der letzte Kampf des Elfenreichs von rotes-Fuechschen ================================================================================ Prolog: der Anfang ------------------ In jener Zeit herrschte Chaos und Verzweiflung und die Orks stampften durch das LAnd, als ob es ihnen schon gehöre. Viele Elben und Menschen waren schon gestorben und auch viele waren schon asu dem Land geflüchtet. Nur eine Kriegerin erhebt sich. Eine Ausgestoßene. Eine Halbelbin nimt ihr Schicksal selbst in die Hand und legt sich mit den Orks an um ihr Land zu retten. Kapitel 1: Das Treffen ---------------------- Hallo, dies hier ist mein erstes FF und ich hoffe, es gefällt euch. Ich möchte noch sagen, dass die Geschichte schon etwas älter aber noch aktuell ist. Und jügere Kinder sollten es sich nochmal überlegen, ob sie es lesen. Marika stand da und schaute sich um. Um sie herum lagen die toten Orkskadaver und überall lag das dunkle Blut von ihnen. Zwischen den Orks, konnte man auch zwei Elben erkennen, deren leblose Körper nun da lagen. Marika stand leicht zitternd in der Mitte und schaut sich um. Die Halbelfe hatte nun ihre Gefährten verloren und musste den weiten Weg in die Elbenstadt Bartok machen. »Warum haben wir nicht aufgepasst? Wir hätten wissen müssen, dass sie uns auflauern. «, dachte nun Marika leicht verzweifelt. Sie steckte ihr silbernes Kurzschwert in den Boden und fiel auf die Knie. Ihr langes rot-braunes Haar fiel auf ihre Schultern und sie lehnte ihren Kopf an der breiten Seite des Schwertes. Sie fing an zu weinen und die Tränen fielen sanft und leise zu Boden. Nach einer Weile stand Marika auf und ging zu den beiden Elben. »Ruht in Frieden, meine Brüder. « Die Halbelfe sang leise und voller Trauer ein Lied auf der Sprache der beiden. Bald hörte sie Hufgetrappel und erschrak. Schnelles Schrittes ging sie zurück zu ihrem Schwert und zog es aus dem Boden. Das Schwert drohend in die Richtung des Waldes, blieb sie stehen und schaute sich um. »Wer ist da? « Die junge Halbelfe zitterte leicht, aber ihre Stimme klang ernst und entschlossen. Dann kam nach kurzer Zeit eine Antwort. »Elfe, lasset euer Schwert fallen und meine Männer werden euch nichts tun. « Eine freundlich klingende Männer Stimme kam aus der Richtung, wo die Sonne nun langsam auf ging. »Wer seid ihr um mir drohen zu können. « Marika hielt ihr Schwert immer noch in dieser Position und schaute zum Waldrand. Bald darauf kam zwischen den Bäumen ein schwarzer Hengst zum Vorschein. Auf dessen Rücken saß ein junger, gut aussehender Mann. Er hatte längeres, braunes Haar und strahlende grüne Augen. In der rechten Hand hielt er ein Langschwert. »Das ist ein Mensch aus dem anderem Land! «, schoss es Marika durch den Kopf. Kaum war der Reiter ganz aus dem Wald gekommen, folgten ihm schon 20 weitere Reiter. Jeder von ihm trug einen Lederpanzer und sie waren mit Pfeil und Bogen bewaffnet und schauten nicht so freundlich, wie ihr Anführer. »Ich bin Marek, Marithorns Sohn. Und wer seid ihr? « Marek verbeugte sich leicht auf seinem Pferd und schaute Marika in ihre grauen Augen. »Ich bin Marika. Tochter von Tarigas, dem Elbenfürsten und Kathrina, eine Menschen Frau. « Marika blieb immer noch stehen und verbeugte sich nicht. Sie wusste, dass ihr Vater es niemals gut heißen würde, wenn sie sich vor einem Menschen aus einem fremdem Lande verbeugen würde. »Sehr erfreut ihre Bekanntschaft machen zu dürfen, Fräulein Marika. Die Reiter hinter mir, sind die freien Männer des Waldes Litiris. « Marika schaute die Männer an. »Das sind also Waldläufer. «, flüsterte sie und schaute nun leicht verwirrt. »Was machen sie dann hier? Der Wald Litiris ist doch sechs Tages Ritte von hier entfernt, außerdem liegt er in einem anderen Land. « »Ja, das stimmt. Wir haben unsere Heimat verlassen, und sind auf dem Weg nach Bartok. Kennen sie die Stadt zufällig? « Marek musste grinsen. Er kannte Marika besser, als sie dachte. »Ja, ich muss auch dahin.«, antwortete sie und schaute zu Marek. »Tja, dann könnt ihr uns doch Gesellschaft leisten. « Marek wollte Marika nun etwas besser kennen lernen, schließlich wollte er zu ihrem Vater. Marika aber, fühlte sich nicht ganz wohl dabei und wich ein paar Schritte zurück. »Nein danke, ich finde den Weg auch ohne euch. « Mit diesen Worten drehte sich Marika um und lief nun weiter. Das hatte Marek vorausgesehen und ritt schnell hinter her. Im Ritt, zog er sie am Arm zu sich nach oben aufs Pferd und galoppierte weiter. »Dies war keine Frage, sondern eine Aufforderung.«, sagte er zu ihr. Die Männer ritten hinterher und waren nun dicht bei ihnen. Marika versuchte sich zu befreien, aber der Griff Mareks war zu stark. »Wenn Vater das sieht, krieg ich gewaltigen Ärger. « Marika schaute nun nach vorne und war wieder den Tränen nah. »Wieso eigentlich ich? «, dachte sie und blickte nun Traurig zurück. »Erst verlor ich meine Halbbrüder und nun werde ich von Waldläufern mit geschleppt. « Marika weinte noch ein paar bittere Tränen, bis sie endlich sich an Marek lehnte und einschlief. Kapitel 2: die Ankunft in Bartok -------------------------------- In der Zeit im Elbenschloß von Bartok lief der Fürst Tarigas leicht nervös hin und her. Er wartete auf seine Tochter und hoffte, dass ihr nichts geschehen sei. »Wo steckt sie bloß? Sie wollte schon längst mit Kalisé und Handu zurück sein. Ich mach mir langsam Sorgen. Ich hoffe sie sind nicht den wilden Menschen oder den Orks über dem Weg gelaufen. Oh man, ich wusste es war ein Fehler sie alleine los zu schicken. « Tarigas setzte sich nun hin und seufzte auf. Er hoffte, dass die Drei bald durch die Tür kommen und sich dann leicht ängstlich neben ihn setzten und dann gestehen, wieso sie zu spät kommen. »Außerdem kommt der Prinz aus dem anderen Land bald und ich wollte ihn doch Marika vorstellen. « Nach einer Weile wurde die Tür langsam und vorsichtig geöffnet und ein kleiner Elbenjunge trat ein. »Ähm, Sir, unten warten Gäste auf sie «, sagte dieser mit leicht zittriger Stimmer. Sofort stand der Elb auf und ging zur Tür. »Danke mein Junge. Hier nimm das und geh nach Hause. « Tarigas drückte dem kleinen Jungen einen Goldtaler in die kleine Hand und schritt mit erhobenem Haupt in Richtung Hof. Als die Tür geöffnet wurde, wurde Tarigas noch blasser im Gesicht, als es schon war. Draußen stand der Prinz Marek und seine Leute, aber auch Marika. Diese war blutbeschmiert und schaute mit tränenden Augen zu Boden. »Marika, was ist passiert und wo sind Handu und Kalisé? « Der Elb ging mit raschen Schritten auf seine Tochter zu und wollte sie grade an ihren Schultern packen, als Prinz Marek eingriff. Er zog Marika etwas zu sich und Tarigas blieb stehen und schaute leicht sauer zu diesem. »Warum gehen sie dazwischen. Sie müssen meine Tochter nicht vor mir schützen. « Tarigas musste seinen elbischen Kopf leicht heben, um Mareks Gesicht zusehe. Er wollte unbedingt endlich wissen, was passiert ist. Marika schaute nun auf und seufzte tief. »Es tut mir Leid Vater, aber die beiden sind tot. Wir wurden hinterlistig auf eine Lichtung gelockt. Pfeile gingen los. Handu und ich konnten uns noch ducken, aber Kalisé bekam drei Stück in die Brust und fiel. Als sich Handu umdrehte, kamen schon zehn Orks auf uns zu gerannt und schlugen ihm den Schädel mit einem Morgenstern ein. Es war widerlich, als sein Blut durch die Gegend spritze und viele Grashalme damit benetzen. «, Marika schwieg kurz um Luft zu holen und begann dann mit leicht zittriger Stimme weiter zu erzählen, »Ich konnte mich wehren und alle besiegen und rächte damit Handu’s und Kalisé’s Tot. « Tarigas stand da wie betäubt. Seine beiden Söhne waren tot. Marika brach in Tränen aus, als sie das sah und wollte gehen, aber Marek hielt sie wieder mit seinem festen, aber gleichzeitig sanften Griff fest und hielt sie davon ab. »Bleiben sie besser hier. Ihr Vater wird ihnen schon verzeihen. «, flüsterte ihr ins Ohr und lies sie los. Marika stand da und wusste nichts mit sich an zu fangen. Dann schaute nun Tarigas zu Marika und sie merkte, dass er kurz vorm weinen stand. Die Halbelbin wusste, dass ihr Vater ihre Halbbrüder geliebt hat. Sie ging zu ihrem Vater und umarmte ihn. Der Elb stand erst ganz steif da und rührte sich gar nicht Der Prinz ging kurz zu seinen Männern und flüsterte denen was zu. Einige nickten und gingen zu deren Pferde und ritten los. Da trat der Mensch auf die beiden zu und räusperte sich. »Ich möchte nicht unhöflich sein, aber könnten sie mir nun sagen, Fürst Tarigas, was sie von mir wollen? « Nun endlich kam Leben wieder in den Elben und er blickte Marek an. »Es tut mir Leid, mein Prinz. Ich wollte mit ihnen über die Vereinigung unserer Reiche weiter machen, wo ihr Vater aufhörte. « Tarigas hatte seinen alten Klang in der Stimme, den er immer bekam, wenn er es sehr geschäftlich wurde. Marika schaute zu Marek und es verschlug ihr die Sprache. »Dies ist also Prinz Marek aus dem fernen Reich. Deswegen wollte Vater, dass ich bis heute wieder da bin. « Ihre Mine verfinsterte sich etwas und die Halbelbin schaute zu ihrem Vater. »Ich geh mich umziehen. « Mit diesen Worten ging Marika ins Schloss und knallte das große Portal zu. Die beiden Männer zuckten leicht zusammen, als der Knall kam. »Ihre Tochter hat ein ziemliches Temperament. Sie war auch heute Morgen so. « Der Fürst blickte irritiert auf. »Wie meinen sie das? Ich dachte, dass sie Marika nicht kennen. Ihr habt euch doch noch nie gesehen. « Da fiel den Elben ein, dass beide vorhin auf den Hof standen. Marek lächelte etwas und blickte zum großen Tor, wo Marika eben durch gegangen ist. »Meine Männer und ich fanden sie auf einer Lichtung. Um ihr herum lagen fiele Leichen. Sie kniete grad vor zwei Elben, als ich auf sie zukam. Ich habe sie dann mitgenommen, weil ich Angst um sie hatte. In der Nähe waren immer noch Heere von Orks. « Marika schaute zu Tarigas. Dieser seufzte und setzte sich auf die Treppe. »Was mache ich nun? Marika wäre dann die einzige, die das Land erben würde. «, murmelte der Fürst. Marek schaute auf und schüttelte den Kopf. »Sie sollten sich deswegen noch keinen Kopf machen. « Der Elb blickte hoch und stand auf. Er schüttelte den Kopf und lächelte nun sanft. »Es tut mir Leid. Kommen sie, lasset uns rein gehen. « Mit diesen Worten gingen beide in das Schloss rein und das eiserne Tor glitt sanft runter und versperrte so, den zu Gang zum Hof, von außen. Kapitel 3: die Erkennung des Feindes ------------------------------------ Angewidert schaute der Schatten auf, die bereits an verwesenden Kadaver an und fluchte laut. Die Orks, die hinter ihm standen, zitterten leicht und schauten sich unruhig an. »Wieso konnte sie entkommen? «, zischte der Schatten. Der Hauptmann der Truppe kam leicht bebend zum Vorschein. »Sie war stark und wir kamen nicht nah genug an ihr ran um sie…« Der Ork brach ab, als sich die Gestalt umdrehte und seine roten Augen zum Vorschein kamen. Der Hauptmann wich schnell zurück und versteckte sich hinter den anderen. Nun ging er auf und ab und murmelte leise was vor sich hin. »Ich muss diese Halbelfe kriegen, sonst werden nicht nur die Orks, sondern auch ich dran sein. Warum muss es ausgerechnet sie sein. «, dachte nun die rechte Hand des Herrschers des dunklen Reiches. Das dunkle Reich lag im Osten neben dem Land des Elbenfürsten. Die dunkle Seite wollte immer alle Teile des großen Landes für sich beherrschen, aber nie hat es geklappt. Nun haben die Elben vor vielen Jahrhunderten eine magische Wand errichtet, die es den bösen König nicht mehr ermöglichte, in die anderen Reiche zu kommen. Es gibt nur die Möglichkeit, den Erben des Elbenfürsten zu heiraten. Und dies versucht nun der Lord nun um endlich seine Welt zu erobern. Das Wesen, dass nur den Namen Schatten hatte, lebte schon seid Jahrzehnten für den dunklen Lord. Am Anfang wollte es nur um später selber auf den Thron zu sitzen. Nun aber beschloss es nur noch für ihn zu kämpfen und sein Wohlergehen so zu sichern. Die Orks waren dumme Sklaven von dem Herrscher, die er am laufenden Band produzierte. Außer den Hauptmännern, hatte kein anderer Ork ein bisschen Verstand. Das war bei ihnen auch nicht wichtig. Sie sollten sich nur merken, wenn die jagen und töten sollten. Nun aber zeigte es sich, das Orks bei diesen Elben nicht mehr ausreichten. Der Schatten, der sic auch Caruso nannte, lief nun zu den Orks hin. Ihn umgab ein dunkler Umriss und er verschmolz förmlich mit den Schatten des Waldes. Die Unwesen sahen sich nun erschrocken an und trabten langsam in die Richtung, wo sie den Schatten vermuteten. Caruso wurde wieder sichtbar, als er bei einem riesigen Greif ankam. Dieses Wesen stand nun am Waldrand. Die vorderen Pfoten, die aussahen wie die riesigen Füße eines Adlers, schabten unruhig im Boden. Der große Adlerkopf klapperte mit dem Schnabel, als es seinen Herren spürte. Die großen Flügel breiteten sich aus, als sich der Schatten von hinten näherte. Ein dummer Ork folgte dem Schatten und bekam dann einen der riesigen Hufe in den Magen. Das Vieh fiel nach hinten und schaute erschrocken um sich. Zwei weitere Orks gingen rasch zu ihrem Kollegen und zogen ihn von dem Greif weg. Die finstere Gestalt lachte und klopfte sachte gegen die Flanke des Greifes. »Gutes Tier. Ich wusste, dass du klasse bist. «, sagte Caruso nun, mit einer fast menschlichen Stimme. Der Greif ging nun in die Knie, damit sein Herr aufsitzen konnte. Lächelnd stieg er nun auf den Rücken des Tieres und nahm die Zügel in die Hand. Der Greif stand nun auf und breitete seine Flügel aus. Der Schatten, der nun wieder klare Umrisse hatte, sah zu den Haufen der Orks. Er lachte nun finster und die Hauptmänner fielen auf die Knie. »Meister. Bitte nicht. Wir machen nie wieder einen Fehler. Wirklich. Meister! «, stießen sie nun flehend aus. Die Hauptmänner zitterten und krabbelten nun langsam von den anderen weg. Der Schatten zögerte nicht, sondern hob die Hand und rief »Karesilos! « Nun gingen alle Orks in Flammen auf. Diese sprangen auf und schrieen vor schmerzen. Viele ließen sich auch auf den Boden fallen und rollten sich rum. Aber nichts half. Nach kurzer zeit, waren alle Orks verbrannt und der Wind nahm diesen widerlichen Gestank mit. Der Greif stieg nun in die Höhe und schnaubte. »Ich weiß. Ich mag diesen Geruch auch nicht. Lass uns von ihr verschwinden. « Das Tier schlug nun kräftig mit den Flügeln und flog los. In Richtung Osten. Das dunkle Land. Von unten haben es die beiden Männer mit gekriegt und schauten sich zu stimmend an. Als der Greif nicht mehr zu sehen war, wagten die beiden Männer erst wieder zu den Pferden zu gehen. Die beiden Hengste standen bei dem Schlachtfeld und jedes hatte einen der Elben auf den Rücken. »Wir müssen los. Prinz Marek wird das sicher interessieren. «, sagte Derek zu dem anderen. Dieser nickte zustimmend. »Dann mal los. « Beide gingen schnell zu ihren Pferd und ritten los. Bald sahen sie das riesige Schloss von dem Elbenfürsten. »Elben haben es eigentlich ziemlich gut, oder? « Handrus schaute zu seinem älteren Bruder. Dieser blickte nur nach vorne und blieb erst stumm. Nach einer Weile meinte er dann: »Sprich so besser nicht vor den Elben. Die können sehr eingebildet darauf reagieren. « Verblüfft schaute Handrus zu Derek. »Wie meinst du das? « Fragend blickte Handrus zu seinem Bruder. Dieser schaute wieder zum Schloss und dachte nach. Handrus kannte diese Mine und sagte nun nichts mehr. Bald ritten sie durch das Stadttor und wurden von den Elbenwachen aufgehalten. Nach einer Weile durften sie dann das Eisentor durchqueren. Elbenmägde kamen und nahmen die beiden Leichnahme von den Pferden und verschwanden dann wieder. Derek schüttelte nur den Kopf und stieg ab. Handrus machte dies auch und führte sein Pferd zu den Ställen. »Wo ist unser Herr? « Derek folgte ihm und zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Aber die Wache meinte, dass wir ins Schloss gehen sollten und dort würde uns alles erklärt. « Als die beiden Brüder ihre Pferde fertig machten, sprachen sie kein Wort mehr. Als sie dies nun erledigt hatten, gingen sie zu dem großen Eichenportal und wurden von dem anderen Mitreiten herzlich mit Wein und Essen empfangen. »So eine Begrüßung will ich ab sofort immer haben. «, lachte Derek und er und sein Bruder stoßen auf den beendeten Auftrag an. Marek und Tarigas beugten sich beide über eine große Landkarte, auf der einige Figuren standen. Neben den großen Tisch standen einige Elbenkrieger, die aufmerksam zu hörten. Nun klopfte es an der Tür und alle wanden sich der Tür zu. Statt auf eine Antwort zu warten, trat Marika einfach ein. Ihr Haar wurde hinten von einem eleganten Knoten gehalten. Sie trug nun statt dem Kriegerskleid ein edles Samtkleid, das hinten wie ein Koset gebunden wurde. Der Stoff des Kleides war fließend grün und sehr figurbetonend. Marek staunte nicht schlecht und stellte sich gerade hin. Die Wächter schauten sich gegenseitig an. Es war für jegliches Weib verboten, diesen Raum einfach so zu betreten. Aber Marika lies sich nicht davon beirren und ging zu ihrem Vater. »Vater, die andere Könige sind nun eingetroffen. «, sagte Marika mit einem Unterton, der verriet, dass sie nicht gern den Laufburschen spielte. Tarigas Gesicht aber hellte sich auf und blickte zu Marek. »Nun, wir sollten unsere Neuankömmlinge nicht warten lassen. Hol sie her. «, befahl er seine Tochter. Die gehorchte sofort. Marika hatte eine strenge Erziehung genossen und wusste, dass sie sich nicht auflehnen durfte. Marika ging raus und die Männer waren wieder allein. »Eure Tochter sah wirklich wundervoll in dem Kleid aus. «, lies Marek den Elbenfürsten wissen und sah zur Karte. Bald kam Marika wieder und hinter ihr kamen noch zwei weitere Menschenkönige, ein Zwergenfürst und noch ein Elbenkönig des Westens. Durch einen Blick von Tarigas schritt Marika wieder raus und knallte wieder mit der Tür. Sie hasste es, als ein dummes Weib behandelt zu werden und ging nach draußen. Kapitel 4: die schlechte Naricht -------------------------------- Marika stand draußen. Sie streichelte sanft ihr Pferd und liebkoste es. Die Stallburschen sahen begierig zu ihr herüber, aber die Halbelbin beachtete sie nicht. Sobald sie sich umdrehen würde, würden die jungen Männer sofort die Blicke senken und schweigsam ins Leere starren. Ja, so ist das Leben als Halbling, dachte Marika und seufzte. Der schwarze Hengst stupste sie sanft an, um zu zeigen, dass er sie möge. Diese Tat munterte Marika auf und sie verabschiedete sich von dem Pferd. „Earo christuos meria derieses.“, sprach sie leise auf elbisch. Ein junger, menschlicher Mann kam auf sie zu und lächelte das Mädchen an. „Guten Abend meine junge Dame. Wieso so betrübt? Es ist doch so ein wunderbarer Abend.“, sagte dieser in einem schleimischen Ton. Marika verdrehte leicht die Augen und lächelte. „Ich wusste gar nicht, dass man bei euch Menschen die Tochter des Herren so begrüßt.“ Das grinsen war von dem Gesicht des Mannes verschwunden und er wurde blass. Langsam machte er ein paar Schritte nach rechts und sah zu Boden. „Verzeihung. Ich wollte nicht so dreist sein.“ Marika sah zu dem Mann und verschränkte die Arme. „Das will ich auch hoffen. Ihr könnt nun gehen.“ Mit schnellen Schritten verschwand der Mensch zum Stall, wo seine Kumpane auf ihn warteten. Marika aber, ging wieder zum Haupthaus. Sie hatte genug von den Blicken und Anmachsprüchen und wollte sich nur noch in das warme Bett legen. Der Schatten kam im schwarzen Reich und landete im Hof der finsteren Burg. Er stieg ab. Die Ork um ihn herum wichen zu der Mauer und trauten sich nicht zu nah an den Greifen. Caruso ging weiter. Er achtete nie drauf, was diese dummen Wesen anstellten. Es störte den Schatten aber, dass sie die ganze Zeit im Burghof hockte und sich gegenseitig an die Gurgel sprangen. Aber was sollte man bei solchen Dingern auch anderes Erwarten? Es waren dumme Krieger, die nur als zu gern das Blut des Feindes tranken. Der Schatten spuckte auf den verseuchten und dreckigen Boden und ging zum großen Portal. Dies schwang wie aus Geisterhand auf und Caruso trat ein. Ein kühler Wind kam entgegen, der einen widerlichen Gestank mit sich trug. Das dunkle Wesen, die man auch als Markruieten kannte, war an den Geruch gewöhnt und schritt die verranzten Treppen hoch. Dies war der Saal, wo die Ork schliefen und dem entsprechen roch es danach. Caruso musste auch über ein blutiges Kadaver einer jungen Menschenfrau steigen. Es interessierte ihn nicht, wie viele Menschen dir Orks tötete. Menschen waren in seinen Augen eine niedrige Rasse und nicht wichtig. Menschen liefen weg, wenn sie ihn oder sein Ross sahen und sie starben sehr früh. Dafür bewunderte der Schatten die Halbelbin. Sie trug in ihr auch einen Menschen, aber dieser zeigte sich nur im Haar und in der Form ihrer Ohren. Zum Glück hatte sie ihn nicht gesehen, sonst wäre es schlimm ausgegangen. Für sie und für ihn. Manchmal sind auch Elben zu einfältig, dachte er. Ins geheimen mochte der Schatten die weiblichen Elben. Sie waren wunderschön, intelligent und auch mutig. Dies gefiel ihm, aber nie dürfe er dies in der Nähe seines Meisters sagen. Er verachtete alle. Und ihm gefiel das töten sehr und er nahm weder Rücksicht auf die Weiber noch auf deren Brut. So ist er halt und ich kann ihn gut verstehen, sagte eine leise und grausame Stimme in Carusos Kopf. Der dunkle Herrscher war auch mal ein Dunkelelb gewesen. Ein wunderschöner, aber grausamer Herrscher. Als Beridras, so war eins der Name des Elben, sich in eine Elbin von zarter Gestalt verliebte, wurde er bitter enttäuscht. Sie ließ es zu, dass er ihr Gemahl wurde, aber hinterrücks betrog sie ihn mit einem Krieger der hellen Elben. Mit ihm bekam sie ein Kind und es glich nur seiner Mutter, aber nicht Beridras. Aus Wut erschlug er sein Weib und erdrosselte das kleine Wesen. Der eigentliche Vater erfuhr von der schrecklichen Tat und schwor sich Rache. Als eines Tages ein Kurier des Fürsten der hellen Elben zu ihm kam, ließ er den Reiter ein. Dies war Gewrold. Der Vater des toten Kindes. Im Hinterhalt köpfte er der Dunkelelben und floh dann schwer Verwundet. Er starb noch auf den Ritt, aber er verfluchte Beridras mit dem Fluch der dunkeln Qualen. Dieser Fluch sorgte dafür, dass der Elb als das hässlichste Wesen der Geschichte wiedergeboren würde und ab da an unsterblich wäre. Dieses Wesen, auch Dragrin genannt, hatten eine gewissen Stärke, aber wurden jede Vollmondnacht von fürchterlichen Qualen heimgesucht. Erst wenn ein weibliches Wesen sich in diese Gestalt verlieben würde, könnte sie in Frieden ruhen. Dies war aber bei dem dunklen Herrscher nicht so. Viele dieser Wesen hatten sich zurückgezogen, um ihr Antlitz zu verbergen. Die Dragrin wurden von jedem Volk verachtet. Nur Orks und Trolle beugten sich diesem Schauerwesen, weil sie in ihm den Erlöser sahen. Dies war nun auch dem verfluchten Elben passiert. Aber statt Dankbarkeit zu zeigen, nutzte er die Orks als hirnlose Kampfmaschinen. Auch den bärenstarken Trollen ging es nicht besser. Aber statt sich zu weigern, folgten diese Wesen ihren Meister blindlings ins Verderben. Aber all diese Unwesen nutzten dem dunklen Herrscher nicht viel, wenn er nicht sein Land verlassen kann. Aber da traf ein altes Weib im Schloss auf. Niemand hatte sie aufhalten können, als sie durch den Hof geschritten war. Caruso war gerade mit seinem Herren im Kriegsratzimmer, als die Türen aufgeflogen sind. Beide standen ungewollt auf. » Eine Hexe! «, dachte der Schatten grimmig und seine Augen wurden rubinrot. Aber der hohe Herr setzte sich bald wieder und lächelte matt. Zum aller ersten mal hatte man das leise Lachen seines Meisters vernommen. Ein Geräusch lies den Schatten aufblicken. Eine Wache war vor ihm zusammen gebrochen. Noch ein Opfer des verseuchten Fleisches. Seinem Herrn war es gleich, ob seine Soldaten auf dem Feld oder im Schloss verreckten. Hauptsache sie kämpfen für ihn und war willig ihm bis ins verderben zu gehorchen. Ein seufzen entglitt dem Mund des schwarzen Wesens, als er vor dem Portal hielt, dass in den Thronsaal führte. Caruso hob die Hand und setzte zum Klopfen an, als die Tür sich schon öffnete. Ein Schauer überfiel kurz die Gestalt. Ach, wie sehr er Magie hasste, dachte er und schritt ein. Auf dem schwarzen Thron, der nur aus Schatten zu bestehen schien, saß eine Gestalt, die in jedem weißen Wesen schreckliche Übelkeit hervor rief. Sein Meister hatte sich wieder von den Qualen der gestrigen Nacht erholt und lies sich nun von der alten Hexe beraten. Sie war es gewesen, die dem dunklen Herrscher, der sich selbst Lord Mandrag nannte, den Tipp mit der Vermählung mit Marika gab. Auch war sie diejenige gewesen, die die Orks so sehr zum Fürchten bringen konnte, dass niemand von diesen Wesen auch nur ein Wort zu sagen wagt, bis sie es erlaubt. Aber auch dem Schatten lief immer ein eiskalter Schauer übern Rücken, wenn er in die Augen des alten Weibs sah. Sie waren weiß. Am Anfang dachte man sich, dass sie blind sei, aber die Hexe, dessen Name niemand außer dem dunklen Herrn kennt, kann schärfer sehen, als jeder Adler. Als der Schatten eintrat, sahen beide auf und starten ihn grimmig und sauer an. Mal wieder bin ich im falschen Moment gekommen, dachte sich der schwarze Diener und verbeugte sich. „Ich habe Botschaft für euch. Leider keine sehr erfreulichen.“ Der Schattenfürst nickte und Caruso begann zu erzählen, was sich im Wald zu getragen hatte. Kapitel 5: Traum und Fest ------------------------- Marika kam in ihr Gemach an und schloss die Tür wie immer ab. Sie trauten kaum einen. Vor allem nicht, wenn ihr Vater beschäftigt war. Die Wachen hatten viele Tricks um die Halbelbin zu beobachten und dies missfiel Marika. Seufzend lies sie sich in ihr Bett fallen und sah zur Decke. Wieder dachte sie an ihre Mutter, die auch in diesem Gemach gelebt hatte, bevor sie sich mit dem Elbenfürsten vermählte. »Warum hast du mich allein gelassen? «, murmelte die Halbelbin traurig und eine Träne lief ihr das Gesicht runter. Nie hatte sie den Tod ihrer Mutter ganz verkraftet, obwohl Marika noch sehr jung war, als ihre Mutter starb. Langsam schloss Marika die Augen und viel in einen leichten Schlaf. Sie träumte von einer Wiese, wo sie als kleines Kind oft mit ihrer Mutter gespielt hatte. Auf der Wiese stand nun aber eine Frau mit schwarzem Haar und würdevoller Miene. An der Hand hielt sie etwas, was man aber nicht erkennen konnte. »Hier bin ich «, sprach sie und die Stimme kam Marika bekannt vor. „Was wollen sie von mir?“ Die Menschenfrau sah zu den Nahen Wald und ein Schatten löste sich von den anderen. Die Gestalt war ganz schwarz, aber nur die Augen waren blutrot. »Ich bin hier um ihre Tochter zu holen. «; sagte eine kalte Stimme, die wohl von der Schattengestalt kam. Die Frau sah ihn ernst an und schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück. Nun konnte Marika das kleine Kind an der Hand seiner Mutter erkennen, dass noch weiter zurück gewicht war. »Meine Tochter werden sie nie kriegen. Ihr Meister kann sich eine andere holen, aber meine kleine Marika wird er nie kriegen. « Der Schatten lachte dann und sprach noch kälter: »Ihr lasst mir keine andere Wahl, sie dummes Weib. Dann werde ich sie mir holen. « Er trat auf die Frau zu und sie lies ihre kleine Tochter los und sprach ihr etwas ins Ohr. Die Kleine nickte und rannte los zu einem Pferd, das ganz in der Nähe stand und graste. Die Frau stellte sich dem Schatten im Weg und der konnte nur zusehen, wie Marika aufs Pferd sprang und weg ritt. »Das war dein Ende. «, murmelte der Schatten und er zog ein Schwert und stieß es der Frau in den Magen. In dem Moment wachte Marika schweißgebadet auf und rief den Namen ihrer Mutter. Sie weinte und zitterte am ganzen Leib. Zum ersten Mal hatte sie ihre Mutter sterben gesehen und nun wusste Marika auch, wer der Mörder war. Marika stand zitternd auf und wenige Augenblicke später, klopfte es sehr laut an ihrer Tür und die Stimme ihres Vaters trat in ihr Ohr. Langsam ging sie zur Tür und schloss sie auf. Tarigas trat ein und wirkte sehr blass. »Was ist Vater? «, fragte die junge Frau leicht verwirrt. »Ich hab dich schreien gehört. Und das was du geschrieen hast war…war der Name deiner Mutter. «, stammelte der Elbenfürst. Zum ersten Mal hatte Marika ihren Vater so aufgebracht erlebt. »Es war nur ein Albtraum. Es ist alles in Ordnung. «, sagte Marika beruhigend und blickte zur Tür, wo nun einer der Zwergenkönige eintrat. Dieser verneigte sich kurz in Marikas Richtung und blickte dann zu Tarigas. »Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber wir brauchen sie unten, sonst können wir schlecht weiter machen. Und die Pläne lassen sich auch nicht verschieben und das wissen sie auch, Herr Elbenfürst. « Der Zwerg sprach eindringlich und man konnte auch Ungeduld in seiner Stimme erkennen. Marika fand dies sehr empörend und wollte erst was sagen, aber ihr Vater hielt sie davon ab. »Ich komme. Ich musste nur eben nach meiner Tochter sehen. Sie hatte heute einen schlimmen Tag und ich machte mir Sorgen um sie. « Marika sah ihren Vater unverständlich an, aber dieser ignorierte den Blick und ging raus. Wieder war sie alleine. Aber einer Frage beschäftigte die Halbelbin. Warum war Vater so aufgebracht, als er den Namen meiner Mutter hörte? Diese Frage schoss ihr durch den Kopf und sie wollte auch nicht weggehen. Am Abend waren alle Könige der Länder an dem riesigen Tisch in der Halle versammelt und speisten schon die herrlichen Gerichte, die die Elbenküche zu dem feierlichen Anlast zubereitet hatten. Als Marika eintrat, herrschte kurz Stille und die hielt an, bis sie sich neben ihren Vater und dem anderen Elbenfürsten des westlichen Reiches setzte. Marika bekam sofort Wein eingeschenkt und man hielt ihr duftende Speisen entgegen. Die junge Frau nahm sich etwas und sah sich um. Alle redeten wieder und meistens auch in ihrer Sprache. Marikas Blicke huschten ganz oft zu Marek rüber, der sich mit einem Zwerg über Waffen unterhielt. Leicht verdrehte sie die Augen. »Was für ein großer Fehler, einen Zwergen auf Waffenschmiederei anzusprechen. Der Zwerg wird ihn bis zum Ende des Essens damit zu texten. «, dachte sich Marika und sie musste leicht lächeln. Marek hielt sich tapfer und gab dem Zwerg öfters Recht, als dieser von den verschiedenen Härten der Metalle sprach. »Es kommt meistens auf das Feuer an. Wenn man einen Drachen bittet, Feuer auf sein Schwert zu speien, dann hält das Schwert ewig. Aber wenn man normales Feuer, das mit Holz gemacht wurde nimmt, dann wird das Schwert nach zehn Jahren stumpf und man kann es wieder schärfen. «, sprach der Zwergenkönig zu Marek, der zustimmte. »Das ist wohl war, aber wir Menschen haben leider eine große Angst, zu einem Drachen zu reisen. Deswegen kaufen wir unsere Waffen meistens von eurem Volk. Es sind einfach die besten Waffen, obwohl elbische Schwerter auch nicht schlecht sind. « Der Zwerg nickte zustimmend und nahm einen großen Schluck von seinem Bier. »Die elbischen Schwerter sind lang und dünn. Sie gehen leicht zwischen die Rippen eines Gegners oder auch zwischen den Schlitzen der Helme und können sehr tödlich sein, aber wenn ein Ork nur fest genug mit seiner Klinge auf die Des Elbenschwerts schlägt, dann ist das Schwert hinüber. Deswegen sagen wir Zwerge immer: ein dickes Schwert ist zwar nicht so geschmeidig, wie das eines Elben, aber dafür geben die Schwerter eines Zwerges nicht bei jedem Kratzer auf. « Der Zwerg lachte und stellte seinen Krug wieder hin. Marek nickte. Er spürte auf einmal einen Blick und sah zu Marika, die den beiden wohl interessiert zu gehört hatte. Der Menschenprinz lächelte ihr zu, aber diese sah nur weg und aß weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)