Wishmaster von abgemeldet (Legenden sterben nie...) ================================================================================ Kapitel 5: Bleeding ------------------- *~*~* Bleeding “Gut, dann wäre das ja geklärt. Pass also lieber auf, ja?” Nachdenklich runzelte Madara die Stirn. Eigentlich wollte er seinen Schützling nur besuchen gehen aber als er dessen Zimmer betreten wollte, hörte er aus diesem Stimmen. Er konnte sie beide einordnen. Die eine gehörte Itachi die andere eindeutig zu seinem Vater, dem möchtegern Clanoberhaupt. Er hatte den Medic-nin, der den Gesundheitsbericht seines Schülers dabei hatte kurzer Zeit außer Gefecht um mal einen Blick auf diesen zu werfen. Als er ihn gelesen hatte, konnte er es erst nicht glauben aber warum sollte jemand so etwas erfinden? Wenn es stimmte dann wäre sein Plan im Eimer. Wie es aussah müsste er sich etwas anderes einfallen lassen. Wie auch immer. Er würde erst einmal ein ernstes Wort mit Itachi wechseln. Als die Tür sich öffnete, verstecke er sich im Schatten des Flurs. Sein Chakra hielt er ebenfalls unterdrückt. Madara wusste schon warum er die Nacht mochte. Sie bietet einem Schutz, er konnte so viel beobachten wie er wollte. Er wartete bis Fugaku um die Ecke verschwunden war und betrat das Zimmer, in welchem sein Schüler auf dem Bett lag, ihm den Rücken zugewandt hatte. Er legte den Bericht, den er immer noch in der Hand hielt, auf den Nachttisch und ließ sich auf der Bettkante nieder. Er bemerkte wie sich der Körper neben ihm anspannte, sich langsam zu ihm umdrehte. “Hast du nicht vergessen mir etwas wichtiges mitzuteilen?” Er gab sich Mühe seine Stimme so monoton wie immer klingen zu lassen, doch ein wütendes Zittern konnte er nicht unterdrücken. Falls es stimmte, würde das eine Strafe geben, darauf konnte sein Schüler sich schon verlassen. Itachi schwieg, senkte den Kopf und krallte sich in die Bettdecke. Sein Blick wanderte durch sein Zimmer, blieb am Nachtisch hängen. Da entdeckte er den Gesundheitsbericht. Das war schlecht. “Madara-sama, ich-“ “Schweig!”, fuhr der ältere Barsch dazwischen. “Was glaubst du eigentlich wer du bist? Du hättest es mir sagen sollen!” Beunruhigt beobachtete Itachi wie sich die schwarzen Iriden rot verfärbten, sein Bluterbe zeigten. “Ich wu-“ Ein Klatschen erfüllte die Stille. Erschrocken sah der dreizehn-jährige seinen Meister an. Was hatte er denn falsch gemacht? Er hatte doch noch auf die Bestätigung oder Absage warten wollen aber....weiter kam er mit seinen Gedanken nicht. Er wich instinktiv immer weiter zurück, als sein Lehrer ihm näher kam. Die Kreise in seinen Augen formten sich langsam zu einer Art Sichel, wirkten noch bedrohlicher als ohne hin schon. Er stieß mit den Rücken gegen die Wand. Madara kniete direkt vor ihm. “Ich habe die einmal gesagt dass du mir alles erzählen sollst, was wichtig für deine Zukunft sein könnte” Itachi wollte zu einer Antwort ansetzen aber ihm wurde schwarz vor Augen und kurze Zeit später fand er sich am Nakano Fluss wieder. Wie konnte das sein? “Ah, sehr gut das du so schnell kommen konntest Itachi” Itachi drehte sich um. Er kannte die Stimme. Sie gehörte zu Shisui. Vor diesem stand ein Abbild seiner selbst, welches langsam auf Shisui zutrat, sich zu ihm gesellte. Es musste wohl sehr warm sein, immerhin Schritt Shisui auf den Fluss ging bis zu den Knien in das erfrischende Nass. Das Abbild seiner selbst folgte seinem Itoko, stellte sich direkt vor ihn. Shisui sah ihn erwartend an und auch Itachi rätselte was das nun sollte. Das Abbild ging langsam auf seinen besten Freund zu, schlang die Arme um diesen. Etwas verwirrt aber sanft lächelnd, legte dieser die Arme ebenfalls um den kleineren. “Shisui-san”, hauchte der falsche Itachi. “Mh?” “Es wird Zeit für sie zu gehen” Angesprochener sah etwas verwirrt drein, sagte aber nichts dazu. Das Abbild legte seinem Cousin die Hände auf die Schultern und drückte ihn nacht unten, unter Wasser. Itachi erschrak. Was zur Hölle sollte das? Er wollte Shisui zur Hilfe eilen doch seine Beine bewegten sich keinen Millimeter. Er war wie gelähmt. Er atmete erleichtert auf als sein Cousin es schaffte sich zu befreien und seinen Doppelgänger nun wütend anstarrte. “Was zur Hölle sollte das?” Der Angesprochene lächelte kalt, zückte einen Kunai und rammte es seinem besten Freund in die Brust. Ein Aufschrei ertönte man hörte einen Körper erschlaffen. Dann änderte sich das Bild. Er sah Shisui vor sich stehen, welcher ihn wütend aber auch verletzt anblickte. “Mörder” Immer wieder wiederholte er diese Worte, sodass er sie nie wieder vergessen würde. Er hatte es doch nicht getan, wirklich nicht! “Du hast mich umgebracht”, flüsterte Shisui. “Warum?” “Es war notwendig”, hörte er sich selbst sagen. Warum sagte er sowas? Dann spürte er es. Ein brennen in seinen Augen, seine Sicht verschwamm als ein unbeschreiblicher Schmerz seinen Körper durchzuckte. Madara grinste zufrieden als sein Schützling leise wimmernd unter ihm lag. Tsukiyomi war für so etwas wie gemacht. Itachi hatte die Augen zusammen gekniffen, zitterte am gesamten Körper. Etwas Blut tropfte auf das Laken. Verwundert zog der Clangründer eine Augenbraue in die Höhe. Das Blut kam aus den Augen seines Schülers. Es konnte doch unmöglich das Mangekyou Sharingan sein. Itachi hatte Shisui immerhin nicht getötet. Oder glaubte dieser das etwa? Reichte der Gedanke Shisui getötet zu haben schon aus? War ihm auch egal. Es schien zu funktionieren. Also machte es nichts das Shisui von jemand anderem getötet wurde. Er löste Tsukiyomi auf. Es sollte erst einmal genügen. Itachi ließ die Augen geschlossen, spürte er doch die schier unerträglichen Schmerzen in seinen Augen. Es brannte wie tausend Höllenfeuer und es hörte nicht mehr auf. Er spürte wie eine Flüssigkeit aus ihnen rann. Weinte er? Nein das würde er doch merken oder? War das Blut? Zumindest roch es danach. Er wimmerte noch einmal auf, als der Schmerz noch stärker wurde. Danach verging es langsam und er spürte eine ungeahntes Gefühl von Macht. Er öffnete seine Augen, sah seinen Meister unsicher an. Ging das auf seine Kosten? War das seine Art jemanden zu bestrafen? Er versuchte sich auf zu richten, wurde aber von der Hand Madaras aufgehalten. Dieser hatte sich scheinbar wieder abreagiert, wenn in seinem Blick auch noch ein wütendes Funkeln zu erkennen war. “Was war das?”, keuchte er außer Atem. Er wollte sicher gehen ob sein Meister an seinen Schmerzen Schuld war oder nicht. “Das Mangekyou Sharingan” Itachi horchte auf. In dem Buch welches Madara ihm gegeben hatte, hatte er davon gelesen. Es soll die mächtigste Waffe der Uchihas sein. Mit diesen besonderen Augen konnte man die Techniken Tsukiyomi, Amaterasu und Susanoo benutzten. Er hatte keine Ahnung was genau diese Techniken bewirkten aber er war sich sicher dass er das noch erfahren würde. “Warum hast du mir nichts gesagt?” Sein Sensei wechselte das Thema. Nun gut. Er musste sich damit abfinden, wollte er ihn keines Falls noch einmal verärgern. Was auch immer das für ein Jutsu gewesen war, er wollte es nicht noch einmal erleben. “Es wurde noch nicht bestätigt”, sagte er leise. “Die Ärzte hatten es vermutet aber es war noch nicht sicher. Ich wollte es ihnen morgen erzählen” Darauf herrschte Schweigen. Madara gab zu seinem Schüler unrecht getan zu haben. Aber es war ja auch nicht von belang. Er war ein Gott. Er machte keinen Fehler. Außerdem hatte es noch etwas gutes Itachi in Tsukiyomi gefangen zu haben, hatte dieser doch jetzt das Mangekyou Sharingan. Sein Blick ruhte immer noch auf Itachi. Dieser wirkte ein wenig unsicher, fast ängstlich. “Hast du Angst vor mir, Itachi?” Schwarze Seen trafen seine roten. “Nein Madara-sama” “Wieso nicht?” “Alles was sie tun hat einen Sinn. Wenn sie mich bestrafen, habe ich ganz klar einen Fehler gemacht. Sie irren sich nie, alles hat irgendeine Bedeutung” Perfekt. Er hatte gute Arbeit geleistet. Sein Schützling hatte genau das geantwortet was er hatte hören wollen. “Sehr gut.” Er streckte die Hand nach ihm aus, strich ihm einmal zärtlich über die Wange, welche vor kurzem noch geschlagen hatte. Itachi schmiegte sich leicht an die Hand seines Vorbildes. Er genoss die Zuneigung die ihm sein Lehrer entgegenbrachte ungemein. “Wenn das nächste mal irgendwas wichtiges ist, egal ob es nur ein Verdacht ist oder nicht, sag mir bescheid. Verstanden?” “Hai, Madara-sama” “Schlaf jetzt” Er öffnete das Fenster und verschwand in der Schwärze der Nacht. Am Nakano Fluss sah er einen alten bekannten stehen. Was wollte der denn schon wieder hier? “Hat dir Pein nicht gesagt das du im Hauptquartier bleiben sollst?” Der Angesprochene schnaubte. “Ich wollte mir nur mal ansehen wie mein zukünftiger Partner so ist” Ein grinsen schlich sich auf seine Lippen. “Kisame, ich warne dich. Halt dich im Hintergrund. Es wird nicht mehr lange dauern, dann kannst du ihn näher kennen lernen” “Näher?” Die Stimme Kisames triefte vor Spott. Madara zog vor Ärger zwar die Augenbrauen zusammen, entschloss sich aber nicht darauf einzugehen. “Ja, näher” “Wie nah?” “Es ist mir egal. Solange er seine Arbeit richtig ausführt kannst du mit ihm machen was du willst. Es ist mir egal” Komischerweise war dem eigentlich nicht so. Weshalb konnte er sich aber nicht erklären. Er schüttelte innerlich den Kopf über sich selbst. Wahrscheinlich war es nur deshalb weil er Angst davor hatte das Kisame seinen Plan irgendwie kaputt machte. Er traute dem Haimenschen nicht ganz. Er konnte nicht glauben das dieser nur aus Spaß am Töten in die Akatsuki eingetreten war. Ebenso wie bei Pein hatte er ein schlechtes Gefühl. Er hatte diesem den Auftrag gegeben sich als Leader auszugeben aber fast jedes Mitglied hatte Mittlerweile Kapiert das Pein selbst auch Befehle entgegen nahm. Ganz besonders Hidan nutzte das aus, ließ sich von dem Vorzeige Leader nichts mehr sagen. “Gut” “Geh wieder zurück in das Hauptquartier. Du sollst niemanden auffallen” Kisame nickte. “Wie ihr wünscht Madara-sama” TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)