Accidents Happen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Das transportable Teleportationssystem ------------------------------------------------- Am Ende hab ich die geschmorten Kabel einfach nur ersetzt und eine doppelte Schutzhülle drum gemacht. Ich war einfach zu aufgeregt wegen meiner eigenen Erfindung. Ich musste sie heute noch fertig bekommen. Das war immer so bei mir, wenn es an die letzten Arbeitsschritte ging konnte ich nicht mehr aufhören daran herumzubasteln bis die Erfindung fertig war. Auch wenn es noch eine ganze Nacht dauern sollte. Zum Glück war das heute nicht der Fall und sonst wäre ich morgen in der Schule wahrscheinlich eingeschlafen. Um kurz nach neun, war es dann soweit. Ich schweiste die letzten Drähte zusammen und zog die letzte kleine Schraube fest. Mein eigenes transportables Teleportationsgerät. Für jeden außenstehenden sah es aus wie eine zu großgeratene Uhr, mit einem hellgrünen Display, zwei daumengroßen Knöpfe in den Farben blau und rot, sowie einem Tastenfeld mit den Zahlen 0-9. Jetzt war es Zeit für einen ersten Selbstversuch. Aber dazu brauchte mein Gerät erst einmal die nötige Energie und um die zu bekommen brauchte ich meinen Vater. Gewöhnliche Batterien waren zu Schwach um das Gerät anzutreiben. Mit vor Aufregung funkelnden Augen bewegte ich mich zügig in Richtung Trainingsraum. Wie zu erwarten trainierte mein Vater immer noch. Ob ihm dabei nie langweilig wird? Normalerweise ist jeder lebensmüde, der versucht das Training meines Vaters zu unterbrechen. Aber ich wäre keine Sayajin, wenn ich nicht auch ein paar Trick auf Lager hätte. Zuerst versuche ich es aber auf die freundliche Art. Ich drücke also auf den Sprechanlagenknopf, der Raum ist natürlich schalldicht den Lärm, den mein Vater immer veranstaltet wäre sonst nicht auszuhalten. "Dad, hast du kurz Zeit," die Antwort ist mir eigentlich schon bekannt, aber ich Frage trotzdem immer wieder. "Nein," höre ich die barsche Stimme meines Vaters. "Bitte ich brauche ganz dringend deine Hilfe," vielleicht geschieht ja irgendwann ein Wunder und er geht auf meine Bitte ein. "Ich muss trainieren," kommt es gepresst von der anderen Seite, wer behauptet eigentlich, dass es Wunder gibt. Dann muss wohl doch Trick 17 ran. "Dad, ich habe wirklich keine Lust die Fernbedienung einzusetzten," sage ich jetzt in zuckersüßem Ton, in Wirklichkeit umspielt ein hinterhältiges Lächeln, das meinem Vater alle Ehre machen würde, meine Lippen. Während ich auf eine Antwort warte, ziehe ich eine kleine Fernbedienung aus einer der Taschen meines weißen Laborkittels. Die Fernbedienung ist ein einfaches schwarzes Kästchen mit einer kleinen Antenne am oberen Ende, einem An- und Ausschalter und einem drehbaren Knopf. "Wage es ja nicht auch nur daran zu denken," brüllt mein Vater, als er merkt was ich vorhabe. "Mensch Paps du könntest mir ja auch einfach nur helfen. Du bist echt selber Schuld," mit diesen Worten zögere ich nicht länger und schalte die Fernbedienung ein und drehe den Knopf nach rechts. Aus dem Lautsprecher höre ich ein lautes krachen und ein ärgerliches gegrummel. Meine Mutter hat mich auf die Idee gebracht eine Fernbedienung für die Schwerkraft im Trainingsraum zu bauen. Da mein Vater ja freiwillig nie jemandem helfen will, zwinge ich ihn so dazu ein bisschen sozial zu sein. "Dad, wenn du mir hilfst lasse ich dich wieder trainieren," gespannt warte ich auf eine Antwort. "Wenn ich hier rauskomme, dann ...," aber ich lasse meinen Vater nicht ausreden, er kommt da eh nicht mehr alleine raus. "Dad das schaffst du nicht und das weißt du auch. Komm schon nur ein kleiner Gefallen, dafür, dass ich dir den Raum gestern repariert habe," wieder warte ich auf eine Antwort, diesmal scheint er sogar wirklich zu überlegen. "Also schön, ich helfe dir," mein Vater hört sich richtig geknickt an. Tja leg dich nie mit einem Erfinder an. Triumphierend drehe ich die Schwerkraft wieder runter und schalte die Fernbedienung aus. Ihr fragt euch sicher, warum mein Vater das Teil nicht schon längst zerstört hat. Naja hat er auch schon, aber ich hab einfach eine neue gebaut. Nach der Dritten ist er dann zu der Überlegung gekommen, dass es sinnlos ist und so oft störe ich ihn ja gar nicht. Ich öffne die Tür und trete ein. Mein Vater schaut mich leicht säuerlich an und verschränkt seine Arme vor der Brust. Sein Kinn ist leicht gerötet, muss die Stelle gewesen sein mit der er zuerst auf den Boden gekracht ist. Schuldbewusst lächle ich ihn an. "Was willst du diesmal," fragt er genervt. "Schieß eine Energiekugel auf mich," sage ich während ich mich ihm gegenüber aufstelle und mir mein Teleportationsgerät um das Handgelenk schnalle. "Was willst du," er sieht mich entgeistert an. "Du sollst eine Energiekugel auf mich schießen, aber bitte nur eine schwache ok. Bekommst du das hin," ich sehe in fragend an. Mit kontrolliertem Einsatz seiner Kräfte hat er es nicht so. Bei ihm gibt es eigentlich immer nur volles Rohr. "Natürlich kann ich das," da hab ich wohl seinen Sayajinstolz getroffen. Er stellt sich mir gegenüber in Kampfposition auf und bündelt ein Teil seiner Energie in seiner rechten Handfläche. Keine Sekunde später hält er eine leuchtende Energiekugel in der Hand und sieht mich abwartend an. Ich betätige den blauen Knopf und auf dem Display erscheint eine Energieanzeige, die noch auf 0% steht. "Ok ich bin soweit, du kannst feuern," ich strecke meinen Arm Vegeta entgegen und stütze ihn mit meiner anderen Hand. "Wenn dir etwas passiert erklärst du, aber deiner Mutter, dass es deine Idee war," er fixiert mich mit seinen schwarzen Augen. "Ja, ja schon gut, los mach jetzt," antworte ich ihm ungeduldig. Er feuert die Kugel ohne größere Kraftanstrengung zu mir. Mein Vater beobachtet argwöhnisch, wie sich die Kugel mir nähert. Sie fliegt relativ langsam um so besser, dann kann ich mich auf den Aufprall konzentrieren. Kurz bevor die Kugel auf meinen ausgestreckten Arm trifft, bleibt sie einige Sekunden reglos in der Luft stehen. Dann beginnt die Kugel leicht zu zittern und auf einmal wird die Kugel einfach weggesaugt. Trotz der geringen Kraft werde ich nach hinten gedrückt, ich verliere das Gleichgewicht und lande schmerzhaft auf meinem Po. "Hast du dir wehgetan," es hört sich zwar nicht besorgt an, aber was anderes hätte ich auch nicht erwartet. "Nein, nein geht schon." Ich rappele mich wieder auf und klopfe mir den Staub von meinem Kittel. "Na dann kannst du ja wiede gehen," Paps dreht sich von mir weg und geht auf das Schaltpult zu um sein Training fortzusetzten. "Aber Dad, willst du gar nicht wissen, was das ist," frage ich ihn verzweifelt. Bei jedem meiner Selbstversuche habe ich meinen Vater dabei und es ist mir auch irgendwie wichtig, dass er dabei ist. Ist wahrscheinlich so eine Art Vater-Tochter-Verbindung zwischen uns. "Nein," meint er ohne sich umzudrehen. "Aber Paps, dass ist ein tragbares Teleportationssystem," ich gehe auf ihn zu und halte ihm das Ding unter die Nase. "Fünf Minuten," ist seine knappe Antwort. "Danke, danke. Du wirst es nicht bereuen," ein kleines Lächeln umspielt seine Lippen, als ich ihn freude strahlend kurz umarme. Manchmal glaube ich er weiß wie viel es mir bedeutet, dass er sich meine Selbstversuche ansieht und lässt mich deshalb ein bisschen zappeln. Ausgleichende Gerechtigkeit nennt man das wohl. "Ok pass auf, ich lauf jetzt schnell in mein Labor und dann werde ich mich hier her teleportieren. Dauert nur zwei Minuten, bis gleich," noch bevor ich zu Ende gesprochen hatte, war ich auch schon aus der Tür gehastet zu meinem Labor. Dort angekommen, widme ich mich meinem Teleportationsgerät. Die Energieleiste steht jetzt bei 50%. Wow das Teil braucht mehr Energie als ich dachte, mal sehen ob das genug Energie ist. Jetzt drücke ich den roten Knopf, die Energieanzeige verschwindet und ich habe jetzt die Möglichkeit Koordinaten einzugeben. Schnell tippe ich die nötigen Zahlen ein und drücke dann nochmal auf den roten Knopf. Zuerst passiert gar nichts. Erst Sekunden später fängt das Gerät an in einem roten Licht zu leuchten. Ich spüre wie das Licht mich einsaugt und dann ist alles plötzlich schwarz. ________________________________________________________________________________ Vegeta sieht gerade noch den weißen Laborkittel um die Ecke verschwinden. Er schüttelt nur den Kopf. Sie ist genauso überdreht, wie ihre Mutter nur zum Glück lange nicht so zickig und gebieterisch, jedenfalls nicht so oft. Seine Aufmerksamkeit wird auf die Decke des Raumes gelenkt, denn dort spürt er eine seltsame Energie. Es ist eine Mischung aus seiner eigenen Energiesignatur und etwas anderem, was er im Moment nicht zu ordnen kann. Nach wenigen Augenblicken scheint sich ein rotleuchtender Riss in die Decke zu fressen. Der Riss wird länger und öffnet sich. Es gibt die Sicht auf einen schwarz-grauen Vortex frei. Vegeta reagiert keine Sekunde zu spät, als er etwas weißes bemerkt, dass aus dem Vortex geflogen kommt. Mit Leichtigkeit fängt er seine Tochter auf. Es schien keine komfortable Reise gewesen zu sein. Vegeta bemerkt, dass ihre Brille schief hängt und sich einige Strähnen aus ihrem Zopf gelöst hatten. Zuerst sah Taki ihn verwirrt an, dann begann sie zu realisieren, dass es funktioniert hatte. Wie sie ihm auch gleich darauf lautstark mitteilte. "Es hat funktioniert, es hat funktioniert," sie gab ihm strahlend einen Kuss auf die Backe und verschwand dann wieder durch die Tür. Vegeta lächelte, ihm war nicht ganz klar wie man sich über soetwas dermaßen freuen konnte. Aber es schien vergleichbar zu sein mit dem Gefühl, dass er hatte, wenn er einen starken Gegner besiegte. Gleich darauf wurde er wieder ernst. Genug getrödelt. Mit diesen Gedanken, nahm er sein Training wieder auf und freute sich schon insgeheim auf die nächste Erfindung seiner Tochter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)