The Game without rules... Love <3 von Bella_Cullen (Quidditch is so easy, if you've ever been in love. [[12. Kapitel online! <3]]) ================================================================================ Kapitel 10: That's how it should be - but with who?... ------------------------------------------------------ Hey meine Süßen ! Alles klar bei euch? :) Endlich mal ein neues Kappi, ich weiß, es hat länger als sonst gedauert^^ Dafür ist es übelst lang geworden - was mir schon wieder Leid tut :/ :D Naja, wie auch immer, ich hoffe es gefällt euch trotzdem^^ Und schreibt mir bitte, obs euch gefallen hat ...Wer Rechtschreibfehler findet, kriegt sie gratis dazu und darf sie behalten :) So wie es sein soll… bloß mit dem Falschen Im Laufe des Abends und der Krisenratsitzung Nummer 345 in diesem Jahr – so kam es Angelina zumindest vor - kamen tatsächlich auch noch sie und Katie zu Wort und konnten von ihren Neuigkeiten berichten. Schließlich war es nicht wenig, was die Mädchen zum bereden hatten: Natürlich mussten sie vorher mit Leesh jedes einzelne von Georges Worten analysieren und interpretieren. Genug Stoff von Seiten Alicias gab es da definitiv: [Auszug aus ihren entzückten Umschreibungen…] „Also, er stand da, und hat erstmal gar nichts mehr gesagt. Ich dachte schon, er kneift wieder… Ich sage euch, dann hätte ich ihn glaub ich um die Ecke gebracht… Obwohl? Ob ich das übers Herz gebracht hätte? Wie er da so an der Wand lehnte… Hach Mädels… Und jedenfalls, dann hat er rumgedruckst, von wegen er hätte sich überlegt, dass wir beide schon lange nichts mehr allein gemacht hätten und so… und dann hat er gefragt, ob ich Zeit hätte am Samstag. Klar hab ich sofort zugesagt… und dann haben wir einfach geredet, wie früher! Total offen, über Gott und die Welt. Wir mussten andauernd über irgendeinen Mist lachen. Es war irgendwie auch anders als sonst, aber… total schön…“ Selbstverständlich hatte auch Katie allerlei, was es zu bereden gab. „Es sah richtig schmerzhaft aus - die schöne Nase! - und hat überhaupt nicht mehr aufgehört zu bluten, und ich hatte ein total schlechtes Gewissen, aber er hat trotzdem gelächelt und Witze gerissen, was natürlich doppelt lustig war, weil er ja so geredet hat, als hätte ich ihm die Nase zugehalten oder so. Wir haben uns total gut verstanden… Wood kann mir echt gestohlen bleiben, Ganz ehrlich… Ich meine… Wie kam er dazu, so was zu machen? Ich hasse Prügeleien und Gewalt-… Eh. Außer Slytherins gegenüber... hehehe. Nein, wirklich. So was kann ich nicht ab und das werd ich ihm auch nicht verzeihen… denk ich. Ich gebe zu… Ich mag ihn natürlich und überhaupt, ich-… Ach, auf jeden Fall geh ich mit Cedric aus! Ich mag Cedric!“ „Ist klar. Chrm. Und wie war das jetzt mit Roger Davies?“, fragte Alicia schließlich, nachdem Katie aufgehört hatte, hin und her gerissen die Vorteile ihrer beiden Quidditchkapitäne aufzuzählen. Angelina sah auf. „Naja, wir sind eben verabredet… Aber je länger ich drüber nachdenke…“ „Mach jetzt keinen Rückzieher!“, warf Katie ein und sah sie schief an. „Vor ein paar Stunden hast du dich doch schon drauf gefreut!“ „Vor ein paar Stunden hast du mir doch noch abgeraten! Musst du immer gegen mich sein? Meine Laune ist im Keller, da würde ich ihm den ganzen Tag nur vermiesen…“ „Oder er versüßt dir deinen, Lina!“, meinte Alicia und legte Angelina einen Arm um die Schulter. „Ehrlich, ich bin dafür, du ziehst das durch. Das ist das Beste, was dir passieren kann! Süße, ich will dich echt nicht traurig machen oder so, aber glaubst du echt, dass Fred sich das ganze dann spontan nochmal anders überlegt, wenn du jetzt Roger abservierst?“ Die Gryffindor musste schlucken. Leesh hatte Recht. „Naja… gut, dann zieh ich das halt durch. Es ist ja nur… ein Tag.“, gab sie nach und nickte. „Perfekt.“, strahlte Alicia. „So sind wir doch noch alle zu einem tollen Date gekommen.“ „Ja.“, meinte Katie entschlossen nickend. „Die meisten bloß mit dem Falschen…“, grummelte Angelina, sodass nur die Blonde es hören konnte. Katie warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu und ging zu ihrem Bett. „Ich glaube, wir sollten schlafen gehen. Es ist schon ziemlich spät.“, gab Angelina zu bedenken und die anderen beiden willigten ein. 10 Minuten später lagen die drei Mädchen in ihren Betten, sagten sich Gute Nacht und hingen jede ihren eigenen Gedanken nach. Am Freitagmorgen wachte Angelina als erste auf und sah auf die Uhr. Noch eine Stunde, bis sie normalerweise aufgestanden wäre, aber sie fühlte sich fit und aufgedreht, als hätte sie 3 Tassen Kaffee intus. In ihrem Kopf schwirrten Fred und Roger herum, jeder mit seinen ganz persönlichen Vorteilen, die sie ganz verrückt machten… Genervt richtete sie sich auf und musste sehen, dass ihre beiden Freundinnen noch seelenruhig schliefen, wie es sich für diese Uhrzeit normalerweise gehörte. Im Schneidersitz saß sie auf ihrem angenehm warmen Bett, die ersten Sonnenstrahlen schlichen sich nur beschwerlich in das Gemach der drei Gryffindor-Jägerinnen und sie sah sich in dem halbdunklen Raum um. Kurz fiel ihr Blick auf ihren Nachttisch, wo noch immer das umgeklappte Mannschaftsbild lag. Sie nahm es in die Hand und sah sich das Bild an, wobei ein Grinsen über ihr Gesicht huschte. Sie konnte es sich nicht verkneifen, so gerne sie auch wollte. Sie hatten alle so einen Spaß zusammen gehabt! Es was damals alles so unkompliziert gewesen… ohne diese bescheuerten Gefühle. Und jetzt? Das totale Chaos. Wie hatte es so weit kommen können?! Hatte sie sich verändert, dass sie plötzlich so emotional anfällig geworden war? Hatte dieser Kuss im Urlaub vielleicht irgendeinen Schalter in ihr umgelegt: „Verlieb dich in Hogwarts in den ersten Typen, dem du in die Arme fällst!“?! Oder hatte Fred sich in den Ferien verändert? Benutze er irgendein Aphrodisiakum als Parfum, das irgendwie nur bei ihr funktionierte? Was auch immer es war, es machte alles kaputt. Behutsam stellte Angelina das Bild wieder an seinen alten Platz und war überrascht, dass ihr die Tränen in den Augen standen. Schande, sie musste wirklich emotionaler geworden sein… das war nicht gut. Das machte sie alles viel zu sentimental! Sie wischte die Tränen mit den Handflächen grob weg und stand auf. Schlafen würde sie so oder so nicht mehr können, und jetzt hatte sie den Waschraum noch schön für sich, ohne, dass sie jemand störte… Oh ja, eine überlange Dusche, das klang verdammt gut. Leise tapste sie durch den großzügigen Raum, durch den Flur und schließlich in den Waschraum. Dort angekommen huschte sie in eine der Duschkabinen, schlüpfte aus ihren Klamotten und stellte sich neben die Dusche - Nicht darunter. Mit einem Grund, den ja wohl jedes Mädchen kannte! Das Wasser brauchte immer eine Weile, um warm zu werden. Sie schaltete das Wasser an und eine Millisekunde später – „AAH! WA-ha!“ - hallte ein erstickter Schrei durch den befliesten Raum. Gott, das war noch kälter, als sie gedacht hatte. So stand sie einige Sekunden bibbernd und ein weiteres lautes Aufkreischen unterdrückend neben der Dusche, von der sie zunächst nur eiskalte Spritzer abbekam. Erleichtert seufzte sie, als das Wasser eine angenehm heiße Temperatur angenommen hatte und sie sich darunter stellen konnte. Es tat gut, als ihr wieder warm wurde und das heiße Wasser auf ihre dunkele Haut prasselte. Sie verlor vollkommen ihr Zeitgefühl und es dauerte wohl eine ganze Weile, bis sie widerwillig die Dusche verließ, sie abtrocknete und anzog. Außerdem brauchte es eine Zeit, bis ihre Haare annehmbar trocken und gezähmt waren. Als sie zurückkam, waren inzwischen auch Katie und Leesh beim Aufwachen und sahen sie verwundert an. „Nanu! Wo kommst du denn her?“, fragte Katie gähnend. „Konnte nicht mehr schlafen.“, antwortete Angelina lächelnd und zuckte mit den Schultern. „Uärgh, ich hasse Leute, die morgens schon so wach und frisch und fröhlich sind!“, grinste Leesh mit noch leicht zerknittertem Gesicht. „Das tut mir Leid.“, grummelte Angelina ironisch zurück und machte sich daran, ihr Bett zu machen, um etwas zu tun zu haben. Sie konnte das lange nicht so gut, wie die Hauselfen in Hogwarts, die das sonst taten, wenn alle frühstücken waren, aber sie kam sich blöd dabei vor, sich auf ein ungemachtes Bett zu setzen und zu warten. „Wie habt ihr geschlafen? Und… was geträumt?“, fragte Alicia interessiert, die sich ihre widerspenstigen Haare durchkämmte. „Super geschlafen hab ich eigentlich! Ich hab geträumt, dass wir das Spiel gegen die Hufflepuffs gewinnen…“, grinste Katie. „Zz.. Und du willst mir erzählen, dass du nicht für Oliver Wood bestimmt bist?“, wandte Angelina grinsend ein. „Jaja, sehr witzig. Weiß du was, Lina?! In meinem Traum war Cedric ein verdammt guter Verlierer! Oh ja, Dankeschön!“, grummelte Katie. Es herrschte 3 Sekunden lang vollkommene Stille im Raum, dann brachen alle drei Mädchen in schallendes Gelächter aus. „Ich hab von Hogsmeade geträumt. Und dass George mich um einen Tanz bittet…“, grinste Alicia und ließ sich auf ihr Bett fallen. „Oh man… das war cool.“ „Ohne diese schöne – verdammt kitschige und nahezu irreale - Atmosphäre zerstören zu wollen…“, wandte Katie ein. „Weasleys können nicht tanzen. Oder zumindest behaupten sie das immer, wenn wir in Hogsmeade sind.“ „In meinem Traum konnte er’s zumindest!“, antwortete Alicia schlicht. „Und, Angelina, was können wir aus deinen Träumen deuten?“ „Dass ich ein krankes Hirn habe.“, antwortete die Gryffindor frustriert. „Super, das wussten wir aber auch vorher schon!“, gab Katie zurück, die sich in ihrem übergroßen T-Shirt verheddert hatte, das sie immer zum schlafen trug. So machte sie eine ziemlich lustige Figur. „Ja… Aber daran sind nicht nur meine Gene Schuld, sondern vor allem Fred und Roger!“ „Richtig so, immer auf die Männer!“, lachte Alicia, die sich dazu bewogen hatte, Katie aus ihrer misslichen Lage zu befreien und fest an dem T-Shirt zog. Das ganze Spektakel endete damit, dass Katie zwar schließlich befreit wurde, aber von dem Schwung, den sie dazu benötigt hatte, rückwärts von ihrem Bett purzelte. Amüsiert kicherten Angelina und Alicia über ihre etwas tollpatschige Freundin, deren Kopf wieder hinter ihrem Bett auftauchte. „Sehr witzig, wirklich…“, knurrte sie und verließ mit Alicia den Raum, um in den Waschsaal zu laufen. Sogar die beiden waren für ihre Verhältnisse früh dran. Als sie wiederkamen, waren sie alle eine Viertelstunde früher fertig als sonst und unglaublicher Weise trotz der frühen Uhrzeit gut gelaunt. „Ich kann’s gar nicht fassen… morgen ist es schon so weit!“, sagte Alicia fröhlich, während die drei in Richtung der Großen Halle gingen. Angelina hatte es geschafft, ihre Freundinnen zu überreden, nicht auf die Jungs zu warten… Sie wollte Fred so wenig sehen wie möglich. „Ja, ich kann das auch gar nicht fassen…“, murmelte sie in reichlich deprimiertem Ton. „Was soll das heißen? Du willst Roger doch nicht wirklich absagen? Wir hatten das doch besprochen!“, wandte Katie ein und verschränkte die Arme. „Ja, ich weiß. Bloß… würd ich am liebsten hier bleiben. Ich ertrag das morgen einfach nicht!“, sagte Angelina leise und ihre Stimme brach weg. Schande, sie musste sich zusammenreißen! Schon wieder diese Emotionen. Allerdings brachte ihr das kleine Wegbrechen ihrer Stimme die nötige Nachgiebigkeit ihrer Freundinnen, die jetzt betroffen und mitleidig aussahen. „Naja, wenn’s dir wirklich so schlecht geht… aber ich glaube, es könnte dich aufheitern.“, sagte Alicia mit tröstender Stimme und tätschelte Linas Schulter. „Ich glaube das auch.“, meinte Katie, aber Angelina antwortete nicht und beließ es also dabei. Keine der beiden anderen wollte das Thema noch einmal anschneiden. Sie setzten sich an den Gryffindortisch, nachdem sie die Halle betreten hatten, und aßen zunächst schweigend, jede in ihren Gedanken. „Was soll ich morgen eigentlich anziehen?“, fragte Alicia plötzlich hektisch. „Lasst uns das nach dem Unterricht klären!“, schlug Katie vor. „Wir haben den ganzen Nachmittag.“, fügte sie zwinkernd hinzu. „Ich weiß nämlich auch noch nicht, was ich anziehen soll.“ „Ich-… berate euch!“, schlug Angelina vor. „DU wirst die Schärfste von uns sein! Keine Widerrede.“, sagte Alicia und machte eine abwinkende Handbewegung. Aber Angelinas Wille stand fest. Sie würde Roger absagen. Es war ja nicht so, dass sie ihm das Herz damit brach. Und außerdem würde er kein Problem dabei haben, einen Ersatz für sie zu finden… Es gab also keinen Grund, sich das morgen wirklich anzutun. „Guten Morgeeen!“, hörte sie Georges Stimme plötzlich und sah von der Tischmaserung exakt lang genug auf, um George, Lee und Fred zu registrieren. Diese Information brachte ihren Kopf automatisch dazu, wieder in eine vollkommen andere Richtung zu schauen. Während die anderen am Tisch redeten, aß Angelina schweigend ihr Müsli. Sie schaute Löcher in die Luft und dachte darüber nach, wie man einem Schulschwarm ein Date absagte… „Angel?“ Erschrocken und überrascht sah Angelina auf und ihr Blick wanderte zu Fred. Aber der blickte nur stur auf seinen Teller. „Hey, hier bin ich!“, sagte die Stimme, in der ein Schmunzeln zu hören war, und Angelina drehte sich um, um direkt in Roger Davies’ Gesicht zu schauen. „Oh!“, stieß sie erschrocken hervor und wich etwas zurück. „Hey, Roger. Gut, dass du hier bist, ich muss-… mit dir reden. Ähm…“ „Sorry, aber ist das normal, dass einer der Weasleys so guckt, als würde er einen gleich mit seinem Brötchenmesser erstechen?“, wisperte Roger verwirrt und sah sie schief an. Heijeijei, hatte der Kerl Augen! Sie wandte sich unsicher um und begegnete Freds feindseligem Blick. „Ä-ähm… Keine Ahnung, was der schon wieder hat.“, sagte sie schulterzuckend und sah wieder zu dem Ravenclaw. „Und was wolltest du jetzt sagen?“, fragte dieser lächelnd. „Ich-…“ Ein einziges Wort raste durch ihren Kopf: ‚Warum?’ Warum sollte sie hier dumm herumsitzen und Fred hinterher trauern? Wie Recht ihre Freundinnen doch hatten! Tja, ja! Dann hatte er eben einmal Pech. Wenn man ihn mit Roger verglich, verlor er doch so oder so! Und überhaupt… schwarze Haare waren viel anziehender als rote, oder nicht? Sie atmete tief ein. „Tja, also, ich wollte nur sagen, dass ich mich wirklich auf morgen freue! Ehrlich, ich hätte die Masche mit dem Umrennen eher raus haben sollen!“, sagte sie schließlich lächelnd, zwinkerte, umarmte Roger kurz und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dieser grinste verschmitzt zurück. „Puh, ich dachte schon, du wolltest mir absagen, Angel…“, meinte er leise und fuhr mit seinen Finger von ihrer Schläfe bis zu ihrem Kinn. Obwohl sie noch immer der Meinung war, dass es sich nicht richtig anfühlen konnte, wenn Roger sie mit ihrem Fred-Spitznamen ansprach… sie konnte nur schwer eine Gänsehaut unterdrücken. „Keine Sorge!“, brachte sie atemlos hervor und versuchte möglichst locker zu wirken. „Morgen, um 12 Uhr an der Treppe?“, fragte Roger lächelnd. Sie nickte, er strahlte kurz auf und verschwand wieder zum Ravenclaw-Tisch. „Angelina? Hey, Angie!“ Lee winkte vor ihrem Gesicht auf und ab. „Erde an E.T.! Hallooo!“ „Ich glaube ‚ERDE’ ist gerade mit den Gedanken wo anders, du Außerirdischer.“, hörte sie George lachen. „Mh? Was? Wer? Wie? Wo?“ „Guten Morgen, Angelina Johnson! Möchten Sie etwas Kaffee? …Das frag ich jetzt zum dritten Mal, und es wird das letzte Mal sein, also beeil dich mit der Antwort!“, meinte der Quidditch-Kommentator und sah sie erwartungsvoll an. „Kaffee klingt verdammt gut.“, stimmte sie zu, nickte und schnupperte erleichtert den Duft ihres persönlichen Aufputschmittels. In diesem Moment erhob sich Fred und alle zuckten etwas verängstigt zusammen. „PUH!“, rief er plötzlich und Angelina sah auf. Er fuhr sich gerade übertrieben mit der Hand über die Stirn und schüttelte die Hand dann in der Luft, als müsste er Schweiß wegwischen und wegschütteln. „Da bin ich froh, ich dachte schon, du würdest mich sitzen lassen und meinen Ruf als Casanova zerstören! – was dazu führen würde, dass jeder wüsste, dass ich schwul bin! -, Angel-Engelchen, ich- WAH! AH! Da wäre ich fast auf meiner Schleimspur ausgerutscht, hihi!“, quietschte er laut, hysterisch und affektiert und verschränkte dann die Arme. „Pff… Total durchschaubare Lachnummer oder nicht?! ANGEL nennt er sie, habt ihr das gehört?! Vollkommen lächerlich…“ Mit diesen gegrummelten Worten stolzierte er aus der Großen Halle. Angelina sah ihm ungläubig und mit offenem Mund hinterher und sah in die Runde ihrer Freunde. Hatte der Typ gerade ihr Date parodiert?! Es herrschte vollkommene Stille… Alicia und Katie bissen sich auf die Lippen, Lee und George tranken gleichzeitig hektisch aus ihren Tassen, als müssten sie etwas verbergen. Dann plötzlich brachen alle vier gleichzeitig in schallendes Gelächter aus; von Lee kam ein Sprühregen von Kaffee; George verschluckte sich an seinem Tee und schnappte panisch nach Luft; und Katie und Alicia hielten sich die Bäuche und kriegten sich nicht mehr ein vor Lachen. Empört beobachtete Angelina ihre Freunde. „Fandet ihr das jetzt LUSTIG?!“, fragte sie ungläubig. Katie biss sich auf die Lippe und lief rot im Gesicht an. „Ehm… Hast Recht, Lina. Unmöglich… Nee, gar nicht so lustig…“ Sie wurde noch mehr rot und schien die Luft anzuhalten. „…Obwohl…“ Sie räusperte sich und hielt sich die Hand vor den Mund. „Hrrrhrr- mh. mh…“, kam es zunächst nur leise von der blonden Jägerin, als würde sie ersticken. „hrrrrr mh…hrrrRrrr…ehe-eheheHAHAHAHAHAA! Ehihi! HAHA!“ Die drei anderen brachen ebenfalls erneut in Gelächter aus. Angelina stieß die Hände in die Hüften und schüttelte den Kopf. Das durfte doch nicht wahr sein! Fred machte sich über ihr Date lustig, und die vier taten ihm noch den Gefallen und lachten auch noch darüber! Was war daran bitte lustig gewesen? Das war noch nicht einmal eine gute Parodie gewesen! Dann spürte sie, wie auch ihre Mundwinkel anfingen zu zucken und drei Sekunden später war sie mit in das Gelächter ihrer Freunde eingestimmt. „Ich fand das immer noch nicht lustig.“ „Jaja, klar… deshalb warst du auch die jenige, die am lautesten von allen gelacht hat.“, feixte Katie und streckte Angelina die Zunge heraus. „Das war Situationskomik! Aber aus der Distanz betrachtet war das unmöglich! Wie kommt er dazu, sich über Roger lustig zu machen? Ich mach mich schließlich auch nicht über seine tolle Emily lustig-…“ „Nein, viel besser, du versuchst sie schlecht zu machen.“, sagte George und legte ihr einen Arm um die Schultern. „Aber hast Recht, ich kann sie auch nicht leiden.“ „Wie bitte?!“, zischte Angelina und schüttelte den Arm des Rotschopfs ab. „Denkst du etwa, dass ich mir das ausgedacht habe?! Du bist nicht besser als Fred, George, weißt du das?“ Katie, George und Angelina waren auf dem Weg zu Zaubereigeschichte, die anderen hatten jetzt Muggelkunde oder Kräuterkunde. „Die Kleine will Fred also wirklich ausnutzen?“, fragte George. „Ja.“, bekam er als schlichte Antwort. Mehr würde er nicht bekommen, Angelina war stinksauer, dass er Fred abgekauft hatte, sie hätte diese Emily nur schlecht machen wollen. „Naja, auch nicht tragisch.“, kam es von Katie gezwitschert. „Was soll das denn heißen?“, wollte Angelina wissen. „Jap, KT hat Recht! Fred will nichts von dieser Emily, also wen stört ’s? Richtig! Niemanden. Und dich am besten auch nicht, Lina.“, stimmte George zu. „Ich wollte ihn ja nur gewarnt haben. Aber es ist ja sein Ding, ob er mit einer intriganten Kuh ausgehen will. Ich hab jedenfalls schon was vor.“, grummelte Angelina und warf George einen warnenden Blick zu, der nach Luft schnappte, um etwas zu sagen. Er hielt die Klappe – Na wenigstens ein Weasley, der auf sie hörte. Sie kamen am Raum für Zaubereigeschichte an und Angelina ließ sich zwischen Katie und eine Huffelpuff fallen, die sie noch nie hatte reden hören. Äußerst praktisch, so hatte sie ihre Ruhe und konnte sich auf die Kommunikation zwischen ihr und Katie konzentrieren. Der Professor kam und begann zu reden… und reden… und hörte nicht mehr auf. Ein wundervoller Singsang, perfekt passend zu Tagträumen Angelina schreckte auf, als Katie sie anstupste und ihr einen Zettel herüber schob. ‚Na, Träumerin? Mit den Gedanken schon in Hogsmeade?’ Angelina schnappte sich ihre Feder und sah kurz nach vorne, um sich vergewissern, dass der Professor nichts mitbekam. Aber der war so versunken in sein Gebrabbel wie der Rest der Schüler in ihre Träume oder persönlichen Gespräche. ‚So mehr oder minder :P Nein, eigentlich hab ich gerade überlegt, was wir anziehen sollen. Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht, um ehrlich zu sein. Eigentlich wollte ich ja absagen, aber naja. Was meinst du?’ Sie schob Katie das Pergament zu, die ihre Antwort kurz überflog. Ein Grinsen breitete sich auf dem hübschen Gesicht der blonden Gryffindor-Jägerin aus und sie nickte, während sie wieder zu schreiben begann. Nach kurzer Zeit hatte Angelina ihre Antwort. ‚Um die Klamotten mach dir mal keinen Kopf… Kennst doch meine Tante. Ich hab noch eine kleine Überraschung für euch beide. Warum hast du eigentlich nicht abgesagt? Nein, warte, du brauchst nicht dein hübsches Handgelenk zum Schreiben bewegen, ich weiß es nämlich. Wegen Fred! Du machst Fortschritte, Süße. Ich bin so stolz auf dich… :P’ Verwirrt sah Angelina fragend zu ihrer Freundin, aber die blickte nur vielsagend drein, zuckte die Schultern und grinste vor sich hin, während sie begann, auf das Pergament Herzchen zu malen. Währenddessen überlegte Angelina, was das mit der Überraschung und Katies Tante auf sich hatte. Sie kannte Miss Bell von einem Kaffeekränzchen bei Katie und hatte die Schwester von Katies Vater sehr gemocht – eine sehr emanzipierte lustige Frau, die-… Ja, die eine Boutique besaß. Angelina sah mit großen Augen zu Katie, die aber vollkommen abwesend war. Konnte doch nicht sein, oder? Waren Klamotten die Überraschung?! Die Stunde zog sich wie jedes Mal. Es dauerte noch eine halbe Stunde, bis die Mädchen und George, der immer wieder neugierig herüber geschaut hatte, endlich aufspringen und hinauseilen konnten. Die Luft im Raum war stickig und staubig roch nach Langeweile, also war man froh, endlich wieder raus zu sein. „Oh man, nur noch zwei Stunden Verwandlung und wir haben Wochenende!“, sagte George fröhlich und legte jedem Mädchen einen Arm um die Schultern. „Freut ihr euch auch so wie ich?!“ Katie und Angelina grinsten erst sich und dann ihn an. „Wir freuen uns auch sehr, schließlich haben wir tolle Dates. Aber keiner hat so ein Glück wie du!“, neckte Katie und streckte ihm die Zunge raus. „Wie Recht du doch hast, KT.“, sagte er grinsend. „Aber ihr habt euch ja beide einen Quidditchkapitän geangelt. Wie ist das eigentlich bei euch Mädels? Spricht man sich da ab?“ „Worauf willst du hinaus?“, fragte Angelina und lachte. „Na, ihr beide und Alicia! Habt ihr euch abgesprochen, dass ihr die drei geilsten Kerle der Schule nehmt?“, fragte er geheuchelt arrogant und die drei mussten lachen. „Vergisst du da nicht jemanden, Bruderherz? Ich komm ja wohl definitiv vor den blöden Kapitänen!“, sagte eine Stimme von hinten und Fred nahm George in den Schwitzkasten und verwuschelte ihm die Haare. „Du warst ja schon weg.“, sagte Angelina trocken, und Fred hielt inne und ließ seinen Bruder los, offensichtlich nicht sicher, was er sagen sollte. Sie zuckte die Schultern, machte eine abwinkende Bewegung und hakte sich bei Katie unter. Die setzte sich ohne ein weiteres Wort mit ihr in Bewegung und strahlte sie an. „Wow, Angiiie! Du wirst immer besser.“, scherzte sie, als sie außer Hörweite der Jungen waren. „…Was hast du jetzt in den letzten beiden Stunden?“ „Ich hab jetzt Muggelkunde… mit Oliver.“, sagte Angelina. „Oh… achso. Naja, wir sehen uns beim Mittagessen.“, sagte Katie nur und versuchte offenbar ein möglichst lockeres Gesicht zu machen. „Okay.“ Angelina winkte ihrer Freundin lächelnd und bog um die Ecke, auf den Weg zum Muggelkunde-Unterricht. Vor sich sah sie einen großen Gryffindor laufen und schnell sie holte ihn ein. „Hey, Captain.“, sagte sie und klopfte ihm auf die Schulter. „Hi Johnsson. Wie läuft’s?“, fragte Wood und nickte ihr zu. „Ach naja, normal eigentlich… Bei dir?“, fragte sie dann und musterte ihn kritisch. „Super.“, antwortete er schlicht, hatte allerdings einen ärgerlichen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht. „Ach, damit ichs nicht vergesse… im nächsten Spiel musst du mir einen Gefallen tun.“ Angelina sah ihn streng an. „Ich ahne furchtbares! Vergiss es Wood, ich werde Diggory nicht wehtun! Du hast schon genug Mist gebaut!“ Sein Kiefer trat etwas vor, wie er es immer tat, wenn er ein Schreien unterdrücken wollte. „Man, Johnsson! Das meinte ich nicht!“, knurrte er. „Du musst nur… so… 30 Punkte gut machen.“, sagte er zerknirscht. „Was meinst du?“, fragte Angelina verwirrt. „McGonagall…“, seufzte er niedergeschlagen. „Sie hat’s gesehen, oder gehört, oder keine Ahnung… Sie wollte keine Erklärungen hören – mir wäre eh keine gute eingefallen – und hat Gryffindor 30 Punkte abgezogen. Was für eine Schmach! Ich habe in meiner ganzen Schullaufbahn nicht EINMAL Abzug von unserem Punktekonto verschuldet. Und jetzt ganze 30… das ist nicht fair.“ „Und wie fair das ist! Du hast es verdient.“, erklärte Angelina mit Genugtuung. „McGonagall hat Recht. Im Grunde solltest du froh sein, dass es nicht 50 Punkte waren. Bloß weil sie dich so gern mag sind’s nur 30 Punkte.“ „Johnson!“ Angelina zuckte zusammen und mit ihr auch einige andere Schüler um sie herum, denn inzwischen traten sie in den Raum von Muggelkunde ein. „Tut mir leid.“, murmelte er beschämt. „Mein Gott, es tut mir wirklich Leid, aber Diggory ist ekelhaft, ich kann nicht verstehen, wie Katie-… Ich sag einfach nichts mehr. Ist besser. Komm schon, tritt auf jemanden ein, der schon am Boden liegt!“, sagte er melodramatisch und Angelina verdrehte die Augen. Trotzdem konnte sie nicht anders als mitfühlend zu werden. Herr im Himmel, warum war sie nur so sozial? „Wood? Jetzt bleib mal locker. Man, du musst was gegen deine Aggressionen tun, Captain. – Und gegen dieses… Dramatisierende! Aber mach dir mal um die Punkte keine Sorgen… Du kennst doch deine Lieblingsjägerinnen. Die 30 Pünktchen sind doch im Nu wieder drin.“ „Ja, du hast Recht…“ Oliver schmunzelte und ließ sich neben ihr nieder. „Danke, Lina.“ Sie hob eine Augenbraue. So hatte er sie wahrscheinlich noch nie genannt. Er zeigte also ernste Reue… hach, irgendwie konnte sie seine Eifersucht so gut nachvollziehen… wie sie diese dumme Emily hasste! „Kein Ding.“, sagte sie schmunzelnd und stupste ihn mit dem Ellbogen an, damit er aufhörte, so aus der Wäsche zu gucken. Professor Burbage betrat den Raum und im Nu war es leise. Muggelkunde war ein Fach, dass Angelina ohne viel Murren ertrug, da sie sich wirklich dafür interessierte. Sie sprachen über die technischen Entwicklungen und die Parallelen und Unterschiede zwischen Zauberei und Technik der Muggel. Bald waren die zwei Stunden um und als es klingelte, breitete sich auf jedem Gesicht im Raum ein Lächeln aus. „Wochenende!“, flötete Angelina und hakte sich auf dem Weg zur Großen Halle fröhlich bei Wood unter, dem so viel Begeisterung offensichtlich schon wieder peinlich war. „Jaja, ich weiß, Johnson, aber bitte lass mich los, sonst bringen dich gleich mindestens 5 Drittklässlerinnen gleichzeitig um.“, wisperte er. „Selbstverliebt bist du ja gar nicht, oder?“, grinste Angelina und schubste den Jungen weg. „Hey! Tu nicht so, als würde ich es genießen, so gestalkt zu werden!“ „Tu du nicht so, als fändest du es nicht gut, dass alle auf dich abfahren.“ „Alle offenbar nicht.“, grummelte Wood plötzlich, denn sie standen unweit entfernt von Katie, die Cedric Diggory gerade stürmisch umarmte und auf die Wange küsste. „Du hast ja Anna. Selbst Schuld.“, erklärte Angelina, klopfte ihrem Kapitän auf die Schulter und ging zum Gryffindortisch, wo es jetzt endlich Mittagessen geben würde. „Wochenende!“, quietschte sie ein weiteres Mal, diesmal ins Ohr von Alicia, neben der sie sich jetzt niederließ. „Endlich!“, seufzte diese und strahlte Angelina an. „Also, nach dem Mittagessen oben in unserem Schlafsaal, hat Katie gesagt.“ Die beiden Mädchen schauten kurz zu Katie, die noch immer nah beim Eingang bei Diggory stand. „Wehe, sie kommt zu spät.“, grinste Angelina. „Hey, weißt du was? KT hat eine Überraschung für uns und es hat mit ihrer Tante und unserem Klamottenproblem zu tun.“ „NICHT WAHR!“, kreischte Alicia aufgeregt und fächerte sich strahlend Luft zu, sodass Fred, George und Lee, die ihnen schräg gegenüber saßen, erschrocken aufsahen, sich verwirrte Blicke zuwarfen, um dann weiter zu essen. Angelina seufzte. „Ja, doch. Aber bitte raste nicht immer so aus, wenn es um dein Date geht, sonst krieg ich beim nächsten Mal einen Herzinfarkt.“ „Tut mir Leid…“, murmelte Alicia und tat sich etwas von dem Auflauf auf. „Ich freu mich eben so. Aber jetzt mal ernsthaft, Katies Tante kann doch nicht-…“ „Du kennst ihre Tante. Die ist verrückt und nett, also ich trau ihr alles zu. Aber bevor wir noch durchdrehen, sollten wir lieber essen.“ Um ihre Worte zu verdeutlichen schnappte sich Angelina ein Baguette und die Mädchen aßen schweigend weiter, bis Lee sich zu ihnen herüberbeugte. „Sagt mal, Mädels… Morgen, treffen wir uns alle vorher in der Großen Halle? Und gehen zusammen runter, wie in früher? Oder kennen wir uns an Hogsmeade-Wochenenden jetzt offiziell nicht mehr?“, grinste er. Während Alicia fragend zu George sah, der etwas unentschlossen wirkte, seufzte Angelina. „Was soll denn das, Lee?“, fragte sie. „Klar kennen wir uns! Aber-… Roger kennt euch doch alle gar nicht wirklich und ich glaube, dass wir allein runter gehen.“, erklärte sie unsicher. „Und außerdem treffen wir uns doch abends in den 3 Besen, oder nicht?“, fragte sie dann noch eilig. „Wie immer.“, fügte sie grinsend hinzu. „Geht klar, damit kann ich leben, Angie.“, lachte Lee. „Mit wem gehst denn du überhaupt?“, fragte Fred, der bis jetzt nichts gesagt hatte. „Ach, Kumpel, du kennst mich… ich halt mir alles offen.“ „Ich hätte da eine Idee…“, grummelte Angelina und dachte da an die hinterhältige Emily, die ja in Wirklichkeit scharf auf Lee war. Alicia warf ihr einen warnenden Blick zu. „Also, Jungs, wir sind dann mal weg!“, sagte ihre Freundin sofort und zerrte an Angelinas Ärmel. „A-aber ich hab noch Hung-…“, begann die Gryffindor, aber da hatte Leesh sie schon hochgezogen und weg geschliffen. „Na toll. Ich hab einmal von dem Baguette abgebissen, und das soll mein Mittagessen gewesen sein?! Al!“ „Und dich fast um Kopf und Kragen geredet. Diese Emily ist jetzt sein Sache, du kümmerst dich jetzt um dich und Roger… und um die Klamotten! Überleg doch mal, je weniger du heute isst, desto besser passt du in jedes Kleid!“, flötete Alicia aufgeregt und in Null Komma Nichts waren die beiden Mädchen im Gemeinschaftsraum. „Wo steckt Katie?“, fragte Angelina verwirrt. „Vielleicht schon oben?“ „Ja, viellei- WAH!“ Schon wieder hatte Alicia sie an ihrem Umhang gepackt und zog sie eher unsanft die Stufen hoch. „ALICIA SPINNET! Du bist SAUGEFÄHRLICH, nur weil du ein Date hast! Das ist paranormal!“, schimpfte Angelina und die beiden traten schwungvoll in den Schlafsaal. „Jaja, ich- OH MEIN GOTT!“, kreischte die rotbraunhaarige Gryffindor und hüpfte vor ihrem Bett auf und ab. „Genau das meinte ich, Alicia, das ist doch-… Wow.“ Auch Angelina blieb stehen und starrte auf ihr Bett – oder besser gesagt auf das, was darauf lag. Ein Kleid, und was für eins. Es war wahrscheinlich knielang, schwarz mit vielen kleinen weißen Pünktchen darauf und hatte einen breiten dunkelroten Gürtel mit einer Rose daran – Angelina stockte der Atem. Das war das schönste Kleid, das sie wahrscheinlich je gesehen hatte. „Oh man…“, kam es von hinten und widerwillig drehte Angelina sich um. Alicia hielt sich mit großen Augen ein wunderschönes braunes Petticoat-Kleid an den Körper. „Das ist-… perfekt.“, stimmte Angelina lächelnd zu. „Das sehe ich auch so!“, tönte es fröhlich durch den Raum und Katie stand mitten im Schlafsaal und strahlte ihre Freundinnen an. „Na, wie seh ich aus?“ Zunächst waren sowohl Alicia als auch Angelina baff. Katie trug ein knallrotes Neckholder-Kleid und strahlte sie an. „Angelina, kneif mich.“, sagte Alicia. „Ich sehe gerade die junge Wiedergeburt von dieser Marilyn Monroe aus Muggelkunde!“ „Ich gebe zu, von der habe ich mich inspirieren lassen.“, grinste Katie und sah Angelina und Leesh aufgeregt an. „Na, was sagt ihr zu euren Kleidern?!“ „Also erstens: Die sind wunderschön, Katie! Zweitens: Scheiße! …Ich kann das nicht annehmen!“, rief Angelina verwirrt und warf einen weiteren Blick auf ihr Bett. „Doch kannst du, Süße. Bleib mal ruhig. Die sind von der letzten Saison und meine Tante weigert sich, Kleider aus der alten Saison nochmal in ihr Repertoire aufzunehmen. Bescheuert, aber sie hat ja offensichtlich genug Knete für solche Späßchen. Und dann kann ihre süße Nichte und ihre beiden Süßen besten Freundinnen das auch mal ausnutzen…“, erklärte die blonde Gryffindor zwinkernd. „Total verrückt.“, murmelte Alicia. „Na los, worauf wartet ihr?! Zieht sie an! Hopp, ich will euch darin sehen!“ Drei Minuten später standen die drei im Dreieck voreinander und betrachteten sich gegenseitig. Die Kleider saßen, als wären sie ihnen auf den Leib geschneidert und außerdem passten sie zu jedem der Mädchen perfekt. „Ich fass es nicht.“, sagte Angelina und schüttelte den Kopf. „Meint ihr nicht, ich seh ein bisschen overdressed aus?“, fragte sie dann mit einem weiteren Blick an sich hinunter. „Quatsch… denen werden morgen allen die Augen aus dem Kopf fallen, und so soll das auch sein.“, klärte Kate auf und setzte sich auf Alicias Bett. „Oh wartet… ich will Woods Blick sehen… Ich will ihn leiden sehen…“, murmelte sie grinsend. Alicia seufzte. „Also, ich verstehe sie… irgendwie.“, sagte Angelina und fing sich verwirrte Blicke ein. „Ich meine… nicht dass-… Naja. Wie auch immer. Mal schauen, was diese Emily alias blöde Kuh alias Freds Date für ein Kleid an hat.“, stotterte sie und die drei Mädchen begannen zu kichern. Als die drei am Abend zum Essen in die Große Halle kamen, spürte man darin eine Spannung wie vor jedem Hogsmeade-Wochenende. Allerdings waren sie bis jetzt irgendwie immer alle gemeinsam in das Dorf gegangen, nur selten für ein Date. Dieses Mal empfand Angelina diese Spannung deshalb viel extremer und viel angenehmer. Sie fühlte sich mehr als eine junge Frau als sonst, sie fühlte sich erwachsener – auch wenn man den Fakt mit einbezog, dass sie und ihre beiden besten Freundinnen gerade eine ausgelassene Kissenschlacht hinter sich gebracht hatten. „Das haben wir lange nicht mehr gemacht.“, meinte Alicia grinsend und strich sich nochmal durch die etwas verhedderten Haare. „Aber wir müssen das unbedingt wiederholen!“ „Auf jeden Fall!“, stimmte Katie grinsend. „Ich will Revenge, Lina! „Du verlierst eh immer.“, gab Angelina grinsend zurück. Die drei Mädchen ließen sich fröhlich am Gryffindortisch nieder und sahen sich nach den Jungen um, die irgendwie noch nicht da waren – äußerst seltsam. Zum Essen waren sie eigentlich immer pünktlich. Die Mädchen begannen zu essen und unterhielten sich ausgelassen über den morgigen Tag, als die Jungen sich zu ihnen setzten – anders, als sie erwartet hatten. „Wie seht IHR denn aus?!“, fragte Katie schockiert und auch Angelina schaute Fred, George und Lee ungläubig an. Ihre Haare waren nach hinten gegelt und sie sahen allesamt aus wie eine Horde zu jung geratener Möchtegern-Machos aus Askaban. „Gefällt es euch nicht?“, fragte Lee unsicher. Alle drei Mädchen schüttelten gleichzeitig und mit noch immer offenen Mündern die Köpfe. „Ihr seht scheiße aus – aber so richtig.“, kam es direkt von Alicia. „Und glitschig… kann ich das mal anfassen, was früher deine Haare waren?“, fragte Angelina und streckte die Hand nach Lees Kopf aus, der zurückschreckte. „Weiche von mir! Das ist ein Meisterwerk von Stunden!“, rief er aus. Die Augenbrauen der drei Mädchen wanderten in die Höhe. „Ja, nicht nur ihr wollt euch morgen hübsch machen!“, erklärte Fred und fuhr sich mit der Hand durch die ekelhaft glänzenden Haare. „D-das meint ihr nicht ernst, oder? Also, ganz ehrlich: Alicia ist meine Freundin und ich werde ihr nicht erlauben mit dir auszugehen – in DEM Zustand!“, erklärte Katie und deutete auf George. Es herrschte eine Weile Stille, bis die drei Jungen in Gelächter ausbrachen und sich gegenseitig auf die Schenkel und Schultern klopften, während sie panisch nach Luft schnappten. „Ihr hättet eure Gesichter sehen müssen!“, gluckte Lee. „Zu genial!“, prustete Fred und hielt sich den Bauch. „War nur Spaß.“, sagte George erklärend – und etwas schuldbewusste - und schaute prüfend zu Leesh, um zu sehen, wie sie den ‚Spaß’ auffasste. Die allerdings grinste. „Schau mich nicht so an, George. Ihr macht euch gerade vor der ganzen Schule zum Affen, nicht wir.“, grinste sie und deutete in verschiedene Richtungen aus denen überall Kichern zu hören war. „Das war’s mir wert.“, erklärte Fred und biss in ein Toast. Das Abendessen war von nun an recht gelöst, wobei sowohl Angelina als auch offenbar Fred vermieden, miteinander in Blickkontakt zu geraten. Sie war noch immer sauer auf ihn, aber was sollte sie tun? Sie wollte keinen Streit in der Clique auslösen und die gute Atmosphäre kaputt machen. Außerdem hatte sie ihn jetzt gewarnt und damit war die Sache für sie gelaufen. Nach einer Weile leerte sich die Große Halle und auch die 6 machten sich auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum. Anstatt aber wie meist noch länger in ihren Lieblingssesseln zu hängen, beschlossen die Mädchen heute früh schlafen zu gehen – sie wollten morgen ohne Augenringe und möglichst frisch erwachen. Außerdem war Katie der Ansicht, dass sie früher als sonst würden aufstehen müssen, um wirklich perfekt auszusehen. Angelina war nicht begeistert von der Idee, aber Katie hatte sie schnell überzeugt. „Denk an Roger – und wenn das beim Aufstehen nicht hilft, denk an Fred, der neben Emily steht und gaaanz große Augen kriegt, wenn du an ihm vorbeigehst – in den Armen von unserem guten Davies.“ Wie nicht anders zu erwarten war Lina überredet. Alicia musste erst gar nicht überredet werden, da sie sich sicher war, sowieso nicht schlafen zu können diese Nacht. „Ich freu mich schon so…“, flüsterte die Gryffindor mit den rotbraunen Haaren in die Dunkelheit, als die Mädchen früher als gewohnt in ihren Himmelbetten lagen. „Ich mich auch…“, murmelte Katie. „Ich hab son Gefühl. Morgen wird chaotisch – aber auf jeden Fall unterhaltsam und… gut.“ Angelina seufzte und überlegte, ob sie jetzt wirklich noch etwas sagen sollte. „Lina?“, fragten Katie und Leesh gleichzeitig leise und die drei mussten kichern. „Ja, ihr siamesischen Zwillinge?“ „Ich-… Soll ich oder willst du, Katie?“ „Mach ruhig, Licia.“ „Okay, also… Du wirst morgen toll aussehen. Und ich glaube, dass sich alles so entwickeln wird, wie du es dir wünscht. Ob jetzt mit Roger oder Fred…“ „Du sprichst mir aus der Seele.“, erklärte Katie gähnend. Angelina lächelte leicht und atmete einige Mal durch. „Danke, ihr Süßen… Ich bin echt froh, euch zu haben, wisst ihr das?“ „Klar!“, kam es wieder von den beiden. „Könnt ihr es mal lassen, die Weasleys zu imitieren?“, lachte die Gryffindor. „Ich bin dafür, wir werden jetzt nicht zu emotional und schlafen.“, schlug Katie pragmatisch vor und die anderen beiden stimmten zu. Kurze Zeit später war es ruhig im Schlafsaal der drei und bald war Angelina über den Gedanken eingeschlafen, ob ihre beiden besten Freundinnen wirklich Recht behalten würden… So, das war's erstmal wieder :) Im nächsten gehts dann auf nach Hogsmeade ;D Ach ja, schaut mal bei den Bildern der FF... Ihr glaubt nicht, wie ich gesucht hab, bis ich die meiner Meinung nach echt schönen Kleidchen der Mädels gefunden hatte? ;D Rückmeldung? :P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)