Mario Star Chronicles von abgemeldet (Bereit für Mario's riskantestes Abenteuer?) ================================================================================ Kapitel 2-1: Die Fremde ----------------------- Die Gruppe war bereits einen ganzen Tag unterwegs. Sie waren nachts 5 stunden marschiert und hatten sich dann weitere 5 stunden in den zelten ausgeruht. Nun gingen sie weiter, dieses mal jedoch unter der sengenden Hitze der Wüstensonne. Das Schloss schien zwar näher zu kommen… aber langsam. Zu langsam für Marios Geschmack, den Gumbario war gerade wieder am Ausflippen und Gumbrina machte es mit ihrem Geschrei auch nicht gerade besser. Mario wünschte sich direkt, er hätte Perry nicht an Sayzee abgegeben, denn nun, obwohl sie zuvor das Gegenteil behauptet hatte, trug sie ihn auf der Schulter und war somit die einzige, die etwas Schutz vor der Sonne hatte. Ihr dabei zu zu sehen grenzte an Folter. Doch hier machte Mario Bekanntschaft Mit einer neuen Seite von Sayzee: Erbarmungslosigkeit. Er hatte Sayzee angeboten, ihr den Schirm ab zu nehmen, weil er weniger zu tragen hätte, doch sie hat nur verschmitzt gegrinst und „Netter Versuch.“ geflüstert. Mario versuchte sich ab zu lenken, in dem er über das Amulett nachdachte. Er hatte bereits zuvor gesehen, wie magische Artefakte zerbrochen waren, aber bei diesem Saphir schienen die Splitter sich nicht nur verteilt, sondern auch andere Gestalten angenommen zu haben. Denn der Stein, der sich in die Halterung eingefügt hatte, war halbmondförmig…… Was hatte das zu bedeuten? Mario sah auf das Amulett. Was dieser Lichtstrahl wohl zu Bedeuten hatte? …. Luigi hatte Mario einmal von einem Kompaß erzählt, der immer auf das nächste Teil von sich selbst zeigte, wenn er zerbrochen war. War es mit diesem Amulett genauso? Mario schaute genauer hin. Der Strahl zeigte immer noch… Hinter eine Sanddüne?! Mario blieb stehen und starrte ungläubig auf eben jene Düne. Seine Freunde hielten ebenfalls an. „Mario? Was ist den?“, fragte Gumbrina. „Vielleicht hat er nen Hitzschlag!“, trällerte Sayzee frech unter Perry. Plötzlich war da ein Geräusch. Ein Krachen. Eine Menge Sand floß von der großen Düne. Etwas war gegen sie gestoßen. Da war eine Stimme: „He He… dummes Gör….“ Mario horchte auf. Diese Stimme… das war doch… Die Fremde aus Sabaku Hana. Mario zögerte keine weitere Sekunde. Er lief hinter die Sanddüne. Und fand die Fremde tatsächlich dort vor. Sie strahlte eine zufriedene… und doch bedrohliche Atmosphäre aus. Vor ihr, in den Sand der Düne gedrückt, lag ein Mädchen. Eine Toad. Sie hatte eine pinkfarbene Pilz-Kappe, mit den Punkten in einem helleren rosa. Außerdem trug sie ein schlichtes rosa Kleid ohne Ärmel, das mit einer großen pinken Schleife zusammengebunden war. Und sie hatte kurze, blonde Haare. Sie zitterte am ganzen Körper, als wäre sie in Todesangst. Ihre Augen waren fest verschlossen. Die verhüllte hatte Mario noch nicht bemerkt. Sie hob ihre Hand und sprach zu dem Mädchen: „Gib es mir. Widerstand hat doch sowieso keinen Sinn. Ich lasse dich weiterleben, wenn du es mir gibst. Ist das ein Angebot?“ „N---Nein…“, flüsterte das Mädchen schwach. Sie versuchte, die Augen zu öffnen, um ihrer Peinigerin ins Gesicht zu sehen, doch sie schaffte es nicht. Die Fremde kicherte. Sie baute eine Art Energieball in ihrer Hand auf und lachte: „Dann nehme ich mir es eben.. aus deinem kleinem, toten Händchen!“ Sie machte sich bereit, den Ball auf das Mädchen ab zu feuern, das sich zusammenkauerte und die Augen einen Spalt breit öffnete. „STOP!“ „Was zum…“, fragte die Fremde noch, bevor sie in den Sand fiel. Mario war von hinten auf sie zugerannt und hatte ihr einen Schlag mit dem Hammer verpasst. Die Fremde sah Mario wütend an: „Du schon wieder…du lebst also doch noch… verdammt.“ Das Toad Mädchen hörte die Stimme, die sein Leben gerettet hatte. Durch den Spalt zwischen ihren Augenlidern sah sie einen Mann. Einen Mann mit einem Hammer.. so viel konnte sie noch erkennen. Sie flüsterte schwach: „Er…hier… Wie…..“ Dann hörte sie zu zittern auf. Und fiel in Ohnmacht. „Du hast das Monster also besiegt… Gut, gut. So viel hatte ich dir nicht zugetraut. Respekt.“, kicherte die Fremde. Mario lies den Hammer nicht sinken. Immer noch in Kampfstellung, fragte er: „Wer bist du?“ Die Fremde lachte leise. „Man nennt mich…Netami“ Sie nahm ihre Kapuze ab und gab den Blick auf ein junges, schönes Gesicht frei, zusammen mit schulterlangen, glatten, orangenem Haar. „Die Verkörperung von Neid und Habgier.“ „Netami…“ Mario war immer noch angespannt, er wartet nur darauf, dass sie angriff. Inzwischen kamen die anderen nach: „Mario! Mario, was… Ahh!“ „Wer ist das?!“, fragte Gumbario sofort. „Das ist die Fremde!! Die, die Chibitaro in das Monster verwandelt hat!“, rief Sayzee sicher. „Was?!“ Mario drehte sich schnell um: „Gumbario, Gumbrina, schnell! Scannt sie!“ Die zwei nickten und begannen zu analysieren. Doch Netami lies sich nicht beirren. Sie blieb an ihrem Fleck stehen. Und lächelte böse. Gumbario machte große Augen: „Uh Oh….“ „Uh Oh?“, fragte Mario. Gumbario wurde ganz nervös: „Mario! Bei der spüre ich eine Wahnsinns Energie und Ausdauer! Noch viel mehr als bei Bowser, nachdem er sich mit dem Sternenstab verstärkt hat!“ „Und es wird noch schlimmer!“, fügte Gumbrina hinzu: „Nach meinem Computer ist die Schwäche dieser Frau…. *schluck*… Keine!“ Mario wich eine Schritt zurück. Keine Schwachstellen und unglaublich viel Ausdauer? Was war das für ein Wesen? Einige Sekunden standen sie nur ratlos da. Dann gähnte Netami plötzlich: „Ah! Ihr versucht es ja nicht mal. So macht das keinen Spaß! Da bin ich auf mein nettes kleines Monster, das ihr zerstört habt, ja direkt neidisch. Hi hi! Versteht ihr den Witz? Neidisch!“ Natürlich lachte niemand außer ihr. Die Freunde blieben nur angespannt in Kampf Position und warteten einen Angriff ab. Obwohl sie keine Ahnung hatten, wie sie etwas ausrichten sollten. Netami warf ihnen einen beleidigten Blick zu: „Also, wirklich, ich hätte mehr vom großen Mario erwartet! Da erregst du erst mein Interesse, dann zeigst du hier nicht eine Spur von der Stärke und dem Mut, mit denen du so angepriesen wirst! Das ist wohl eine Zwickmühle. Bringe ich dich jetzt gleich um, dann werde ich wohl nie sehen, wie ein Zwerg wie du es geschafft hat, mein Monster aus zu schalten. Lasse ich dich laufen…..“ Sie hielt kurz ein. Dann grinste sie verschlagen. Sie warf dem ohnmächtigen Toadmädchen einen Blick zu: „Andererseits… wird es so interessanter… und dich kriege ich noch früh genug, meine Liebe…Das wird ein Spaß!“ Sie sah zu Mario und der Gruppe und hob die rechte Hand: „Sayonara!“ Sie schnipste und verschwand mit einem gelben Lichtblitz. Mario ließ die Anspannung in seinem Körper fallen. Diese Frau.. Diese Netami war weg. Kein Grund sich noch länger zu verkrampfen. Gumbario war fassungslos: „Wer… ist die gewesen?“ „Sie muss schon einiges auf sich halten, wenn sie sich „Verkörperung des Neids“ nennt.“, meinte Mario „Dazu hat sie auch allen Grund. Die magischen Verteidigungswerte, die mein Computer gemessen hat, sind enorm. Ich weis nicht, wie wir das je durchbrechen hätten sollen!“ Gumbrina klappte ihren Laptop nun zu und verstaute ihn wieder. Mario widmete sich inzwischen dem Toadmädchen. Er kniete sich nieder zu ihr und schüttelte an ihren Schultern: „Hey! Hey du, die Frau ist weg! Wach auf, die Gefahr ist vorüber!“ Das Mädchen wachte nicht auf. Sie hatte sich zu sehr verausgabt. Ihr Gesicht war von der Anstrengung und der Hitze der Wüstensonne knallrot geworden, aber selbst so konnte man noch sehen, dass sie normalerweise wahrscheinlich eine gesunde, hellrosa Hautfarbe haben musste. Mario sah sofort, dass sie für einen Toad wohl eine Schönheit gewesen sein muss. Selbst für ihn sah sie noch unglaublich niedlich aus. Die anderen kamen angelaufen. „Was ist mit ihr?“, fragte Gumbario. „Geht es ihr gut? Lebt sie überhaupt noch?“, fragte Sayzee aufgeregt. „Sie ist ohnmächtig. Die Anstrengung. Diese Netami muss ihr stark zugesetzt haben….“, Mario legte eine Hand auf ihr Brust und fühlte den Puls. „Ihr Herz schlägt ziemlich schnell. Sie muss sich unbedingt etwas ausruhen. Es wäre wohl das beste, sie so bald wie möglich aus der Hitze hinauszubringen, sonst kann ich nicht garantieren, dass sie das durchhält.“ Sayzee hielt Perry über das Mädchen: „—So?....“ „Und du willst Perry jetzt die ganze Zeit über, bis wir in Yorokobi City sind, so über ihr halten?“, fragte Gumbario skeptisch. Sayzee wurde sauer: „Fällt dir vielleicht was Besseres ein, Kastaniengehirn?“ „HEY!“ „Hört mit dem streiten auf, wir verplempern nur Zeit!“, meinte Perry... weil er Angst hatte, gleich wild durch die Luft geschleudert zu werden. Mario beugte sich weiter nach unten, hob das Mädchen vorsichtig hoch und nahm sie im Huckepack auf seinen Rücken: „Sayzee, nimm bitte meinen Rucksack und gib mir dafür Perry. Bis Yorokobi sind es nur noch ein paar Kilometer, also werde ich sie so lange wohl im Schatten halten!“ Sayzee nickte und nahm ihm den schweren Rucksack ab. Statt dessen klemmte sich Mario nun Perry zwischen seinen Arm und das Toadmädchen, so daß sein Schatten auf sie fiel. Perry versuchte zusätzlich noch selbst die Balance zu halten. Bis nach Yorokobi verblieb alles so. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)