Kagomes Schwangerschaft oder Inu Yasha verzweifelt von leni1983 (Fortsetzung zu "Eine merkwürdige Krankheit") ================================================================================ Kapitel 23: Besondere Wegweiser und die Quelle des dunklen Übels ---------------------------------------------------------------- Hallo, ihr Lieben! Willkommen zurück! Ihr musstet wieder lange warten! Aber das Warten hat sich hoffentlich gelohnt! Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit dem neuen Kapitel! An dieser Stelle herzlichen Dank an meine langjährige Betaleserin (Inzwischen schreibe ich an dieser Geschichte schon unglaubliche sechs Jahre!) , sie hat das neue Kapitel praktisch mit Lichtgeschwindigkeit Korrektur gelesen! Danke! Ganz liebe Grüße an euch alle! Eure Leni Seit der Rast am Bach war eine Weile vergangen, die schwarzen Schwaden des Wolkendämons kamen allmählich wieder in Sicht. Ebenso stahl sich Beklemmung und ein Gefühl von Bedrohung in die Herzen der Freunde, ausgelöst durch die nahende Präsenz der Wolkenkreatur. Kagome wandte sich zu Sango um, die hinter ihr auf Kiraras Rücken saß. „Können wir kurz anhalten?“, fragte sie die Freundin. Kirara wurde bereits langsamer und auch Miroku, Shippou und Kagura hatten bereits angehalten, als Sango antwortete: „Natürlich, Kagome. Hast du wieder Schmerzen?“, fügte sie besorgt hinzu. Kagome stieg ziemlich ungelenk von Kiraras Rücken und streckte sich. „Nein, keine Schmerzen. Ich kann nur einfach nicht mehr sitzen. Ich glaube, ich möchte eine Weile laufen.“, erklärte sie. „Leider kommen wir so nur langsam voran.“, bemerkte Kagome nach wenigen Minuten. Sie kraulte Kirara liebevoll hinter den Ohren. „Ich werde dich wohl doch wieder in Anspruch nehmen, meine Liebe.“ Sango half Kagome auf Kiraras Rücken, als Myoga aus dem Fell der Dämonenkatze auftauchte. „Wir müssen wahrscheinlich mitten in die Wolke hinein, um InuYasha-sama und Sesshoumaru-sama zu finden. Nur die Beiden zusammen können die Wolkenkreatur wieder dahin zurückbringen, wo sie herkam.“ Miroku horchte auf. „Nur InuYasha und Sesshoumaru? Gemeinsam? Zum Glück haben sie das in letzter Zeit geübt." Kagura, die über ihnen schwebte, hatte Mirokus Bemerkung gehört und kicherte leise. „Woher kennst du diese Kreatur, Myoga?“. fragte Miroku. Myogas Blick war in weite Ferne gerichtet, die Ferne der Vergangenheit. Alle hörten ihm gespannt zu, als er zu sprechen begann. Sogar Kagura sank auf ihrer Feder etwas tiefer, um gespannt zu lauschen. „Einst vor langer Zeit...", begann er, „tauchte diese Wolkenkreatur, die Dunkelheit und Angst mit sich bringt und alles Licht und Freude nimmt, zum ersten Mal auf. Mein Herr, der Inu no Taishou hat sehr lange mit der Kreatur gekämpft. Doch auch er, der Mächtigste aller HundeYoukai, Vater von Sesshoumaru und InuYasha, konnte die schwarze Dunkelheit zunächst nicht besiegen. Aber schließlich gelang es ihm mithilfe von Tessaiga und Tensaiga die Kreatur in einer Felsenhöhle zu versiegeln. Wie er hoffte, für immer." „Na, für immer hat es ja leider nicht gehalten.", konnte sich Miroku die Bemerkung nicht verkneifen. Jaken, der hinter ihm auf dem Drachen AhUhn saß, stimmte Miroku brummelnd zu, aber es beachtete ihn niemand. „Myoga, bist du sicher, dass es dieselbe Kreatur ist wie damals?", fragte Sango. Der kleine Flohgeist nickte bedächtig. „Ja, meine liebe Sango, leider bin ich mir sehr sicher. Aber was einmal gelungen ist, kann erneut gelingen. Wenn InuYasha-sama und Sesshoumaru-sama zusammenarbeiten, kann dieses Wesen erneut versiegelt werden." „Dann sollten wir die Beiden schleunigst finden, meint ihr nicht?", brummte Shippou und schlotterte, weil ihn eine kalte Winterwindböe erwischte. Auch die Nähe zur Wolkenkreatur jagte ihm eisige Schauer über den Rücken. „Du hast völlig Recht.", gab Kagome ihm zur Antwort und dann hüllte sie den kleinen Fuchsyoukai mit in ihren warmen Umhang ein, um ihn vor der Kälte zu beschützen. Kirara maunzte plötzlich und änderte schlagartig ihre Richtung. Kagome hatte Mühe sich festzuhalten und Sango stützte sie geistesgegenwärtig. „Kirara hat etwas gewittert.", bemerkte Miroku überflüssigerweise. Und Shippou steckte seine Nase aus Kagomes Umhang. "Und ich weiß auch was.", brummte er ohne Begeisterung. „Ich rieche es auch. Ein ziemlich großes Wolfrudel muss in der Nähe sein." „Ist es vielleicht Kouga?", fragte Kagome. Shippou hielt seine Nase in den Wind und schnüffelte. Dann zuckte er mit den Schultern. „Ich kann es nicht genau sagen. Es sind auf jeden Fall ziemlich viele. Sie waren vor kurzem hier. Vielleicht vor ein paar Stunden oder vor wenigen Tagen. Diese Wolke schluckt einen Teil der Gerüche." „Wir kommen immer dichter an die Wolke heran. Bald werden wir uns auf deine Nase verlassen müssen, Shippou.", brummte Miroku. Das Licht schwand tatsächlich allmählich. „Bisher hat mein Geruchssinn mitten in der Wolke nicht viel geholfen.", brummte Shippou. „Auch der von InuYasha nicht." „Kein guter Zeitpunkt mitten in undurchdringlicher Dunkelheit und Wildnis in ein unbekanntes Wolfsrudel zu geraten.", murmelte Sango. Wie auf ein Zeichen hin wurde es um sie urplötzlich schwarz und Kirara wurde sofort langsamer und dann landete die Dämonenkatze sanft auf dem Boden. Sango legte einen Arm um Kagome, die vor ihr auf Kiraras Rücken saß. Mit der anderen Hand griff sie nach ihrem Knochenbumerang. „Miroku?", fragte Sango in die Dunkelheit. Sie lauschte angespannt und hörte wie der Drache AhUhn ebenfalls nahe Kirara auf dem Boden aufsetzte. „Ich bin hier, Sango.", sagte Miroku und griff sanft nach ihrer Hand. Er war von AhUhns Rücken abgestiegen. Kagura war ebenfalls gelandet und steckte sich, unsichtbar für alle, ihre Flugfeder zurück ins Haar. „Ich hasse diese Schwärze.", knurrte sie angespannt und die anderen konnten es ihr nicht verdenken. „Wie sollen wir bei dieser Dunkelheit nur InuYasha, Sesshoumaru und Rin finden?", fragte Shippou verzweifelt. Er schmiegte sich eng an Kagome und sie hielt schützend die Arme um ihn und um ihr ungeborenes Kind. „Hab keine Angst, Shippou. Wir werden sie finden.", sagte Kagome zuversichtlich ohne selbst genau zu wissen, woher ihre Überzeugung kam. Und während die junge Frau noch darüber nachdachte, spürte sie, wie sich das Kind in ihr bewegte. Sie fühlte in sich hinein, trotz der beunruhigenden und beängstigenden Umstände war sie glücklich, dass es dem Baby gut ging. Ganz konzentriert auf dieses ungeborene, noch unbekannte Wesen, welches doch ein Teil von ihr und auch von InuYasha war, fühlte sie plötzlich, in welche Richtung sie gehen mussten. Es war ganz eigenartig. Und trotzdem wusste Kagome, dass sie diesem Gefühl gefahrlos nachgeben konnte. „Sango, Miroku...", flüsterte sie leise. Sie wollte die Verbindung zu dem Richtungsweisenden Gefühl nicht verlieren. „Ich weiß, wo wir hin müssen... ich kann es nicht erklären, aber folgt mir bitte." Und Kagome nahm Sangos Hand. Sango vertraute Kagome sofort, wenn sie auch nicht verstand, warum und wie die junge Frau sich plötzlich in der tiefschwarzen Umgebung orientieren konnte. Alle fassten sich nach und nach an den Händen, so dass sie eine Kette bildeten. Jaken blieb allerdings auf AhUhn sitzen, Miroku hielt mit einer Hand Sangos Hand, mit der anderen hielt er die Zügel des Drachens. Kagura hielt sich ebenfalls an den Zügeln mit fest, so konnte keiner verloren gehen. Kirara blieb nahe bei Sango. Myoga, der in Kiraras warmem Fell versteckt saß, war der Einzige, der Einwände hatte, er wurde aber umgehend von den anderen zum Schweigen gebracht. Die gemischte Gruppe ging schon eine Weile, sie kamen aber nur langsam voran. Kagome tastete sich vorwärts, sie wusste zwar die grobe Richtung, musste aber immer wieder Büschen und Bäumen ausweichen. Außerdem lag auch hier sehr hoher Schnee und das Gehen war mühsam, vor allem für die hochschwangere Kagome. Vorsichtig führte sie Sango und die anderen. „Ich glaube, es ist das Kind. Es führt mich.", flüsterte Kagome den anderen zu und erschauerte kurz darauf, als sie in nicht allzu weiter Ferne plötzlich das Heulen von Wölfen hörte. Shippou, den sie noch immer an sich gepresst hielt, erzitterte. „Das sind nicht Kougas Wölfe.", wisperte er kaum verständlich. „Woher weißt du das?", flüsterte Miroku. „Es sind Yorozoku, aber es sind welche aus dem Norden.", antwortete Shippou. „Mein Vater und ich, wir sind ihnen mal sehr, sehr knapp entkommen. Ihr Geheul werde ich niemals vergessen.", erzählte Shippou. Er zitterte noch immer. Kagome drückte ihn beruhigend an sich, aber auch sie hatte Angst, weiterzugehen und zögerte. "Was tun wir jetzt?", fragte Sango in die Dunkelheit. InuYasha und Sesshoumaru hatten es mit der Orientierung da etwas leichter. Kouga, Ayame und einige weitere Wölfe aus Kougas Rudel folgten den beiden. Noch immer schien die Dunkelheit dem Strahlen Sesshoumarus aus unerklärlichen Gründen nichts anhaben zu können. Sesshoumaru führte die Gruppe zusammen mit InuYasha an, die kleine Rin schlief tief und fest in seinem Arm, das Gewicht des Kindes belastete ihn kein bisschen. Die Sonne war wohl inzwischen aufgegangen, auch wenn um sie herum tiefschwarze Nacht herrschte. InuYasha hatte seine Hanyougestalt inzwischen zurück und Tessaiga hatte erneut einen Bannkreis gegen die Dunkelheit um ihn herum errichtet. „Sesshoumaru, wohin genau gehen wir eigentlich?", fragte InuYasha irgendwann, da er den Eindruck hatte, dass sein Halbbruder sehr zielstrebig eine bestimmte Richtung eingeschlagen hatte. Statt einer knappen oder abweisenden Antwort gab Sesshoumaru erstaunlicherweise eine ausführliche Erklärung ab. „Als die Wolkenkreatur das erste Mal auftauchte, hatte ich dich im Verdacht, dass du sie vielleicht befreit hast, InuYasha - unabsichtlich und ahnungslos. Daher habe ich euer Dorf aufgesucht. Ich merkte aber schnell, dass ich mich irrte. Du hattest überhaupt keine Ahnung von diesem Wesen, aber ich kenne es." InuYasha blickte verwundert auf und musterte Sesshoumaru. Sein Bruder redete sonst niemals so respektvoll und freundlich mit ihm, was ging da vor? Noch seltener klärte er irgendjemanden über seine Gedankengänge auf. Da Sesshoumaru eine Pause machte, traute sich InuYasha zu fragen: „Woher kennst du diese Kreatur?" Und Sesshoumaru erzählte ihm davon, wie einst ihr gemeinsamer Vater die Kreatur im Kampf nicht besiegen konnte, sie aber schließlich mithilfe von Tensaiga und Tessaiga in einer Felsenhöhle versiegelte. „Dorthin gehen wir.", schloss Sesshoumaru. „Zu jener Höhle, deren Bann von etwas Mächtigem gebrochen wurde." Einen Moment herrschte Schweigen zwischen den Brüdern, die Wölfe tuschelten leise im Hintergrund. „Aber wer könnte unseres Vaters Bann gebrochen haben? Und vor allem, warum?", überlegte InuYasha dann laut. Er hatte keine Antwort erwartet. Die Wölfe hielten sich noch raus, inzwischen lauschten sie wieder stumm, während sie den Brüdern folgten. Obwohl InuYasha nicht mit einer Reaktion auf seine Frage gerechnet hatte, bemerkte Sesshoumaru dazu tadelnd: „InuYasha, fällt dir wirklich niemand ein, der mächtig genug wäre und auch ausreichend böse?" Nun klang Sesshoumaru fast wie üblich, wenn er mit InuYasha redete. InuYasha zuckte erschrocken zusammen. Natürlich! Wie hatte er nur so blind sein können? Wochenlang hatten er und seine Freunde nach ihm gesucht und keine Spur von ihm entdecken können. „Naraku! Verdammt! Ich hätte viel eher drauf kommen müssen.", schalt er sich selbst. Kouga stieß einen derben Fluch aus. „Wenn wirklich Naraku für die Befreiung dieses Wesens verantwortlich ist, dann wird er dafür bezahlen.", schwor er. Sesshoumaru knurrte gefährlich leise. „Keine Sorge, das wird er." InuYasha blickte zu Kouga und Sesshoumaru. „Dann sind wir uns ja ausnahmsweise mal alle einig." „Das hat es ja noch nie gegeben!", platzte Ginta heraus und Hakaku stieß ihm die Seite. „Psst. Sei still!" „Ruhe da hinten!", kommentierte Kouga, aber Ayame kicherte. „Aber es stimmt doch.", sagte sie leise. „Naraku muss sich warm anziehen." Dann wurde sie plötzlich ernst. Kouga bemerkte ihren Stimmungsumschwung. „Was ist los?", fragte er. Ayame kniff die Augen zusammen. „Er ist hier.", antwortete sie nur. „Ich kann seine Dämonenaura fühlen. Naraku ist ganz in der Nähe." Sesshoumaru nickte zustimmend, auch er konnte es fühlen. „Na, dann los!", brummte InuYasha. „Auf in den Kampf!" Er war jetzt froh, dass Kagome nicht in der Nähe war. So waren sie und das Kind nicht in Gefahr. Leider irrte er sich. „Kagome, was machen wir jetzt? Weißt du die Richtung nicht mehr?", fragte Shippou in die Dunkelheit. Obwohl er flüsterte, klang seine Stimme sehr laut in der Stille. Seit das Wolfsgeheul erklungen war, hatte sich die Gruppe nicht mehr vom Fleck gerührt. Jaken und Myoga schwiegen, sie hatten zu viel Angst, einen Laut von sich zu geben. Kagura lauschte dem immer ferner klingenden Geheul der Wölfe ebenfalls stumm. Kagome antwortete Shippou zunächst nicht, sie konzentrierte sich, spürte und horchte in sich hinein. Da war ein kaum merkliches Zögern. Wenn es wirklich ihr Kind war, was sie bisher geführt hatte, so hielt es nun inne. Sie versuchte herauszufinden, warum und dann spürte sie ebenfalls die Gefahr und erschrak heftig. Sie schwankte einen Moment und Sango, die noch immer ihre Hand hielt, spürte es und hielt sie fest. „Kagome, ist alles in Ordnung?" Kagome war dankbar für Sangos Hilfe. Sie atmete einen Moment tief ein und aus, dann antwortete sie: „Nein, nichts ist in Ordnung, Sango. Naraku ist hier. Wir alle sind in großer Gefahr." Alle erschraken heftig, am schlimmsten aber Kagura. „Nein...", flüsterte sie voller Angst. Am liebsten wäre sie fortgelaufen, doch wohin? Alles um sie herum war schwarz. Panik stieg in ihr auf. Sesshoumaru war nicht hier. Wer sollte sie nun davor schützen, wenn Naraku sie bestrafen und sie sich wieder einverleiben würde. Sie unterdrückte ein Schluchzen, aber sie zitterte am ganzen Körper. Miroku spürte es und fasste im Dunkeln nach ihrer Hand. „Kagura, du gehörst jetzt auch zu uns. Und wir werden auch dich beschützen.", sagte er entschlossen. „Das werden wir.", bestätigte Sango und griff nach ihrem Hiraikotsu. Kirara fauchte zustimmend. So, schon wieder zu Ende! Wie hat es euch gefallen? Ich freue mich über eure Reviews! Liebe Grüße Eure Leni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)