Little Sweet Dreams von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: 4th Chapter ---------------------- So hier kommt mal wieder ein neues Chapter :) Ich freue mich über alle, die diese FF lesen, doch gilt mein besonderer Dank Ar , da ich von ihr als einziges ein Kommentar gekriegt hab, obwohl ich 30 Favo-Einträge habe. Ich meine, ich würde mich ja sogar mit ganz kurzen 'Starndart-Antworten' zufrieden geben. Hauptsache ihr sagt mir, was ihr von mir haltet. *Reviewsüchtig ist* 4th Chapter Murrend machte Draco sich auf den Weg zu seinem Vater. Wieso dieser ihn sehen wollte wusste er nicht, aber es musste sehr dringend bzw. wichtig sein, wenn er ins Arbeitszimmer kommen sollte. Normalerweise unterhielten sie sich in der Bibliothek oder im Wohnzimmer. Ins Arbeitszimmer ging es nur wenn er irgendwas verbrochen hatte, oder sein Vater wütend auf ihn war. Aber seines Erachtens nach hatte er sich in den letzten Tagen, seit dem Traum bei Harry, ziemlich gut benommen. Ach der Traum - es war zum Haare ausreißen gewesen. Blaise hatte ihn mal wieder geweckt und Draco hatte aufpassen müssen, dass sein bester Freund seine Erregung nicht zu Gesicht bekam, ansonsten hätte es nur Fragen geregnet. So war er schnell in seinem Bad verschwunden und hatte eine kalte Dusche über sich ergehen lassen müssen. Doch trotz dieses Fauxpas war er die letzten Tage richtig gut gelaunt gewesen. Na ja, bis vor kurzem jedenfalls. Er hatte gehofft gehabt, dass er durch genügend Konzentration wieder zu Harry gelangen würde, aber das hatte nicht geklappt. Seitdem war seine Laune kontinuierlich gesunken. Er wurde wieder gereizter und obwohl er wusste, dass Blaise es nicht verdient hatte, ließ er seine Wut an ihm aus. Leider hatte ihn sein Vater dabei erwischt gehabt und jetzt musste er zu ihm ins Arbeitszimmer kommen. Na das konnte ja lustig werden. Brav klopfte er an die Tür und wartete darauf, dass er hereingebeten wurde. Nach einem lauten ‚Herein!’ öffnete er die Tür und trat ein. Sofort erkannte er seinen Vater, der hinter seinem Schreibtisch saß und ihn abwartend ansah. „Du wolltest mit mir reden, Vater.“, sagte Draco höfflich, auch wenn es eigentlich unnütz war dies zusagen, da sein Vater ihn ja vor nicht einmal 10 Minuten her zitiert hatte. „Setz dich, Draco.“, wurde er von seinem Vater aufgefordert. Gehorsam folgte er und ließ sich auf einem der bequemen Stühle vor dem Schreibtisch nieder. „Draco, deiner Mutter und mir ist nicht entgangen, dass dich irgendwas in letzter Zeit beschäftigt. Manchmal bist du völlig ausgeglichen, wie immer, und dann stehst du wieder vollkommen neben dir und bemerkst noch nicht einmal, wenn wir dich ansprechen.“, begann Lucius das Gespräch. Draco lehnte sich mit einem unguten Gefühl im Bauch zurück. Das hier könnte eine längere Unterhaltung werden, wenn sein Vater so anfing. „Severus meinte, du hättest ihm gegenüber erwähnt, dass du Alpträume wegen der Hinrichtung hättest. Ich muss sagen, Draco, dass mich das überrascht hat zu hören, immerhin geht es dabei um Gryffindors. Andererseits kann ich – können wir alle – nachempfinden, dass du darüber verwirrt bist. Niemand hätte gedacht, dass Dumbledore seine eigenen Leute, dazu noch Schüler, umbringt bzw. umbringen lässt.“ Seufzend rieb sich Lucius die Stirn. Er war im Ministerium gewesen, um sich zu vergewissern, dass das Ganze nicht ein ausgeklügelter Plan Dumbledores war. Man hatte ihm die ganze Mappe zu dem Fall, inklusive der Sterbeurkunden gegeben. Dort stand alles drin: Verhörprotokolle, die Anzeige, das Verurteilungsschreiben vom Ministerium... Aber die Person, die die Anzeige gemacht hatte, wurde nicht einmal namentlich erwähnt. Es war zum Haare ausreißen. Sogar die Leichen waren verschwunden. Die Zentauren hatten sie ja mitgenommen und niemanden in deren Nähe gelassen. Alles und jeder wurde aus dem verbotenen Wald vertrieben. Sogar dieser Halbriese Hagrid, der eigentlich ein Bekannter der Zentauren war. Und von Severus wusste Lucius, dass Dumbledore in seinem Büro deswegen getobt hatte. „Vater? Kann ich dann wieder gehen?“, fragte Draco nach einiger Zeit des Schweigens. Er hatte seinen Vater betrachtet, der meilenweit weg mit seinen Gedanken zu sein schien. Vielleicht half ihm das der Standpauke doch noch zu entkommen. „Nein, du bleibst hier. Ich war noch nicht fertig mit dir.“ Oder auch nicht. Abwartend sah Draco seinen Vater an, der sich in seinem Sitz wieder aufrichtete. „Du bist in den letzten Tagen ziemlich schlecht gelaunt, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Wenn die Träume daran schuld sind, dann nimm Traumlos-Schlaftränke oder rede mit uns, damit du es besser verarbeiten kannst. Aber lass deine Wut nicht an Blaise aus. Es ist dein bester Freund und hat so etwas nicht verdient. Haben wir uns verstanden?“ Scharf sah Lucius seinen Sohn an, als würde er ihn durch seinen Blick dazu zwingen wollen ja zu sagen. Natürlich wusste Draco das und beugte sich dem Willen seines Vaters. Nicht, dass ihm nachher noch das Taschengeld gestrichen wurde, wegen dieser Lappalie. „Ich habe verstanden, Vater. Ich werde deinen Rat beherzigen.“, antwortete Draco artig und verließ das Arbeitszimmer seines Vaters wieder. Wütend machte Draco sich auf den Weg zur hauseigenen Apotheke um sich Traumlos-Schlaftränke zu besorgen. So könnte Potter nicht zu ihm und er nicht zu Potter, weil er da ja auch gar nicht mehr hin wollte. Potter hatte es verschissen. Nachmittags ritt Draco mit Blaise aus. Sie waren gerade beim See angelangt, als Draco endlich das Wort ergriff. „Blaise, es tut mir Leid, dass ich vorhin so ausgetickt bin und dich angeschrieen habe. Ich weiß selbst nicht wie das passieren konnte. Normalerweise bin ich die Ruhe in Person, nur momentan stehe ich irgendwie voll neben mir.“, meinte Draco leise aber bestimmt. Entschuldigend sah er zu Blaise, der nur lächelnd mit den Schultern zuckte. „Ist doch nicht so schlimm. So warst du doch schon früher in Hogwarts zu mir, nur dass du mich da angeschrieen hast, dass ich nicht verstehen würde was für ein Vollidiot Potter sei. Heute war ich mal ein Vollidiot, der absolut gar keine Ahnung hat, wie sehr er dich im Moment nervt. Aber hey, dafür sind Freunde nun mal da. Du versuchst damit klar zu kommen, dass Potter nicht mehr da ist und suchst dir deswegen einen neuen Streitpartner und im Moment bin nun mal nur ich da.“ Grinsend sah Blaise seinen besten Freund an, der ihn sprachlos anstarrte. Na ja, wenn Blaise das so sah, dann gab es wenigstens nicht so viele Fragen, die er zu beantworten hatte. Schnell fing Draco sich wieder und lächelte nun erleichtert. „Danke, Kumpel. Wollen wir dann wieder zurück reiten? Es müsste blad Essen geben.“, meinte Draco lächelnd und wendete sein Pferd. „Gute Idee. Ich habe schon einen mega Kohldampf vom Reiten gekriegt. Wer als erster bei den Stallungen ist!“, rief Blaise da auch schon aus und trieb sein Pferd an. Lachend verfolgte Draco ihn. Froh darüber, dass alles geklärt war. ~+~+~+~+~ Abends saß Draco schon fertig geduscht und umgezogen in seinem Bett und starrte auf die Philole in seinen Händen. Der Trank schimmerte dunkelblau darin und er haderte mit sich, ob er ihn nun nehmen sollte oder nicht. Natürlich war er sauer auf Harry, dass dieser ihn so einfach links liegen ließ, aber er wollte ihn trotzdem wieder sehen, ihn wieder im Arm halten, ihn wieder küssen. Es war zum kotzen! Die eine Seite in ihm wollte Harry bestrafen, die Andere alles vergeben und ihn wieder sehen. „Ach Scheiße!“, rief Draco aufgebracht aus. Schnell setzte er das Fläschchen an seine Lippen und trank es aus. Nachdem er die Phiole auf seinen Nachttisch gelegt hatte, kuschelte er sich in seine Kissen und wartete darauf, dass die Wirkung einsetzte. Hatte Potter eben Pech gehabt… ~+~+~+~+~ Stirn runzelnd sah Draco sich um. Er war an einem sehr seltsamen Ort gelandet. Die Erde oder das Gestein unter seinen Füßen war kohlenschwarz und überall verliefen Lavaströme. Sogar der Himmel war schwarz und er konnte nicht einmal erkennen, ob das wirklich der Himmel war oder nur eine Steinwand, die zu hoch lag, um sie zu erkennen. Träumte er etwa doch? Draco wusste nicht genau, in welche Richtung er gehen sollte, da alles so ziemlich gleich aussah, also entschied er sich dem Lavastrom zu folgen. Mal gucken, wo er da ankam. Er folgte dem Fluss wahrscheinlich schon seit Stunden, jedenfalls kam es ihm so vor, als er endlich eine Veränderung bemerkte. Es gab immer weniger Lavaströme. Sie schienen alle allmählich zu einem großen Fluss zusammenzufließen. Vor ihm erstreckte sich jetzt ein Meer aus Lava, wenn man das so nennen konnte. Suchend sah Draco sich nach einem neuen Anhaltspunkt um, von dem er aus suchen konnte. Und den fand er auch ziemlich schnell – ein Baum. Nicht so ein gesunder Baum, wie die in den Wäldern auf dem Malfoy Anwesen. Nein, dieser sah anders aus - verdörrt, kahl und krank. Langsam ging Draco auf ihn zu und sah sich um, doch er konnte nichts erkennen, außer der Lava vor ihm und dem steinernen und kahlem Bonden hinter ihm. Wo war er, verdammt noch mal?! „So stellt man sich bestimmt die Hölle vor, wenn man denn an so was glaubt.“, sagte er zu sich selbst. Murrend setzte er sich auf den Boden, vielleicht passierte ja noch irgendwas, wenn er nur lange genug wartete oder er würde einfach aufwachen und dieser Traum würde endlich vorbei sein. Moment mal! Gerade fiel Draco der Haken an der ganzen Geschichte auf. Das hier konnte gar kein Traum sein, weil er ja den Tank geschluckt hatte. Also war er wieder bei Potter gelandet was hieß, der Typ musste hier irgendwo rumlaufen. Murrend kam Draco wieder auf die Beine und drehte sich um, um nach Harry zu rufen, als genau dieser plötzlich vor ihm stand. „Was verdammt noch mal machst du hier, Draco?“, wurde der Blonde auch schon angekeift. Harry konnte es einfach nicht fassen, dass Draco ihn schon wieder aufsuchte. Hatten sie letztes Mal nicht alles geklärt gehabt? Hatte Draco etwa noch mehr Fragen an ihn? „Das weiß ich doch nicht! Ich hatte diesen beschissenen Traumlos-Schlaftrank genommen, damit ich mal wieder ne Nacht durchschlafe und meine Ruhe vor dir habe, und jetzt das hier!“, keifte Draco wütend zurück. „Und wo zur Hölle sind wir hier gelandet?“ „Im Jenseits, falls du das schon wieder vergessen haben solltest.“ „Das weiß ich selbst. Ich meine, wieso das auf einmal so anders aussieht.“, schnauzte Draco Harry an und zeigte mit einem Handwink zu dem Lavastrom. Harry fuhr sich mit der rechten Hand durch die Haare, um sich erstmal zu beruhigen. „Das sieht hier so aus, weil ich wütend bin. Letztes Mal hatte ich nichts von deinem Besuch mitgekriegt, und war deswegen ziemlich ruhig und entspannt. Dieses Mal aber bin ich sauer, dass du wieder hier auftauchst und deswegen sieht es hier aus, wie in der Hölle höchstpersönlich.“, ratterte Harry runter. Neben ihm blubberte es leicht in einer Erdspalte die aufgebrochen war. „Schön, dann beruhige dich erstmal wieder, damit wir weiterreden können.“, schnarrte Draco in alter Manier und sah Harry abwartend an. Dieser wurde durch diese Geste nur wieder wütend. „Gott verdammt, Draco! Ich will mich aber nicht beruhigen. Und ich will auch nicht mit dir reden, also verschwinde wieder und komm nicht zurück. Das hier ist das Jenseits! Ein Ort an dem Lebende, wie du, nichts zu suchen haben“, rief Harry aus und drehte sich um, damit er Draco nicht noch an den Kragen ging. Natürlich wollte er mit Draco reden, da er ja sonst niemanden hatte. Er wusste nicht, wo die anderen Gryffindors waren und wie er sie erreichen konnte. War das Alleinsein vielleicht eine Strafe dafür, dass er freiwillig gestorben war? „Und wenn ich nicht will?“, entgegnete Draco ruhig und beobachtete Harrys Reaktion. Dieser drehte sich ruckartig um und sah Draco überrascht an. „Was?“, rutschte es Harry raus. Er hatte Draco gar nicht zugehört. „Was ist, wenn ich nicht gehen will? Wenn ich einen Weg finde dich jede Nacht zu besuchen? Du kannst nichts dagegen machen und ich werde mich bestimmt nicht von dir ignorieren lassen. Denn falls du es vergessen haben solltest, Harry, ich bin ein Malfoy und ich kriege immer was ich will.“ Ein überhebliches Grinsen hatte sich auf Dracos Gesicht geschlichen und er beobachtete immer noch sein Gegenüber. Dieser dachte, dass ihm gleich eine Sicherung durchbrennen würde. Wie stur konnte nur eine einzelne Person sein? Und dann verlor er doch die Beherrschung. Er holte aus und verpasste Draco einen Kinnhaken. Der Angegriffene hatte nun wirklich nicht mit solch einer Reaktion gerechnet und konnte leider nicht mehr ausweichen. Taumelnd schritt er zurück und hielt sich seine angeschlagene Gesichtspartie. Ungläubig starrte er zu Harry, der ihn halb überrascht, halb wütend ansah. Und dann holte Draco aus. Es entstand eine kleine – nein, mittelschwere – Prügelei zwischen Draco und Harry. Ächzend rollten sie sich über den Boden und versuchten den jeweils anderen überall zu verletzen, wo er gerade zu erreichen war. Schlussendlich konnte Draco Harry unter sich zum erliegen bringen. Er selbst saß rittlings auf dem Schoß des Schwarzhaarigen und hielt dessen Fäuste neben dessen Kopf fest. „Verdammt, wieso schlägst du mich?“, fragte Draco aufgebracht und betrachtete das verletzte Gesicht. Harry hatte eine Platzwunde an der Stirn und mehrere Kratzer im Gesicht, die wohl vom Rumwälzen waren. „Rede ich denn so undeutlich, Draco? Du sollst nicht mehr hierher kommen. Das hier ist kein Ort für Lebende. Außerdem, wie willst du ein normales Leben führen, wenn du ständig mit deinen Gedanken bei den Toten bist? Das geht nicht.“ Harrys laute Stimme war immer leiser geworden und sein Blick immer verzweifelter. Er wollte nicht, dass Draco sein ganzes Leben an sich vorbei ziehen ließ. Er wollte aber auch nicht, dass Draco ging und ihn verließ. Er wollte nicht wieder allein sein. Es war echt zum kotzen! Wieso musste es immer so kompliziert sein?! Draco, der die unterschiedlichen Emotionen im Gesicht seines Gegenübers sehen konnte, erriet sehr schnell, was in dessen Gedanken vorging. Natürlich hatte Harry Recht. Es war unklug sich nach dieser Art von Träumen zu sehnen. Dennoch konnte er es nicht verhindern, dass diese Gefühle in ihm aufstiegen. Plötzlich fühlte sich Draco einfach nur noch erschöpft. Ob das von ihrem kleinen Kampf kam? Er wusste es nicht, aber es war ihm auch egal. Er ließ Harry Hände los, rutschte von dem Jungen runter und zog diesen wieder einmal in seine Arme. Zuerst verspannte sich Harry als er das bemerkte, doch ließ es schlussendlich zu. Schweigend saßen sie so zusammen. Harry seine Hände in Dracos Shirt verkrallt und Draco seinen Kopf in den schwarzen Haaren vergraben. Beide bemerkten nicht, dass es angefangen hatte zu regnen und die Lava sich abkühlte. Wie im Zeitraffer verhärtete sich die Lava zu Gestein und es sprossen gegen jedes Naturgesetz erst kleine Grasshalme und dann langsam Bäume; Von kleinen Trieben bis hin zu großen mächtigen Eichen und Buchen. Auch das Becken hinter Draco füllte sich langsam wieder mit Wasser und war als der See zu erkennen, denn Draco bei seinem ersten Ausflug hierher gesehen hatte. Nur Harry und Draco bekamen davon nichts mit da sie sich immer noch in ihrer eigenen Welt befanden und sich an den anderen krallten. Sie konnten einfach nicht loslassen. ~+~+~+~+~ In einer anderen Ecke des Jenseits redete gerade Hermine heftig auf die anderen Toten ein, damit auch später ja nichts schief ging. Wie ein Feldwebel ging sie vor ihren Freunden auf und ab, die leicht genervt auf dem Rasen saßen. „Also ist alles vorbereitet, für die Zeremonie? Wir haben nur einen Versuch. Wenn das schief geht, dann war alles umsonst. Ich hoffe, das ist euch klar.“, sagte sie heute bestimmt schon zum zwanzigsten Mal und sah dabei zu Dean. Dieser verdrehte genervt die Augen. „Ja Mine, es ist alles vorbereitet. Ich war vorhin bei Angel und sie meinte, dass alles nur noch auf den Vollmond wartet.“, meinte dieser gelangweilt. „Gut“, entgegnete sie nur und sah sich um. Irgendwer fehlte doch hier. „Wo ist Seamus?“ Verwirrt sahen die anderen sich um, konnten den Iren jedoch nirgendwo entdecken. „Vielleicht ist er spazieren gegangen.“, meinte Ginny nach einer Weile. Sie selbst glaubte zwar wenig daran, aber wo sollte er sonst sein? Hier gab es nichts großartig zu sehen außer Bäumen und dem See. „Vermutlich hat Ginny Recht, oder er ist irgendwen im Traum besuchen gegangen.“, warf nun auch Neville ein. Seufzend ließ sich auch Hermine im Gras nieder. „Na dann, solange er nichts von der Zeremonie oder unserem Plan erzählt ist mir das egal. Nicht, dass nachher noch alles für die Katz ist.“, seufzte sie und lehnte sich bei Ron an, der lächelnd den Arm um sie legte. Etwas gute hatte diese Situation ganz bestimmt für ihn. Es gab keine Schule und somit auch keine Hausaufgaben – himmlisch! „Soweit ich von Angel weiß, ist der Vollmond in 2 Wochen. Wollen wir dann nicht mal langsam Harry zu uns holen? Ich meine, immerhin weiß er ja nichts hiervon und nicht, dass nachher was schief geht.“, besorgt sah Dean zu Hermine. Die schüttelte jedoch nur den Kopf. „Nein, so ist es besser, wenn er von unserm Plan erfährt, dann wehrt er sich nur dagegen. Du hattest ihn doch gehört, entweder/oder. Das war seine Devise. Er würde sich das niemals freiwillig antun und deswegen müssen wir ihn zu seinem Glück zwingen.“, entgegnete sie ruhig. Harry hatte oft genug während des kurzen Aufenthaltes bei Angel klar gemacht, dass es für ihn nur den Sieg oder den Tod gab. „Ich gebe dir wegen des Plans ja Recht, Mine. Aber denkst du nicht, dass Harry ein wenig einsam ist, so weit ab von uns?“ Abwartend sah Neville zu Hermine, doch es war Ron, der antwortete. „Na ja, vielleicht beruhigt er sich ja in der Zeit und denkt noch mal über alles nach. Dann reißt er uns vielleicht auch nicht gleich die Köpfe ab, wenn er nach der Zeremonie wieder aufwacht.“, scherzte Ron, was alle zum Lachen brachte. Innerlich stimmten alles dem Rotschopf zu. Harry hatte während ihres Kurzurlaubs bei Angel ein richtig hitziges Temperament entwickelt. Oder es endlich mal raus gelassen? Zwei ganze Wochen noch, dann würde der Kampf weitergehen. Wer wohl dieses Mal gewinnen würde? TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)