Schatten der Wahrheit von Fairytale_x3 (»wenn geliebte Menschen gehen«(Epilog on)»KaixHilary«) ================================================================================ Kapitel 4: zwischen Höhen und Tiefen ------------------------------------ Tachen!*wink* So da bin ich wieder*g* und hat das letzte chapter gefallen? Ich hoff doch gut*gg* Jetzt will ich euch aber nicht weiter nerven, fangen wir lieber an! ___________________________________________________________________________ „Wir waren heute Morgen bei Mr. Dickenson, er wird uns helfen, er hat gesagt er meldet sich sobald sich etwas ergeben sollte, und Kenny hat eine Mail von Emily bekommen. Sie hat geschrieben sie schickt ihm passende Daten sobald sie welche haben sollte“, berichtete Ray mir. Ich nickte leicht. Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. „Wir werden schon etwas finden“, Tyson klang zuversichtlich. „Ich hoffe es“, sagte ich leise und lehnte mich nachdenklich an meinen Freund. Meine Freunde blickten mich leicht traurig an. Sie wussten alle, das es nicht sicher war das wir einen geeigneten Spender finden würden. Sie wussten es genauso gut wie ich. Wir saßen den Abend über zusammen und ich merkte deutlich, dass die anderen versuchten mich auf andere Gedanken zu bringen. Als es spät wurde brachte Kai mich noch nach hause. Es vergingen 2 Wochen in denen wir jeden Tag erst bei Tobi waren, dann bei mir nach Spendern suchten und abends bei unseren Freunden waren. Wie jeden Morgen betrat ich das Krankenhaus und machte mich auf den Weg zu Tobi. Vor seinem Zimmer begegnete ich dem Arzt. „Guten Morgen Mrs. Tachibana“, grüßte er mich. „Guten Morgen Dr. Kobayashi, wie geht es Tobi?“, grüßte ich zurück. „Heute nicht so gut, seine Werte sind etwas gesunken, wir haben ihm gerade noch etwas Blut abgenommen um zu sehen ob sein Körper die Zytostatika annimmt“, Ich nickte leicht besorgt. „Kommen sie heute Mittag wenn sie gehen einfach in mein Büro dann kann ich ihnen die Testergebnisse sagen“, sagte er noch bevor er sich zum gehen wand. „Werden wir machen“, nickte ich und verschwand, nachdem ich geklopft hatte, in Tobis Zimmer. Als der Arzt sagte, es würde ihm nicht so gut gehen, beschlich mich schon ein komisches Gefühl. Angst machte sich in mir breit! Da lag er, mit bleichem Gesicht in seinem Bett und blickte mich müde an. „Hey Tobi“, sagte ich und setzte mich an sein Bett. „Hey Hil“, grüßte er zurück und auf seinem matten Gesicht erschien ein Lächeln. „Na wie geht’s dir?“, fragte ich und streichelte ihm durch die Haare. „Irgendwie nicht so gut, hab Kopfschmerzen und bin total müde“, sagte er leise. „Das liegt bestimmt an den Medikamenten, vielleicht weil sich dein Körper jetzt umstellt“, versuchte ich ihn zu beruhigen. Er nickte nur leicht. „Schlaf etwas ich bleib hier, Kai müsste nacher auch kommen“, sagte ich leise. Er nickte und schloss die Augen. Nachdenklich saß ich an seinem Bett und bemerkte so auch nicht wie Kai das Zimmer betrat. Fragend blickte er mich an und gab mir einen Kuss als er bei mir ankam. „Was ist den mit Tobi heute los?“, fragte er verwundert als er sich neben mich setzte. „Ich weis nicht, er meinte er hat Kopfschmerzen und ist ziemlich müde“, erklärte ich leise. Ich wollte den Kleinen ja nicht wecken. „Liegt vielleicht an den Medikamenten, wir können ja nacher mal mit dem Arzt reden“, er versuchte möglichst ruhig zu reden, doch auch wenn er es gut wusste zu verstecken, wusste ich das er anders dachte. Doch das wollte ich nicht denken, ich redete mir einfach krampfhaft ein das Tobi einen schlechten Tag hatte. Ich spürte Kais Blicke die auf mir ruhten, ich konnte genau spüren, dass er angespannt war. Und ich wusste ganz genau, dass er anders dachte als er vorne zu gab. Tobi war mittlerweile drei Wochen hier und wir hatten noch keinen Spender gefunden. Nacher würden wir die Testergebnisse bekommen. Nacher würde sich entscheiden ob die Medikamente anschlagen. Ich hatte eindeutig Angst davor. Ich betete innerlich, dass dies der Fall war. Wieder blickte ich auf den schlafenden Tobi. „Er ist doch erst 10 Jahre alt“, schoss es mir wieder durch den Kopf. Innerlich schloss ich mit mir selber einen Packt. Ich würde nichts unversucht lassen, um dem Kleinen zu helfen. Ich hatte das Gefühl, Kai hätte aufgegeben. Ich dachte er würde sich einreden das es für Tobi keine Hilfe mehr gab, doch ich dachte anders! „Komm gehen wir, ich hab vorhin Dr. Kobayashi getroffen, er sagte wir sollen nacher noch mal in sein Büro kommen, wenn wir gehen, er will uns die Testergebnisse zeigen“, flüsterte ich als ich mich bereits von meinem Stuhl erhob. Kai nickte und erhob sich ebenfalls von seinem Stuhl. Ich ging zu Tobi und streichelte ihm noch ein letztes Mal durch die Haare, bevor wir endgültig das Zimmer verließen. Wir gingen gemeinsam zum Aufzug, stiegen ein und fuhren, wie schon am Tag zuvor, in den 8. Stock. Dort angekommen liefen wir zu Dr. Kabayashis Büro und klopfen. Kurze Zeit später wurden wir hereingebeten. „Guten Tag Mrs. Tachibana, Herr Hiwatari“, nickte er uns zu und bad uns, uns zu setzten. Vor ihm auf dem Tisch lag eine Mappe, die er nun aufschlug. „Die Testergebnisse sind nun da, doch werden sie ihnen wohl nicht gefallen“, sagte der Arzt ernst. Ich nahm die Hand meines Freundes, drückte sie ganz fest und blickte den Arzt weiterhin an. „Was heißt das genau?“, fragte ich leise, mit Angst in der Stimme. „Das heißt, dass sein Körper die Zytostatika nicht annimmt“, erklärte der Arzt. Meine Augen weiteten sich. Das durfte nicht wahr sein. Das konnte es einfach nicht. „Und weiter?“, fragte Kai nun. „Wir werden versuchen weiterhin mit Zytostatika zu behandeln, um seinen Körper doch noch umzustimmen, doch müssen wir schnellstens einen Spender finden“, antwortete der Arzt. Wir nickten beide und erhoben uns dann. „Wir werden uns bemühen einen Spender zu finden“, nickte ich noch bevor ich das Zimmer verließ. Ich schloss die Tür hinter mir und wartete. „Herr Hiwatari, warten sie mal eben“, hielt ihn der Arzt auf. „Was ist denn noch?“, fragte er zurück. „Ich war noch nicht ganz fertig, es ist so, die Leukämie schreitet sehr schnell fort, unaufhörlich bildet sein Körper mehr Leukozyten als er sollte, bitte machen sie ihrer Freundin klar, das es sein kann das es ihm morgen wieder fiel besser geht, sie soll sich aber daraus nicht all zu viele Hoffnungen machen. Wir haben Mittlerweile ein späteres Stadium erreicht. Es ist oft so das sich die Patienten am einen Tag richtig wohl fühlen und am nächsten gar nicht“, erklärte der Arzt ihm, bevor auch Kai mit einem Nicken das Zimmer verließ. Ich stand draußen vor der Bürotür und beobachtete stumm das Treiben auf dem Gang. Wieder dachte ich an die Worte des Arztes und nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Wie so oft in den letzten Tagen und Wochen stellte ich mir die Frage ´warum´. Und wie so oft bekam ich keine Antwort. „Hil?“, hörte ich jemanden hinter mir fragen. Ich drehte mich und um krallte mich in das T-Shirt meines Freundes. „Warum Kai, warum?“, schluchzte ich leise, und meine Tränen benetzen den Stoff seines Oberteils. Er schlang seine Arme um mich und zog mich näher zu sich. „Ist ja gut Hil, beruhig dich, noch ist nichts verloren, wir dürfen jetzt nur nicht aufgeben hörst du?“, versuchte er mich zu beruhigen. Ich blickte auf und nickte. Sanft wischte er mir die Tränen aus dem Gesicht. „Komm wir gehen“, damit zog er mich sanft, an der Hand, aus dem Krankenhaus. Kurze Zeit später kamen wir bei mir zuhause an. „Mum?“, rief ich ins Haus, doch bekam ich keine Antwort. „Heute ist doch Montag muss sie da nicht bis 8 Uhr arbeiten?“, fragte Kai mich von hinten. „Stimmt, oh man ich bin schon total durcheinander“, seufzte ich und gemeinsam gingen wir in mein Zimmer. Wie die letzten Tage und Wochen setzten wir uns an den PC und durchkämmten weiter das Internet. Doch wieder fanden wir nichts. Diese Frage, diese Frage die so einfach zu stellen war und doch so schwer zu beantworten war, dieses ´warum´. Es schmerzte mich so sehr zu hören das Tobis Körper die Medikamente nicht annahm! Und wieder war ich fast vorm heulen. Ich stand hastig auf und ging zu meiner Balkontür. Stur blickte ich nach draußen und hielt krampfhaft die Tränen zurück. Eindeutig spürte ich Kais Blick der auf mir ruhte. Ich versuchte krampfhaft nicht zu heulen. Ich wollte um jeden Preis stark sein, doch es ging nicht. Wie schon zuvor im Krankenhaus liefen mir die Tränen über das Gesicht. Kai stand auf und kam auf mich zu. „Ist schon okay“, sagte ich hastig, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, schnappte mir frische Klamotten und verschwand dann schnellen Schrittes im Bad. Ich musste etwas für mich sein, ich musste nachdenken wie es weiter gehen sollte. Sollten wir noch mal mit Tobis Eltern reden und dieses um Unterstützung bitten? Am liebsten hätte ich mich, im nächsten Moment, für diesen Gedanken geschlagen. Als wenn ich auch nur einen Fuß in dieses Haus setzten würde. Ich beschloss später, zusammen mit Kai, noch mal zu den anderen zu gehen und diese zu fragen ob sich bei ihnen schon etwas ergeben hatte. Eine halbe Stunde später stieg ich aus der Dusche und machte mich fertig. Es vergingen weitere 20 Minuten bis ich vollkommen fertig war und das Bad verließ. Als ich mein Zimmer wieder betrat saß Kai immer noch am PC. Ich stellte mich hinter ihn und legte meine Hände auf seine Schultern. „Gehen wir noch zu den andren?“, fragte ich dann. Eindeutig konnte ich ein nicken erkennen. Er fuhr den Rechner runter und stand dann auf. „Und was gefunden?“, fragte ich. Er schüttelte nur den Kopf. Leise seufzte ich auf und ging dann, gefolgt von ihm, nach unten. Dort zogen wir uns Jacke und Schuhe an und machten uns dann, wie jeden Abend, auf den Weg zu unseren Freunden. Den Weg über verbrachten wir schweigend, bis Kai das Wort ergriff. „Hil ich muss dir was sagen“, begann er und klang dabei recht ernst. „Was denn?“, fragte ich leise und blickte stur auf den Boden. „Vorhin als du raus bist, da hat mich der Arzt noch einmal aufgehalten, er sagte, das die Krankheit mittlerweile weiter fortgeschritten ist und Tobis Körper unaufhörlich mehr Leukozyten bildet als er sollte. Er sagte mir ich soll mit dir darüber reden. Weist du es kann sein das es Tobi morgen wieder viel besser geht. Und in zwei Tagen sieht es wieder ganz anders aus. Das kann man bei solchen Leuten nicht sagen. Deshalb solltest du dir darauf nicht soviel einbilden“, erklärte er in ruhigem Ton, doch ich merkte deutlich, wie sich der Druck seiner Hand auf meine, etwas verstärkte während er redete. Ich nickte nur leicht. Die Worte des Arztes verletzen mich, doch Kai hatte Recht, ich durfte mich nicht selber belügen auch wenn es wehtat!! Eine viertel Stunde später kamen wir am Granger-Dojo an. Wir gingen nach drinnen und begrüßten dort unsere Freunde. „Hey Leute“, sagte ich leise und setzte mich. Kai nickte einfach nur. „Hey Hil, heute bist du aber deprimiert, stimmt was nicht?“, fragte Max mich. „Na ja Tobi geht’s nicht so gut, hab ihr schon irgendwas raus gefunden?“, fragte ich zurück. „Nein bis jetzt noch gar nichts, ihr?“, antwortete Ray mir mit einem Kopfschütteln. „Nein auch nichts“, seufzte ich. „Vielleicht geht’s ihm morgen ja wieder besser Hil, mach dir da mal keine Gedanken, und wir werden sicher noch etwas finden, Emily hat geschrieben sie hat sich mit über 20 Kliniken und Ärzten in Verbindung gesetzt, die müssen sich nur noch melden“, versuchte Kenny mich etwas aufzuheitern. Ich nickte nur leicht. Um halb 11 Uhr brachte Kai mich schließlich nach hause. In dieser Nacht konnte ich nicht gut schlafen, und so fühlte ich mich am nächsten morgen auch recht ausgelaugt und geschafft. Müde trottete ich ins Bad, richtete mich und ging dann nach unten um noch etwas zu frühstücken, bevor ich mich auf den Weg zu Tobi machte. Nachdenklich saß ich am Frühstückstisch. Sobald ich an Tobi dachte, machte sich etwas Angst in mir breit. Doch gleichzeitig war da noch ein anderes Gefühl. Hoffnung. Ja ich hoffte inständig, dass es ihm heute schon besser gehen würde. Mit einen seufzen stand ich schließlich auf und machte mich auf den Weg ins Krankenhaus. Als ich dort ankam, ging ich raschen Schrittes auf Tobis Station. Vor seinem Zimmer blieb ich stehen. Nun machte sich die Angst vollkommen in meiner Magengegend breit. Ich atmete noch einmal tief durch, nahm allen meinen Mut zusammen und öffnete leise die Tür. Tobi saß, zu meiner Verwunderung, auf seinem Bett und las ein Buch. Der Arzt hatte also recht gehabt. Mit einem milden Lächeln auf dem Gesicht ging ich auf ihn zu und sprach ihn an. „Hey Tobi“, er schreckt hoch. „Oh hallo Hilary“, sagte er freudig und lies sich von mir umarmen. „Dir scheint es heute ja schon wieder viel besser zu gehen als gestern“, grinste ich zufrieden. „Ja wirklich, ich hab gestern fast den ganzen Tag geschlafen und jetzt bin ich wieder topfit. Ich lächelte vor mich hin und ein Glücksgefühl machte sich in mir breit. Doch sofort rief mir mein Gedächtnis wieder Kais Worte in den Kopf und das Glücksgefühl verschwand. Tobi schien meinen traurigen Blick zu bemerken denn er sah mich fragend an. „Was hast du den Hilary, stimmt was nicht?“, fragte er dann. Ich blickte auf. „Nein, nein ist alles okay“, sagte ich hastig. Kurze Zeit später kam Kai. Er begrüßte mich mit einem Kuss und grinste Tobi dann leicht an. „Na wieder auf dem Damm?“, fragte er. Tobi nickte nur grinsend. Leicht lächelte ich vor mich hin. Ich hätte nie gedacht, dass die beiden sich so gut verstehen würden. Ich war der festen Überzeugung: von nun an geht es Berg auf. Wie ich mich doch irren sollte. Es vergingen zwei weitere Wochen in denen es Tobi ungewöhnlich gut ging. Doch dann sollte sich alles wenden. ___________________________________________________________________________ fertig*freu* so noch 2 Chapter und 1 Epilog werden folgen, dann ist hier ende im Gelände. Hoffe wir sehen uns beim nächsten Chapter wieder!! hab euch lieb Talachen!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)