Die Kiste der Pandora! von Flippi (Black love!) ================================================================================ Kapitel 1: Bist du bereit für die Jagt? --------------------------------------- Sie saßen jetzt schon fast eine Stunde zusammen und wussten noch immer nicht genau was sie jetzt tun sollten. „Ich weiss nicht ob wir ihn mitnehmen sollen.“, meinte Luca jetzt schon zum dritten Mal, „Er war mit uns noch nie auf der Jagd und er ist erst seid drei Monaten in der Gruppe und trotzdem brauchen wir einen dritten Jäger. Seid dem Miles tot ist ging uns so manche Beute durch die Finger! Wir sollten es wagen und ihn mitnehmen auch wenn die Jagd heute Nacht nicht erfolgreich wird, war es ja seine erste und wenn wir ihn gut auf das nächste Mal vorbereiten werden wir auch Beute machen.“, dann blickte er Victor an. Der rauchte wieder einmal und meinte: „Von mir aus du bist der Boss! Unsere letzte Geisel ist seid zwei Wochen tot da brauchen wir mal wieder eine, ich hoffe sehr, dass wir heute Nacht Beute machen und sie nicht nochmals stirbt. Ich hole ihn, dann können wir uns einen Plan zurecht legen, du hast doch unser Opfer schon, oder?“ Luca grinste ihn an und das war für Victor schon eine genaue Geste. Er trat hinaus aus dem Zimmer und fing an Martin zu suchen. Den fand er dann auch schon bald, er saß draussen vor der Hütte auf einer Bank, schaute zu, wie Valada und Petschke gemeinsam mit Simon und Hinata spielten. „Dir gefällt meine Schwester?“, fragte dieser ihn dann. Martin zuckte zusammen und blickte ihn an: „Nein, ich mag es einfach ihnen ein wenig zuzusehen wie sie spielen.“, stotterte Martin es sich zusammen. „Ach was.“, knurrte Victor und meinte, „Luca will dich sehen ich glaube er will dich heute Nacht mir auf die Jagd nehmen.“ Martin sprang von der Bank auf und folgte Victor sofort. Es war für ihn ein komisches Gefühl in das Zimmer zu treten und nochmals von Luca ganz genau gemustert zu werden. „Bist du bereit für die Jagd?“, fragte er ihn gleich. „Ja, natürlich.“, antwortete ihm Martin. „Dann ist ja gut. Du hast keine wichtige Aufgabe schau einfach das die Beute uns nicht abhaut, halte sie auf und wenn es wirklich nicht geht dann töte sie. Das Letzte was wir gebrauchen können, ist ein Mensch, der von unserer Existenz weiss, hast du verstanden Mart?!“, knurrte Luca ihn an. „Na-natürlich.“, flüsterte dieser, „Ich muss nur dafür sorgen, dass euer Opfer nicht davon läuft und fliehen kann, verstanden.“, wiederholte Martin leise. „Dann ist ja alles bereit für heute Nacht! Ruh dich noch ein wenig aus! Die Nacht wird lange dauern“, lachte Luca. Martin trat wieder unsicher aus dem Zimmer und machte sich gleich auf, sein eigenes zu betreten, er wollte noch ein bisschen schlafen bevor er dann am Abend auf die Jagd gehen wird. „Ich liebe die Jagd“, flüsterte Luca sobald Martin gegangen war, „Ich hoffe nur, dass unser neuer Freund es auch packt. Ich habe wieder Lust mal jemanden zu quälen.“ „Wieso nehmen wir eigentlich immer nur Jungen?“, wollte dann Victor plötzlich wissen, „Das verstehe ich einfach nicht.“ „Ganz einfach.“, meinte Luca süßlich, „Wenn wir ein Mädchen nehmen würden, dann könnte es sein, dass du dich in sie verliebst und dann hätten wir ein Problem. Wenn du schon ein Mädchen willst, dann geh doch als Mensch in irgendeine Disco, dort findest du genug hübsche Mädchen und wenn dir wirklich eine total gut gefällt dann beiss sie doch einfach. Darum brauchen wir auch keine Mädchen, hast du verstanden Victor?! Darum bin ja auch ich der Boss weil ich mich nicht von so lächerlichen Gefühlen verleiten lasse.“ „Ich doch auch nicht“, knurrte Victor, „Ich wollte doch einfach nur mal fragen mehr nicht.“ „Dann ist ja gut“, meinte Luca, „Wir sollten uns aber auch hinlegen, sonst sind am Schluss noch wir die, die unsere Action vermasseln, weil wir zu müde sind.“ Alex lag auf seinem Bett und leckte sich seine Wunden. Irgendwie war er verzweifelt, wieso musste ihre Vampirgruppe nur aus so wenigen Mitgliedern bestehen? Was aber das schlimmste war: Wieso musste diese Denise immer wieder auf ihm herumhacken, was hatte er ihr getan? Nichts! Sie war es die seine kleine Schwester gebissen hatte und die hatte ihm zum Vampir gemacht! Die letzten 76 Jahre hatte er unter ihr gelitten doch was sollte er tun? Er konnte doch nicht einfach auf und davon? Sie würde ihn suchen und ihn anschliessend töten! Aber das Leben als Vampir war für ihn die Hölle! Vielleicht wäre der Tod ja nicht so schlimm?, dachte er bitter. Dann klopfte es an der Tür. Jacob steckte seinen Kopf durch die Tür und grinste ihn an. „Hallo Alex was machst du denn so ganz allein?“, fragte er ihn ganz unschuldig. „Nichts.“, knurrte er ihn an und versuchte so gut es ging seine geschundenen Arme zu verstecken, „Was willst du denn hier? Es ist noch nicht mal Abend.“ „Dachte nur wir könnten uns gemeinsam die Zeit vertreiben, es ist für mich ab und zu einfach viel zu langweilig hier, ich kann nicht immer den ganzen Tag schlafen, ab und zu will ich es auch einfach nicht. Auch wenn ich das Tageslicht nicht sehen darf, spüre ich doch, dass es draussen hell ist, mir gefällt dieses Gefühl einfach.“ „Schon gut, ich komme gleich hinunter.“, knurrte Alex ihn an, „Lass mich nur noch schnell was erledigen.“ Jacob schien mit dieser Antwort zufrieden zu sein und schloss die Tür wieder zu. Alex war total erleichtert. Er mochte Jacob wirklich, der rothaarige mit seinen schwarz gefärbten Haaren war nicht so wie die anderen Vampire, er hatte irgendwie noch was menschliches an sich und das mochte er so sehr an ihm. Er schnappte schnell seinen Verband und verband sich damit seine beiden Arme, die voller Schnittwunden waren. Anschliessend ging er hinunter zu Jacob, er hatte keine Ahnung was der eigentlich von ihm wollte. Es war schon recht spät als sich Zacharias auf den Heimweg machte. Er hatte keine Angst. Der Weg war ja auch nicht gerade sehr lang, nur so 15 Minuten ein wenig spazieren. Gut, er musste durch ein kleines Stückchen Wald gehen aber davor hatte er noch nie Angst gehabt, was soll ihm schon passieren? Wer würde schon was von ihm wollen? Er war ein ganz gewöhnlicher 16 Jahre alter Junge und sonst total normal. Es war heute Nacht Vollmond, doch auch davor fürchtete er sich nicht. Also wirklich, wer glaubt noch mit 16 Jahren an so alberne Märchengeschichten? Er wenigstens nicht! So lief er ganz gemütlich den Weg entlang. Gut, ab und zu hörte er etwas rascheln aber was soll’s?, dachte er, war bestimmt eine Katze oder sonst ein kleines Tier! Auch hatte er das Gefühl ein heulen zu hören, doch auch das lies ihn kalt. War vermutlich ein Hund, dachte er wieder zu sich, Also wirklich! Darum muss man sich ja nicht aufregen! Er kam dem Waldstück immer näher und ganz in der Nähe davon hörte er ein Knurren, das sich ihm von hinten näherte. Kaum hatte er das bemerkt drehte er sich um und erblickte einen riesigen schwarzen Hund. Vielleicht ein bisschen zu groß für einen Hund?, dachte er und kaum hatte er das gedacht, sprach der Hund boshaft zu ihm: „Du kannst freiwillig mit uns gehen oder wir müssen dich jagen.“ Zacharias war total entsetzt und wollte auf der Stelle davon springen, ihm war egal was dieses Ding gesagt hatte, er wollte jetzt nur noch nach Hause. Er sprang los und rannte so schnell er konnte durch das Waldstück, der Wolf verfolgte ihn, hatte sich an seine Fersen geheftet und lauerte auf einen Fehler. Plötzlich sah er noch ein zweiter Riesenhund auf ihn zueilen. Das braungefleckte Riesenmonster kam genau auf ihn zu und fletschte seine Zähne. Dann, ohne Vorwahrung, sprang Zacharias auf die Seite. Hinter sich hörte er die beiden Viehcher aufeinander prallen. Doch er schaute nicht hin, rappelte sich vom Boden auf und rannte querfeldein durch den Wald. Als plötzlich ein drittes dieser Riesendinger auftauchte. Er hatte keine Kraft mehr dem Ding auszuweichen und versuchte nur noch zu springen, so schnell es ging nach Hause zu kommen. Aber der Werwolf war schneller und sprang ihn an und zwar von der Seite, er hatte keine Möglichkeit dem Angriff auszuweichen. Er stürzte zu Boden und der Riesenhund stieg auf ihn, hinderte ihn daran wieder aufzustehen und riss sein großes, mit spitzen Zähnen bewaffnetes Maul auf und wollte zubeissen. Doch dann hörte er ein schmerzverzehrtes Heulen und der Hund lies von ihm ab, hinkte ein wenig von ihm davon. Sobald er sich aufgerichtet hatte, sah er einen Jungen am Waldrand stehen, der ihn beobachtete. In seiner rechten Hand hatte er eine Waffe, zwar konnte er sich nicht daran erinnern einen Schuss gehört zu haben, aber es war ihm egal. Er stand schnell auf und wollte davon springen, doch er kam nicht dazu, denn der Werwolf warf sich nochmals auf ihn und so stürzte er unter dem Gewicht des Tieres zu Boden. Der Junge kam auf ihn zu und musterte die Beiden. „Du hast keine Angst vor mir?“, fragte der Junge das Untier. „Wieso sollte ich?!“, knurrte dieser, „Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen und die ist, diesen Jungen zu töten.“ „Auch wenn du selber daran sterben könntest?“, meinte die Gestalt kalt und richtete die Waffe auf ihn. Der Werwolf knurrte ihn an und ging ganz langsam von dem Jungen herunter. Hinkte Richtung Wald und verschwand dort in der Dunkelheit. Der Fremde hielt Zacharias die Hand hin, um ihn aufzurichten, und fragte ihn dann gleich: „Wo wohnst du eigentlich?“ Zacharias war noch viel zu verwirrt um dem Jungen zu antworten und zeigte darum einfach in Richtung eines Hauses. „Dann ist gut.“, meinte der Fremde und brachte Zacharias das letzte Stück zum Haus hinauf, wartete vor dem Haus bis er sicher war, dass der Junge sicher angekommen war und verschwand genauso in der dunklen Nacht, wie es schon der Werwolf getan hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)