Forever love von Dead_Moon_Circus ================================================================================ Kapitel 10: the end of all hope ------------------------------- Seine Sinne schliefen ein. Alles war wie in Nebel gehüllt. Auf der Straße vor ihm sah er Yoshiki, der geschockt auf etwas vor sich starrte. Wie in Trance hörte er Yoshikis erschütternden Schrei, bevor das Auto ihn erfasste und davon riss. Die Bremsen quietschten und Toshi hörte, wie er verzweifelt Yoshikis Namen brüllte. Doch über all dem lag dieser Nebel. Er war wie betäubt. Sein Körper gehorchte ihm nicht. Es kam Toshi so vor, als stünde er Ewigkeiten wie angewurzelt da und starrte auf das Auto vor ihm, dass so eben einen Menschen mit sich gerissen hatte. Nur langsam begriff er, was geschehen war. Und dann rannte er. Er rannte am Auto vorbei und zu dem Fahrer, der neben einem Menschen kniete und ein Telefon ans Ohr presste. Toshi schrie den Namen seines Freundes. Immer und immer wieder. Als er ihn erreicht hatte, fiel er neben Yoshiki auf die Knie und nahm seine Hand. Yoshiki wimmerte und starrte in den Himmel. Immer noch liefen ihm Tränen übers Gesicht. Nur langsam begriff Yoshiki, was so eben mit ihm geschehen war. Ein Auto hatte ihn erfasst. Er hatte unerträgliche Schmerzen und die Tränen über den Verrat liefen ihm übers Gesicht. Jeder einzelne Knochen schmerzte und er schmeckte Blut. Und dann sah er plötzlich Toshi über sich. Sein Freund weinte und schrie immer und immer wieder Yoshikis Namen. Und plötzlich fiel all der Zorn von Yoshiki. Er wollte Toshi trösten. Ihm sagen, das alles gut werden würde. Ihn beruhigen. Ihn umarmen. Doch der Schmerz hielt ihn von jeglicher Bewegung ab. Toshi kniete über Yoshiki und seine eigenen Tränen landeten auf dem Gesicht seines Freundes. „Yoshiki, sag doch was. Oh Gott, es tut mir so leid. Ich.. ich habe nicht nach gedacht. Ich habe das nicht gewollt. Verzeih mir. Bleib hier. Yoshiki….“, wimmerte Toshi und drückte Yoshikis Hand. Dieser stöhnte leise und öffnete dann den Mund, um zu sprechen. „Toshi..“, krächzte er kaum hörbar. Toshi beugte sich näher an den Mund seines Freundes, um ihn zu verstehen. „Toshi, ich…verzeihe dir…ich war…dumm…ich hätte nicht…weglaufen dürfen….verzeih mir. Und versprich mir, dass du mich nicht vergessen wirst.“ Immer wieder unterbrachen ihn die Schmerzen und er stöhnte. hide schlug sich überrascht an den Kopf. Er hatte Yoshiki gesehen, wie er schwer verletzt auf einer Straße lag. Aber das konnte doch nicht war sein. hide schloss die Augen und dachte an seinen Freund. Nein, er konnte nicht verletzt irgendwo auf der Straße liegen. Das konnte nicht sein. Und dann, als hide die Augen wieder öffnete sah er es. Seine Vision entsprach der Wahrheit. Yoshiki lag schwer verletzt auf der Straße. Toshi kniete bei ihm und weinte. Erschrocken ging hide auf das Geschehen zu. Er wollte sehen, ob nicht doch jemand anderes dort lag. Und dann sah er Yoshiki und die Tränen stiegen ihm in die Augen. Er schrie. Yoshiki starrte stumm in den Himmel. Langsam verloren seine Augen an Glanz. Er spürte den Tod. Er konnte ihn förmlich näher kommen sehen. Toshi kniete neben ihm und flehte, dass er bei ihm blieb. Und Yoshiki hätte nichts lieber getan als das. Die ganze Sache war ein Fehler gewesen. Er hätte wegen so einer Sache nicht so reagieren dürfen. Doch nun war es zu spät. Es hatte ihn viel Kraft gekostet, doch er hatte Toshi um Verzeihung bitten können. Und dieser hatte ihm verziehen. Sie würden in Frieden auseinander gehen. Und das erfüllte Yoshiki mit Freude. Der Tod war nicht schlimm, wenn man alles getan hatte, was man wollte. Yoshiki wollte nie, das es so früh endet, aber nun da er und Toshi wieder Frieden geschlossen hatten, konnte er sich dem Tod hingeben. Aus den Augenwinkeln sah er eine Bewegung auf der anderen Straßenseite. Er drehte vorsichtig den Kopf ein stück und schaute genauer hin. Im Spiel des Windes sah es so aus als würden die pinken Haare, die das schmale Gesicht umwehten, lebendig sein. Er wusste sofort, wer dort stand. hide war tatsächlich hier. Yoshiki konnte seinen Namen hören, doch war es nicht Toshi, der ihn rief. hides Lippen bewegten sich. Konnte es sein, das er hide hörte?! Das hatte er nie getan. In all den Jahren nicht. Und nun, da er starb, war hide da. Langsam schritt hide auf seinen Freund zu. Begreifen konnte er das Geschehen nicht, aber er wusste, das Yoshiki ihn ansah, ihn sehen konnte und wollte bei ihm sein. Als er ihn erreicht hatte, kniete er sich neben Yoshiki und versuchte zu lächeln. „hide, du bist hier….Sag mir, ist es schlimm zu sterben?“, wimmerte Yoshiki und sah hide an. hides Lächeln verzerrte sich. Er schüttelte sanft den Kopf, um Yoshiki zu beruhigen. Yoshiki lächelte, sah noch einmal zu Toshi auf und schloss dann die Augen. „Lass uns gehen, mein Freund.“, flüsterte hide und nahm Yoshikis Hand. Toshi schluchzte und flehte. Er betete sogar. Und immer wieder schrie er den Namen seines Freundes. Doch Yoshikis Blick richtete sich langsam in die Ferne. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, ein letztes Mal sah er Toshi an. Dann schloss er für immer die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)