A Strange Love von abgemeldet (Dei/Saku) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Poch… poch… poch Was auch immer dieses Geräusch war, es sollte aufhören! Sakura war sichtlich genervt und öffnete die Augen. Sie lag halb auf Deidara, der immer noch tief und fest schlief. „Wenn die nicht gleich aufmachen trete ich sie ein“, hörte Sakura eine ihr noch unbekannte Stimme hinter der Tür flüstern. „Deidara?“, sagte sie und schüttelte ihn ein bisschen. Nur ein Grunzen. „Deidara, wach auf! Deidara!“ Es klopfte wieder. „Ich… ich bin wach, i-ich komme gleich!“, rief sie zu den Personen hinter der Tür. „Ihr habt 5 Minuten, dann sollt ihr im Aufenthaltsraum sein, Befehl vom Leader!“, kam es barsch zur Antwort. „Deidara! Deidara, fünf Minuten!“ Er war immer noch nicht wach. Sie versuchte es anders. „Deidara, wenn du nicht sofort deine Augen öffnest“, flüsterte sie zuckersüß in sein Ohr. „dann komme ich mit Wasser.“ Wieder nur ein Grunzen. Also stand sie auf und ging ins Bad. Sie nahm sich einen Becher, legte die Zahnbürste darin an den Waschbeckenrand und füllte den Becher mit eiskaltem Wasser. „Okay, Deidara. Eins… zwei…“ Keine Reaktion. „Drei!“, sie kippte den ganzen Becherinhalt über sein Gesicht und er kreischte wie ein kleines, dreijähriges Mädchen. Sakura kicherte. „Beeil dich, Deidara, in vier Minuten müssen wir unten sein!“, sagte sie und warf ihm ein Handtuch zu. „Vier Minuten??“ „Ja, beeil dich!“, sagte sie, während sie sich anzog. Sie sprühte nur so vor Glückshormonen und strahlte übers ganze Gesicht. Er sah sie an und erinnerte sich dabei an die letzte Nacht. Mit einem Grinsen zog auch er sich an und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor sie ihn in den Aufenthaltsraum zog. Die restlichen Akatsuki schienen sichtlich genervt. ‚Die warten bestimmt schon lange‘, dachte Sakura. Deidara sagte nichts und setzte sich auf einen der beiden freien Plätze, Sakura setzte sich neben ihn. Pein begann das ganze. „Also gut, ich mach es jetzt kurz: Wer ist dafür, dass unser Gast hier eine Akatsuki wird?“, sagte er auf Sakura deutend. Sofort lösten sich sämtliche Spannungen im Raum. Die Akatsuki schienen zu sehr belustigt, als dass sie alle hätten ernst bleiben können. Der einzige, der sich wirklich nicht beherrschen konnte war Sasori. Er brach in schallendem Gelächter aus und einige andere stimmten in sein Lachen mit Schmunzeln und Kichern ein. Nur Deidara, Pein und Konan blieben ernst. „Ich bin weder dafür, noch dagegen“, sagte Konan sachlich. „Wir wissen kaum etwas über sie und wir wissen auch nicht ob sie gut genug ist, eine Akatsuki zu werden. Wir müssten sie auf die Probe stellen.“ „Sie ist Medic-Nin und hat bei der Hokage persönlich drei Jahre gelernt“, sagte Deidara im gleichen sachlichen Ton wie Konan. Sakura runzelte die Stirn, sagte jedoch nichts. Woher wusste er das? Woher wusste er bei wem und wie lange sie gelernt hatte? Sie sah ihn ungläubig an. „Medic-Nin“, murmelte Pein nachdenklich. „Nun gut, Deidara, du wirst jeden Tag ein wenig mit ihr trainieren und jeder von euch wird mindestens ein Mal dabei zusehen. In vier Wochen wird abgestimmt. Irgendwelche Einwände?“, er sah prüfend jedes Gesicht der Akatsuki an, doch niemand sagte etwas. „Gut, ich habe zu tun.“ Mit diesen Worten verschwand er in seinem Büro. Sakura war wie gelähmt. Sie rührte sich nicht, bis alle verschwanden und sie und Deidara allein waren. „Geht es dir nicht gut?“, fragte er besorgt und Sakuras Starre löste sich beim Klang seiner Stimme. „Ich soll eine Akatsuki werden?“, giftete sie ihn an. Er war überrascht über ihren Tonfall. „Bin ich denn so schlimm?“, fragte er verdutzt. „Nein, ich… ich…“ Sie schüttelte hastig den Kopf. „Ich kann das nicht“, sagte sie, stand auf und ging hastig zum Zimmer zurück, warf sich auf ihr Bett und starrte stur gegen die Decke. „Sakura, ist das dein Ernst?“, begann er, aber sie lies ihn mit einem Blick verstummen. „Ich muss das ganze erstmal verarbeiten“, sagte sie und starrte wieder zur Decke. Er zuckte mit den Schultern und lies sie allein. ‚Ich und eine Nuke-Nin? Soll ich wirklich so weit für ihn gehen? Nie wieder nach Konoha… habe ich überhaupt eine Wahl?!‘ Sie riss vor Schreck die Augen auf. ‚Kann ich überhaupt ablehnen? Kann ich einfach sagen, ich will zurück?‘ Sie wusste die Antwort. ‚Sie würden mich nicht gehen lassen.‘ Langsam und benommen setzte sie sich auf und lief Deidara hinterher. Als sie im Gang stand hörte sie ihn schon rumschreien. Er stand in der Küche mit dem jungen, rothaarigen Mann und sie sahen sich gegenseitig mit Todesblicken an. Sakura schlich sich näher heran und lehnte sich an eine Wand, sodass sie zwar nichts sehen, aber alles deutlich mithören konnte. Gespannt lauschte sie. „Wir können sie doch nicht dazu zwingen, eine von uns zu werden! Und was passiert, wenn alle gegen sie stimmen? Ich kann das nicht zulas-“ Sasori brachte Deidara mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Sakura, du kannst dich ruhig zu uns gesellen, du brauchst dich nicht zu verstecken. Keine Sorge, ich beiße nicht“, sagte Sasori nun in einem ruhigen und freundlichen Ton. Sakura schluckte, atmete tief durch und betrat langsam und unsicher die Küche. Sie warf einen Seitenblick auf Deidara der erzürnt das Gesicht des anderen anstarrte, dieser jedoch lächelte Sakura an und reichte ihr die Hand. „Ich bin Sasori, Deidaras Team-Partner. Wer du bist, wissen hier ja alle schon.“ Sakura nickte kurz und nahm seine Hand, danach tastete ihre andere Hand nach Deidaras, die zu einer Faust geballt war. Sanft streichelte sie darüber, bis er die Faust lockerte und sie seine Hand halten konnte. Dann drehte sie sich zu ihm. „Deidara…“ begann sie leicht stotternd. „Ich werde mein bestes geben. Ich werde es schon schaffen, dass ich bleiben darf. Ich werde alles tun um eine Akatsuki zu werden. Versprochen…“ Sasori verzog angeekelt das Gesicht bei den Worten und er verschwand. Das ganze ähnelte ihm zu sehr einer kitschigen Liebesgeschichte. Deidara schwieg, also zog Sakura an seinem Arm. „Komm schon Deidara, wo werden wir trainieren?“ Endlich brachte er ein Lächeln zustande. Er zog sie nach draußen und weiter in den Wald zu einer Lichtung. „Setz dich auf den Boden, ich komme gleich wieder“, sagte er und sie tat was er sagte ohne Einwände. Nur wenige Minuten später kam er zurück mit einem schwerverletzten Reh: ein Kunai steckte tief in seiner Seite. „Schaffst du es, die kleine hier zu heilen?“, frage er sie mit einem Grinsen. Obwohl sie es abscheulich fand, dass Deidara dem armen, unschuldigen Tier etwas angetan hat, nickte sie. Er legte es vor ihr ins Gras, und sie machte sich gleich an die Wunde. Vorsichtig zog sie das Kunai heraus, dann legte sie ihre flachen Handflächen mit einigem Abstand über die klaffende Wunde. „Du hast mitten in die Leber getroffen“, sagte sie in einem vorwurfsvollen Tonfall. „Soll das heißen, das Tier wird sterben? Schaffst du es nicht?“ Sie streckte ihm frech die Zunge raus und konzentrierte sich wieder auf die Wunde. Unter ihren Handflächen erschien nun ein grünes Licht. Es dauerte nicht lange, bis die Blutung stoppte und die Wunde vollkommen verschwand. Nicht einmal eine Narbe blieb. Sakura wusste, dass nicht jeder dieses Reh hätte heilen können, also schaute sie Deidara mit einem triumphierenden Grinsen an. „Nicht schlecht“, murmelte er. Das Reh öffnete die Augen, und Sakura stütze es, als es aufstand. „Gut“, er stand auf. „Greif mich an.“ „Was?“ „Womit du willst, Kunai, Shuriken, deine Fäuste, egal.“ „Deidara, ich kann dich nicht angreifen“, erklärte sie und konzentrierte sich dabei darauf, ruhig zu bleiben. Er wusste, dass das kommen würde. „Eben hast du mir etwas versprochen, erinnerst du dich?“ „Aber… also gut.“ Sie rannte auf ihn zu. Als sie nah genug an ihm dran war holte sie mit der rechten Faust zum Schlag aus und fixierte sein Gesicht. Er wich ihr problemlos aus, und auch bei den nächsten Versuchen traf Sakura nicht. Als es Deidara zu langweilig wurde, packte er sie an den Handgelenken. „Ich weiß genau, dass du das besser kannst“, sagte er in tadelndem Ton. Sie schnaubte und folgte dann Deidaras Blick, der auf etwas hinter ihr gerichtet war. „Hidan! Sie will mich nicht richtig angreifen, aber dich wird sie sicher angreifen. Gut, dass du kommst!“, rief Deidara gleich. „Warum sollte ich mich angreifen lassen?“, rief er verärgert. „Weil du unsterblich bist verdammt!“, schrie Deidara nun. Dann bedeutete er Sakura, ihn anzugreifen, und erneut nahm sie Anlauf, ballte aber diesmal die linke Faust und traf ihn direkt auf die Nase. Sie war zu schnell für ihn. Dann machte sie gnadenlos weiter, prügelte auf ihn ein, hauptsächlich in sein Gesicht. Sie hörte erst auf, als er, nachdem schon mehrere Minuten vergangen waren sie von sich schubste. Sie hielt inne. „Deidara, hetz sie nicht auf mich, wenn ich nicht bewaffnet bin!“, sagte er erzürnt und renkte sich das Kinn wieder ein. „Sakura, bist du so freundlich und heilst ihn?“, sagte Deidara in zuckersüßem Tonfall, bei dem Sakura fast dahin geschmolzen wäre. Sie ging also zu Hidan und legte ihn auf das feuchte Gras. Sie hatte sein Gesicht ganz schön zugerichtet. Problemlos heilte sie seinen gebrochenen Kiefer, seine gebrochene Nase und platzierte sie restlichen Teile, die nicht richtig lagen an ihren ursprünglichen Platz. „Ich muss schon sagen, nicht schlecht“, sagte er und musterte Sakura. „Ich bin gleich wieder da.“ „Nein Hidan, du bleibst hier. Wenn du dich vernünftig wehrst, dann wirst du dir garantiert nichts brechen. Dafür brauchst du deine Sense nicht.“ Hidan verdrehte sie Augen, drehte sich aber wieder um und stellte sich in Kampfposition. Sakura rannte wieder auf ihn zu. Diesmal wollte sie ihm ihr Schienbein in die Rippen rammen, doch er blockierte ihren Angriff, indem er ihr Schienbein mit seiner Hand festhielt. Dann schleuderte er sie hoch, und verfechte mit der rechten Faust nur knapp ihren Bauch. Sie konnte rechtzeitig mit einem Rückwärtssalto ausweichen. Leichtfüßig landete sie einige Meter von ihn entfernt. Dann zückte sie ein Kunai, sprang in die Luft und zielte auf seinen Kopf. Er wich mit Leichtigkeit aus, und als sie wieder auf den Boden kam, rammte sie beide Fäuste in die Erde. Der Boden vor ihr zerbrach Stück für Stück in Brocken, bis vor Hidans Füße. Natürlich bebte der Boden dabei, und als Hidan dadurch schwankte, nutzte sie die Gelegenheit und stand plötzlich hinter ihm und hielt ihm ein weiteres Kunai an den Hals. Sie suchte nach Deidaras Blick, der ihr, als sie ihn fand, aufmunternd zunickte. Ohne eine weitere Sekunde zu zögern rammte sie es ihm in den Hals und lies ihn unsanft auf den Boden fallen. Sakura hatte nicht bemerkt, dass Tobi und Kakuzu zum zusehen gekommen waren. Tobi war vollkommen außer sich, er klatschte und jubelte aufgeregt. Sakura lächelte, kniete sich zu Hidan und heilte ihn, obwohl er sie dabei verärgert ansah. Für einen normalen Menschen wäre keine Rettung mehr möglich gewesen. Als sie fertig war zog Deidara sie an den Händen hoch und sah ihr einige Momente in die Augen bevor er sie küsste. „Das war gut.“ „Danke…“, murmelte sie. „Das reicht erstmal für heute, lass uns reingehen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)