Sweet Silence von abgemeldet (DieXKao) ================================================================================ Kapitel 1: ~1~ -------------- „Mir ist langweilig!“, kam es von einer der hinteren Reihen. Kaoru verdrehte genervt seine Augen „Kann sich denn nicht mal einer um den kümmern?“ Kyo hob ein wenig seinen müden Kopf. Blinzelnd schaute er aus seinen verschlafenen Augen. Kurz darauf war er auch schon wieder im Land der Träume. Toshiya schaute aus dem Fenster und beobachtete durch die verdunkelten Scheiben des Busses die Autofahrer, die an ihnen vorbei rauschten. Shinya saß eine Reihe weiter vorne und las ein Buch. Kaoru blickte sich um „Muss man denn immer alles selbst machen?!“ „Laaaangweilig~“, kam es erneut von hinten. „Daisuke!“, Kaoru war genervt von dem 2. Gitarristen „Wenn dir so langweilig ist, dann hör Musik oder les was. Aber hör endlich auf andere zu nerven!“ Dai’s Augen weiteten sich überrascht. Er stand auf und lief nach vorne. Der Rothaarige setzte sich neben seinen Leader-sama und starrte ihn geschockt an. „Was ist?!“, wollte dieser wissen „Warum siehst du mich so an?!“ Kaoru wunderte sich über das eigenartige Verhalten des Größeren. „Bin ich echt so schlimm?“, fragte Die schließlich. „Jaaa!“, kam von dem genervten Leader zurück „Sonst würd ich es ja nich sagen!“ „Nerv ich euch wirklich so sehr?“ fragte Dai in den Raum. Bis auf Kyo, der ja tief und fest schlief, sahen ihn die anderen einstimmig an. „Wenn das so ist... halte ich wohl besser einfach meinen Mund...“ Er stand auf und ging wieder zurück zu seinem Platz. Dai war den Tränen nahe, doch er versuchte es zu unterdrücken. Er machte sich so klein es ging auf seiner Sitzbank. Anschließend nahm er einen Block und einen Stift aus seiner Tasche und zeichnete, in Gedanken versunken, ein paar dinge, die in seinem Kopf rumschwirrten. Als er von seiner Gedankenreise zurück in der Realität war sah er sich seine seltsamen Kritzeleien an. Nach einer Weile hielt der Tourbus. Kaoru blickte auf „Scheinbar sind wir am Hotel angekommen.“ Plötzlich war Kyo hellwach. Voller Energie sprang er den Gang entlang bis er bei Toshiya, der wohl eingenickt sein musste, vorbeihüpfte. Ruckartig hielt der Vokalist an und ging zwei Schritte zurück. Er hatte ein breites, dreckiges Grinsen im Gesicht. Der kleine blonde beugte sich über den Bassisten und schrie ihm ins Ohr „AAAAAAAAAUFSTEHN! Schlafmütze.“ Der Blauhaarige sprang vor Schreck auf. Kurz darauf landete seine Faust im Gesicht dessen, welcher sich nun auf dem Boden des engen Ganges wälzte und sich vor lachen den Bauch hielt. Shinya, Kyo und Toshiya stiegen schon mal aus dem Bus aus während Kaoru noch nachsah ob jemand was wichtiges liegen lassen hatte. Er bemerkte, dass Dai noch immer auf seinem Platz saß und sich nicht rührte. Kao ging zu ihm hin um nachzusehen, was los ist. Da sah er, dass der Rotschopf eingeschlafen war und wohl nicht mitbekommen hat, dass sie das Hotel bereits erreicht hatten. Der Kleinere beugte sich zu dem Gitarristen rüber und erblickte sogleich den Block mit den Zeichnungen, die Dai noch immer auf seinem Schoß hatte. Kaoru versuchte so vorsichtig es ging den Block aus Dai’s armen zu ziehen. Er warf einen Blick auf die Zeichnungen und war erstaunt. Dai hatte doch tatsächlich mehrfach kleine Herzchen mit dem Buchstaben „K“ in der Mitte um ein nicht unbedingt schlecht gezeichnetes Gesicht des Leader-samas gemalt. „Was zum...?“ Kaoru legte den Block zurück neben den Rothaarigen und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Er beobachtete ihn noch ein kurzen Augenblick. Dann schubste der Leader den Rotschopf an. Daisuke öffnete langsam seine Augen. Er sah Kaoru blinzelnd an. „Wir sind da“, sagte der Leader und ging langsam Richtung Tür. Unbemerkt wartete er darauf, dass der Rothaarige irgendetwas von sich gab. Doch er wartete vergebens. Dai gab keinen Mucks von sich. Er packte seine Sachen in seine Tasche und folgte Kaoru still. An der Rezeption warteten die anderen schon auf die beiden. Kyo lag mal wieder auf dem Fußboden und schlief während dafür gesorgt wurde, dass die Band inklusive Gepäck auf ihre Zimmer geführt wurde. Da Toshiya immer noch ein wenig sauer auf Kyo war, wollte er nicht mit dem Warumono zusammen in einem Zimmer schlafen. Shinya hatte eine Idee: da Kyo eh den ganzen Tag nur am schlafen war und die anderen genervt von Dai waren, konnte man die beiden doch zusammen in ein Zimmer stecken. Natürlich teilte er dies dem Leader-sama mit, als Dai gerade nicht in der Nähe war. Toshiya war von der Idee begeistert und brachte Kaoru dazu sie sofort umzusetzen. Als Toshiya, Kaoru und Shinya auf ihrem Zimmer angekommen waren, ließen sie sich erst mal erschöpft von der langen Busfahrt auf ihre Betten fallen. „Und? Geht heute Abend noch was?“, wollte Toshiya wissen. „Also wirklich... Wir sind gerade erst angekommen und du denkst schon wieder ans feiern?“ „Och Shin-chan, sei doch nicht so spießig! Ich finde es nun mal langweilig immer nur von Hotel zu Hotel zu fahrn und... gut, die Konzerte sind schon geil... aber trotzdem!“ Toshiya wollte schließlich seinen Spaß haben. „Fangt jetzt bloß nicht an zu streiten oder ich hetze euch Kyo auf den hals!“ „OH NEIN!! BITTE NICHT KYO!“, schrieen der Drummer und der Bassist gleichzeitig. Sie schauten sich gegenseitig an und fingen an zu lachen. Da ging auf einmal die Tür auf. „Ich hab grad meinen Namen gehört.“ „Nein. Du musst dich verhört haben Kyo, hier hat niemand deinen Namen gesagt.“ Shinya wurde leicht nervös und stieß Toshiya in die Seite. „Ähh, ja genau... Kaoru sagte, er müsse aufs Klo. Siehst du? KLO nicht KYO.“ „Achso“, so verließ der kleine Blonde wieder den Eingang des Raums. Dem Leader war die Wut anzusehen. Kurz darauf folgten 2 Kopfnüsse. Toshiya und Shinya rieben sich die Köpfe, sahen sich an und lachten sich gegenseitig aus, weil jeder nur die Beule des anderen sah. Kaoru verlies schweigend den Raum. Er ging nach unten in den Keller. Dorthin wo die Tischtennisplatten standen, in der Hoffnung er würde hier Dai treffen. Der Rotschopf ging sonst immer gleich zu den Tischtennisplatten weil er wusste, sein Leader-sama würde gegen ihn spielen, wie sie es immer taten. Doch Kaoru fand den Raum leer auf. Er nahm einen der Schläger und einen Ball und schmetterte diesen so fest er konnte gegen die Wand, dass dieser wieder zurückkam und ihn mit fast der selben Wucht an der Stirn traf. Kraftlos sackte der kleine Gitarrist zu Boden. Daisuke hatte gerade seinen Koffer geöffnet. Er wühlte darin als würde er etwas suchen, das gar nicht darin war. Doch schon nach kurzer Zeit hatte er gefunden was er suchte. Eine schwarze Shorts. Aber es war nicht irgendeine Shorts. Nein. Diese hatte er geschenkt bekommen. Damals als alle Band-Member eine zu Weihnachten bekommen hatten. Schwarze Shorts mit dem jeweiligen Namen des Members mit goldenem Faden auf die linke Seite gestickt. Kaoru hatte seine damals ihm gegeben. Daraufhin gab der Größere seine Kao. Dai nahm das Kleidungsstück und setzte sich damit auf sein Bett. Es starrte ein weile auf den aufgestickten Namen und ließ sich dann nach hinten fallen. Kurz darauf kam Kyo ins Hotelzimmer. Er sah den Rothaarigen auf dem Bett liegen und wunderte sich, warum dieser nicht auf den Beinen war wie sonst auch. Kyo hockte sich neben das Bett des Gitarristen. Als der sich nicht darum kümmerte bekam er einen Pieckser in die Seite. Daisuke drehte seinen Kopf zu Kyo und starrte ihn erwartungsvoll an. „Was machst du da?“, kam auch gleich, doch Dai antwortete nur mit einem Schulterzucken. „Und was hast du da?“, folge kurz darauf. Doch Daisuke zuckte wieder nur mit den Schultern. „Warum bist du nich bei den andern? bist du etwa krank?“, Kyo schien wirklich interessiert zu sein. Doch ein Schulternzucken lies auch diesmal nicht lange auf sich warten. „Wenn du nicht bald etwas sagst, setz ich mich auf dich! Und dann...“, Kyo fiel gerade nichts passendes ein, doch er wurde sowieso gerade unterbrochen „Es ist nichts! Außer, dass...“, in dem Moment stoppte der sonst so aktive. „Dass was...?“ „Ach nichts. Das ist eigentlich voll kindisch. Oder findest du, dass ich nervig bin?“ Kyo antwortete schlicht „Nö!“ Dai drehte sich wieder auf die andere Seite. Der kleine Vokalist merkte schnell, dass es aussichtslos war weiter zu fragen. Also ließ er es bleiben. Kaoru raffte sich auf und wischte sich die Tränen weg, die ihm an den Wangen hingen. Er lief langsam die Treppen wieder nach oben in den Speisesaal, denn es war mittlerweile zeit zum Dinner. Auch die anderen hatten sich derweil nach unten bequemt. Alle außer einem.... Dai. Er lag immer noch oben in seinem Bett. Kyo meinte, dass der Gitarrist eingeschlafen sei und er ihn nicht wecken wollte. „Na dann nervt er wenigstens nicht“, meinte Toshiya und setzte sich mit einem breiten grinsen an den großen Tisch „Nicht wahr Kaoru?“ Kaoru senkte seinen Kopf „Ja...“ Dann setzte er sich zu seinen Bandkollegen. Als sie mit dem Essen fertig waren, standen Shin und Totchi auf und verabschiedeten sich „Wir gehen noch ein wenig in die Stadt. Mal sehn was es da so schönes gibt.“ „Ich komme mit...“ Großes Erstaunen machte sich in der Runde breit. Nie hätten sie auch nur im Traum daran gedacht, dass Kyo einmal freiwillig und ohne Hintergedanken an Game-Boy-Spielen mit in die Stadt kommen würde. Ein rascher Blick von diesem wanderte rüber zum Band-Leader, fragend ob dieser nicht auch mitkommen wolle. Kaoru verneinte, indem er seinen Blick senkte. Kyo drehte sich zu den anderen beiden um „Können wir gehn?“ Kaoru sah den dreien noch nach, bis sie in der Tür zum Ausgang verschwanden. Er stützte seinen Kopf auf seine müden Arme. Noch eine kleine Weile wollte er einfach nur da sitzen und nichts tun oder denken. Doch eine Sache bekam er einfach nicht aus seinem Kopf raus: Was hatte der Zettel zu bedeuten, den der Rothaarige auf seinem Schoss im Bus hatte? Doch der Leader konnte es sich nicht erklären. Daisuke öffnete seine Augen. Er sah sich im Raum um. Blickte zu Kyo’s Bett, welches erstaunlicher Weise leer stand. Müde griff Dai nach seiner Uhr. Gerade machte sich sein Magen bemerkbar. Er stand auf, zog sich an und schlenderte dann schließlich die Treppen nach unten. Er wollte in die Stadt gehen um sich irgendetwas zu Essen zu holen. Denn mittlerweile war die Küche schon geschlossen. Es war ja auch schon 23:49 Uhr. Bis vor knapp 20 Minuten hätte der Rotschopf noch etwas bekommen, doch wie das Schicksal wohl so wollte, musste er nun in die Innenstadt. Was er auch gar nicht mal so schlimm fand. Vielleicht würde er dort auf andere Gedanken kommen. Eingepackt in seine kuschelig warme Jacke ging Dai die Straße hinunter. An einem Zigarettenautomaten machte er kurz halt, zog sich ein Päckchen und steckte sich gleich eine Zigarette an. Die Nacht war sehr kalt. Ein rauer Wind wehte Daisuke um die Ohren. Er kam an eine Kreuzung. Von weitem hörte er lautes Gelächter. Ein paar Straßen weiter dann, fand er endlich was er suchte. Einen fasst leeren Imbiss. Nur ein alter Mann, der die Zeitung las und die Bedienung, die schon angefangen hatte, den Laden zu putzen. Dai fragte ob er noch etwas zu Essen haben könnte. Kurze Zeit später saß er in einer Ecke und aß einen Burger. Toshiya und Shinya amüsierten sich prächtig, als sie gerade auf dem Weg zurück ins Hotel waren. Kyo lief den beiden einfach nur nach. Er hatte sich ungeplanter Weise doch ein neues Spiel für seinen Game Boy gekauft und war nun fleißig am zocken. Als die drei an einem Zigarettenautomaten vorbeikamen, bemerkte Toshi, dass seine Kippen ausgegangen waren. Also zog er sich rasch ein neues Päckchen. Schon konnte es weiter gehen. Am Hotel blieben sie kurz stehen. Toshiya wollte seine Zigarette noch schnell draußen fertig rauchen. In der Zwischenzeit hatte sich Kyo auch eine angesteckt und zog genüsslich daran. Nachdem auch der kleine blonde fertig war, gingen die drei nach drinnen. Auf der Treppe begegneten sie einem aufgeregten Kaoru „Habt ihr Dai gesehen?“ „Nein, wieso?“ Shinya schaute seine Kollegen fragend an. „vermisst du es etwa schon, genervt zu werden? Wenn du willst kann ich ja...“, bevor er seinen Satz mit einem dicken grinsen zuende sprechen konnte, hatte Toshiya schon Kao’s Faust im Gesicht „Nein ich mache mir Sorgen! Es ist schon halb eins durch und er ist nicht da.“ Shinya versuchte seinen Leader ein bisschen zu beruhigen „Na ja, er ist immerhin schon erwachsen. Du hast doch gesagt, dass du deine Ruhe haben willst und nun lässt er dich in Ruhe. Wo ist also dein Problem?“ „Ach nichts. Vergesst es einfach. Ich bin mal schnell Zigaretten holen.“ Shin und Totchi sahen sich erneut fragend an. Vor den Zimmertüren verabschiedeten die beiden sich von Kyo und gingen dann schlafen. Kyo öffnete leise die Tür zu seinem Zimmer. Dann machte er vorsichtig das Licht an und bemerkte erstmals, dass sein Zimmergenosse gar nicht da war. Der kleine Vokalist zuckte mit den Schultern. Dann ging auch er zu Bett. Einige Zeit später öffnete sich erneut die Tür. Total durchnässt trat der Gitarrist leise ein. Er zog seine Schuhe aus und ging geradewegs weiter ins Bad. Nachdem ihn unerwartet ein Regenschauer überrascht hatte, wollte Dai sich nicht groß erkälten. Also hängte er seine nassen Klamotten in die Dusche und lies heißes Wasser in die Badewanne ein. Entspannt in der Wanne sitzend lehnte sich der rothaarige zurück. Ungewollt schossen ihm einige Gedanken durch den Kopf. Gleichzeitig musste er aufpassen, dass er nicht einschlief. Nachdem er seinen Körper wieder aufgewärmt hatte und ihn die Müdigkeit einholte stieg er aus der Wanne ließ das Wasser ab und machte sich dann bettfertig. Er kuschelte sich in sein warmes Bett und zog die Decke bis zum Kinn hoch. Dann schlief er auch schon ein. Als Kaoru nach unten kam waren Toshiya, Shinya und Kyo schon beim Frühstücken. „Kyo, war Dai heute nacht da?“ wollte er von dem angesprochenen wissen. Kyo reagierte nicht. Der Game Boy und das neue Spiel waren viel interessanter. „HALLO???“ kam von dem Fragenden, weil er gerne eine Antwort gehabt hätte. “Machst du dir etwa immer noch Sorgen?” der Drummer schien ein bisschen genervt deswegen. „Lass doch gut sein. Wenn er wieder Lust hat andere zu nerven wird er sich schon sehen bzw. hören lassen“ auch Toshiya schien es nicht wirklich zu interessieren, dass Dai solange abwesend war. Wütend drehte der Leader sich um und ging. „Willst du nichts frühstücken??“ rief ihm der Bassist noch nach aber ignorierend lief Kao weiter Richtung Treppe. Er wollte nach oben gehen und selbst nachsehen ob der Rothaarige in seinem Zimmer war. Vorsichtig klopfte er an der Tür doch er bekam keine antwort. Er versuchte es erneut. Diesmal ein bisschen deutlicher. Aber auch beim zweiten Mal wurde Kaoru nicht die Tür geöffnet. Er drehte sich mit dem Rücken zur Tür und rutschte langsam an ihr herab. Er legte seinen Kopf in den Nacken und schloss seine Augen. Als Kaoru aufwachte, geschah dies, weil er auf einmal nach hinten kippte. Seine Lehne hatte sich bewegt. Die Tür wurde geöffnet. Kaoru lag nun mit dem Kopf auf dem Boden und blickte in ein verwirrtes Gesicht. Nach einigen Minuten schweigendem Anstarren erhob sich der Kleinere. Als er wieder auf den Beinen stand wollte der größere gerade die Tür wieder schließen, doch Kaoru drückte ihm entgegen „Wir müssen reden... Jetzt!“ Dai lies von der Tür ab und ging ein paar Schritte zurück. Er setzte sich auf sein Bett und legte sein Gesicht in seine Hände, seine Ellenbogen auf die Beine gestützt. Kaoru schloss hinter sich die Tür zu und folgte seinem Bandkollegen. Nun setzte er sich auf das gegenüberliegende Bett. Nach einigen Minuten des Schweigens brach Kaoru die Stille „Was ist eigentlich los mit dir?“ Doch diese Frage war vergebens, Kaoru bekam keine Antwort. Der Rothaarige schaute nur schweigsam auf den Fußboden vor sich. „Ich hab mir die Nacht sorgen um dich gemacht.“ Doch wieder war der Boden interessanter. „Daisuke ich rede mit dir!“ „Schön! Ich aber nicht mit dir!“ Dai’s patzige Antwort machte Kaoru rasend „Na gut! Wenn das so ist...! Dann gehe ich eben wieder!“ Dai stand auf „Was gibt’s denn da zu reden? Ich nerve euch doch eh alle nur!“ Dem größeren standen die Tränen in den Augen. „Ich dachte ich könnte mit einem Mann reden, nicht mit einem Kind!“ Kaoru knallte die Tür hinter sich mit einem lauten Knall zu. Dai’s Herz schlug heftig. Er ließ sich zurück aufs Bett fallen. Das Gespräch ging ihm noch einmal durch den Kopf. Erst jetzt realisierte er, dass er eben zu seinem Leader-sama ziemlich kindisch war. Er hätte sich mit ihm aussprechen können, ihm seine Gefühle gestehen können. Dai legte seine Hände auf sein Gesicht um es so zu verdecken. Er hätte am liebsten laut losgeheult. Kaoru lief wütend über den Hotelgang in sein Zimmer. Er schmiss die Tür hinter sich mit Gewalt ins Schloss und warf sich dann auf sein Bett. Auch ihm standen jetzt die Tränen in den Augen. Seine Hand wanderte unter sein Kissen und suchte nach etwas bestimmtem. Doch er fand es nicht. Sein Atem stockte. Erst als er schließlich doch fand nachdem er gesucht hatte, machte sich Erleichterung in Kao breit. Er zog eine schwarze Shorts unter seinem Kissen hervor. Es war aber keineswegs irgendeine Shorts. Es war genau die, die er vor einiger Zeit zu Weihnachten bekommen hatte. Das Gegenstück zu der Shorts, die sich in dem Besitz des anderen Gitarristen befand. Mit goldener Schrift stand auf der linken Seite der Name dessen, den er jetzt am liebsten... Nein er wusste selbst nicht was er gerne in diesem Moment getan hätte. Sollte er vielleicht erst mal abwarten bis zum nächsten Tag, oder ihm lieber doch den Hals umdrehen? Kaoru entschied sich für die erste Variante. Da es noch nicht einmal Mittag war, dauerte dies noch ein bisschen. So langsam begann sein Magen zu knurren. Kaoru stand auf und lief zur Tür. Gerade als er sie öffnen wollte platzten Shinya und Totchi rein. Kaoru erschreckte sich und machte einen Satz nach hinten. Sein Herz klopfte heftig. Shinya schaute ihn verwundert an „Hast du ein schlechtes Gewissen oder warum bist du so schreckhaft?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)