Demonic Memories - von abgemeldet (Menschsein ist dem Dämon eine...Erinnerung?) ================================================================================ Kapitel 7: Rebellion -------------------- Lang lang ist's her. Ich hab echt lange dafür gebraucht, das tut mir irrsinnig Leid *schäm* Jedenfalls gehts jetzt weiter :DD _________________________________________________________________________________ Kapitel 7: Rebellion Sesshourmaru konnte fühlen, dass er immer noch von Naraku beobachtet wurde, auch wenn dessen Insekt aus seinem Blickfeld verschwunden war. Dieser Körper war in jeder Beziehung schwächlich und unterentwickelt, vor allem was die fünf Sinne betraf, dennoch schien es, als wäre eine Eigenschaft einigermaßen ausgeprägt. Menschen hatten ein wesentlich feineres Gefühl dafür beobachtet zu werden, als es ein Dämon – oder zumindest ein Daiyoukai – es hatte. Nun, das brauchten sie wohl auch. Nicht, dass das Sesshoumaru viel helfen würde, denn nur durch das Wissen, dass jeder seiner Schritte, jeder seiner Bewegungen von seinen Feinden genau mitverfolgt wurde, konnte er noch lange nichts dagegen ausrichten. Besonders nicht in seinem Zustand. Sesshoumaru spürte die Erschöpfung, immer wieder durchzuckten seinen Körper Wellen von Schmerzen. Nichts davon würde er zeigen. Er hatte sich genug Blöße erlaubt, nein! Naraku würde keine weitere Schwäche von ihm zu sehen bekommen. Egal wie schwer es ihm auch fiel sich nur auf diesem Pferd zu halten. In diesem Moment gab besagter Hengst einen Ruck, er war wohl über eine Baumwurzel gesprungen. Sesshoumaru ging mühelos mit, sein Blick glitt nach unten, über den Boden vor ihnen, den Hals des Pferdes bis zu seinen eigenen Händen, die die Zügel hielten. Eine Stimme kam in seinen Erinnerungen auf, verschwommene Bilder von einer Frau. Wenn ihr ein Pferd reiten wollt, müsst ihr ganz auf dieses eingehen. Ihr dürft nicht gegen es kämpfen oder es zwingen. Passt euch an die Bewegungen des Pferdes an, leitet es nach euren Wünschen. Und nicht vergessen: immer aufrecht sitzen… Die Stimme verlor sich und Sesshoumaru blinzelte, rief sich die Erinnerung auf Ah-Uhn zu reiten hervor. Es war doch beinahe dasselbe auf dem Drachen zu sitzen, wie auf einem Pferd. Deshalb konnte er reiten. Nichts weiter. Nun, zumindest war es beinahe dasselbe. Bereits zuvor, als Sesshoumaru sich auf das Pferd des Soldaten geschwungen hatte, war diese Stimme aufgetaucht. Es war wie die Erinnerung an eine längst vergangene Reitstunde gewesen, die aufkam, als er sich gerade noch so auf dem Pferd hatte halten können, es jedoch nicht wirklich auf ihn hatte hören wollen. Ein lauter Schrei holte den Fürstensohn aus seinen Gedanken. Dieser war aus der Richtung vor ihm gekommen, die zu dem Haus des Kräutermeisters Hiroshi führte. Sesshourmaru hatte diesen Weg eingeschlagen, um in das Dorf zu gelangen und auch weil er hoffte noch ein paar Kräuter dort zu finden, war seine Hoffnung auch nicht sehr groß. Er hatte schon vor geraumer Zeit die Rauchschwaden, die gegen den Schein des Mondes aufstiegen, bemerkt. Sie konnten nur über dem Kräuterfeld sein. Die Soldaten hatten wahrscheinlich den ganzen Hof angezündet. Immer mehr Aufschreie waren zu hören, vor Schmerzen aufstöhnende Verletzte und das Getrampel von Pferden. Es handelte sich unverkennbar um ein Gefecht. Sesshoumaru beschleunigte den Trott nicht, es bestand ja auch kein Grund zur Eile, hielt er doch auch so beständig auf die Quelle der Geräusche zu. Nach wenigen Minuten konnte er die Kämpfenden erkennen. Inzwischen waren die Bäume lichter geworden, zudem erhellte sich bereits der Himmel, obwohl der Sonnenaufgang noch fern war. Es waren drei Soldaten auf Pferden, die mit Schwertern auf zwei, ebenfalls berittene Männer – einer mit Pfeil und Bogen, einer in Handwerkskleidung – einem kaum erwachsenen Bauernjungen und eine Frau losgingen. Diese vier trugen alle Säcke bei sich, entweder über den eigenen Leib geschnürt oder hinter sich an den Sattel geschnallt. Wahrscheinlich gestohlene Ware. Es waren wohl auch einmal drei berittenen Männer gewesen, wie sich aus dem abseits stehenden Pferd und dem nicht weit entfernt liegenden Körper schließen ließ. Die Soldaten waren schwer gepanzert und verstanden es gut zu kämpfen und zu töten. Im Gegensatz zu ihren Gegner. Abgesehen davon, dass diese durch die Beiden, die zu Fuß waren, schon im Nachteil lagen, zudem auch schlechtere Waffen und keine Schutzrüstung trugen, waren sie auch noch eindeutig nicht im Geringsten geübt im Kampf. Es blieb ihnen nichts weiter, als verzweifelt zu versuchen in Sicherheit zu gelangen beziehungsweise verzweifelt zu versuchen die Soldaten abzulenken, um der Frau und dem Jungen die Flucht zu ermöglichen. Das hieß bis auf einen, wie Sesshoumaru in diesem Moment feststellte. Einer der berittenen Männer schien tatsächlich etwas von dem zu verstehen, was er da tat. Er trug keine Rüstung, aber auch kein Bauernkleid, sondern das Gewand eines Gelehrten. Genauso gut hätte er allerdings auch ein Krieger sein können, so wie er mit dem Schwert umging, mit dem er zwei der Soldaten in Schach hielt. Er war ür einen Menschen auch recht schnell und wich jedem Angriff, jedem Schlag gekonnt aus. Die beiden Krieger versuchten ihn von zwei Seiten in Bedrängnis zu nehmen und so seine Verteidigung zu durchbrechen. Just in diesem Moment bäumte dessen Pferd auf. Es sah so aus, als würde der Mann abgeworfen werden, so zumindest für die Soldaten. Das geschulte Auge erkannte, dass der Reiter selbst sein Tier dazu bewogen hatte. Der Grund wurde noch in derselben Sekunde klar. Die Vorderhufen des Pferdes rammten sich in das Gesicht des unvorsichtigen Soldaten vor dem Pferd, im gleichen Moment schnitt die Klinge des Reiters in einem Halbkreis direkt durch den Hals des zweiten, der zu seiner Linken stand. Ohne zu Halten wandte sich der Mann seinem Kumpanen und dem dritten Soldaten zu. Wenige Schwerthiebe später lag auch dieser leblos zu Boden. Ein Straucheln war hinter dem Reiter zu vernehmen, als der Soldat, der von den Pferdehufen niedergestreckt wurde, sich wieder aufrappelte. Er schickte hektische Blicke in die Runde, kurz bevor er taumelnd zurück stolperte, sich umdrehte und so schnell er konnte die Flucht ergriff. In einer fließenden Bewegung riss besagter Reiter sein Pferd um und stieß dabei seine Waffe zurück in die Scheide. Während das Tier weitere Schritte nach vorne nahm, zerrte sich der Mann Pfeil und Bogen vom Rücken, spannte und ließ los. Im Zwielicht der gerade aufgehenden Sonne traf der Pfeil punktgenau zwischen die Schulterblätter des fliehenden Soldaten, wo die Panzerung zusammengehalten wurde und eine verheerende Schwachstelle bestand. Sesshoumaru spornte sein Pferd an, lenkte es auf den Weg vorbei an dem kleinen Trupp vor ihm. Er hatte den Rebellenanführer gefunden. Denn, dass es sich bei diesem Trupp um Rebellen handelte, daran hegte Sesshoumaru keine Zweifel. Fürsten, wie der in diesen Ländern, riefen immer Widerstände hervor und diese wiederum waren in der Regel angeführt von einem Idealisten, der im Gegensatz zu den restlichen Rebellen tatsächlich etwas von Kriegen und Kämpfen verstand, selbst wahrscheinlich einmal Soldat oder ähnliches gewesen war. Hier war der Anführer eben auch noch Gelehrter. Auch nicht wirklich etwas Neues, da die schlimmsten Idealisten, die das Land vom bösen Fürsten befreien wollten, meist die besten Gelehrten waren. Sesshoumaru musste sich dennoch eingestehen, dass ihn dieser Mensch beeindruckt hatte. Einen solchen Schuss auf ein bewegtes Ziel, wobei man selbst in Bewegung ist, dazu noch bei diesen Lichtverhältnissen, das war keine leichte Übung, zumal auch noch für einen Menschen. Alles hatte sich in Bruchteilen von Sekunden abgespielt und Sesshoumaru hatte es mit der Päzesion eines erfahrenen Kriegers erfasst. Weiter fehlte ihm jedoch das Interesse für irgendwelche Rebellionen uns so hielt er sich nicht länger mit dieser auf und würdigte die Menschen keines Blickes mehr. Er hörte den Mann noch, der inzwischen wieder Pfeil und Bogen am Rücken trug, Befehle erteilen. Man solle die Pferde, die noch in Reichweite waren, holen und mit zum Versteck führen, nachsehen ob der dritte Mann noch lebe, wenn nicht ihn auf sein Pferd schnallen, um ihn für eine anständige Beerdigung mit zu nehmen – hierbei verdrehte Sesshoumaru innerlich die Augen, das war so typisch Mensch. Beim letzten Satz des Rebellenanführers hielt er dann doch an, wandte sich allerdings nicht um. „Ihr lebt also. Das freut mich.“ Die Worte waren in einem sachlichen, dennoch ehrlich gemeinten Ton gesprochen, wobei der Blick des Sprecher – während er dies sagte – noch immer auf seine Gefährten gerichtet war, die seinen Aufforderung eiligst nachkamen. Nun drehte er diesen den Rücken, richtete seine volle Aufmerksamkeit auf Sesshoumaru, ritt auf ihn zu, als dieser nichts erwiderte. „Angesichts Eures Pferdes und Eurer Waffen entnehme ich, dass man dasselbe nicht über Akiyama und Fujita sagen kann. Aber verzeiht, ich sollte mich vorstellen. Mein Name ist Akira. Wir sind Rebellen und nun ja, Ihr könnt es Euch wahrscheinlich schon denken, wir wollen uns gegen das, was dieser Möchtegernfürst als Gerechtigkeit bezeichnet wehren.“ Bei diesen Worten verzog Akira angewidert das Gesicht und spuckte einmal zu Boden, bevor er weiter sprach: „Wir sahen, wie der Trupp und Fürst Shima zum Haus von Hiroshi-sama ritten und kamen nachsehen.“ Hier stoppte der Mann im Gelehrtengewand und sah für einen Moment unsicher – nein verlegen aus. „Wir sahen wie Ihr abgeführt wurdet, doch bevor wir einschreiten konnten sahen wir wieder Soldaten herauf reiten und…“ Sesshoumaru hob leicht die Augenbrauen und verlor langsam die Geduld. „Und habt entschieden, dass das Kräuterfeld wichtiger, als ein um Gnade winselnder, unbedeutender Wicht ist“, fuhr der Fürstensohn für den Anderen fort. „Niemand, den Shima tot sehen will, ist unbedeutend! Wir entschieden, dass das Kräuterfeld dringender Hilfe benötigte, als ein erfahrener Krieger mit einem Plan“, korrigierte Akira mit einem verlegenen Lächeln über seinen erfolglosen Versuch zu verschweigen, dass sie die Szene vor Hiroshis Haus beobachtet hatten. Das Lächeln wurde zum Schluss hin wissend, als hätte er sein Gegenüber entlarvt, bevor es vollkommen verschwand und einem abschätzenden Gesichtsausdruck wich. „Ihr wusstet, dass wir dort sind?“ „Woher sonst solltet ihr die Namen der Soldaten wissen“, gab Sesshoumaru nur zurück, bei sich denkend, dass InuYasha jetzt wahrscheinlich nicht wissen würde, was er meinte. Auf diesen Menschen traf das wohl nicht zu, denn Akira blickte nur für einen Moment überrascht, dann jedoch lachte er leicht auf. „Natürlich. Da habe ich mich wohl selbst verraten. Selbst wenn ich die Männer persönlich kenne, hätte ich sie nie von Weitem erkennen können, wie ich es nach meiner Erzählung hätte müssen“, erklärte er die Worte selbst. Sesshoumaru konnte nicht umhin etwas beeindruckt zu sein. Mal ein Mensch, der tatsächlich mitdenken konnte. „Wie gesagt, diese Soldaten kamen zum Feld und was damit geschehen ist, könnt ihr ja sehen. Sie brannten alles ab. Wir versuchten es zu löschen, aber es gelang uns nur es einigermaßen einzugrenzen. Es blieb uns nur so viele Kräuter wie möglich zu retten.“ Seine Hand legte sich auf den Sack an seinem Sattel, sein Blick war auf die langsam erlöschenden Rauchschwaden gerichtet. „Ich weiß nicht einmal wie viel von diesen Kräutern zu gebrauchen sind. Nur ein Trost bleibt uns. Dieser Trottel von einem Fürsten hat damit auch keine Kräuter mehr für seine eigenen Soldaten. Er hat sich ins eigene Fleisch geschnitten.“ Der Rebell lachte dabei auf, grinste sogar. Sesshoumaru sah ihn nur regungslos an. „Er hat genug Möglichkeiten für den Anbau“, durchbrach er das Gelächter des Anderen. „Dazu bräuchte er einen Kräuterkundigen“, winkte dieser den Kommentar ab, ein Lächeln noch immer auf seinen Lippen, bevor er erstarrte. Das Lächeln verschwand abrupt, wich einem Ausdruck des Verstehens und gleich auch Bestürzung. „Das hat er doch“, antwortete Sesshoumarus emotionslos. „Akira! Wir sind bereit, wir sollten gehen!“, kam es von dem Handwerker hinter ihnen. Sie standen alle zusammen. Die Frau saß auf einem Soldatenpferd, das wohl nicht das Weite gesucht hatte, wie die anderen, hinter ihr der Junge. Den Verstorbenen hatten sie über den Sattel seines Pferdes gelegt, das nun wohl von dem Handwerker geführt werden würde. Sesshoumaru verdrehte insgeheim seine Augen. Menschen und ihre Toten, typisch und erbärmlich. Die Stimme neben ihm lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf Akira. „Ich weiß nicht, was Ihr jetzt vorhabt, aber Ihr seit herzlich willkommen bei uns.“ Der schnelle Blick über seinen Körper sagte Sesshoumaru, dass sein Gegenüber sehr wohl seine Erschöpfung erahnte. Fast war er geneigt das Angebot auszuschlagen, doch rühmte er sich ja damit kein Trottel zu sein und das wäre einfach nur töricht. Zudem, wohin sollte er? Zum Haus von Hiroshi? Er konnte sich nicht vorstellen, dass dieses vom Feuer verschont geblieben war. Allein, dass sich die Flammen nicht über den Wald hermachten, war wahrscheinlich eher Akira zu verdanken, so wie Sesshoumaru diesen Menschen einschätzte. Sesshoumaru sagte nichts, wand nur sein Pferd in die Richtung, in die der Trupp ritt und ignorierte dabei das Lächeln, das sich auf Akiras Lippen schlich, als dieser los ritt. Schon allein diese kleinen Bewegungen schickten Wellen von Schmerzen durch Sesshoumarus Körper. Die Zeit über, in der er unbeweglich dastand und seine Aufmerksamkeit auf Akira gerichtet war, hatte ihn seinen schwächlichen Körper vergessen lassen. Nun aber rief dieser sich lauthals wieder zurück in Erinnerung. Aussicht auf eine Versorgung seiner Wunden war verführerisch, vor allem auch endlich aus Narkus Blickfeld zu entkommen. Dieses Gefühl beobachtet zu werden trieb Sesshoumaru noch in den Wahnsinn. Nicht zuletzt weil er nicht wusste, wie lange er sich überhaupt noch auf dem Pferd halten konnte. Sich weiterhin aufrecht haltend glitten seine schwarzen Augen über die Gruppe vor ihnen. Ein Handwerker, eine Bauersfrau, ein Bauernjunge und der Tote war offensichtlich der Bauer gewesen. Nicht unbedingt eine Familie, die man zu so einer Aktion mitnehmen würde. Sesshoumaru betrachtete sich den kaum den Windeln entwachsenen Jungen genauer. Der Kopf war geneigt und er schmiegte sich Schutz suchend an die Frau vor ihm, niemals in die Richtung des toten Körpers sehend. Die Rinnsale aus Tränen waren dennoch sichtbar. „Er hat uns gewarnt. Botan, der Junge hat uns Bescheid gewesen, dass Hiroshi in Schwierigkeiten steckt. Er war nicht sonderlich erfreut, als wir ihn zurück lassen wollten. Wir haben ihn leider nicht vor den Soldaten bemerkt. Er hat sie von uns weg gelockt. Seine Mutter“, hier deutete Akira auf die Frau, „hat ihn gesucht, war ihm dann zu uns nach. Als Yasuho erfuhr, dass sein Sohn hier war und von den Soldaten gejagt wurde, folgte er natürlich dem Pfad. Ich und Jutsu, waren zu langsam. Yasuho konnte um haaresbreite verhindern, dass Botan etwas geschah, doch…“ Akiras Blick blieb auf dem leblosen Körper hängen, scheinbar in Gedanken, mit einem bedauernden Gesichtsausdruck. Bei sich konnte Sesshoumaru die ganze Bande nur mit abfälligen Bemerkungen bedenken. Solch törichte Aktionen gehörten Möchtegernkriegern wie dem Bengel ausgetrieben. Und sollte dieser sich durch seine Abenteuerlust doch widersetzten, dann sollte er selbst achten, wie er durch kam. Wollte man wie ein Krieger behandelt werden, musste man sich auch wie einer verhalten. Ein glitschiges Gefühl, etwas das sich um seine Beine wand, ihm jegliche Bewegungsfreiheit nahm, ihn dennoch nicht zu Fall brachte. Schreie weiter weg und neben sich Gestrampel, ein Bokutō, das durch die Luft schlug, jedoch nichts traf. „Wir sind da.“ Sein Herz sprang, jeder Muskel in seinem Körper zuckte vor Schreck. Äußerlich gab Sesshoumaru seine Überraschung nur durch ein zischendes Aufatmen zu erkennen. Er hatte nicht mehr gesehen, wo sie hin ritten, nicht mehr darauf geachtet, nichts mehr hatte er wahrgenommen. So plötzlich war Akiras Stimme in seine Gedanken gedrungen und er hatte ihn erschreckt. Sesshoumaru war erschreckt. Mit steinernem Gesicht stieg er vom Pferd ab, würdigte den Menschen, der ihn besorgt musterte, das Aufatmen wohl als Schmerzzeichen gedeutet hatte, keines Blickes, als er an diesem vorbei ging, gleichzeitig seinen eigenen in Schmerzen aufschreienden Körper ignorierend. Sein Pferd wurde vom Handwerker hineingeführt, da das eine relativ schwierige Angelegenheit war. Die Tarnung war perfekt, man hielt es im ersten Moment einfach für einen Buckel aus Sträuchern und Büschen zwischen all den Bäumen, in Wirklichkeit führte es in eine Höhle, den Unterschlupf der Rebellen. Der Eingang wurde von einigen Männern aufgehalten und zuerst die Menschen, dann die Tiere hineinließen. Vom Inneren erblickte Sesshoumaru nicht viel. Der Moment, als sich das Gestrüpp hinter ihm schloss und er die Blicke Narakus nicht länger auf sich spürte, war der Moment, als Dunkelheit ihn umfing und er nichts mehr fühlte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)