Vom Scheitern von Aya_Q (Cuddy/House) ================================================================================ Kapitel 1: das Einzige ---------------------- Vom Scheitern House stürmte in Cuddys Büro, ohne anzuklopfen, wie immer, und Cuddy schrak noch nicht einmal mehr zusammen. „House.“ erkannte sie nur das Offensichtliche; in ihrem gewohnten was-wollen-Sie-ich-bin-beschäftigt-mit-weiß-Gott-wichtigerem-Ton. House starrte sie sekundenlang schweigend an. Cuddy, die sowieso schon nicht die beste Laune hatte, wurde das irgendwann zu viel. „Hören Sie, House, wenn Sie schon den weiten Weg in mein Büro auf sich nehmen, nur, um mir in den Ausschnitt zu starren, dann bringen Sie nächstes Mal doch wenigstens eine Krankenakte als Ausrede mit, Okay?“ House antwortete immer noch nicht, fing aber plötzlich an zu grinsen. „Das Date war ein Reinfall.“ stelle er fest. Cuddys entsetzt-verwirrter Blick ließ sein Grinsen noch breiter werden. „Selbst wenn das so wäre...“ Cuddy betonte das w e n n, „Würde ich ihnen das wohl kaum erzählen. Wenn Sie allerdings über so viel Zeit verfügen, in mein Büro zu kommen und mich auszufragen, dann können sie diese Woche ja ein paar Praxisstunden mehr übernehmen.“ House stützte sich auf seinen Stock und gestikulierte mit der anderen Hand in der Luft herum, wobei der Cuddys Drohungen weiterhin stoisch ignorierte. „Sie sind genauso perfekt geschminkt wie immer, ihre Frisur muss sie heute morgen mindestens zwanzig Minuten gekostet haben. Und trotzdem sind sie ausgeschlafen. Wäre er geblieben, würden sie nicht so frisch aus der Wäsche schauen, da bin ich mir ganz sicher. Oder war er so ein Langweiler, dass Sie unter ihm eingeschlafen sind?“ House grinste anzüglich. Cuddy war gottfroh, dass sie seine Gedanken in diesem Moment nicht lesen konnte, sie wären wohl jedem billigen Porno gerecht gewesen. „Glauben Sie ernsthaft, Sie könnten mich mit ihren Sherlock-Holmes-Spielchen beeindrucken?“ „Elementary, Miss Cuddy.“ grinste Hosue. „Okay, das reicht.“ Cuddy hatte die Nase voll. Und keine Lust, sich von einem lahmen, sozial unfähigen und drogensüchtigen Arzt niedermachen zu lassen. Sie durchschritt ihr Büro, vorbei an House (wobei sie versuchte, seinen Blick auf ihrem Hintern zu ignorieren) und zur Tür. Sie öffnete sie und wies mir einer unmissverständlichen Geste auf den Gang. „Danke für ihren netten Besuch, House, ich freue mich doch immer, wenn Sie vorbei schauen...“ sie lächelte gestellt, dann wurde ihre Miene mit einem Schlag unfreundlich, „..und jetzt raus!“ „Sie werden doch keinen Krüppel vor die Tür setzten!“ entrüstete sich House, ging aber trotzdem zu Tür – schließlich hatte er erfahren, was er wollte. Das Date war gescheitert. Naja, er hatte ja auch ein wenig dazu beigetragen, klopfte er sich selber auf die Schulter. „An die Arbeit!“ befahl Cuddy unnachgiebig. In der Tür blieb House noch einmal stehen. „Wissen Sie, Cuddy, vielleicht sollten Sie jemanden daten, von dem Sie absolut nichts erwarten, dann werden Sie auch nicht enttäuscht.“ Erst war Cuddy überrascht, dann schlich sich auf ihr Gesicht ein hinterhältiges Grinsen. „Versuchten Sie etwa, mich subtil darauf hinzuweisen, dass sie mir mir ausgehen wollten?“ „..Ich..“ House unterbrach sich, als ihm klar wurde, war er gerade hatte tun wollen. „Sie haben was besseres verdient.“ sagte er dann und schlug sich gleichzeitig innerlich, „Was besseres als diesen...Don.“ Sekundenlang starrte Cuddy in die 'ich-kann-kein-Wässerchen-trüben' blauen Augen von House, und es schien fast so, als hätte es ihr die Sprache verschlagen. Irgendwie schien House auch nicht von dem Date am Abend davor zu reden. Schließlich hatte Sie sich wieder gefasst. „Falls das eine Beleidigung sein sollte, verstehe ich sie nicht. Falls mich das Aufheitern sollte, danke. Viel glücklicher wäre ich allerdings, wenn Sie ihre Arbeit machen würden. Also – Abmarsch!“ House dachte fieberhaft nach, wie der seine Ehre retten konnte: „Zu einer schnellen Nummer in der Wäschekammer können Sie aber nicht nein sagen, oder?“ „Danke, nein, aber fragen Sie mal bei Wilson nach, der hätte bestimmt Zeit.“ erklärte sie mit einem leisen Lächeln auf den Lippen, und House verließ das Büro endgültig. „Sie haben was besseres verdient.“ murmelte er dabei leise für sich, während er einer Schwester nachstarrte, die in aufreizend kurzem Rock den Gang hinunter wackelte, „Was besseres als ein Arschloch wie mich.“ End by Aya_Q Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)