Itoshii Hito von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Miyavi s POV: Mit Waren vollbepackt machte ich mich auf den Weg nach draußen. Darauf bedacht nichts fallen zu lassen habe ich nicht bemerkt dass ich schon fast Nase an Nase mit der elektronischen Schiebetür stehe. Ich blinzele in mein verdattertes Spiegelbild. Warum geht die beschissene Tür nicht auf?! Ich drehe mich zur Kassiererin um, deren Kasse diagonal zur Tür platziert ist und rufe rüber: „Sag mal, soll ich gegen die Scheiß Scheibe rennen, oder warum macht die nicht auf?!“ Die Kassiererin drehte sich zu meiner Stimme um und schaute mich mit meinen Klamotten die ich immer noch im Arm hielt komisch an. Dann merkte sie anscheinend dass ich sie ansprach, denn sie stand auf und kam auf mich zu. „Ja, ähm, Sie müssen ein Stück zurückkommen, dann müsste die Tür eigentlich aufgehen.“ Die junge Kassiererin schaute zu mir hoch und lief unter meinem Blick rot an. Ohne ein Wort ging einen großen Schritt nach hinten und lief wieder auf die Tür zu. Diesmal wäre ich beinahe in die Scheibe gerannt, denn in Gedanken war ich völlig woanders. Denn die Stimme der jungen Kassiererin erinnerte mich an Mina. Sie hatte genauso zaghaft und schüchtern geklungen. “Ähm, Sir?! Ich glaube nicht dass die Tür aufgeht. Ich hole lieber jemanden der das in Ordnung bringt.“ Anscheinend hatte sie Angst dass wenn ich weiter gegen die Tür renne sie kaputt mache. Also blieb ich stehen und ging etwas zurück. Die Kassiererin zog sich nach hinten zurück und kam kurze Zeit später mit einem dickbäuchigen, glatzköpfigen Opa wieder. Der würdigte mich nicht mal eines Blickes, sondern machte sich sofort an die Arbeit. Nachdem irgendetwas vor sich hingenuschelt hat probierte er aus ob die Tür wieder auf ging. Super! Der Opa hat das ja toll hingekriegt. Ohne mich noch mal umzuschauen ging ich vollbepackt durch die Tür und murmelte noch ein: „Miststück!“. Vor mir stand ein kleiner Junge, der schaute mich schockiert an, anscheinend hatte er es gehört und lief zu seiner Mutter. Er erzählte ihr, was für ein schlimmes Wort ich gesagt hätte und beschwerte sich. Alle Leute, auch die Mutter vom Balg, schauten mich böse an, und tuschelten über mich. Ich seufzte auf, ich hatte echt kein Bock auf das rumgeplärre kleiner Mistblagen. Eigentlich mag ich Kinder, doch wenn ich schlecht drauf bin, dann sollten sie mir lieber aus dem weg gehen. Ich habe im Moment wichtigeres im Kopf. Wie treffe ich sie wieder? Wo kann ich sie wieder sehen? Das sind die wichtigsten Fragen im Moment die mir durch den Kopf gehen. Ich will gerade über die Straße gehen, da sehe ich sie. Sie läuft, immer noch rot im Gesicht von der Limofahrt, auf mich zukommen. Sie schaut aber nicht in meine Richtung, läuft geradeaus und blickt starr geradeaus. Ich möchte mich bemerkbar machen, doch vielleicht läuft sie dann wieder weg?! Das kann ich nicht riskieren. Also laufe ich um die Ecke, schmeiße meine Einkäufe in die Limo, und folge ihr. Wenn ihr folge dann kann ich vielleicht mit ihr reden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)