Die Wahrheit von Blackball (~Tibbs~) ================================================================================ Kapitel 21: Kapitel 21 ---------------------- Okay...da das letzte Ende echt böse war bekommt ihr gleich das nächste Chap. Wollte erst noch ein wenig auf Kommis warten...hab ich hab ja doch en Herz *lach* Viel Spaß hierbei *gggg* =) Greez Blacky ********************* Kapitel 21 Tony war bei dem ersten Schuss so zusammengezuckt, dass er den Halt unter den Beinen verloren hatte. Als er den zweiten Schuss vernahm drückte er sich aus Reflex noch näher dem Boden entgegen. Er riss sich die Augenbinde ab und blickte neben sich. Das Bild vor seinen Augen war verschwommen, zu lange hatte er seine Augen nicht mehr wirklich benutzt. Doch langsam konnte etwas erkennen. Er blickte direkt in das entsetzt Gesicht seines Vaters, der neben ihm lag. Ein kleines Blutrinnsal floss aus der Schusswunde in seinem Kopf. Tony schluckte schwer. Sein Vater war tot und er? Er lebte! Er senkte den Kopf sodass die Stirn den Boden berührte und schloss seine Augen wieder da diese wegen des brennenden Schmerzes darin anfingen zu Tränen. Es war vorbei er hatte seinen Vater wirklich überlebt. Tränen der Erleichterung mischten sich noch unter die eh schon vorhandenen und liefen über seine Wangen. Aber die Tränen waren auch jene die er aus Angst zuvor nie zeigen wollte. Es war endlich vorbei! Alles was er hatte ertragen müssen, in seiner Kindheit, in seiner Jugend und jetzt, es war vorbei. „Tony…“, hörte er jemanden von weitem rufen. Zumindest hörte sich die Stimme sehr weit entfernt an. Aber es war Jethro. Eine unverkennbare Stimme für Tony. Nur ein Mann auf dieser Welt hatte solche eine Stimme. Es konnte doch nicht möglich sein. Jethro war in D.C. Ein knappes lächeln zeigte sich für wenige Sekunden, nein sein Freund war ihm gefolgt, er hatte ihn aufgespürt und ihn gerettet. Jetzt war er irgendwo in seinem inneren wirklich froh, nicht aufgegeben zu haben. Er spürte er wie zwei Hände ihn vorsichtig griffen und ihn zu sich umdrehten. „Tony?“ Erklang erneut Jethros Stimme, noch immer klang sie weit entfernt. „Jeth…“, antworte der Jüngere leise, öffnete kurz seine Augen und als er ihn verschwommen wahrnahm, schloss er sie wieder. Jethro atmete erleichtert aus. Die ganze Aktion eben hätte anders ausgehen können. Auch war er sich nicht sicher gewesen ob Fredericos Kugel seinen Partner getroffen hatte oder nicht. Tony war hinter dem Auto zusammengebrochen. Genau da hatte er geschossen und war dann losgerannt. Aber jetzt, als er sah das sein Freund am Leben war fiel jede Angst von ihm. Vorsichtig um ihm weitere Schmerzen zu ersparen zog er ihn in seine Arme. „Es ist vorbei Tony“, flüsterte er dem Jüngeren leise entgegen. „Es ist alles vorbei“, wiederholte er nochmals. „Jeth…“, erklang Tonys verzweifelte Stimme. „Schhh….es ist alles gut…“, versuchte der Chefermittler seinen Partner etwas zu beruhigen. In ihm selbst jedoch tobte ein Sturm. Ein Sturm der Erleichterung aber auch der Angst. Noch war er weit davon entfernt auch nur erahnen zu können, was Tony alles wiederfahren war. McGee kam kurze Zeit nach Jethro bei Tony an und sah zu den beiden. Er atmete tief durch als er erkannte, dass sein Kollege noch lebte. Doch gleichzeitig war er auch über dessen Zustand erschrocken. Ebenso wie Ziva die nun ebenfalls zu ihnen gerannt kam. „Lebt er?“ Wollte die Israelin wissen. „Ja“, sagte McGee leise „Mehr oder weniger“, fügte er dann noch leiser hinzu. „Natürlich leb ich…was denkst du den…“, meine Tony einen Moment später leise und seufzte danach flach auf. „Ich…könnte jetzt ne dusche…und was zu essen vertragen…“, murmelte er dann kaum hörbar. Jethro konnte nicht anders als kurz grinsen. Typisch Tony, konnte in allen Lebenslagen und Situationen ans Essen denken. Aber weiß Gott wie lange er nichts mehr hatte. „Das glaub ich dir. Aber dieses Mal kommst du ums Krankenhaus nicht rum“, meinte Jethro leise und strich Tony sanft über die Wange. „So en scheiß“, kommentierte Tony, aber es war ihm egal, solange er endlich was zu essen und ein wenig Ruhe bekommen würde. ~*~ Jethro lief von einer Seite des Krankenhaus Flures zur Anderen. Seit gut einer Stunde wurde Tony von den Ärzten behandelt und sie waren dazu verdonnert zu warten. Den dritten Kaffee hatte er intus und ein etwas längeres Gespräch mit Jen schon hinter sich gebracht. Jedoch sollte er die Direktorin nochmal anrufen sobald sie mehr über Tonys befinden wussten. Sie hatten kurz nachdem sie alles in dem Landhaus im Griff hatten den Krankenwagen gerufen. Doch noch bevor dieser eingetroffen war, hatte Tony das Bewusstsein verloren. In diesem Moment hatte sich Gibbs sehr darüber geärgert, Abby und Ducky nicht mitgenommen zu haben. Er, Ziva und McGee waren dann dem Krankenwagen nachgefahren und gut zehn Minuten später waren auch Abby und Ducky eingetroffen. Er blieb stehen und blickte auf die Uhr an der Gegenüberliegenden Wand. Jetzt musste doch bald mal ein Arzt kommen und ihnen sagen was Sache ist. Vieles ging dem Chefermittler durch den Kopf, vor allem die Frage was man seinem Geliebten angetan hatte in den Wochen wo er verschwunden war. Welche Peinigungen musste er über sich ergehen lassen haben? Er seufzte schwer. Tony hatte ihm nicht mal die Sachen aus seiner Vergangenheit erzählt, da würde er ihm wetten nicht das auf die Nase binden was noch in naher Gegenwart passiert war. Als die Tür zum Behandlungszimmer aufging, hob Gibbs den Kopf. Auch die anderen sammelten sich nun bei ihrem Boss. „Wie sieht es aus?“ Verlangte Jethro sofort zu wissen. Abby drückte sich fest in Tims Arme. Ihr konnte man am deutlichsten die Angst ansehen. Der Arzt musterte die Gruppe einen Moment und seufzte kurz. „Nun“, setzte er an. „…sein Körper zeigt viele tiefe Spuren von Misshandlung. Einige davon haben sich stark entzündet. Es ist ein Wunder das er noch keine Blutvergiftung hatte. Desweiteren sind seine Augen überaus empfindlich und reagieren zu stark auf Lichteinfall, was wohl von einem langen Aufenthalt im Dunkeln zurück zu führen ist“, der Arzt brach ab und atmete tief durch. Es war ein Wunder das dieser Mann noch am Leben war. „Es gibt noch etwas, oder?“ Fragte Ducky nun. Der Arzt nickte „In seinem Blut wurden Rückstände eines synthetischen Produkts gefunden“, erklärte der Doktor. „Drogen?“ Warf Abby nun fragend ein. Der Arzt nickte. „Wir haben seine Wunden behandelt und führen im Blut sowie ein Antibiotikum zu. Desweiteren haben wir vorerst den Raum abgedunkelt“, „Können wir zu ihm?“ Fragte Ziva nun, der man jetzt auch die Sorge ansehen konnte. „Er braucht Ruhe“, versuchte der Arzt zu erklären. „Bitte…“, bettelte Abby fast. „Lassen sie immerhin einen von uns kurz zu ihm“, bat McGee nun. Der Arzt dachte kurz darüber nach und nickte dann zustimmend. „In Ordnung einen! Aber nicht zu lange. Wie gesagt er braucht jetzt Ruhe“. Alle blickten sich einen Moment an. Ohne, dass sie ein Wort miteinander gesprochen hatte folgte Jethro dem Arzt und die anderen setzte sich wieder hin. Für alle war es selbstverständlich, dass Jethro zu Tony konnte. ~*~ Tony hatte gehört wie die Tür zu seinem Zimmer aufging. Während der Behandlung war er langsam wieder zu sich gekommen. Die ersten Sekunden war er total verwirrt gewesen, doch dann fühlte er nur noch Dankbarkeit, dass man ihn gerettet hatte und ihm nun half. Er hörte wie ein Stuhl an sein Bett gezogen wurde. Also war es schon mal kein Arzt. Nur wenige Sekunden später spürte er wie eine warme Hand seine kühle umschloss und die andere Hand sanft über seine Wange strich. Jetzt konnte Tony den vertrauten Geruch wahrnehmen. Jethro, dachte er erleichtert und versuchte seine Augen zu öffnen. Es dauerte einen Moment bis er den Älteren erkannte, im Zimmer war es zwar nicht sonderlich hell und dennoch brannte das dämmrige Licht in seinen Augen. Jethro hatte natürlich bemerkt wie die Augenlider begannen zu flatter. Er war aufgestanden und sah nun direkt in die leicht getrübten Augen seines Partners. Kurz darauf bildeten sich Tränen in Tonys Augen. Im ersten Moment dachte Jethro das es vielleicht daran lag das es dem Jüngeren weh tat die Augen offen zu haben. Was schnell anzunehmen war, nach den Worten des Arztes. Aber an Tonys Blick erkannte er, dass diese Tränen einen anderen Grund hatten. „Hey…“, flüsterte er seinen Partner leise entgegen und strich eine Träne von seiner Wange weg. „Es ist vorbei Tony…“, sagte er wie schon beim Landhaus. Aber dass Worte momentan nicht halfen, erkannte Jethro schnell. Also setzte sich er auf die Bettkante, half Tony sich aufzusetzen und zog ihn dann Vorsichtig in seine Arme. Sofort spürte er wie der Jüngere ihn mit aller Kraft die er momentan aufbringen konnte festhielt. Es tat weh, Tony so zu sehen, denn das zerstörte vollkommen das Bild des wilden immer gut gelaunten Agents der seine Nerven an der Arbeit manchmal bis aufs feinste strapazierte. Es zerstörte das Bild von dem jungen Mann der abends friedlich in seinen Armen schlief und es sogar schaffte im Schlaf noch dumme Sprüche zu reisen. Das zeigte nun, eine weitere Seite an seinem Partner, eine die er noch nie kennen gelernt hatte und mit welcher er selbst erst umzugehen lernen musste. Aber eines war dem Chefermittler klar, er würde an Tonys Seite bleiben, egal was kommen würde. Sanft kraulte er den Jüngeren im Nacken, der Ort der wohl mit die wenigsten Verletzungen aufwies. Er ließ ihn einfach weinen. Flüsterte ab und an leise, liebevolle Worte in sein Ohr und bemerkte wie sich der Jüngere nach und nach wieder begann zu beruhigen. „Ich will…hier weg Jethro…“, bat Tony ihn und schniefte kurz auf. Jethro half ihm sich wieder vorsichtig hin zu legen und sah ihn dann ernst an. „Das kann ich verstehen. Ich weiß wie sehr du Krankenhäuser hasst. Aber Tony, es geht momentan nicht. Du bist zu schwach!“ Versuchte er dem Jüngeren zu erklären. „Nein. Ich will weg aus Italien…“, korrigierte Tony ihn leise und schloss nun seine Augen. Das allerdings wurde noch deutlich schwerer. Kein Arzt würde ihn für eine Überlieferung an das Bethesda in Washington das ok geben. Obwohl, sie hatten ihren eigenen Arzt ja dabei. Gut Pathologe, aber vielleicht würde sich da was machen lassen. Die Hoffnung zerstörte Jethro jedoch gleich wieder in seinem Kopf, denn sie waren der NCIS und nicht der CIA oder das FBI. Der NCIS hatte keine Privatmaschine, also war es ein Ding der Unmöglichkeit. Nun gut, er würde mit Jen sprechen. „Ich werde sehen was ich machen kann, aber in Washington musst du wieder ins Krankenhaus…“, erklärte Gibbs leise. „Das ist mir egal!“ Erwiderte Tony schon fast schläfrig. Momentan war ihm das wirklich egal. tbc?? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)