Das Alte neu leben von _Nao_ ================================================================================ Kapitel 1: Ritual ----------------- Hektisch wuselten etliche Personen, die alle fast die gleiche Kleidung trugen, durch die Gänge. Sie waren so aufgeregt und alle gaben ihr bestes damit alles in Ordnung war, wenn das Ritual stattfand. Ein sportlich gekleideter Mann, mit grünen Augen, war wohl einer der wenigen die nicht hektisch, sondern ruhig waren. Sein rot- braunen Haare waren leicht zerzaust und dennoch zu einem langen Zopf geflochten. Er musste so um die 24 Jahre alt sein. Ziel sicher ging er durch eine große weiße Tür, die viele goldene Verzierrungen hatte. Als er in den Raum trat lies er erst einmal seinen Blick umher wandern. Der Raum war vollkommen rund, hatte keine Fenster, die Wände waren dunkel blau und hatten wie die Tür goldene Verzierrungen, kleine, aber gut lichtspendende, Lampen hingen in kurzen Abständen an den Wänden und der Fußboden war weißgefliest. Nur ein großes Himmelbett mit weißen Laken stand in dem Raum sonst war er leer. On dem Bett lag ein junger Mann, edel und elegant gekleidet, mit schulterlangen weißen Haaren und cremefarbener heller Haut. Der Grünäugige sah nun zu den zwei Personen, die wie er im Raum standen und nun ans Bett heran traten. „Lasst ihn uns wieder zu uns zurückholen“, sagte er und die anderen nickten. Gleichzeitig hoben sie ihre flachen Hände über den Schlafenden und begannen eine alte Zauberformel zu sprechen die in einer anderen Sprache war. Es dauerte etwa den halben Tag bis der Schlafende plötzlich zu leuchten begann, anschließend wurde das Licht immer greller, so das sich die Anwesenden die Augen schützen mussten. Als das Licht erlosch sahen sie auf den Weißhaarigen, der Grünäugige beugte sich zu diesem vor und fühlte seinen Puls. „Er ist wieder da! Unser Prinz ist wieder bei uns!“, rief er freudestrahlend und die anderen, die es gehört hatten jubelten. Er rief nach einigen Hauselfen. „Der Herr hat uns gerufen?“ „Ja, unser Prinz ist wieder zurückgekehrt.. bitte richtet seine Gemächer her so gut ihr könnt.“ „Wie der Herr wünscht“, sagte eine der Hauselfen und verschwand mit den anderen. „Cain, wir sollten ihn in seine Räume bringen“, schlug einer der beiden anderen Anwesenden vor. „Du hast recht“, stimmte Cain zu und lies den Prinzen vor sich schweben, während die anderen beiden seitlich und vorne an gingen. Sie liefen quer durch das Schloss zu den Räumen des Prinzen. Inzwischen hatten die Hauselfen alles hergerichtet und sie betraten das Schlafzimmer. Dort legten sie ihn vorsichtig ins Bett und deckten ihn zu. „ Fly, du wirst über den Prinzen wachen, wenn er aufwacht sorgst du dafür, das es ihm an nichts fehlt, wenn was sein sollte berichte es mir, sofort“ sagte der Grünäugige zu einer kleinen Hauselfe mit fester aber freundlichen Stimme. „Wie ihr wünscht Herr“ antwortete sie und verbeugte sich. Dann stellte sie sich neben das Bett und betrachtete den schlafenden Prinzen, während Cain den Raum verlies. Er ging durch die Gänge und betrat seine Gemächer. Seufzend lies er sich ins Bett fallen und dachte an den Prinzen. Er war endlich wieder wach. Stumm weinte er vor Freude, solange hatten sie warten müssen. Cain konnte es kaum erwarten das sein Prinz aufwachte, sie hatten ganze 17 Jahre auf ihn gewartet. Alle freuten sich sehr darüber und er war sich sicher das es ein riesiges Fest geben würde. Aber viele Fragen waren offen, würde der Prinz sich an alles erinnern können? Würde er es verstehen und akzeptieren? Und wurde er noch etwas für seien damaligen Partner empfinden? Cain seufzte, er hoffte es. Er hatte ihn, seinen Cousin, ja so vermisst. Eine Träne rollte über seine Wange. Er bemerkte es und wischte sie sich schnell weg. Es vergingen drei Stunden, in einem Himmelbett öffnete ein junger Mann mit weißem Haar seine rubin- roten Augen und gähnte herzhaft. Als seine Sicht sich schärfte sah er sich verwirrt um. Wo war er? Das Zimmer war sehr edel ausgestattet, ein riesiges Himmelbett mit roter Tagesdecke, roten Vorhängen und aus schwarzem Holz, an den Wänden waren zwei große schwarze Schranke und zwei große Regale voll mit Büchern, der Teppichboden war weiß und ein großes Fenster mit roten Vorhängen spendete viel Licht. Es war ein riesiges und schönes Zimmer fand er. Erst jetzt bemerkte er die kleine Gestalt die an seinem Bett saß und mit dem Kopf auf dem Bett lag und gerade aufzuwachen schien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)