Mehr als nur ein Wort von _Qhuinn_ ================================================================================ Kapitel 8: Mit dir chill'n (Aachen) ----------------------------------- „Lass mich einfach, ok?“, meinte ich und ging auf mein Zimmer im Hotel. Ich hörte ihm nicht zu, weder Matze noch sonst irgendjemandem. Ich wollte einfach... Ja, was eigentlich? Traurig setzte ich mich auf mein Bett. Matthias sah ich nicht an – stattdessen suchte ich meinen MP3-player aus der Tasche. Revolverheld hörte ich... Mit dir chill’n... »An heißen Sommertagen Bin ich fast erfroren Vor Stress und Hecktick, Die täglich in mir wohnten Der ganze Scheiß von gestern Nervt mich immer noch Keine zeit für Träume Wenn ich morgens aus meinem Zimmer kroch« „Was..?“ fragend sah ich zu Matze auf, der wohl mit mir redete. Ich hatte ihm nicht zugehört. Dieser sah mich einen Moment schweigend an. „Was ist los mit dir?“ „Was soll sein?“ Ich verstand nicht, was er meinte. „...Bist du traurig wegen Sascha?“ Diesmal war ich es, der einen Moment nicht wusste, was er sagen sollte. „Weil er den Verein wechselt?“ Wieder Schweigen. „Was..?“, meinte ich schließlich zögernd. Warum hatte er mir das nicht gesagt? Warum hatte er mir das nicht selber erzählt? Nichts hatte er gesagt. „Nein... Ich bin nicht nur traurig. Ich bin auch sauer auf ihn, glaub ich.“ Wenn ich darüber nachdachte, stimmte das nicht ganz. Ich war viel mehr enttäuscht. Warum redete er mit mir nicht über so etwas? ... Warum nicht mehr? Ich stand auf und Matze folgte mir. Wir gingen nach draußen und ich setzte mich auf den Rasen am Rand des Trainingsplatzes. Einige der Spieler kickten mit ein paar Bällen rum. Mein Blick fiel auf Sascha Rösler. »Und wie viel mal Hab ich mir vorgestellt Ich hätte Zeit für dich Und ich hätte Zeit für mich Aber der ganze Teufelskreis Lässt mich nichts weiter sehen Außer wenig Zeit Und zu viel Einsamkeit« Nein, ich war nicht traurig, weil er den Verein wechselte. Ganz einfach, weil ich es bis eben nicht gewusst hatte. Er redete ja kaum noch mit mir. Viel mehr deshalb, weil er sich so verändert hatte. Aber was sollte ich machen? Er hörte mir nicht zu. In dem Moment bemerkte ich, dass er sich mit Matthias unterhielt. Sascha setzte sich neben mich an den Spielfeldrand und ich fühlte, wie mein Herz höher schlug. »Mit dir chill’n Das ist was ich will Heut Abend ist nichts wichtig Nur das ich mit dir chill Lass die Zeit Einfach mal stillstehen Und die Leute Ohne uns durchdrehen« Deine Augen sind immer noch genauso schön. Weißt du eigentlich, dass sie sich als einziges an dir nicht verändert haben?, dachte ich und schaute den blonden Stürmer weiterhin an. Blickte in klare, blau glänzende Augen, von denen ich mich nicht losreißen konnte. »Komm wir wandern aus Und ziehen in dieses Lied Ich spür die Sonne Schön zu wissen, Dass es sie noch gibt« Aber es war nicht mehr das Gleiche. Wir waren nicht mehr zusammen und du hast dich so sehr verändert. »Wieder mal weit weg Von der Wirklichkeit 1000 mal cooler als in den Alltagstrott eingereiht« Ich sah auf, als Nico Herzig fröhlich zu uns kam. „Hey Dumbo! Magst du ne Runde mit kicken?“ Er sah mich so glücklich an und seine Augen glitzerten fröhlich. Ich nickte, stand auf und blickte noch kurz zu Sascha. »Ich war schon hier Und hab das alles schon gesehen Ich will hier bleiben Mir mit dir die Zeit vertreiben Mit dir chill’n Das ist was ich will Heut Abend ist nichts wichtig Nur das ich mit dir chill Lass die Zeit Einfach mal stillstehen Und die Leute Ohne uns durchdrehen« Ich seufzte leise und blickte wieder zu Nico. Ich sah ihn lächelnd an und folgte ihm zu Ebbe und Jeffy. »Ich spür die Sonne Schön zu wissen, Dass es sie noch gibt« Aber willst du das wirklich? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)