The Game without rules... Love <3 von Bella_Cullen (Quidditch is so easy, if you've ever been in love. [[12. Kapitel online! <3]]) ================================================================================ Kapitel 1: Nightmares... ------------------------ „Angelina?“ „Mh?“ „Ich muss dir was sagen…“ Ein scheues Grinsen huschte über das Gesicht des rothaarigen Jungen, der plötzlich so nah vor ihr stand, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Er strich ihr mit seinem typischen frechen Grinsen eine Strähne aus dem Gesicht und atmete kurz tief ein, als würde er gleich unter Wasser tauchen. „Du musst aufstehen, Angie!“ Angelina Johnsson saß jetzt senkrecht in ihrem Bett und atmete ungewöhnlich schnell - kalter Schweiß auf der Stirn – während sie sich hektisch umsah. Ihr beste Freundin Alicia hob eine Augenbraue und setzte sich halb angezogen auf ihr Bett. „Alles okay bei dir, Süße?“, fragte sie etwas besorgt, und legte genau den Blick an den Tag, den Angelinas Mutter immer drauf hatte, wenn sie Fieber oder Ähnliches bei ihrer Tochter feststellte. „Ja… ja.“, antwortete das Mädchen mit zerzaustem Haar und fasste sich mit der Hand an die Stirn. „Schlecht geträumt…“, nuschelte sie hinterher. „Schon wieder?!“, rief Katie Bell von der anderen Seite des Schlafsaals, die gerade mit einem Handtuchturban auf dem Kopf durch die Tür tänzelte. „In letzter Zeit hast du andauernd Albträume, Angie, vielleicht solltest du Trelawney mal um eine Traumdeutung bitten!“ Angelinas zweite beste Freundin zwinkerte ihr kichernd zu und ließ sich neben Alicia fallen. “Nee, bloß nicht!“, rief Angelina leicht panisch aus und fing sich auch dafür wieder verwunderte Blicke der beiden anderen Mädchen ein. „… Äh- Nachher sagt mir die alte Kräuterhexe noch meinen Tod voraus!“, fügte sie hinzu. „Ja, so wie sie Lee letztens erzählt hat, er würde bald ernsthafte Probleme mit einem Drachen bekommen!“, lachte Alicia und stand wieder auf. „Also Mädels, es wird Zeit! Oh man, ich kann gar nicht glauben, dass wir erst zwei Wochen wieder in Hogwarts sind… Ich bin schon wieder total im Alltagstrott… Ich brauche FERIEN!“, rief die dunkelhaarige theatralisch und griff sich mit beiden Händen an den Kopf. Katie und Angelina kicherten. „Ich auch...“, erwiderte Katie, seufzte, und erhob sich ebenfalls. „Obwohl ich gerne in Hogwarts bin…“, fügte sie mit einem strahlenden Lächeln hinzu und lief summend zu dem kleinen Spiegeltisch neben ihrem Bett. Alicia verdrehte die Augen und sah Angelina bedeutungsvoll an, die wissend nickte. Die beiden wussten von dem regen Briefwechsel, der in den vor kurzem geendeten Sommerferien zwischen den Häusern Bell und Wood stattgefunden hatte. Es war einfach zu offensichtlich, dass zwischen ihrem smarten Quidditchtrainer und der aufgeweckten intelligenten Jägerin noch etwas laufen würden. Zwar freuten sich Angelina und Alicia für Katies Glück, allerdings konnte es einem schon mal auf die Nerven gehen, wenn sich Katie immer wieder ihren Tagträumereien hingab und die anderen beiden gar nicht registrieren konnte. Aber sie war eben verliebt. Und es war wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit – beziehungsweise eine Frage von Oliver Wood’s Willensstärke, nichts mit einem Mitglied seines Teams anzufangen – bis Katies Gefühle offenkundig erwidert wurden. Bei Alicia sah die Sache da schon vollkommen anders aus. Zwar war sie schon seit einer ganzen Weile in George Weasley verliebt, allerdings hatte es nie zu etwas wie einer Annäherung in dieser Hinsicht kommen können, denn Alicia war offenkundig das Objekt der Begierde ihres gemeinsamen Freundes Lee Jordan. Im Grunde war die ganze Sache recht sang- und klanglos über die Bühne gelaufen letztes Jahr. In Hogsmeade hatte Lee sich mit Alicia abgeseilt und ihr von seinen Gefühlen berichtet. Und Alicia hatte ihm leider sagen müssen, dass sie ihn nur als Freund sah. Klar war der humorvolle Stadionssprecher enttäuscht gewesen, aber er wäre nicht Lee Jordan, wenn er die ganze Sache nicht ganz cool aufgenommen hätte. Inzwischen war das Verhältnis zwischen ihm und Alicia besser denn je und diese war der Ansicht, dass ‚Lees Phase’, wie sie das immer so schön nannte, lange vorbei war. Angelina war sich da nicht so ganz sicher, aber sie wollte Alicia nicht beunruhigen und hielt sich lieber geschlossen. Und Angelina war da wohl nicht die einzige, denn auch die beiden Weasley-Zwillinge schienen der Ansicht zu sein, dass sich die Mission Alicia für Lee noch nicht erledigt hatte. Erst recht nicht jetzt, wo sich beiden so gut verstanden. Und da Lee nun mal abgesehen von seinem Bruder Fred Georges bester Freund war, kam es für ihn natürlich nicht in Betracht, etwas mit Alicia anzufangen. Tja, ganz schöner Konflikt, in dem die arme Ali da steckte! Angelina fand, dass sie da definitiv besser dran war. Bei ihr gab es so was wie Gefühlschaos überhaupt nicht. Der ein oder andere Traum, in dem unter Umständen Fred mal eine Nebenrolle spielte, ja… aber das war doch gar nichts! Fred war schließlich ihr bester Freund. Man durfte von seinem besten Freund träumen, oder nicht? Und man durfte auch träumen, dass er einem was sagen wollte. Vielleicht wollte er ihr sagen, dass er ihr ein Schluckaufwasser untergejubelt hatte beim Abendessen. In ihren Haarsträhnen spielte Fred andauernd rum und sie standen dauernd nah beieinander, zum Beispiel, wenn sie Katies und Olivers Blicke zueinander analysierten. Es war nichts Ungewöhnliches an diesem Traum gewesen. Also musste sie hier auch nicht weiter zitternd und scheißgebadet in ihrem Bett sitzen. Angelina hüpfte von ihrem Himmelbett, ging duschen und zog sich an, wie jeden Morgen. Etwas später als die anderen beiden Mädchen lief sie in den Gemeinschaftsraum von Gryffindor, wo sie meist ihre Freunde trafen, um zusammen zum Frühstück zu gehen. Wie nicht anders zu erwarten war, war noch keine männliche Person eingetroffen – bis auf Wood, den blöden Frühaufstehen und kranken Pünktlichkeitsfanatiker. „Morgen!“, grüßte sie ihn nur kurz und stellte sich neben Alicia, die schon wieder dabei war, wissend zu grinsen und Katie und Wood zu beobachten. “Ach, wie niedlich!“, imitierte sie ein kleines Teenagermädchen und grinste. „Meinst du, irgendwann kriegen die das nochmal auf die Reihe?“, fragte sie dann hoffnungsvoll. Angelina warf einen Blick, auf Katie, die sich lächelnd eine Haarsträhne hinters Ohr schob und mit einem Augenaufschlag zu Wood hoch schaute, den sie unter Garantie vorm Spiegel geübt hatte. Er war so perfekt eingesetzt, dass Wood kurz in seinem Redeschwall aussetzte, Katie anschaute, Luft holte, und seinen Satz über das nächste anstehende Spiel vollendete. “Definitiv…“, antwortete Angelina grinsend. „Guten Moooorgen!“, kam es vom Treppenabsatz oben, wo es zu den Jungenschlafsälen ging. Fröhlich sprang George – zwei Stufen auf einmal nehmend und die letzten drei überspringend – die Treppe herunter. „Morgen!“, sagten Alicia und Angelina wie aus einem Mund. Sie waren es nach all den Jahren gewohnt jeden Morgen mit einer Überdosis gute Laune begrüßt zu werden. „Wuhuuuuuu!“, kam es plötzlich und Lee schaffte einen eleganten Rutscher vom Geländer der Treppe und kam unten zum Stehen. „Danke, danke meine Fans!“, rief er lachend, rannte durch den Gemeinschaftsraum und sprang auf die Lehne eines Sessels, wo er sich formvollendet vor seinem Publikum verneigte, das jetzt begeistert klatschte und lachte. „Guten Morgen, meine süßen Sorgen…“, nuschelte eine Stimme in Angelinas Ohr, die sie zusammenzucken ließ und Fred umarmte sie von hinten. Daraufhin lehnte er sich an sie, sodass sie fast nach vorn überkippte. „Fred!“, rief Angelina. „Wer ist hier bitte wessen Sorge?!“ Der rothaarige stellte sich wieder normal hin, fuhr sich durch die Haare und imitierte ein unschuldig dreinblickendes Kind. Angelina verdrehte die Augen. „Guten Morgen…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)