The two of us von Kimiko02 (Gackt x Hyde) ================================================================================ Kapitel 1: Memories ------------------- Pairing: Gackt x Hyde Thema: Gackt, Hyde Genre: Humor, Romantik, Lemon, Shounen-Ai Warnungen: Kitsch, Lemon, OOC Widmung: Kirito Weil ich ohne dich nie das letzte Kapitel geschrieben hätte *flauschz* Disclaimer: Alles frei erfunden, Gackt und Hyde gehören sich selbst und ich verdiene mit dieser Sülze auch kein Geld ... Vorwort: So, nach einem halben Jahrhundert hab ich mich nun doch entschieden, das Ding mal hochzuladen. Die Story ist wie gesagt ALT und obwohl ich mit dem Schreibstil nicht so glücklich bin, habe ich sie nicht überarbeitet, denn das würde der Story ihren Charme nehmen. Das hier ist eigentlich die ursprüngliche Version von "Entstehen einer Liebe". Sie spielt vom Zeitpunkt her allerdings relativ lange nach dem Moon Child Dreh und wegen dem kurzen Rückblick im ersten Kapitel, der allen Lesern von "Entstehen einer Liebe" sicher bekannt vorkommt, ordne ich sie als Sequel ein. Missglückt deswegen, weil sie ab dem zweiten Kapitel zur Comedy entartet ^^; Genug Gelaber, ich wollte nur nicht dass sich nachher jemand über den Schreibstil beschwert XD Über Kommentare würde ich mich natürlich trotzdem freuen! ^_^ Achja, einen wirklichen Plot gibt es auch nicht, also seht es einfach als kleine Unterhaltung ^^ Dann wünsch ich mal viel Spaß beim Lesen! ^_~ ~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~ Es war ein regnerischer Nachmittag. Gackt saß in seinem Studio, das sich im zweiten Stock seines großen Hauses in Kyoto befand und war dabei, einen neuen Song zu komponieren. Dazu probierte er auf seiner Gitarre einige Klänge aus. Auf seinem Schreibtisch stand ein gerahmtes Foto von Hyde. Während er spielte, schaute er immer wieder zu diesem Foto. Ein sanftes und verträumtes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als er daran dachte, dass er demnächst wieder mit Hyde nach Tokyo einkaufen gehen würde. Er schaute aus dem Fenster und ließ seine Gedanken ein wenig schweifen. Zurück zu der schönen Zeit, als sie zusammen beim Dreh von „Moon Child“ waren. Damals waren sie sich erst richtig näher gekommen. Das war nun schon einige Monate her. Doch Gackt konnte sich noch genau an den Abend erinnern, als er Hyde schlafend in dessen Hotelzimmer vorgefunden hatte. ~~~~~~~~~ Es war schon spät, als Gackt vor Hydes Hotelzimmer stand, ohne wirklich zu wissen warum. Seine Beine hatten ihn einfach hergetragen. Langsam und vorsichtig öffnete er die Tür und riskierte einen kurzen Blick hinein. Hyde lag schon im Bett und schlief. Eigentlich wollte Gackt dann gleich wieder gehen, doch als er ihn so zufrieden schlafen sah, mit dem Gesicht eines Engels, konnte er einfach nicht anders als sich auf dessen Bett zu setzen und ihn anzusehen. Es dauerte nicht lange bis er der Versuchung nicht mehr widerstehen konnte Hyde zu küssen. Er senkte den Kopf und näherte sich dessen Gesicht, doch kurz bevor sich ihrer beider Lippen berührten, schlug Hyde plötzlich die Augen auf. Gackt war so überrascht darüber, dass Hyde doch nicht schlief, dass ihm nichts anderes einfiel als einfach die Wahrheit zu sagen, vielleicht würde Hyde es ja nur als Witz auffassen. "Oh, ich wollte dich grade küssen!", sagte Gackt und lachte, als er die Überraschung in Hydes Gesicht sah. Diese dauerte aber nicht lange an, sondern verwandelte sich sogar in ein aufforderndes Grinsen. "Na dann tu's doch!", sagte er mit genau diesem Grinsen auf dem Gesicht. Jetzt hatte er Gackt endgültig aus der Fassung gebracht. So sehr, dass dieser weder etwas sagen, noch irgend etwas tun konnte und Hyde die nächsten 30 Sekunden einfach nur ungläubig anstarrte. Das dauerte Hyde entschieden zu lange, also ergriff er selbst die Initiative, schlang Gackt die Arme um den Hals und zog ihn zu sich herunter. Ein angenehmer Schauer flutete Gackts ganzen Körper, als sich ihre Lippen berührten und er bemerkte, wie sein Atem immer schwerer ging. Als Hyde seine Zunge in Gackts Mund wandern ließ, wurde dieses Gefühl noch viel stärker und er gab den Kuss genauso leidenschaftlich zurück. Mit einem Ruck zog Hyde ihn vollends aufs Bett, drehte sich dann mit ihm bis er auf Gackt lag. Dabei hörte er nicht auf ihn zu küssen. Die Minuten vergingen, und Gackt wusste schon gar nicht mehr, wo er sich überhaupt befand. Er wünschte sich, dass Hyde nie aufhören würde und ertappte sich dabei, wie er in Gedanken schon dabei war, noch weiter zu gehen. Dann löste sich Hyde von ihm und stand auf. Gackt konnte immer noch nicht fassen, was gerade geschehen war und starrte Hyde verblüfft an. „Was sollte das denn?“, wollte er wissen. „Wenn du es nicht ernst meinst und nicht bereit bist, es auch durchzuziehen, dann fang mit sowas erst gar nicht an. Ich geh jetzt duschen!“, antwortete Hyde und sah ihn mit eiskaltem Blick an. Dann verschwand er in der Dusche. Gackt war zu verblüfft, um die nächsten Minuten irgendetwas tun oder sagen zu können, also saß er einfach nur auf dem Bett und starrte in die Richtung, in die Hyde gegangen war. ~~~~~~~~~ Als You zur Tür herein kam, erwachte Gackt aus seinen Gedankengängen. Er hatte etwas zu Essen mitgebracht und lächelte Gackt entgegen. „Du bist bestimmt hungrig, nicht?“, sagte er und lächelte ihn weiter an. „Und wie!“, antwortete Gackt und sah beim Anblick des Essens wie ein Schuljunge aus, dem man gerade einen Lolli vor die Nase hielt. „Na dann, guten Appetit!“, meinte dieser belustigt. „Danke!“, sagte Gackt noch, bevor You wieder das Zimmer verließ. Er schaute ihm noch kurz hinterher und lächelte verträumt. ‚You-chan ist echt lieb’, dachte er sich und wendete sich dann dem Essen zu. Dann fiel sein Blick wieder auf das Bild auf seinem Schreibtisch. +++ Tsuzuku +++ Kapitel 2: Kimi ga oikaketa yume -------------------------------- Vorwort: So, nun kommt der Humor mit ins Spiel XD Die Beiden sind wirklich sehr OOC geraten ^^; Nach dem Kapitel wisst ihr dann auch, warum es ein „misslungenes Sequel“ ist XD Und wie ich erst jetzt bemerkt habe, ist es noch auf eine andere Art misslungen, mir ist nämlich ein gravierender Denkfehler unterlaufen. Als ich die Story geschrieben habe, war mir noch nicht bewusst, dass die Entfernung zwischen Kyoto und Tokyo etwa 500 km beträgt. Bitte stellt euch einfach vor, dass Gackt und Hyde etwa eine halbe Stunde mit dem Auto voneinander entfernt wohnen und auch Tokyo in einer Stunde zu erreichen ist. Ebenso war mir nicht bekannt, dass „Kimi ga oikaketa yume“ kein fröhlicher Song ist, denn das Lied war gerade herausgekommen, es gab noch keine Übersetzung und das Video habe ich auch erst sehr viel später gesehen. Da es auch hier keine Möglichkeit gibt, den Fehler zu beheben, weil Gackt keinen wirklich fröhlichen Song hat, seht bitte einfach darüber hinweg >__< Danke K-chan, dass zumindest du dich erbarmt hast einen Kommentar zu schreiben *umflausch* Ebenso danke an B-chan fürs betalesen ^^ Würde mich wirklich freuen, wenn noch mehr Leute mich wissen lassen würden, ob das Kapitel gefallen hat! Dann viel Spaß mit dem nächsten Kapitel! ^_~ ~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~ Auf irgendeine Art und Weise faszinierte ihn dieses Foto. Es zeigte Hyde, wie er mit unbeschwertem Lachen in die Kamera blickte. Dieses Foto hatte Gackt selbst gemacht. Zuvor hatten sie noch herumgewitzelt, bis Hyde auf die Idee kam, Fotos zu machen. Er erinnerte sich daran, wie Hyde oft neben ihm gesessen hatte in den Drehpausen und sie öfter miteinander Karten spielten. Sie hatten wirklich viel Spaß zusammen gehabt während dieser Zeit. Wenn er könnte, würde er sofort in diese Zeit zurückkehren. Aber nun war Hyde so weit entfernt von ihm ... zumindest seinen Gefühlen nach. Sie gingen zwar öfter zusammen einkaufen, aber es war nicht mehr dasselbe wie zuvor. Gackt fühlte sich unbeschreiblich einsam und alleingelassen. Dabei hatte er doch alle seine Freunde um sich. Er brauchte nur die Treppe hinunterzugehen, dort waren You, Ren, Chacha und in den letzten Tagen sogar Masa, da er ihn gebeten hatte, wegen den Aufnahmen des neuen Songs zu kommen. Er schaute aus dem Fenster, wie die Wolken grau in grau vorüber zogen, kein blaues Fleckchen war am Himmel zu sehen. An solchen Tagen fühlte er sich immer besonders einsam. Das Klingeln des Telefons riss ihn aus seinen Gedanken. Gelangweilt ging er in Richtung des nervtötenden Geräts und nahm ab. Vom anderen Ende der Leitung kam ihm sogleich ein Wortschwall entgegen. „Ga-chan? Ich bin’s Hyde!“, quiekte es aus dem Telefon und mit einem Mal heiterte sich Gackts Miene schlagartig auf. „Haido!!! Schön, dass du anrufst! Was gibt’s?“, quiekte er zurück. Er war völlig außer sich. „Ich wollte fragen, ob du vielleicht am Samstag Zeit hast? Hab gerade in der Zeitung gesehen, dass da ein großer Markt in Tokyo ist.“ „Ja klar hab ich da Zeit!“, quiekte er weiter. „Für dich hab ich doch immer Zeit ...“, setzte er in einem etwas anderen Tonfall hinzu. Einen kurzen Moment kam daraufhin nichts vom anderen Ende, außer einem undefinierbaren Seufzen. „Hyde? Bist du noch dran?“, fragte Gackt etwas verwirrt, als Hyde nicht antwortete. Etwas erschrocken, da Gackt ihn aus seinen (dreckigen *hüstel*) Gedanken gerissen hatte, antwortete Hyde: „Äh, ja klar bin ich noch dran. Also wann meinst du, sollen wir dann los?“ „Ich würde sagen, so wie immer. Also zwischen zehn und elf. Sonst lohnt es sich ja nicht.“ „Okay, ich hol dich dann wieder ab.“ Davon war Gackt zwar weniger begeistert, denn es bedeutete, dass Hyde seinem Können als Fahrer nicht besonders vertraute, aber es war besser als ihn gar nicht zu sehen. „In Ordnung. Und, was gibt’s sonst so Neues bei euch?“ „Ah ja, ich wollte dir noch von gestern erzählen!“ „Na dann schieß mal los!“ Und Hyde erzählte eine geschlagene Stunde darüber, was an jenem Tag passierte. Megumi indessen war schon sichtlich genervt von dem Quieken, das aus dem Schlafzimmer kam. Hyde telefonierte wohl schon wieder mit Gackt. Und jedes Mal zog sich dieser ohrenbetäubende Lärm einige Stunden. Mit Wucht schlug sie die Küchentür zu und hoffe, dass er zumindest kurz erschrak. Es funktionierte sogar, einen Moment war Ruhe. Aber wirklich nur einen Moment. Und dieses Mal kam das Quieken nicht von Hyde, sondern aus dem Telefonhörer. Sie seufzte hörbar auf und fragte sich, wie zwei Männer sich nur in diesem Tonfall stundenlang miteinander unterhalten konnten. Das war doch nun wirklich alles andere als normal. Und jedes Mal schloss Hyde sich dabei im Schlafzimmer ein. Das machte er, seit sie einmal genervt den Stecker rausgezogen hatte, als die Beiden miteinander telefoniert hatten. Hyde war ziemlich wütend gewesen und seitdem schloss er sich zum Telefonieren immer ein. Megumi machte sich langsam Sorgen, sie fragte sich schon die ganze Zeit, was sich zwischen den Beiden abspielte, vor allem, was sich beim Dreh abgespielt hatte. Aber sie würde es bestimmt irgendwann erfahren, dessen war sie sich sicher. Das ganze Theater ging ihr sowieso auf den Wecker. Ständig verabredeten die Beiden sich angeblich zum Einkaufen, und wenn Hyde dann meist erst am nächsten Tag wieder auftauchte, hatte er immer einen Haufen Stofftiere dabei, die alle Gackt ihm geschenkt hatte. Mittlerweile war sein ganzes Bett voll mit diesen Stofftieren und er kam jedes Mal trotzdem mit neuen an. Als sie sich einmal darüber beschwert und gefragt hatte, wozu Gackt ihm jedes Mal so viele Stofftiere schenkte, sagte er ihr nur, dass sie sich die Stofftiere, die ihnen gefielen, gegenseitig schenkten und Gackt somit genauso viele hatte wie er. Normalerweise würde sie ihm so etwas ja nicht glauben, aber da sie wusste, wie bescheuert die Beiden sein konnten, wenn sie zu lange zusammen waren, konnte sie nur den Kopf schütteln. Das durfte alles einfach nicht wahr sein. Seit wann war ihr Mann eigentlich so durchgeknallt? Soweit sie sich erinnern konnte, erst seit er Gackt näher kennen gelernt hatte. Der schien wirklich einen schlechten Einfluss auf Hyde zu haben, dabei hatte sie von ihm anfangs eigentlich einen recht guten Eindruck. Sie hatte Hyde oft gesagt, er könnte doch so wie Gackt sein, aber seit sie diesen näher kannte, hatte sich das schlagartig geändert. Seit sie die Beiden einmal beim Knutschen erwischt hatte, fühlte sich Gackt in ihrer Gegenwart nicht mehr sonderlich wohl. Und das war auch gut so. Sie wollte ihn nicht in diesem Haus haben und das ließ sie ihn auch jedes Mal deutlich spüren, wenn er da war, was in letzter Zeit zum Glück sehr selten vorkam. Ihre tödlichen Blicke hatten ihre Wirkung scheinbar nicht verfehlt. Ein triumphierendes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus und ließ sie den ohrenbetäubenden Lärm aus dem Schlafzimmer für kurze Zeit vergessen. Dann war es plötzlich still. Hatten sie tatsächlich schon aufgehört? Doch neugierig geworden lauschte sie an der Schlafzimmertür. Hyde schien noch zu reden, zwar leise, aber es war zu hören, dass er redete. Sie konnte es aber leider nicht verstehen. Dann hörte sie ihn nicht mehr, dafür aber, dass er vom Bett aufstand und Richtung Tür lief. Schnell eilte sie wieder in die Küche und tat so, als wäre nichts weiter gewesen. Nachdem sie sich verabschiedet hatten, war Gackt ausgesprochen guter Laune, denn er würde Hyde bald wieder sehen. Es gab also doch einen Lichtblick in dem trüben Grau. Er nahm sich wieder seine Gitarre und spielte weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Die Klänge kamen auf einmal wie von selbst, er hatte Mühe, sie in der Geschwindigkeit, in welcher sie ihm in den Kopf kamen, auch aufzuschreiben. Er war sich sicher, dass das einer seiner besten Songs werden würde. Und auch einer seiner fröhlichsten, weil er versuchte, all seine Gefühle, die er jetzt hatte, mit einzubringen und somit weiterzugeben. Jeder, der dieses Lied anhörte, sollte genauso glücklich werden, wie er es jetzt war. Der Titel sollte „Kimi ga oikaketa yume“ (Der Traum, den du verfolgtest) lauten. +++ Tsuzuku +++ Kapitel 3: Wiedersehen ---------------------- Vorwort: So, nachdem ich nun eine halbe Ewigkeit gebraucht habe, um dieses Kapitel zu überarbeiten (so wie es war konnte ich es einfach nicht lassen) und nun halbwegs damit zufrieden bin, lade ich es endlich mal hoch XD Viel zu sagen gibt es darüber nicht, der Humor hält weiter an und die Beiden sind weiterhin sehr OOC, aber davor hab ich ja schon gewarnt XDD Vielleicht eines noch, das hier war lange Zeit das letzte Kapitel, ihr könnt K-chan also dankbar sein, dass ich mich doch noch überwunden habe weiterzuschreiben. An dieser Stelle herzlichen Dank an B-chan, die das Kapitel trotz Prüfungsstress so schnell betagelesen hat! Ebenso danke für die lieben Kommis zum letzten Kapitel! ^_^ Na dann viel Spaß mit dem nächsten! ^_~ ~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~-~ Gackt hatte sich schon so auf den heutigen Tag gefreut, dass er die Nacht über kaum hatte schlafen können. Dementsprechend müde war er auch, als You ihn um halb zehn aufweckte. Er brabbelte irgendetwas vor sich hin, wickelte sich wieder in die Decke ein und drehte sich verschlafen auf die andere Seite. Ein lautes Seufzen von You, dann folgte ein leicht bissiges: „Ich dachte, du wolltest heute mit Haido einkaufen gehen, oder irre ich mich da?“ Schlagartig war Gackt wach, sprang aus dem Bett und eilte in Richtung Dusche, nachdem er noch einen kurzen Blick auf die Uhr geworfen hatte. Er hoffte, dass Haido erst um elf kam, denn bis um zehn würde er es nie schaffen, fertig zu werden. Aber Haido kannte ihn ja und er wusste auch, wie lange er im Bad brauchte. Von daher würde er wohl mit ziemlicher Sicherheit später kommen. Gackt grinste vor sich hin bei dem Gedanken daran, wie gut sie einander in der kurzen Zeit beim Dreh doch kennen gelernt hatten. Hyde hatte sich auch sehr auf das Einkaufen gefreut, doch Megumi machte mal wieder alles zunichte. Natürlich kam sie erst jetzt damit an, dass sie heute Abend noch zu ihrer Mutter mussten, weil diese ja Geburtstag hatte. Dabei wusste sie doch ganz genau, dass er sich diesen Tag sowieso nicht merken konnte und auch nicht wollte, weil er diese Frau nun wirklich nicht ausstehen konnte. Da hätte sie ihm das ja schon früher sagen können. Glücklicherweise konnte er sich aber doch noch mit Megumi einigen, indem er ihr versprach, um sechs wieder zurück zu sein. Er glaubte zwar nicht daran, dass er dieses Versprechen einhalten konnte, er wollte es schließlich auch nicht einhalten, aber wenn er dadurch trotzdem mit Gackt einkaufen gehen konnte, war es die Lüge allemal wert. Und so machte er sich auf den Weg zur „Residenz Gakuto“, wie er das riesige Haus immer nannte, seit Ren sich einmal am Telefon aus Spaß damit gemeldet hatte. Außerdem erschien ihm die Bezeichnung auch äußerst passend, denn von außen wirkte es wirklich wie eine Residenz. Von innen jedoch weniger. Daran merkte man eben doch, dass die Frau im Hause, natürlich keine andere als Gackts Schwester, nicht oft anwesend war. Und selbst wenn sie einmal da war, dann sah sie es auch nicht ein, den Jungs den Dreck hinterher zu räumen. Irgendwo hatte sie da ja auch Recht. Und so blieb eben alles liegen, leere Bierdosen, mit Zigarettenkippen überfüllte Aschenbecher, von den Kissenschlachten auf dem Boden verstreut verschiedene Sofakissen, Klamotten, leere Teller und Gläser, Fernbedienungen, die Spielkonsole und die dazugehörigen Spiele ... er konnte diese Aufzählung in Gedanken noch ewig so weiterführen. Aber, wenn er ehrlich war, würde es in seiner Wohnung wohl auch so aussehen, wenn er alleine wohnen würde. So schaffte es eben Megumi mit ihrem Gezeter, ihn dazu zu bewegen, seine Sachen wegzuräumen. Einmal hatte er aus Versehen einige Musikmagazine mit Gackt auf dem Cover herumliegen lassen und Megumi hatte sie sofort zerfleddert, weswegen er diese jetzt sehr gut vor ihr versteckte. Sie hatte ihm irgendetwas wie „Du benimmst dich wie ein verliebter Teenie...“ an den Kopf geworfen, war wohl eifersüchtig, dass er sich für Gackt mehr interessierte als für sie. Aber im Gegensatz zu ihr meckerte der ja auch nicht die ganze Zeit an ihm herum. War doch logisch, dass er dann lieber mit ihm seine Zeit verbrachte als mit ihr. Aber das würde sie wohl doch nicht verstehen oder eher nicht einsehen. Denn sie war ja schließlich seine Frau und hatte somit das Vorrecht an ihm ... tja, hätte sie wohl gern. Da hatte sie ihre Rechnung aber ohne ihn gemacht. Er parkte den Wagen vor der Garage, stieg aus und ging zur Tür. Gerade wollte er auf die Klingel drücken, als blitzartig die Tür aufging und er sich in einer festen Umarmung wiederfand. „Gakuto, du erdrückst mich!“, keuchte er, als dieser nicht loslassen wollte. „Tut mir Leid ...“, antwortete Gackt, löste sich sofort von ihm und schloss dann hinter sich die Tür. „Dann mal auf ins Getümmel!“, meinte er grinsend und ging mit Hyde zum Wagen. Eine halbe Stunde später waren sie auch schon angekommen und sahen sich die verschiedenen Stände an, als Gackt plötzlich rief: „Haido, schau mal da! Ist das nicht süß?“ Hyde schaute in die Richtung, in die Gackt deutete und war sofort hellauf begeistert. „Darf ich es haben?“, quiekte er und setzte seinen besten Dackelblick auf. „Aber klar!“, antwortete Gackt lächelnd und kaufte es ihm. Und so hatte Hyde mal wieder ein neues Stofftier in seiner Sammlung, diesmal einen kleinen Stofftiger. „Du kannst ihn ja Camui nennen“, schlug Gackt grinsend vor. „Gute Idee!“, antwortete Hyde begeistert. „Und wenn ich mal nachts nicht schlafen kann, dann kuschle ich so lange mit ihm, bis ich einschlafe!“ „Willst du das nicht lieber mit dem richtigen Camui tun?“, zwinkerte Gackt ihm zu. Hyde zog eine Augenbraue hoch und antwortete dann: „Im Prinzip schon, aber den Tiger duldet Megumi wohl eher als dich in unserem Bett...“ Er unterstrich seine Aussage mit einem entschuldigenden Blick. „Da hast du wohl Recht“, seufzte Gackt niedergeschlagen. In Null Komma nichts hatte auch Hyde ein Stofftier gefunden, das er Gackt schenken konnte und so hatte auch dieser wieder ein neues Stofftier in seiner Sammlung. Sie kauften noch allerlei andere (unnütze *hüstel*) Dinge und die Stunden verflogen im Nu. Gegen fünf gingen sie dann mit vielen Tüten bepackt in ein Café, um sich mit einem Kaffee wieder ein bisschen aufzuwärmen, da es doch recht kalt geworden war. „Der Einkauf mit dir heute war mal wieder richtig schön“, sagte Hyde nach einer Weile und lächelte sein Gegenüber an. „Gleichfalls“, antwortete dieser mit sehnsüchtigem Blick. „Es ist schön, dich nach so langer Zeit endlich mal wieder zu sehn. Ich hab dich sehr vermisst.“ „Ich dich auch“, seufzte Hyde ein wenig niedergeschlagen. „Ich würde dich gern öfter sehn, aber wie man es dreht und wendet, gibt es mit Megumi Ärger, ob ich nun zu dir komme oder du zu mir. Sie findet es schlimm genug, wenn wir telefonieren ...“ „Und die Situation lässt sich leider schlecht ändern.“, seufzte nun auch Gackt. „Ja ... leider ...“ Mit betrübtem Blick starrten beide vor sich hin. Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, bestellten noch etwas zu essen und so wurde es sehr schnell spät. Als Hyde auf die Uhr sah, war es halb zehn. „Ach du je ... ich glaube, wir sollten dann mal gehen. Ich hab ihr eigentlich versprochen, um sechs wieder da zu sein, weil ihre Mutter ja Geburtstag hat und wir eingeladen sind ...“, meinte Hyde schließlich verlegen. „Aber da wolltest du sowieso nicht hin, hab ich Recht?“, fragte Gackt grinsend. Als Antwort folgte ein Nicken zusammen mit einem verschmitzten Lächeln. „Du kennst mich einfach schon zu gut ...“ Sie bezahlten ihre Sachen und machten sich wieder auf den Weg. Hyde setzte Gackt bei sich zu Hause ab und fuhr dann selbst heim. Ein wenig Angst vor Megumis Reaktion hatte er ja schon, als er die Tür aufschloss, aber er hoffte, dass es nicht so schlimm werden würde. Er hatte sich allerdings getäuscht. Wutschnaubend stand Megumi schon wenige Meter vor ihm, als er gerade aufgeschlossen hatte, in ihren Händen hatte sie einige Dinge aus der Küche. Das verhieß nichts Gutes. Er versuchte den Kochtöpfen und den anderen Dingen, die ihm da entgegen geflogen kamen, auszuweichen, mit wenig Erfolg. Er hörte noch die Tür vor sich zuknallen, was soviel bedeutete, wie dass er sich heute Nacht einen anderen Platz zum schlafen suchen sollte. Dann war es wieder still. Das war ja ein ganz schönes Donnerwetter gewesen, er hatte es wohl doch etwas übertrieben. Aber wenn es um ihre Mutter ging, war Megumi sehr empfindlich, das hätte er wissen müssen. Aber jetzt musste er sich erst mal überlegen, wo er mit den ganzen Schrammen hingehen sollte. Er beschloss wieder zu Gackt zu fahren, etwas anderes fiel ihm im Moment auch nicht ein. Gackt indessen weilte schon selig im Reich der Träume, er war gleich nachdem er zu Hause angekommen war, in voller Montur ins Bett gefallen. Da hatte sich eben doch der wenige Schlaf am vorigen Tag bemerkbar gemacht. Als Hyde klingelte, war nur noch Chacha wach, der ihm dann auch die Tür öffnete. Als er sah, wie fertig Hyde aussah, bat er ihn gleich herein und schickte ihn unter die Dusche. Als nächstes ging er Gackt wecken, welcher sofort wieder wach war, als er erfuhr, dass Hyde heute bei ihnen übernachten würde. Er machte gleich das Sofa zurecht, damit Hyde darauf schlafen konnte. Nach einer Weile tauchte dieser dann auch wieder aus der Dusche auf. „Tut mir Leid, dass ich dir so viele Umstände mache ...“, sagte er zaghaft. „Das ist doch kein Problem, im Gegenteil, ich freu mich, dass du da bist!“, antwortete Gackt lächelnd. „Du, Ga-chan ...“, fing Hyde an, als er das zurecht gemachte Sofa sah. „Ja?“ Gackt horchte gespannt auf. „Darf ich vielleicht bei dir schlafen?“ Treuherziger Dackelblick. „Klar!“ Lächelnd zog Gackt ihn mit ins Schlafzimmer. Und wenige Minuten später hatten sich beide in die Decke eingekuschelt ... *** Was weiter passiert ist, kann niemand mit Sicherheit sagen, da Gackt fest darauf beharrt, sie hätten nur gekuschelt, Chacha sagt, er würde dicht halten und der Rest hat nichts mitbekommen ... Tja, wir werden es wohl nie erfahren ... Oder vielleicht doch? +++ Tsuzuku +++ Endlich mal ein fieser Cliff *g* Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass das nächste Kapitel adult sein wird X3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)