Balanceakte von abgemeldet (Ein paar nette Kurzgeschichten über dieses und jenes ;)) ================================================================================ Kapitel 3: Because I love you ----------------------------- ~~~~Vorwort~~~~ Tjaha, und schon folgt der nächste Streich, diesmal mit Matt/Mello. Das Pairing ist einfach zuuuu knuddelig >///< Ich werde diesmal versuchen, kein adult zu produzieren XD Und es ist aus Mello's Sicht geschrieben, wegen der Widmung Ich wünsch euch viel Spaß! ~~Widmung: _Inu_Yasha_, dem Mello im Geiste :3~~ ~~~~VorwortEnde~~~~ Mann, war das ätzend. Einfach zum Kotzen! Seit Tagen saß er nun hier fest. Kein anständiges Bett, keine anständigen Schmerzmittel und vor allem keine Schokolade. Aber das war noch nicht mal das schlimmste. Die Schmerzen waren zu ertragen, aber sie erinnerten ihn daran, was passiert war. Was mit ihm passiert war. Und jedes Mal wünschte er sich, dass er sich das nur einbildete. Dass er keine Wunde auf zwei Beinen war, dass sein Gesicht, sein Körper, derselbe wären wie zuvor. All das wünschte sich Mello, der bei der Explosion nur knapp mit dem Leben davongekommen war. Und es gab nur einen, dem er das zu verdanken hatte. Aber genau er hätte es nicht sein dürfen, der ihn so fand. Eklig entstellt, schwach, halb tot. Mello hasste es, wenn andere ihn schwächeln sahen, und ganz besonders hasste er es, wenn er ihn schwächeln sah. Aber es war zu spät. Im Grunde war das jetzt fast unwichtig, jeder andere hätte über andere Dinge nachgedacht, über die Möglichkeit, wieder an Geld zu kommen, wieder an Verbündete zu kommen...aber Mello konnte nur an seinen besten Freund denken, und was der jetzt wohl von ihm hielt. Wenn er sich nämlich (was Mello's Meinung nach nicht anders sein konnte) wirklich vor ihm ekelte, so verbarg er das ausgezeichnet. Seit dem Tag, an dem er Mello gefunden hatte, entstellt, geschwächt, allein gelassen, hatte er sich um ihn gekümmert. Er hatte ihm Unterschlupf gewährt, seine Wunden versorgt und alles über sich ergehen lassen, was Mello ihm an den Kopf geworfen hatte. Zugegeben, der Blonde war nicht nett zu seinem Freund gewesen. Aber er war so verzweifelt...mittlerweile hatten seine Wut und die gesamte Anspannung sich verflüchtigt und zurückgeblieben war einfach nur Schweigen. Mello sagte kaum noch etwas, und seine Stimme hörte sich gebrochen an. Er bereute es, so unfair zu dem anderen gewesen zu sein. Aber eine Entschuldigung kam ihm nicht über die Lippen. Er wollte ihn auch nicht in seiner Nähe, er schämte sich so sehr, wegen allem, was passiert war. Aber seine Anwesenheit konnte er nicht vermeiden, denn sein Freund machte sich Sorgen und war immer in der Wohnung, immer da, falls es Mello schlechter gehen sollte. Und er versorgte ihn, mit Essen, mit Kleidung...alles, was Mello dazu gesagt hatte, war, dass er ihn hätte sterben lassen können. "Mello?" Die Tür quietsche ein wenig, und dann betrat der rothaarige Teenager mit Fliegerbrille den Raum, um den Mello's Gedanken den ganzen Tag kreisten. "Matt..." Das war sein Name. Matt. Er war so kurz und so schön. Vielleicht klang er nur für Mello so schön. Matt war der erste und einzige Mensch in seinem Leben, den Mello je als Freund bezeichnet hat. Er drehte sich nicht um. Er wollte den anderen nicht sehen, seine verstrubbelten, roten Haare, seinen besorgten Gesichtsausdruck...das alles zu betrachten tat nur weh. Und ebenso wollte er nicht, dass Matt ihn sah, denn er sollte nicht immer auf's Neue drauf aufmerksam gemacht werden, wie schrecklich Mello's Körper nun aussah. Also schaute er einfach wie gehabt aus dem Fenster und sagte nichts weiter. Matt schien das nicht mehr zu stören. "Ich hab was zu essen besorgt. Ich stell's dir einfach hierhin, ja?" Mello hörte ein Rascheln, als der Rothaarige die Tüte auf den kleinen Tisch stellte, und kurz darauf das Klicken der Tür, als diese geschlossen wurde. Der Blonde seufzte, und drehte sich dann um. Fast Food, was sonst. Aber wenigstens etwas zu essen. Hungrig stopfte er die Fritten und den Burger in sich rein, bevor er wieder auf das Bett sank, das seinen Namen nicht verdient hatte. Er starrte unentwegt an die Decke und sie wurde zunehmend hässlich. Hässlich und kalt. Es tat fast weh, darunter zu liegen. Und darum schloss er die Augen, und versuchte, etwas Schlaf zu bekommen. [...] Wochen waren vergangen, in denen sich nichts geändert hatte. Sie versteckten sich immernoch in diesem Loch, und Mello wurde zunehmend trauriger. Zwar hatten die Schmerzen stark nachgelassen, aber die Narbe blieb. Er hatte Matt in diesen Wochen nicht einmal ins Gesicht gesehen. Ob er sich verändert hatte? Vielleicht sah er müde aus. Vielleicht waren seine Haare gewachsen. Vielleicht war er blasser geworden. Vielleicht, vielleicht, vielleicht...es nachzuprüfen wagte Mello immernoch nicht. Aber er wünschte sich so sehr, dass es wieder wie vorher werden würde. Und seit heute Mittag mehr denn je. Heute Mittag hatte Matt ihm seine heißgeliebte Schokolade mitgebracht. Aber gegessen hatte Mello noch keinen Bissen. Die Tafel lag unberührt neben ihm, aber keinesfalls unbeachtet. Nein, im Gegenteil; der Blonde hatte seine Augen ständig darauf geheftet. Er war glücklich, dass Matt ihm das geschenkt hatte. Aber es machte es umso schwerer, ihn nicht zu sehen, ihm nicht nahe zu sein. Es musste bereits spät sein, denn es wurde zunehmend schwerer, etwas zu erkennen, das Licht verschwand langsam. Also legte Mello seufzend die Schokolade beiseite, legte sich auf die zerschlissene Matratze und schloss die Augen. Eine Weile lag er einfach nur so da, aber Schlaf fand er keinen. Irgendwann begann er, sich unruhig hin und her zu wälzen, halb im Traum, halb wach...aber auf einmal schreckte er hoch. Er hatte furchtbare Bilder gesehen. Bilder von Matt, mit seiner eigenen Narbe...Bilder von einem verletzten, sterbenden Matt. Das war zu viel gewesen. Er konnte nicht länger warten. Er biss einmal herzhaft von der Schokolade ab, die der Rothaarige ihm geschenkt hatte, und ließ sich für einen kurzen Moment von dem süßen Geschmack betören, um dann leise, aber entschlossen den Raum zu verlassen und Matts Schlafzimmer zu finden. Er musste nicht lange suchen, es war der Raum gegenüber. Tief atmete Mello ein und drückte schließlich so leise er konnte die Klinke herunter. Die Tür gab keinen Mucks von sich, als Mello sie öffnete und das Zimmer betrat. Mit katzenhaften Bewegungen trat er näher an das Bett heran und sah Matt's schlafende Shilouette darin liegen. Er schlich noch näher heran und musste sich sehr zusammenreißen, um nicht erschrocken zur Seite zu springen. Matt sah furchtbar aus. Nun ja, er sah eben...nicht gesund aus. Er hatte riesige Augenringe und sein Gesicht war schrecklich blass. Er sah aus, als hätte er weder viel geschlafen, noch viel gegessen. Mello stiegen fast die Tränen in die Augen, beim Anblick seines ausgemergelten Freundes. Hatte ihn das wirklich so erschöpft? Er konnte das nicht glauben. Resigniert kniete er sich neben Matt's Bett und sah sein Gesicht von nahem an. Was hatte ihm nur so zu schaffen gemacht? Mello schüttelte den Kopf. Dabei strichen seine Haare leicht über Matt's Wange. "Huhmm..." Mello schreckte auf. Der Rothaarige wachte auf! Er durfte ihn doch nicht sehen...aber es war schon zu spät. "Mello!" Auf einmal waren Matts Augen weit offen. Und er sah dem Blonden direkt ins Gesicht. Der schaute beschämt zum Boden. "Sieh mich nicht an." Obwohl er nur flüsterte, verstand der andere ihn. Aber er war nicht erschrocken wegen Mello's Anblick. Er war nur überglücklich, dass dieser ihm endlich wieder Beachtung schenkte. "Warum nicht?" Der Blonde fühlte eine Hand durch seine Haare streichen und seufzte wohlig. "Ich seh furchtbar aus. Du ekelst dich sonst nur vor mir. Ist sowieso ein Wunder, dass du dich um mich gekümmert hast..." Er wollte ehrlich sein, aber aufsehen konnte er nicht. Matt lachte. Worüber lachte er? Das war nicht lustig! Das war zum heulen... "Warum lachst du?" "Weil das lächerlich ist." "Das ist nicht lächerlich! Das ist ZUM KOTZEN! Jeden verdammten Tag hier eingesperrt zu sein. Und zu wissen, wie man aussieht! Dass man eklig ist! Dass man sich selbst am liebsten nicht mehr sehen würde! Und dass man seinem besten Freund vermutlich nie wieder in die Augen sehen kann! Dass man..." "Stop mal, Moment!" Mello fühlte, wie sich eine Hand über seinen Mund presste, sanft, aber bestimmt. "Das ist doch gar nicht wahr. Wieso solltest du mir nicht mehr in die Augen schauen können?" "Na, weil ich schrecklich ausseh! Eklig! Eine einzige Wunde!" "Und wenn ich dich eklig finden würde, warum sollte ich mich dann die ganze Zeit um dich kümmern? Ich finde dich nicht eklig. Würde ich nie!" "Aber-" "Nichts aber! Mello..." Er setzte sich auf. Und der Blonde fühlte warme Hände auf seinen Schultern. "Du verstehst mich immernoch nicht...oder?" Mello schüttelte nur leicht den Kopf. "Ich bin hier, weil es mir wichtig ist, dass es dir gut geht. Und ich ekle mich ganz bestimmt nicht vor dir...das sollte dir eigentlich bewusst sein, mit deiner Kombinationsgabe..." Irgendetwas machte den Blonden stutzig. Aber er verstand es einfach nicht. "Aber warum tust du das alles für mich? Ich hab dir nie was Gutes getan. Ich war immer unerträglich zu dir. Ich versteh das einfach nicht." Langsam schüttelte er seinen Kopf. Seine Haare verdeckten immernoch sein Gesicht. So sehr hatte er sich noch nie geschämt. "Mello...sieh mich an." "Wa- nein!" "Sieh mich an!" "NEIN!" "Mello, sieh mich jetzt an!!" "Ich will aber nicht!!" Aber Mello hatte keine Wahl. Matt drückte sein Kinn nach oben und zwang ihn, sein Gesicht zu offenbaren. Er kniff die Augen zu, hatte Angst, was jetzt wohl kommen würde. Aber der erschrockene Schrei blieb aus. Kein Seufzen, kein angewidertes Zurückschrecken. Vorsichtig öffnete Mello ein Auge, nur um zu sehen, dass Matt's Gesicht nun direkt vor seinem war, und ehe er sich versah, berührten sich ihre Lippen. Das war unglaublich. Er sah doch furchtbar aus! Sein Gesicht war widerlich, schon allein, es anzusehen, aber Matt...er küsste ihn einfach, ohne einen Augenblick zu zögern. Auch wenn Mello jetzt protestieren wollte, auf seine Situation beharren, so war das einfach nur...schön. Er wollte nicht aufhören. Und so schloss er seine Augen wieder und fing an, mit Matt's Zunge zu spielen. Der Rothaarige schmeckte nach Zigaretten und Fritten, aber selbst das war für Mello in diesem Augenblick einfach nur überwältigend. Matt...so nah bei ihm. Er wünschte sich, dass es für immer so bleiben würde. Aber natürlich hatten sie beide ein Bedürfnis zu atmen, und so lösten sie sich nach einer kleinen Ewigkeit voneinander. "Warum ich das alles tue? Weil ich dich liebe." Matt sah ihm nun direkt in die Augen. Aber in seinem Ausdruck war keine Spur von Abneigung zu erkennen. Ganz im Gegenteil...es war pure Zuneigung. "Manchmal bist du wirklich etwas schwer von Begriff." Und mit diesen Worten trafen sich ihre Lippen erneut. ~OWARI~ ~~~~Nachwort~~~~ Sooo...fertig! Und das vor dem Morgengrauen *lol* nee, ist erst 17:21. Vielleicht sollte ich mich dann noch den Hausaufgaben widmen...wir werden sehen. Wie auch immer, ich bedanke mich bei allen, die das hier gelesen haben und wie immer gehören alle Fehler die ihr findet euch ^-^ Immer schön kreativ bleiben! Eure Emily ~~~~NachwortEnde~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)