Blue eyes melting von midoriyuki (~Wildkatze in action---> andere Vorschläge willkommenxDD) ================================================================================ Kapitel 7: Thinking about you...you idiot ----------------------------------------- Mel, zumindest hatte sie sich so vorgestellt, als sie sich zu ihm gesetzt hatte, fuhr mit der Hand schon fast vorsichtig über seine Wange und schob ihn dann sanft aber bestimmt in die Richtung einer Bank. Widerstandslos ließ Laurin sich darauf fallen und sah abwartend zu ihr hoch. Ihre rauchigen Augen glitzerten siegessicher im Mondlicht und er war sich ziemlich sicher nur eine Trophäe in ihrer Sammlung zu sein, aber das war ihm herzlich egal. Solange sie ihn von Collin ablenkte hätte sie auch ein männermordender Dämon sein können. Der eindringliche und schon fast hypnotisierende Blick ging ihm einfach nicht aus dem Kopf und er konnte nicht anders, als sich zu fragen was mit dem Älteren los war. Mel setzte sich lasziv neben ihn und strich mit der Hand langsam seinen Oberschenkel auf und ab. Was war wenn Collin irgendwie Ärger am Hals hatte und deshalb so schlecht gelaunt war? Aber das könnte höchstens mit der Schule zusammen hängen, weil er bisher noch nicht mitbekommen hatte, dass er irgendwie großartig in seiner Freizeit etwas anderes machte, als sich in der Wohnung aufzuhalten und ihn durch Anzüglichkeiten, wie das weit offen stehen lassen der Badezimmertür, während der Ältere duschte bis aufs Blut zu reizen. Ihre Hand wanderte höher bis zu seinem Brustkorb und fuhr langsam auf und ab. Die halb geschlossenen Augen wirkten zufrieden, als sie schließlich ein Bein über seine legte und sich an seiner Schulter in einer fließenden Bewegung auf seinen Schoß zog. Geistesabwesend legte er die Hände auf ihre Oberschenkel, die jetzt nur noch einige Zentimeter vom Rock bedeckt wurden und er bereits sah, dass sie einen rosafarbenen String trug. Warum nur war Collin so anders gewesen? Hatte er vielleicht Stress mit seinen Eltern gehabt? Er hatte mal irgendwann nebenbei erzählt, dass er ins Wohnheim gezogen ist, weil seine Eltern ihn zwar von Herzen lieben aber nicht wirklich mit seinen sexuellen und optischen Vorlieben klarkommen. Um sich und ihnen unnötigen Streit zu ersparen war er also lieber ausgezogen. Aber vielleicht hatten sie ja doch gestritten? Mit Nachdruck begann Mel sich an seinem Hals entlang zu küssen, da sie inzwischen gemerkt hatte, dass Laurin nicht ganz bei der Sache war. Und das passte ihr nicht. Sie wollte ungeteilte Aufmerksamkeit. Näher zu ihm hinrückend hinterließ sie mit ihrer Zunge eine feuchte Spur an seinem Hals, legte seine Hand an ihren Hintern und zog sich noch näher an ihn. Laurin schüttelte kurz leicht den Kopf. Warum dachte er immer noch über diesen Vollidioten nach? Wenn er sich ablenken wollte sollte er das jetzt auch tun, denn das war ja keine schlechte Gelegenheit die sich ihm hier bot. Mit der noch freien Hand begann er Mel über den Rücken zu streichen und dadurch bestärkt in ihrem Tun lehnte diese sich vor und legte ihre vollen Lippen auf seine. Sanft begann sie seine Lippen mit ihrer Zunge zu bearbeiten und schob diese schließlich geschickt auseinander. Ihre Hände befanden sich inzwischen unter seinem schwarzen, nahezu hautengen Shirt. Aber irgendetwas war nicht richtig. Ihm war nicht langweilig wie sonst, wenn er mit einem Mädchen rummachte. Es fühlte sich einfach unglaublich falsch an. Ganz anders als der Kuss von Collin mit dem er ihn geweckt hatte. Völlig anders. Mels Spielversuche mit seiner Zunge stießen ihn jetzt nur noch ab und er drehte schnell den Kopf zur Seite. Ein verwirrter und ärgerlicher Blick aus grauen Augen traf ihn, als er mit glühend rotem Gesicht zur Seite sah. „Was soll das? Jetzt doch keine Lust mehr oder was?“ Man hörte ihrem Tonfall mehr als deutlich an, dass sie es nicht gewohnt war abgewiesen zu werden und ihre ganze Arroganz hatte sie anscheinend in diesen einen Satz gelegt. Über sich selbst verwundert fragte er sich wirklich was in drei Teufels Namen ihn geritten hatte, dass er überhaupt daran dachte so ein unsympathisches Wesen zu küssen. Und Collin durch sie ersetzen zu wollen. Ungläubig schüttelte er den Kopf. Mit einer fast groben Bewegung schob er sie von seinem Schoß, sodass sie wieder auf der Bank saß, klopfte sich die Hose ab und ging wieder zurück zur eigentlich Party. „Sag mal spinnst du! Du kannst mich nicht einfach sitzen lassen! Du verdammtes Arschloch! Ich wird dafür sorgen, dass du nie wieder irgendwo eingeladen wirst und ne Tusse abkriegst!“ Mels wütendes Gekeife ignorierend lief er weiter. Ihm war es völlig egal was sie anstellen wollte oder würde, weil er viel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war. Hatte Collin ihn bereits so von sich abhängig gemacht, dass er nicht einmal mehr jemanden küssen konnte ohne ihn im Kopf zu haben? Vor allem sein verletzter, enttäuschter, brennender…Laurin wusste einfach nicht was für ein Gefühl es war was in diesem Blick gelegen hatte. Er hatte gesagt, dass er sich von niemandem anfassen lassen sollte. Hatte er etwa gewusst, dass hier jemand wie Mel sein Unwesen trieb und ihre Opfer zusammensuchte? Aus Collins Verhalten wurde er einfach nicht schlau. Sich seinen Weg durch die Menge bahnend, erreichte er nach einer gefühlten Kissenschlacht mit tollwütigen Zebras die Garderobe und suchte nach seiner Jacke. Ohne weiter auf die verwunderten Blicke der Anderen zu achten zog er sie sich über und verließ die Party. Was sollte er noch auf der Party, wenn Mal mit Sicherheit noch eine Riesenszene machen würde und er eh viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt war? Den ganzen Heimweg über hatte er sich den Kopf darüber zerbrochen was eigentlich mit ihm los war. Ihm war klar, dass sein Körper überaus heftig auf Collin reagierte, aber warum auch sein Kopf einfach nicht anders konnte, als immer und ständig gedanklich bei dem Schwarzhaarigen zu sein verstand er nicht. Das war doch nicht normal. Und das war noch nie in seinem ganzen bisherigen Leben so gewesen. „Argh…“ Als wären seine verwirrten Gedanken noch nicht genug fiel ihm jetzt auch noch der Schlüsselbund runter und ehe er ihn in der Dunkelheit wiedergefunden hatte dauerte es eine ganze Weile, da die Deckenbeleuchtung des Flures schon seit Wochen kaputt war. Ich glaube ich hab nen Pechmagneten oder so…Ist doch nicht mehr witzig so langsam. Nachdem er es doch endlich geschafft hatte in die Wohnung zu kommen führte sein erster Weg ihn in die Küche. Seine Jacke in die nächste Ecke werfend wandte er sich dem Kühlschrank zu, denn sobald er auch nur geringe Mengen Alkohol getrunken hatte, wie an diesem Abend irgendeinen Cocktail, bekam er einen Mordshunger, wenn er nach Hause zurückkam. Nachdenklich blieb er jedoch vor dem geöffneten Kühlschrank stehen ohne etwas herauszunehmen. Zu bewusst wurde ihm in diesem Moment wie sehr er sich schon an Collin gewöhnt hatte. Der Ältere achtete darauf, dass immer etwas zu Essen da war und auch darauf, dass er regelmäßig aß, was er vorher gerne mal vernachlässigt hatte, wenn er einfach keine Lust hatte. Aber auch sonst konnte er es sich kaum noch vorstellen, dass Collin irgendwann nicht mehr da sein sollte. Er gehörte inzwischen mit all seinen seltsamen Macken und seinen spöttischen Blicken und Gesten als fester Bestandteil zu Laurins Leben dazu. Verwundert schüttelte er den Kopf, während er die Augenbrauen zusammenzog. War das etwa nicht nur sein Körper der Collin anziehend fand? Dieser Gedanke beunruhigte ihn zwar aber nicht in dem Maße in dem es ihn eigentlich hätte aufregen sollen. Seinen Hunger völlig vergessend, schloss er die Kühlschranktür und lehnte sich mit der Stirn dagegen. Was genau war Collin eigentlich für ihn? Nur ein sexuell unglaublich anziehendes Objekt oder doch viel mehr? Seine Gedanken überschlugen sich und er kam einfach nicht auf eine vernünftige Lösung. Bis auf eine und die behagte ihm gar nicht. Ausprobieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)