Forever love von Dead_Moon_Circus ================================================================================ Kapitel 1: I miss you, my friend -------------------------------- Stumm stand er an dem Ort , den er am meisten hasste. Zu oft ist er hier gewesen und hatte den Schmerz gespürt. Und auch dieses Mal traf es ihn. Kaum hörbar fing er an, den Namen seines Freundes zu flüstern. Es hatte eine befreiende Wirkung auf ihn und irgendwann fing er an zu schreien. Schreiend brach er zusammen. Wie er es so oft an seinem Grab getan hatte. Die Tränen rannen über Yoshikis Gesicht. Er konnte die Tränen nicht zurückhalten. Nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte, richtete er sich wieder auf und sah in den Himmel. Es hatte angefangen zu regen, die Tropfen fielen auf sein Gesicht und vereinigten sich mit den Tränen. Er schloss die Augen und lauschte den Regentropfen. Als er die Augen wieder öffnete, sah er hinab auf den Grabstein seines Freundes. Zitternd strich er über den Stein und sang leise das Lied, das er für seinen toten Freund geschrieben hatte. Seit Jahren hatte er nur noch Lieder für seinen Freund geschrieben und immer gehofft, hide würde sie hören. Er war sich sicher, das hide es hören konnte. Aber er hatte sich gewünscht , es wäre so wie früher. Wenn er die Augen schloss sah er hide neben sich am Klavier stehen. So wie er es damals getan hatte. So wie er es immer getan hätte , wenn er noch bei ihm wäre. Yoshikis Augen füllten sich abermals mit Tränen. Er sank auf die Knie und schluchzte. Der Regen verstärkte sich. Aber es war ihm egal. Seine Haare wurden nass. Aber auch das war ihm egal. Er weinte und weinte. Lange konnte er sich nicht zusammenreißen. Er versuchte es, aber es gelang ihm nicht. Seine Haare hingen ihm übers Gesicht und vielen ihm in die Augen. Er wischte sie und die Tränen fort. Langsam kam er wieder hoch und schaute auf den Grabstein. „Hallo mein Freund“ ,sagte er. „Wir haben uns lange nicht gesehen. Aber glaub mir, es verging kein Tag an dem ich nicht an dich dachte.“ Seine Stimme begann zu zittern. „Ich hoffe du hörst mich. Ich wünschte du könntest hier sein. Ich vermisse dich so, meine kleine Pink Spider.“ Seine Stimme brach und die Tränen kamen wieder. Nie wieder würde er so werden wie damals. Er und hide waren immer wie Brüder gewesen. Und dann hatte hide ihn allein gelassen. Yoshiki machte hide keine Vorwürfe. Aber er leugnete nicht , dass er ihn damals so sehr gebraucht hatte. Es hatte ihn fast zerrissen. Aber er hatte weiter gemacht. Und nun stand er wieder hier. Am Grab seines Freundes, drei Tage vor dem Tag , an dem er die Welt verließ; vor genau zehn Jahren. Yoshiki fuhr mit den Finger über den Grabstein und legte die Blume darauf. Er hatte sie etwas zerdrückt, aber das würde hide wohl nicht stören. Seit fast zehn Jahren zerdrückte er die Blumen, wenn er am Grab stand. Es hatte ihn immer zu sehr bewegt, hier zu stehen. Er sah noch einmal auf die Blume, bevor er ging. Als er am Auto ankam, zitterte er. Im Auto schaltete er Musik an und versuchte, sich zu beruhigen. Als er sich sicher war , fahren zu können, schaltete er den Motor an und wendete. Er fuhr vom Parkplatz und auf die Autobahn. Nachdem er endlich an seinem Haus ankam und ins Haus gegangen war, setzte er sich an sein Klavier und spielte. Er sah nicht auf die Tasten und dachte auch nicht nach. Er spielte einfach. Langsam begannen die Tränen erneut über sein Gesicht zu fließen. Er schloss die Augen und dachte wieder an hide. Er sah ihn, wie er neben Yoshiki stand und ihm zusah. Er sah, wie hide auf ihn zukam. Yoshiki spielte immer weiter. Sein Herz raste, sich jeder Sekunde bewusst. Die Illusion war so real. Er hatte das Gefühl, hide sei wieder da. Er konnte den Atem seines Freundes im Nacken spüren und die Wärme seiner Hand, die sich um seine Brust schlangen. „hide, du kehrst zu mir zurück. Ich bin so glücklich“, hauchte Yoshiki. Doch er wagte es nicht die Augen zu öffnen. Zu bewusst war er sich der Kostbarkeit dieses Augenblicks. „hide, antworte“, flehte er. Jedoch bekam er keine Antwort. hide zog die Arme von Yoshiki weg und dann war er weg. „hide, bleib bei mir. Verlass mich nicht…hide.“ Er hörte af zu spielen und öffnete die Augen. Tränen fielen auf die Tasten des Klaviers und auf seine Hose. Mit einem lauten Schrei brach er zusammen. Er hatte in dieser Nacht nicht geschlafen. Immer musste er an die Begegnung mit hide denken. Es war so real gewesen. Aber wie konnte das sein.? hide war seit fast zehn Jahren tot. Auch wenn Yoshiki immer gehofft hatte, das hide zurück kehren würde, so war dies doch nicht möglich. Oder hatte hide ihn endlich erhört und aufgesucht? Am nächsten morgen hatte er immer noch keine Lösung. Er beschloss einfach glücklich darüber zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)