A Devil's Life? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Let's begin! ----------------------- Diesen Schule ist etwas Anderes. Unzugänglich für Menschen und außerdem viel zu gefährlich für das schwache Wesen, das seine Existenz einem "Gott" zu verdanken hat. Die Lehrer sind grausam und der Unterricht ist alles andere als "locker". Abgesehen von Mathe, Sport und Englisch, besteht der Unterricht aus Kampfsport, schwarze Magie und Folter. Alles, was sich auf dieser Schule tummelt, ist adelig. Mit zwei ausnahmen: Rica und Ayumi. Ein Dämon und ein Mensch. Sie besuchen diesen Schule um für zwei Wochen die Erfahrungen zu machen, die ein Dämon innerhalb einen Tages machen muss. Aber sie sind nicht in Gefahr, denn sie sind Gäste. Und dementsprechend werden sie behandelt. Außerdem wurden sie mit einer Aufgabe betraut. Man bat sie, zehn der Dämonen und Vampire zu interviewen. Zwei Stück fehlten ihnen noch und Rica hatte die richtigen zwei gefunden. Die größten Außenseiter der gsamten Schule. Sie waren unvollständig und gehörten deshalb zum "Abschaum" der Gesellschaft. Kapitel 2: Half Breed --------------------- Mathe ging gerade zu ende und der nächste Unterricht war Exorzismus. Gruppenarbeit. Zwei störte das ganz besonders. Den einen, weil es ihn beim schlafen störte und den anderen, weil er alles alleine machen durfte...Dante und Vergil. "Dante, wach auf! Kakashi glotzt dich an!" Dante schreckte auf. Sein Blick wanderte direkt auf Kakashi. Dieser seufzte zufrieden. "Argh!!!!!!!!" "Ahahahahahahahah!!!!!" Vergil lachte schadenfroh, bis sein Lachen buchstäblich abgewürgt wurde. Genau wie Dante. Die zwei wurden in die Luft gehalten, am Hals. "Ihr zwei Halbdämonen...Ihr seid einfach nicht zu erziehen." "Was willst du, Deiron?" Vergil protestierte schon innerlich. "Lass mich los" Dante zappelte vor sich hin. "Wie du willst." Deiron, der übrigens Dantes und Vergils Betreuer war, holte aus und schleuderte Dante in Richtung Fenster. Er knallte an die Scheibe und sie zersprang. Hunderte von kleinen Splittern funkelten im Sonnenlicht. Manche bohrten sich anhänglich in Dantes Hals und wollten mit ihm den Flug antreten. "DANTE!!!", schrie Vergil seinem Bruder nach. "Keine Sorge, du kannst ihm gerne folgen.", beruhigte Deiron ihn spöttig. Aber ehe er zudrücken konnte, hatte er Vergils Fuß im Gesicht. Er lies den Halbdämonen los und Vergil Lief davon: "Nein, Danke! Ich hasse Abkürzungen, die gibt es im Leben nämlich nicht!" Er grinste Deiron noch frech an und fühlte sich zu früh sicher. Deiron packte ihn plötzlich am Kragen und warf ihn zu Boden. "Na warte, Halbblut. Das bekommst du wieder." Deiron holte aus und schlug seine Faust durch Vergils Brust. Vergil spuckte warmes Blut und spürte, wie sein Atem stockte, er verschluckte sich an seinem Blut und hustete weiter. "Ich weiß, dass in euch noch kein Dämon erwacht ist, ihr seid verletzlich, wie Menschen." Der Betreuer grinste herabschauend. "Darf..ich...jetzt...zu Dan..te..gehen?" Deiron verzog das Gesicht wieder zu seiner gemeinen Fratze und zog den Arm aus der Brust seines Opfers. "Na gut, wenn du willst, darfst du gehen." Vergil stand mühevoll auf und schlich zu Dante. Er lag auf dem Rasen vor dem Schulgebäude. Der fünfte Stock war für eine Halbdämon, in dem der Teufel noch nicht ausgebrochen war, schon etwas zu viel. Vampire machten sich über den wehrlosen Jungen her. "Hey, ihr Aasfresser! Weg von meinem Bruder!" Die Vampire, die einzigen Wesen auf der Schule, die den Familienstatus der Zwillinge nicht vergessen hatten, wichen, fauchend von ihrer Beute weg und überliesen den verletzten Dämon seinem Bruder. Vegil hob Dante vorsichtig am Oberkörper an. Den Kopf legte er ebenfalls, sehr behutsam in die andere Hand. Hey, Dante. Komm zu dir." "Vergil? Du?" "Ja. Alles okay. Im Moment bist du sicher." "SICHER???!!! Ich soll hier sicher sein? Vergil, die wollen uns doch umbringen! Ich will nach Hause." "Was? Willst du Dad schon wieder entäuschen? Und vor allem, willst du ewig unter Cody stehen?" Das war ein deutliches Signal. Cody war zwar Dante bester Freund, aber dumm wie Brot. Auf seine Weise zwar clever, aber erst, wenn man ihn länger(ein paar Jahre) kannte. Dante sprang ruckartig auf. "Von wegen, Vergil! Wir bleiben hier! Es geht niemand nach Hause! Red nicht so'n Mist!" Vergil versuchte zu lächeln und kniff die Augen zusammen. »Wer wollte denn hier weg?<< Kapitel 3: Bloody surprise -------------------------- Dante hatte gerade den Verband um Vergils Brust verknotent, als die Zimmertür aufging. Cody kam rein. "Was willst du denn?" "Ich hab mir sorgen gemacht. Ich hab euch ja den ganzen Tag noch nicht gesehen. Was is passiert?" "Frag Deiron. Au, Dante nicht so fest." "Tut mir leid." "Wo wir gerade dabei sind, Deiron wollte euch sehen." "Och nö. Vergil, ich will jetz nich zu dem." " Ja, Brüderchen, ich auch nicht. Aber ich glaube, dass interessiert den nicht." "Schicken wir Cody. Is doch sein Liebling." "Hey!!" "Schon gut. Komm, Dante. Cody, auch wenn mich so was eigentlich nicht interessiert, danke, für deinen Besuch." "Wieso?" "Ich weiß nicht. Du hast irgendwie was beruhigendes." Und schon waren die beiden verschwunden. Kaum angeklopft, wurden die zwei schon herrein gebeten. Deiron hatte plötzlich einen sehr ruhigen Gesichtsausdruck. "Ich weiß, wir hatten einen schlechten Start. Darf ich euch etwas zu trinken anbieten?" "Ja bitte." Dante langte sofort zu. Vergil lehnte, mit stechendem Blick ab. "Was ist? Stimmt was nicht? Jemanden so anzusehen ist unhöflich." Und schon hing Vergil erneut in der Luft. "Okay, bist du soweit?" "Ja ja. Warum hast du's so eilig?" "Ich möchte die zwei unbedingt kennen lernen. Obwohl die beiden ja eigentlich da wohnen, wo wir leben, hab ich sie noch nie gesehen." "Oh Mann. So toll können die doch nicht sein. Meinst du nicht, du übertreibst?" "Hallo? Wer würde so was schon freiwillig zugeben, Rica." Ayumi war sichtlich aufgeregt. Die beiden Halbdämonen waren bekannt und dennoch fremd. Die Schülerinnen hörten, dass die beiden bei ihrem Betreuer waren. Also suchten sie nach Deiron. "Dante, ich...könnte....." Vergil versuchte sich, in Deirons Griff, um zudrehen, um festzustellen, dass Dante bewusstlos da lag und verblutete. "Was...ha...?" Deirons Griff wurde immer fester und Vergil verlor allmählich das Bewusstsein. Aber plötzlich durchfuhr ihn etwas. wie ein Schock, der durch ihn raste. Deiron starrte ihn fragend an:"Was zum...?" und Vergil beendete:"Teufel?" Ganz recht. Vergil war nun in der Lage, sich in einen Teufel zu verwandeln. Er riss sich nicht nur Deirons Hand vom Hals, sondern auch von Deirons Arm. "ARGH! Du kleiner Wurm!" "Du solltest den Mund nicht zu voll nehmen. Jetzt wird getan, was ich sage, klar?!" "Von wegen!" Deiron stürtzte auf Vergil zu. Aber durch den Verlust seines Bruders, hatte Vergil inzwischen so viel Wut aufgestaut, dass Deiron keine Chance hatte. Nicht in diesem Leben. "Hier soll es sein, Ayumi?" "Keine Ahnung. Ich hab erstens ein schlechtes Gedächtnis und zweitens ein Orientierungssinn, den man in die Tonne kloppen kann." Rica sah Ayumi sarkastisch an. Dann klopfte sie an und...bekam keine Antwort. Wie ärgerlich. Spontan, wie sie war, machte sie die Tür einfach auf. Erschrocken stellte sie fest, dass das ein Fehler war. Vor ihr und Ayumi stand ein Dämon der seinem Betreuer gerade den Kopf abriss. Kapitel 4: Back home -------------------- Vergil starrte die beiden Mädchen vor ihm an. Ayumi wich einen schritt hinter Rica."Ich hab Angst, Rica." Rica stellte sich schützend vor Ayumi und nahm Verteidigungsposition an. Vergil wollte gerade angreifen, als er plötzlich um fiel. Ayumi und Rica machten große Augen. Vergil landete weich in den Armen seines Vaters. "Der Schlag hat gesessen, Sir." Sparda drehte sich zu Rica um und stand auf. "Was ist hier passiert?" "Keine Ahnung. Wir sind auch geade erst angekommen.", antwortete Rica. "Hm, Sir, was ist mit dem da?", Ayumi zeigte auf Dante, der in seinem eigen Blut lag und keinen Mucks von sich gab. Sparda folgte ihrem Finger. Er warf Vergil über die Schulter und hob auch Dante vorsichtig hoch. Dann drehte er sich zu den Mädchen um. "Packt eure Sachen, wir gehen nach Hause." "Aber, Sir! Unser Pra...!" "Keine Widerworte! Wir gehen. Das hier war absolut nicht nötig." Rica senkte den Kopf "Jawohl, Sir." »Wer ist das? wo bin ich? Ist das Mom? Ist das mein Zimmer?« Vergils Blick ging zurück, zu seiner Mutter. Evas Blick war so voller Erleichterung, das Vergil irgendwie unwohl zu mute war. "Mom...sieh mich nicht so an." Aber Eva reagierte gar nicht und fiel ihrem Sohn um den Hals. "Mom!!!" "Es tut mir leid, Vergil, aber es fühlt sich einfach gut an, dich in den Arm zu nehmen." Vergil duldete seine Mutter nur widerwillig. Im Moment hatte er eh keine andere Wahl. "Wo ist Dante? Was ist mit Cody?" "Dein Vater kümmert sich um Dante und Cody meldet sich gerade in der Ordensakademie." »Die Ordensakademie?« "Mom, da will ich auch hin." Vergil war plötzlich wieder voller Leben. Das war ne neue Chance auf sehr viel neues Wissen, das darauf wartete, angeeignet zu werden. Eva sah Vergil fragend an, als dieser sich ruckartig aufrichtete und dann plötzlich wieder umfiel und einschlief. Kurz darauf betrat Sparda das Zimmer. "Wie geht es ihm?" "Ich denke, ganz gut. Er ist wohl noch etwas müde, aber er hat gerade beschlossen, die Akademie zu besuchen." "Schön, das zu hören." Sparda seufzte ehrleichtert. Er hatte ganz vergessen, wie es war, die komplette Familie um sich herum zu haben. Die Schule, die seine Söhne zuvor besucht hatten, war etwas wie ein Internat. Und Die Schüler durften nur alle fünf Wochen, über das Wochenende nach Hause. Jetzt sollte das aber alles anders werden. Eva zerrte ihren Mann aus den Gedanken:"Schatz, wie geht es Dante?" "Hmm? Es geht ihm gut. Er weilt wieder unter den Lebenden und kein Dämon, Schamane, Magier oder sonst irgendein übersinnliches Wesen, kann ausmachen, dass er schon mal tot war." Und wieder suchte Eva die Wärme ihrer Familie und schmiegte sich an ihren herzensguten Dämon. "Aber du darfst auf keinen Fall vergessen, mit Vergil darüber zureden." "Worüber?" "Na willst du dich nicht bei ihm entschuldigen?" "Doch. Selbstverständlich." "Na also." Eva lächelte ihn an und verlies dann das Zimmer. Da Sparda seinen Sohn jetzt auch nicht wecken wollte, wartete er, bis Vergil wieder wach wurde und entschuldigte sich dann. Am nächsten Morgen war Vergil schon früh wach. Er trug endlich noch mal bequme Klamotten und seufzte zufrieden. "Was hast du vor?" Vergil drehte sich um. Dante stand da und starrte seinen Bruder müde an. "Dante!" "Ja?" "Es geht dir gut. Mann, bin froh." "Ehrlich?" "Ja, du Spinner. Natürlich. Ich hab mir Sorgen gemacht." "Och danke, Bruderherz." Dante schlang seine schlappen Arme um Vergil und grinste dabei hämisch. "Dante, lass los." "Ahahahahahahahahah!!!!" "Sehr witzig." "Sag mal, was hast du überhaupt vor?" "Ich geh die Ordensschule besuchen." "Echt? Willst du nicht noch lieber ein paar Tage faul im Bett verbringen und dich von Mom betätscheln lassen?" Vergils Blick sprach Bände...."Okay, ich hab verstanden." "Geht doch. Na dann, lass dich schön bedienen, aber komm nicht zu mir, das wäre zu viel Aufmerksamkeit." "Wohl kaum." Kapitel 5: Let's see how it goes -------------------------------- Vergil war also auf dem Weg zur Akademie, als ihm ein ordentlicher Mann entgegen kam. Er hatte gepflegtes braunes Haar einen Kinnbart und stechende, braune Augen. Er war Vergil nicht unbekannt, dennoch stellte er sich mit einer tiefen Verbeugung vor, die Vergil, sehr, begrüßte. "Mein Name ist Credo. Ich werde, solltet ihr, Sohn Spardas euch für diese Schule entscheiden, euer Klassenlehrer sein. Außerdem leite ich diese Schule." "Ich weiß, danke. Ich möchte sehr wohl hier sein." "Dann bitte ich euch, dies zu tragen." Credo hielt dem Halbdämonen eine weitere Schuluniform hin. "Credo, muss das sein?...Ich hab mi..." "Ja. So sind die Vorschriften." "Wer hat die gemacht?" "Euer Vater, der Fürst." "War ja klar." Mit dösendem Blick nahm Vergil die Uniform entgegen und ging sich umziehen. Als er dann fertig war, folgte er Credo in ein Klassenzimmer. Sofort sprangen die Schüler auf und wünschten im Chor einen guten Morgen. Das taten sie jedoch nicht nur aus Anstand, oder weil man es ihnen gesagt hätte. Nein sie meinten es ernst. Credo war nicht nur unter seinem Heer von Soldaten beliebt, sondern auch bei seinen Schülern. Er machte den Unterricht leicht, gelassen, informativ, interessant und vor allem, brachte er seine Schüler oft zum Lachen. "Guten Morgen.", gab er dann freundlich zurück. Vergil, jedoch reagierte gar nicht auf den Ton und dachte mehr über den Gehorsam nach. Das wirkte fast unheimlich. Nur in den Reihen der Soldaten gab es so etwas. Das gefiel ihm. "Ich möchte euch heute einen Neuzugang vorstellen. Begrüßt mit mir den älteren der Zwillinge Spardas, Vergil." Die Menge wollte ihn gerade Willkommen heißen, als plötzlich ein Mädchen "BUUUUHHHH!!!!" rief. Credo verzog erst keine Miene, bis..."RICA! DU STEHST WOHL AUF NACHSITZEN!!" Rica jedoch blieb unbeeindruckt:"Es gibt Schlimmeres." " Wenn das so ist, komm her und entschuldige dich persönlich." Vergil verzo das Gesicht:"WAS?" Rica ebenfalls:"Niemals!!!" "Komm jetzt. Du hälst alles auf." Rica stand auf und schlurfte nach vorne. Sie hielt Vergil die Hand versöhnend hin. "Ich bitte vielmals um Verzeihung, Sir." Vergil seufzte nur und nahm die Hand an. "Gut. Da das jetzt geklärt ist, können wir das ja noch einmal versuchen." "Nein, Credo." Credo sah Vergil vewundert an. "Warum? Möchtet ihr nicht bleiben?" "Doch. Es ist deshalb nicht nötig." Credo wies Vergil einen Platz zu und fing dann an:"Gut, mein Junge. Das war es jetzt mit den Formalitäten. Hier wird dich von nun an jeder ansprechen, wie er will. Darfst du natürlich auch. Du wirst tun, was ich sage und wenn ich es sage. Dein Familienstatus hat hier keinen Wert und deine Leistungen werden jeden Tag aufs Neue ausgeschöpft. Ich selbst habe mich als "Credo" vorgestellt und möchte auch so angesprochen werden. Da du heute deinen ersten Tag hast, darfst du dich zurück lehnen und zuhören. Schreib mit oder sonst was. Heute lass ich dich noch in Ruhe und ab moregen geht's ans Eingemachte. Du darfst jetzt kein falsches Bild von mir und meinem Unterricht bekommen. Du wirst nicht jeden Tag mit wunden Fingern vom Schreiben, oder Kopfschmerzen vom Denken haben, aber trotzdem musst du immer mit 120 Prozent dabei sein. Hast du mich verstanden?" Vergil stand auf und salutierte grinsend:"Ja, Sir!" Credo grinste ebenfalls. "Gut, dann setz dich." Vergil lauschte dem Unterricht aufmerksam. Als er plötzlich mit Fragen seiner Mitschüler bombadiert wurde. Nach einer Freundin, oder, ob sein Bruder frei sei. Wie es bei ihm zu Hause abläuft und so was halt. Er war richtig froh, als er wieder zu Hause war. Er hatte noch nie so viel Aufmerksamkeit geschenkt bekommen, ohne irgendwelchen Mist(Menschen töten, Dämonen herrauf beschwören) gebaut zu haben. Kapitel 6: WTF?! ---------------- Etwa zwei Wochen, nachdem Vergil der Akademie beigetreten war, bekam Dante langsam Langeweile. Er hatte absolut nichts zutun. Nicht einmal Cody konnte ihn unterhalten. Als Vergil sich morgens auf den Unterricht vorbereitete und noch ein Glas trinken wollte, kam Dante plötzlich an. "Mom, ich will auch auf diese Schule!" Als Vergil das hörte prustete er deb ganzen Saft wieder aus. Eva starrte ihren Sohn nur überrascht an. Vergil kniff genervt die Augen zu und wischte sich den Mund ab. Als er die Augen wieder öffnete, bekam er einen Schreck:"Argh! Dad! Schleich nicht so hir rum. Und Warum bist du klatschnass im Gesicht?...Oh..hehe...so..so.sorry.." "SEHR WITZIG!! WOFÜR HABE ICH BITTE GERADE GEDUSCHT???!!!" Vergil zuckte nur verlegen mit den Schultern..."Tut mir leid...", flüsterte er. Sparda drehte sich zu Dante um. "Sehr erfreulich, dass du freiwillig in eine Schule willst. Warum?" "Dad, ich bin lernwillig.", log Dante grinsend...»Quatsch, ich will bloss wissen, was da so für Mädchen sind. Hihihi.« Dante hatte allerdings kaum Gelegenheit, seine neuen Mitschüler, vor allem Mitschülerinnen, kennen zu lernen. Denn zwei Tage nach seinem Beitritt der Akademie, standen die Ferien an. Acht Wochen ohne Lehrer, Hausaufgaben, und Stress...zumindest, wenn der Unterricht nicht bei Credo war. Dante und sein Bruder waren auf dem Nachhauseweg, als Nero ihnen plötzlich entgegen kam. "Wartet mal! Wollt ihr nicht mit kommen?" "Wohin?", harkte Dante nach. "Dante, das is Fortuna, eine Insel. Wir wollen zum Meer." "Wer ist `WIR'?", haute Dante erneut dazwischen. "Na ich, Ayumi, Rica, Cody und Kyrie." Dante und Vergil drehten sich kurz um und überlegten...dann drehte Vergil sich wieder zu Nero um. "Na gut, wir kommen mit. Wir gehen nur nach Hause und holen unsere Sachen." "Schön. Ich sag den Anderen Bescheid. Bis nachher dann." Als Dante und Vergil dann am Strand ankamen, fielen Dante beinahe die Augen aus dem Kopf. Rica sah einfach nur geil aus. Ayumi vielleicht auch, aber scheinbar hatte Dante sich verknallt. Rica und Nero hatten eine sehr innige Beziehung. Außenstehende würden denken, sie seien ein Paar, wie Dante. Und dieser Gedanke weckte großes Konkurenzdenken in ihm. Wie auch immer...Rica war gerade damit beschäftigt, Nero einzucremen. Allerdings übertrieb sie ein wenig mit der Sonnencreme. Sein Rücken war fast schneeweiß, was Rica allerdings sehr amüsant fand. Nero hatte die Augen geschlossen, zumindest bis Rica anfing Sand über ihn zustreuen, der in der Sonnencreme kleben blieb. "Nero ist paniert! Muss nur noch gar werden!", rief Rica lachend über die ganze Küste. "Was?!" Nero versuchte irgendwie zuerkennen, was Rica da angerichtet hatte. Verärgert warf er sie dann über die Schulter und lif mit ihr ins Meer. Dante lachte hinterher und gesellte sich zu den Cody und Ayumi. Kyrie saß auch bei ihnen und sah Nero un Rica etwas stutzig hinterher. Cody setzte sich neben sie. "Meinst du nicht, du solltest ihm das mal langsam sagen?" "Ich weiß nicht, Cody. Ich weiß, dass es nicht die Art von Liebe ist, die die Zwei verbindet, dennoch tut es mir weh das zu sehen. Außerdem wüsste ich gar nicht, wie ich ihm das sagen sollte." "Kein Problem. Nero!" "Was?! Cody, was machst du?" "Was gibt's, Cody?!", rief Nero, immer noch damit beschäftigt, Rica eins auszuwischen. "Komm mal her! Kyrie möchte mit dir reden!" "Ich komme! Warte Rica, das war noch nicht alles." Rica lies sich lachend ins Wasser fallen und sah Nero hinterher. Dabei betrachtete sie seinen Körper mal genauer...wie Mädchen in ihrem Alter das nun mal machen...ein Prachtkörper, stellte sie fest. Sie beneidete das Mädchen jetzt schon, das ihn bekommen würde. Sie selbst hätte ihn längst haben können, doch ihre Gefühle für einander waren etwas anderes...eher wie die von Geschwistern.(Alle Leser, die Geschwister haben, nehmt die ma in den Arm...tut gut^^) Kapitel 7: My feelings about you -------------------------------- Jedenfalls kam Nero auf Cody und Kyrie zu. "Was gibt's denn?" "Kyrie will mit dir reden. Ich bin dann mal weg." Mit diesen Worten stand Cody auf und verließ die beiden. Nero setzte sich neben Kyrie und sah sie erwartungsvoll an. Als plötzlich..."Nero.." "Kyrie.." Beide gleichzeitig. Ganz rot sahen sie in die Augen des anderen. Nero fing schließlich an zu grinsen. "Ladys first.", forderte er sie auf. Kyrie atmete einmal tief durch. "Nero, ich..." "Liebe dich." Und wieder ging Kyries Blick direkt auf Neros Augen zu. "Wie war das?" "Ich liebe dich. Ganz einfach. Ich hab nie den richtigen Moment dafür gefunden, bis jetzt. Wir sollten Cody dafür danken." Ein Kichern entwich Kyrie und sie bemerkte, dass Nero ihr immer näher kam. Einer seiner Hände wanderte ihren Nacken hoch und sie bekam eine Gänsehaut. Auch Nero wurde ganz komisch. Sein Herz schluck wie wild und er hatte das Gefühl, es würde ihm jeden Moment aus der Brust springen. Als er dann ihre Lippen berührte, war dieses Gefühl sogar für Außenstehende fast bemerkbar. Es fühlte sich einfach gut an. Auch Kyrie genoss es. Sie traute sich allerdings nicht weiter, bis Nero seinen Daumen auf ihre Unterlippe legte und sie sanft nach unten drückte. Wieder legte er seine auf ihre Lippen und schob seine Zunge in ihren Mund. Nur ein kleines Stück, bis sie damit reagierte, ihre Zunge ebenfalls nach vorne zu schieben und mit Neros zu spielen. Cody beobachtete das Ganze kurz und ging dann, zufrieden mit sich selbst, zu den anderen. "Cody, wo warst du?" "Och, ich hab bloss Vermittler gespielt." "Hä?" Cody zeigte mit dem Daumen hinter sich. Dante sah an ihm vorbei zu Nero und Kyrie und hatte plötzlich ein Gesicht mit zwei Bedeutungen drauf. 1. War er froh, dass Nero nichts von Rica wollte und 2. beneidete er Nero. Er hatte ein großes Ziel erreicht. Rica lächelte ebenfalls zufrieden. Sie kam aus dem Wasser, direkt auf Dante zu. Ihm wurde plötzlich ganz heiß. »Oh mein Gott. Was jetzt? Dante, jetz bloss nicht rot werden.« Rica kam näher und Dante dachte, sie würde jetzt etwas Nettes sagen, aber stattdessen warf sie ihm eine Qualle ins Gesicht."Argh! Was soll das?" Vergil stand nur daneben und lachte. "Sehr witzig. Na warte." Dante wollte ausholen und mit dem armen Tier(das übrigens noch lebte) nach seinem Bruder werfen, als Rica seinen Arm festjielt. "Was...?" "Sorry, aber das must du jetzt nicht an ihm auslassen." "Warum nicht?" "Weil irgendjemand ja auf Vergil aufpassen muss." "Hey!" Jetzt protestierte auch Vergil "Nur weil du die Tochter von so'nem komischen Dämon bist, der sich Fürst der Unterwelt nennt, musst du mich nicht mehr behandeln, wie früher." "Dein Vater bezeichnet sich doch selbst so." "Nenn ihn nicht komischen Dämon." Und schon waren Vergil und Rica in einer Rauchwolke verschwunden und Dante wurde mit Fragezeichen über dem Kopf zurückgelassen. Kapitel 8: Damage has begun --------------------------- Schon seit drei Tagen ging Vergil jeden Abend um zwanzig Uhr aus dem Haus. Langsam fragte Dante sich, was sein großer Bruder dann tut. An der Tür fing er ihn dann ab. "Hey, Brüderchen, wo gehst du eigentlich immer hin?" "Trainieren." "Mit wem?" "Bin ich dir irgendwas schuldig?" "Ich mein ja nur." "Rica." »WAS?!« Dante starrte seinen großen Bruder an. "Was denn?" "Nichts. Schon gut." Dante drehte sich um und ging. Vergil sah ihm kurz fragend nach und ging dann los. In einem Wald, auf einer Lichtung, stand Rica schon. mit einem Tuch hatte sie ihre Haare zusammen gebunden und war auch sonst sehr praktisch angezogen, zumindest für einen Kampf. "So, bin da. Von mir aus können wir anfangen." "Okay." Und schon entbrannte ein, für Trainingsverhältnisse, harter Kampf. Auch wenn es nur Training war, kämpften die beiden bis auf Leben und Tod. Vergil schien zu führen. Jeden Schlag von Rica parierte er mit einm Gegenschlag, bis Rica plötzlich seinen Arm festhielt, indem er das Schwert hielt und ihm in die Brust knockte. Kurz benebelt von ihrem Tritt, bekam er den nächsten Angriff zu spät mit. Ein Dolch, von Ricas Vater, bohrte sich durch Vergils rechtes Auge. Für einen Menschen tötlich, doch für den Haöbdämonen »NUR« äußerst unangenehm. "Du bist ja krank." Vergil blieb stehen und tastete mit einer Hand nach dem Blut, dass seine Wange hinunter lief. Rica trat näher ran. "Entschuldigung, ich wollte nicht so tief. Möchtest du weiter machen?" "Ich kotz dir gleich hier hin." Rica zog ihr Haartuch ab und wickelte es Vergil über das Auge. "Du musst nicht gleich unfreundlich werden. Ich weiß, dass du ein netter Kerl bist." Vergils Augen wurden immer größer und starrten in Rica lächelndes Gesicht. "Okay, bring ich dich nach Hause." Zu Hause angekommen, rief Vergil direkt nach seinem Vater. Als seine Mutter dann ankam, merkte er sofort, dass sein Alter nicht zu finden war. "Mom, wo it er?" "Er hat kurzfristig einen Auftrag angenommen. Was ist passiert?" "Es hat nen kleinen Unfall beim Training gegeben. wann kommt er zurück?" "Er ist schon eine Weile weg, dürfte also bald wieder hier sein." "Gut." Vergil wollte ins Wohnzimmer, sich mal für fünf Minuten setzen, als ihn der Schmerz überkam und zu Boden sackte. Eva lief direkt auf ihn zu und legte ihm die Hände auf die Schultern. Auch wenn sie wusste, dass ihm das egal war, wollte sie versuchen ihn zu beruhigen. "Was ist denn passiert?" "Ich hab Schmerzen, Mom! Es tut weh!" »Es muss verdammt weh tuen. Er weint.« Eva half Vergil hoch und begleitete ihn auf die Couch. Kurz darauf kam Sparda auch schon zurück. Er wurde von Eva sofort zu Vergil gezerrt. "Was denn?" Eva zeigte auf Vergil der da angelehnt an Dante, der sich mittlerweile dazu gesellt hatte, schlief. "Was ist mit ihm?" "Sein Auge, Dad." Sparda ging auf Vergil zu und nahm ihm das Tuch vom Auge. Verwundert bemerkte er, dass Eva keinen Mucks machte und ernst auf Vergil sah. wenn es um ihre Söhne ging, schreckte sie vor nichts zurück. Vergil wachte nun auch auf und stellte genervt fest, dass ihm die ganze Familie in sein rechtes auge starrte. Außer Dante. Der saß immer noch ruhig dar und bot sich Vergil als Kissen an. "Da steckt was drin.", erklärte Sparda. "Darum heilt es nicht." "Und was?! Muss man dir jedes Wort aus der Nase ziehen?" "Was weiß ich. Ich muss es raus holen." Spardas Zeigefinger und Daumen schlichen immer näher in Richtung Auge. "Dad, wenn du mir jetz im Auge rum wühlst, kotz ich dir auf die Schuhe." Vergil hatte seinen Satz kaum beendet, da machte es schon widerliche Geräusche. "Schatz..." Eva war entsetzt. "Keine Sorge. Er merkt nicht das Geringste." Vergil unterlag einem Bann. Ihm liefen stille Tränen, und Speichel aus dem Mund. Sparda zog plötzlich eine Patrone aus Vergils Auge. "Ach du scheiße. Dante, ich glaub, das kannst du mir am besten erklären." Dante zog seinen Pulloverärmel lang und fing an, Vergil den Speichel aus Vergils Gesicht zu wischen. "Dad, du kennst unsere Streitereien. Und jetzt mach den Bann rückgängig. Kann man ja nicht mit ansehen." Sparda seufzte. "Na gut." Und ehe der Bann aufgehoben war, fing Vergil an, zu würgen und kotzte seinem Vater tatsächlich auf die Schuhe. Kapitel 9: Brotherly love ------------------------- Vergil öffnete langsam sein heiles Auge. Das andere war mit einem großen, weichen Pflaster abgedeckt. Dante grinste ihn an und hielt ihm plötzlich ein Schnitzel vor die Nase. "Hunger?" Vergil wollte seine Hand ausstrecken und nach dem Stück Fleisch greifen. Aber irgendwie reagierte sein Körper nicht. "Was zum...?" "Keine Sorge. Dad hat damit gerechnet. Da die Patrone jetz drausen is...können deine Nerven vernünftig heilen. Deshalb kannst du dich nicht bewegen." "Und wie soll ich jetz essen?" Dante grinste Vergil immer noch an. "Na ja...ich kön..." "Kommt gar nicht in Frage!" "Wo liegt das Problem, Bruderherz? Du must essen, egal wie." "Da verhungere ich lieber, als gefüttert zu werden." Dante stürtzte ruckartig auf Vergil zu und zerrte ihn am T-shirtkragen zu sich hoch. Vergils schlaffer Körper fügte sich, ohne Widerstand zu leisten. "Jetzt hör mir gefälligst zu: Leg einfach ma deinen Stolz bei Seite und iss! Lass dich doch einfach ma ein bisschen verwöhnen! Ich glaub nämlich, du bist wirklich der einzige Mensch, der sich wirklich NIE was gönnt!" Vergil starrte seinen Bruder verwirrt an. "Bist du jetz fertig?" "Ja. Soll ich dich jetz füttern?" Dantes Laune war die selbe, wie vorher. Ebenso ruhig, aufdringlich und hilfsbereit. Vergils Blick wurde noch verwirrter. "Was hast du?" "Nichts. Wenn du unbedingt willst, fütter mich..." "Was für ein Satz." Dante lachte leise vor sich hin. "Sehr witzig." Vergil hingegen, grummelte weiter vor sich hin und nahm jedes Stück, das Dante ihm abgeschnitten hatte, mit riesiger, innerer Freude, an. "War das jetz so tragisch?" "Ach lass mich...aber trotzdem, danke." Dante nickt zufrieden. "Brauchst du sonst noch was?" Vergil drehte den Kopf um..."Nö. Mach lieber was Sinnvolles." "Was sollte ich denn tun?" "Weiß nicht. Geh mit Nero, Rica und Cody weg." "Und Ayumi?" "Vergil fiel in Schweigen. Dante zog plötzlich ein schelmiches Gesicht. "Ach so. Du stehst auf sie und willst sie deshalb für dich. Bestimmt kommt sie nachher und »TRÖSTET« dich, huh?" Vergil verzog keine Mine. "Sie weiß ja nicht mal, dass ich krank bin." "Ach so." Kapitel 10: The inner demon --------------------------- Als Dante am Abend noch mal nach Vergil sah, setzte er sich neben seinen Bruder aufs Bett, denn er bemerkte, dass sein Bruder wach war und ihn ansah. "Alles okay, Vergil?" Sein Bruder schüttelte nur mit dem Kopf und sah Dante etwas beunruhigt an. "Was ist denn los?"Dante beugte sich leicht über Vergil und sah in dessen Augen. Sie strahlten Besorgnis über das eigene Wohl aus und waren fast geschlossen. Dantes jedenfalls nicht. Sie waren plötzlich weit aufgerissen. Dante starrte seinen Bruder entsetzt an. "Vergil...was...?" Warmes Blut tropfte aus Dantes Mund. Vergil hatte mittlerweile seine dämonischen Züge angenommen und riss seine Hand aus Dantes Brust. Er wollte noch einmal zuschlagen, als Dante diesen Angriff aber abwehrte. "Was zum Teufel is los mit dir?" "Dante, hilf mir...es will raus..." "Was will raus?" "Ich..uh..." Verwirrt fing Dante seinen Bruder auf. »Was war das denn jetzt?« Dante bettete seinen Bruder wieder und nahm sich vor, seinem Vater Bescheid zu geben. Etwa drei oder vier Tage darauf gab es keine besonderen Vorfälle mehr. Nur war Vergils Auge jetzt mit einem Veband zu gedeckt. Er saß in seinem Bett. Den Oberkörper konnte er langsam wieder bewegen. Er starrte stumm in den Raum und wurde durch ein Klopfen aus den Gedanken gerissen. "Ja?" Die Tür ging auf und eine zierliche Gestalt kam ins Zimmer. Vergils Auge weitete sich. "A...Ayumi?" "Schmeichelhaft, dass du dir meinen Namen nach so kurzer Zeit meken kannst. Ich dachte, ich komm dich besuchen." "Danke. Ähm...setz dich." Vergil zeiget mit der Hand auf sein Bett. Ayumi setzte sich auf die Bettkante und krammte in einer kleinen Tasche rum. "Ich find es traurig, dass du deine Ferien so verbringen musst, deshalb hab ich dir was mitgebracht." Und schon zückte Ayumi eien herrliche Tafel Schokolade und reichte sie Vergil. "Hab gehört, du magst so was" Vergil nahm an und öffnete die Packung sofort. "Vergil...ähm..." "Was?" Vergil beendete sein genüssliches Kauen auf der Schokolade. "Was ist?" "Darf ich es mal sehen? Dein Auge?" Diese Frage überraschte Vergil nun schon sehr, aber es war ihm egal. "Na gut." Vergil nahm langsam den Verband vom Kopf und öffnte sein kaputtes Augen ganz vorsichtig. Ayumi blickte in ein eisblaues Auge mit einem Riss drin. "Es sieht gar nicht so schlimm aus, wie ich dachte." "Ja es heilt ganz gut." "Danke, dass du mir das gezeigt hast." "Huh?" "Ich wollte einfach nur wissen, was dich leiden lässt." "Wie?" Vergil starrte Ayumi noch verwirrter an, als er ohnehin schon war. "Ich schweife schon voll aus. Es tut mir leid." Ayumi drehte den Kopf zur Seite. Vergils Neugierde war jedoch erwacht. Also drehte er sie wieder zu sich. "Wie meinst du das?" "Na ja man sagt ja, geteiltes Leid ist halbes Leid. Jetzt wusste Vergil auch nicht mehr, was er sagen sollte. Als er wieder zu sich kam, bemerkte er, dass die Kontrolle über seinen Körper erneut fehlte. Aber diesmal ander. Er näherte sich Ayumi immer ein Stück mehr. Als sich ihre Lippen fast berührten, schlug plötzlich die Tür auf. Vergil erschrack und fiel in sein Kissen. "Ah!! Sohn, dir scheint es besser zu gehen!" Ayumi kicherte und verstand Vergils kalten Blick seinem Vater gegenüber ganz gut. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich so. "Was macht dein Auge, Junge? Und warum siehst du mich so an?" "Es heilt...nichts...alles bestens." Dante und seine MUtter standen hinter Sparda. "Mom, warum versteht Dad seine Söhne eigendlich nicht?" Eva sah ihren Sohn an und zuckte nur mit den Schultern. Kapitel 11: Kareshi ------------------- Zwei Tage spater konnte Vergil seinen Körper auch wieder komplett bewegen. Es dauerte auch nicht lang, da wurde dies ausgenutzt. Da Dante und sein Bruder sich freiwillig als Aushilfsoffiziere, die Fähigkeit dazu hatten sie ja alle mal, gemeldet hatten, griff Credo auf sie zurück. "Es gibt da ein Problem und ihr sollt es beseitigen." Dante hörte gar nicht zu. Er fummelte an seiner Uniform rum, sodass er sie bis zur Brust aufgeknöpft hatte. "Siehst du, Vergil! Ich kann auch ernst sein." "Nicht genug, Dante." (Vergil hat seinen Vergil Blick drauf) Credo beendete dieses Thema ganz schnell und fuhr fort. "Also, der Orden steht vor einer Schlacht, zur Sicherheit Fortunas..." "Warum der ganze Orden? Sind dafür nicht nur die Holy Knights verantwortlich?" "Ganz recht, Vergil, aber es wird jede Hand, die ein Schwert tragen kann, gebraucht." (In Teil 4 gibt es ja nur die Holy Knights, aber hier gibt es noch eine eigene Armee des Ordens) Vergil nickte und wittmete seine Aufmerksamkeit wieder Credos Worten. "Dante, hörst du zu?" "Äh, ja Sir!" Dante richtete sich auf und sah Credo, seinen Lehrer, ebenfalls an. "Vergil, ich weiß ja, dass du eher auf der Seite der Dämonen stehst und es überrascht mich, dass du doch hier bist. Also habe ich eine besondere Aufgabe für dich. Unsere Gegner sind nicht nur Dämonen, sondern auch Menschen, die von Gier getrieben werden. Diese sind deine Gegner und die deiner Truppe. Verstanden?" "Ja, Sir." Auf Vergils Gesicht legete sich ein hemmungsloses Grinsen. Dante starrte ihn blöd an und sagte nur:"Übertreibs mal nicht, Bruderherz." "Halt die Klappe." "Okay." "HALTET GEFÄLLIGST BEIDE DIE KLAPPE!!" Vergil und Dante standen steif da. "JA SIR!" "Also...schafft ihr das, oder muss ich doch jemand anderes suchen?" Dantes Blick verrieht alles, ebenso Vergils. "Gut. Das hier ist euer Gebiet. Hier sollt ihr die Stellung halten. Nur verteidigen, nicht ausschweifen, klar, Dante?" "Eh...ja!" "Gut, dann viel Glück." Auf dem Schlachtfeld, dem man seine Verwüstung noch nicht ansah, die ihm drohte, sah Dante sich erstmal seine Truppe an. Vergil hingegen hatte direkt seinen Standpunkt klar gemacht und den ersten Soldaten, der ihn nervte, drohte. Credo trat vor die beiden und zog sein Schwert. Die jungen offiziere hatten gar nicht mitbekommen, dass die ersten Scharen schon über sie herfielen. Ein großer Kampf began. Allerdings waren die eigenen Truppen zahlenmäßig unterlegen. So standen nach nur kurzer Zeit nur Dante, sein Bruder, Credo und eine Handvoll Soldaten und Ritter umzingelt von Dämonen jeder Klasse. "Sieht aus, als müssten wir uns geschlagen geben." "Kommt nicht in Frage, Dante. Gegen so niedere Viehcher geb ich mich doch nicht geschlagen." "Wann hört ihr endlich auf, mit euren sinnlosen Disskusionen?" Vergil sah Credo an und wollte gerade drauflos meckern, als ihm plötzlich schwindelig wurde. Sein Auge brannte und er fiel auf die Knie. Dante rannte direkt zu ihm. "Alles klar, Bruderherz?" "Es...will..es will nach draußen." "Was redest du da?" Dante beobachtete einen geisterhaften Rauch, der von Vergils Körper aufstieg und langsam menschliche Züge annahm. Vergil ließ von seinem Auge ab und kippte leicht zur Seite. Dante fing ihn auf und ließ Vergil kurz ausruhen. Inzwischen konnte man auch erkennen, wie die Person vor ihnen aussah. groß, etwa 1.90m, grüne Augen, blonde Haare und an ihm haftete eine Aura, die Vergil irgendwie vertraut war. Kapitel 12: Dreaming -------------------- Das Ganze passierte, als ich acht war. Mein Bruder war mein bester Freun, meine utter interessiert sich nur für ihn und mein Vater war ein Arsch. Obwohl er meinen Bruder und mich ständig verprügelte, wenn wir nur den kleinsten Mist anstellten,war er dennoch mein Vater und ich hing an ihm. Er war nämlich normalerweise nicht so. Deshalb war ich jedes mal bei ihm, wenn es ihm schlecht ging. Wie auch an diesem Tag. Er hatte den ganzen Tag geschlafen. Ich war umso erleichterter, als er endlich aufwachte. Dieses Gefühl der Erleichterung wärte allerdings nicht lang, denn plötzlich entdeckte ich ein Symbol an seinem Hals, das ich zwar nicht kannte, aber ich wusste, dass es Ärger bedeutete. Umso erschrockener war ich, als mein Vater mich plötzlich an sich drückte und gleichzeitig eine Stimme erklang, die noch mehr Ärger verdeutlichte. Ganz. Fest. An. Meinem. Vater. Sein Herz hämmerte, einem Donner gleich. Seine »Angst« und Anspannung füllten den Raum. Drohten, mich zu zerreißen. Nun fing auch ich an. Fühlte mich wie ein Beutetier. Ein Beutetier in der Falle. Tränen füllten meine Augen. Eine zittrige Kinderstimme erklang flehend. Kinderhände umklammerten die Kleideung seines Vaters. Eine Geisterhand griff nach mir. Würgte mich. Schloss die Augen Als ich sie öffnete, stand ein Mann vor mir. Es war Mundus, selbsternannter Dämonenfürst. Herrschaftlich stand er vor meinem Vater, der ganz genau wusste, was los war. Wer ist das und was will er? Warum sieht der mich so gierig an? Dad mach doch was! Aber mein Vater stand regungslos da und rührte sich nicht. Er sah zu, wie der Möchtegernfürst nach mir griff und mit dem Daumen den Mund aufzog. Mehr Panik machte sich breit. Dad, warum hilfst du mir nicht? Warum stehst du nur da? Als er dann meinen Schrei hörte, reagierte mein Vater endlich. Er rammte seine Faust durch Mundus' Hals, dass dieser abgelenkt war. Seinen Daumen im Mund biss ich zu. Das hätte ich nicht tun dürfen, den kurz darauf hing ich in der Luft...nach atem bettelnd. Wieder schoss die Faust meines Vaters durch Mundus Körper und er lies von meinem Hals ab. Aber anstatt michn gänzlich loszulassen, legte er mich auf seinen Arm und gab sich geschlagen. Erneut riss er mir den Unterkiefer nach unten und steckte mir eine kleine Pille in den Mund, dass ich das Bewusstsein verlor. Letzten Endes erfuhr ich, dass die kleine Kugel ebenfalls meine dämonische Energie, meine Aura verborgen hielt, sodass mein Vater mich nicht finden konnte. Mein Vater sah tatenlos mit an, wie man mich verschleppte. Das Symbol hemmt ihn, erklärte Mundus später. Angeblich wusste mein Vater, dass so etwas passiert und wollte dafür sorgen, dass uns der Abschied nicht schwer fällt. Aber daran glaubte ich keine Sekunde. Ich liebe meinen Vater ja immer noch. Er hat für mich gekämpft, ich wollte als Kind sein, wie er. (Wie ein Sohn seinen Vater liebt, nicht wie ein Mann einen Mann liebt) Als ich aufwachte, stand ein blonder Junge vor mir. Er war etwa achtzehn, oder so. Jedenfalls sah er danach aus und er hörte sich so an. Wer bist du und was willst du? Wo bin ich hier und warum bin ich hier? Für einen Jungen in deiner Situation stellst du ganz schön viele Fragen. Mein Name ist Kareshi. Mundus ist mein Vater, in dessen Palast du dich gerade aufhälst, in der Unterwelt. Warum du hier bist, kann ich nicht sagen, aber ich habe den auftrag bekommen, mich um dich zu kümmern und das werde ich, damit es dir ein wenig leichter fällt, den Rest deines Lebens hier zu verbringen. Der Rest meines Lebens?!? War das ein Scherz? Nein, unglücklicherweise nicht. Ich nahm Mundus' Lehren an. Tötete Menschen für ihn und tatsächlich machte mir meine Beziehung zu Kareshi das Leben deutlich leichter. Wie ein Bruder konnte ich zu ihm gehen, wenn mir danach war. Wir wurden gute Freunde. Bis er mir vor kurzer Zeit zur Flucht verhalf. Ich wusste nicht, ob er überhaupt noch lebt. Bis ich die augen öffnete. Kapitel 13: Lost serenity ------------------------- Vergil lag in Dantes Armen. Seinen Körper fühlte er nur durch seine Schmerzen. "Ka...reshi..." Dante sah seinen Bruder verdutzt an. "Du kennst den da?" "Ja. Er...ist Mundus'...Sohn." "WAS??!!" "Ganz recht. Klein Vergil erinnert sich. Tut mir wirklich leid, dass du das meinetwegen durchgemacht hast, aber mein Vater sah leider keinen anderen Weg, mich her zubringen." "Er hat...dich nicht bestraft, nachdem du...mir zur Flucht verholfen hast? Hat Rica das...dann mit Absicht getan?" "Ja. Mein Vater ist nun mal der Beste. Im Gegenteil zu Deinem. Und »nein«, Rica hat das nicht mit Absicht gemacht. Sie wusste nichts davon." "Wie wärst du sonst hergekommen?" "Ist ja egal. Deinen Zustand macht das auch nicht besser." Kareshi ging auf Dante und seinen Bruder zu und kniete sich neben beiden hin. Dante wich mit Vergil zurück. "Keine Sorge, Kleiner, ich werde euch nichts tun. Vergil tue ich nichts. Wir sind Freunde." Kareshi legte eine Hand auf Vergils Schulter. "Sorry, Kleiner. Das war wirklich keine Absicht. Ich hab echt nicht vor euch weh zutun, allerdings werde ich eure zukünftigen Schmerzen nicht verhindern können." "wieso...?" Vergils Stimme war zittrig. Ihm schwarmte Übles. "Weil ich die Ankunft meines Vaters vorbereiten soll. Und der ist ja nicht gerade euer Freund. Vorallem, was eure Wurzel angeht." Kareshi stand wieder auf. Ein Sandsturm fing an, ihn zu umgeben. Dante rief ihm noch etwas hinterher, aber er musste frühzeitig aufgeben, um sich und seinen Bruder vor dem sand zu schützen. Als Dante dann die Augen öffnete, lag er in einem Bett. Vergil war links von ihm gebettet. War aber wach. "was ziehst du für ein Gesicht, Vergil?" Die Zwillinge sahen auf. Es war Sparda, der die Besorgnis seines Sohnes bemerkte. "Dad. Diese Andeutung von Kareshi hat mich zum Nachdenken gebracht. Warum hat er mich, uns gewarnt? Warum hat er versucht, mich zu beruhigen und sich entschuldigt?" Sparda setzte sich neben Vergil aufs Bett uns legte ihm die Hand auf den Kopf. "Ich denke, so genau erklären kann ich das alles nicht. Da müsstest du ihn schon selbst fragen. Aber ich glaube, er sieht dich immer noch als das, was du früher warst; sein Schützling. Du hast mir doch von ihm erzählt, als du wieder zu Hause warst. Daraus habe ich geschlossen, dass Kareshi meinen und den Part eines Bruders, DEINES Bruders übernehmen wollte. Möglicherweise, hat ihm diese Rolle zugesagt und er hat es sich noch nicht anders überlegt. Vielleicht könnte dir das im Laufe der Zeit noch nützlich sein." Kapitel 14: Next problem ------------------------ "Hey Nero. Komm zu dir." Langsam öffnete der Junge die Augen. sein Sichtfeld bestannt aus verschwommene Gegenständen und Gestallten. Allerdings konnte er eines, oder besser Einen gut erkennen."Credo...?" "Ja. Nero, du hast mir nen ganz schönen Schrecken eingejagt. wie fühlst du dich?" "Was ist passiert?" "Der Angriff eines Dämonen hat dich ganz schön mitgenommen. Das du noch lebst ist ein Wunder." "Ein...Wunder..." Credo merkte schnell, dass es keinen Sinn hatte, jetzt weiter darüber zureden. Nero war noch nicht wirklich in der Lage, zu sprechen, geschweige denn, sich zu unterhalten. Credo setzte sich wieder in den Sessel neben dem Bett und beobachtete Nero beim Schlafen. Es waren etwa vierzehn Tge vergangen. Dante, Vergil und Nero waren wieder auf den Beinen. Vergil beschäftigte sich noch immer mit Kareshis Worten und Nero beschloss, sich von Credo das Geschehene erzählen zu lassen. Er spazierte durch den Orden und suchte nach Credo. »Wo der wohl wieder steckt?«. Nero hatte den Orden schon vollkommen durchforstet und Credo überall gesucht. Niemand konnte ihm sagen wo sich sein 'Vater' befand. Niemand, außer die eigene Schwester. Kyrie lief schlurchzend auf Nero zu. Er fing sie auf und legt fast reflexartig die Arme um sie. "Was hast du, Kyrie?" Sie braucht einige Zeit, um die Worte zu finden, nach denen sie suchte. "Es geht um Credo, Nero. Er...ist veschwunden." "Verschwunden?" Nero sah Kyrie ein wenig unglaubig an. "Wie kommst du auf die Idee?" "Er war gestern Abend noch draußen, um zu trainieren, da hörte ich ein komisches Geräusch und Credos Stimme. Als ich aber dort ankam, war er plötzlich weg." "Okay, beruhige dich, ich..." "Ich soll mich beruhigen?! Mein Bruder ist verschwunden! Vielleicht sogar entführt und ich soll mich beruhigen!?!" Nero seufzte. "Okay, okay. Ich versteh ja schon, was du meinst. Du gehst nach Hause und ich such nach ihm. Was war das für ein Geräusch?" Kapitel 15: Help ---------------- Nero wusste nicht, wo er suchen sollte. Er beschloss, sich Hilfe zu holen. "Schatz, machst du die Tür auf?!" Eva war gerade in der Küche beschäftigt und schickte ihren Sohn los. Vergil grummelte vor sich hin. "DU sollst mich nicht >Schatz< nennen!!" Vergil öffnete die Tür. "Was willst du denn hier?" "Lass mich einfach rein!" Nero drängte sich an Vergil vorbei, der nur genervt hinterher sah. "Ma'am, es tut mir leid, dass ich stören muss, aber könntet ihr mir sagen, wo ich den Fürsten finden kann?" "Dein Ausdrucksweise ist wirklich reizend, Nero, aber du musst nicht si reden. Mein Mann ist in seinem Büro. Hast du Lust, mit uns zu abend zu essen?" "Danke für das Angebot, aber ich habs eilig." "Na gut. Vergil, bring ihn zu deinem Vater." "Mo..." "Keine Widerede, junger Mann. Mach schon." Vergil seufte und schob Nero vor sich her. "Da.", meinte Vergil nur und zeigte auf eine Tür. Eine Tür von vielen wohlbemerkt. Nero klopfte an und wartete. "Ja?" "Ähm, Sir. Ich bin's, Nero. Darf ich mit euch redén?" "Sicher, komm rein, Junge."Nero öffnete die Tür und wartete, bis Sparda seinen Papierkram bei Seite gelegt hatte. Der Fürst sah auf. "Also, was kann ich für dich tun?" Nero räusperte sich und rieb mit dem Finger auf der Nase...das war schon fast ein Erkennungszeichen, für alle, die Dante und Nero nicht auseinander halten konnten. Immer wenn Nero verlegen war, tat er das. "Es geht um Credo, Sir. Seine Schwester sagt, er ist verschwunden." "Oh. Wie kommt sie denn zu dieser Annahme?" Spardas Interesse schien geweckt. Nero fuhr fort. "Sie sagte, er sei letzte Nacht noch zum Training draußen gewesen. Dann hörte sie ein Geräusch und kurz darauf war er auch schon verschwunden." "Aha. Hmmm...ein Geräusch habe ich letzte Nacht nicht gehört...obwohl ich manchmal mehr höre, als ich eigentlich will..." Der Dämon legte den Kopf zur Seit und dachte an Dante und Vergil, wie sie im Kampf ständig fluchten. das konnte ihr Vater gar nicht hören. Diese Ausdrucksformen waren ihm zuwider. "Ähm...Sir, ich möchte euch nicht in euren Gedanken stören, aber könnten wir zurück zum Thema kommen?" "Verzeihung. Natürlich. Was war das für ein Geräusch? Hat sie es beschrieben?" "Dazu war sie nicht in der Lage. sie ist ganz aufgelöst." "Ich verstehe. Also gut. Ich werde dir bei der Suche hlfen." "Ehrlich?" "Selbstverständlich. Es ist das mindeste, was ich tun kann." Nero bemerkte, dass der Mann vor ihm langsam den Kopf hängen ließ und mehr zu sich selbst redete, als zu Nero:"Nachdem, was ich dir angetan habe..." "Was habt ihr mir angetan?", riss Nero ihn aus den Gedanken. Sparda schreckte auf. "Es hat keinen Sinn, es dir weiter zu verheimlichen, Nero. Hör mir gut zu. Es wird hart. Nicht nur für dich. Auch wenn du mir kein Wort glauben wirst, bitte ich dich, mir zuzuhören." Kapitel 16: The truth within ---------------------------- "Nero, hast du dir schon mal Gedanken um deine Herkunft gemacht? Also, wer deine Eltern sind?" "Wollt ihr mir jetzt sagen, dass ihr mein Vater seid?" "Beantworte meine Frage?" "Falls ich recht habe, seid ihr es mir wohl schuldig, zuerst zu antworten." Sparda seufzte. "Ja, du hast recht, Nero. Was du sagst, ist wahr. eva und ich sind deine eltern. Dante und Vergil, deine Brüder." Nero hatte noch immer den gleichen Gesichtsausdruck, wie vorher drauf. Doch musste er sich selbst eingestehn, dass er mit den Tränen kämpfte. Deshalb sagte er nichts. "Es tut mir leid, dass ich jetzt erst damit rausrücke, unter solchen Umständen, zudem. Aber ich konnte das nicht länger aufschieben." Nero sänkte den Kopf. "Warum? Warum bin ich nicht bei meinen Brüdern, meinen >Eltern< geblieben und wurde stattdessen irgendwo anders untergebracht?" "Du würdest mir das eh nicht glauben, Nero. Du hielst es, für eine billige Ausrede." "NEIN! ICH WILL ES WISSEN!!! ICH WILL WISSEN, WARUM MAN MICH AUF SEITE GESCHOBEN HAT, BITTE!!!!" Sparda spührte Neros Frust. "Also gut. Kurz gesagt, geschah es zu deinem Schutz." Nero wischte sich die ersten Tränen aus dem Gesicht. "Huh?" Sein Kopf und seine Augen waren knallrot. Er hatte plötzlich den Ausdruck eines verletzten Kindes im Geicht. "Ja. du weißt, dass die Dämonen nicht gerade meine Freunde sind. Ganz im Gegenteil. sie hassen nichts und m´niemanden mehr als mich. Darum sind Dante und Vergil auch oft in Gefahr gekommen. Obwohl sie noch Babies waren. Und das wollten wir dir ersparen." "Aber, wenn ihr gewusst habt, dass eure Kinder gefährlich leben, warum wolltet ihr dann noch eins?" Auf diese Frage hin, legte Sparda verlegen die Hand auf den Hinterkopf. "Ähm...das willst du nicht wirklich wissen..." "Doch! Ihr seid es mir schuldig!" "Obwohl Dante und Vergil nur ein Jahr älter sind, als du, wollten sie ganz bestimmt noch ein Geschwisterchen." "Wo liegt das Problem?" "Sie wollten nicht noch nen Bruder, sondern eine Schwester." "..." Nero blieb die Spucke weg. Das war für ihn ein Startsignal. er stürmte aus dem Büro und suchte die Zwillinge. Nur ihnen hatte er sein Elend zuverdanken. Nur ihredwegen musste er all die Jahre so leiden, ohne eine richtige Familie. Der erste, der Nero begegnete, bekam eins aufs Maul. Allerdings war Vergil der Erste, dem Nero begegnete. Den Schlag hätte er sich sparen sollen. Der Schlag ließ Vergils Unterlippe aufplatzen und Vergil tastete nach dem Blut. Nero sah sofort, dass Vergils Augen nur so funkelten. Und ehe er sich versah, haute ihn der Gegenschlag auf den Boden. Kapitel 17: Dad --------------- "Du hast wohl den Verstand verloren. Weißt du, was ich mit dem Letzten gemacht habe, der das gewagt hat?" "Gar nichts, Vergil." Vergil drehte sich um. Sein Vater stand hinter ihm und wieß ihn zurecht. "Ich war nämlich der letzte, der das getan. Damals auf der Akademie. Erinnerst du dich?" "Das lässt sich ändern." "Meinst du nicht, es ist noch etwas früh dafür?" "Nein. Was hast du mit dem Jungen gemacht, das er aus deinem Büro gestürmt kommt und mir eine reinhaut?!" "Ich hab ihm die Wahrheit erzählt." "Wahrheit? Welche Wahrheit?" "Die Wahrheit, dass er dein Bruder ist." Vergils Augen wurden größer. "Mein...Bru..der?..." "Ganz recht. Du weißt, dass ich dir nichts vormache, Vergil. Er ist ein Jahr jünger als du." Vergil biss die Zähne zusammen und stürmmte auf seinen Vater zu. der wich jedoch jedem Angriff gekonnt aus. Jedenfalls solange, bis er die Lust daran verlor, und selbst zuschlug. Daraufhin hing sein Sohn in der Luft. Sparda hielt ihn an der Kehle und ließ Vergil gerade noch genug Luft. "Ich weiß nicht warum du dich so aufregst. dich interessiert doch sonst niemand." sparda provozierte eine antwort. Eine, auf die er stolz sein könnte. "Mei...ne Brü...der schon...warum...hast du...das...ver...heim...licht?..." sparda ließ Vergil los. "Erklär ich später, Junge." Er war tatsächlich stolz auf diese Antwort. Er half Vergil auf. "Hilfst du mir?" Vergil rieb sich den Hals und hustete kurz. "Wobei?" "NEros Vater zu finden." Jetzt weiteten sich Neros Augen. "Aber...ihr seid doch..." "Nein, Nero. Alleine deine Art mich anzusprechen, macht deutlich, dass ich nicht dein Vater bin. Es ist Credo, den du so nennen solltest. Und den müssen wir finden." "Ich danke euch. Aber verziehen ist diese Sache noch lange nicht." "Das verlang ich auch gar nicht, Nero. Was mich ein wenig erleichtert, ist, dass du mir zugehört hast." Vergil funkte dazwischen:"Dad, du willst ernsthaft mitkommen?" "Nein. Ich habe eine andere Methode entwickelt, ihn zu finden. Sollte er sich allerdings außerhalb dieser Reichweite befinden, werde ich mit euch kommen." "Mit >wohinBrüderlein< genannt?" Vergil erklärte seinem Bruder das Geschehene. Der verstand sofort und freute sich, nicht mehr der Jüngere zu sein. "Hey Vergil, wir können von ihm eine >Großer Bruder Steuer< verlangen. Hehehehe." Vergil rieb sich nachdenklich das Kinn. "Klingt nicht schlecht. Ja, ich denke auch so." "Ich wärne euch, meine Lieben. sollte ich jemals von soetwas erfahren, wird Nero wieder zum Einzelkind." "War ja nur Spaß, Dad." Dante beugte sich ganz nah an Vergils Ohr, dass dieser erschrack, als Dante zu flüstern anfing:"Wir sollten ins Mafiageschäft eisteigen." Daraufhin fing der jüngere Zwilling sich auch schon einen ein. "DU HAST SIE JA NICHT ALLE!!! NIE. WIEDER. SO. NAH. AN. MEIN. OHR!!!!" Kapitel 18: Visitors from hell ------------------------------ Sied Creos Verschwinden waren nun zwei Tage vergangen. Nero, Vergil und Dante suchten nach ihm. Sparda hatte ihnen Anweisungen gegeben, wo sie suchen sollten. Dante beschlich langsam das Gefühl einer Falle. "Hört mal, Leute. Findete ihr es nicht auch merkwürdig, dass so etwas gerade jetzt passiert?", gab er zu bedenken. Vergil, der ganz vorne ging, drehte sich um. "Was meinst du damit?" "Na ja. Credo verschwindet so plötzlich, kurz nachdem dieser Kareshi auftaucht. Und dann lässt er sich auch noch leicht aufspühren. Und zwar in einer Lagerhalle am Hafen. Ich finde das sehr verdächtig." Nero nickte nur zustimmend. Vergil drehte sich wieder um. »Natürlich hat er Recht. Das IST eine Falle.« Aber sarauf ließ er sich jetzt nicht ein. Er wollte nur wissen, ob er Kareshi dort findet. dante dachte sich schon soetwas und wollte jetzt wissen, warum. "Vergil, wer ist dieser Kareshi überhaupt?" "Er hat mir geholfen, bei Mundus zu verschwinden." Vergil ließ sich nichts anmerken. »So was Blödes.«, dachte Dante. "Ach komm. Da is doch was gewesen, dass es dir so wichtig ist, ihn zu sehen. Bist du verknallt in ihn?" Vergil drehte sich zu Dante um, mit einem Blick der sagte:"Noch so´ne Frage und du bist tot." "Okay. Wäre das auch geklärt. Aber warum dann?" "Dante, es wird dich wundern, aber selbst ich habe erfahren, was es heißt, einen Freund zu haben. Was für dich Cody ist, ist Kareshi für mich." "Dein Kumpel?" "Genau. Ich war zu lange ein Kind, sodass ich mich an ihn gewöhnt habe. Kinder lehrnen schnell. Und ich habe gelernt, dass mir das ganze noch zu einem Vorteil werden könnte. Deshalb will ich diese Freundschaft aufrecht erhalten." Nero funkte dazwischen:"Also willst du diese Freundschaft ausnutzen?" Vergil seufzte. "Wir werden sehen." Nero sah zu Dante. Der zuckte nur mit den Schultern und legte seine Hand Neros Schulter. "Versuch nicht, das zu verstehen. Das kommt von allein. Manchmal ist er ganz anders, als er vor gibt." Nero nickte wieder nur. Nach etwa einer Stunde weiterem Fußmarsch, erreichten sie die Hallen. Allerdings war Credo nirgends zu finden. In Nero machte sich schon wieder große Enttäuschung breit. "Du hattest Recht, Dante. Das is ne Falle, und wir sind voll drauf reingefallen." "Keine Zeit zum Jammern, Nero." Vergil zeigte kein Mitleid mehr. Vor ihenen tauchten Horden von Dämonen auf. Nero entdeckte einen etwas Größeren. Er hielt etwas über der Schulter. "CREDO!!!!"Dante und Vergil drehten sich um. Nero lief in die Horden rein. "Nero!!!" Dante wollte auch schon loslaufen, als Vergil ihn an der Schulter fest hielt. "Lass los." "Bleib hier." "Huh?" Als Dante sich dann von seinem Bruder losgerissen hatte, kam Nero auch schon zurück. Aber nicht aus eigener Kraft. Diesen Dämonen waren sie nicht gewachsen und Nero bekam das zu spühren. Sein Blut lief ihm aus dem Mund. Seine Augen waren geschlossen und seine Stimme erklang, vor Schmerz. Dante hob ihn auf die Schulter und wieß Vergil darauf hin, zu verschwinden. Alledings hatte der nicht die Selbe Idee. Er ging gerade wegs auf die Ausgeburten der Hölle zu. "Vergil, bist du verrückt?! Bleib hier." Aber Dantes älterer Bruder reagierte gar nicht. Neros Jammern holte Dante dann zurück in die Realität. Der Kleine war erst mal wichtiger. Kapitel 19: Thoughts -------------------- Erst als Dante Nero auf sein Bett legte, erkannte er das Ausmaß der Verletzungen. In Neros Bauch klaffte ein riesiges Loch. "DANTE!!!!AARGH!!!" "Ganz ruhig, Nero." Durch Neros Stimme angelockt erschien nun auch Sparda. Neros Anblick verschlug ihm den Atem. "Dante was..?" dante drehte sich zu seinem Vater um. "Dad, mach was!" Sparda drückte Dante auf Seite und fing an, Neros Oberkörper aus zuziehen. Nero verlor eine große Menge Blut. Bis sein Vater das Loch geschlossen hatte, hatte nEro schon keinen Mucks mehr gemacht. Dantes Augen weiteten sich, als ihm das auffiehl. Vergil strotzte den Dämonen immer noch entgegen. Er versuchte mit aller Kraft gegen diese Monster anzukommen. Das Credo mittlerweile in einer Ecke lag, war ein Nebeneffekt. "Kareshi, zeig dich!! Ich weiß, dass du hier bist!!" Vergil bekam keine Antwort. Die Dämonen wurden immer mehr und Vergils Kräfte immer geringer. Er war klug und wusste, dass es Zeit für einen Abgang war. Er legte Credo über seine Schultern und verschwand. Auf dem Heimweg dachte er über das Geschehen nach. Er fragte sich, ob es wirklich so sinnvoll war, nach Kareshi zu suchen. Schließlich waren sie im Prinzip Feinde. Und der Knochen kommt ja für gewöhnlich nicht zum Hund. Zu Hause angekommen, brachte er Credo ins heimische Wohnzimmer. "Mom, wo ist Dad?" Eva antwortete nicht. Sie schien außer Haus. "Dad?! Dad?!" Als Vergil nach mehreren Versuchen noch immer keine Antwort bekam, setzte er sich vor die Couch auf den Boden. Credo schien, mehr oder, weniger, unversehrt. »Es war also alles eine simple Falle. Vermutlich um Dante, Nero und mich auszuschalten. Geschafft hätten die das wahrscheinlich auch noch. War es nun Kareshi, oder nicht? Warum mach ich mir überhaupt so viel daraus? warum interessiert mich das so? Hab ich neulich nicht geasagt, dass ich mich nur für meine Brüder interessiere? Also, wenn ich so darüber nachdenke, fiel mir nur Folgendes ein: 1. Ich sehe Kareshi tatsächlich als Bruder, oder 2. Ich will das alles ausnutzen, um meine anderen Brüder zu schützen...« Plötzlich war Vergils Kopf leer. entweder war es das eine , oder das Andere. Vielleicht auch gar nichts von beidem. Vielleicht hatte er vom Gefühl ,Freundschaft' gekostet und wollte jetzt mehr. Vielleicht beneidete er Dante um seine Beziehung zu Cody. Dante hatte in Cody eine zweite Familie gefunden. Jemand, der ihm zuhörte, dem er alles anvertraute, nie enttäuscht wurde. Vergil schüttelte den Kopf. "Mach dich nicht lächerlich, Junge. Sowas brauchst du nicht. Du bist Einzelgänger und wirst immer einer sein." Vergil lag mit dem Kopf in den Armen vergraben immer noch vor der Couch. Credo wachte langsam auf und sah sich um. Kapitel 20: Cold... ------------------- Credos Blick fiel auf Vergil, der immer noch still da saß und zu schlafen schien. Credo stand auf und hielt es für das Beste jetzt zu gehen. Er wollte gerade den ersten Schritt machen, da riss Vergil eine Hand nach oben und hinderte Credo an seinem Vorhaben. "Was wollten die von dir?" Credo sah Vergil fragend an. "Was wollte wer von mir?" "Credo, verarsch mich nicht. Die Dämonen." "Da bin ich genauso ratlos, wie du, mein Junge." Credo schlug Vergils Hand beiseite und ging weiter. "Nero wollte dich befreien. Ich weiß nicht, ob er noch lebt, Credo." Credo blieb stehen. "Was soll das heißen?" "Was ich gesagt habe." Credo drehte sich zu Vergil um, der sein Gesicht immer noch verdeckt hielt. Auch wenn Credo das gesehen hätte, Vergil konnte sich das Grinsen in dem Moment nicht verkneifen. "Vergil, wo ist Nero?" Vergil zuckte mit den Schultern. "Dem Geruch des Blutes nach zu urteilen, ist er hier." "Bring mich zu ihm." "Geh alleine. So groß ist das Haus auch nicht." Credo kochte innerlich. Wie konnte ein, von außen, so gut erzogener junger Mann, nur so ein Aas sein? Den ersten Eindruck, den Credo von Vergil bekam, war eigentlich das komplette Gegenteil von dem, was Vergil nun zeigte; eben sein wahres Ich. Wütend stapfte Credo auf Vergil zu und riss ihn am Kragen hoch. "Du wirst mir jetzt zeigen, wo der Junge steckt.", fauchte Credo. Vergil wollte gerade widersprechen, da erklang eine andere Stimme. "Credo, würdest du bitte meinen Sohn loslassen. Und Vergil, nimm die Hand von Yamato." Credo ließ Vergil los und flüsterte ihm noch zu:"Muss dein Vater dich noch immer beschützen, hm, Vergil?" Ein rasendes Knurren entwich Vergil und seine Hand schlug Credo praktisch automatisch von sich. Vergil stand auf. Sparda, der sich alles mit ansah, schlug sich nur noch die Hand vor die Stirn. Er half Credo auf und schüttelte den Kopf. "Nero lebt. Er liegt in Dantes Bett und schläft. Credo, geh zu ihm, oder geh nach Hause, aber halte dich bitte von Vergil fern. Warum provozierst du ihn? Und mal ganz neben bei, du nimmst Nero auch in Schutz, wo du nur kannst." Credo verbeugte sich. "Ich bitte vielmals um Entschuldigung, Sir." "Schon gut, mein Freund. Geh und sieh, wie es Nero geht." Vergil ließ sich auf die Couch fallen. Sein Vater setzte sich neben ihn. "Was hast du so lange da getrieben, Vergil?" Vergil merkte, dass sein Vater nun nicht mehr so guter Laune, wie gerade noch bei Credo war. Er gab keine Antwort. "Ich werde diese Frage nicht noch einmal wiederholen, Vergil." "Ich habe jemanden gesucht." "Und wen? Etwa Kareshi? Lass den Unsinn, Sohn. Was er getan hat für dich, wird sich nicht wiederholen. Er ist nicht den Freund, er ist dein Feind, klar?" "Ja,...Sir." Der eigensinnige Dämon bemerkt, wie die Kälte in Vergils Augen zurück kam. Aus irgendeinem Grund, war er froh darüber. Einfach zu sagen, das Warme passe nicht in Vergils Augen, wäre wohl kaum ein Grund dafür. Sparda konnte sich das auch nicht ganz erklären. Vielleicht, weil er es nicht anders gewohnt war. Möglicherweiße war es ein Zeichen, dass Vergil aufhörte plötzlich irgendwelchen Menschen, nein Dämonen, nach zutrauern. Es war ja schon seltsam, zu hören, das Vergil sich plötzlich um jemanden sorgt. Auch wenn es, selbstverständlich, seine Brüder waren. Sein Sohn interessierte sich nämlich sonst, weder für für die eigene Mutte, noch für den Vater. Auch wenn er als Kind gesagt hatte, er wolle so werden, wie sein Vater. Er wurde nicht zu dem. Einfach nur zu sagen, Vergil war kalt, reichte, um dies zubeweisen. Vergil würde die eigenen Brüder niemas verraten. Und schon gar nicht, für einen Menschen. Er hasste die menschliche Seite in sich selbst und Sparda befürchtete, dass dies noch zu großem Unheil für seine Söhne würde. Kapitel 21: Traitor...? ----------------------- Als Credo das Wohnzimmer gerade verlassen hatte, kam ihm Dante entgegen. "Oh, es geht dir gut, Credo. Wenn du Nero suchst, der is in meinem Zimmer. Komm, ich bring dich hin." Dante war sehr erleichtert. Er war ja nun einmal sensibel. Auch, wenn Nero das noch übertreffen konnte. Vor Dantes Zimmer blieb er stehen und öffnete die Tür. "Danke, Dante. Dein Bruder sollte sich ein Beispiel an dir nehmen." "Ähm...ja.." Dante glubschte Credo fragend nach. Dieser verschwand im Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Nero schlief ruhig. Er lag auf der linken Seite und atmete still. Credo hockte sich davor. "Sorry, dass du das meinetwegen durchmachen musst, Nero, aber warum folgst du mir auch?...Na ja, trotzdem: Danke." "Gern...geschehen." Credo beobachtete, wie sich Neros Mundwinkel hochzogen. Neros Augen öffneten sich und Credo erkannte Neros Erleichterung. "Wie..hast du das geschafft? Wie..?" "Nero darüber reden wir, wenn es dir besser geht. Du solltest schlafen. Ich kann dich nicht mal mit nach Hause nehmen." "Schon okay...Dante sagte, es macht ihm nichts aus." "Mag sein. Mir schon." "Wieso?" "Erklär ich später. Nero, ich muss zurück und Bericht erstatten. Geht das in Ordnung für dich?" Nero nickte müde und schloss die Augen. Vergil saß noch immer auf der Couch. Dante setzte sich neben ihn und beobachtete seinen Vater, der in einem der vielen Schränke rumwühlte. "Dad, was machst du da?" "Ich suche was, Dante." "Und was?" "Siehst du dann, wenn ich´s gefunden hab." Dante verzog das Gesicht und verschränkte die Arme vor der Brust. Vergil sah genervt zu ihm rüber. "Bist du bald fertig?" "Is ja gut. Wo liegt dein Problem?" "Hör einfach auf, so hier rum zuzappeln." "Ich mach doch gar nichts.", verteidigte sich Dante und erwischte sich selbst, wie er ständig die Beine übereinander schlug und auf dem Sofa hin und her rutschte. "Warum bist du so nervös, Bruderherz?" Dante seufzte. "Ich weiß auch nicht. Plötzlich is alles so...durcheinander." Sparda drehte sich zu seinen Söhnen um:"Dante, in deinem Kopf ist IMMER Durcheinander." "Sehr witzig, Dad." Dante sah zu Vergil, der, auf den Kommentar seines Vaters, sehr wohl grinsen musste. Spardas Blick gefiel ihm vor allem. "Vergil, verschwöhr dich ja nicht mit Dad gegen mich, sonst ist dein Geheimnis bei mir nicht mehr sicher." "Was für ein Geheimnis?" Dante legte ein fresches Grinsen auf und knuffte Vergil in die Seite. "Du weißt schon. Das mit Kareshi und dir. Eure gemeinsame Zeit." Vergil verzog das Gesicht. Dann verwandelten sich seine Augen in zornige Schlitze und er warf die Hände wütend um Dantes Hals. "AAAARGH!!!!!!!!DAD!!!!" Sparda gab ein lautes Seufzen von sich. "Jungs, könnt ihr euch nicht einmal fünf Minuten still verhalten?" Als Sparda auffiel, dass Dantes Gesicht schon ganz blau und seine Augen blutunterlaufen waren, schritt er ein. Er riss Vergils Hände vom Hals seines Bruders und kümmerte sich erst einmal da rum, dass Dante wieder zu Atem kam. Dann wandte er sich an Vergil. "Vergil, du brauchst ´ne Auszeit. Wenn du was zum töten brauchst, bedien dich an den Dämonen, die einem das Leben hier schwer machen." "Vergiss es, Dad. Ich lass mich doch nicht auch als Verräter abstempeln." Mit diesen Worten stand Vergil auf und verließ die beiden anderen. Dante rieb sich den Hals. "Tut mir leid. Ich hab´s nicht so gemeint, Dad. Ich hatte keine Ahnung, dass es wirklich um diesen Typen geht." "Schon gut, Dante. Was würdest du davon halten, wenn Cody plötzlich auf der anderen Seite steht? Ich glaube, du wür..d..e..s..t..." Spardas Augen weiteten sich. Dante starrte seinen Vater an. "Was is, Dad?" Kapitel 22: Listen... --------------------- Wütend stapfte Vergil, mit den Händen in den Hosentaschen, durch die Straßen. Seinen Wutausbruch von vorhin verstand er selbst nicht ganz. Niemand war es wert, dass er sich so aufregte. Nicht einmal jemand, der sich als sein Freund ausgab, oder vielleicht sogar sein Bruder. Die Menschen, die durch die Straßen liefen, gingen ihrem Alltag nach. Einen Alltag, um den Vergil sie manchmal beneidete. Die Kinder, die an ihm vorbei rannten und laut lachten, die Mütter, die ihre Babys im Arm hielten und sie so warm anlächelten, dass selbst die Kinder anfingen, zu lachen, aber vor allem eines: Diese Kinder mussten nicht um ihr Leben bangen, wie es Vergil und sein Bruder jeden Tag mussten, als sie noch klein waren. Manchmal erzählte Dante seinem Bruder, wie toll es doch wäre, einfach ein Mensch, ein ganz normaler Mensch zu sein. Man könnte den ganzen Tag seinen Interessen nachgehen, ohne die Angst zu haben, hinter der nächsten Ecke dem nächsten Todfeind gegenüber zustehen. Zwar lachte Vergil seinen Bruder jedes Mal darüber aus, aber im Unterbewusstsein wusste Vergil, dass sein Bruder Recht hatte. Diesen Gedanken ganz schnell abschüttelnt, kniff Vergil die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. »Hör auf so zu denken. Dir wurde ein Geschenk gemacht. Du bist mächtiger als jeder einzelne hier, oder alle zusammen...Dafür bist du nicht komplett. Weder Mensch noch Dämon, weder das eine, noch das andere. Aber du kannst dich entscheiden. Willst du so bleiben, oder willst du deine Existenz sichern? Willst du gut, oder willst du böse sein? Ein Mensch..., oder ein Dämon?« Vergil blieb stehen. Er schloss die Augen erneut und ließ diesen Gedanken auf sich wirken. Vergil riss die Augen auf und drehte sich ruckartig um. Reflexartig griff er nach der Hand, die seine Schulter berührte. "Dad?" Sparda zog seine Hand zurück. "Ich hab dich gesucht, Vergil. Wir müssen reden." "Ich will aber nicht mit dir reden." "Ist mir egal Vergil. Du kommst mit, ob´s dir passt, oder nicht." Vergil ignorierte seinen Vater und ging weiter. Dieser stand plötzlich vor ihm und legte Vergil die Hand auf die Brust. "Es ist wichtig." "Wie wichtig kann es sein, dass du mir das nicht schon erzählt hast?" "Ich hatte vorher keinen Grund dazu." Vergil seufzte und verdrehte die Augen. Sparda führte seinen Sohn in die Ordenskapelle und setzte sich auf einer der Bänke. Kyrie, Credos Schwester, probte ein Lied. Credo selbst stand links von ihr und hörte ihrer klaren Stimme zu. Es war ein berhigendes Lied. Still und doch belebend. Einen Tag, wie den heutigen, hatte Credo lange nicht erlebt. Es tat ihm einfach gut. Sparda wieß Vergil sich zusetzen. "Dad, warum hast du mich hergebracht? Warum muss ich mir so´ne Quahl antun?", protstierte Vergil flüsternd. Sparda sprach ebenfalls in leisem Ton:"Ich wusste nicht, dass sie hier ist. Aber auf mich wirkt es sehr beruhigend. Ich wollte dir etwas zeigen, Vergil." "Was?" "Hör gut zu, mein Sohn..." Kapitel 23: I´ll trust you -------------------------- Sparda zog etwas aus seiner Jackentasche. "Was ist das?" "Siehst gleich." Sparda wickelte das Etwas aus einem Tuch und holte somit einen kleinen, blauen Stein zum Vorschein. In der transparenten Kugel leuchtete etwas auf. Da die Kugel nicht wirklich groß war, etwa so groß wie eine Murmel, hätte Vergil nie geglaubt, was sich da drin befindet. "Was ist das denn jetzt?" Sparda seufzte. "Das, wo vor ich mich am meisten fürchte." Vergil zog eine Augenbraue hoch. "Vor dem Ding?" Sparda nickte nur und wunderte sich nicht über die Reaktion seines Sohnes. Er legt die Kugel aus seiner Hand und gab sie Vergil. Es war, als hielte Vergil die Erde in den Händen. Als er die Kugel selbst berührte, durchfuhr ihn etwas, das ihn beinahe wahnsinnig machte. So voller Energie, tötlicher Energie. Kalter Schweiß rann ihm über seinen ganzen Körper. Sein Körper zitterte und er starrte fast fanatisch auf das kleine Ding in der Hand. Sparda nahm ihm das kleine Energiebündel aus der Hand. Vergil atmete ein paar mal tief durch und wische sich mit den Händen durchs Gesicht. Sein Körper und seine Stimme waren immer noch zittrig. "D-dad, was...ist das...?" Der Dämon legte seinem Sohn beruhigend den Arm über die Schultern. "Das, mein Sohn, ist der Teil meiner Macht, denn ich nur schwer unter Kontrolle halten kann. Ich fürchte mich davor, sie zu missbrauchen, oder die Kontrolle gänzlich darüber zu verlieren. Es ist der Grund, warum Mundus hier her kommen will. Auch wenn wir lange nichts von ihm gehört haben, er wird kommen. Er ist einfach nicht der Typ für leere Drohungen." "Woher weißt du das?" "Ich war ja nicht immer Fürst. Bevor ich mich ihm entgegen gestellt habe, war er mein Herr." Vergils Augen zogen sich zusammen. "Du hast ihn verraten. Nichts worauf man stolz sein könnte. Warum...?" Sparda unterbrach ihn. "Ich weiß, dass du und Dante das schändlich findet, aber ich kann es 1. nicht verändern und 2. bin ich froh darüber. Diese Welt wäre im Chaos versunken, hätte ich nichts getan. Weder Du, noch Dante wärd jetzt hier." "Lieber tot, als jeden Tag mit dem Gedanken zu leben, zu sterben." "So darfst du das nicht sehen, Vergil. Willst du mir sagen, dass du bisher nicht einen einzigen Moment in deinem Leben hattest, in dem du dir darüber mal keine Gedanken gemacht hast?" Vergil hielt inne. Natürlich gab es schon solche Momente. Als Dante ihm das Leben trotz seines Auges leicht machte und seine Wärme auf Vergil abfärben zu versuchte, als er Ayumi einen Augenblick lang so nahe war. Vergil schüttelte den Kopf. Er presste die Hände vor die Augen und kämpfte mit sich selbst. Mensch oder Dämon? Mensch oder Dämon? MENSCH ODER DÄMON???!!! Das Gesicht immer noch verdeckt, wandte er sich wieder an seinen Vater. "Warum hast du mir das Ding jetzt gezeigt?" "Um...um dir mein Vertrauen dir gegenüber zu zeigen. Ich bin das Risiko eingegangen, dass du das Ding für irgendetwas missbrauchst." Vergil hob das Gesicht aus seinen Händen. "Danke..." Seine Stimme war nur noch ein Flüstern. Er lehnte sich an seinen Vater. Er hatte einen Entschluss gefasst. Kapitel 24: Thanks, brother --------------------------- Sparda hörte dem Mädchen noch ein wenig zu. Vergil war froh, dass er gehen konnte und verzog sich. Nachdem sie ihre Probe beendet hatte, schlug Kyrie sofort Credos Richtung ein. "Wie geht´s Nero, Credo?" Ihre Besorgnis war beinahe greifbar. "Mehr oder weniger, gut. Eher weniger als mehr." Credo sah seiner Schwester in die Augen und sah, dass sie das gar nicht lustig fand. "Tut mir leid, aber du weißt,dass den so leicht nichts umhaut. Er hat den Angriff eines viel stärkeren Dämonen auf dem Schlachtfeld überlebt, da sind das hier kleine Fische gewesen." Kyrie seufzte schwer und versucht nicht mehr, ihre Tränen zurück zuhalten. Sie ließ sich fallen und klammerte sich an Credos Uniform. Ihr Bruder schloss die Arme um sie, um sie zu trösten. Kyrie hatte Nero seit dem Vorfall nicht gesehen. Denn um ehrlich zu sein, traute sie sich nicht in dieses Haus. Nach dem Vorfall mit Vergil, würde Credo sie eh nicht gehen lassen. Aber wenn Kyrie Nero endlich sehen würde, würde sie sehen, dass Credo Recht hatte und Nero, eigentlich, doch wohl auf war. Er legte ihr die Hände auf die Schultern und drückte sie sanft, aber bestimmt, von sich. "Willst du zu ihm?", fragte Credo, der sie wohl eh zwingen würde. "Du weißt, dass ich mich nicht dahin traue." "Glaubst du allen Ernstes, ich würde dich allein gehen lassen? Ich muss eh noch etwas mit dem Fürsten klären." Kyrie blieb eigentlich gar keine Zeit zum antworten. Credo nahm ihre Hand und zerrte sie in Spardas Richtung, der immer noch da saß und, den Kopf in den Nacken gelegt, in Gedanken versunken war. Credo räusperte sich. "Sir?" Sparda senkte den Kopf wieder und sah Credo und Kyrie an, die sich knapp verbeugten. "Credo, mein Freund. Was kann ich für dich tun?" "Ich müsste mit euch noch etwas besprechen, auf Grund unserer Lage und außerdem möchte meine Schwester Nero besuchen, allerdings ist...ähm...hat sie zu viel Ehrfurcht." Kyrie sah zu ihrem Bruder auf. »Danke.« Credo konnte ja schlecht sagen, seine Schwester würde sich vor dem Fürsten und seinen Söhnen fürchten. Sparda erhob sich. Unbewusst griff Kyrie nach der Hand ihres Bruders und schob sich ein Stück hinter ihn. "Na gut. Selbstverständlich kann sie Nero sehen. Und ich werde gerne mit dir reden, Credo." Nero spürte, wie eine warme, zierliche Hand über seine Wange strich. Müde öffnete er die Augen. "Kyrie...?" "Ja.", flüsterte sie. "Nero, ich bin so froh, dass du lebst. Warum hast du das getan? Ich wäre vor Sorge fast gestorben." Kyrie ließ ihre Tränen wieder laufen. "Es tut mir leid." Nero zwang sich selbst nach oben, legte seine Hand um Kyries Nacken und zog sich an ihre Lippen. Ihr verwunderter Blick ebbte ab und wich einem entspannten. Sie war so glücklich, dass es ihm gut ging, und dass Nero sogar diesen weg gewählt hatte, um es ihr zu zeigen. Kapitel 25: A new friendship ---------------------------- "Hnn...Dante...Ah..." "DANTE!!! AUFWACHEN!!!" Aus der Traum von Rica. Wie sie sich in seinen Träumen anhörte und anfühlte, es wirkte so echt. Dante öffnete genervt die Augen, um festzustellen, dass seine Hand in richtung seiner Hose gerutscht war. Schamvollstieg die Hitze in seinem Kopf und er zog die Hand ruckartig nach oben. Sein Vater, der ihn geweckt hatte, hatte zum Glück nichts davon mitbekommen. Es war mal wieder Zeit für die Schule. Das Wochenende war kurz und ohne jegliche Erholung. Dante schlurfte ins Badezimmer und machte sich fertig. Vergil knöpfte sich noch die Uniform zu und ging dann los. "Willst du nicht noch auf deinen Bruder warten?" "Nein, Mom, sonst würde ich jetzt nicht gehen wollen." Vergils Ton war so rau, wie ange nicht mehr. Dafür fing er sich von seinem Vater direkt einen Schlag ein. Mitten ins Gesicht. Sparda drückte seinen Sohn an eine Wand und sah ihn verdammt verärgert an. "Werd endlich erwachsen, du Drecksack. Wenn ich das noh mal mitkriege, dass du so mit deiner Mutter redest, bring ich dich um, klar?" Vergil erwiderte den Blick seines Vaters. "Ja, Sir." Sparda ließ von Vergil ab und der erschwand. "Das hätte nicht sein müssen, Schatz." "Oh doch. Er muss mal langsam einsehen, dass du seine Mutter bist und seinen Respekt und Gehorsam verdienst. Er ist ein starker, junger Kerl. Er sollte dich beschützen und nicht beleidigen. Außerdem kann ich das nicht ertragen und ich weiß, dass du das auch nicht kannst. Also sag so etwas nicht." Der Fürst nahm eva in die Arme und legte seinen Kopf auf ihren. Sie schloss die Augen, umklammerte ihren Dämon und lächelte zufrieden. "Mom, Dad, glaubt mir, es gibt nichts Schöneres als ein großes Familienglück, aber bitte nicht jetzt. Is Vergil schon weg?" "Ja. Anscheinend hatte er es eilig." Dante griff nach seiner Tasche und verabschiedete sich. Vergil atmete einmal tief durch und klopfte dann an. Die tür ging auf und Ayumi stand davor. "Was machst du hier?" "Morgen. Ich wollte dich abholen." "Oh. Na dann. Warte, ich hole noch meine Sachen und dann können wir gehen." Vergil wartete einen kurzen Moment. Ayumi kam aus der Tür geflitzt und stolperte die kleine Treppe vor der Tür runter. Vergil fing sie auf und lachte laut auf. Das Mädchen wurde knallrot und hüpfte sofort wieder auf ihre Beine. "Entschuldigung." "Wofür entschuldigst dich?" "Ähm...ich weiß nicht..." Vergil legte ihr den Arm um die Schulter und ging los. Kapitel 26: I love you, anyway ------------------------------ Der Frieden, den Vergil sich außnahms weise gewünscht hatte, werte nicht lange. Vor der Schule wollte er nämlich noch den Kuss nach holen. Er beugte sich ein wenig zu Ayumi runter und schloss die Augen bis auf einen kleinen Spalt. Sie legte die Lider ebenfalls tiefer und ihr Herz pumpte Blut in ihre Wangen, das sie rot wurde. Beide Herzen schlugen so derbe, dass man es hätte hören können. Zumindest dachten die beiden so. Doch als sich ihre Lippen dann endlich berührten, bemerkten sie das gar nicht mehr. Vergil drückte seine Zunge sanft gegen Ayumis Lippen. Sie verstand den Wink und öffnete ihren Mund um seine Zunge Einlass zugewären. Vergil legte seine Hand um ihren Nacken und began mit ihrer Zunge zu spielen. Erst, als er Ayumis entspanntes Gesicht sah, schloss auch er die Augen, um den Moment zu genießen. Wie gesagt nicht lang. "Vergil was machst du da?" Ayumi schreckte auf. Sie umklammerte die Träger ihres Rucksackes und drehte sich um. "Vergil, ich geh schon mal vor." "Aber..." Vergil seufzte tief und drehte sich dann zu dem jenigen, dem er das zu verdanken hatte. Seine Augen weiteten sich. "Ka...reshi...?" "Ganz recht. Vergil, ich muss dir ein Angebot machen. Was hälst du davon, dich auf unsere Seite zu schlagen? Und ich verspreche, dass dir nichts passiert." Vergil zog die Augenbrauen so tief wie nie. "Und mich auch als Verräter abstempeln lassen? Nein Danke." "Du hast aber so einiges zu verlieren. Dante, deine...Freundin?" Plötlich kamen Scharen aus Dämonen aus dem Nichts und umkreisten Vergil und Kareshi. Zwei von ihnen trugen zwei Körper unter den Armen. »Abyss.« Diese Dämonen waren groß genug dafür. Ein weiterer Abyss stand hinter Vergil und warf seine großen, kräftigen Hände um ihn, dass Vergil sich nicht rühren konnte. "Lass die beiden gehen.", knurrte Vergil. "Und wenn nicht?" Vergil versuchte sich zu befreien. Als der Abyss die brennende Sichel an Ayumis Hals legte, gab Vergil einen verzweifelten Laut von sich. "Also, wirst du uns helfen?" "Wenn du die beiden gehen lässt." "Sehr gut. Lass ihn los." Vergil befreite sich aus dem Griff und stand vor Kareshi. "Jetzt hast du nichts mehr zu verlieren." Kareshi grinste Vergil an und der Geruch von Blut mischte sich in die Luft. Vergil wünschte sich blind zu sein. Die Dämonen trennten Dante und Ayumi die Köpfe ab und seine Freundin und sein, über alles geliebter Bruder (wie ein Bruder einen Bruder liebt, nicht wie ein Mann einen Mann liebt) verwandelten sich in zombieartige Dämonen, denen Vergil sich nicht zur Wehr setzte. Aus irgendeinem Grund konnte er sich nicht bewegen. Die Krallen der Zombies bohrten sich in Vergils Brust und die Kopflosen Körper sprechen zu ihm. "Verräter! Verräter!" Immer und immer wieder. Aber Vergil konnte nicht sterben. "...Wie dein Vater wirst du ewig mit der Schande leben..." VERRÄTER!!! Vergil wachte auf. Er saß in seiner Klasse. "Vergil?! Vergil?!" Irgendwer rief ihn. Die Stimme kannte er. Credo. "Vergil, hörst du mir zu? Bei deinen Leistungen kannst du ruhig mal den Kopf in die Hand legen, aber nicht schlafen, klar?" "Ja, Sir." "Gut. Können wir also weiter machen. Dante, erklär mir dein Ergebnis." "Öh...also...ich hab geraten." "Wenn du dir von Rica noch einmal was vorsagen lässt, kommt ihr auseinander." "Verstanden." Von wegen. Dante beugte sich zu Rica und gab ihr einen herzhaften Kuss. Credos Grenzen waren beinahe erreicht. "Ich denke, eine Auszeit würde dir gut tun. Geh mal...nach Hause und erklär deinem Vater, warum. Morgen würde ich gerne mit ihm hier reden." "Nicht dein Ernst, Credo." "Seh ich aus, als wolle ich scherzen?" Dante sah in Credos Gesicht. "N..nicht wirklich." "Dann geh." Dante seufzte. Er stand auf, schlurfte aus der Klasse und grinste dann. "Schulfrei.", flüsterte er. "Das mit dem alten Herrn bekomm ich auch noch hin." In der Klasse beobachtete Ayumi Vergils Gesicht, das nicht mehr das selbe war, seit er aufgewacht war. In der Pause sprach sie ihn darauf an. "Was hast du Vergil? Hat dich der Kuss verstört?" "Was?! Nein. Hehe...es geht mir gut." Vergil wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. "Ayumi...wie weit würdest du mir folgen?" "Bis in die Hölle." Diese Antwort war sehr direkt. Eigentlich das was er hören wollte, aber dennoch unmöglich. "Du weißt, dass du es da nicht lange aushälst..." "Vergil, was hast du eben gesehen?" Vergil atmete tief durch. Er musste es ihr erzählen, schließlich hatte er ihren Tod gesehen. "Ayumi, ich bin zur Armee der Unterwelt übergelaufen. Es war mein Teil der Abmachung, um dir und Dante das Leben zu retten, aber damit habe ich euch beide umgebracht." Ayumi legte ihm eine Hand auf die Wange und zwang ihn, sie anzusehen. "Vergil, ich liebe dich." "W...was?!" "So sehr, dass ich dir das verzeihen würde." "Wie kannst du so was sagen? Ich könnte mir das nicht verzeihen." "Wieso?" "Weil...ich..weil ich dich auch..." »Ich kriegs nicht raus. Dieses eine Wort. Nicht zu fassen.>.< « "Weil du mich..." "...liebe..." Ayumi legte ihre Arme um ihn. "Siehst du. Deshalb wirst du auch nichts Falsches tun. Du hast Menschen um dich, denen du vertraust. Deshalb, wirst du ihnen auch nicht schaden. Ich bin hier, um dich zu unterstützen. So wie Dante, Nero, Rica, deine Eltern, alle. Viele tun es vielleicht nicht wegen dir, aber das Prinzip ist das gleiche. Einer für alle, alle für einen. Nur bist du für manche eben einer UND alle." Endlich lächelte Vergil noch mal...was er ja eh so selten tut. Er gab Ayumi noch einen Kuss und legte seine Stirn auf ihre. "Danke." Kapitel 27: The scense of love ------------------------------ "Mom, ich bin wieder zu Hause!" Eva luckte aus der Küche in den Flur. "So früh? Wo ist dein Bruder?" Dante zuckt mit den Schultern. "ich durfte früher gehen. Wo ist Dad?" "Er ist in seinem Büro." "Danke." Dante huschte kurz zu seiner Mutter und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Er liebte seine Mutter mehr als seinen Vater. Eva genoss zwar, dass wenigstens einer ihrer Söhne sie liebte, aber es machte sie traurig, über den anderen nach zudenken. Er lächelte ihr kurz zu und verschwand dann... »In die Höhle des Löwen«, dachte Dante. Er klopfte an, was allerdings ein Fehler war, da er das sonst nicht tat. "Bitte?" "Dad, ich bins. Kann ich reinkommen?" "Du klopfst an und fragst höflich. Hast du Probleme?" Dante senkte den Kopf und trat langsam ein. "Dad, es tut mir leid. Ich weiß, ich hab einen Fehler gemacht." "Einen?" "Okay, viele. Aber heute topt alles." "Was hast du getan?" "Ich hab...also, ich bin...heute aus dem Unterricht geflogen. Credo hat mich nach Hause geschickt und ich soll dir sagen, dass er morgen mit dir reden will." Sparda verzog das Gesicht und seiner Mundwinkel fielen tiefer, als sie ohne hin schon waren. Ein ausgiebiger Seufzer brach aus ihm heraus. "Na wenigstens hast du direkt mit der Wahrheit raus gerückt. Was hast du gemacht?" "Ich hab mir von Rica was vor sagen lassen und sie dann geküsst. Aber volle Möhre." "Du scheinst stolz auf den letzten Teil zu sein." "Oh yeah!" Dante strich sich mit dem Daumen über die Unterlippe. "Zur Kenntnis genommen. Dann kannst du deiner Mutter ja helfen." "Wobei?" "Hausarbeiten. In meinem Haus sitzt niemand auf der faulen Haut. Also sei ein guter Junge und nimm ihr die lästigen Sachen ab." Dante ließ Arme und Kopf hängen. Dann verschwand er aus dem Büro und ließ seinen Vater, der den Kopf intensiv schüttelte, allein. »Na ja, es hätte schlimmer kommen können.« Dante schien noch nicht allzu viel Erfahrung mit Hausarbeit zu haben...wie sich heraus stellen sollte. Den Rest des Vormittag verbrachten die einen halt mit produktivem Lernen und die anderen mit Hausarbeiten. Nach dem Unterricht, die letzte Stunde unter Credos Kommando, ging zu Ende und die fleißigen Bienchen verließen die Klasse. "Vergil, hier. Nimm die Hausaufgaben für Dante mit." Credo reichte dem Halbdämon einen Haufen Zettel. "Das sind ja Hausaufgaben für eine ganze Woche." "Sicher. Nicht nur blau machen, Strafe muss sein." Vergil hob die Augenbrauen und lächelte überrascht, dass Credo zu so etwas fähig war. Er war der letzte, der die Klasse verlassen wollte, aber Credo hielt ihn noch einmal auf. "Warum warst du heute so...ruhig?" Vergil sah kurz Credo an und wich dem durchbohrendem Blick schnell wieder. "Ich weiß auch nicht." "Ich merk, dass du mich anlügst. Nachdem ich dich heute morgen geweckt habe, warst du nicht so verschwitzt, weil du peinlich berührt warst, oder irgendwelche...Träume hattest. Das war tiefgründiger, oder?" "Es war schon fast wie eine Vision. Ich weiß nicht, ob ich darüber reden will. Mit Dir." "Sag mir worum es ging. Vergil du bist nicht nur mein Schüler, du bist einer meiner Männer. Mein Kamerad." "Meine Schwäche wird mir zum Verhängnis, das reicht." Vergil zog die Augenbrauen wieder nach unten und verließ dann die Klasse. Credo sah ihm noch kurz nach. »Hoffentlich behälst du es nicht für dich, Junge.« Als Vergil nach Hause kam, warf er seine Sachen in eine Ecke seines Zimmers, drückte Dante den Stapel Arbeitsblätter in die Hand und verschwand für den Rest des Tages in seinem Zimmer. Er dacht edie ganze Zeit darüber nach, wie er das Masaker verhindern konnte. Sicher, die einfachste Lösung lag auf der Hand. Es waren sogar zwei. Entweder, er lief über, oder er vergraulte es sich mit Dante, Ayumi und allen, denen er etwas bedeutete und anders rum. Nein, das würde nicht funktionieren. Dante stand immer neben Vergil. Egal, welchen Unsinn der eine oder der andere durchziehen würde. Entweder würde Dante Vergil folgen, was aber unwahrscheinlich war, also würde Dante seinen Bruder zur Vernunft bringen. Und genau das war der ausschlaggebende Punkt. Dante wusste bestimmt, was zu tun war. Vergil klopfte an Dantes Zimmertür und erwartete eine Antwort. "Wehe du bist es, du schäbiger Verräter." Autsch! Das hatte gesessen. Vergils Stimme war nur noch ein Flüstern. "Sorry, Dante. Hast du ne Minute?" Dante merkte sofort, dass es jetzt nichts wichtigeres gab. Zwillinge halt. "Komm rein." Vergil öffnete die Tür und setzte sich neben seinen Bruder. "Was gibts, Bruderherz?" Vergil starrte auf Fussboden, der von den Zwillingen schon gebranntmarkt war. Sie hatten als Kinder zu gern mit Feuer gespielt. "Erinnerst du dich an den Moment, an dem Credo mich heute geweckt hat?" "Allerdings. Du warst blasser als du eh schon bist. Dass das überhaupt möglich ist." Dante schweifte schon wieder in Gedanken ab. "Hast du Interesse an dem, was ich gesehen hab?" Dante legte seinem Bruder den Arm um die Schultern und nickte grinsend. "Vergil was machst du da?" Ayumi schreckte auf. Sie umklammerte die Träger ihres Rucksackes und drehte sich um. "Vergil, ich geh schon mal vor." "Aber..." Vergil seufzte tief und drehte sich dann zu dem jenigen, dem er das zu verdanken hatte. Seine Augen weiteten sich. "Ka...reshi...?" "Ganz recht. Vergil, ich muss dir ein Angebot machen. Was hälst du davon, dich auf unsere Seite zu schlagen? Und ich verspreche, dass dir nichts passiert." Vergil zog die Augenbrauen so tief wie nie. "Und mich auch als Verräter abstempeln lassen? Nein Danke." "Du hast aber so einiges zu verlieren. Dante, deine...Freundin?" Plötlich kamen Scharen aus Dämonen aus dem Nichts und umkreisten Vergil und Kareshi. Zwei von ihnen trugen zwei Körper unter den Armen. »Abyss.« Diese Dämonen waren groß genug dafür. Ein weiterer Abyss stand hinter Vergil und warf seine großen, kräftigen Hände um ihn, dass Vergil sich nicht rühren konnte. "Lass die beiden gehen.", knurrte Vergil. "Und wenn nicht?" Vergil versuchte sich zu befreien. Als der Abyss die brennende Sichel an Ayumis Hals legte, gab Vergil einen verzweifelten Laut von sich. "Also, wirst du uns helfen?" "Wenn du die beiden gehen lässt." "Sehr gut. Lass ihn los." Vergil befreite sich aus dem Griff und stand vor Kareshi. "Jetzt hast du nichts mehr zu verlieren." Kareshi grinste Vergil an und der Geruch von Blut mischte sich in die Luft. Vergil wünschte sich blind zu sein. Die Dämonen trennten Dante und Ayumi die Köpfe ab und seine Freundin und sein, über alles geliebter Bruder (wie ein Bruder einen Bruder liebt, nicht wie ein Mann einen Mann liebt) verwandelten sich in zombieartige Dämonen, denen Vergil sich nicht zur Wehr setzte. Aus irgendeinem Grund konnte er sich nicht bewegen. Die Krallen der Zombies bohrten sich in Vergils Brust und die Kopflosen Körper sprechen zu ihm. "Verräter! Verräter!" Immer und immer wieder. Aber Vergil konnte nicht sterben. "...Wie dein Vater wirst du ewig mit der Schande leben..." VERRÄTER!!! "Dann bin ich aufgewacht." Dante musterte seinen Bruder kurz und bemerkte dessen Verzweiflung. Es war ein Gefühl, dass Dante nur zu genüge kannte. Das Gefühl, die Angst, jemanden zu verlieren. Eine geliebte Person. "Vergil, ich glaub, ich versteh, was dieser ´Traum` dir damit sagen will." Vergil sah seinen Bruder erwartungsvoll an. "Du sollst dir endlich eingestehen, dass du fühlst. Hass, Angst, Verzweiflung...Liebe." Dante hielt kurz inne. Er wusste genau, was er sagen wollte, aber nicht, wie er es Vergil so beibringt, dass auch er, als gefühlter, gefühlskalter, Dämon, es versteht. "Vergil, was ich damit sagen will, ist dass du im Grunde die Angst in dir trägst, die jeder Mensch alltäglich durchlebt. Die Angst, dass die Liebe zu anderen auch Kummer und Verzweiflung mit sich bringt. Klar, alle reden davon, wie schön Liebe ist. Aber in Wirklichkeit ist sie heimtückig und tötlich. Dieser gefährliche Teil ist aber einfach nicht mit dem schönen zu vergleichen und der schöne ist einfach wertvoller. Du hast Angst, als Verräter da zu stehen, wenn du unseren Tod zulässt. Ein Verräter wärst du aber nur, wenn du uns allein lassen würdest. Genieß die Liebe zu Ayumi. Ich weiß, dass du für sie sterben würdest. Ich denke auch über Rica so. Und dieses Gefühl ist geil. Einfach nur geil. Verstehst du, was ich meine?" Vergil nickte. "Ja. Ich versteh es. Als das Gefühl das erste mal in mir hoch kam, hätte ich die ganze Welt umarmen können. Es war ein seltsames Gefühl, bereit zu sein, sein eigenes für das Leben eines Menschen zu opfen, aber es zeigte, was es bedeutet. Danke, Dante. Ich fühl mich tatsächlich besser." Dante lächelte zufrieden und wunderte sich, wie er diesen Vortrag zusammen gereimt hatte. Kapitel 28: Just hold on ------------------------ Dante hatte sich gerade aufs Ohr gehauen, da wurde er schon wieder geweckt. Irgendwas polterte da in seinem Zimmer. Das einzige, was er noch spührte, war ein fester Schlag in seinem Gesicht, der ihm die Augen schloss. Graue Ketten hingen von den Decken. Die kalten Wände luden nicht wirklich zum Bleiben ein. Er wollte gehen, aber etwas hielt Dante fest. Er sah nach oben und bemerkte, dass er selbst in den Ketten hing. "Verdammt. Wo bin ich hier und warum überhaupt?" Als ihm seine Lage erstmal bewusst wurde, lief ihm ein Schauer über den Rücken. Darauf hin bemerkte er, dass er nur eine einfache Schlafanzughose an hatte. "Na toll. Gefangen in einem dunklen Kerker und alles was ich an hab ist eine Schlafanzughose. Ganz toll." "Hallo?! Ist hier jemand?!" Dante ging ein Licht auf. Um aus den Ketten raus zukommen, aktivierte er einfach den Deviltrigger. Aber anstatt die Energie zubekommen, daraus zu kommen, verlor er seine ganze Kraft. "Uh...verdammt. Ich..was ist..?" Er hörte Schritte. Langsame Schritte. Er versuchte den Kopf zu heben. "Vergil..?" "Nein, tut mir leid. Damit kann ich nicht dienen." Dantes Augen erkannten endlich, wer da aus dem Schatten trat, aber traute seinen Augen nicht. "Hat irgendwer von euch Dante gesehen?" Vergil kam am Morgen in die Küche und sah seine Eltern fragend an. "Vielleicht ist er schon los." "Wohl kaum, Mom. Er trägt seine Schlafanzughose und seine ganzen anderen Sachen liegen in seinem Zimmer verstreut. Außerdem macht er sein Bett morgens immer so, dass er am Abend quasi nur noch reinspringen muss." "Woher weißt du das?" "Dad, ich scheine deinen Sohn besser als du selbst zu kennen. Also, weiß irgendwer, wo er ist?" Beide schüttelten den Kopf. Vergil seufzte tief und verließ die Küche, um in Dante Zimmer vielleicht irgendwelche Hinweise zu bekommen. Aber es ließ sich nichts brauchbares finden. "Ich mach mir Sorgen, Schatz. Solltest du mit Vergil vielleicht nach ihm suchen?" Sparda hielt kurz inne und nickte dann. "Vergil, kommst du?" Vergil drehte sich zu seinem Vater um. "Wohin?" "Wir werden nach Dante suchen. Komm. Wer weiß, wo der steckt." Sparda lief vor seinem Sohn durch die Räumlichkeiten des Ordens. Durch Räumlichkeiten, die Vergil nicht kannte. "Dad, wo sind wir hier?" "Das sind die versiegelten Räume des Ordens. Zimmer, die Menschen nicht betreten dürfen." "Warum?" "Weil vor vielen Jahren hier die Menschen vom Bösen verführt wurden und sich den Dämonen anschlossen." "Warum gibt es dies Räume dann noch?" "Weil sie von Menschen geschaffen wurden und nur von Menschen zerstört werden können." Vergil nickte unbewusst. Das hier war also quasi der Ursprung allen Übels. Sparda blieb stehen. Vergil, der sich, noch in Gedanken versunken, umsah, knallte seinem Vater gegen den Rücken. Er legte eine Hand auf Spardas Schulter und luckte hinter ihm vor. Vor den Dämonen erstreckte sich eine große Tür. Sie war mit Totenköpfen verzierht und ein verdammt großes Schloss erstreckte sich davor. "D...dad, was ist das?" Vergil Stimme war ein faszinierendes Flüstern. "Das, mein Sohn, ist das Tor zur Hölle. Das richtige Tor." Vergils Augen weiteten sich. "Warum zeigst du mir das?" "Weil du deinen Bruder daraus holen musst, Vergil. Und du solltest dieser Verführung entgehen, wenn du wirklich so ein toller Bruder bist, wie ich von Dante gehört hab." "Aber wieso glaubst du, dass er da ist?" "Weil ich hn hier nicht mehr wahr nehmen kann. Ich spühre euch beide immer, wenn ihr in dieser Welt seid. Ich weiß nicht, wo ihr seid, aber das ihr hier seid, dessen bin ich mir immer bewusst. Bei Dante fehlt dieses Gefühl eben." Vergil sah seinen Vater nur an. Dann wich er, wie sein Vater, einen Schritt vom Tor zurück und sah zu, wie das riesige Schloss sich auflöste. Die Tore knarrten und gaben heulende Geräusche von sich. Vor Vergils Augen erstreckte sich eine riesige Weite, bestehend aus Felsen und Geröll. Der Ort, an dem er sich wohl fühlte, es ihm aber nicht gestattet war, ihn zu betreten. Sparda trat neben Vergil und steckte die Hand aus. "Zeig mir, wie sehr dir deine Familie am Herzen liegt." Vergil schluckte und trat dann ein. Kapitel 29: Deadly dreams ------------------------- "Also gut, was willst du von mir?" "Ich sagte doch schon, dass du mein Köder bist. Ganz einfach." Dante schnaupte. Er wollte sich größer machen, als er konnte. Er hatte gar nicht mehr die Kraft, sich auch nur auf den Beinen zu halten. Er starrte seinen Gegenüber an, der auf ihn zukam. Der Mann legte die Hand um Dantes Kinn und drehte seinen Kopf. "Du siehst wirklich so aus wie er. Mir wird schlecht. Der Blick eines Verräters, der Geruch, alles stimmt. Warum ist der andere nicht so?" Dante schwieg. Er wusst zwar, wovon der andere redete, aber es interessierte ihn nicht. Statt zu antworten, spuckte er dem Mann ins Gesicht. Dieser drehte den Kopf angewidert um und funkelte Dante dann an. Ein gezielter Schlag und Dante würgte Blut. Sein Peiniger sah aus wie ein Mensch, roch wie einer und blickte auch so. Aber er war ein Dämon. Seiner Familie schlimster Feind. Dante hob leicht den Kopf. "Mun-dus du...Hund." Hahahah!! Vergil und sein Vater schritten schweigend nebeneinander her. Beiden war dieses Schweigen unangenehm, aber Vergil verdeckte dies durch ein ernstes Gesicht. sein Vater jedoch sah immer wieder zu ihm rüber und wollte mit einem Gespräch anfangen. Es viel ihm aber kein Thema ein, das Vergil NICHT unangenem, oder uninteressant war. Er räusperte und machte dann den Mund auf. "Ehm..ist Ayumi denn jetzt eine Freundin von dir?" Vergil erwiderte Spardas Blick nicht, antwortete dennoch. "Nein. Ist sie nicht." "Oh?" "Sie ist MEINE Freundin." Spardas Augen wurden immer größer. Vergil machte diese Aussage, wie jede andere, im selben Tonfall wie alles, was ihn nicht interessiert. "Du sagst das so...gleichgültig, Sohn." Vergil drehte sich zu seinem Vater um und starrte ihn an. "Seid wann interessiert dich das, Dad?" "Ich versuche, mich zu verbessern, Junge." "Dad, versuch das nicht zuerzwingen. Das geht schief." "Das war schon alles?" "Ich hab keine Lust, mit dir zu reden." Vergil legte einen Zahn zu. Er hatte keinen Lust, mit seinem Vater zu reden. Es machte ihn wütend, dass Sparda Dantes Verschwinden nicht bemerkte. Er übersah es zwar selbst, aber das der eigene Vater es ignorierte, ärgerte ihn, zu Tode. Es macht ihn so wütend, dass er sich umdrehte und seinem Vater ins Gesicht schlug. Über sich selbst erschrocken, starrte er seinem Vater ins Gesicht und dann auf seine blutverschmierte Hand. Spardas Blick war undeutbar. Einerseits genervt, andererseit verständnissvoll, sah er zu Vergil. Dante hatte die Augen geschlossen und versuchte, sich zueholen. Er hatte nicht vor, einzuschlafe, dennoch konnte er sich nicht mehr beherrschen und ließ den Kopf hängen. Er öffnete die Augen und sah jemandem ins Gesicht. "Vergil?" "Ganz recht, Brüderchen. Du bringst dich gern in Schwierigkeiten, nicht wahr?" Nachdem dieser Satz beendet war, fuhr Vergils Faust durch sein Dantes Gesicht. Dieser sah ihn verwundert an und machte ein empöhrtes Gesicht. "Wofür war das denn???!!!!" Vergils Miene verfinsterte sich. "Dafür, dass du zu nichts zugebrauchen bist. Du stehst mir im Weg. Nicht einmal Dad hat es interessiert, dass du plötzlich verschwunden warst." Dante riss ie Augen auf. "Dass Dad das nicht interessiert, ist mir egal, aber warum steh ich dir im Weg?" "Weil du mich hinderst. Du hinderst mich daran, ICH zu sein. Ständig versuchst du, mich mit auf deinen Pfad zunehem. Ich bin nur mitgegangen, um dich in Vertrauen zu wiegen um dann das hier zumachen." "Aber...Mundus hat mich hergebracht." "Ganz recht, auf Dads Befehl." "Wa..?" Dante stockte der Atem. War das jetzt ein Traum, oder die Realität? Er konnte niocht glauben, was er da hörte. Was der Mann da vor ihm sagte. Sein Bruder, den er immer verteidigt hatte. "Vergil, was redest du da?" "Das, was du hörst, du Spinner." Vergil legte ein Grinsen auf und zog Yamato aus der Schwertscheide. Dann legte er es an Dantes stählernen Bauch und drückte die Klinge sanft in Dantes harte Muskeln. Der Halbdämon zuckte leicht und sah Vergil erschrocken an. Blut lief aus seinem Körper und tropfe, kaum hörbar auf den Boden. Dann legte Vergil noch etwas Gewicht auf die Klinge und schob sie, ein drittel weiter in den Bauch. Mehr Blut plätscherte förmlich auf den Boden. "Argh! Vergil, was...?" Vergil gab jedoch nur ein Lachen von dich und drückte die Wunde auf. Dantes Innerein verließen den Körper und hingen zu Boden. Angewidert von seinem eigenen Leib, erbrach sich Dante, auch wenn es nur noch schleimiges Blut war. Keuchend sah er zu seinem Bruder auf. Blut lief ihm aus dem Mund, der Nase, den Ohren und den Augen. Vergil lehnte sich näher an Dante und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Aber bevor sein Bruder den Satz beenden konnte, fiel Dante in tiefen, niemalsendenden Schlaf. "...da...Da...Dante?" Da rief jemand seinen Namen. Erst ganz undeutbar, dann immer klarer. Dante öffnete die Augen und starrte in das besorgte Gesicht seines Bruders. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)