The different Way von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: It feels like yesterday... -------------------------------------- Na dann, enjoy. Ach ja, damit ihr euch vorstellen könnt, wie Frances mit nur einem Tattoo aussieht, hier ein Bild dazu aus Pencey Prep Zeiten… o.O so verstörend. http://a747.ac-images.myspacecdn.com/images01/27/l_ee540537969e6bba8cce9906f6855e62.jpg It feels like yesterday... Morgenstund hat Gold im Mund? Fick dich? Laut und skrupellos schrie die schrecklichste Erfindung des Jahrtausends, nein, nicht die Mutter, mich aus meiner grad betretenen Tiefschlaffase. Der Wecker. Dankeschön. „I’ll be there when your heart Stops beating…”, plärrte es aus den abgenutzten Handyboxen. „Frank! Steh endlich auf und mach den Müll aus, du weckst die ganze Nachbarschaft!“ „Auch einen wunderbaren guten Morgen.“, keifte ich meiner Mutter entgegen, die lautstark gegen die Tür gehämmert hatte. Mein kleines, unschuldiges Handy sollte die Nachbarschaft wecken? Das tat sie ehe mit ihrem Geschrei. Noch im Halbschlaf, schlüpfte ich aus dem warmen Bett und tapste ins Badezimmer. Als ich in den Spiegel sah, zuckte ich zusammen. Der Bluterguss, der sich durch mein Gesicht zog, hatte wohl seine volle Blüte erreicht und schillerte in den verschiedensten blau und grün Tönen. Danke Gerard, wegen dir sehe ich aus wie ein lebender Regenbogen. Toll. Schnell schlüpfte ich aus meinen, nein, Gerards Klamotten und sprang in die Dusche. Ich vermied es an meinem Körper hinabzusehen, denn ich wusste, wie entstellt er war. Übersäht mit blauen Flecken und Schürfwunden... Ich seufzte tief. Nur noch drei verdammte Wochen, dann wären Ferien. Und dann mein letztes Jahr... Gott, ich freute mich schon darauf. Nächstes Jahr wäre Gerard Way hinfort, mit ihm Travis Backer und alle anderen Vollpfosten. Vielleicht würde dieses Jahr dann einigermaßen akzeptabel laufen. Wie schön es doch wäre, sich nur um seine Noten zu sorgen, normal in der Mensa zu essen und sich nicht in den Pausen auf der Toilette zu verstecken... Man durfte ja träumen. Seufzend stellte ich die Dusch ab, fühlte mich sogar etwas wacher. Pfeifend griff ich nach meinem Handy und tippte Ray eine Sms. Hoffentlich hatte der Kerl noch dieselbe Nummer. Hey, alter Treffpunkt, alte Zeit? xo Frank. Ich schling mir ein Handtuch um die Hüfte und föhnte gerade meine Haare, als mein Handy piepte. Hey, alter Treffpunkt, alte Zeit! Bob ist dran. xo Ray. Ich strahlte. Ein Gefühl von Hoffnung durchströmte mich. Vielleicht, vielleicht würde alles wieder gut werden. Durch mein Hochgefühl mutiger geworden, wagte ich einen Blick in den Spiegel, fuhr jedoch heftigst zusammen. Sanft fuhr ich mit meiner Hand über die blauen Flecken in der Magengegend, an meinen Armen und Schultern. Aber mal von diesen Flecken ab, sah ich gar nicht so schlimm aus wie vermutet. Vielleicht etwas abgemagert, ja und ein wenig blass, aber ansonsten... Ich fuhr über den kleinen Stern in der Ellenbeuge meines linken Armes. Mein einziges Tattoo bis jetzt, da meine Mutter den totalen Aufstand gemacht hatte, als sie es bemerkt hatte. Dazu sollte man sagen, dass dies ein halbes Jahr war, nachdem ich es mir stechen lassen hatte. Da sah man, wie oft die Frau mich erblickte. Ich seufzte. Ich wusste, ich tat ihr unrecht wenn ich so über sie dachte, sie hatte es ja auch nicht einfach. Mein Vater, der als ich fünf war, einfach so verschwand mit dem Versprechen mich ganz oft zu besuchen. Ich habe ihn seitdem nie wieder gesehen. Meine Mum hatte es nicht leicht gehabt und viel gearbeitet um uns über Wasser zu halten. Am Anfang hatte sie den Job gehasst. Auch wenn sie es niemals zugegeben hatte, hatte ich sie jeden Tag, wenn sie mitten in der Nacht heim gekommen war, weinen gehört. Ich hatte versucht ein einfaches Kind zu sein, hatte mich immer bemüht gute Noten zu haben und nie Blödsinn anzustellen, damit sie nie zur Schulleitung musste. Bis zur High School war mir das auch gelungen, doch mit ihren längeren Arbeitszeiten, wuchs auch mein Trotz. In New York war ich der kleine Rebell gewesen. In dieser Zeit hatte ich auch Marry, meine erste richtige Freundin und ihre Clique kennen gelernt. Jeph, Quinn, Bert, Marry und ich. Wir waren die besten Freunde gewesen. Die besten und wohl auch die chaotischsten. Damals hatte ich auch das erste Mal in einer richtigen Band gespielt. Ja, es waren tolle Zeiten gewesen... Doch dann war meine Mutter auf ein Jobangebot hier in Jersey eingegangen. Sie hatte die Trennung von meinem Vater überwunden und sich neu verliebt. In ihre Arbeit. Von dem Zeitpunkt an, hatte ich sie kaum noch zu Gesicht bekommen, auch wenn ich sie gerade in der letzten Zeit gebraucht hätte. Doch man konnte es ja nicht ändern, also musste man das Beste daraus machen. So sah ich das zu mindestens. So wandte ich mich von meinem Spiegelbild ab und sprang gut gelaunt in mein Zimmer. Munter öffnete ich meinen Kleiderschrank und wühlte nach meiner Lieblingsjeans. Schwarz, eng, schön zerrissen und... weg. „MUM? Wo ist meine Lieblingsjeans?“ „Welche meinst du?“, hörte ich es von unten. Schlüsselgeklimper war zu vernehmen, sie war also schon auf dem Sprung. „Die Schwarze!“ „Diese komische kaputte?“ „Jap, genau die.“ „Aussortiert. Bis heute Abend.“ „Bitte was?“, kreischte ich hysterisch, doch ich hörte die Tür schon ins Schloss fallen. Verdammt, diese elende... Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich keine Zeit für einen Sitzstreit hatte, also schlüpfte ich wahllos in eine ausgewaschene Jeans und zog mir meinen geliebten Misfits Hoodie über, als mein Handy abermals piepte. Ey Trantüte, wo bleibst du? xo Ray. Lachend stürmte ich aus dem Haus, rannte die drei Straßen weiter, ehe ich sie erblickte. Ray und Bob an unserem alten Stammplatz. „Morgen.“ Ray grinste mir entgegen, ich nahm Anlauf und sprang ihm in die Arme. Er lachte laut. „Morgen“, grinste auch Bob und hielt mir unsere gemeinsame Packung Zigaretten hin. Yay. ~*~ „Wow, das ist ja mal krass.“ Mit offenem Mund starrte Ray mich an, während Bob ihn verschmitzt grinsend in die Seite piekste. „Mach mal den Mund zu, es zieht.“ Die Beiden rangelten einen Moment, schubsten sich umher, bis Ray gegen einen Laternenmast knallte. Schmerzerfüllt verzogen wir alle drei das Gesicht. Geteilter Schmerz ist halber Schmerz oder so... Lachend gingen wir weiter, waren jetzt leider schon kurz vor der Schule. „Dann warst du echt bei Way zuhause?“, fragte Ray abermals, während er sich den schmerzenden Schädel hielt. „Jep.“ „Und hast da gepennt?“ „Und gekotzt, genau.“ „Krass.“ Ja, das war es wirklich gewesen. Ich zog ein letztes Mal an meiner Zigarette, ehe ich sie auf den Schülerparkplatz vor unserer Schule warf und austrat. Vor dem Haupteingang blieben wir drei stehen, sahen auf den abgekratzten Lack, der riesigen Tür. Und dann warf ich den Beiden einen Blick zu und diese erwiderten diesen. Wir grinsten verschmitzt. Wir drehten uns wieder um, gingen die Stufen hinab und traten wieder auf den Parkplatz. Bob hielt mir abermals unsere Packung Zigaretten entgegen. Dankend nahm ich mir eine, steckte sie mir an und zog einmal daran. Ich strich gedankenverloren über mein Stern-Tattoo. Da kam mir die Idee... „Hey Jungs, ich weiß was wir jetzt machen könnten...“ Heute würde die Schule mal ausfallen... Leider... ~*~*~*~ Tada, klein, ohne Inhalt :D Egal, immerhin ein Kapitel. Seh euch in 10 Tagen. *mit Taschentuch wedle* xoxo silent vOice. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)