Nicht mein Stil von AiHaibaraChan (ZoXRo) ================================================================================ Kapitel 10: Game # 7 - Midnite Run ---------------------------------- Game # 7: Midnight run Eine weitere Nacht am Strand, die Mugiwaras liebten das. Mal nicht in den engen Kajüten schlafen, in Hängematten bei dem Geschaukel, sondern die weichsten Betten von Mutter Natur im Sand, viel Platz, ein wunderbarer Himmel... Also hatten Nami und Robin Ruffy überredet noch eine Nacht hier zu bleiben bevor sie ablegten um zur nächsten Insel zu fahren. In diesen Nächten schlief Robin jedoch kaum. Sie genoss es immer im kühlen Sand, doch seit dieses unbarmherzige Spiel mit Zorro begonnen hatte, dem sie doch eigentlich nur nah sein wollte, machte sie kaum ein Auge zu. Nachts konnte man wunderbar seinen Gedanken nachhängen, ohne das man sich ertappt fühlen musste... Da war Kuro. Sie war so erschrocken gewesen als er plötzlich hinter ihr stand. Nach zehn Jahren, in denen sie ihn geliebt, verflucht, und schliesslich vergessen hatte. Doch er war nicht merh hier. Vielleicht war er immernoch irgendwo auf der Insel, was auch immer ihn hierher verschlagen hatte es war ihr egal, was sollte er schon tun, er hatte damals schon große Töne gespuckt... Und nachdem Robin einen ganzen Nachmittag mit Erinnerungen an die alten Zeiten vergeudet hatte verbannte sie ihn endlich aus ihren Gedanken. Und da war zorro. Und Zorro lag neben ihr. Das war heute Nacht das erste Mal, ob es Absicht war? Sie ertappte sich dabei, wie sie sich das wünschte. Auffällig war es kaum, am Strand schliefen immer alle durcheinander, auch wenn Robin sich immer einen Platz weit weg von Ruffy gesucht hatte, der schnarchte wie ein Sägewerk bei Nachtschicht. Die Nacht war klar. Jeden Stern konnte sie sehen. Und Zorros schlafendes Gesicht. Sie hatte bereits nachgegeben. Sie hatte resigniert. Wäre Lysop im Dschungel nicht aufgetaucht, hätte sie dort schon losgelassen. Am Tisch dann, hatte sie ihn sehen lassen, was sie wollte, hat ihm gezeigt, dass sie enttäuscht war, als es vorbei war, und hoffte, dass es reicht um ihm zu zeigen, dass sie nicht mehr spielen wollte. Vom Badespass in der Dusche gar nicht zu reden. Doch gleichzeitig war sie sauer. Sie hatte ihre Prinzipien für ihn so schnell wie sie sie gefasst hatte wieder über Bord geworfen um ihn zu bekommen. Robin hatte das Gefühl sich damit selbst verraten zu haben, verloren zu haben... Und dann musste sie ihm wieder ins Gesicht sehen und vergas all das. Zorros Gesicht lag halb im Schatten verborgen, sie sah nur seine Lippen, sein kräftiges Kinn... Dann sein Hände, die sie fest gehalten hatten, wie etwas was man nie verlieren will, nach deren Berührung sie sich nur noch umso mehr sehnte. Sie richtete sich auf, konnte sie doch ohnehin nicht schlafen. Sie fühlte sich unter dem freien Himmel trotzdem wie eine Gefangene, Gefangene ihrer Gefühlswelt, wollte schreien doch musste sie sich beruhigen und leise sein, denn alles schlief, und was würde sie den Mugiwaras sagen wenn sie sie weckte und man wissen wollte was denn passiert war... Sie wollte ihn küssen... Und das war ihr neu. Wie viele hatte sie geküsst, es war unbedeutend... Doch dieser eine würde ihre Welt verändern. Bedeutete das Liebe? Gott, sie verfluchte ihn, er lag da, schlief seelenruhig, und hatte keine Ahnung was für Gefühle grade in ihr aufwallten, die Hitze, ein Feuer tief unten in ihr lies sie deutlich spüren was sie wollte... Männer hatte sie berührt, und jeder, der sich halbwegs anstellte, konnte diese Gefühle entfachen, aber keiner hatte es je geschafft, ohne sie dabei zu berühren... Nur Zorro, allein wenn sie daran dachte.. Alles hier war still und dunkel, niemand würde es merken oder? Sie sah ihn erneut an, blieb hängen an seinen Lippen... Über ihn gebeugt sah sie ihm ins Gesicht, seine Augen konnte sie nicht sehen, aber sie atmete seinen Duft, lies sich von seinem Atem kitzeln, und schnell zog sie sich zurück. Was ist nur mit dir los!? Hast du es nötig einen Schlafenden zu überfallen? So verzweifelt kann man doch nicht sein... Und doch, war alles was sie sich wünschte in diesem Moment die Berührung seinen Lippen, und Robin glaubte in ihrem Leben nie wieder Schlafen zu können wenn sie ihn nicht bald bekam, diesen Kuss... Sie wollte ihn nur ansehen, eine Antwort für sich finden, beugte sich noch einmal hinüber und versuchte seine Augen zu erkennen... Und als sie glaubte diese zu sehen blieb ihr das Herz stehen- Zorro sah sie an, er war wach! Er legte seine Hände auf ihren Rücken und drückte sie zu sich hinunter, urplötzlich fand sie sich auf seinem Bauch liegend wieder, nur wenige Millimeter entfernt von den Lippen die sie küssen wollte.. Doch sie war wie erstarrt. „Los. Tu es.“ Hörte sie ihn sagen. Er lachte nicht, er schaute sie an und meinte es ernst. Robins Finger krallten sich in den Sand. Wütend sah sie ihn an, doch ihr Gesicht konnte Zorro nicht ausmachen, auch nicht die Tränen in ihren Augen.. Den Sand zwischen den Fingern schlug Robin mit den Fäusten auf den Boden, Zorro erschrak, bekam Sand in die Augen und fuhr sich mit der Hand durch das Gesicht, dabei bemerkte er die vereinzelten Tropfen ihrer Tränen auf dem Gesicht. Er spürte wie sie sich hastig erhob und in Richtung Meer davon schritt.. Und wieder verspürte Zorro ganz leicht eine nagende Missgunst auf das weite Meer. Robin brauchte die frische Seeluft. Sie wusch sich die wenigen Tränen vom Gesicht... Spürte das Bedürfnis auf den Sand einzuschlagen, die Felsen, sich im Meer versinken zu lassen, ewig zu schlafen um nicht mehr in seine Augen sehen zu müssen, zu schreien und ihn zu küssen... Sie hatte solche Angst. Für 79 Millionen hatte man sie verraten. Einmal, fünfmal, unzählige Male... Und auf der Welt war niemand, der sich bereit erklärte für sie da zu sein wenn sie mal einen Fehler machte. Diese Menschen hatte man ihr vor 20 Jahren genommen und jetzt durfte sie einfach nichts mehr falsch machen... Aber Vertrauen war so schwer... Warum hatte sie dann überhaupt damit angefangen!? Jetzt fiel es ihr umso schwerer loszulassen... Jetzt fiel ihr der Besuch von ihm wieder ein...Kuro, der, der sie am schlimmsten von allen verraten hatte. Sie hatte keinem davon erzählt, sie hatte es auch eigentlich nicht vor aber es verwirrte sie so, und dann... hatte er etwas gesagt, das sie nicht verstand. „Ich frage mich warum ich nicht eher bemerkt habe wie aussergewöhnlich du bist... schon immer warst... Ich beabsichtige dich zu mir zurück zuholen, würde dir das gefallen? Ich weiss wie viel dir an mir gelegen war, du freust dich sicher, nicht wahr Robin? Und wenn ich erst dafür sorgen muss, dass dich hier nichts mehr hält, dann soll es so sein...“ Sie hatte es vorgezogen nicht zu antworten, sie hätte keine passende Antwort parat gehabt, keine die sie nicht einfach nur lächerlich gemacht hätte, keine die annähernd das ausgedrückt hätte was sie in diesem Moment fühlte, alles war durcheinander, sie wollte ihn einfach wieder verdrängen, einfach wieder vergessen, einfach glauben das es nur ein schlechter Traum gewesen war, und in diesem Moment hier am Meer, wurde ihr klar was er eigentlich gemeint hatte. Denn nach diesem Gespräch war er ohne ein weiteres Wort verschwunden. Also würde er wiederkommen, oder? Dann würde sie ihn eben besiegen. Als Robin glaubte sich wieder gefangen zu haben ging sie zu ihrem Schlafplatz zurück... Und von Weitem sah sie Zorro dort sitzen. Als er sie kommen sah, blickte er sie kurz an, dann legte er sich wieder hin. Er hatte auf sie gewartet. Hatte er sich Sorgen gemacht? Robin hatte mit dem Gedanken gespielt sich an einen anderen Platz zu legen, aber als sie ihn dort hatte warten sehen, entschloss sie sich, sich einfach auf ihren Platz zurückzulegen. „Robin? ...Es tut mir leid.“ In diese Nacht existierte nichts, als das Leuchten der Sterne und das Rauschen der Wellen. Vielleicht würde er sie irgendwann auffangen. Es tat ihm wirklich leid. Denn jetzt lag er ausnahmsweise mal in Führung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)