"Der Vollmondvampir" von Platinblonde ("Das erste Treffen") ================================================================================ Kapitel 1: "Das erste Treffen" ------------------------------ Der Vollmondvampir „Das erste Treffen“ In einem dunklen Wald, der so dicht von Gestrüpp und Büschen verzweigt war, hörte man inder Ferne das Zwitschern der Nachtigallen und das Jaulen der Wölfe. Der kühle Wind trug raschelnde Blätter der Bäume mit seinen Schwingen fort. Langsame Schritte, die nun zu hören waren, konnte der Wind nicht verbergen. Ein junger Mann, der vielleicht erst das stolze Alter von 17 Jahren erreicht hatte, schritt mit langsamen Schritten über das feuchte Laub, das vom Regen letzte Nacht noch ganz aufgeweicht war. Seine langen, schwarzen Haare dieihm bis zum Hals reichten, umspielten das Gesicht des 17-Jährigen. Immer wieder wenn eine kühle Brise aufkam, war sein Blick durch die herumfliegenden Haare getrübt. Bis der Langhaarige aus seiner braunen Jacke aus Leder ein Band holte und sich die Haare damit zusammen band. Der junge Mann lächelte zufrieden und genoss die Kühle des Waldes. Doch er sollte nicht so lange ins Schwärmen geraten, hatte der Dunkelhaarige den noch einen weiten Weg hinter sich zu legen. Der junge Mann hieß Lui, er war gelernter Page einesRitters gewesen. Nun da sein Herr bei einer Schlacht verstorben war, musste er die Burg Grafenstein verlassen und einen neuen Herrn finden, der ihn aufnehmen würde. Mindestens eine Stunde lang ging Lui durch den Wald, ohne je auf einen Lichtung oder ein Tier zu treffen, wo besonders diese eigentlich am lautesten zu hören waren. Nach einer weiteren Stunde war der Dunkelhaarige erschöpft und verweilte unter einer Kastanie. Die Äste dieses Baumes waren sehr kräftig und so gelang es dem jungen Pagen, auf einem der Äste zu steigen und sich auszuruhen. Sofort schlief der junge Mann ein, indem er die Augen schloss. Lange Zeit schlief er, bis sein Körper sich anfühlte in der Luft zu stehen. Erschreckt durch dieses Gefühl, riss Lui seine Augen auf. Der Schwarzhaarige konnte nicht glauben, was mit ihm gesehen war. Er hing kopfüber von der Kastanie herunter. „Ist da jemand?“ Rief er in den dunklen Wald hinein. Der Schock in seinen Gliedmaßen saß tief. Ein Zittern durchwanderte seinen Körper, als er spürte wie kerzengleiche-lange Finger über die Enden seiner Füße strichen.“ Wer ist da?“ Dem Pagen stockte er Atem und frösteln tat er zu allem Überfluss auch noch. Doch nach so langer Zeit, wie er schon von der Kastanie herabhing, niemand antwortete. Bis der Schwarzhaarige den Kopf hob und nach oben schaute. Bevor der junge Mann etwas sagte, antwortete eine Stimme, die die Luft um sie herum zu zerschneiden drohte. „Vor was hast du Angst?“ Diese Frage hallte in den Ohren Luis, bis er die Person genau betrachtete, die ihn festhielt. Die langen, braunen Haare des Unbekannten,schmiegten sich sich an seine Gesichthälften an. Seine Augen trugen den Glanz von grünen Smaragden in sich. Außerdem heben sie dadurch sein blasses Gesicht hervor. Der Schwarzhaarige war noch nicht in der Lage, ihm zu antworten. Aber zu seiner Überraschung fragte der Fremde weiter: „ Was verschlägt dich hier hin?“, dessen gierige Augen beäugten den Jüngeren bedrohlich. Endlich konnte der 17- Jährige Mut fassen und reagierte auf die Fragen des Langhaarigen. „Warum stellst du mir diese Fragen?“ Fragte Lui leise in einem regelrecht höflichen Ton. Das Zittern des jungen Mannes verschwand und sein Herz begann wieder regelmäßig zu schlagen. -1- Kapitel 2: "Das erste Treffen" ------------------------------ Der Fremde musterte ihn weiter, bis er dessen er Beine losließ. “Nein…“Flehte der Schwarzhaarige als der Braunhaarige im Inbegriff war ihn los zu lassen. Dabei wurde Lui schon von der Vision geplagt wurde, wie er mit zertrümmerten Schädel auf dem Boden liegen würde. Schützend zog er die Hände über seinem Kopf zusammen. Mit einem dumpfen Geräusch schlug der Page auf dem Boden auf. „Ah…“ Ein stechender Schmerz durchzog seinen Körper. Eine Weile rührte Lui sich nicht. War der Fremde fort gewesen? Langsam kam der Dunkelhaarige wieder auf seine Beine, legte ein Arm auf den Anderen und schaute von links nach rechts. Das Rauschen der Blätter im Wind war nicht verstummt.Der Wind war sogar so stark, dass es Lui schwer fiel überhaupt voran oder zurück zu kommen. Seine Arme, die er krampfhaft vor sein Gesicht hielt, schützten ihn wenigstens vor dem Gestrüpp und den Blättern der Bäume. // Wer hat mir bloß so ein Unwetter gewünscht?// Fluchte der Langhaarige innerlich und selbst mit sich unzufrieden. Plötzlich verlor diesermit seinem rechten Fuß auf dem feuchten Laub den Halt. Der Grünäugige stützte sichmit seiner rechten Hand ab. Doch dies half ihm nicht, der Wind zerrte ihm vom Boden fort und er schlug mit seinem Rücken an den nächsten Baum auf. Lange, braune Haare lagen auf seiner Schulter, das Gesicht des Fremden war nur eine Handbreit von seinem Gesicht entfernt. “Buhh..h“, Kam es schlicht von den blassen Lippen des Braunhaarigen. Kaltes Mondlicht strahlte auf die entblößte des Halses von Lui, als der smaragdgrünäugige Unbekannte seine Finger in dessen Hals geschlagen hatte. Ein Seufzen drang aus den Mund des Jüngeren, als die eiskalten Finger sich in sein Fleisch gruben. Ein kurzes Zittern huschte über die Lippen seines Opfers. Danach durchschlugen feine Nadelstiche dessen Hals. Die Augen des jungen Lui verengten sich schmerzhaft. Für einen kurzen Augenblick erhaschte er einen Blick auf die gieblig-orange Mondsichel, die am Firmament über ihm stand. Dann schloss der Jüngere seine Augen und hörte nur noch ein saugendes Geräusch. Danach sank er in das Land der Träume. Ende des 1.Kapitels: „Das erste Treffen“ -2- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)