Scatters von abgemeldet (Tief im Innern) ================================================================================ Kapitel 14: Wehr dich! ---------------------- Wehr dich! [Kleine Anmerkung, vor ich mit Schreiben beginne: Diesen kleinen Text widme ich einer lieben Freundin, Nicole. Ich bitte dich, lass nicht zu, dass die Stimmen dich bekommen.] Da sind sie wieder. Die Stimmen in deinem Kopf. Du kannst sie hören. Deutlich und klar. Du sollst aufgeben, sagen sie. Du sollst dich der Dunkelheit endlich hingeben. Es wäre so schön, so einfach. Woran liegt dir? Der Mensch, an den du dein Herz gebunden hast, hat dich betrogen. Hat dich betrogen, wie eine miese kleine Ratte. Und trotzdem konnte er dich nicht zum Fallen zwingen. Mit vielen Messerstichen wollte er dein Herz vom Schlagen abhalten. Doch du bist wieder aufgestanden. Du hast die Wunden, die er verursacht hat, mit Mühe und Not zusammengehalten. Und trotz all dem Leid liebst du ihn noch immer. Liebst ihn mit den letzten Scherbenfragmenten, die von deiner einst so wunderhübschen Seele noch übrig geblieben sind. Aber er sieht dich nicht. Das weißt du, und du weißt, dass du es nicht ändern kannst. Aber du lebst weiter. Tag für Tag kämpfst du um jeden Atemzug. Doch langsam kannst du nicht mehr. Die Stimmen in dir zerfressen dich. Sie füllen deinen Körper von innen mit Dunkelheit. Ihr Klang macht dich träge und müde. Sie wollen dich ganz bei sich haben. Sie wollen dich für immer in die Dunkelheit ziehen. Dein Leben zu einem einzigen Vegetationsprozess machen. Manchmal willst du dich ihnen hingeben. Manchmal denkst du, es sei die richtige Lösung. Aber es stimmt nicht! Es ist nie die richtige Lösung! Egal wie hoffnungslos die Situation erscheint. Deine Freunde werden immer für dich da sein. Auf sie kannst du dich immer verlassen. Wende dich nicht von ihnen ab. Geh zu ihnen. Lebe mit ihnen. Hör nicht auf die Stimmen. Lass nicht zu, dass sie dich bekommen. Wehr dich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)