Zwei ist einer zu wenig ^^ von abgemeldet (GenesisxAngeal) ================================================================================ Kapitel 1: Like a virgin ------------------------ Die Sonne stand im Zenit. Mittagszeit und doch saß eine junger Mann noch immer an seinen Schreibtisch und fluchte. Es herrschte eine drückende Schwüle und da die Klimaanlage außer betrieb war, konnte ihr der junge Mann auch nicht entfliehen. Angenervt fuhr er sich mit den Handrücken über seine ebenmäßige Stirn, um sich den angesammelten Schweiß abzuwischen. Er hasste die Hitze und alles was sie mit sich brachte. Angestrengt versuchte er sich wieder auf den Monitor seine Computer zu konzentrieren, aber es misslang. Mit einen leichten Aufstöhnen signalisierte er, dass er einfach keinen Bock mehr auf den ganzen Müll hatte und ließ sich in seinen Stuhl sinken. Neidvoll blickte er nach draußen, wo fröhliche Menschen auf den Straßen in viel zu knappen Klamotten die Hauptstraße entlang spazierten. Was würde er setzt nicht alles darum geben sich kurz auszuruhen, oder ein Eiskaffe zu trinken. Erschöpft schloss er die Augen für einige Momente, bis mit einem lauten Knall die Tür aufflog. Ein grinsender Mann mit roten Haaren betrat das Büro des Mannes, welcher sich grade einige Momente der Ruhe schenken wollte. Der Rotschopf trat an den nun wie eine eins im Stuhl sitzenden Mann heran und grinste noch frecher. In seinen Armen hielt er einen Stapel Akten, die er jetzt geräuschvoll auf den Arbeitsplatz seines Arbeitskollegen fallen ließ. „So die sind auch noch für dich. Ein kleines Geschenk von Lazard.“ Damit ließ er sich auf deinen Stuhl gegenüber seinem Kollegen fallen und blickte ihn frech grinsend in die makoblauen Augen. Ungläubig starrte dieser zurück und setzte zu einer Antwort an. „Das ist nicht dein Ernst, oder? Hast du mal auf das Thermometer geschaut? Es zeigt 40°C im Schatten an und wenn das dir noch nicht genug ist, möchte ich dir sagen, dass ich schon seit ca. 4 Uhr früh hier sitze und die Missionsberichte der second class SOLDIERS durcharbeite, was eigentlich deine Aufgabe war.“ Mit einen Stöhnen ließ er sich wieder in seinen Stuhl sinken und schloss die Augen. Er war extrem angepisst. Da machte er schon den ganzen Scheiß für seinen Freund, war sogar im Begriff seine Mittagspause ausfallen zu lassen und dann kam dieser mit einen Grinsen herein, als sei alles in Butter und verdonnerte ihn indirekt zur Nachtschicht. Der Rothaarige betrachtet das Verhalten seines Freundes und zuckte nur mit den Schultern, dann stand er auf, um ein Fenster zu öffnen. „Bei dir ist es echt stickig. Da bekommt man ja keine Luft mehr.“ Mit einem leichten Ruck öffnete er das größte Fenster und sah hinaus. Eine leichte Briese welche ihn durch die roten Haare wehte tat gut. Mit einem Seufzer blickte dieser auf seine Uhr. Dann ging er wieder auf seinen Freund zu, der noch immer die Augen geschlossen hatte und stellt sich hinter ihn. Dann lehnte er sich auf die breiten Schultern seines Kollegen und wuschelte ihn durch sein schwarzes Haar. Der Schwarzhaarige erschrak bei der Geste seines Freundes und öffnete seine Augen um einige Millimeter. „Lass das gefälligst. Du weißt ganz genau, dass ich es hasse, wenn sich jemand an meinen Haaren vergreift.“ Dann ließ er seine Blicke zum Fenster gleiten. „Du hast ja wirklich das Fenster geöffnet.“ „Natürlich hab ich das. Ich wollt ja nicht ersticken. Ein bisschen frische Luft kann dir nicht schaden.“ entgegnete der Rothaarige. „Ach Genesis, dadurch kommt doch nur warme Luft in den Raum und die ist auch nicht viel besser als die stickige Luft hier drin.“ seufzend richtete sich der Schwarzhaarige wieder auf und dreht sich um, um seinen Freund in die grünen Augen blicken zu können.“ Ein schelmisches Grinsen breiteste sich wieder auf dem Gesicht des Rothaarigen aus. „Wenn du mich so ansiehst, hab ich echt das Verlangen dich zu küssen. Angeal du bist so süß, wenn du aufgebracht bist.“ Bei seinen Worten beugte Genesis vor und blinzelte den Schwarzhaarigen ins Gesicht. Verwirrt und auch ein bisschen sauer starrte Angeal sein Gegenüber an. „Was soll das? Haben wir nicht gesagt, dass wir solche Themen am Arbeitsplatz vermeiden?“ Empört wollte er seinen Freund weiter die Meinung geigen, allerdings machte der ihm einen Stich durch die Rechnung. Ohne, dass Angeal es merkte hatte Genesis seine Hand in den Nacken des Schwarzhaarigen gelegt und drückte dessen Kopf ein Stück weit nach oben. Mit einen breiten Grinsen schloss er seine Augen und gab Angeal einen leidenschaftlichen Kuss. Zuerst ließ sich der Schwarzhaarige die Zärtlichkeiten seines Freundes gefallen, aber als dieser dann vorsichtig mit der Zunge über seine Lippen führ und somit anfragte, ob er eindringen konnte schlug er wie von der Tarantel gestochen die Augen auf und drückte den Rotschopf von sich weg. „Hast du sie nicht mehr alle? Was wäre passiert, wenn jemand rein gekommen wäre. Erzürnt blickte er Genesis an, doch der setzte wieder zu seinem alt bekannten Lächeln an. Angeal wurde wütend. Was bildete sich dieser Schwachkopf nur ein, ihn hier auf der Arbeit zu küssen. Wenn jetzt ein Schüler oder jemand anderes reingeplatzt wäre. Was hätte er dann sagen sollen? Entnervt seufzte der Schwarzhaarige und fuhr sich über seine Stirn wo sich schon wieder Schweißperlen gebildet hatten. „Vielleicht wäre es das Beste, wenn es endlich raus kommen würde“ begann der Rotschopf „Dann müssten wir uns nicht mehr verstellen.“ Genesis hatte jetzt den Stuhl umrundet und ließ sich auf Angeals Schreibtisch nieder, um seinen Geliebten in die Augen zu starren. Für kurze Zeit ließ sich der Schwarzhaarige auf das Spiel ein, doch nach ca. 2 Minuten blickte er zur Seite und fuhr sich durch seine, vom Schweiß, leicht feuchten Haare. „Das Gespräch hatten wir doch erst gestern und ich habe dir ganz genau gesagt, was ich davon halte. Unser Beruf basiert auf Vertrauen und Respekt. Wenn dieser Respekt zwischen Schüler und Mentor nicht mehr vorhanden ist, dann können wir gleich alles hinschmeißen. Und denkst du wirklich, dass wenn bekannt würde, dass wir zwei zusammen sind, noch irgendjemand vor uns Respekt hätte? Genesis ich mag dich, nein ich liebe dich sogar, aber das heißt noch lange nicht, dass ich meinen Job, den ich über alles liebe, für dich aufgeben würde.“ Den letzten Satz betonte Angeal besonders. Er liebte Genesis, doch war er sich sicher, dass diese Liebe nicht für immer halten würde. Auch wenn es hart war, er hatte die Wahrheit gesprochen. Sein Job war ihm wichtiger als der Rotschopf. Nicht wichtiger als die Freundschaft zu ihm, aber eben doch wichtiger als die Liebe und Genesis wusste das. Dies hatte der Schwarzhaarige seinen Geliebten keinen Tag verschwiegen. Leicht betrübt blickte der Rothaarige immer noch auf seinen Freund. Er wusste was Angeal für ihn empfand und wusste auch, über was sich sein Geliebter schon wieder den Kopf zerbrach. Genesis stand daraufhin auf und blickte seinen Freund noch kurz traurig an. Dann schloss er die Augen und musste lachen. Verwundert blickte Angeal auf. „Was ist jetzt schon wieder so witzig?“ Der Rothaarige öffnete wieder seine Augen und ging die zwei Schritte, die ihn noch von Angeal trennten. Dann stand er breit grinsend vor seinen immer noch verdutzt guckenden Freund und ließ sich auf dessen Schoß nieder. „Das weiß ich alles Angeal und es macht mir auch nichts aus, da ich dich immer lieben werde, auch wenn du mich eines Tages verlassen würdest. Dann stupste er seinen Geliebten mit der Nase an und fuhr über seinen muskulösen Oberkörper. Angeal erschrak zutiefst über die Berührung seines Freundes. Verwirrt weiteten sich seine Augen und blickten sein Gegenüber an, der sich nicht davon stören ließ und mit einer Hand unter sein Shirt fuhr. Das war dem Schwarzhaarigen zuviel. Mit einer hektischen Bewegung stand er auf und drückte den Rothaarigen von sich. Immer noch verwirrt irrte sein Blick im Raum umher. Was sollte das? Hatten sie nicht gerade über das Thema gesprochen? Angeal dachte, dass damit das Thema abgeschlossen sei, aber Genesis schien da ganz andere Ansichten zu haben. Genesis war von dem Stoß, welchen ihn Angeal versetzt hatte, gegen den Schreibtisch gedrückt worden. Belustig blickte er zu seinen Freund auf und sah ihn in die makoblauen Augen. Er versuchte sich zu beherrschen, aber es ging einfach nicht mehr. Leise begann er zu kichern, welches sich allerdings bald in einen Lachkrampf ausweitete. Jetzt verstand Angeal gar nicht mehr was Sache war. Mit einem irritierten Blick beobachtete er, wie sich sein Geliebter sich vor lachen nur so bog. Außer Atem blickte er jetzt wieder zu den Schwarzhaarigen und stützte sich mit einer Hand auf dem Schreibtisch ab. „Eh, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du noch Jungfrau bist. Wie ein kleine Mädchen, welches zum ersten Mal von einem Mann berührt wird. Hast du etwa Angst vor meinen Berührungen?“ Angeal gefiel der Gedanke gar nicht mit einer Jungfrau verglichen zu werden. Er war ein vollwertiger Mann und bestimmt kleine „kleines Mädchen“. Und die Frage, ob ihn seine Berührungen Angst machen würden überging er einfach, egal was der Schwarzhaarige antworten würde, es würde auf jeden Fall nicht zu seinen Gunsten ausgelegt werden. Wenn er Nein antworten würde, würde Genesis wahrscheinlich da weiter machen, wo er gerade aufgehört hatte und über das Ja wollte der SOLDIER erst gar nicht nachdenken. Angeal schenkte seinen Freund einen Siebentageregenwetter Blick. Mit einen Schmunzeln nahm der Rothaarige den Gesichtsausdruck seines Gegenübers war. „Das ist soooooooooooo niedlich.“ Dann drehte er sich um und ging in Richtung Tür. Als er dann da angekommen war blickte er noch einmal auf seinen Geliebten, winkte ihn kurz zu und sprach: „Ich geh dann mal in die Cafeteria und hol mir einen Eiskaffe. Ich erwarte dich da unten mein Süßer.“ Mit einen zwinkern verließ Genesis das Büro und ließ einen total verwirrten Angeal zurück. Kapitel 2: Ein gestresster Soldier und Kaffeeflecke --------------------------------------------------- Die Sonne sandte noch immer ihr glühend heiße Wärme, welche den Schwarzhaarigen den Schweiß auf die Stirn laufen ließ. Es waren keine 30 Minuten vergangen, seit dem der Rothaarige den Raum verlassen hatte. Angeal verstand nicht wirklich, was Genesis dazu bewegt hatte ihn so zu brüskieren. Allerdings verschwand der Frust über seinen Freund recht schnell wieder, wenn er auf den Stapel von Akten blickte, die sich auf seinen Schreibtisch auftürmten. Seufzend fuhr er sich durch die Haare und griff nach der nächsten Akte. Nach dieser würde er erst einmal Mittag machen und sich seinen verdienten Eiskaffe schmecken lassen. Schon der Gedanke an das kalte Getränk ließ den Soldier aufstöhnen. Am Liebsten würde er die Akte wieder auf den Stapel werfen und sofort losgehen, aber da er sie schon einmal in der Hand hatte, würde er sie noch durchsehen. Schon beim Betrachten von außen machte sie keinen guten Eindruck. Ihre Ecken waren nach außen gebogen und anscheint war ihr Besitzer ein Kaffeeliebhaber. Das ließen die vielen braunen Flecken und der Tassenrand auf ihr vermuten. Welcher Mensch, der im Kopf noch einigermaßen klar war, würde so eine Akte seinen Vorgesetzten abgeben? Zur seiner Zeit als second class Soldier hätte er sich das nicht erlaubt. Mit einer schlechten Vorahnung öffnete er die Mappe, wenn man sie so nennen durfte und hätte am Liebsten einen Schreianfall bekommen. Das Innere der Akte sah nicht viel besser als das Äußere. Wut stieg in den Schwarzhaarigen hoch. Wäre es nicht seine Pflicht gewesen alle Akten durchzusehen und erst dann zu benoten, dann würde er einfach seinen Stift nehmen und durchgefallen drunter schreiben und zwar richtig schön dick und fett. Das Ganze war mir Hand geschrieben worden und nicht mit dem PC, welchen die meisten der second class Soldiers bevorzugten. Ihm wäre das eigentlich egal gewesen, allerdings war die Handschrift dieses... Angeal suchte nach den Namen desjenigen, welcher diesen Mist fabriziert hatte. Ganz oben in die Ecke gezwängt, kaum lesbar stand ein Name. Es schien so, als wollte sein Besitzer nicht, dass man ihn erkannte. Nach kurzem Rätselraten entzifferte er den Namen. „Zack Fair“ murmelte der Schwarzhaarige. Diesen Namen hatte er noch nie gehört, dass musste aber auch nichts bedeuten. Hier liefen so viele Soldiers rum, dass er sich kaum alle Namen merken konnte. Von der großen Hitze seufzend schob er die vielen, schweren Akten beiseite, damit er an seine Tastatur herankam. Er wollt doch mal sehen, welcher Narr es gewagt hatte ihn so ein Schmierblatt abzugeben. Als dann endlich der PC hochgefahren war öffnete Angeal das Suchenfenster, indem alle Soldiers und Rekruten verzeichnet waren. Mit fahrigen Bewegungen gab er den Namen ein. Die Hitze hatte seine Finger leicht anschwellen lassen und sorgte für eine nur eingeschränkte Beweglichkeit. Angeal schloss für kurze Zeit die Augen, denn das mit dem Suchen konnte jetzt erst einmal dauern. In seinen Gedanken wünschte er sich eine kalte Dusche herbei. Das konnte allerdings noch eine ganze Zeit dauern, bis er heute Abend mit ihre Bekanntschaft machen konnte. Im Moment erdrückte ihn die Arbeit sowieso. Er hatte kaum zeit für Freizeitgestaltung und wenn er mal einen freien Tag hatte, dann kam schon kurz darauf ein Anruf, dass es ein Notfall wäre und sie ihn sofort bräuchten. Ein Piepsen, welches bekundete, dass sie Suche beendet war ließ den Soldiers aufschrecken. Er hatte sich grad so schön entspannt. Angenervt fuhr er sich über die leicht angeschwollenen Augen. Die Nächte waren einfach viel zu stickig und warm, da fiel ihm das Einschlafen extrem schwer. Meist wälzte er sich nur im Bett umher und kam nicht zu seinen wohlverdienten Schlaf. Und nicht nur seine geschwollenen Augen waren Zeuge dessen, dass er kaum schlief. Auch hatten sich dunkle Augenringe gebildet und ein schlechtes Gefühl in den Händen waren noch die kleinsten Makel. Langsam hob er die müden Augen und blickte in ein breit grinsendes Gesicht, welches von schwarzem verstruppelten Haar umrahmt wurde. Seine makoblauen Augen strahlten Angeal an. Der Kerl sah echt nicht schlecht aus – für einen Typen. Eigentlich stand Angeal nicht wirklich auf Männer, aber Genesis hatte ihn damals fasziniert. Schon komisch, dass war jetzt so lange her, als ihn Genesis einfach so geküsst hatte. Am Anfang hatte sich der Schwarzhaarige leicht verarscht gefühlt, aber mit der Zeit war Liebe daraus erwachsen. Angeal hatte sich immer gewundert, dass der Rotschopf keine Freundin hatte, obwohl sie hinter ihm her waren, als sei er Adonis in Person. Aber jetzt wusste er es ja besser. Ein schelmisches Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Erst jetzt merkte er, dass er die ganze Zeit das Bild von diesen Zack so angegrinst hatte. Sein Lächeln verging ihm schlagartig und er begann den Steckbrief des Soldiers durchzulesen. Anscheint war er gerade erst in die second class aufgenommen worden und das durch außerordentlich Leistung mit dem Schwert. Auf jeden Fall schien er keine außerordentlich Fähigkeiten in Ordnung und Disziplin zu besitzen. Seufzend schloss er das Fenster und fuhr den Computer herunter. Angeal bemitleidete jetzt schon den Soldier, welcher ihn ausbilden musste. Umwillig schnappte er den Bericht von Zack und begann zu lesen. Nach gut einer viertel Stunde hatte er geendet. Seufzend nahm er sich den roten Stift aus seiner Halterung und schrieb groß und fett: DURCHGEFALLEN auf das Papier. Diese Mühe hätte er sich auch sparen können. Das einzig interessante waren die vielen Frauen, welche Zack in seinen Bericht beschrieben hatte. An was anderes konnte der wohl nicht denken. Auch wenn es nur eine Trainingsmission gewesen war, hatte er sie ernst zu nehmen. Der Schwarzhaarige erhob sich und schmiss im Gehen den Bericht von Zack auf, im Vergleich zu den anderen Stapel, viel kleineren der erledigten Sachen. Dann verließ er den Raum um sich ganz seinen Eiskaffe hinzugeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)