What I've Done von Hisagi-Shuuhei ================================================================================ Kapitel 9: What The Hell Is Wrong With You? ------------------------------------------- Kapitel IX What The Hell Is Wrong With You? Ja, ich meld mich auch mal wieder zu Wort! °_° Seth: Das will niemand wissen >_> Ich: Gar nich wahr Q_Q Ich wollt mich doch nur wegen der lieben Kommis wieder bedanken Q__Q Seth: Heulsuse Ich: Hey, vorsicht, sonst wirst du der Geschichte suspendiert! <_< Seth: ..... Ich: Aber ich glaube dann hab ich en Fanclub am Hals >_< Seth: *Ohren spitz* ich hab nen Fanclub? *-* Ich: ...... Seth: MUAHAHAHAHAHAR! <>___<> Das beweist, die die böse erscheinen sind beliebt! Ich: ............................ Seth: Naja, dann will ich meinen Fanclub mal nicht vom lesen abhalten! *o* *an alle Blumen und ein zuckersüßes Lächeln verteilt* *winkt* °_° Yuu hatte sich an dem Abend die totale Kante gegeben: Er hatte sich erst mit Ecstasy und dann mit Kokain abgeschossen. Natürlich wusste er, dass dies eine explosive und auch tödliche Mischung sein konnte, doch hatte Yuu das alles nur getan um den Schmerzen und Entzugserscheinungen zu entkommen. Und das hatte auch vortrefflich funktioniert. Er saß an ein Gebäude gelehnt auf dem Boden und fühlte sich – jedenfalls für den Moment – viel besser. Doch dann dachte er nach, dachte an Seth, der einfach in seinem Zimmer gestanden hatte, die vielen Fragen, die er ihm stellen wollte. Er blieb einige Zeit auf dem Boden sitzen, bis er wieder einigermaßen klar denken und vor allem gerade laufen konnte, bevor er aufstand und sich daran machte, Tokio zu verlassen. Den Weg zu dem Dunklen konnte der junge Japaner langsam wirklich im Schlaf, so oft, wie er schon von dort geflohen war. Jedoch war der Weg lang und es war kurz vor vier Uhr am Morgen, eine Straßenbahn fuhr im Moment nicht, jedenfalls nicht in die Richtung, in der er eine bräuchte. So blieb ihm nichts anderes übrig, als sich per pedes auf den Weg zu machen und Tokio zu verlassen. Nach gut ein einhalb Stunden hatte er den Stadtrand erreicht und erblickte den Wald, der nicht weit vor ihm anfing. Und wieder einmal durchquerte er den dicht bewachsenen Wald mitten in der Nacht. Yuu befand sich im Moment mitten in dem Wald, als er ein Geräusch hörte. Der Junge blieb stehen und lauschte. Ein Pfeifen. Weit entfernt. Schrecklich schief und verzogen. Das Blut des Japaners gefror auf der Stelle. Nein, das war nicht real. Das war eine Halluzination, hervorgerufen durch die Drogen. Das war nicht real! Und dennoch begann das Herz Yuus schneller zu schlagen. Nicht real, nicht real! Immer wieder sagte er sich das, beschleunigte er seine Schritte und rannte schließlich durch das Dickicht Der Weg konnte doch nicht so lange sein, er hätte schon längst auf das Ende des Waldes treffen müssen! Hatte er sich etwa verlaufen? Nein, das konnte nicht sein, er lief wie immer, das hier war der richtige Weg! Yuu blieb stehen und lauschte in die Dunkelheit des Waldes. Nichts. Kein Pfeifen, kein rasselnden Atem, kein Schlurfen. Nur die normalen Geräusche des Waldes. Er hatte sich das alles also doch nur eingebildet. Erleichterung. Nun konnte er auch wieder langsamer laufen und mehr auf seine Umgebung achten. Denn dadurch, dass er ohne nachzudenken herumgerannt war, war er leider auch in einige Dornensträucher gerannt. Noch dazu kam, dass die betäubende Wirkung der Drogen nachließ und seine angebrochenen Rippen kund taten, dass sie eine starke Belastung nicht mochten. Und von den Kopfschmerzen war überhaupt keine Rede. Doch endlich, nach Ewigkeiten, wie es schien traf er wieder auf den kleinen Trampelpfad, der hinauf zu Seth’s Anwesen führte. „Endlich.“ Seufzte Yuu erleichtert und blieb erst einmal stehen, atmete durch, legte dabei seine Linke an die verletzten Rippen. Nur eine kleine Pause, dachte er sich und setzte sich auf einen Stein, der dafür wie gemacht schien. Kurz schloss er seine Augen um sich zu erholen, doch nach kurzer Zeit öffnete er sie wieder, obwohl er doch sehr erschöpft war. Da oben, da war Seth und wartete vielleicht auf ihn. Nur auf ihn. Und er hatte doch so viele Fragen an den Älteren. Also würde er erst später schlafen, unter Umständen auch wieder in seinem Schlafzimmer, in seinem Bett..... Energisch schüttelte er den Kopf. Was zum Henker dachte er da schon wieder? Schluss mit diesen abstrusen Gedanken und weiter! Nach dieser kurzen, inneren Standpauke lief er weiter und hatte nach kurzer Zeit das Tor erreicht, das da Anwesen Seth’s förmlich von der Außenwelt abschnitt. Doch irgendwas stimmte hier nicht, dachte sich Yuu und sah sich um. Er hatte ein komisches Gefühl in der Magengegend, das hieß immer, dass etwas nicht in Ordnung war. Nachdenklich senkte er seinen Kopf und blickte auf den Boden, erkannte den Grund für seine innere Unruhe: Blut. Direkt vor ihm auf dem Boden war ein kleines Blutpfützchen. Wieder begann Yuus Herz schneller zu schlagen, war ihm etwa etwas zugestoßen? Schnell öffnete der junge Japaner das Tor und lief die Auffahrt entlang. Immer wieder traf er dabei auf Blut, die ihn immer mehr beunruhigte. Und nun kam noch etwas hinzu: Ein blutiger Händeabdruck neben der Türe, die weit offen stand. Was, wenn der Angreifer noch immer dort drinnen war? Was, wenn er bewaffnet war? Das Herz schlug dem Jungen bis zum Hals, als er das Haus betrat. Es war so still, totenstill, kein Geräusch. Weder von dem Kamin, noch von dem Grammophon. Hier war definitiv etwas nicht in Ordnung. „Seth?“ rief Yuu leise in den Flur, wagte er es nicht, die Stimme weiter zu heben. Keine Reaktion. „Seth!“ rief er nun etwas lauter, doch wieder blieb die erhoffte Reaktion des Älteren aus. Es blieb ihm also nichts anderes übrig als den Dunklen zu suchen. Selbst die Beine des jungen Japaners zitterten, bei jedem Schritt. „Oh Gott, lass ihm nichts passiert sein.“ Flüsterte er leise vor sich hin und tapste durch die Dunkelheit, da er keinen Lichtschalter fand. Doch dafür hörte er ein leises ‚Plitsch‘ als er wieder in eine Blutpfütze trat. Er folgte den blutverschmierten Wänden, an denen man ganz klar Handabdrücke erkennen konnte und wurde so nach oben gelotst, Richtung Badezimmer. Als er vor der Türe stand erblickte er rechts auf dem Boden ein Oberteil, das ohne Zweifel von Seth stammte. Yuu griff nach diesem und spürte, dass es feucht war an einigen Stellen. Fragend blickte er auf seine Hände und erstarrte. Sie waren dunkel, das war Blut. Was war dem anderen widerfahren, dass seine Kleidung voller Blut war. Und die wohl größte Frage war, ob es das Blut von Seth war oder das von jemand anderes. Doch nun atmete der Junge tief ein und klopfte gegen die Türe. „Seth?“ fragte er erneut, doch noch immer keine Antwort. So streckte er seine zitternde Hand aus und drückte die Klinke nach unten, öffnete die Türe. Yuu konnte den Würgreflex nicht unterdrücken. Überall war Blut. An dem Spiegel und in dem Waschbecken. In letzterem konnte der Junge zwei Kugeln ausmachen, die ebenfalls blutverschmiert waren. Doch ebenso lag dort drinnen ein Messer, was wie alles hier blutbesudelt war. Auf dem Boden lag Seth. Regungslos. Er lag auf der Seite und regte sich kein Stück. Yuus Herz schlug erneut bis zum Hals, doch dann war er schon neben Seth, kniete sich hin und drehte den Körper des anderen, so dass er dessen Gesicht sehen konnte. Der Ältere hatte drei tiefe Kratzer auf der Wange, die sonst so gepflegten Haare hingen nass in sein Gesicht. Doch das schrecklichste war der freie Oberkörper Seth’s. Dieser war voller Blut und zwei Wunden zierten den schönen, muskulösen Körper. Schussverletzungen. „Oh mein Gott.“ Flüsterte Yuu atemlos. Stammten etwa diese Kugeln aus den Verletzungen? Yuu wurde schlecht. Hatte sich Seth die etwa selbst herausgeholt? Dieses Mal unterdrückte der Junge die aufsteigende Übelkeit. Seth brauchte ihn jetzt. „Seth, wach auf!“ rief er panisch, betrachtete weiter den Oberkörper und nahm mit Erleichterung wahr, dass sie sich noch regelmäßig hob und senkte. Er lebte also noch. Doch er hatte so viel Blut verloren, er brauchte einen Arzt! „Seth, komm zu dir!“ rief er panisch, doch dann geschah etwas, womit er nicht im Geringsten gerechnet hatte: Seth öffnete mit einem Mal die Augen, packte Yuu an der Kehle und drehte sich schlagartig so mit ihm, dass der Junge unten lag und sich Seth über ihm befand. „Ach du bist’s“ murmelte Seth leise und man merkte, wie erschöpft er war. Selbst seine sonst so strahlenden Augen waren matt und trüb. Er ließ von Yuus Kehle los und stand nun auf, taumelte dabei jedoch stark. Sofort war der Junge auf den Beinen und stützte den Älteren. „Seth, du musst sofort in’s Krankenhaus, du hast...das ist alles.....du wirst sterben!“ rief er durcheinander, erntete jedoch nur einen vernichtenden Blick. „Fass mich nicht an!“ zischte Seth. „Ich komm alleine klar, verzieh dich!“ Yuu blickte ihn verdutzt an. Verstand er nicht, dass mit so einer Verletzung nicht zu spaßen war? „Seth!“ rief er aus diesem Grund empört. „Nein!“ erhielt er die strikte Antwort. „Ich brauche keine Hilfe!“ – „Bitte, Seth, lass mich wenigstens die Wunde verbinden, ich flehe dich an!“ Ein überraschter Ausdruck auf Seth’s Gesicht. „In Ordnung, aber nur verbinden, nicht mehr!“ sagte er streng und Yuu nickte. „Kannst du dich hinsetzen? Dann kann ich besser hantieren.“ Anstatt einer Antwort setzte sich Seth auf die Ecke der Badewanne und schloss seine Augen. Im Vergleich zu eben hob und senkte sich die Brust Seth’s sehr schnell was ein Zeichen dafür war, dass ihn die Bewegungen wohl sehr angestrengt hatte. Yuu kramte nun nach einem Waschlappen und säuberte erst einmal die Brust von Seth, bevor er ihn verarztete. „Du solltest dich besser hinlegen.“ Wisperte Yuu leise und etwas schüchtern. Seth erhob sich nun langsam, stützte er sich etwas gegen die Wand, weswegen der jüngere reagierte und ihn stützte. So brachte er den Dunklen in sein Schlafzimmer und half ihm auf das Bett, deckte ihn dann zu. „Versuch zu schlafen, das ist das Beste in so einer Situation....bist du sicher, dass du nicht ins Krankenhaus willst?“ vergewisserte sich Yuu noch einmal, bekam jedoch nur ein Nicken als Antwort. Er sah zu, wie der ältere die Augen schloss und nach einiger Zeit sehr regelmäßig atmete. Er schlief. Erleichtert seufzte Yuu und strich dem anderen eine nasse Strähne aus dem Gesicht. Er war so beeindruckend, hatte kein Laut von sich gegeben, als Yuu ihm etwas ungeschickt den Verband angelegt hatte....noch dazu hatte er sich selbst die Kugeln aus den Verletzungen geholt.....er selbst könnte das niemals tun. Seth sah so unglaublich entspannt aus, wenn er schlief und er wirkte überhaupt nicht mehr so bedrohlich wie sonst. Eher wie ein normaler Mensch, wie jeder andere auch. Aber wie kam es überhaupt zu den Verletzungen von Seth? Nachdenklich zog Yuu die Beine auf den Stuhl, den er sich genommen hatte. Hatte Seth etwa Probleme? War es, weil er viel Geld hatte? Der Junge schüttelte den Kopf. Es wäre besser, wenn er sich nützlich machen würde, so stand er auf und ging in das Bad, suchte etwas zum putzen und säuberte den gefliesten Boden. Danach säuberte er den Dolch und das Waschbecken, aber auch die Kugeln und besah sich dieser genauer. Sie schimmerten so seltsam- Waren sie etwa aus Silber? Doch seit wann stellte man silberne Kugeln her? Fragen über Fragen, die sich der Junge nicht erklären konnte. „Was zum Teufel stimmt nicht mit dir?“ murmelte er leise zu sich selbst, sah dabei in die Richtung in der Seth’s Schlafzimmer lag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)