Schatten der Wahrheit von Fairytale_x3 (»wenn geliebte Menschen gehen«(Epilog on)»KaixHilary«) ================================================================================ Kapitel 1: Die Diagnose ----------------------- *reingehüpft kommt*so hier also das erste Kapitel!*g* Ich hoffe es wird euch gefallen *angst hat* Viel Spaß beim Lesen! ___________________________________________________________________________ Ich ging gemächlichen Schrittes durch die Straßen. Heute war wieder einer dieser waren Sommertage. Ich war auf dem Weg zu Tyson. Es war gerade mal 10 Uhr Morgens, das hieß Tyson schlief noch. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Es machte doch immer wieder Spaß ihn aus den Federn zu werfen. Kai hatte mir versprochen, dass ich ihn heute wecken dürfe, weshalb ich mich beeilte. Ich war gerade auf halber Strecke als mir ein kleiner Junge mit braunen, strubbeligen Haaren entgegen kam. Vor ihm eine kleine getigerte Katze. „Sunny bleib da“, rief er und rannte hinter der kleinen Katze her. Er rannte an mir vorbei und ich blickte ihm noch kurz nach. Ein süßer Junge, dachte ich mir dabei. Doch keine zwei Meter weiter blieb der Junge plötzlich keuchend stehen. Ich beschloss hinzugehen. „Hey kleiner alles okay?“, sprach ich ihn schließlich an und ging vor ihm in die Hocke. „Ja geht schon aber meine Katze ist weg gelaufen“, schnaufte er. Ich besah ihn mir etwas genauer. Er war bleich im Gesicht, kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn und er atmete schwer. „Bist du krank?“, fragte ich vorsichtig. Er schüttelte nur den Kopf. „So siehst du aber aus, ist deine Mutter nicht zuhause?“, widersprach ich ihm. „Doch aber die kümmert doch eh nicht wie es mir geht“, eindeutig konnte man die Trauer aus seiner Stimme hören. „Und dein Vater?“, irgendwie tat mir der Junge Leid. „Den kümmert es auch nicht“, zuckte der Kleine mit den Schultern. „Wie heißt du eigentlich?“, sanft strich ich ihm durch die zerzausten Haare. „Tobi“, antwortete er knapp. „Tobi, das ist aber ein schöner Name. Ich bin Hilary, hör zu wenn es deine Eltern nicht zu interessieren scheint ob es dir schlecht geht, dann bringe eben ich dich zu einem Arzt“, damit stand ich auf und nahm seine Hand. „Komm mit“, forderte ich ihn auf. Er nickte nur leicht und lief stumm neben mir her. Vom ersten Moment an war da eine Bindung. Irgendwie hatte ich das Bedürfnis mich um den kleinen zu kümmern. Eine viertel Stunde später betraten wir die Praxis. Ich ging, mit dem kleinen Tobi an der Hand, zur Theke und wartete bis jemand kam. „Guten Tag wie kann ich ihnen helfen?“, fragte eine, Mitte 20 jährige, junge Frau mit blonden Haaren, als sie aus dem Labor kam. „Guten Tag, mein Name ist Hilary Tachibana und ich bin wegen Tobi hier. Er scheint krank zu sein“, erklärte ich der jungen Dame. „Tobi und wie weiter?“, Wollte sie wissen während sie eine Karteikarte anfertigte. Fragend blickte ich zu dem braunhaarigen Jungen. „Tobi Yoshimasa“, antwortete er auf meinen fragenden Blick. „Okay, nehmen sie doch im Wartezimmer platz, sie werden dann aufgerufen“, damit zeigte die blonde Frau auf den Raum schräg neben uns. Ich nickte dankend und ging dann zusammen mit Tobi ins Wartezimmer. Ca. eine viertel Stunde später kam die Sprechstundenhilfe erneut. „Mrs. Tachibana“, sagte sie und zeigte mit ihrer Hand auf ein Zimmer weiter hinten. Ich nickte und stand dann zusammen mit Tobi auf. Wir gingen Richtung Sprechzimmer und ich konnte deutlich spüren wie sich in Tobi die Angst breit machte. Kurz blieb ich stehen und ging vor ihm in die Hocke. „Hey du brauchst keine Angst zu haben, ich bin da okay?“, sanft strich ich ihm durch die Haare. Er nickte nur leicht und ging dann mit mir ins Sprechzimmer. „Guten Tag Mrs. Tachibana, hallo Tobi“, begrüßte er uns und deutete auf die beiden Stühle. Wir setzten uns. Der Arzt sich uns gegenüber. „Also was kann ich für sie tun?“, wollte er dann wissen. „Ich hab Tobi vorhin auf der Straße gesehen, irgendwie sieht er krank aus, da dachte ich mir ich bringe ihn lieber mal zum Arzt, da er mir erzählt hat, dass es seine Eltern nicht zu interessieren scheint“, erklärte ich dem Arzt. Der Arzt nickte und stand dann auf. „Dann komm mal her Tobi, setzt dich mal auf die Liege“, forderte der Arzt den kleinen auf. Dieser tat wie ihm geheißen und setzte sich breitwillig auf die Liege. Der Arzt hörte ihn ab, schaute ihm in Augen und Ohren und maß Fieber. „Wie es mir scheint ist es nur ein grippaler Infekt“, der Arzt nahm Tobis Arm und half ihm von der Liege. Kurze Zeit später bildete sich dort ein blauer Fleck. Leicht verwundert blickten ich und der Arzt auf Tobis Arm. „Komisch so fest habe ich doch gar nicht zugelangt, tat es denn weh?“, fragte er Arzt. Tobi schüttelte den Kopf. „Das hab ich öfter, brauch nur irgendwo hinkommen dann bekomm ich meistens blaue Flecken“, „Normal ist das aber nicht, hattest du schon eine rund um Untersuchung mit Impfungen?“, fragte der Arzt dann. Wieder schüttelte der kleine den Kopf. „Nein meine Eltern interessieren sich ja nicht für mich“, In mir kochte Wut hoch. Unter was für Zuständen musste dieser kleine nur leben? Von Anfang an war da dieser Beschützerinstinkt. Ich wollte mich um den kleinen kümmern, auch wenn ich ihn eigentlich nicht richtig kannte. „Na schön dann holen wir das jetzt eben nach, ich schreibe dir eine Überweisung ins Krankenhaus, das mit den blauen Flecken kommt mir spanisch vor die sollen sich das mal genauer anschauen, und dann auch klein die Vorsorgeuntersuchung machen wenn du schon dort bist“, der Arzt setzte sich wieder an seinen Schreibtisch und schrieb eine Überweisung. Diese drückte er dann mir in die Hand. Ich nickte dankend und so verließen Tobi und ich kurze Zeit später die Praxis. „Wo gehen wir jetzt hin?“, fragte er mich neugierig. „Ins Krankenhaus, dich untersuchen lassen“, antwortete ich wahrheitsgemäß und lief gemeinsam mit ihm über die Straße. „Du bleibst doch aber bei mir oder?“, fragte er verunsichert. „Ja das werde ich, wenn es sein muss werde ich mich auch darum kümmern, dass du in eine Pflegefamilie kommst, so kann es jedenfalls nicht weitergehen“, antwortete ich, als wir bereits am Krankenhaus ankamen. Ich blieb kurz stehen und schaltete mein Handy aus, dann gingen wir nach drinnen. Wir gingen gemeinsam zur Information und ich gab der Dame am Schalter den Überweisungsschein. Sie bat uns, wie schon die Sprechstundenhilfe beim Arzt, noch im Wartezimmer Platz zu nehmen. Dies taten wir auch. Wir warteten fast eine halbe Stunde bis schließlich ein Arzt kam. Ich gab ihm die Hand und auch Tobi tat dies. „Okay Tobi dann komm mal mit“, forderte er den Kleinen auf. Dieser sah mich dabei flehend an. „Kann Hilary mitkommen?“, fragte er dann. Der Arzt nickte und so folgte ich den beiden in den Behandlungsraum. „Wo bleibt sie nur, sie ist jetzt schon eineinhalb Stunden zu spät und an ihr Handy geht sie auch nicht“, grübelte Kai während sie bereits mit trainieren begannen. „Keine Ahnung das sieht ihr eigentlich nicht ähnlich“, zuckte Ray mit den Schultern. „Sie wird schon hier auftauchen“, war alles was Tyson dazu sagte. Die anderen nickten und machten dann mit dem Training weiter. Ich hatte unterdessen wieder auf dem Gang platz genommen, da mich einer der Ärzte dort hin verwiesen hatte. Sie machten mit Tobi irgendwelche Untersuchungen wegen der blauen Flecken, und auch wenn mir nicht wohl dabei war so konnte ich nichts weiter tun als hier zu warten. Plötzlich fiel mir siedendheiß ein, dass ich Kai und die anderen ja vollkommen vergessen hatte. Ich sprang auf und lief schnellen Schrittes nach draußen. Dort schnappte ich mir mein Handy, schaltete es wieder an und suchte Kais Nummer aus meinem Handy. Als ich sie gefunden hatte, drückte ich auf den grünen Knopf meines Handys und wartete das Freizeichen ab. Nach Stunden, so kam es mir vor, ging er schließlich ans Handy. „Hilary“, sagte er erleichtert. „Wo bist du denn?“, fragte er dann. „Sorry Schatz, ich bin im Krankenhaus“, antwortete ich nicht ohne Schuldgefühl. „Was machst du denn im Krankenhaus? Ist irgendetwas passiert?“, seine Stimme hatte eindeutig einen besorgten Klang angenommen. „Nein nicht so direkt kannst du herkommen? Uni-Klinikum Süd“, fragte ich dann. „Okay mach ich, aber dann will ich eine Erklärung“, stimmte er zu. „Ja die wirst du dann schon bekommen“, sagte ich noch bevor ich auflegte und wieder nach drinnen ging. Ich setzte mich wieder auf den Platz und wartete. Kurze Zeit später kam Kai durch die Tür. Er ging auf mich zu und gab mir einen Kuss als er bei mir ankam. „Hey“, sagte ich leise. „Was ist los?“, fragte er. „Du wirst mich erschlagen wenn ich dir das sage“, schüttelte ich den Kopf. „Hilary ich bin jetzt extra hier her und habe das Training unterbrochen, also kannst du mir jetzt ja wohl sagen warum du hier bist, wenn dir ja nichts zu fehlen scheint“, seine Stimme klang leicht gereizt weshalb ich beschloss ihm die Wahrheit zu sagen. „Ich war heute Morgen ganz normal wie immer auf dem Weg zu euch, als mir auf der Straße ein kleiner Junge entgegen kam. Er rannte seiner Katze nach. Ein paar Meter weiter ist er dann stehen geblieben. Er sah krank aus weshalb ich hingegangen bin. Er sagte zu mir, dass er Tobi heißt, es ihm gut geht und es seine Eltern nicht interessierte was mit ihm ist. Da war ich aber anderer Meinung und habe ihn zum Arzt gebracht, der hat ihn untersucht und meinte es sei nur ein leichter grippaler Infekt. Als er Tobi jedoch von der Liege geholfen hatte, bildete sich an seinem Arm ein blauer Fleck. Der Arzt hat gesagt er schreibt uns eine Überweisung ins Krankenhaus weil Tobi eh noch eine Vorsorgeuntersuchung brauchen würde und ihm das mit den blauen Flecken komisch vorkam, da Tobi sagte, dass er das oft hat, sobald er irgendwo hinkommt, würde er meist blaue Flecke bekommen. Wir sind hier her und seit dem warte ich hier. Ich habe irgendwie kein gutes Gefühl und sorry das ich mich nicht gemeldet habe“, erklärte ich und lehnte mich an ihn. „Ist schon okay“, sagte er und legte einen Arm um mich. Irgendwie hatte ich eine Vorahnung. Eine Art Vision. Ich hatte das Gefühl zu wissen das etwas nicht stimmte. Wir warteten noch fast eine Stunde. Mit jeder Minute die verging beschlich mich mehr die Angst. Ich hatte ein schlechtes Gefühl im Magen. Dann kam endlich der Arzt. Wir standen auf und gaben ihm erst mal die Hand zur Begrüßung. „Und wie geht es Tobi, es ist doch alles in Ordnung oder?“, fragte ich mit leicht aufgeregter Stimme. „Wir haben mit ihm eine normale Vorsorgeuntersuchung gemacht, so gesehen ist er gesund, wir haben ihm aber Blut abgenommen, wegen der Sache mit den blauen Flecken, das wird jetzt im Labor untersucht. In ca. 2 Stunden müssten die Ergebnisse da sein. Ich möchte sie beide bitten solange noch mit Tobi hier zu bleiben“, erklärte der Arzt. „Ich schicke ihn her“, damit ging der Arzt wieder. „Jetzt lernst du ihn kennen“, sagte ich, als ich mich wieder setzte. Er nickte nur. Keine zwei Minuten später kam Tobi den Gang entlang. Als er Kai neben mir sah, strahlte sein Gesicht Unsicherheit aus. „Komm her“, sagte ich mit einem Lächeln und breitete die Arme aus. Er nickte, lief auf mich zu und ich zog ihn dann auf meinen Schoß. „Also Tobi das ist Kai, mein Freund. Kai das ist Tobi“, stellte ich die beiden vor. „Hallo“, sagte Tobi schüchtern. „Hey“, war alles was Kai erwiderte. Ich seufzte leicht. Konnte er denn nicht etwas netter sein. Es vergingen zwei weitere Stunden in denen wir warteten. Dann kam der Arzt mit einer Krankenschwester, die Tobi dann mit sich nahm. Doch der Arzt blickte nicht gerade glücklich drein. Als ich den Blick des Arztes gesehen hatte, wusste ich ganz genau, dass ich Recht gehabt hatte. Es stimmte etwas wirklich nicht und ich hatte Angst vor der Nachricht des Arztes! „Die Laborergebnisse sind da“, sagte er mit ernster Mine als er vor uns zum stehen kam. Kai und ich standen erneut auf. „Und?“, fragte ich mit etwas Angst in der Stimme. „Leider haben sie meinen Verdacht vollkommen bestätigt“, sagte der Arzt mit bedauernder Stimme. „Was heißt das?“, fragte ich leise und hielt mich an meinem Freund fest. Jetzt hatte ich richtig Angst. „Das Blutbild zeigt deutlich die überdurchschnittliche Vermehrtheit der Leukozyten, also der weißen Blutkörperchen und ihren funktionsunfähigen Vorläufer“, „Und was heißt das jetzt genau?“, fragte nun auch Kai. „Das heißt, dass er Leukämie hat“, sagte der Arzt traurig. Ich konnte es nicht fassen. Das war nicht war. Ich blickte den Arzt geschockt an und langsam bildeten sich Tränen in meinen Augen. „Nein“, hauchte ich geschockt und lies mich auf einen der Stühle sinken. „Das ist nicht wahr“, flüsterte ich. „Die Krankheit befindet sich noch im Anfangsstadium, wir haben also noch Heilchancen“, versucht der Arzt mich zu beruhigen. „Wie viel Prozent?“, fragte ich ohne aufzublicken. „50-50, das hängt ganz davon ab wie sehr sein Körper auf die Medikamente reagiert“, erläuterte der Arzt. „Weis Tobi davon?“, fragte Kai nun. „Nein noch nicht, ich wollte erst mit ihnen beiden darüber reden, könnten sie sich vielleicht mit den Eltern des kleinen auseinander setzten, ich habe angerufen doch da geht keiner ans Telefon rann, wenn sie wollen können sie es ihm sagen“, Wir nickten und machten uns dann gemeinsam auf den Weg in das Zimmer, wo der kleine Tobi mit der Krankenschwester malte. ______________________________________________________________________________ Sooo das wars!*hehe* und wie hats gefallen? Ich hoffe doch ich habs nicht verbockt und ihr seit beim nächsten chapter dann auch wieder dabei! Bis denn Hab euch alle lieb Talachen!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)