Bullenreiten von Allrenn ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Serie: Katekyou Hitman REBORN! Disclaimer: Die Serie gehört Akira Amano Pairing: Reborn/Lambo!15 Autor: Yukichan Warnungen: OOC, nicht vorhandene Handlung Kommentar: Es ist ausnahmsweise mal ein Drabble für mich selber, um meinem Lieblingspairing mal etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Ich habe den beinahe-Vergewaltiger-und-Überpimp-Reborn aus den Doujis satt, deshalb ist er etwas netter und Lambo heult nicht rum. Ja, selbst er hat seine guten Momente solange man ihn nicht weh tut zumindest. Dumme Ideen waren in dieser Famiglia nichts ungewöhnliches. Dass der Pate selber für viele dieser Ideen verantwortlich war, kam diesem Zustand nicht gerade zu Gute. Tsuna hatte dumme Ideen, nein, so konnte man es nicht direkt sagen, hirnrissige Ideen traf den Nagel eher auf den Kopf. Die ganze Partner Sache hatte zumindest Hand und Fuß, auch wenn es lange gedauert hatte bis Reborn sich an seinen ach so tollen Partner gewöhnt hatte. Immerhin war Rückendeckung im Kampf etwas sehr nützliches, musste er wiederholt feststellen… aber Tsuna sollte wirklich aufhören seine kleine Nase noch tiefer in die Angelegenheiten seiner Wächter zu stecken. Oder die seines Lehrers um die Sache etwas spezifischer zu machen. Mukuro einen Psychologen zur “Überwindung seiner frühkindlichen emotional belastenden Erlebnisse” zu empfehlen war mit Sicherheit dumm gewesen, aber immerhin hatte Mukuro es geschafft ganze drei mal hinzugehen bevor er seine Nerven endgültig verlor und Tsuna im Schlaf zu erstechen versuchte. Der Überraschungs-Spa-Center-Besuch für Hibari, damit dieser sich mal “entspannen” konnte, war ebenso unangebracht, zumindest aus den Augen eines Menschen mit einem normal funktionierenden Gehirn. Das dummdreist glückliche Grinsen Tsunas, als er Hibari über sein Geschenk aufklärte, war im Preis mit inbegriffen. Tsunas anschließend gebrochener Arm auch. Geschah ihm ganz recht. Er war der Pate! Der vermaledeite Pate und er sollte nicht einmal den Begriff Spa Center kennen, geschweige denn in der Lage zu sein Empfehlungen auszusprechen. Darüber Bescheid zu wissen welches Center die besten Massagen und welches die aromatischsten Bäder hatte, stand mit Sicherheit nicht auf seiner Liste der zu lernenden Dinge. Reborn wusste es, er hatte die Liste immerhin selber erstellt. Was Reborn noch wusste, immer gewusst hatte, war dass dieser übermäßige Verkehr mit dem Boss der Varia zu Langzeitschäden folgen würde. Wobei er allerdings eher darauf gehofft hatte, dass Tsuna zu einem anständigen Killer und Mafiosi werden würde, aber stattdessen wurde Tsuna zu einem noch größeren Menschenfreund. Natürlich machte Tsuna seinen Job nach außen hin exzellent und die anderen Familien hatten ihn ausgesprochen schnell als ihr Oberhaupt akzeptiert, leider war Tsuna hinter seiner Fassade nicht so wie er sein sollte… Irgendwo zwischen Beruhigungstee, Gruppensitzungen zur Befreiung von ihren tiefsten und geheimsten Ängsten und den üblichen Spionage, Drogenkurier und Mordmissionen, war Reborn nicht nur zu Lambos persönlichem Babysitter sondern auch zur Beschwerdedame degradiert worden. Ein Zustand welcher seinem Gemüt nicht gerade zu Gute kam… um es einmal nett auszudrücken. Um Reborns schlechter Laune entgegenzuwirken, und weil er grade eine extra große Portion Baldriantee geschnupft hatte (Wie sein Lehrer zumindest dachte.), hatte der gute Junge es tatsächlich fertig gebracht einen “guten alten Freund” einzuladen. Colonello mochte für vieles gut sein, aber er war alles andere als eine gute Unterhaltung um wieder runterzukommen. Eher bewirkte er genau das Gegenteil. Colonnellos fantastischen Humor verdankte er es, dass er nun eine lächerlichen Hut mit passenden Schuhen und einem grässlichen Outfit trug. Ja, er konnte es selber nicht glauben. Er wurde tatsächlich in ein Matadorkostüm gesteckt. Seine Begeisterung war so überdeutlich in seinem Gesicht zu lesen, als hätte man es hereingehämmert. Es war ja nicht so als würde er etwas gegen das Verkleiden haben, aber ob man es als Kind oder als Erwachsener tat, da war ein himmelweiter Unterschied. “Ach komm schon Reborn, es ist doch wirklich lustig.” gackerte Colonello neben ihm in einem mehr als nur peinlichen, lilaschwarzen Vampir Outfit. “Meine Definition von ‘lustig’ ist wohl etwas anders als deine.” erwiderte er knapp und nippte an seinem Espresso. Espresso, sein einziger wahrer Freund in jeder Lebenslage. Ein Freund der ihn niemals hintergehen würde. Anders als andere gewisse ach so tolle hier anwesende Personen. Die Bar in der sie saßen war gerammelt voll und man konnte sich nur schwerlich durch die Massen an verkleideten Menschen hindurchzwängen. Weshalb er auch zur Bar geflohen war, die Pestbeule konnte er leider nicht dabei abschütteln. “Ich dachte du magst Verkleidungsspielchen oder,” er senkte die Stimme und wisperte die nächsten Worte grinsend in Reborns Ohr. “hast du die jetzt nur noch auf dein Bett verlegt, kora?” Reborn schenkte ihm einen eisigen Blick bevor er zurückgrinste. “Willst du es herausfinden?” Ihre kleine Kabbelei wurde von einem ebenfalls verkleideten Hibari unterbrochen, der durch sein bloßes Vorbeigehen eine Schneise bildete, da alle ängstlich zurückwichen. Seine Aura des Todes war schon fast greifbar. Reborn seufzte innerlich, das wäre der perfekte Kandidat gewesen, anders als Tsuna… “Hast du das-” “Ja.” “War das ein-” “Ja.” “Aber-” “Sprich es einfach nicht aus.” Sie schwiegen, beziehungsweise, Reborn versuchte das geistige Bild aus seinem Kopf zu vertreiben während Colonnello schallend lachte. Tsuna würde morgen unter einigen gebrochene Rippen leiden, soviel stand fest. Da hatte er aber auch selber Schuld, eine Faschingsparty, so etwas alberndes. Hätte Colonnello ihn nicht hergeschleift wäre er niemals gekommen. “Weißt du Reborn, du musst die kuhigen, pardon, guten Seiten des Lebens sehen. Selbst diese Party hat etwas Gutes an sich, kora. Da beißt die Kuh keinen Faden ab.” Der Schuss aus Reborns Pistole kam blitzschnell und traf den Blonden mitten auf der Stirn. Das Resultat war eine Kugel welche einfach abprallte, weg sprang und eine Flasche auf dem Tresen zerdepperte. Abwehrend hob Colonnello die Hände und gluckste. “Nimm es nicht persönlich, wie wäre es mit etwas Bullenreiten? Ich glaube er ist jetzt wieder frei, kora.” Hier kamen wir zu einem weiteren Problem dieser Fete. Es waren nicht nur die Kostüme, die absolut irritierend waren, sondern dieser verfluchte mechanische Bulle, welchen man erstklassig durch den Spiegel an der Theke beobachten konnte. Oder um es genauer zu sagen, die Person die den Bullen jetzt schon seit einer ganzen Weile ritt und eine Beweglichkeit seines Beckens unter Beweis stellte, von der Reborn vorher nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Oder vielleicht auch doch, aber das stand hier außer Frage. “Halt den Mund.” zischte Reborn gereizt. Wenn es etwas gab auf das er jetzt Verzichten konnte waren es dumme Bemerkungen seitens seines ach so guten Freundes. “Tehe, aber eines musst du zugeben, er hat ein ganz schönes Stehvermögen, sich so lange da oben zu halten, kora.” “Er ist mit Kühen aufgewachsen,” winkte Reborn kurz angebunden ab. ”da ist das kein Wunder.” Diese Unterhaltung musste schnellstmöglich ein Ende finden, er erwischte sich schon dabei den jungen Stierreiter genauer zu mustern als es nötig tat. Viel zu genau. Er musste nicht wissen wie es aussah wenn seine Muskeln sich anspannte und seine Schenkel sich fest an den Bullen drückten wenn er wieder auf ihm landete. Oder wie seine wilde Haarmähne herumwirbelte während er auf dem Bullen saß und wie sein Lachen anschwoll je stärker der Bulle zustieß… “Er ist-” Entnervt packte der Profimörder Colonnello am Kragen seines kindischen lila Umhangs und knurrte ihn gereizt an. “Was? Wage es ja nicht diesen Satz falsch zu beenden.” “runter gefallen.” Überrascht drehte Reborn seinen Kopf um den mechanischen Bullen direkt ansehen zu können und musste feststellen dass er recht gehabt hatte. Noch etwas zittrig auf den Beinen kletterte Lambo aus dem Gummiring der den Bullen umgab. Ein strahlendes Lächeln zierte seine Lippen und sein Kostüm, was wohl irgendeine Mischung aus Kuh und Cowboy darstellte, saß unordentlich an seinem Körper. Die Leute am Ring halfen ihm auf die Beine und mit einer kleinen mini Prise unerklärbaren Unmuts stellte Reborn fest, dass er auf mehr Drinks eingeladen wurde als er am Abend hätte trinken können. Leicht wankend kam Lambo auf sie zu und lockerte sein rot kariertes Halstuch. Gott, er sah wirklich viel zu gut aus um gerade mal 15 Jahre alt zu sein. Aber seine Zunge würde abfallen bevor er so etwas sagen würde. “Toller Ritt, kora.” gratulierte Colonello und bot ihm den Stuhl an auf dem er bis eben gesessen hatte. Dankbar ließ er sich drauf nieder und drehte sich zu Reborn, welcher nur stur und stumm seinen inzwischen kalten Espresso trank. “Du solltest es auch einmal probieren, es macht Spaß.” schlug Lambo vor und eine Welle geballten Charmes drang aus jeder seiner Poren und umgab ihn wie eine süßliche Wolke der Glückseeligkeit. Am liebsten hätte Reborn sich übergeben. “Nicht ganz mein Ding. Aber ich wette Reborn würde heute noch gerne den einen oder anderen Stier zureiten.” War ja klar das der Spruch noch kommen würde. Wieso sollte Colonello auch auf einen Flachwitz verzichten der sich ihm so bereitwillig angeboten hatte. Loyalität? Freundschaft? Tsuna hatte keine Ahnung wovon er sprach. “Nein.” bevor Lambo auch nur die Lippen aufmachen konnte hatte Reborn ihm die unausgesprochene Frage beantwortet. Der junge Bovino musste nicht auch noch in diese Unterhaltung hineingezogen werden. “Mei, mei… du hast heute wieder schlechte Laune… dabei st es so ein netter Abend. Selbst Hibari hat dieses süße -” “Sag es nicht.” “Wieso denn? Die großen plüschigen Ohren waren doch niedlich.” “Ich hab gesagt, du sollt es ruhen lassen. Diese Famiglia hat eh schon ein Defizit an Selbstachtung.” Reborn hasste Partys. Er hasste sie wirklich sehr. Das einzige was er noch mehr hasste waren dumme Stiere und nicht zu vergessen Kaninchen. Das Maß an Ehre was auf dieser Party verloren gegangen war würde man nur mit jahrelanger Grausamkeit wieder aufwerten können. Bei dieser Familie hieß das also, praktisch niemals. Seufzend setzte Reborn erneut die Tasse an seine Lippen und trank einen großzügigen Schluck daraus. Lambo lehnte sich lächelnd zurück und musterte den Älteren. “Mei, mei, Reborn. Und was machst du heute Nacht noch? Kann ich dir wirklich keinen,” er pausierte und klaute Reborn die Kaffeetasse. “Ritt auf dem Stier anbieten?” Oh ja, er hasste Partys. Zumindest meistens. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)