heute und für immer von manney (the wolrd is not too much - search you all over the world) ================================================================================ Kapitel 4: Stalker ------------------ heute und für immer Kapitel 4 Stalker Frustriert saß Chiaki am Abend in irgendeinem Open-Air-Club in Honolulu, in den Yamato ihn geschleppt hatte, um seiner miserablen Laune Abhilfe zu schaffen – vergebens. Was war am Mittag nur in ihn gefahren, dass er sich als so selbstgefällig vorführte und die Vorzüge seiner Lenden offenkundig und unverblümt darstellte. Es ging ihm nicht darum, sie einfach nur ins Bett zu zerren und seinen Trieben ein Ende zu setzen. Vielmehr waren es seine Gedanken, die gestillt werden mussten. Die Gedanken von romantischen Abendessen zu zweit, ein Spaziergang im New Yorker Central Park am Nachmittag und Beisammensitzen abends vor dem Fernseher, an einem kalten ungemütlichen Winterabend. Seine üblichen Gedankengänge waren einfacher gestrickt, ein Bett, ein Präservativ und wenn möglich hinterher noch eine Dusche. Die Emotionen überschlugen sich, er wollte diese Frau, dieses Mädchen, ganz und gar mit jedem bisschen seines Verstandes, er wollte sie nicht nur körperlich in- und auswendig kennen, sondern auch alles über sie erfahren, als Mensch, als Person, ihren Charakter noch besser kennen lernen, von dem er bis jetzt nur die Vorzüge kannte, aber auch die Abgründe herausfinden wollte. Aber gab es bei einem Engel überhaupt abgründige Gedanken. Ganz sicher und überzeugend konnte er seine Frage mit einem „Nein“ beantworten. Doch es war grotesk. Was dachte er noch über das Mädchen nach. Das Schicksal hatte ihm heute eine, nein zwei Chancen gegeben, sie von ihm überzeugen, ihn kennen lernen zu wollen, wie er sich nichts sehnlicher wünschte seit sie damals mit einem Lächeln in den Flieger gestiegen war. Doch was machte er? Er verbockte es. Nie mehr würde er sie sehen, würde sich immer fragen, was wäre gewesen, wenn er nicht so dumm gewesen wäre und erst nachgedacht und dann gesprochen hätte. Was wäre passiert, wenn er sich von Jacky scheiden lassen hätte. Wenn er mit ihr hier auf Hawaii gelebt und ein neues Leben begonnen hätte, mit lustigen Strandspielen, ernsten Gesprächen, Problemen, die sein Engel hatte, sie zum Lachen bringen, Spaziergängen bei Nacht im Mondenschein. Er seufzte. Was wäre gewesen, wenn... Egal wie viele Frauen heute Abend mit ihm versucht hatten zu flirten und ihn zu umgarnen, erstmals empfand er es als lästig, wirklich lästig von berechnenden, blonden, langbeinigen, von Silikonbrüsten verzierten Zicken angesprochen zu werden, zu denen er eigentlich niemals „Nein“ gesagt hätte, wäre ihm heute nicht die Chance seines Lebens durch die Lappen gegangen. Langsam erhob er sich von dem runden kleinen Tisch, überblickte die große Tanzfläche und versuchte in der Menge Yamato ausfindig zu machen, um ihm zu sagen, dass er gehen würde. Er wollte nur noch ins Hotelzimmer und schlafen, schlafen und vergessen, Trübsal blasen solange er noch konnte, bis er übermorgen wieder bei Jacklyn war und gute Miene zum bösen Spiel vorgaukelte. Mit den Schultern voran, kämpfte er sich Richtung Ausgang. Dies dachte er zumindest, kam aber leider am falschen Ende an. Eine große schwere Holztür, in der mit großen rotgoldenen Buchstaben „Private“ eingraviert war- was ihn jedoch nicht daran hinderte hindurch zu gehen - schließlich würde es sicher bei den Räumen auch einen weiteren Ausgang geben, und nochmals durch diese Meute wandern lag ihm heute auch nicht. Eigentlich war er ein Partylöwe, aber nach feiern war ihm einfach nicht mehr zu Mute. Seufzend schloss er die Tür hinter sich und schaute sich um. Der Flur war schemenhaft beleuchtet, die dröhnende Musik von draußen war merklich gedämpft, dafür hallten aber seine Schritte auf den Fliesen wider und ihm wurde doch mulmig. Was wenn jetzt ein Schrankmann von Türsteher kam und ihn in seine Schranken wies? Aber gab es in dieser Bar, Disco, Disco-Bar überhaupt einen? Mit den Händen in den Hosentaschen seufzte er abermals auf und ging rechts um die Ecke den Weg des Flures weiter entlang. Ein sehr viel längerer Korridor erstreckte sich vor ihm und eine von den Kellnerinnen, die alle in ein weißes eng anliegendes trägerloses Kleid gesteckt worden waren, erspähte er, als sie in einem Schrank der auf dem Flur stand etwas zu suchen schien. Diese Frau unterschied sich jedoch von den anderen. Sie trug zu ihrem Kleid eine dunkelblaue weite Jeans und Turnschuhe. Bedächtig ging er weiter und erst als er knapp vor dem Schrank war, sah er wieder diese Frisur, diese Hochsteckfrisur, die er, auch als Nichtschwuler-Frisör, unter Tausenden erkannt hätte. Abrupt blieb er stehen und atmete einmal tief ein, als die braunhaarige Frau die Schranktüren zuknallte und wütend etwas brummte. „Marron?...“ Erschrocken drehte Marron sich um: „Oh. Mein. Gott!“, quietschte sie aufgekratzt und taumelte zwei Schritte zurück. Dieser Mann verfolgte sie, er stellte ihr nach. Wie hießen diese Leute doch gleich? Striker? Streeter? Sweeter? Stealer? Sie achtete gar nicht wirklich darauf, dass Chiakis Gesicht sich freundlich erhellte und so niemals ein Stalker gucken würde, wenn er verrückte Triebe ausleben würde, aber sie war so verschreckt, erstaunt und...überrascht. Ja! Überrascht traf den Nagel auf den Kopf. Sie war überrascht – ob positiv oder negativ konnte sie nicht wirklich sagen. „Das ist unglaublich!“, murmelte ihr gegenüber und seine Augen funkelten. Sein Gesicht strahlte eine unglaubliche Wärme aus und Marron konnte aber nicht anders, als weiterhin zu denken, dass dieser Mann ein Stalker – ja genau, Stalker war das Wort was sie gesucht hatte – war, kam ihr einfach nur absurd vor. Sie setzte an, wollte etwas sagen, aber außer einem warmen Atemhauch brachte sie doch nicht mehr hervor. Gab es eigentlich richtige Worte in dieser Situation? Beide begegneten sich, verloren sich über drei Monate aus den Augen, fanden sich, verloren sich und – fanden sich? Sie runzelte die Stirn, es war einfach so unwirklich, als er einfach auf sie zuschritt und sie hypnotisierend anschaute. Diese durchdringenden Augen, die ihr irgendetwas erklären wollten, etwas sagen, dass er etwas sagen wollte, aber genauso wenig wie sie, nach der ersten Eingebung nichts sagen konnte. Abermals versuchte sie ihm etwas zu sagen, als eine schneidende Stimme hinter Chiaki erklang: „Wo bleibst du denn bitteschön mit den Gläsern, Marron, wir haben nicht ewig Zeit Kunden zu bedienen!“ ALOHA- from Hawaii, im wahrsten Sinne des Wortes... oder der Fanfiktion! Also, liebe Leute, ich melde mich zurück! Mit neuen Kapiteln für M, K&K und VM! Ja, kaum zu glauben, aber ich bin momentan einfach so ungeheuer gut in meinem Fernschul-Ding, dass ich heute (7. Tag des neuen Monats) schon mit meinem Pensum für die nächsten sieben Tage durch bin - GOIL! Nun ja, was gibt es neues zu erzählen, manney hat abgenommen! YES, aber leider frisst sie schon wieder viel zu viel... nun gut, als Santa Clauses Frau darf sie das *hust*! Dieses Kapitel schmeckt mir nicht so wirklich, ich meine, es ist so... so... MONOTON! Ich bin eher ein Mensch der VIELEN Worte, der ÜBERSCHWÄNGLICHEN Worte, der unglaublich AUSGEFALLENEN Worte - aber wie man sicher gelesen hat, in diesem Kapitel wird außer heißer "um" und "urgs" nichts produktives von sich gegeben! Allerdings ist dieses Kapitel die Ausgangssituation gewesen! Durch diese Phantasie, wie wohl zwei Menschen, die sich eigentlich so viel zu sagen haben, nichts sagen können, wie reagiert man, wie kann man reagieren, oder hilft das Schicksal aus, und man MUSS gar nichts sagen? Aber keine Bange - diese Marron ist ein Plappermaul, wenn sie erstmal "aufgetaut" ist, und das, liebe Leser, wird im nächsten Kapitel kommen, denn MIR brennen soviel Worte für sie im Kopf, dass das Feuer bald gelöscht werden muss - sonst fackeln mir meine schönen lange Haare ab! Ich hoffe es hat trotzdem ein wenig gefallen. vielen lieben Dank an meine DREI Betaleser, Verena, Sarah und Jasmin! - mehr oder minder! lg manney PS: das erste Kapitel was neu hochgeladen wird, seit manney nun volljährig ist!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)