Letzte Hoffnung von Nott (...wenn deine letzte Hoffnung ein Mörder ist... ItaxSaku) ================================================================================ Kapitel 15: Und jetzt? ---------------------- So, ich machs kurz und knapp: Es tut mir riesig leid, wie lange ich schon wieder gebraucht habe =__= Ich hatte schlichtweg nicht die geringste Lust auf die FF und wusste nicht wirklich, was ich mit dem Kapitel anfangen sollte. Ich will euch aber auch nicht zu lange aufhalten, also wünsch ich einfach mal viel Spaß und hoffe, dass es euch besser gefällt als mir :D ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Sasuke-kun!“ Genervt knurrte er vor sich hin. Welcher Idiot wagte es, ihn zu stören? „Sasuke!“ Wobei überhaupt stören…? Ruckartig riss er seine Augen auf. Geblendet vom hellen Licht der Sonne, wollte er sie aus Reflex sofort wieder schließen, doch das ließ er nicht zu. Langsam setzte er sich auf, ignorierte dabei den Schmerz der sich durch jede Faser seines Körpers zog. Seine Gelenke pochten unangenehm, seine Muskeln fühlten sich in ihrer Verkrampfung wie Steine an, die man ihm ungefragt eingepflanzt hatte. Sein Kopf dröhnte, seine Wunden brannten. Nur langsam verzog sich der Schleier, der über seinen Augen lag und undeutliche Schemen um ihn herum wurden sichtbar. Er erkannte ihr Chakra sofort. „Wie geht es dir?“ „Bestens, Karin.“, entgegnete er tonlos ohne sie anzusehen – was im Moment ohnehin nicht möglich war. „Was um alles in der Welt is’ hier passiert, man?“, kam dann auch gleich die Frage von einem, seiner Stimme nach zu urteilen grinsenden, Suigetsu. War klar. Er fand das lustig. Wann fand man Sasuke Uchiha auch mal bewusstlos und deutlich ramponiert auf einem völlig zerstörten Schlachtfeld? „Hn.“ Gab es überhaupt eine bessere Antwort als diese? Seine Sicht hatte sich langsam aber sicher wieder geklärt, weshalb er es nun wagte, gänzlich aufzustehen. Ein leises Aufkeuchen konnte er dabei aber nicht unterdrücken. „Sasuke-kun!“, rief Karin natürlich auch sofort entsetzt aus, „Soll ich dir-“ „Nein.“ „Aber-“ „Ich habe nein gesagt.“ Es herrschte Schweigen. Eine unangenehme Atmosphäre breitete sich aus. Fragend wurde er von seinen Teammitgliedern gemustert, ignorierte sie aber geflissentlich, während sein Gesicht sich bei dem Gedanken an eine gewisse Person immer weiter verdunkelte. Erst nach einer Weile, in der niemand ein Wort gesagt hatte, erhob er wieder das Wort. „Das Team Hebi existiert ab heute nicht mehr.“ Kurz herrschte ungläubige Stille. Doch schon im nächsten Moment folgten dann die erwarteten Aufschreie. „Was geht bitte jetz’ ab?“ „Das kannst du nicht machen!“ Juugo schwieg vorerst, wartete bis seine eher chaotisch veranlagten Teamkameraden sich wieder einigermaßen beruhigt hatten, bevor auch er seinen schlichten Beitrag dazu lieferte: „Wieso?“ „Unwichtig. Geht nach Hause, -“ „Wir haben kein Zuhause!“ „…Geht sonst wo hin. Tut was ihr wollt, aber lasst euch bei mir nicht mehr blicken.“, antwortete der Uchiha noch immer ohne einen von ihnen anzusehen. Wozu auch? „Aber Sasuke-kun!“ Stumm schüttelte er den Kopf. Vorsichtig ging er unter Schmerzen ein paar Schritte, wurde von seinem Körper aber nicht enttäuscht. Seine Handfläche schien zu brennen. Er musste weg. Langsam wandte er sich um und nickte seinem nun ehemaligen Team, das wie erstarrt dastand und ihn ungläubig musterte, ein letztes Mal zu. Der Abschied. Kurz. Schmerzlos. Dann verschwand er mit einigen schnellen Sprüngen in den Baumkronen und war nur wenige Momente später nicht mehr zu sehen. Er hatte ein Ziel. Unweigerlich verzogen sich seine Mundwinkel zu einem spöttischen Grinsen, als seine Gedanken zu einer bestimmten Person zurückkehrten. Karins wütende Schreie und Suigetsus Versuche, sie zurück zu halten, hörte er nicht mehr. ‚Das wirst du büßen, Sakura.’ +++ Mit einem leisen Stöhnen öffnete sie ihre Augen einen winzigen Spalt breit. Von hellem Licht geblendet kniff Sakura sie sofort wieder zusammen. ‚Ok, wo bin ich?’ Sie lag auf etwas hartem. Spitze Steinchen und sonstige Dinge, die sie im ersten Moment nicht identifizieren konnte, stachen unangenehm in ihren Rücken. Die Luft roch nach Moos und war ungewöhnlich feucht. Sonne spürte sie keine. ‚Ein Wald.’ Erneut startete sie einen Versuch, die Augen zu öffnen und starrte letztendlich auf ein hell beleuchtetes Blätterdach, das nur hie und dort größere Lichtstrahlen hindurch ließ. Irgendwo in der Ferne zwitscherten ein paar nervtötende Vögel und der leichte Geruch von Verbranntem lag noch in der Luft. Vorsichtig setzte sie sich auf und sah sich um. Nicht weit von ihr glimmten die letzten Reste eines Lagerfeuers und deutlich sah man zwischen Moos und Dreck eine kleine Kuhle, in der allem Anschein nach noch bis vor kurzem jemand gesessen hatte. Sie selbst saß ebenfalls auf dem Boden und war von irgendwem – wobei es schwer war, zu erraten, von wem – mit einem Mantel zugedeckt worden. Und der Mantel war nicht ihrer. Alles andere hätte sie auch gewundert. ‚Wie viel schulde ich Itachi mittlerweile eigentlich?’ Schwach seufzte sie auf und begann, das Kleidungsstück ordentlich zusammen zu falten. Brachte zwar nichts, wirkte aber irgendwie wohl doch besser, oder nicht? Nachdem sie es vorsichtig neben sich gelegt hatte, stand sie schließlich auf und suchte die Umgebung nach ihrem Sensei ab… Fand aber wie erwartet, nichts. ’Er wird schon wieder auftauchen.’, dachte sie bei sich und machte sich auf den Weg zu einem Bach, dessen Rauschen sie dank ihrer guten Sinne bis hin zum Lager hören konnte. Dort begann sie dann, leise summend alle verbliebenen Wunden und Kratzer zu heilen. Ihre Laune stieg dabei immer mehr, als ihr bewusst wurde, wie wenige es waren. Sie war zwar noch ziemlich erschöpft, aber ansonsten ging ihr es besser als erwartet. Nachdem es nichts mehr zu Heilen gab, versuchte sie sich und ihre Kleidung ein wenig von dem verbliebenem Blut zu befreien, was ihr allerdings nicht wirklich gelang. „Mach das lieber, wenn wir wieder im Hauptquartier sind. Wir müssen weiter.“ Ein wenig erschrocken zuckte sie zusammen, nickte Itachi, der plötzlich neben ihr aufgetaucht war, aber zu und erhob sich aus der hockenden Stellung, die sie angenommen hatte. „Wie lange war ich weggetreten?“, fragte sie ihn und sah in seine zur Abwechslung einmal schwarzen Augen. „Ein paar Stunden.“, kam die kühle Erwiderung. „Gut, dann los.“ Unverholen grinste sie ihn an und versteckte ihre gute Laune nicht im Geringsten. Wozu auch? Madara konnte ruhig ein paar Stunden warten. Verdient hatte er es alle mal. Ein kurzes Zucken von Itachis Mundwinkeln konnte sie noch ausmachen, dann packten sie ihre Sachen und ließen ihre Spuren verschwinden. Schweigend wie immer schlugen sie anschließend den Weg in Richtung Hauptquartier ein… Wobei Sakura leises Summen einfach nicht unterdrücken konnte. +++ In den steinernen Gängen war es ungewöhnlich ruhig, als sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich angekommen waren. Die Verwunderung darüber verschwand aber, als sie den Gemeinschaftsraum betraten, in dem es zuging wie immer, also: laut und absolut chaotisch. Irgendwer jagte irgendwen, während in irgendeiner Ecke irgendetwas in die Luft flog und sich gleich darauf irgendjemand lautstark beschwerte. ‚Ja, ich bin wieder Zuhause.’, dachte die Rosahaarige schmunzelnd, während Itachi gezielt auf den orangehaarigen Mann, der etwas abseits gegen eine Wand gelehnt dastand, zulief und ihm die Schriftrolle wortlos in die Hand drückte. „Ah, ihr habt sie.“, murmelte ihr angeblicher Anführer nur und auch Sakura machte sich auf den Weg zu ihm. „Irgendwelche Schwierigkeiten?“ „Nein.“, meinte Itachi tonlos. Leider blieb ihre Anwesenheit aber auch den anderen nicht verborgen. „He, heißt das, Prinzesschen hat ihren Prinzen verprügelt?“, rief Kisame auch sofort grinsend quer durch den Raum, wodurch nun die gesamte Aufmerksamkeit auf ihnen lag. ‚Klasse. Danke Kisame.’ Kurz sagte niemand etwas, bis das ‚Prinzesschen’ es geschafft hatte, ihr Unbehagen einigermaßen in den Griff zu bekommen. „Könnte man so sagen, ja.“, erwiderte Sakura kleinlaut, eingeschüchtert durch die Blicke, die auf ihr ruhten. Und es kam, wie es kommen musste. „Hui, Sakura-chan ist stark!“, quiekte „Tobi“ vergnügt und sprang ihr um den Hals, noch bevor die Nuke-nin etwas dagegen tun konnte. „Hör sofort auf.“, zischte sie Madara leise zu, sodass nur er es verstehen konnte. Sie meinte das höhnische Funkeln der Sharingan fast schon durch die alberne Spiralmaske sehen zu können. Wie sehr sie ihn in diesem Moment umbringen wollte, konnte nicht einmal ihr Blick verdeutlichen. „Aber Sakura-chan, sei doch nicht so gemein zu Tobi.“, entgegnete er ihr nur. Der deutlich kalte Unterton in seiner Stimme jagte ihr Schauer über den Rücken. Ein wenig wandte sie sich in seiner Umklammerung. Hatte nur sie das heraus gehört, oder weshalb sahen alle anderen noch immer so genervt aus? Doch noch bevor sie sich gewalttätig von ihm befreien konnte, wurde ihr diese Aufgabe bereits abgenommen. Von keinem anderen als Itachi höchstpersönlich. Mit höllischem Lärm stürzte die gegenüberliegende Wand ein und nahm gleich einen großen Teil der Decke mit sich. Das Geschrei Kakuzus wurde beflissentlich ignoriert. Nur der aufkommende Staub störte etwas… „Danke, Sensei.“, meinte die Rosahaarige dann kühl. Undeutlich sah sie sein Nicken und die ungläubigen Blicke der anderen. Seit wann verlor Itachi die Geduld? Und dann noch gegenüber Tobi, den er sonst immer voll und ganz ignoriert hatte? Woher sollten sie auch wissen, das Madara Sekunden zuvor schlichtweg eine Grenze überschritten hatte, von der er sich lieber fernhalten sollte? Leise hörte sie Pain neben sich Seufzen. Sag bloß, der war auch mal genervt? „Also schön, die Mission ist erledigt, damit wäre ja alles geklärt.“ Das unausgesprochene ‚Und jetzt verpisst euch endlich’ war kaum zu überhören. „Nicht wirklich.“ Alle Blicke richteten sich auf Kisame, der mit einem mal ungewöhnlich ernst wirkte. Kisame und ernst? Irgendetwas passte da ganz gewaltig nicht. Durchdringend starrte er Sakura an, die dies verwundert, aber dennoch nicht weniger kühl erwiderte. Was war jetzt los? Hatte sie etwas verpasst? „Was ist mit dir?“, fragte er sie, während die anderen schweigend und nicht uninteressiert zusahen. „Was sollte mit mir sein?“, wurde ihm entgegnet. Kurz schwieg er, zögerte, als wüsste er nicht recht, ob er wirklich sprechen sollte. Schließlich tat er es doch. „Itachi meinte einmal, du wärst nur wegen seinem unterentwickelten Bruder zu ihm gekommen. Dieses Ziel hast du nun erreicht. Woher sollen wir wissen, ob du der Akatsuki dennoch treu bleibst?“ Niemand sagte etwas. Sakura selbst war schlichtweg geschockt und unfähig. Seit wann plauderte Itachi? Hatte er sich nicht gedacht, dass das Konsequenzen geben konnte? Aber die Akatsuki würde diese unbegründeten Zweifel doch nicht wirklich ernst nehmen… Oder? Das Misstrauen in ihren Blicken machte jegliche Hoffnung in ihr zu Nichte. Die Temperatur in dem Raum schien um einige Grade zu sinken… Sie wurde angespannt. „Wer sagt uns, dass du nun, da du hast, was du wolltest, nicht wieder zu deinen kleinen Freunden rennst und ihnen kurzerhand alles über uns erzählst? Unser Versteck verrätst?“ Leichte Wut lockerte ihre vor Schreck starren Muskeln. Wie kam er auf solche Anschuldigungen? Hatte sie ihnen jemals geschadet? Vertraute er ihr wirklich so wenig? Enttäuschend. „Welchen Grund hätte ich, das zu tun?“ „Welchen Grund hättest du, es nicht zu tun?“, erwiderte nun Sasori aus einer anderen Ecke des Raumes kühl. Einen kurzen Moment lang sah sie ihn überrascht, fast entsetzt an. Sie konnte nicht verhindern, dass sich Enttäuschung in ihr breit machte. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sich das Verhältnis zwischen ihnen gebessert hatte, doch wie sich nun herausstellte, war das wohl eine Fehleinschätzung ihrerseits gewesen… „Falls es euch entgangen sein sollte, ich bin genau so eine Nuke-nin wie ihr. Ich habe genauso gemordet und gestohlen und mein Dorf verraten wie ihr auch.“, meinte sie nun schon etwas energischer. „Du bist die Schülerin der Hokage, das Aushängeschild. Dir würde man wahrscheinlich verzeihen, schon allein um den Ruf zu wahren.“, mischte sich nun auch Kakuzu ein. Langsam wurde sie wirklich wütend. „Beruhigt euch doch erst einmal. Natürlich wäre das alles möglich, aber im Moment sind es nur unbegründete Beschuldigungen.“, erhob schließlich Pain seine Stimme und zum ersten Mal war Sakura ihm dankbar für seine Neutralität in (fast) allen Dingen. Doch Protestschreie wurden schnell laut. „Die Beschuldigungen sind nicht im Geringsten unbegründet.“ „Sollen wir warten, bis sie uns verraten hat und wir den ganzen Dreck ausbügeln dürfen?“ „Sie hat nichts zu befürchten. Sie hat ihre kleinen Konoha-Freunde auf ihrer Seite.“ „Wieso sollten wir ihr noch vertrauen?!“ „Sie hat sich nie wirklich bewiesen. Ihr liegt nichts an der Akatsuki. Was sollte sie aufhalten?“ Mit einer Mischung aus Enttäuschung und Zorn sah die rosahaarige Akatsuki den anderen entgegen. Die einzigen, die sich komplett enthielten, waren Konan und Itachi. Und Madara, der vermutlich noch immer zwischen irgendwelchen Trümmern lag oder sie aus einer dunklen Ecke heraus beobachtete. Das war doch bescheuert. Die ganze Zeit über hatten sie nicht an ihr gezweifelt, und jetzt? Wieso sollte sie so dumm sein, sich mit einem Mal selbst auszuliefern? Sicher, irgendwie war ein Teil davon schon verlockend. Aber all die nervigen Fragen, die sie nicht beantworten wollen würde, all die Blicke, die sie nicht loslassen wollen würden, all die Idioten, die sie vermissen würde… Sie war doch Zuhause! Wieso sollte sie gehen wollen?! „Das ist absoluter Schwachsinn.“, rief sie nun deshalb in den Raum hinein, konnte dabei nicht verhindern, dass sie lauter wurde. „Ich hatte nie vor, weg zu gehen und werde es auch nie vorhaben. Denkt ihr wirklich, mir wäre nicht bewusst, dass man mich eh niemals einfach so gehen lassen würde?“ „Wie du schon so schön sagtest, du bist eine Nuke-nin. Wieso sollte es dich plötzlich stören, bis an das Ende deines Lebens gejagt zu werden?“, erwiderte Sasori emotionslos. Am liebsten hätte sie ihm auf der Stelle die Faust im Gesicht vergraben. Schade, dass Pain neben ihr stand. „Ihr habt sie doch nicht mehr alle!“, schrie Sakura nun vollkommen wutentbrannt. Kurz atmete sie tief ein und wieder aus. Wo war nur die gute Laune geblieben? Sie durfte jetzt nicht die Beherrschung verlieren – das endete nie gut. Leider war Selbstbeherrschung noch nie ihre größte Stärke gewesen. Ihre Augen funkelten trotz aller Beruhigungsversuche noch wild, als sie wieder zu sprechen begann. „Interessant, zu wissen, wie dringend ihr mich loswerden wollt. Ich verstehe inzwischen auch nicht mehr, wie ich mich für ein paar gestörte Pseudo-Shinobi entscheiden konnte, die nicht mal intelligent genug sind, zu merken, wenn sie jahrelang verarscht werden. Insofern sind eure Zweifel fast verständlich.“ „Beleidigung ist der letzte Ausweg, wenn man keine Argumente mehr hat.“ Genervt sah sie zu Sasori herüber. „Argumente habt ihr überhaupt nur, wenn man eure hirnlosen Anschuldigungen als solche wertet.“ „Allein daran, dass du dich so aufregst, kann man, denke ich, recht gut erkennen, dass sie gar nicht so hirnlos sind. Gib es doch einfach zu, anstatt dich unnötig aufzuspielen.“ Die Hand, die nach ihrem Arm griff, um sie zurückzuhalten, war zu langsam. Ehe irgendjemand etwas tun konnte, stand Sakura vor dem Puppespieler und schlug ihm mit einer solchen Wucht gegen den Kopf, dass dieser nach hinten geschleudert wurde und Sasori einige Schritte nach hinten taumelte. Scheinbar ewig lange Momente herrschte schweigen, in denen der Rothaarige sich so gut es ging aufrichtete, die Rosahaarige kühl und herablassend musterte, während sie zähneknirschend nach Atem rang. „Vielleicht könnte man auch einfach denken, dass ich mich aufrege, weil ich eigentlich dachte, dass man mir wenigstens ein klein wenig Vertrauen schenken würde!“, schrie sie ihm ins Gesicht. Ihre Stimme schien sich fast zu überschlagen. Ja, sie war wütend. „Vielleicht könnte man auch meinen, ich hätte langsam angefangen zu glauben, ihr hättet ein Stück Menschlichkeit in euch!“ Wahrscheinlich hätte man eine Sticknadel fallen hören können. Niemand probierte es aus. „Aber wie man sieht, habe ich mich da völlig geirrt. Ihr seid genau die herzlosen, verrückten Bastarde, für die euch alle halten!“ Mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte holte sie aus und schlug dann erneut auf ihn ein. Er blockte. Deutlich war ein Splittern zu hören. Vielleicht Holz, vielleicht Knochen, ihr war es egal. Stur sahen sie sich gegenseitig in die Augen. „Dann geh doch.“ Sie erstarrte. Ungläubig sah sie ihn an, begegnete seinem ernsten Blick. Ja. Er hatte Recht. Irgendwie. Vollkommen verwirrt ließ sie ihren Arm sinken. Ohne genau zu wissen, warum, schüttelte sie den Kopf. Sie wollte nur noch weg hier. Ganz weit weg von all diesen Idioten, die ihr ja eh nie glauben würden, egal was sie sagte. Wortlos drehte sie sich um und verschwand innerhalb weniger Momente aus der Sichtweite der anderen. Spöttisch funkelte ihr ein rot glühendes Auge aus der Dunkelheit entgegen – sie ignorierte es, lief einfach an ihm vorbei und in die Richtung ihres Zimmers. Sie hatte genug. +++ Seufzend und etwas energischer als nötig warf sie sich nach einer langen, ausgiebigen Dusche und einem schnellen Kleiderwechsel auf ihr Bett, welches daraufhin ein protestierendes Knacken von sich gab. ‚Wehe dieses Scheißteil kracht jetzt ein!’, dachte sie sich mürrisch, während sie ihr Gesicht in ihrem Kissen vergrub. Und tief einatmete. Und genauso tief wieder ausatmete. Und bis zehn zählte. Es brachte nichts. Wütend krallte sie sich in ihr Kissen und zog daran, bis es schließlich – wie sollte es anders kommen – zerriss und kleine Federn im ganzen Raum schwebten. Und an ihrem Gesicht hängen blieben. Einige Momente lang blieb sie reglos liegen. Dann sprang sie auf und schleuderte die mickrigen Reste des Kissens mit einem lauten Aufschrei gegen die Wand über Itachis Bett, wodurch sich die Federn nur noch mehr verteilten. Sie kümmerte sich nicht drum – das konnte auch der Uchiha wieder sauber machen. Schwungvoll ließ sie sich nun zurück auf ihr Bett fallen, verschränkte leicht verkrampft die Arme hinter ihrem Kopf und starrte stur an die Decke, die Federn um sie herum und in ihrem Haar ignorierend. Es dauerte eine ganze Weile, bis ihre Gedanken sich so weit beruhigt hatten, dass man anstelle von wüsten Beschimpfungen und abgehackten Hasstiraden wieder ganze Sätze darin vorfinden konnte. Doch auch dann war sie innerlich noch immer auf hundertachtzig. Die Wut ließ langsam nach. Aber die Enttäuschung wurde nur umso deutlicher. „Gerade von Sasori hätte ich das irgendwie nicht gedacht.“, murmelte sie leise vor sich hin. Es war doch immer wieder enttäuschend, wie sehr man sich in Menschen irren konnte. Sie waren eben doch nur Nuke-nin, Mörder… Genau wie sie. Hätte sie genau so misstrauisch reagiert? ‚Nun, kommt drauf an…’ Bei Kakuzu? Vielleicht. Bei Kisame? Vielleicht. Bei Sasori? Ja… Vielleicht. Bei Itachi? Kurz hielt sie gedanklich inne. Ja, Itachi? Er hatte zu ihr nichts gesagt, hatte die ganze Zeit über geschwiegen und den stillen Beobachter gespielt. Aber wie würde sie zu ihm stehen? Würde sie ihn auch so verdächtigen? ‚Nein.’ Schwer seufzte die Rosahaarige. Das war doch alles beschissen. Und ja, verdammt, sie fluchte wirklich mehr als früher. Sie hatte die anderen nicht unbedingt nett angeschrieen – was eigentlich nicht zu ihr passte. Aber die Anschuldigen waren auch nicht netter gewesen, wenn auch nicht ganz unberechtigt. Sie hatte schließlich selbst schon über eine Flucht nachgedacht. Aber den Gedanken hatte sie doch sofort wieder beiseite geschoben… Oder? Nun, wo sie genauer darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass sie eigentlich noch zu gar keinem Ergebnis gekommen war. Aber das war ja wohl klar! Oder nicht? Wäre sie überhaupt dazu in der Lage, ihre neuen Freunde – wobei sie sich gleichzeitig fragte, ob das überhaupt noch ein passender Begriff war – genauso zu verraten, wie ihre alten? Würde ihr Gewissen da mitspielen? Betrübt starrte sie weiterhin an die Decke, ihre Haltung lockerte sich etwas. Wollte sie das überhaupt? Wo wollte sie hin? Zu ihren alten Freunden? Bei ihren neuen Freunden bleiben? Wollten die sie nun überhaupt noch hier behalten? Würde man ihr überhaupt wieder vertrauen, erst recht nach der Aktion mit Sasori…? Was wenn man versuchen würde, sie nun umzubringen? Wenn auch Madara Zweifel kommen würden? Würde sie das überhaupt überleben? Und wenn ja, konnte sie dann immer noch nach Konoha zurück? All diese Fragen! Genervt schrie sie leise auf und krallte ihre Haare in die Hände, nachdem sie sich auf den Bauch gedreht hatte und nun das Gesicht in der Matratze vergrub. Keine angenehme Position, wie ihr nach wenigen Sekunden auffiel. Erschrocken fuhr sie allerdings erst auf, als sie das leise Knarren der Tür hörte. Fast schon erleichtert atmete sie innerlich auf, als Itachi lautlos wie eh und je den Raum betrat. Wen hatte sie erwartet? Sasori? Oder noch besser Madara? Innerlich schüttelte sie den Kopf. Wortlos legte sie ihren Kopf zwischen ihren Armen ab und starrte die Matratze an. Bequemer war das wirklich nicht. Itachi währenddessen betrachtet kurz das Chaos aus Federn und die Reste des Kissens auf seinem Bett, bevor er sich auf eben diesem niederließ und gegen die Wand gelehnt zu seiner Schülerin herüber sah. Wie schon so oft herrschte schweigen zwischen ihnen. Irgendwann hielt Sakura ihre Position nicht mehr aus und drehte sich mit einem leisen, verärgerten Knurren über sich selbst wieder auf den Rücken, nur um jetzt die Decke anzustarren. „Sasoris Arm ist unbrauchbar.“, erklang es nach einer Weile monoton von der anderen Seite des Raumes. „Selber Schuld.“, war die leicht zickige Antwort dazu. „Du wirst eine Strafe dafür bekommen.“ „Und wenn schon.“ „Pain sagte etwas von einer Einzelmission -“ „Es interessiert mich nicht.“, knurrte sie gereizt. Das konnte auch warten. „…Ich habe um Erlaubnis gebeten, dich dabei begleiten zu dürfen.“ Oder auch nicht. Überrascht sah die Rosahaarige zu dem Uchiha herüber, setzte sich hastig etwas auf, um mit ihm auf gleicher Höhe zu sein. „Was?“ „Madara mag es, andere leiden zu sehen. Das wird keine einfache Mission werden…“, murmelte er unbeeindruckt vor sich hin, ohne eine Miene zu verziehen oder überhaupt irgendwie auf ihre Reaktion einzugehen. „A-aber… Wieso willst du mitkommen? Du hast nichts damit zu tun.“, erwiderte sie verwundert. Er hingegen hob nur eine seiner Augenbrauen leicht an. „Weil ich bezweifle, dass du alleine lebend wiederkommen würdest.“ Ungewollt klappte ihr Mund auf. Schnell schloss sie ihn wieder und funkelte ihr Gegenüber mit neu entfachtem Zorn an. „Vielen Dank auf für dieses unglaublich überschwängliche Vertrauen, das man mir neuerdings ständig zukommen lässt.“, murrte sie gereizt und warf sich in ihre mehr als unbequeme Ausgangsposition zurück. Bloß diesen Idioten nicht angucken müssen… Leise hörte sie ihn schnauben. „Ich denke nur, dass du in aktuellem Zustand nicht in der Lage wärst, dich ausreichend auf dein Umfeld zu konzentrieren.“ Leise knurrte sie vor sich hin. „Das stimmt ni-“ Gewaltsam wurde sie von einem gemeingefährlichen Kissen unterbrochen, das sie mit voller Wucht am Kopf traf. „Siehst du.“ Blitzschnell setzte sie sich auf und starrte mit einer Mischung aus Wut und Belustigung zu Itachi herüber. Der wagte es doch nicht ernsthaft, mit den Mundwinkeln zu zucken? Doch, tat er. ‚Na warte.’ Schnell fand das Kissen seinen Weg zurück zu seinem Besitzer, der das arme Ding, wenn auch recht unsanft, auffing, bevor es mit seinem Gesicht kollidieren konnte. „Man sollte niemals seine Waffe aus den Fingern geben. Erst Recht nicht, wenn es die letzte ist.“, war Itachis schlichter Kommentar dazu. „Hai, Sensei.“, gab sie – fast – schmunzelnd zurück. Schon im nächsten Moment warf sie eines ihrer Kunai nach dem erneut herannahenden Kissen. Lange herrschte Stille, in der sie beide die neuen Federn, die fast wie Schnee langsam in Richtung Boden schwebten, beobachteten. Zumindest solange, bis Sakuras Blick an Itachi hängen blieb – und sie in schallendes Gelächter ausbrach. Wann sah man auch mal einen Uchiha mit ein paar dutzend kleiner, weißer Federn im Haar? „Du… siehst aus, wie… eine gerupfte Ente…“, brachte sie kichernd hervor, woraufhin er ein gespielt beleidigtes ‚Hn’ entgegnete. Ein leichtes Grinsen – wenn man es so nennen wollte – konnte aber auch er nicht unterdrücken. Immerhin sah die Rosahaarige auch nicht besser aus… So verging einige Zeit in der jeder den jeweils anderen auf seine ganz eigene Art und Weise auslachte. Gefühlte Ewigkeiten später und kurz davor, aufgrund von Luftmangel zu sterben, beruhigte sich Sakura wieder halbwegs und beendete ihren kleinen Anfall von Freude mit einem tiefen Seufzer. +++ Es wurde bereits dunkel, als er die hohen Tore in der Ferne ausmachen konnte. Ohne zu zögern ging er weiterhin zielstrebig darauf zu, das Gesicht im Schatten der Kapuze seines Mantels verborgen. Leicht stachen seine roten Augen aus der Dunkelheit empor, doch als er sich dem Dorf weiter näherte verschwanden sie nach und nach und wurden eins mit der Schwärze um sie herum. Fast lautlos setzte er einen Fuß vor den anderen, ohne dabei Fußspuren zu hinterlassen. War er nervös? Nein. Ein klitzekleines Bisschen vielleicht. Wer wäre das nicht, wenn er kurz davor stand, zu seinem Dorf, das er vor nicht all zu vielen Jahren verraten hatte, zurück zu kehren und wie ein elender, dummer Hund um Gnade zu betteln? Mies gelaunt gab er ein Geräusch von sich, das verdächtig nach einer Mischung aus Knurren und Schnauben klang. Irgendwie war ihm die Idee, zurück zu kehren, vor ein paar Stunden noch verlockender erschienen… Jetzt ließ es sich wohl nicht mehr ändern. Schnell unterdrückte er sein Chakra, als er sich dem Tor noch weiter näherte. Die Häuser dahinter waren bereits gut zu erkennen. Vielleicht sollte er doch einfach gehen? ‚Uchiha laufen vor nichts davon. Erst recht nicht vor einem kleinen, unwichtigen Dorf.’ Entschlossen ging er weiter, ließ sich äußerlich nichts von seinem inneren Konflikt anmerken. Was sollten denn eventuelle Beobachter sonst auch von ihm denken? „Halt! Wer ist da?“ Sofort blieb er stehen. Kamen die Feiglinge also auch endlich mal aus ihren Büschen. Vollidioten. Als würden drei Anbu einen Nuke-nin daran hindern, unerlaubt in ein Dorf vorzudringen… Innerlich seufzend und tief durchatmend sah er hoch zu den Baumkronen, aus denen ihn drei vollkommen lächerliche Masken entgegen sahen. Von denen hatte er noch nie etwas gehalten… „Gib dich zu erkennen.“, warf ihm nun einer der drei entgegen. Unter anderen Umständen, wäre er wohl spätestens jetzt einfach unerlaubt weitergegangen. Würde aber wohl nicht ganz so gut rüberkommen, wo er doch eigentlich wieder aufgenommen werden wollte… Schon jetzt leicht genervt setzte er mit einer fließenden Bewegung die Kapuze ab und ließ auch seinem Chakra wieder freiem Lauf. Die Reaktionen darauf waren überraschend stark: Während einer der Anbu irgendeinen Befehl rief und die anderen beiden blind auf ihn zustürzten, flammten innerhalb des Dorfes einige ihm nur zu bekannte Chakren auf. Und noch während er sämtliche Angriffe seitens der Idioten, die sich ihren Titel wohl beim Glücksspiel erschummelt hatten, abblockte und spürte wie dieses eine, nicht gänzlich menschliche Chakra mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zu kam, wurde ihm klar, das dies noch ein verdammt langer Tag werden würde. Dieses Mal seufzte er nicht nur innerlich auf. +++ „Halt still!“ „Hn.“ Etwas grober als nötig zog Sakura dem Uchiha die nächste Feder aus dem Haar und schmiss sie zu den anderen gefühlten Tausend hinter ihr. Ziemlich unbequem hockte sie auf seinem Bett und hatte sich dazu erbarmt, ihm bei seinem gefiederten Problem zu helfen, nachdem er selbst es fast eine ganze Stunde lang unter den belustigten Blicken Sakuras versucht hatte. Das Resultat war nur etwas, das einem verlassenen Vogelnest nicht ganz unähnlich sah. Federn trug er trotzdem noch genug für ein ganzes Kissen mit sich herum. Schweigend zog sie nun weiterhin unerweichlich an seinen mittlerweile mehr als zerzausten Haaren herum. Hätte sie gewusst, dass das tatsächlich gar nicht so einfach war, wie es aussah, wäre sie wohl einfach gegangen, anstatt ihm auch noch zu helfen… Und dieser Idiot konnte nicht mal still halten! War das denn zu fassen? Sonst stand er doch auch wie eine Salzsäule da! Genervt zog sie an der nächsten Feder, jegliche Knoten im Haar ignorierend. Diesmal hielt er still, obwohl sie hinterher auch einige Haare in der Hand hielt. Musste bestimmt wehgetan haben… ‚Tja, wenn ich ihm wehtue muss er das schon sagen.’, dachte sie bei sich, innerlich diabolisch grinsend. Bevor Itachi eine Schwäche zugab, würde er sich wohl eher eine Glatze rupfen lassen. Ohne sich von seinem gelegentlichen Zusammenzucken ablenken zu lassen, malträtierte sie ihn also noch eine ganze Weile weiter und bemerkte nur nebenbei, wie ihre Laune immer weiter stieg. Sich auf diese Weise abzureagieren war eben doch effektiver als Kissen zu zerrupfen… Ob Itachi das wohl noch einmal mit sich lassen machen würde? ‚Eher nicht.’ Noch eine ganze Weile ging das so weiter. Doch irgendwann schien sie ungewollt eine Grenze überschritten zu haben, als sie besonders heftig an einer Strähne zog. Sie spürte den Schwarzhaarigen noch kurz aufzucken, dann fand sie sich plötzlich auf sein Bett gedrückt vor und starrte in zwei rot funkelnde Augen. Wüsste sie es nicht besser und würde sie seine Körpersprache nicht so gut verstehen, wie sie es dank der letzten Monate konnte, würde sie seinen Blick wohl als mordlustig deuten. So jedoch sah sie auch den fast schon belustigten Glanz darin. „War das Absicht?“, fragte er ganz so, als würde es ihn nicht im Geringsten interessieren. Als läge er nicht auf ihr inmitten einer Unmenge an Federn. „Was meinst du?“, entgegnete sie scheinheilig, konnte gerade so ein Grinsen unterdrücken, nicht aber die Emotionen in ihren Augen, die sie mal wieder bereitwillig verrieten. Stumm schüttelte er leicht mit dem Kopf, der belustigte Ausdruck in seinem Gesicht verschwand aber nicht. Und sie kam nicht darum herum zu denken, dass sie das mochte. Er wirkte so viel… menschlicher. Er sollte immer so aussehen. So… Ja, fröhlich? ‚Ich sollte öfter Kissen über ihm ausschütteln.’ Gleichzeitig fiel ihr auf, wie erstaunlich schnell sich ihre Stimmung verbessert hatte. Hatte er das von Anfang an vorgehabt? Sie von dieser… Sache abzulenken? Und kaum war der Gedanke zu Ende gedacht, trübte sich ihre Stimmung sofort wieder. Augenblicklich wurde alles wieder präsenter. Besonders eine Frage war da noch, die so sehr in ihr brannte, endlich ausgesprochen und beantwortet werden wollte. Sollte sie sie stellen? „Sakura?“, fragte Itachi nach einer Weile, in der sie völlig in Gedanken versunken zu sein schien. Sofort klärte sich ihr Blick. Sie zögerte noch kurz, sah neben ihm an die Decke, dann in seine Augen. „Denkst du, die anderen hassen mich?“ Er schwieg kurz, ohne sich auch nur einen Augenblick von ihr abzuwenden. „Nein.“ Sie nickte ein wenig geistesabwesend, rechnete nicht mit mehr als Antwort. Doch sie bekam mehr als erwartet. „Ich denke, dass einfach nur ihr angeborenes Misstrauen wieder erwacht ist. Sie sind trotz allem Nuke-nin, müssen ständig aufmerksam sein und jeden Zweifel überprüfen. Ich denke nicht, dass Sasori alles, was er gesagt hat, auch so meinte.“ Ertappt zuckte die Rosahaarige zusammen. Wusste er, dass ihre Frage hauptsächlich auf Sasori bezogen war? Und seit wann gab er Antworten, die mehr als zwei Silben besaßen? Unwillkürlich musste sie lächeln. Wahrscheinlich hatte er Recht. Hoffentlich hatte er Recht. Sie wollte nicht, dass die anderen sie hassten. Und das Vertrauen würde sie schon irgendwie wieder aufbauen, und sei es nur durch die Mission, die sie – und Itachi – als Strafe bekommen würden. Und wieder einmal fiel ihr auf, wie viel sie ihm schuldete. Wie viel sie ihm verdankte. „Itachi?“ „Hn.“ Vorsichtig zog sie eine einzelne, locker liegende Feder aus seinen Haaren. „Danke.“ Da, winzig klein, aber dennoch deutlich zu sehen, schlich sich ein wunderschönes, wirklich ernst gemeintes und unvergleichbar atemberaubendes Lächeln in seine Züge. Das Schönste, das sie je gesehen hatte, wie sie noch im selben Moment beschloss. Und dann, ohne weiter darüber nachzudenken stützte sie sich ein wenig hoch, zog sein Gesicht mit einer Hand näher zu ihrem. Und küsste ihn. Einfach so. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So. Entschädigt? Wenigstens so ein bisschen? Ich kann nichts versprechen, was die Zeit bis zum nächsten Kapitel angeht... Werde mich aber natürlich beeilen. Mit etwas Glück kommt die 2-tage-lang-durchschreib-phase diesmal früher... Ich geb mir mühe, versprochen :) Ansonsten bis dann und ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse... lg, meya~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)