heute und für immer von manney (the wolrd is not too much - search you all over the world) ================================================================================ Kapitel 5: Drugs ---------------- heute und für immer Kapitel 5 Drugs Da stand er nun, zwei Uhr morgens, vor einem Open-Air Club in Honolulu, hellwach, aufgeregt und – allein! Als diese doofe Kellnerin um die Ecke bog und Marron herumkommandierte, hatte diese ihm nur noch sagen können: „Am Eingang in einer Stunde!“ Schön! Eine Stunde hätte er sich wirklich noch gefallen gelassen, es waren nun aber schon zwei. Auch das Durchforsten des Clubs hatte nichts gebracht, er fand sie nicht. Vielleicht machte er sich auch zum totalen Affen. Möglicherweise war sie schon durch die Hintertür verschwunden. Er seufzte. Noch keine Frau war so mit ihm umgesprungen, noch von keiner hatte er es sich gefallen gelassen und er wusste jetzt auch genau warum. Er kam sich schlichtweg albern vor. Abermals entkam seiner trockenen Kehle ein Seufzer, er ging über die wenig befahrene Straße und lehnte sich an das Geländer was die Einkaufsstraße vom Strand trennte. Die Situation war doch vollkommen abnormal, grotesk, unwirklich, schwachsinnig und ... romantisch – nicht? Der Strand war vollkommen leer und nur dieser fast schon unnatürlich volle Mond spiegelte sich in den schwarzen Wellen des Wassers. Schon wieder seufzte er kläglich auf. „Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid! Furchtbar – wirklich!“ Geschwind drehte Chiaki sich um, als das kleine braunhaarige Mädchen über die Straße lief und den Schlapphut auf beiden Seiten ins Gesicht zog. Er war gar nicht wirklich sauer, denn die Hauptsache war: Sie war da. Gott was war er doch für eine Weichflöte, wenn seine Gedanken um diese Frau kreisten! „Kein Problem, gut dass du ...“ „Kalani hat mich gebeten noch zu bleiben und ich kann ihm so schlecht einen Wunsch abschlagen“, sie grinste und kam knapp vor ihm zum Stehen. „Wir sollten wirklich einmal reden, meinst du nicht auch? Also jetzt wirklich reden, nicht nur anstarren! Denn glaub mir, es ist wirklich unvorteilhaft nicht zu wissen wie der Mensch heißt, der einen ins Bett ziehen will, sich selbst als „Granate im Bett“ bezeichnet und wildfremde Frauen auf offener Straße küsst. Ich hab mich die ganze Zeit unglaublich bemüht, deinen Namen irgendwo in meinem Gedächtnis zu finden, aber leider vergebens. Hätte ich ihn Weihnachten doch bloß aufgeschrieben ...“ Viele Worte und Chiaki hätte sie einfach nur auf die bewegenden Lippen küssen wollen. Diese rosa Lippen waren wie eine Droge. „Du weißt meinen Namen also wirklich nicht?“ Sie schaute ihn von unten herauf an, die Lippen aufeinander gepresst, zu einem kleinen Lächeln verzogen und schüttelte leicht ihren Kopf. „Chiaki Nagoya ...“ eigentlich wollte er noch etwas sagen; dass sie sich keinen Vorwürfe machen müsste und er es ganz witzig fände aber sie ließ ihn gar nicht mehr ausreden. „Stimmt, Chiaki Nagoya! Ein toller Name, für einen noch tolleren Menschen ...“ Chiaki kannte diese Worte. Und es war nicht mehr nötig, seine Gedanken für alles andere auszublenden. Allein diesem Mädchen gehörte seine gesamte Aufmerksamkeit. In einer fließenden Bewegung zog er sie mit einer Hand an der Hüfte noch näher zu sich heran, und die andere Hand in ihrem Nacken dirigierte ihren Kopf in eine leichte Schräglage, ehe er sich hinunterbeugte und seine Lippen stürmisch auf ihre presste. Sie verlor den Boden unter den Füßen. Diese Lippen konnten Dinge, die sie niemals für möglich gehalten hatte. Und sie kam nun schon zum zweiten Mal in den Genuss, diese perfekten Lippen spüren zu dürfen, obwohl es jedes vernünftige Denken verbot, sich von einem Wildfremden küssen zu lassen. Ein leiser Seufzer kletterte aus tiefer Kehle hervor, ehe ihre Beine versagten und Chiaki sie nur mit Mühe halten konnte, da er nicht darauf vorbereitet war und sie auch nicht gerade harsch an sich gedrückt hatte. „Ich ...“, schnaufte sie und hing immer noch in seinen Armen, als ob ihr ganzer Körper aus Wackelpudding bestand. Es war unglaublich, was dieser Mann durch einen harmlosen Kuss mit einer realistisch denkenden und emanzipierten Frau anstellte. Oh nein, so eine Sabbertasche wie die Jungen aus ihrer Schulzeit war der hier nicht ... Doch Chiaki konnte nur grinsen. So einfach war sie schon zu begeistern - durch diese kurzen Küsschen? Sie spürte, wie heiße Röte in ihre Wangen schoss, als ihr Verstand wieder einigermaßen funktionierte und sie sich versuchte wieder aufrecht hinzustellen. >Sag was Gescheites ...< „In Japan würde man dich wegen sexueller Belästigung anklagen, nicht zu vergessen wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. Und spätestens jetzt wären wir nach diesen zwei unglaublich intensiven Küssen in Arabien oder der Türkei verlobt!“ >Nein ... definitiv falsch und nicht gescheit!< Ihre Wangen glühten noch mehr, als Chiaki breiter grinste und ihr leicht über die Wange streichelte, eine Hand immer noch an ihrer Hüfte verweilend. „Unglaublich intensiv, ja?“, ein kleiner Muskel auf Chiakis Wange zuckte leicht. Mit all ihrer Kraft schob sie Chiaki von sich weg. „Es ist wirklich nicht die Art, wie du küsst ... also es waren die besten Küsse, die ich je hatte, wirklich!“ „Schön zu wissen“, er lachte leicht, liebte es, wie ihre Wangen vor Scham mit Blut voll gepumpt worden. „Aber ich will das nicht!“ Chiakis Gesichtszüge entgleisten. „Bitte was?“ „Ich will nicht, dass du mich weiter küsst – vorerst ... Ich kenne dich doch überhaupt nicht, und du mich auch nicht und ich denke, damit ich zumindest sagen kann, dass ich meinen Prinzipien treu geblieben bin, werde ich mich so lange weigern, bis ich wenigstens etwas mehr über dich erfahren habe als nur deinen Namen.“ Chiaki zog eine Augenbraue hoch. Sie würde ihn küssen und mit ihm ins Bett springen wenn sie ihn näher kennen lernt? Okay, das war mit Abstand das Merkwürdigste und Romantischste, was er je gehört hatte. Sie wollte also keinen unverbindlichen Sex, sondern wissen, mit welchem Charakter sie ein paar erotische Stunden verbringen würde? Er wusste, warum ihm diese Frau niemals aus dem Kopf gegangen war – sie war einfach unglaublich. „Du sagst ja gar nichts? Also ...“ „Eine wunderbare Idee, schlaues Köpfchen!“, er würde vermutlich nicht vorher mit ihr schlafen können, bis sie jede letzte Information aus ihm herausgepresst hatte, aber solange konnte er sie unmöglich nicht küssen. Dafür war er schon viel zu süchtig nach ihren Lippen. Geschwind schob er diesen lästigen Hut aus ihrer Stirn, versenkte seine Finger in ihrer Flut aus zusammengesteckten Haarwellen und küsste sie abermals wild auf die Lippen. Was in Gottes Namen sollte sie tun, wenn sie keines klaren Denkens mehr mächtig war, wenn dieser Mann sie küsste? So küsste, dass sie alles um sich herum vergaß und einfach nur für immer diese warmen weichen Lippen spüren wollte? Ein tiefes Stöhnen entrang sich ihrem Mund und Chiaki nutzte die dargebotene Chance, um ihre Lippen entschieden mit seiner Zunge zu teilen. Es war nicht gut. Es war ... grandios. Hilfe suchend klammerte sie sich an seine Oberarme; war dankbar für den starken Unterarm, der sich um ihre Hüfte geschlungen hatte und sie vor dem sicheren Fall bewahrte; erlaubte ihm zitternd ihren Mund zu erkunden. Sie wollte sich nicht lösen, sollte sie doch ersticken, was wäre das für ein schöner Tod gewesen! Es war unglaublich, wie ein einzelner Kuss so viele Facetten von Wild bis Sanft haben konnte, dass es fast schon schmerzte, als er sich mit kleinen Küsschen von ihren Lippen zurückzog. „Bist du dir sicher, dass ich dich nicht mehr küssen soll? Auch vorerst nicht?“, er grinste schelmisch, als sie an ihn gelehnt, die Augen geschlossen und unregelmäßig atmend vor ihm stand. Jetzt war auch sie süchtig. Aloha...bevor ich wieder so viel labere, wie beim letzten mal, kurz und knapp: vielen dank an meinem Beta-Leserin [insider: GELÄNDE=GELÄNDER] vielen dank für die aufmerksamkeit lg manney Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)