Der Anfang vom Ende... von Iwa-chaaan (Joeys hartes Los und die unverhoffte Hilfe...) ================================================================================ Kapitel 1: Der Arztbesuch und die Folgen ---------------------------------------- So, hier nun eine Seto x Joey FF ^^ Ich hab in letzter Zeit so viele FF's zu dem Thema gelesen, dass mir selber so viele Ideen gekommen sind, dass ich auch mal wieder was schreiben sollte xD Falls es so eine Idee schon geben sollte, bitte melden <.< Ich hab zwar durchgeguckt, aber es gibt ja mittlerweile so viel, dass ich es nicht geschafft habe, alles durchzugucken >___<; So, jetzt aber genug von mir ^^ Viel Spaß beim Lesen, eure clairimausi ^.~ Joey seufzte. Englisch Unterricht war noch nie seine Stärke gewesen, das einzig interessante an diesen Unterrichtsstunden war immer zu sehen, wie Kaiba den Lehrer korrigierte. Als Geschäftsmann musste er ja Englisch können und die Klasse lachte sich regelmäßig kaputt, wenn der Lehrer leicht errötet zu Kaibas Ausführungen nickte. Joey hingegen träumte vor sich hin und sah aus dem Fenster. Draußen schien die Sonne und Vögel zwitscherten. Gerade als er so in Gedanken war, kam der Lehrer zu ihm und schmiss ihm sein Buch auf den Tisch, sodass Joey merklich zusammenzuckte. „Hier, Wheeler, lies S. 31 Abschnitt 4 und 5.“ Seufzend nahm Joey das Buch und stand auf. Er las die beiden Abschnitte ohne Probleme und gab dem Lehrer das Buch wieder. Lesen konnte er Englisch ganz gut, nur selber sprechen konnte er gar nicht. Auch verstehen ging halbwegs, doch sobald er selbst was hinkriegen sollte, begann er nur zu stottern. Er spürte den grinsenden Blick von Kaiba in seinem Nacken, der hinter ihm saß. Genervt drehte sich Joey um und zischte: „Grins nicht so blöd!“ „Kaum zu glauben, dass ein einfacher Köter Englisch lesen kann“, erwiderte Kaiba und schrieb nebenbei die Notizen, die auf der Tafel standen, auf einen Block. Joey knurrte und beobachtete, wie Kaiba hämisch grinste. Boah, er könnte so ausflippen! Er drehte sich grummelnd wieder um und begann ebenfalls die Dinge von der Tafel abzuschreiben. Als er damit fertig war, wanderte sein Blick erneut aus dem Fenster. Wie schon in den letzten Wochen fühlte er sich schlapp, müde. Was ihm ebenfalls Sorgen machte, dass er in letzter Zeit nicht sehr aß, in 2 Wochen hatte er 5 Kilo abgenommen und so langsam wurde das bedrohlich, doch er hatte einfach keinen Hunger gehabt. Auch das er Blut im Stuhl hatte, bereitete ihm Kopfschmerzen und deshalb hatte er auch einen Termin beim Arzt gemacht. Heute Nachmittag sollte er zu Dr. Yamashita, seinem Hausarzt. Wirklich wohl fühlte er sich nicht, doch bestimmt hatte er nichts schlimmes. Gerade völlig in seine Gedanken versunken klingelte es zur Pause. Sofort packte Joey seine Sachen zusammen, notierte sich Stichwort artig, was für Hausaufgaben sie aufhatten und ging mit Tristan, Tea und Yugi raus. „Hey Joey, was hälst du davon, wenn wir nachher noch ein wenig Domino unsicher machen?“, fragte Tristan mit einem Grinsen im Gesicht. „Sry, Alter, aber ich hab nachher noch einen Arztbesuch“, antwortete Joey und bemerkte sofort die besorgten Blicke von Tea und Yugi. „Nur eine Vorsorgeuntersuchung, nichts schlimmes“, fügte Joey noch rasch hinzu. Er wollte seinen Freunden keine Sorgen bereiten, deswegen hielt er es für besser, ihnen nichts davon zu sagen. „Ach so und ich dachte schon“, meinte Tea und beruhigte sich wieder. Sie lächelte freundlich zu Joey, der leicht grinste. Irgendwie kam er sich ja schon blöd vor, ihnen nichts zu sagen, doch es war besser so. Gemeinsam gingen sie weiter zum Chemiehörsaal, wo die nächste Stunde stattfinden würde. Sie warteten und quatschten alle durcheinander. Außer Kaiba natürlich, der abseits stand und in Ruhe dastand. Joey sah ab und zu verstohlen zu ihm rüber, konnte er doch schon lange nicht mehr das offensichtliche abstreiten. Er hatte sich in diesen Eisklotz verliebt. Zwar wusste er noch immer nicht, wie es dazu gekommen war, doch leider Gottes war es so. Innerlich hatte er sich bereits damit abgefunden, doch jeden Tag seinem Schwarm zu begegnen, war schon sehr hart für ihn. Plötzlich fuchtelte eine Hand vor seinen Augen rum und verwundert sah Joey zu Tristan. „Was ist denn?“ „Du sahst gerade so verträumt aus. Alles okay bei dir?“ „Ähm, ja, alles okay, Tristan“, sagte er grinsend und kratzte sich am Hinterkopf. Er fühlte sich so ertappt. Wenigstens den Rotschimmer hatte er vermeiden können. Doch Gott sei Dank schien niemand mitbekommen zu haben, wen er angestarrt hatte. Auch der Angestarrte selbst hatte nichts bemerkt. Erleichtert seufzte Joey und sah, wie die Chemielehrerin angelaufen kam. Sie hatte langes, braunes Haar, dass zum Pferdeschwanz zusammengebunden war und machte einen freundlichen, aber auch leicht schusseligen Eindruck. Sie trug ein rotes Top und einen Jeansrock, der bis zu den Knien ging. Passend dazu Sandalen mit Absatz. Kurz um, in der Schule galt sie als Grund für die schlaflosen Nächte der Schüler. „Entschuldigt die Verspätung, aber der Kopierer hat wieder gesponnen“, sagte sie leicht außer Atem und schloss die Tür auf. Sie ließ die Schüler reingehen und schloss die Tür hinter sich. Joey folgte dem Chemieunterricht so gut wie gar nicht. Es war die letzte Stunde und außerdem gab es genug Dinge, die ihm im Kopf umher schwirrten. Die Liebe zu Kaiba und sein Gesundheitszustand waren zur Zeit die Gedanken, die ihm am meisten zu schaffen machten. Die Stunde wollte und wollte nicht vergehen, doch wenigstens ließ die Lehrerin ihn in Ruhe, sie konnte sich vor Meldungen der anderen Jungs in der Klasse eh nicht retten, abgesehen natürlich von Kaiba. Zu Joeys Verwunderung wedelte auch Yugi mit dem Arm. Das hätte er dem Kurzen gar nicht zugetraut, doch auch er schien in sie verliebt zu sein. Kurz vor Ende der Stunde stand Joey auf und sah zum Lehrerpult. „Frau Takayama? Ich habe einen Arzttermin und müsste jetzt schon gehen.“ „Ja natürlich, Joey, ich hoffe doch, es ist nichts schlimmes“, sagte sie lächelnd und trug schnell alles ins Klassenbuch ein. Nickend verließ er den Chemiehörsaal und hörte noch das Getuschel der anderen in der Klasse. Er radelte mit dem Fahrrad noch schnell nach Hause, lud seine Schultasche ab und fuhr dann weiter zum Arzt. Doch wartete er wiederum eine geschlagene Stunde, bevor er dran kam. Eine Arzthelferin brachte ihn ins Behandlungszimmer Nr. 4. Er setzte sich auf die Liege, die wie immer mit Papier bedeckt war und sah sich um. Die Wände weiß gestrichen, ein kleiner Schreibtisch mit Unterlagen überhäuft, ein kleiner flacher Monitor fand dort auch noch irgendwo Platz und ein abgesessener Schreibtischstuhl stand dahinter. Medizinische Utensilien waren in einem Regal verstaut und in der Kommode sah man allerhand Medikamentenverpackungen. 10 Minuten später kam der Doctor rein und lächelte Joey an. Der Arzt Yamashita hatte ihn schon immer an Kaiba erinnert. Braune kurze Haare, blaue Augen, lang, schlank. Nur der Charakter passte absolut nicht. Im Gegensatz zu seinem Erzrivalen war der Mann hier nett, freundlich, zuvorkommend und eigentlich immer guter Laune. „Hallo Mr. Wheeler“, meinte er mit einem Lächeln und schüttelte Joey die Hand. „Guten Tag, Doc“, erwiderte er und setzte sich wieder hin. Er mochte Arztbesuche nicht, egal wie freundlich sie auch waren, er hatte immer so ein mulmiges Gefühl. „Warum sind sie denn hier?“ „Naja, ich bin in letzter Zeit so müde und schlapp. Und wenn ich auf Toilette bin, dann kommt unten auch Blut raus und ab und zu ist mir schwindelig. Außerdem hab ich Blähungen und Durchfall… Das war’s eigentlich im Großen und Ganzen.“ Joey fand allerdings auch, dass das eindeutig genug war. Er sah, wie sich die Gesichtszüge von Dr. Yamashita änderten und sie ernst wurden. Ein Kloß bildete sich in Joeys Hals und ihm wurde schlecht. Das alles schien ihm wohl sehr viel Sorgen zu bereiten. Genau wie ihm auch. Yamashita stand auf und nahm sein Stethoskop. „Ziehen sie bitte ihr T-shirt aus“, sagte er und Joey tat, wie ihm geheißen. Dann atmete er tief ein und aus. Der Doc tastete noch ein wenig auf seinem Bauch rum und als Joey schmerzverzerrt leise aufschrie, schlenderte der Doc wieder zu seinem Schreibtisch und setzte sich hin. „Sie können sich wieder hinsetzen. Ich werde ihnen eine Überweisung zu einem Gastroenterologe schreiben, damit sie eine Darmspiegelung machen.“ Joey glaubte sich verhört zu haben. Gastro… Was!? Was sollte das denn jetzt werden??? „Und was glauben sie, was ich habe?“, fragte Joey mit zittriger Stimme. Sein Unwohlsein wurde immer schlimmer. Er zog sich an und stellte fest, dass er leicht zitterte. Das alles war doch nicht wahr! Er konnte doch nicht ins Krankenhaus… „Mr Wheeler, ich möchte Ihnen keine Angst machen, aber es besteht Grund zu der Annahme, dass sie Darmkrebs haben. Sie müssen unverzüglich genau untersucht werden, damit es womöglich noch Heilungschancen gibt.“ Joey saß stumm da. Darmkrebs? Was hatte das zu bedeuten? Und was sollte das überhaupt heißen: Noch Heilungschancen? Doch Joey bekam kein Wort raus, weshalb der Arzt wieder anfing zu sprechen: „Mr. Wheeler, es ist eine Vorsichtsmaßnahme. Noch gibt es dafür keine Bestätigung, bitte machen Sie sich nicht wahnsinnig.“ Nicht wahnsinnig? Wo er vielleicht Krebs haben könnte? Ja, ne, ist klar… „Aber… Aber Doc, was hat das alles zu bedeuten? Ich meine… Wenn ich wirklich Krebs habe, dann… Werde ich dann sterben?“, fragte Joey und war völlig durch den Wind. Das konnte alles doch nicht wahr sein. „Noch steht noch gar nichts fest. Und wenn sich die Diagnose leider bestätigen sollte, dann werden sie beim Gastroenterologen über alles aufgeklärt.“ Joey nickte leicht, ließ sich die Überweisung geben und ging raus. Das alles war doch nicht wahr. Er ging nach Hause, in seine Einzimmerbude und ließ sich auf’s Bett fallen. Er dachte noch lange über alles nach, seine Gedanken kreisten. Darmkrebs? Sterben? So viel Pech konnte doch nicht einmal er haben, oder? Hoffentlich würde sich die Vermutung nicht bestätigen. Sonst wüsste er nicht, was er tun sollte. Doch erstmal müsste er bei diesem Doc anrufen und einen Termin für eine Darmspiegelung machen. So griff er zum Handy, Telefon hatte er nicht, da das zu teuer war und wählte die Nummer des Arztes, wo er einen Termin vereinbarte. In 4 Tagen würde er bei Dr. Kawasaki sein, um einen Schlauch in den Körper geführt zu kriegen. Das alles war doch ein schlechter Horrorfilm! Völlig durcheinander legte er sich wieder hin und fragte sich, wie das alles weitergehen sollte. Doch schließlich schlief er spät abends ein, das alles war einfach zu viel gewesen… So, das war das erste Kappi ^^ Ich hoffe, es gefällt euch und Kommis sind selbstverständlich herzlich willkommen *-* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)