Der Halbblutprinz von Rotkaepchen (Hailie Potter und Diane Malfoy) ================================================================================ Kapitel 14: Die große Angst --------------------------- Wenige Minuten später saßen Harry und Chris vor einem kleinen Lagerfeuer und starrten in die hellen Flammen. „Harry darf ich dir eine Frage stellen?“, unterbrach Chris die Stille. Harry blickte auf und sagte: „Um was geht es denn?“ „Naja, hast du eigentlich schon eine Idee wie du den Dunklen Lord besiegen willst?“ Der Junge mit der Narbe sah seinen Gegenüber perplex an. Als Harry sich noch einmal die Frage durch den Kopf gingen ließ und überlegte ob es Weise war Chris alles zu erzählen sagte er: „Um ehrlich zu sein habe ich überhaupt keine Ahnung wie ich das anstellen soll.“ „Hm...“, Chris legte seinen Kopf zurück und blickte in den Sternenhimmel. „Aber wenn du eine Idee hättest ich nehmen jeden Rat gerne an.“, meinte Harry um die Stimmung wieder zu lockern. „Sorry mir fällt gerade auch nichts ein um den Dunklen Lord um die Ecke zu bringen.“, sagte Chris lächelnd. „Im Moment ist es glaub ich sowieso wichtiger Diane zu retten.“ Nachdem sich die beiden jungen Zauberer schlafen gelegt hatten und das letzte bisschen Feuerholz verbrannt war raschelte es ganz nahe in einem Gebüsch. Chris schreckte aus seinem Schlaf auf und starrte zum Eingang des Zeltes. Dabei wanderte seine Hand blitzschnell zu seinem Zauberstab. „Harry wach auf da draußen ist was.“, flüsterte er. „Ich weiß.“, flüsterte Harry zurück der ebenfalls seinen Stab gezückt hielt. Chris richtete sich langsam auf und fragte: „Glaubst du es sind Vampire?“ „Eher nicht, es dauert nicht mehr lange bis die Morgendämmerung kommt, jedoch ausschließen kann man es nicht.“, antwortete der Jüngere. „Ich werde nachsehen gehen.“ Gerade als sich Harry aufgerichtet hatte und nach draußen krabbelt ist, packte Chris ihn am Ärmel und hielt ihn fest. „Harry?“, fragte Chris leise. „Du hast Angst oder?“ „Was meinst du? Warum sollte ich vor einem Hasen oder sonstiges Angst haben?“, erwiderte Harry verwirrt. „Nein ich meinte du hast Angst gegen den Dunklen Lord zu verlieren, weil du weißt wenn du es nicht schaffst wir alle verloren sind Hermine, Ron, Hagrid, ich, Diane und auch Hailie, stimmt's?“, sagte der junge Zauberer ernst. Harry blickte ihn verdutzt an: „Danke Chris bis vor einer Minute hatte ich es ganz vergessen!“ „Oh tut mir Leid, aber ich dachte du willst darüber reden.“, meinte Chris schuldbewusst. Harry kroch endgültig ins Zelt und legte sich hin, er schwieg eine Weile. Chris sah ihm nachdenklich nach und krabbelte ebenfalls hinein. Chris lag auf einem recht bequemen Bett in der anderen Ecke des Zeltes und wartete ob irgendein Laut von Harry zu hören war. Als er es schon aufgegeben hatte zu warten drehte er sich um und schloss seine Augen, als plötzlich Harry langsam anfing zu reden. „Ja du hast Recht. Ich habe Angst, aber was soll ich tun? Wenn ich Voldemort nicht töte, was passiert dann mit Hailie? Sie steht bestimmt ebenfalls ganz oben auf seiner Liste. Und selbst wenn Malfoy irgendeinen Weg finden würde sie zu verstecken Voldemort wird sie finden und sie... Nein daran darf ich nicht mal denken. Und was soll aus Diane werden, sie ist jetzt schon in Gefahr, wenn ich es nicht schaffen sollte ihn umzubringen dann werde ich selbst dort wo ich dann sein werde es nicht verkraften wenn ihr etwas zustößt. Sie bedeutet mir mehr als ich mir je vorstellen hätte können. Seit dem ersten Moment als ich sie sah, umspielte eine wundervolle Magie ihren Körper und verzauberte mich, doch ich wollte es zu diesem Zeitpunkt nicht Wahr haben. Jetzt bereue ich es und wenn ich es nicht schaffe sie jetzt zu befreien bin ich ihrer nicht wert.“ Dann schwieg er wieder und versuchte, ohne auf ein Kommentar von Chris zu warten, einzuschlafen. Chris lauschte seinen Worten aufmerksam und dachte noch lange Zeit daran. In Harrys Traum rannte er einen langen Korridor entlang. Überall hingen Gemälde von hübschen jungen Mädchen. Jede von ihnen hatte ihre anderen Reize, jedoch hatten alle den selben leeren Blick, als ob kein Fünkchen Leben mehr in ihnen stecken würde. Alle tuschelten sich irgendetwas zu und riefen er solle doch so lange er noch könne verschwinden. Doch Harry lief immer weiter ohne die Gemälde sich genauer zu betrachten, als er fast am Ende des Korridors angekommen war hielt er automatisch an und blickte zu seiner Rechten. Dort hing ein unvollständiges Gemälde eines hübschen blonden Mädchens. Ihre Lippen waren rosig und ihre Augen leuchtenden voller Lebensfreude ihn an. Sie kämmte sich gerade ihr Platinblondes Haar mit einen silbernen Kamm. Dieser fiel ihr aus den Händen als sie Harry erblickte. „Wo hast du so lange gesteckt Harry? Ich habe auf dich gewartet, aber du bist nicht gekommen.“ „Es tut mir so leid Diane. Ich kam so schnell ich konnte, aber jetzt bin ich hier und werde Kain töten und dich befreien.“, antwortete er, als ob er aus einem alten Roman zitieren würde. „Es ist zu spät. Mit jeder Sekunde meines Daseins werde ich zu seinem Eigentum. Du kannst es nicht mehr ändern denn du hast dich nicht genug angestrengt um mich zu retten.“, klagte sie ihn an. Nachdem sie ihren Satz beendet hatte verschwand auch, wenn auch nur langsam, in ihren Augen der Glanz des Lebens. „Nicht doch. Diane!“, schrie Harry auf und versuchte irgendetwas zu tun. Er drehte sich um und mit einem Male erschien vor ihn eine Tür. Er trat hindurch und befand sich mit einem Male in einer Art Kapelle. Nicht weit von ihm entfernt saß Tom mit einem schimmernden Dolch in der einen und seinem Zauberstab in der anderen Hand. Am Altar standen Kain und Diane. Sie sah wunderschön aus, auch wenn dieses Brautkleid etwas zu protzig rüber kam. Harry überlegte nicht lange, zog seinen Zauberstab heraus und sprach mindestens 20 Flüche gegen Kain, doch keiner von ihnen eine Wirkung zu haben. Plötzlich drehte sich Kain um und rief Tom zu sich. Dieser brachte ihm den Dolch und hielt Dianes rechte Hand fest. Kain stach einmal kurz in ihren rechten Zeigefinger. Kleine Blutstropfen quollen sofort heraus. Danach tat er dasselbe bei sich, wobei er mehr Kraft aufwenden musste bis eine Flüssigkeit heraustropfte und dann legte er diesen Finger auf Dianes. Nur wenige Sekunden später brach Diane schwer Atmend zusammen und krümmte sich vor Schmerz auf dem Boden. Harry wollte sich bewegen, zu ihr rennen, ihr helfen doch er bewegte sich keinen Zentimeter. Er stand da wie angewurzelt und musste zusehen wie sich seine Liebe in einen willenlosen Sklaven Kains verwandelte. Plötzlich wurde vor ihm alles schwarz. Als Harry wieder etwas sehen konnte befand er sich nicht mehr in der Kapelle oder in einem Korridor sonder in einem Gerichtssaal im Ministerium für Zauberei. Jedoch saßen hier lauter Todesser in den Reihen und zwar nicht auf dem Stuhl zur Anklage. Harry sah sich genauer um und er blickte sofort das kalte, gefühllose Gesicht von Lucius Malfoy. Dieser fing mit einem Mal hämisch das Grinsen an. Harry drehte sich um und sah seine Schwester auf dem Anklagestuhl sitzen. Ihr Name wurde ausgerufen und ein Raunen fegte durch den Reihen der Todesser. Harry blickte wehmütig und voller schmerzen seine Schwester an. Ihre Kleidung war zerrissen und viele Wunden an ihren Armen, Beinen und Gesicht verrieten wie oft sie gequält worden war. Hailies sonst so wärme und Güte ausstrahlendes Gesicht sah nun fahl und mager aus. Ein Todesser den Harry als Walden Macnair identifizierte stand neben ihr und kettete sie an den Stuhl. Ein Todesser aus den oberen Reihen schrie sofort „Sie verdient nur den Avada Kedavra!“ Dieser erhielt viel Zustimmung, jedoch ergriff Lucius nun das Wort und bat um Ruhe. „Potter du weißt das dir nicht viele Möglichkeiten offenstehen. Doch wenn du dich dafür Entscheidest ein Todesser zu werden wie mein Sohn es war, hättest du eine Chance dein Leben fortzusetzen.“ Neben Harry fing ein Todesser an zu tuscheln und meinte Malfoy wolle sie doch nur für eigene Zwecke haben. Harrys Hände ballten sich zu Fäuste und er schlug auf diesen ein, jedoch hatte dies keinerlei Wirkung. Hailies Augen verrieten ihren Schmerz als Lucius seinen Sohn erwähnte doch dann atmete sie tief durch und sagte laut: „Lieber sterbe ich!“ Danach spuckte sie auf Macnairs Schuhe. Was somit ihr Todesurteil war. Macnair packte sie an den Haaren und hielt seinen Zauberstab unter ihrer Kehle. Harry zitterte vor Wut. „Halt!“, schrie plötzlich Lucius und trat langsam nach unten. „Das werde ich tun.“, flüsterte er Macnair zu. Malfoy strich Hailie eine Strähne aus ihrem Gesicht und säuselte ihr Lieblich ins Ohr. „Grüße meinen Sohn von mir!“ Vor Harrys Augen leuchtete nur noch ein grüner Lichtstrahl auf. Keuchend und schweißgebadet wachte Harry auf. Immer noch schwer Atmend stand er auf und weckte Chris. Aaron blickte ihn wütend an und murmelte etwas. „Los mach schon wir müssen gehen.“, schrie Harry ihn fast schon an. „Die Morgendämmerung hat noch nicht mal begonnen. Wir wissen doch gar nicht was uns dort alles erwartet.“, nuschelte Chris schlaftrunken. „Das einzige was uns erwartet ist eine Leblose Diane wenn wir jetzt nicht aufbrechen!“, keifte Harry ihn an und stapfte aus dem Zelt. Zur selben Zeit standen sich Draco Malfoy und Bellatrix Lestrange gegenüber. Bellatrix betrachtete ihren Neffen skeptisch und meinte forsch: „Nun sag schon was du hier unten willst.“ Draco wusste nicht was er sagen sollte. Er überlegte sich welche Ausrede er ihr erzählen sollte doch keine klang überzeugend genug, jedoch musste er seiner bösartigen Tante irgendetwas erzählen. „Ich dachte ich hätte hier unten irgendwelche Geräusche gehört.“, meinte er gelassen. „Das soll nicht dein Problem sein sondern das von Macnair, übrigens wo ist dieser Taugenichts!“, fauchte sie und blickte sich in allen Richtungen um. „Ich könnte ihn suchen gehen.“, bot Draco an. Bellatrix funkelte ihn misstrauisch an und meinte: „Vergiss es du gehst sofort in dein Zimmer. Voldemort soll dich auf keinen Fall sehen. So eine Schande wie du für unsere Familie bist!“ Ohne mit der Wimper zu zucken packte sie Draco an der Schulter und zog ihn mit nach oben. Draco drehte dabei unauffällig seinen Kopf um nach Hailie zusehen doch er sah nur einen kleinen Teil ihres Oberteils hinter der Kerkertür. Hailie hingegen bekam von dem Ganzen nicht viel mit. Sie wartete ihrer Meinung nach eine halbe Ewigkeit und als es ihr zu lange dauerte schlich sie sich langsam zur Tür und blickte vorsichtig hinaus. „Draco?“, flüsterte sie leise in den dunklen Gang des Kerkers. Jedoch bekam sie natürlich keine Antwort von ihren Freund. Hailie blickte schnell in alle Richtungen und fand nirgends einen Hinweis auf den verschwundenen Draco. Langsam schlich sie in den Gang, mit ihrem Zauberstab in der Hand machte sie sich auf den Weg zurück nach oben. Alle Malfoys und Todesser schienen in diesen Minuten verschwunden zu sein, als Hailie plötzlich eine vertraute Stimme ihr Gänsehaut bereitete. Bellatrix Stimme dröhnte durchs ganze Untergeschoss. Hailie folgte ihren schrillen Kreischen und bemerkte, dass alle sich im großen Wohnzimmer der Malfoys versammelt hatten. Unbemerkt stellte sie sich an die Wohnzimmertür und hörte den Verschwörern bei ihren Machenschaften zu. „Ihr wisst alle wie unehrenhaft sich dieser Bursche verhalten hat, also sollte er auch dafür bestraft werden. Außerdem kam mir zu Ohren er hätte was mit dieser Potter zu schaffen und wenn das zutreffen sollte bin ich dein geringstes Problem!“, fauchte Bellatrix. „Nein.“, mischte sich nun Narzissa ein. „Los mein Schatz sag ihnen dass du mit dieser unwürdigen Hexe nichts zutun hast.“ Einige Sekunden hörte man nichts, dann fing Draco zusprechen an: „Wie Lestrange schon sagte kursieren Gerüchte, dass ich etwas mit dem Potter Mädchen zutun habe. Jedoch gehörte dies alles zu meinem Plan: Ich freundete mich mit diesen Abschaum an, gewann ihr Vertrauen und habe sie mitgenommen. Dies tat ich nur alles um ein Druckmittel gegenüber Potter zu haben. Denn er würde schließlich alles für seiner Schwester tun.“, er legte eine kleine Pause ein und meinte dann: „Sie bedeutet mir rein gar nichts!“ Hailie konnte es nicht fassen was sie dort hörte. Hatte er ihr nicht vor wenigen Minuten noch seine Liebe gestanden, nachdem sie sich endlich wieder vertragen hatten. „So ein hinterhältiges Arschloch, das wird er mir büßen. Hailie machte auf ihren Absatz kehrt und rannte so leise sie konnte in Dracos Zimmer. Sie wartete sehnsüchtig auf ihren kleinen Verräter und freute sich schon riesig auf ihre Rache. Draco hingegen machte sich sofort nach der Versammlung auf den Weg in den Kerker um seine Freundin zu holen. „Hailie die Luft ist rein. Du kannst raus kommen, sie sind alle auf den Weg zu „Du-weißt-schon-wen“.“ Er öffnete die Kerkertür und fand niemanden vor. Panik stieg in ihm auf. „Scheiße! Hailie wo bist du?“, fluchte er panisch, rannte in die oberste Etage und fing an nach ihr zu suchen. Draco musste nicht lange suchen und rannte auf Hailie zu um sie zu umarmen. „Merlin sei dank dir ist nichts passiert.“, stieß er erleichtert hervor. Hailie kicherte und richtete ihren Zauberstab auf Draco. „Komm noch einen Schritt näher Malfoy und ich bring dich um!“, sagte sie mit fester Mine. „Hailie was soll das wir haben keine Zeit für Spielchen du musst jetzt so schnell wie es geht von hier verschwinden.“, meinte Draco verwirrt über die Reaktion seiner Freundin. „Keine Sorge ich gehe früh genug, aber zuerst... Levicorpus." Draco wurde augenblicklich in die Luft gehoben und hing nun Kopfüber. „Hailie was soll der Scheiß, lass mich sofort runter!“, brüllte Draco zappelnd. „Darf ich mir den hier ausborgen?“, fragte Hailie und griff Dracos Besen. „Auch egal du kannst ihn dir ja irgendwann mal in irgendeiner queren Dimension zurückholen.“ Sie öffnete das Fenster und war schon kurz davor los zufliegen als sie sich noch einmal umdrehte. „Ich hab noch was vergessen!“, sie hob abermals ihren Zauberstab und blickte Draco lächelnd an. „Ich hoffe es wird dich nicht stören wenn ich das hier tue... Obliviate!“ Draco schloss seine Augen und erwartete eine Veränderung, doch er wusste noch alles. Er blinzelte leicht und sah dass Hailie ihren Zauberstab nicht auf ihn sondern auf sich selber gerichtet hatte. „Wieso hast du das getan?“, sagte er mehr zu sich selber als zu ihr. „Was tu ich hier bei dir Malfoy?“, fragte Hailie verwirrt Draco. Sie konnte sich an keinen kleinen Augenblick mehr mit ihm erinnern, das einzige was sie noch wusste war dass sie verschwinden wollte und irgendetwas einen großen Schmerz in ihren Herzen zurückgelassen hatte. „Naja auch egal. Also viel Spaß noch beim rumhängen Malfoy.“, sagte sie nun wieder heiter und flog davon. „Hailie komm zurück!“, schrie Draco ihr hinterher, was so viel brachte wie Hagrid zu sagen, dass Drachen keine süße, harmlose Kreaturen waren. Währendessen standen Chris und Harry vor dem Schloss und wunderten sich, dass keine Wachen oder sonstiges davor stationiert waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)