Saving Me von Neffertine_Magami (One-Shot über Yuri und Alexej) ================================================================================ Kapitel 1: Saving Me -------------------- Saving Me Es regnete in Strömen. Yuri saß in seinen Lieblingssessel und wartete. Er wartete auf seine neue große Liebe. Andre Tschechow. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, warum diese Liebe neu war. Die Antwort liegt jetzt schon ganze 6 Monate zurück. # Flashback # Yuri saß mit seinem Freund Alexej in dem Honda und fuhren durch Nankatsu. Heute war zwar Mittwoch, aber ein unterrichtsfreier Tag. Alexej hatte sich deswegen auch noch einen freien Tag genommen. Sie waren auf dem Weg zum Fusballtraining. Yuri freute sich insgeheim schon: Heute würde Alexej ihm beim trainieren zusehen. Denn Alexej hatte wegen seines Jobs als Assistenzarzt meistens keine Zeit ihm zuzuschauen. „Wie lange trainiert ihr heute eigentlich?“, fragte er Yuri nach langem Schweigen. „Vermutlich 1 bis 2 Stunden. Warum fragst du?“, war seine Gegenfrage. „Naja, ich hatte noch vor, einkaufen zu gehen. Aber so wie ich dich kenne, hast du nach dem Fusballtraining keinen Nerv mehr dafür. Also hab ich mir gedacht, dass ich während des Trainings gehe. Das ist doch in Ordnung für dich, oder?“, hakte Alexej sicherheitshalber mit einen Schmollmund nach. „Mir wär’s eigentlich schon lieber wenn du beim Training mit dabei wärst. Aber recht hast du, nach der ganzen Prozedur werde ich sicherlich am Ende sein.“ Yuri überlegte kurz. Er hatte sich so sehr auf den Tag gefreut. , Was soll’s, ist ja kein Weltuntergang.’, dachte er bei sich. Er schaute kurz rüber zu Alexej, wie er verkrampft auf die Straße guckte. Yuri musste unwillkürlich schmunzeln. Da er selber erst siebzehn war, durfte er noch nicht Auto fahren. Toll, oder?! Sein Freund musste dafür herhalten. Die Aufgabe meisterte er recht gut, doch das einzige Problem ist, das er einfach zu verkrampft fährt. Deshalb konnte man auch nie lange mit ihm über irgendetwas reden. „Na gut, du kannst einkaufen gehen. Auf die Dauer wird es wahrscheinlich sowieso langweilig. Aber versprich mir das du nicht allzu lange brauchst.“, bat Yuri ihn leicht geknickt. Sie hielten an einer Kreuzung. Die Ampel war gerade auf rot gestellt. Alexej wandte sich zu Yuri um und sagte:„Keine Sorge, ich werde mich beeilen. Das ist nur ein bisschen was zu Essen und zu Trinken.“ „Schatz, die Ampel ist grün.“ Yuri deutete in Richtung der Ampel. „Ja ja. Jetzt hetz mich mal nicht so.“, sagte er grinsend und fuhr los. Doch als sie die Mitte der Kreuzung erreicht hatten, kam ein schwarzer Ferrari von der Seite angerast, und knallte frontal in den Honda rein. Yuri wusste nicht wie ihm geschah. Es krachte. Er wurde gegen die Tür gedrückt. Überall sah er Blut. Das Blut seines Geliebten. Der Honda schlitterte noch einige Meter weiter. Andere Autos wichen aus. Es kam zum Stillstand. Die Passanten waren geschockt von den Anblick der sich ihnen bot: Alexej wurde durch den Aufprall durch die Frontscheibe gedrückt. Sein Oberkörper lag auf der Motorhaube, blutbeschmiert und einige Glassplitter zierten seine schmale Gestalt. Alexej schlief, und das für immer. Er war tot. Yuri hatte dies alles nicht mehr richtig mitbekommen. Bewusstlos lehnte er an der Autotür. Auch er hatte sich durch den Aufprall einige Verletzungen eingefangen. Blutrinnsale liefen seinen Kopf herunter. Passanten hatten den Notarzt verständigt. Einige Minuten später kam er an. Er erinnerte sich danach nur noch die Schwärze die ihn umgeben hat. Als er dann aufwachte standen, mit Ausnahme von Kojiro, die Huyga-Geschwister und deren Mutter um sein Krankenbett. Yuri hatte ein ungutes Gefühl, irgendetwas schlimmes war passiert. Er konnte sich einfach nicht mehr erinnern. Kälte und Leere. Das sind die Gefühle die er momentan um sich wahrnahm. ‚Wo ist Alexej? Warum ist er nicht hier bei mir? Was ist passiert? Warum liege ich hier in einem Krankenbett?’ Diese Fragen stellte sich Yuri. Doch dann blickte er in das Gesicht von Koichi. Tiefe Trauer spiegelte sich in seinen Augen wieder. Ihn beschlich ein ungutes Gefühl. Hatte Alexej ihn etwa verlassen? „Koichi“, Yuri’s Stimme war brüchig, da er zwei Tage durchgeschlafen hat. „Was ist passiert und wo ist Alexej?“ Koichi jedoch antwortete ihm nicht. Seine Hände verkrampften sich in die Bettdecke von Yuri. Der Blick nach unten gerichtet. Sein Blick wanderte zu den anderen Hyuga’s. Auch bei ihnen sah er die Trauer ins Gesicht geschrieben. Yuri machte seine Unwissenheit wütend. „Ich will auf der Stelle wissen, wo Alexej ist!“ Sie antworteten immer noch nicht. „NA LOS, RAUS MIT DER SPRACHE!“, brüllte er. In dem Moment öffnete sich die Tür zu Yuris Krankenzimmer und Dr. Tezla trat ein. # Flashback Ende # Yuri konnte sich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. Tezla berichtete ihm alles was passiert war während seiner Ohnmacht. Das der Honda von Alexej einen Totalschaden hatte und das der Unfallverursacher Fahrerflucht begannen hatte. Und das Schlimmste, was Yuri schon längst befürchtet hatte: Alexej war tot. Er würde ihn nie wieder sehen. Tezla hatte das alles ohne Mitgefühl gesagt. # Flashback # Yuri war geschockt von dem was Tezla gesagt hatte. Er blieb in seinem Krankenbett liegen, star auf einen Punkt guckend, der nicht existierte. Er bemerkte nicht wie die Huyga-Geschwister und deren Mutter immer wieder auf ihn einredeten, bermerkte nicht wie Kaya und ihre Mutter weinten. Ebenfalls bekam er nicht mit, wie Krankenschwestern in sein Zimmer reinkamen um ihr Beileid auszusprechen, denn Alexej war sehr beliebt in diesem Krankenhaus. Yuri musste irgendwann eingeschlafen sein, denn als er das nächste mal aufwachte, war es dunkel in seinem Zimmer. Er wollte sich aufsetzen, aber da gab es zwei Dinge die ihn daran hinderten. Zum einen die fürchterlichen Kopfschmerzen und dann hat sich noch etwas an seinen linken Arm geklammert. 'Oder besser jemand.', korrigierte sich Yuri. Er starrte angestrengt auf diese Person, nach einer Weile konnte er Koichi ausmachen, der wohl auf seinen Arm eingeschlafen sein musste (logisch, oda!!). Yuri rüttelte sanft an dessen Schulter, bekam aber nur ein Grunzen als Antwort. "Koichi, komm wach auf." Seine Stimme klang seltsam belegt. Dann versuchte er es etwas energischer. Diesmal mit Erfolg. Koichi richtete sich, den Nacken reibend, langsam auf. "Ohh Shit. Das sollte mir eine Warnung sein. Ich schlafe nie wieder auf einen Stuhl ein." Er guckte etwas verpeilt um sich. "Warum bist du noch hier?", kam Yuris monotone Frage. "Öhmm... naja, ich wollte halt noch hier bleiben, dir etwas beistehen.", antwortete Koichi immer leiser werdend. Yuri guckte ihn einfach nur an. Koichi war zu einem besonderen Freund für ihn geworden. Er konnte sich nicht erinnern, schon mal jemand kennengelernt zu haben, der ihm soviel bedeuten würde. Außer Alexej. 'Alexej... er lebt jetzt nicht mehr. Ich werde ihn nie wieder sehen, ihn nie wieder küssen und sreicheln können. Ich werde nie wieder seinen Duft einatmen können.' Yuri liefen unkontrolliert die Tränen an seinen Wangen runter. Koichi bemerkte dies und nahm in den Arm. Er wusste wie schmerzhaft so etwas sein. Er hatte mit sechs Jahren seinen Vater verloren. Er und seine Brüder hatten damals auch viel geweint, genauso wie seine Mutter. Kurze Zeit später fand man dann noch herraus, dass ihre Mutter schwanger war. Monate später wurde Kaya geboren. Genau die Tochter die sich ihr Vater immer gewünscht hat. Mit den Jahren wurde die Trauer und der Schmerz kleiner, aber ganz verschwinden würden beide niemals. Und Koichi hoffte, dass das auch bei Yuri so sein würde. Koichi streichelte ihm über den Rücken und Yuri beruhigte sich langsam wieder. "Kann ich mir zu dir ins Bett legen, auf dem Stuhl möchte ich jetzt nicht noch mal schlafen. Bitte.", Koichi guckte Yuri mit seinen Dackelblick an. Angesichts der Situation total unpassend. "Ja, meinetwegen kannst du das machen." Am nächsten Morgen weckte Dr. Tezlar sie. Den beiden war das schon ein bisschen peinlich. Tezlar verlor kein Wort über Alexejs Tod. Er hatte damals nur eine Routine-Untersuchung bei ihm vorgenommen und ihm gesagt das er noch ein paar Tage im Krankenhaus zur Beobachtung bleiben sollte. Koichi hatte eine Entschuldigung von Dr. Tezlar bekommen, dass er noch einen Tag im Krankenhaus bleiben durfte. In den folgenden Tagen kamen alle aus der U-16-Mannschaft und aus seiner Schulklasse vorbei, um ihm einen Krankenbesuch abzustatten. Sie sprachen ihm natürlich auch sein Beileid wegen Alexejs Ableben aus. Yuri war wegen diesen Ttrubel ganz schön genervt. Nur wenn ihn Koichi, seine Geschwister, seine Mutter und Herr Katagiri ihn besuchten, freute er sich darüber. Allerdings kam es an einen Tag so schlimm, wie es bis jetzt noch nicht war. Vormittags hatte Yuri immer seine Ruhe, aber diesmal stürmte eine ganze Truppe von Mädels sein Krankenzimmer um ihm wegen seinen Verletzungen zu bemitleiden. "Wr haben dich ganz doll lieb Yuri!" "Das tut uns Leid mit deinen Verletzungen Yuri!" Eine der Hühner war sogar so dreist und hat ihn nach ein Date gefragt. 'Vermutlich sind die alle froh, dass Alexej nicht mehr lebt.' Yuri platzte endgültig der Kragen bei diesem Gedanken. "RAUS HIER, IHR DUMMEN HÜHNER!! SOFORT!!", er atmete schwer, weil er so geschrien hatte. Gleich darauf hatte Dr. Tezla den Raum betreten und die Mädchen alle rausgeschmissen. Als sie dann weg waren, kam Dr. Tezlar endlich mit den erlösenden Satz: "Du kannst morgen deine Sachen packen Yuri." Für Yuri war dieser Satz erlösend, aber auch erschreckend, denn: "Ich will nicht nach Hause!" TBC Tja wie es wohl weitergehen wird??? Fährt Yuri nach Hause oder kommt er irgendwo anders unter?? Bis denne danne!! Eure Neffi :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)