Balanceakte von abgemeldet (Ein paar nette Kurzgeschichten über dieses und jenes ;)) ================================================================================ Kapitel 9: Glad to have you --------------------------- ~~~~Info~~~~ (29.4.2008) Soooou~ Hier war mal ein Kapitel, (das Inu auch schon kommentiert hat, danke ;-;) Aber dank ebendiesem guten Freund Inu schreib ich das Kapi jetzt aus Matt's Sicht, nich mehr aus Mello's. Der Typ wird eh überbewertet...wie auch immer, in Kürze wird sich hier ein Kapi darüber befinden, wie Matt Mello nach der Explosion gefunden hat. Bis dann, EmilyOnStage ~~~~InfoEnde~~~~ ~~~~Vorwort~~~~ Tja, dann mach ich mich mal ans Werk, will euch ja nich warten lassen x3 Also, wie gesagt, hier isses aus Matt's Sicht geschrieben, wie er Mello findet. Danke an Inu für die Inspiration!! *abknutsch* Viel Spaß~ EmilyOnStage ~~~~VorwortEnde~~~~ Bitte, bitte, Gott, wenn es dich gibt...mach, dass er noch lebt!! Noch nie zuvor hatte Matt gebetet. Er hatte nie einen Sinn darin gesehen...und hielt es für viel zu aufwändig. Ohnehin tat er nie mehr, als unbedingt notwendig war...aber jetzt, jetzt schickte er sekündlich neue Stoßgebete nach oben, in der Hoffnung, dass es irgendetwas helfen würde. Denn dort, wo vor ein paar Minuten noch das Hauptquartier seines besten Freundes gestanden hatte, dort war nur noch ein Haufen von brennenden und qualmenden Trümmern. Eine riesige Explosion hatte alles in seine Einzelteile zerlegt...alles, nur bitte nicht Mello. Der Rothaarige drückte fast mit dem Gaspedal von seinem Auto den Boden durch und raste so schnell er konnte zu dem Platz, an dem der Rauch am dichtesten war. Er wusste, dass Mello noch drin war...er hatte ihn die ganze Zeit über beobachtet. Als der Blonde damals das Waisenhaus verlassen hatte, war Matt ihm ohne dass der andere es bemerkt hätte gefolgt. Und all die Jahre hatte er gewartet. Gewartet auf die Chance, Mello bei etwas zu helfen, dass er nicht alleine schaffte. Aber so hatte er sich das nicht vorgestellt...möglicherweise war sein bester Freund in Stücke gerissen worden. Aber so durfte es doch nicht enden...! Endlich, er war angekommen. Er bremste sein Auto und stieg aus. So schnell er konnte rannte er zu der Stelle, wo die Trümmer einen kleinen Berg bildeten...dort schien sich etwas zu befinden. Er fiel neben der Stelle auf die Knie und begann, alle Steine und Wandbruchteile wegzuschaffen und zur Seite zu schieben. Bitte, bitte, mach, dass er da ist...und am Leben! Immer wieder dachte er diese Worte...es dauerte eine kleine Ewigkeit, alles wegzuräumen, aber da...da war tatsächlich etwas! Ein kleiner Hohlraum, gerade groß genug für einen kleinen, blonden Mafioso. Inzwischen tränten Matt's Augen vor Staub und Angst und nun auch vor Hoffnung; denn da waren ein paar blonde Haarsträhnen. Schnell! Das ist er! Er hievte auch noch die letzten paar Steine zur Seite, und da lag er; sein Mello. Aber er sah schrecklich aus...seine ganze linke Gesichtshälfte war eine einzige Brandwunde und ihm hing die Kleidung in Fetzen vom Körper. Überall da, wo nackte Haut war, waren Verbrennungen, Schürfwunden und rote Flecken zu sehen und er schien grausame Schmerzen zu haben. Aber eine Sache ließ Matt noch ein paar Tränen in die Augen schießen; Mello's Augen blinzelten leicht und er atmete. Plötzlich bewegten sich die Lippen des Blonden; was sagte er? Matt beugte sich ganz nah über ihn und versuchte, ihm zuzuhören. "Fuck. Erschieß mich..." So weit würde es noch kommen! Nein, den Gedanken ließ Matt nicht zu. Er schaufelte den Blonden gänzlich frei und nahm ihn Huckepack. Er musste sich beeilen...Mello hatte das Bewusstsein verloren. Also trug er ihn schnell, aber vorsichtig in seinen Wagen und legte ihn auf die Rückbank. Er startete den Motor, warf einen letzten besorgten Blick auf seinen Freund und brauste schließlich los. Wo war nur das nächste Krankenhaus? Verflucht, das konnte er nicht machen. Wenn er Mello ins Krankenhaus brachte, würde er zweifellos gesund gepflegt werden...und dann die Todesstrafe erhalten. So ein Shit! Matt beschloss, ihn zu sich nach hause mitzunehmen. Aber vorher was anderes...er hielt vor einer Apotheke und besorgte Schmerzmittel, Brandsalbe und Pinzette. Das würde zwar nicht leicht werden...aber sein bester Freund war es wert. Also gut...auf ging's. Er stieg wieder ein und schmiss die Tüte auf den Beifahrersitz. Geld hatte er nicht...aber die Apothekerin war ja so nett gewesen, auf Matt's nachdrückliche Bitte einzugehen und ihm das Zeug umsonst zu geben. Also, auf "nach hause". Als er ankam nahm er die Tüte zwischen die Zähne und trug Mello die Treppe hoch. Das war verdammt anstrengend...Nur nicht schlappmachen! Er muss es schaffen...Mello, halt durch. In der Wohnung waren nur wenige Zimmer...in einem, das als Wohnzimmer diente, stand ein kleines Sofa und ein großer Tisch. Auf den Tisch legte Matt seinen Freund. Bei seinem Anblick erschauderte er wieder. Was für furchtbare Schmerzen er haben musste! Falls er noch etwas spürte...nein! Matt schüttelte den Kopf. Er musste jetzt schnell helfen! Vorsichtig zog er den Blonden aus und holte dann lauwarmes Wasser und weiche Waschlappen. Vorsichtig spülte er jede von Mello's Wunden sorgfältig aus und achtete darauf, dass kein Dreck drinblieb. Dann nahm er die Pinzette und seufzte. Das wollte er eigentlich nicht tun, aber ihm blieb keine Wahl. Also nahm er sich Mello's Haut vor. An manchen Stellen war sie nur so gespickt von Splittern und kleinen Steinchen. Ganz langsam und vorsichtig begann er, erst die Haut an den Beinen davon zu befreien. Oft fing es an zu bluten, dann wusch er die Wunde jedes Mal wieder aus, bis aller Schmutz und alles Blut beseitigt waren. Und dann...widmete er sich Mello's Gesicht. Er konnte kaum hinsehen, das war so...schrecklich. Sein bester Freund, was hatten sie ihm angetan?? Wer auch immer das gewesen war, er würde bezahlen müssen! Aber darüber durfte er sich jetzt keine Gedanken machen. Bald würde sich alle entzünden! Also tauchte er ein Tuch ins Wasser und benetzte die Wange des Blonden mit lauwarmem Wasser, bevor er anfing, auch diese zu "behandeln". Mello war immer noch bewusstlos, was eher ein Glück für ihn war...es tat selbst Matt weh, was er tat. Nach zahllosen Stunden hatte er den Körper seines Freundes fertig versorgt, gewaschen und eingecremt und so trug er ihn nun vorsichtig auf das Sofa und deckte ihn zu. Er hatte ihm vorsichtshalber noch ein Schmerzmittel eingeflößt, für den Fall, dass er aufwachte. Aber als der Rothaarige den Raum verließ, wusste er noch nicht, wie lange es bis dahin dauern würde. Neun Wochen. Neun Wochen lang schlief Mello nun schon. Sein Zustand hatte sich nicht verschlechtert, aber jeden Tag, an dem er nicht aufwachte, verlor Matt ein bisschen mehr Hoffnung. Doch noch hatte er sie nicht ganz aufgegeben...jeden Tag, jede Nacht wachte er am "Bett" des anderen, flößte ihm Nährlösung aus der Apotheke ein, wusch ihn, verabreichte ihm Schmerzmittel, cremte ihn ein, gab ihm alle Medizin, die er hatte kriegen können...bisher erfolglos. Er war nur von seiner Seite gewichen, um neue Medikamente zu besorgen. Matt selbst vernachlässigte sich total, er hatte die ganze Zeit nichts Richtiges gegessen und sich nur selten selber geduscht. Er wollte eigentlich nichts tun...außer bei Mello zu sein. Die Tage waren viel zu lang und die Nächte zu dunkel. Die Stunden vergingen zäh, jede trostlose Minute zählte Matt. Wann würden seine Qualen endlich vorbei sein? Denn es waren schreckliche Qualen, die ihn plagten...Ungewissheit, Trauer, Angst, Einsamkeit. Wann würde Mello ihn endlich erlösen? Es schien, als würde das alles nie ein Ende finden. Zumindest dachte Matt immer mehr so. Und er war immer überzeugter davon, dass kein Wunder geschehen würde. Doch als er heute von seinem Einkauf zurückkam, war irgendetwas anders...er wusste nicht, was es war, aber er war sich sicher, dass heute etwas passieren würde. Oder schon passiert war...? Nein! In seinem Kopf materialisierte sich ein schrecklicher Gedanke. Mello würde doch nicht...? Er ließ die Tüten fallen und hechtete in das Zimmer, in dem der Blonde lag. Neben ihm fiel er auf seine Knie und überprüfte, ob er atmete. Gott sei Dank! Er lebte noch. In diesen neun Wochen war Matt unglaublich fromm gewesen...zumindest was das Beten anging. Resigniert drehte er sich um und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Sofa. Vielleicht machte er sich das auch nur vor...vielleicht wünschte er sich zu sehr, dass etwas geschah, dass Mello wach wurde, dass er sich nun schon irgendwelche Sachen einbildete. Wie dieses Stöhnen gerade. Moment, ein Stöhnen?! Blitzschnell wirbelte er herum, um zu beobachten, wie die blonde Schönheit auf de Couch ihre Augen öffnete!! Diese allerdings hatte keine Zeit, ihre Situation zu realisieren, denn Matt hatte sich schon auf sie geworfen und drückte sie so fest, dass sie keine Luft mehr bekommen konnte. "Hey, Matt, was soll das...?" Matt räusperte sich verlegen, als sein Freund ihn leicht pikiert wegschob. Aber in seinem Ausdruck war kein Ärger zu sehen...eher blickte er fragend zu seinem Retter auf. "Was...was ist passiert? Ich war doch eben noch in diesem Trümmerfeld..." der Rothaarige konnte sich nicht entscheiden, ob er weinen oder lachen sollte. Aber schließlich schossen ihm dann doch Tränen in die Augen. "Mello...du warst nicht "eben noch" in diesem Trümmerfeld...du wärst fast gestorben. Und es ist neun Wochen her!" Der Blonde sah ihn bloß verständnislos an. "Neun Wochen? Aber...wieso? Ich hatte doch so schlimme Schmerzen...und dann war alles nur noch schwarz. Hast...hast du mich gerettet?" Matt nickte nur. Er konnte nichts mehr sagen. Neun Wochen lang, neun Wochen hatte er auf diesen Augenblick gewartet, und jetzt...war alles wieder gut? Alles okay? Das schien so irreal, dass er es eigentlich noch gar nicht fassen konnte. Und er wusste auch nicht, was er sonst hätte sagen können. "Ich hab neun Wochen lang gewartet, darauf, dass du endlich aufwachst...ich dachte, du würdest sterben! Und jetzt sitzt du hier, und wir reden, und du bist okay, und wir leben beide, und ich kann das einfach nicht glauben! Ich meine...ich hab das Gefühl ich dreh durch! Ich bin mir alles andere als sicher, dass das hier real ist...sag du's mir bitte! Ist das echt? Geht's dir wirklich gut?" Er sagte das nicht einfach, nein, er schrie Mello regelrecht an...und sein Gesicht war nass vom Heulen. Das war einfach alles zu viel gewesen...und Mello sah ihn sehr seltsam an. Und dann sagte er etwas. "Matt, hör mir zu! Ich bin real, ich bin wirklich wach...und ich weiß jetzt, was du für mich getan hast. Danke! Danke dir! Danke für alles, was du für mich getan hast. Ohne dich wäre ich jetzt tot..." Und ganz unvermittelt wurde Matt nach hinten umgeworfen...Mello hatte ihn stürmisch umarmt. Und der Rothaarige erwiderte die Umarmung. "Bitte, Mello...lass mich nie wieder allein." "Nie mehr. Versprochen." Sie lagen noch eine Weile so da...und es hätte eine Ewigkeit sein können, die Zeit brauchten sie jetzt. Dann könnten sie auch wieder aufstehen...gemeinsam. ~~~~Nachwort~~~~ Shiiiiite XD Okay, das...is jetz irgendwie schnulzig und so o.o Sry, Leute...ich glaub, hier sind beide recht OOC, aber naja, die Liebe *trallalalala* Vielleicht mögt ihr's ja trotzdem. Mich würd's freuen ó-ò Also dann, bis zur nächsten Geschichte... EmilyOnStage ~~~~NachwortEnde~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)