A Strange Love von abgemeldet (Dei/Saku) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Die nächsten Wochen bewiesen sich als sehr ereignislos. Sakura gab ihr Bestes bei ihrem Training und trat gegen jeden Akatsuki mindestens einmal an. Deidara bestand darauf, sich besonders auf ihre Ausdauer zu konzentrieren, doch diese Meinung konnte Sakura nicht teilen. Sie fand nicht, dass sie schnell außer Atem kam. Sie brach sich einmal ein Bein im Kampf gegen Itachi und verstauchte sich öfters das Handgelenk oder Kugelte sich den Arm aus, doch diese Verletzungen waren nicht allzu schlimm. Für sie zumindest nicht. Jedes mal, wenn sie auch nur einen kleinen Blauen Fleck hatte, sah sie in Deidaras Augen, wie er litt. Sakura nahm das ganze zwar ernst, fand es dennoch lustig. Wenn sie und Deidara alleine waren, dann war es für Sakura wie im Traum. Sie liebte ihn und sie konnte sich ein Leben ohne ihn kaum noch vorstellen. Eigentlich dachte sie gar nicht über eine Zukunft ohne ihn nach. Sie sah sich an seiner Seite, als Akatsuki. Diese Liebe war merkwürdig, strange. Aber sie war stark. „Pfannkuchen oder Omeletts?“, rief Sakura durch das Hauptquartier der Akatsuki. „Omeletts“, sagte Deidara, der grade Tomaten schnitt. „Omeletts“, hörte man Hidan und Kakuzu im Chor aus dem Aufenthaltsraum rufen. „Pfannkuchen“, sagte Konan, die grade die Treppen runter gerannt kam. Dumpf vernahm man Itachis und Kisames stimmen durch die Tür von deren Zimmer: „Pfannkuchen!“ „Sasori???“ Sakuras Stimme hallte an den Wänden wieder. „Pfannkuren!“, schrie er zurück und setzte noch ein „mit Nutella!“ hintendran. „Ich will Omeletts“, sagte Pein ruhig, der grade in die Küche kam. „Und Tobi will auch Omeletts, er kommt gleich.“ Sakura nickte. „Und Zetsu will wahrscheinlich wieder beides… bin schon dabei…“ Sakura griff sich die Zutaten, murmelte dabei zu Pein, dass sie wieder einkaufen müssten, und machte sich ans Kochen. Sie hatte sich in dieser Woche schon öfters gefragt, wie die Akatsukis hier, ohne jemanden der kochen konnte, überleben konnten, und wieder beschäftigte sie sich mit dieser Frage. Gut, Deidara konnte auch kochen, zwar nicht sehr viel aber für ein Frühstück könnte es reichen, und Tobi machte sowieso alles, was man ihm sagte. Egal ob er es konnte oder nicht. Grade als sie fertig war trudelten die anderen auch schon ein und setzten sich auf ihre Stammplätze. Deidara hatte den Rest schon auf den Tisch gestellt: Käse, Wurst, Marmelade, alles was man für ein Frühstück brauchen konnte. Zetsu kam auch pünktlich mit den Brötchen, die er kaufen sollte und schon saßen sie alle am großen Esstisch der Akatsuki und reichten die Orangensaft-Flasche und den Kakao rum. Bevor Sakura hierher gekommen war hätte sie nie auch nur im Traum daran gedacht, dass die Akatsuki so menschlich und so nett sein konnten. Sie waren wie eine Familie und Sakura fühlte sich total wohl unter ihnen. Die Vorstellung, eine von ihnen zu werden schien ihr schon lange nicht mehr so unmöglich wie anfangs. „Pein?“, fragte Deidara. „Hm?“, murmelte er mit vollem Mund. „Wer macht heute den Abwasch?“ Pein grinste: „Itachi und Tobi“ Itachi verschluckte sich an seinem O-Saft-Glas. „Was?“ „Alle anderen waren schon. Ihr seid dran, ich will kein Rumgenörgel!“ Brummend konzentrierte Itachi sich wieder auf sein Essen. Als Sakura nach dem Essen auf ihrem Zimmer war wurde ihr plötzlich total übel und ein Schwindelgefühl machte sich in ihr breit. Sie rannte schnell ins Bad und lehnte sich über die Kloschüssel, aber sie brach nicht. Falscher Alarm? „Was ist los?“, fragte Deidara verdutzt, der ins Badezimmer schaute um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war. „Nichts, mir geht’s gut. Mach dir keine Sorgen.“ „War dir schlecht? Hast du was falsches gegessen?“, fragte er entsetzt. „Nein, nein, mir geht’s gut“, sagte sie abwinkend. Er runzelte die Stirn, sagte jedoch nichts. „Es ist wirklich nichts“, sagte sie nochmals und küsste ihn auf die Stirn. „Mir wäre es trotzdem lieber, wenn wir heute nicht trainieren würden…“ „Deidara, mir war nur ein bisschen schlecht, das kann jedem mal passieren!“, aber sie wusste, dass er nicht diskutieren würde. Also gab sie nach. „Na schön und was machen wir dann?“ „Hm… Einkaufen. Der Kühlschrank ist fast leer… Ich geh Pein schon mal Bescheid sagen, mach du dich fertig.“ Eine halbe Stunde später liefen die beiden Hand in Hand durch den Wald. Sakura sah noch mal die mehrere Meter lange Einkaufsliste an und runzelte bei einigen Punkten die Stirn. Jeder schrieb drauf, was er haben wollte, und da waren schon merkwürdige Dinge dabei. Zum Beispiel wollte Tobi ein Wörterbuch haben. Italienisch-Deutsch. Konnte er Italienisch? Konnte er überhaupt lesen? Doch sie entschied sich, wirklich alle Wünsche auf der Liste zu erfüllen… sofern es ihr möglich war. Beide steckten ihre Stirnbänder weg, damit sie nicht zu sehr auffielen, und Deidara hatte sein Mantel im Hauptquartier gelassen. Sie sahen mehr oder weniger wie normale Bürger aus. „Deidara, ich glaube wir haben alles. Wir brauchen nur noch Tomaten und… frisch gepressten Orangensaft?“, sie runzelte die Stirn. „Tobi…“, seufzte Deidara. „Es gibt einen Laden hier in der Nähe, Tobi akzeptiert nur Orangensaft von dort. Geh du doch schon mal die Tomaten kaufen, ja?“ Er schnappte sich die gefühlten 10 Beutel an Lebensmitteln und Akatsuki-Sonderwünschen und war weg. Sakura schlurfte also über den Markt und es dauerte nicht lange, bis sie jemanden fand, der Tomaten verkaufte. „Hallo. Ich hätte gerne 10 Kilo Tomaten“, sagte sie kurz zu dem Mann der hinter dem Tomatenberg stand. „10 Kilo?“ „10 Kilo.“ Der Mann runzelte überrascht die Stirn und fragte ungläubig: „Wie wollen Sie denn 10 Kilo Tomaten tragen?“ „Lassen Sie das mal meine Sorge sein.“ Sie blieb freundlich. Sie bezahlte, und grade, als sie ihm die Tüten abnehmen wollte trat erneut ein starkes Schwindelgefühl in ihr auf. Sie fand nichts zum festhalten, griff um sich. Als sie grade drohte zu Boden zu fallen, wurde sie aufgefangen. Deidara. „Sakura? Geht’s dir gut? Wir müssen weg hier! Du wirst gesucht, wurdest als vermisst gemeldet“, flüsterte er ohne zwischendurch Luft zu holen. Ein wenig benommen öffnete sie die Augen um ihn verwirrt anzuschauen. „Vermisst?“ Er nickte nur und hob sie hoch. An seinen Armen noch immer die Beutel. Dann lächelte er dem Tomatenverkäufer zu und rannte los in Richtung Wald. Es dauerte nicht lange, bis sie weit genug weg waren und er Sakura absetzte. Ihr war während Deidara mit ihr gerannt war übel geworden. Sie setzte sich an einen Baum und sah eine Weile nach oben. Bis sie sich wieder beruhigt hatte sagte sie kein Wort. Deidara auch nicht. Sie beschloss, das Schweigen zu brechen: „Deidara ich… wir… müssen reden.“ Das verunsicherte Deidara ein wenig. „Wir müssen reden? Über was denn?“ „Ich…“ sie holte tief Luft. „Ich glaube ich bin… schwanger…“ ‚Jetzt ist es raus‘, dachte Sakura und sah, wie sich Deidaras Gesichtsausdruck mit einem Schlag veränderte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)