Du hast erste Zweifel!?“, stellte er leicht überrascht fest und besah sie mit einem skeptischen Blick, „Was lässt dich so plötzlich daran glauben, dass ich Recht haben könnte?“ Sie besah ihn mit einem kurzen durchdringenden Blick, ehe sie den Kopf sinken ließ und ihre Augen seine Brust fixierten. „Sakura!“, kam es ein wenig ungeduldig vom Schwarzhaarigen, nachdem er keine Antwort erhalten hatte, „Was war der Auslöser?“ „Es gab keinen Auslöser!“, log sie, „Ich habe lediglich über deine Worte nachgedacht ... und vielleicht hast du Recht, und ich bin in Bezug auf Gaara wirklich naiv gewesen!“ Sasukes misstrauische, dunkle Augen lagen einen kurzen Moment lang auf ihren schönen Gesichtszügen und schienen sie ungläubig zu mustern, woraufhin die Medic-Nin beleidigt die Nase rümpfte. „Ich liebe nur dich verdammt! Warum willst du mir das nicht glauben?“, nörgelte die Rosahaarige und registrierte wie sich ein kleines Schmunzeln auf die Lippen ihres Freundes schlich und er sich langsam zu ihr hinunter beugte. „Ich glaube dir doch ... und jetzt sei nicht so zickig!“, grinste der Uchiha und wollte die schöne Konoichi gerade küssen, als sie ruckartig den Kopf zur Seite wandte und ihm einen finsteren Blick zuwarf. „Tze…“, machte die Haruno schnippisch, doch noch bevor sie sich von ihm entfernen konnte, hatte er nach ihrem Handgelenk gegriffen, sie in seine starken Arme gezogen und ihre Lippen mit den seinen versiegelt. Sakura gab sich dem Kuss hin, fuhr mit ihren Fingern in sein rabenschwarzes Haar und spürte wie seine Zunge verlangend über ihre weichen Lippen strich, ehe ein amüsiertes Räuspern erklang und das Paar augenblicklich auseinander fuhr. „Seid ihr jetzt bald mal fertig? Oder wolltet ihr es während der Empfangszeremonie des Kazekagen auf offener Straße treiben?“, neckte Sai seine beiden Freunde und erntete einen überaus tödlichen Blick der Angesprochenen. „Witzig!“, brummte der Uchiha bloß und machte keine Anstalten die rosahaarige Konoichi, welche er immer noch im Arm hielt, loszulassen und das hatte auch einen ganz bestimmten Grund. Gerade in diesem Moment stolzierten Tsunade und der Kazekage die Stufen des, auf dem großen Platz errichteten Podiums hinab und traten während sie sich unterhielten auf die Freunde zu. Sakura sah wie sich Gaaras Blick flüchtig auf sie richtete und ein kleines Aufblitzen seiner Augen veranlasste sie dazu sich von ihm abzuwenden und auf den schwarzen Pullover ihres Freundes zu starren. Dieser fixierte den Rothaarigen und folgte ihm mit seinen Pupillen, während das Oberhaupt Sunas mit emotionsloser Maske an ihm vorbei trat und ihn kurz abfällig ansah. Im nächsten Augenblick waren er und die Hokage im Gebäude verschwunden, woraufhin sich die Menschentraube auf dem gepflasterten Platz langsam auflöste und vereinzelte Shinobis den beiden Oberhäuptern folgten. „Dann will ich mal nach Hause! Hinata meinte es würde heute Ramen geben und sie hätte eine Überraschung für mich!“, verkündete Naruto freudig und verabschiedete sich bei Sakura und seinem Teamleader, „Ich wünsch euch viel Spaß beim Bankett!“ Das Paar nickte knapp, ehe auch Sai abdankte, meinte er müsse sich noch für seine nächste Mission vorbereiten und wäre ja sowieso nicht zum Festessen geladen. Wenig später betraten die beiden ANBUs den langen Flur zum großen Saal und schlenderte gemütlich über den roten Teppich, als sie schon von weitem das Geklapper und Geklirre des Bestecks und der Gläser hörten, was darauf schließen ließ, das in der Küche bereits ordentlich geackert wurde. Ein kleines Lächeln lag auf Sakuras Lippen und veranlasste den Clanerben dazu beide Augenbrauen hochzuziehen. „Was grinst du so?“, fragte er verwirrt und beobachtete wie die schöne Konoichi ihm einen wissenden Blick zuwarf. „Naruto wird gleich erfahren, dass er noch mal Vater wird!“, klärte sie ihren Freund auf, da dieser bereits genervt die Augen verdrehte und wohl schon befürchtet hatte er müsse ihr alles aus der Nase ziehen. „Hinata ist schwanger?“, sprach er überrascht, „Na dann können wir nur hoffen, dass ihr zweites Kind mehr nach der Mutter kommt! Ansonsten werde ich ganz sicher nie wieder Babysitter spielen!“, brummte der Angesprochene und erntete einen schiefen Blick von der Haruno. „Jetzt tu nicht so als hättest du jemals sonderlich viel auf Minato aufgepasst! Immer wenn sie ihn mal bei dir abgegeben haben, hast du ihn gleich an mich weitergereicht!“, erinnerte ihn Sakura und verschränkte die Arme vor der Brust, während ihr Kleid bei jedem Schritt elegant mitschwang. „Gut! Ich gebe es zu. Manchmal habe ich mich wirklich verkrümelt, aber…“ „Kein Aber! Du drückst dich immer Schatz, und das weißt du auch!“, sprach sie süffisant und machte ihm somit einen Strich durch die Rechnung. Sasuke hielt es für besser ihr jetzt nicht zu widersprechen und trat wenig später mit der Haruno durch die riesige Flügeltür des Bankettsaals. Die meisten Gäste hatten sich bereits auf den prunkvollen und mit edelstem Stoff bezogenen Stühlen niedergelassen und unterhielten sich fröhlich über irgendwelche belanglosen Dinge. Sie erblickten Neji, welcher neben Hiashi Hyuuga stand und sie mit einer knappen Kopfbewegung dazu aufforderte sich zu ihm zu gesellen. Sakura griff nach der Hand ihres Freundes und zog den grummelnden Schwarzhaarigen hinter sich her, durch die Menge angesehener, eleganter Leute, welche es selbstverständlich nicht lassen konnten dem auffälligen Pärchen hinterher zu sehen. Der Clanerbe ließ seine kalten, gleichgültigen Augen durch die Reihen der Anwesenden schweifen und verzog leicht das Gesicht, als er bemerkte, wie drei ältere Damen in kostspieligen Kleidern ihn äußerst auffällig musterten und dabei vor allem mit seinem Hintern liebäugelten. „Ah! Haruno-san!“, kam es erfreut von Hiashi, als er die junge Frau erspähte, sein Getränk abstellte und sie sich höflich vor ihm verneigte, „Ich hatte mich schon gefragt, was den Saal auf einmal so erstrahlen ließ!“, sprach das Oberhaupt charmant, woraufhin sich Sasuke und Neji einen unauffälligen Blick zuwarfen und synchron die Augen verdrehten. „Ihr schmeichelt mir, Hyuuga-san?“, fragte die Rosahaarige entzückt und setzte ein anzügliches Lächeln auf, welches ihr Freund mit einem leisen, heimlichen Grunzen kommentierte. „Ich würde es als fatal bezeichnen einer so schönen Frau nicht zu schmeicheln, oder was meint Ihr, Uchiha-san?“, die hellen Augen des älteren Clanoberhauptes richteten sich auf Sasuke und der Angesprochene beobachtete wie die kleinen, geschwungenen Brauen seines Gegenübers fragend nach oben wanderten. „Selbstverständlich! Jedoch sollte man darauf achten, mit wessen Frau man kokettiert!“, antwortete er manierlich, jedoch lag auch ein gewisser drohender Unterton in seiner galanten Stimme. Zur Überraschung aller entlockte diese Aussage dem Oberhaupt des Hyuuga-Clans ein amüsiertes Lachen, woraufhin die drei Freunde ihm leicht verwundert entgegenblickten. „Wie Recht Ihr doch habt, Uchiha-san!“, er legte eine Hand auf die Schulter des Clanerben und besah ihn mit einem neugierigen Blick, „Aus Eurer Antwort entnehme ich, dass Ihr sie also irgendwann heiraten werdet?“ Sakura spürte wie ihr Herz begann ein wenig schneller zu schlagen, als der Schwarzhaarige ihr einen flüchtigen Blick zuwarf und Hiashis Frage höflich bejahte. „Ich bin erfreut dies zu hören und gratuliere Euch!“, lächelte der Braunhaarige und schlug Sasuke ein paar Mal kräftig auf die Schulter, so das dieser sich darauf konzentrieren musste nicht das Gleichgewicht zu verlieren, „Ihr seid wirklich zu beneiden, wäre ich nur ein paar Jahre jünger, hätte ich sie Euch sicher streitig gemacht!“ „Danke!“, kam es ein wenig trocken von dem Uchiha, während die Rosahaarige sich ein Grinsen verkniff und Neji sich gerade für seinen Onkel in Grund und Boden schämte. „Entschuldigt mich bitte!“, Hiashi nickte den Freunden höflich zu, „Aber der Kazekage scheint gerade sein Gespräch mit Jiraiya-sama beendet zu haben, es wird Zeit das ich ihn ebenfalls in Konoha-Gakure willkommen heiße!“ Mit eleganten Schritten entfernte sich das Oberhaupt des Hyuuga-Clans und schwankte entschlossen auf den Rothaarigen zu, welcher am Ende des Tisches stand und gerade begann sich mit einer Dame aus dem Ältestenrat zu unterhalten. „War das peinlich!“, stöhnte Neji links neben seiner Teamkollegin und schüttelte immer wieder leicht den Kopf. „Kann es sein, dass dein ehrenwerter Onkel schon einen im Tee hatte?“, fragte die Medic-Nin belustigt und registrierte wie Sasuke leise lachte. „Sehr wahrscheinlich! Immerhin war er äußerst freundlich zu mir, einem Uchiha!“ „Heute ist ein sehr dunkler Tag in der Geschichte des Hyuuga-Clans!“, murmelte der Braunhaarige und fuhr sich seufzend durch die langen Haare. „Wie jeder andere auch, huh?“, kam es fies grinsend von Sasuke, woraufhin ihm der Angesprochene einen mürrischen Blick schenkte. „Witzig, Uchiha!“, knurrte Neji und setzte einen überlegenen Gesichtsausdruck auf, „Wie wäre es, wenn du den drei senilen Damen da hinten Gesellschaft leistest? Die starren dir jetzt seit ungefähr zehn Minuten auf den Arsch!“ „Neidisch?“, kam es arrogant vom Clanerben, während Sakura sich etwas weiter nach hinten lehnte, um besagte grauköpfige Ladys belustigt ins Visier zu nehmen. „Tze…“, machte der Teamleader nur und ließ seinen Blick durch den Saal schweifen, bevor der Schwarzhaarige dies als Sieg verzeichnete und seine Hände betont lässig in seine Hosentaschen gleiten ließ. „Wo sitzen wir eigentlich?“, fragte die Haruno interessiert, während ihre Augen die Platzkarten überflogen und nach ihren Namen Ausschau hielten. „Am Tisch des Kazekagen!“, klärte der Hyuuga seine Freunde auf und erntete ungläubige Blicke. „Was?“, kam es gleichzeitig von Sasuke und der schönen Konoichi, woraufhin der Angesprochene, um seine Aussage zu unterstreichen, noch einmal nickte. „Wieso?“, die Rosahaarige war sichtlich überrascht, da diese Anordnung äußerst ungewöhnlich war. Normalerweise speisten die Ranghöchsten mit dem Kazekagen zusammen an einem Tisch und keine jungen Clanoberhäupter oder Schülerinnen der Hokage. Neji zuckte unwissend mit den Schultern. „Keine Ahnung!“ Eine viertel Stunde später hatten sich alle Gäste niedergelassen und führten das ein oder andere interessante Gespräch, während andere, so wie Sakura, einen angespannten Blick über die lange Tafel warfen. Sie blickte in die definitiv unzufriedenen Augen des Uchihas am anderen Ende des Tisches, seufzte innerlich und schielte kurz nach links, wo sie den ehrenwerten Kazekagen dabei beobachtete, wie er sich in gedämpfter Lautstärke mit Tsunade unterhielt. Neji, welcher neben Sasuke saß, schien ebenfalls nicht so recht zu wissen was er von alledem halten solle und schickte ihr in regelmäßigen Abständen verwirrte Blicke zur anderen Seite der Tafel. Warum? Warum um alles in der Welt, war ihr Platz rechts neben dem des Kazekagen? Wieso hatte man sie bitteschön hierhin gesetzt? Mit einem innerlichen, lauten Aufschrei, schloss sie kurz ihre Augen und richtete sie wenig später wieder auf den Schwarzhaarigen, welcher am linken Ende des Tisches platziert worden war und die ganze Zeit über in ihre Richtung blickte. Sakura registrierte wie die ersten Kellner, mit riesigen Tabletts bewaffnet, den Saal betraten und selbstverständlich den Tisch des Kazekagen als erstes bedienten, in dem sie anfingen die Vorspeise zu servieren und gigantische Platten mit verschiedenem Gemüse und Reis verteilten. „Wie ich sehe haben sich Konoha-Gakures Köche mal wieder selbst übertroffen!“, stellte Gaara fest und wandte sich der Haruno zu, welche sich gerade höflich bei dem Kellner bedankte und versuchte zu lächeln. „Ich muss zugeben, ich war schon immer neidisch auf eure Delikatessen! Suna-Gakure ist nicht gerade für Köstlichkeiten bekannt!“, schmunzelte der Rothaarige und griff nach seinem Glas. „Du hast Recht!“, stimmte sie ihm zu, „Sand sollte man ja auch nicht essen!“ Der Angesprochene lachte leise über diesen, doch leicht zickig ausfallenden Kommentar und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Du erinnerst mich gerade an meinen Besuch vor über drei Jahren! Damals warst du auch äußerst angespannt und hast beinahe die Tür aus den Angeln gerissen!“ „Daran erinnerst du dich noch?“, sie warf ihm einen überraschten Blick zu. „Selbstverständlich!“, bejahte er ihre Frage und griff nach seinen Stäbchen, während sie ihn weiterhin verblüfft beobachtete und in ihren Gedanken versank. Immer mehr beschlich sie die Vermutung, Gaara selbst hatte angeordnet dass ihr der Platz neben ihm zugewiesen wurde. Und erneut durchzog ihre Brust ein unheilvolles Gefühl. Sie sah auf und blickte in schwarze Augen, welche sich am anderen Ende des Tisches befanden und deutlich zeigten, was sie von der ganzen Situation hielten. Er war sauer. Das konnte niemand leugnen, jeder der den Uchiha auch nur ansatzweise kannte, wusste, dass es in seinem Inneren gerade gefährlich brodelte und er sich wirklich mit aller Macht zusammen riss. Sie sahen sich eine Zeit lang einfach nur an und Sakura konnte seinem Blick entnehmen, dass er genauso dachte wie sie. Er war der festen Überzeugung, dass das alles Gaaras Idee gewesen war und offenbarte durch seine Haltung ganz deutlich die Abneigung gegen den Kazekagen. Die Haruno beobachtete wie Neji nun ebenfalls aufsah, seine Augen von ihr zu dem Uchiha wandern ließ und sich ein wenig weiter zu Sasuke beugte. Sie registrierte wie sich die Lippen ihres Teamleaders bewegten und er Sasuke etwas zuflüsterte. Dieser schien jedoch nicht im Geringsten darauf einzugehen, er ließ sich nicht einmal dazu herab den Hyuuga anzusehen und starrte weiterhin in die smaragdgrünen Augen seiner Freundin. Mit einem leisen Seufzen ließ die junge Medic-Nin den Kopf sinken und griff nun ebenfalls nach ihren Stäbchen, ehe sie begann die kleinsten Happen von ihrem Teller zu fischen. Nachdem die Gäste die Vorspeise mehr oder - wie im Fall der drei Freunde - weniger genossen hatten, servierte das Team aus äußerst fähigen Kellnern den Hauptgang. Die schöne Konoichi ließ ihren leicht genervten Blick über ihren riesigen und mit allerlei Köstlichkeiten gefüllten Teller wandern und konnte sich einfach nicht dazu zwingen eine fröhliche Miene aufzusetzen, da zu der anfänglichen Anspannung jetzt auch noch Wut dazugekommen war. Gaara, dem aufgefallen war, dass etwas nicht zu stimmen schien, wandte sich an die Rosahaarige und besah sie mit einem besorgten Blick. „Sakura? Hast du keinen Hunger? Oder möchtest du vielleicht etwas anderes essen?“, fragte er fürsorglich und war umso verwirrter, als sie leicht den Kopf schüttelte und ein kühles „Nein!“ von sich gab. „Du hast auch schon von der Vorspeise so gut wie nichts angerührt! Wenn du willst, richte ich dem Kellner aus…“, doch sie unterbrach ihn in einem äußerst genervten Ton. „Nein danke! Ich habe keinen Hunger!“ Einen kurzen Moment lang verweilten seine Augen ratlos auf der jungen Frau, ehe er sich ein wenig weiter zu ihr rüberbeugte und seinen Arm auf der Lehne ihres Stuhls platzierte. „Sakura!? Was ist los? Du benimmst dich irgendwie ... komisch!“, sie vernahm seine geflüsterten Worte, wandte ihr Gesicht dem seinen zu und besah ihn mit einem durchdringenden Blick. „Was soll das alles?“, fragte sie ruhig und Gaara war wegen ihres gleichgültigen Tonfalls ein wenig irritiert. „Ich fürchte ich kann nicht ganz folgen! Wovon redest du?“, kam es verwundert vom Rothaarigen, während sich seine Stirn in Falten legte. „Warum sitze ich hier?“ sie starrte ihm weiterhin entschlossen entgegen und wartete geduldig auf eine Antwort. „Ich dachte du würdest dich darüber freuen! Darf ich nicht anordnen, dass meine beste Freundin neben mir sitzen soll?“, er schien überrascht von ihrer heftigen Reaktion und warf ihr einen forschenden Blick zu. „Doch natürlich…“, sie schnaubte innerlich und klang alles andere als erfreut. Es stimmte also, er hatte die Sitzordnung wirklich selbst festgelegt. „Jedoch ist das hier ein öffentlicher Empfang…“, sie besah ihn mit einem anklagenden Blick, „…und ich sitze zu deiner Rechten! Alle werden denken…“ Das laute Scharren eines Stuhls erklang und veranlasste Sakura dazu ihren Redeschwall zu unterbrechen, ehe sie, wie alle anderen Gäste, überrascht den Kopf hob. Mit erschrockenen Augen sah sie, wie der Uchiha sich mit einem wütenden Gesichtsausdruck und ohne irgendwelche Worte erhob, auf die große Flügeltür zutrat und diese wenig später mit einem ohrenbetäubenden Knall hinter sich zuschlug. Augenblicklich erfüllte ein aufgewühltes Gemurmel den Saal. Die Anwesenden hatten ihre Köpfe zusammen gesteckt, warfen immer wieder neugierige und empörte Blicke auf den leeren Platz des Schwarzhaarigen und schielten angespannt zu der Haruno. Diese hörte Tsunade gerade leise seufzen und irgendwas von „Vorhersehbar!“ brummen, als sie flüchtig die Augen schloss, tief durchatmete, sich plötzlich ebenfalls erhob und geradewegs auf die Tür zu spazierte. Im nächsten Moment war die junge Frau auch verschwunden. Eine Tatsache die selbstverständlich noch mehr zum Plaudern anregte, was dazu führte das sich die Lautstärke im Raum um einiges erhöhte. Gaara warf währenddessen, unbeachtet vom Rest der Gäste, einen unzufriedenen Blick auf die prunkvolle Flügeltür, stand ruckartig auf und folgte unter den überraschten und irritierten Blicken der Anwesenden seiner Freundin. Zur selben Zeit lief die besagte Frau über den edlen, roten Teppich und blickte sich suchend um, ehe sie einen schwarzen Haarschopf einen Gang weiter ausmachte und ihm mit eiligen Schritten folgte. „Sasuke!“, sie rief seinen Namen, doch der Clanerbe machte keine Anstallten stehen zu bleiben, geschweige denn sich umzudrehen. Er ging hastig weiter, hatte die Hände, wie so oft, in seinen Hosentaschen vergraben und wirkte äußerst angespannt. „Sasuke, bleib stehen!“, entfuhr es ihr wütend, woraufhin der Angesprochene tatsächlich in seiner Bewegung stoppte und schlagartig kehrtmachte. „Sei still!“ zischte er ihr zu und die Haruno erschrak förmlich, als sie in seine zornigen Augen blickte, „Ich will nichts hören!“ „Sasuke! Jetzt reg dich ab! Ich habe nicht darum gebeten dort zu sitz…“ „Du sollst verdammt noch mal still sein!“, knurrte er bedrohlich, ehe sich sein gesamter Körper versteifte, da plötzlich Gaara neben der Rosahaarigen auftauchte und ihm einen wütenden Blick zuwarf. „Hör auf so mit ihr zu reden!“, sprach der Kazekage betont ruhig, jedoch lag auch in seiner Stimme ein unüberhörbarer Groll. Sakura warf einen panischen Blick auf ihren Freund und beobachtete wie sich seine Gesichtszüge aufgebracht verzerrten. „Wie bitte?“, Sasuke zitterte bereits vor Wut, während die Rosahaarige fieberhaft überlegte, wie sie verhindern konnte, dass diese Situation eskalierte. Gerade in diesem Moment betrat Neji den Korridor und hatte äußerst schnell begriffen wie ernst die Lage war. In weniger als zwei Sekunden war er hinter dem Uchiha aufgetaucht und griff nach einem seiner Arme. „Hyuuga, nimm deine Pfoten weg!“, fuhr der Schwarzhaarige den Teamleader an und versuchte sich loszureißen, jedoch erwies sich Neji als äußerst hartnäckig. „Sasuke, komm wieder runter!“, er verstärkte seinen Griff, als der Angesprochene versuchte sich erneut zu befreien und schnappte nach seinem anderen Arm. „Lass mich los! Ich werde diesem beschissenen…“ „Sasuke verdammt, beruhig dich! Er ist der Kazekage…“ „Es ist mir scheiß egal wer er ist! Auch einem Kazekage kann man seinen hässlichen Kopf von den Schultern reißen!“ „Sasuke, die würden dich umlegen…“ „Und wenn schon! Vorher stirbt er!“ „Baka, jetzt komm doch zu dir!“, der Hyuuga hatte schwer damit zu kämpfen, den jungen Clanerben im Zaun zu halten und warf einen alarmierten Blick zu Sakura, welche mit einem entsetzten Gesicht zu den beiden Männern sah. „Verdammt, Hyuuga! Lass mich endlich los!“, schrie Sasuke währenddessen aggressiv und versuchte sich erneut loszureißen, „Ich werde diesem dreckigen Wichser…“ „Jetzt komm wieder runter!“, brüllte Neji zornig, „Man wird dich umlegen, wenn du einem Kagen auch nur ein Haar krümmst!“ „Das ist mir egal, verdammt!“, plötzlich flackerten die Augen des Schwarzhaarigen rot auf und das Mangekyou Sharingan leuchtete Sakura entgegen. Ihre Reaktion war äußerst schnell, denn im nächsten Moment stand sie blitzartig vor Sasuke und drehte sich wütend zu dem Kazekagen um. „Gaara, verschwinde!“, fuhr sie ihn an und sah wie der Angesprochene sie ungläubig musterte. „Sakura!“, kam es verärgert von ihm, „Du erwartest wirklich von mir, dass ich dich in so einer gefährlichen Situation alleine lasse?! Er könnte dich verletzten oder…“ „Schwachsinn!“, schnaubte sie zornig und schenkte dem Rothaarigen einen wütenden Blick. „Sakura…“, begann er erneut und klang nicht weniger aufgebracht. „Verdammt Gaara! Du bist sowieso schon an allem Schuld, musst du es jetzt auch noch schlimmer machen?“ Der Angesprochene ballte die Hände zu Fäusten und war kurz darauf hinter der nächsten Ecke verschwunden. „Verdammter Wichser! Komm zurück!“, der Schwarzhaarige versuchte immer noch krampfhaft sich aus dem Griff des Hyuugas zu befreien und schien nicht einmal zu registrieren, wie seine Freundin mit einem entschuldigenden Gesichtsausdruck vor ihn trat. „Sasuke, es tut mir leid!“, hauchte sie ihm zu, nahm im nächsten Moment sein Gesicht in ihre Hände, aktivierte ihr Chakra und drückte ihre weichen Lippen sanft auf die seinen. Der Uchiha entspannte sich langsam, schloss die Lider und rechnete bereits fest damit gleich das Bewusstsein zu verlieren, als sich die Rosahaarige von ihm löste und erleichtert feststellte das er seine Mangekyou Sharingan deaktiviert hatte. „Was zum…?“, entfuhr es ihm überrascht, während Neji ähnlich beruhigt wie Sakura schien und seine Arme wieder los ließ. „Ich habe das Jutsu nicht angewendet…“, erklärte die Medic-Nin mit äußerst sanfter Stimme, „Ich wollte dich lediglich in dem Glauben lassen, ich würde es tun. Und anscheinend hat es funktioniert!“ Sasuke brauchte einen Moment um ihre Worte zu realisieren, schloss flüchtig die Augen und war kurz darauf an ihnen vorbei geschritten. Mit müden Gesichtern sahen die Rosahaarige und der Hyuuga ihm nach, verweilten mit ihren Blicken auf dem Rücken des Clanerben und beobachteten wie er weinig später hinter der nächsten Ecke verschwand und allem Anschein nach auf den Ausgang zuspazierte. „Das war ganz schön knapp!“, seufzte der Braunhaarige und unterbrach somit die bedrückende Stille, welche sich über ihn und seine Teamkollegin gelegt hatte. „Ich weiß!“, murmelte Sakura und fuhr sich gestresst durch die langen Haare, „Danke, Neji!“ „Kein Problem!“, meinte er knapp und legte ihr eine Hand auf die Schulter, „Du solltest mit Gaara reden!“ Die Angesprochene sah überrascht auf und warf ihm einen fragenden Blick zu. „Der Kazekage hat dich heute bei einer öffentlichen Veranstaltung an seine rechte Seite gesetzt. Du weißt doch, was das bedeutet?“, er richtete seine durchdringenden Augen auf die Haruno und zog beide Brauen hoch. „Natürlich weiß ich das!“, zischte die Rosahaarige und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und glaub mir, Gaara weiß das auch! Genauso wie Sasuke!“, pflichtete der Hyuuga ihr bei und bemerkte wie sie ihn nachdenklich musterte. „Du denkst also Gaara hat mich absichtlich dort hingesetzt? Mit dem Wissen, dass alle anderen denken werden, dass ich seine Zukünftige bin?“, ihre Stimme klang ungläubig, jedoch auch ein wenig schockiert. Ein stummes Nicken des Hyuugas bestätigte ihre Aussage. „Aber warum sollte er das machen? Ich meine…“ „Sakura!“, begann Neji trocken und schüttelte den Kopf, „Gaara liebt dich, das weiß doch jeder! Warum realisierst du das nicht?“ Eine unangenehme Stille legte sich über den Korridor. Warum bemerkst du nicht wie er dich ansieht? Wieso willst du einfach nicht wahrhaben, dass er in dich verliebt ist? Sasukes Worte schossen ihr ein weiteres Mal durch den Kopf, während sie ihren besten Freund mit einem leicht bestürzten Blick besah und sich nervös durch die Haare fuhr. „Ich…“, begann sie, brach ihren Satz jedoch sofort wieder ab, drehte sich um und lief mit wehendem Rock über den langen, roten Teppich. Sie trat vor die großen Flügeltüren des Saals, öffnete sie schwungvoll und ließ ihren Blick über die plötzlich verstummenden Gäste schweifen. „Sakura?! Was…?“, kam es verwirrt von der Hokage, als die Türen bereits wenig später wieder ins Schloss fielen und ihre ehemalige Schülerin erneut verschwunden war. Mit entschlossenen Schritten spazierte die hübsche Konoichi über den langen Flur des Gebäudes, sah sich suchend um und betrat schließlich die Wendeltreppe, welche in den ersten Stock führte. Sie folgte ihrem Instinkt, lief noch zwei Gänge weiter und stand kurz darauf vor Tsunades Bürotür. Ohne lange zu überlegen, stieß sie das prunkvolle Holz auf und trat in den dahinter liegenden Raum. Im selben Moment drehte sich ein junger, rothaariger Mann, welcher vor der großen Fensterfront stand, zu ihr um und schien, nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, äußerst überrascht. „Sakura?“, kam es verwirrt über seine Lippen, als die Haruno mit einem leisen Klick die Tür hinter sich schloss und ihm einen durchdringenden Blick zuwarf. Sie antwortete ihm nicht, trat weiter in den Raum hinein und lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen an den großen Schreibtisch. „Wieso…?“, begann der Kazekage erneut, wurde jedoch von einer ungeduldigen Stimme unterbrochen. „Liebst du mich?“ Einen kurzen Augenblick lang sahen sich die beiden Shinobis einfach nur an, ehe das Oberhaupt von Suna-Gakure verblüfft die Stirn runzelte und sein Gegenüber mit einem schiefen Blick besah. „Was?“, fragte er zerstreut und sah in den wunderschönen Augen der Haruno wie ernst es ihr war. „Du hast mich schon richtig verstanden!“, sie setzte sich auf den Schreibtisch, schlug elegant die Beine übereinander und registrierte den unsicheren Blick des Sabakunos. „Ich glaube du…“, doch wieder ließ sie ihn nicht ausreden. „Gaara?! Liebst du mich?“ Ihre Blicke trafen sich für einen flüchtigen Moment, dann wandte der Rothaarige sich ab und starrte aus dem Fenster. Mittlerweile war es Abend geworden und die Lichter des Dorfes strahlten ihm in der Dunkelheit entgegen und ließen seine Augen aufleuchten. „Sakura…“, ein leises Seufzen entrann seiner Kehle, ehe er sich wieder zu ihr umdrehte und ein kleines, müdes Lächeln auf seinen Lippen erschien, „Wie könnte ich dich nicht lieben?“ Der Kazekage beobachtete wie sich ihr gesamter Körper versteifte, trat auf die junge Frau zu und stand wenig später direkt vor ihr. Mit einer langsamen, fast sanften Bewegung, hob er den Arm und legte eine Hand auf ihre zarte Wange. „Seit ich dich das erste Mal gesehen habe, war ich von dir fasziniert!“, er strich behutsam mit seinem Daumen über ihre weiche Haut und schloss kurz die Lider, „Einfach alles an dir, hat mich wie magisch in seinen Bann gezogen! Und seit dem, verfolgst du mich!“ Sakura hatte ihm stillschweigend zugehört und mit jedem Wort das er sprach, weiteten sich ihre Augen, bis sie schließlich ruckartig ihr Gesicht von ihm abwandte und somit seine Hand von ihrer Wange entfernte. Gaara beobachtete wie sie vom Schreibtisch rutschte und gerade an ihm vorbeigehen wollte, als er wie aus Reflex nach ihrem Handgelenk griff und sie zu sich umdrehte. „Er ist nicht gut für dich, und das weißt du!“ Erschrocken über seine schnelle Reaktion und dem was er sagte, starrte sie ihn einen Augenblick lang verblüfft an. „Was?“, brachte sie nur hervor und versuchte nicht einmal sich loszureißen. „Ich mache mir doch nur sorgen um dich!“, pflichtete der Kazekage ihr bei und besah sie mit einem ernsten Blick, „Er ist ein Uchiha! Sein Schicksal war bereits besiegelt als er geboren wurde!“ „Was willst du damit sagen?“, fuhr sie ihn an und fühlte wie große Wut in ihr aufstieg. „Solange es Menschen gibt die nach Macht lechzen, wird er dich da mit reinziehen! Du schwebst vielleicht jetzt schon in größerer Gefahr, als du es dir auch nur vorstellen kannst!“ „…“ „Sakura! Ich liebe dich! Ich werde nicht mit ansehen wie er dich zerstört!“ „Und deswegen versuchst du mit allen Mitteln mich an dich zu binden? In dem du mich bei einer öffentlichen Veranstaltung an deine rechte Seite setzt, so das ganz Konoha denkt ich wäre deine zukünftige Frau?“, zischte sie aufgebracht und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. „Um dich zu beschützen ist mir jedes Mittel recht!“, sprach der Rothaarige kühl und vergrub seine Finger in der zarten Haut der Konoichi. „Du…“, hauchte sie ungläubig und starrte in seine durchdringenden Augen, „Du…hast alles geplant! Du wolltest das Sasuke ausrastet! Deswegen hast du dich auch erst geweigert zu gehen. Du wusstest, dass er mir nie etwas antun würde, du wolltest lediglich das er die Beherrschung verliert und dich angreift!“ Der Angesprochene schloss kurz die Lider und atmete tief durch. „Sakura! Ich…“, doch weiter kam er nicht, da eine schallende Ohrfeige seine Wange traf und sein Kopf zur Seite flog. „Gaara! Er hätte sterben können! Sie hätten ihn verbannt oder ihn womöglich getötet, wenn er einen Kage angegriffen hätte!“, ihre Stimme klang zornig und ihre smaragdgrünen Augen spiegelten diesen Gemütszustand auch deutlich wieder. „Er wäre verbannt worden und du wärst in Sicherheit gewesen!“, sprach der Sabakuno ruhig, während er sein Gesicht wieder der Rosahaarigen zuwandte und sie mit einem intensiven Blick besah. Einen kurzen Moment lang breitete sich eine bedrückende Stille über den Anwesenden aus, ehe die Rosahaarige sich unerwartet in Bewegung setzte und auf die Flügeltür zuging. „Sakura…“, die Angesprochene blieb stehen und drehte sich halb zu dem Kazekagen um, „Ich liebe dich! Ich werde nicht zulassen das dir etwas passiert!“ Die junge Frau schloss die Augen und ließ müde ihren Kopf sinken, ehe sie eine Hand auf das kalte Holz legte und ihren Freund mit einem emotionslosen Blick besah. „Und ich liebe Sasuke … und werde nicht zulassen dass ihm etwas passiert!“ Er sah wie sie durch die Tür verschwand, ließ seinen Blick über ihren freizügigen Rücken wandern und hatte die Drohung die in ihrer Aussage lag sehr wohl wahrgenommen. Kurze Zeit später, in Sakuras Wohnung Mit einem leisen Seufzen schmiss die junge Haruno ihren Schlüssel auf das Schränkchen im Flur, zog ihre Jacke aus und hängte sie an der Garderobe auf. Sie hob den Kopf und lauschte in die Dunkelheit, ehe sie nach dem Lichtschalter tastete und diesen wenig später betätigte, woraufhin die helle Deckenlampe den Flur erleuchtete und es Sakura möglich machte, unbeschadet zur Schlafzimmertür zu gelangen und diese aufschwingen zu lassen. Ein gleißender Lichtstrahl legte sich über den dunklen Holzboden und traf auf das große Bett. Wie erwartet war es leer. Die schöne Konoichi trat auf den riesigen Schrank zu und öffnete den Reißverschluss ihres Kleides, während sie in dem Klamottenberg nach einer Boxershorts und einem dunklen Top griff und beides auf den Sessel neben sich warf. Fünf Minuten später war sie in die gemütlicheren Sachen geschlüpft und stand, mit einem schnurrenden Kater auf dem Arm, in der Küche. Die Medic-Nin ließ ihren Blick aus dem Fenster schweifen und sah über das beleuchtete Dorf hinweg, während sie immer wieder mechanisch über den Kopf ihres tierischen Mitbewohners strich und ab und an ein leises Seufzen von sich gab. Sie hatte sich gerade dazu entschlossen ins Bett zu gehen und nicht mehr auf Sasuke zu warten, als es plötzlich an der Tür klingelte und sie erschrocken zusammenzuckte. Sie setzte Naoki auf seinem Kratzbaum ab und hatte es in Windeseile geschafft dem Besucher zu öffnen, jedoch schien sie, wie man ihrem Ausdruck deutlich entnehmen konnte, am wenigsten mit dieser Person gerechnet zu haben. „I-ino?“, entfuhr es ihr überrascht, ehe sie in ein tränenverschmiertes Gesicht sah, „Was hast…?“ Noch bevor sie ihre Frage stellen konnte, hatte sich ihre Freundin um ihren Hals geworfen und ein bitteres Schluchzen hallte durch die Wohnung. Verwirrt legte die Haruno ihre Arme um die bebende Frau und sah über ihre Schulter hinweg zu einer kleinen Wiege, in der ein kleines, blondes Mädchen lag und friedlich schlummerte. „Ino? Was ist denn passiert?“, sie strich der Konoichi beruhigend über den Rücken und drückte sie ein wenig von sich weg, „Jetzt komm erst mal rein! Ich mach uns einen Tee!“ Die Angesprochene nickte zaghaft, hob die Wiege mitsamt ihrer Tochter hoch und trat an Sakura vorbei in die Küche, während die Rosahaarige die Wohnungstür schloss und einen traurigen Blick auf ihre Freundin warf. „Jetzt erzähl, was ist los?“, die Medic-Nin hatte gerade den Teekessel auf den Herd gestellt und ließ sich nun neben der Blondine auf einem der Stühle nieder. Ino schniefte noch immer leise vor sich hin und versuchte die große Tränenflut aus ihrem hübschen Gesicht zu wischen, während die Haruno ihr fürsorglich über den Rücken strich und versuchte sie zu beruhigen. „I-ich … K-kiba hat … hat eine Affäre!“, brachte sie unter mehreren Schluchzern hervor und blickte ihrer Freundin verzweifelt ins Gesicht. Die Rosahaarige spürte wie sich alles in ihr zusammenzog und schluckte innerlich einen dicken Kloß hinunter. „Was?“, sprach sie dann ohne groß darüber nachzudenken und hatte sich somit entschieden der Yamanaka nicht mitzuteilen, dass sie bereits von Kibas kleiner Liaison mit einer anderen Frau wusste. „E-er hat gesagt … er … er hat eine A-affäre und … würde m-mich nicht … m-mehr lieben!“, ihre Stimme war brüchig und der Medic-Nin entging nicht wie verletzt die sonst so taffe Blondine war, während sie ihre Freundin in den Arm nahm und immer wieder ein leises „Scht…“, von sich gab. „E-er hat … die B-beziehung beendet … er meinte er würde m-mir nicht länger … wehtun w-wollen…“ Die Haruno lauschte den verzweifelten Worten ihrer Freundin und fuhr ihr fürsorglich durch das lange Haar, während sie registrierte wie ihr Top langsam nass wurde und Chizu ein leises Schmatzen von sich gab. Die Lider des kleinen Mädchens zuckten in regelmäßigen Abständen und kündigten ihr baldiges Erwachen an. Kurz darauf wurde die Wohnung von wehleidigem Kindergeschrei erfüllt und veranlasste Sakura dazu unangenehm das Gesicht zu verziehen. „Hey Süße!“, schniefte Ino und beugte sich über die, auf dem Tisch stehende Wiege, „W-was hast du denn?“ Die Rosahaarige beobachtete wie die junge Mutter ihr Kind auf den Arm hob und begann es leicht zu schaukeln, als der Teekessel durch das laute Pfeifen ihre Aufmerksamkeit forderte. Mit einem schnellen Griff hatte sie dem störenden Geräusch Einhalt geboten und füllte kurz darauf zwei Tassen mit der dampfenden Flüssigkeit. „Sakura?“, schluchzte die Yamanaka plötzlich und warf ihrer Freundin einen flehenden Blick zu, „Kann ich heute Nacht hier bleiben? I-ich will nicht zurück in Kibas Wohnung!“ Die Angesprochene nickte kurz und trat mit den Getränken an den Tisch, während Ino mit ihrer Tochter durch die Küche lief und versuchte das schreiende Mädchen zu beruhigen. „Natürlich kannst du hier bleiben!“, versicherte ihr die Rosahaarige und lächelte sie traurig an, „Das Gästebett ist frisch bezogen! Möchtest du vielleicht was essen?“ „N-nein danke!“ Chizus Gejammer ließ langsam nach, woraufhin ihre Mutter sie wieder in ihre Wiege legte und ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn hauchte. „Wo ist eigentlich Sasuke-kun?“, fragte die Blondine, nachdem sie sich von der Zweijährigen löste und sich, dem Anschein nach, auch beruhigte. Sakura richtete ihren Blick auf die dampfenden Teetassen und schob eine zu ihrer Freundin, ehe sie sich wieder hinsetzte und nach ihrer eigenen griff. „Ich weiß es nicht!“, seufzte die Medic-Nin und fuhr sich angespannt durch die Haare, woraufhin Ino sie unsicher musterte und die Wiege samt Kind auf ihren Arm hob. „Sei mir nicht böse … aber ich möchte keinen Tee mehr … ich will nur noch ins Bett!“, meinte die Blondine entschuldigend und hielt es anscheinend für besser die Haruno jetzt nicht wegen des Schwarzhaarigen auszufragen. Die Angesprochene sah auf und nickte Ino verstehend zu. „Ist doch nicht schlimm! Ruh dich aus, das wird dir gut tun! Wir reden morgen weiter!“, winkte Sakura ab und lächelte ihre Freundin müde an, woraufhin diese ebenfalls ein schwermütiges Schmunzeln aufsetzte und mit Chizu aus der Küche trat. Die schöne Konoichi verweilte noch einen kurzen Moment in ihrer Position, hob wie mechanisch ihre Tasse an die Lippen und setzte sie ohne einen Schluck getrunken zu haben plötzlich wieder ab. Ein leises Seufzen entrann ihrer Kehle. „Ich habe auch keine Lust mehr auf Tee!“, durchbrach ihr Flüstern die Stille, ehe sie sich erhob und die Getränke in den Abfluss goss. Eine halbe Stunde später lag die Haruno in ihrem großen Bett und starrte gedankenversunken an die Decke, ehe ihre Augen zu den leuchtenden Ziffern des Weckers wanderten. Es war bereits kurz nach Mitternacht und noch immer war Sasuke nicht nach Hause gekommen. Ein besorgter Ausdruck legte sich auf ihre schönen Gesichtszüge, während sie sich vom Rücken auf die Seite drehte und einen Arm unter dem weichen Kopfkissen verschwinden ließ. Sie schloss gerade müde die Augen, als das leise Klicken der Wohnungstür sie dazu zwang angestrengt zu lauschen. Sie hörte wie jemand in die Küche trat, vernahm das Geräusch, welches erklang wenn man den Kühlschrank öffnete und registrierte wenig später wie sich Schritte dem Schlafzimmer näherten. Die Rosahaarige sah einen Lichtstrahl, der sich an die gegenüberliegende Wand legte und bemerkte wie jemand den Raum betrat. Sie wusste nicht wieso sie es tat, aber wenig später schloss sie ihre Lider und sorgte dafür das ihre Atmung möglichst gleichmäßig war. Sie horchte auf Sasukes Schritte, nahm wahr wie er vor dem Bett stoppte und registrierte kurz darauf, wie das Rascheln von Kleidung an ihre Ohren drang, ehe sie spürte wie sich neben ihr ein zweites Gewicht auf die Matratze legte. Die Haruno bemerkte wie er ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn hauchte, spürte seine kalten Lippen auf ihrer warmen Haut und schlussfolgerte daraus, dass er wahrscheinlich die ganze Zeit durch das Dorf gelaufen war und vermutlich lange nachgedacht hatte. „Sakura?“, die leise Stimme des Uchihas durchbrach die Stille. Seine dunklen Augen musterten das entspannte Gesicht der Konoichi, während er ihr fürsorglich eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich und seine rauen Finger über ihre Wange gleiten ließ. „Du bedeutest mir mehr als mein eigenes Leben, weißt du das?“, sie registrierte wie er ihr zärtlich über den Kopf strich, „Ich liebe es, wenn du die Nase rümpfst und zeigst, dass dir etwas nicht passt und ich liebe es, wenn du dir beleidigt auf die Lippen beißt, wenn du genau weißt das ich Recht habe!“, flüsterte er gefühlvoll und schlang ohne Vorwarnung einen Arm um die junge Frau, welche sichtlich bemüht darum war, weiterhin so zu tun als würde sie schlafen. Seine Worte hatten ihr einen Schauer über den Rücken laufen lassen und ließen ihr Herz unvermeidlich höher schlagen. „Ich liebe deine, zum scheitern verurteilten Kochversuche! Und das leise Grunzen, welches du von dir gibst, bevor du Morgens aufwachst!“ „Ich grunze nicht!“, kam es plötzlich empört von der Haruno, woraufhin Sasuke sich ein leises Lachen nicht verkneifen konnte und sich amüsiert auf den Rücken rollte, während die Rosahaarige sich auf ihrem Ellenbogen abstützte und ihn mit einem finsteren Blick besah. „Du wusstest die ganze Zeit über, dass ich wach bin, du elender Vollidiot!“, stellte sie fest und knurrte ihn gespielt wütend an. „Dein etwas ungestümer Herzschlag hat dich verraten, Schatz!“, neckte er sie und setzte ein verschmitztes Lächeln auf, ehe er leise stöhnte, da sich die Haruno mit ihrem ganzen Gewicht auf ihn geschmissen hatte. „Baka!“, schimpfte sie, kam aber nicht drum herum breit zu grinsen, „Das wird dich noch teuer zu stehen kommen!“ Der Angesprochene fackelte nicht lange, hatte wenig später nach ihren Handgelenken gegriffen und drehte sie auf den Rücken, bevor er sich über sie beugte und seine schwarzen Augen anziehend aufblitzten. „Tatsächlich?“, raunte er ihr zu, fuhr mit seinen kalten Finger ihre Seiten hinauf und schob seine Hände unter ihr Top, was die Konoichi augenblicklich dazu brachte scharf die Luft einzuziehen. „Ah! Sasuke! Du bist eiskalt! Nimm sofort die Pfoten da weg!“, murrte sie und versuchte seine Arme zappelnd aus ihrem Oberteil zu ziehen, während ihr Freund sie dabei belustigt beobachtete und selbstverständlich hartnäckig blieb. „Ich wüsste da eine Möglichkeit, wie mir schnell wieder warm werden würde!“, grinste der Schwarzhaarige und lehnte sich ein wenig weiter vor, während seine hungrigen Lippen die ihren fanden. Ein verlangender Kuss entstand zwischen den Shinobis, der jedoch zu Sasukes bedauern, nach wenigen Sekunden von seiner Freundin beendet wurde. „Nicht jetzt! Ino ist nebenan!“, klärte sie den Uchiha auf und erntete einen verständnislosen Blick. „Was?“, fragte er überrascht und richtete sich wieder etwas auf, „Wieso ist sie hier?“ Die junge Frau seufzte leise, ehe sie die Bettdecke etwas höher zog und sich müde durch das lange, seidige Haar fuhr. „Kiba hat ihr seine Affäre gesteckt! Daraufhin ist sie, allem Anschein nach, mit Chizu aus seiner Wohnung gestürmt und stand vor ungefähr einer Stunde heulend vor unserer Tür.“, berichtete die schöne Konoichi gähnend und warf dem Schwarzhaarigen einen traurigen Blick zu. „Sie hat mich gefragt ob sie heute Nacht hier bleiben kann! Sie meinte sie wollte nicht zurück zu Kiba!“ Ein verstehendes Nicken kam von dem jungen Clanerben, ehe er sich neben der Medic-Nin in die Kissen warf und sie besitzergreifend in seine Arme zog. „Sasuke?“, fragte sie schließlich, nachdem sie seiner beruhigenden Atmung eine Weile lang gelauscht hatte. „Hn?“ „Wo bist du so lange gewesen?“ „Ich bin durch die Gegend gelaufen!“ „Das dachte ich mir!“ „Tut mir leid, wenn du dir Sorgen gemacht hast!“, er drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Haare und spürte wie ihre Wärme auf ihn überging, als sie sich an ihn schmiegte und ein leises Seufzen ihrer Kehle entrann. „Ich liebe dich! Du blöder Idiot!“ „Ich weiß…“ Zur selben Zeit, im Hyuuga Anwesen Ein leises Schnarchen durchbrach die Stille im großen Schlafzimmer und ließ eine blauhaarige Konoichi fröhlich schmunzeln. Sie drehte sich zu ihrem Mann um und strich ihm zärtlich über seine Wange, woraufhin seine Augenlider leicht zuckten und er leise etwas murmelte, das verdächtig nach, „Nur noch ein paar Minuten!“, klang. Das leise Kichern der Hyuuga ließ Naruto erwachen und veranlasset ihn dazu ihr einen verwirrten und vor allem verschlafenen Blick zuzuwerfen. „Was ist so lustig?“, fragte er zerstreut und fuhr sich mit einer Hand durch die blonden, zerzausten Haare, ehe er die weichen Lippen seiner Freundin auf den seinen spürte und leicht überrascht ihren sanften Kuss erwiderte. „Nichts! Ich bin einfach nur glücklich, Naruto-kun!“, grinste sie ihn breit an, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte und stützte ihren Kopf auf ihrem Ellenbogen ab. „Du bist glücklich?“, wiederholte er gespielt ungläubig, „Das kann gar nicht sein! Ich bin doch glücklich! Schließlich werde ich zum zweiten Mal Vater!“, lachte er leise und strich ihr zärtlich über die Wange. „Ich kann es kaum erwarten das Baby im Arm zu halten! Und wie Minato wohl reagieren wird, wenn er ein Geschwisterchen bekommt?“ Hinata schmunzelte als sie seine aufgeregte Stimme vernahm und schmiegte sich seufzend an seinen Oberkörper. „Ich fürchte ihr müsst euch noch ein wenig gedulden. Immerhin bin ich erst im zweiten Monat!“ „Ach! Das vergeht schneller als man denkt!“, kam es optimistisch von dem Uzumaki, bevor die beiden ein lautes Poltern hörten und im nächsten Moment kerzengrade im Bett saßen. „Was war das?“, fragte die Blauhaarige panisch und richtete ihre hellen Augen auf ihren Ehemann. „Keine Ahnung!“, der Angesprochene zuckte mit den Schultern, „Ich geh mal nachsehen!“ Die Hyuuga beobachtete Naruto dabei wie er seine Beine über die Bettkante schwang, sich der Tür näherte und im nächsten Moment auf den Flur getreten war. „Was zum…?“ Seine Stimme drang an ihre Ohren und veranlasste sie dazu verwirrt die Stirn zu runzeln und ebenfalls aufzustehen. Mit einem fragenden Gesichtsausdruck trat sie neben ihren Mann, folgte seinem Blick und hätte im nächsten Moment beinahe aufgeschrieen. „Wasch guckt ihr denn scho?“, lallte der, auf dem Boden liegende Hiashi und sah belustigt zu seiner Tochter und seinem Schwiegersohn hoch. „Vater?“, die Stimme der Blauhaarigen klang ungläubig und amüsiert zugleich, als sie sich neben ihren alten Herrn kniete und vergebens versuchte ihn aufzurichten, „Was ist passiert? Hast du getrunken?“ „Nö…“, grinste der Angesprochene und bekam einen heftigen Schluckauf. „Scheiße, hat der den Arsch voll!“, schmunzelte Naruto vergnügt und erntete einen finsteren Blick von seiner Frau. „Jetzt steh da nicht so rum, hilf mir ihn ins Bett zu bringen!“ „Ja! Ist ja gut, aber du musst zugeben, dass er endlich mal ein bisschen locker ist!“ „Narutoooo!“ © by Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)