Ich war ein Engel? Du spinnst! von Lisette ================================================================================ Prolog: Sandburg ---------------- Erstmal hallo an alle, die das hier lesen. ^^ Dies ist meine zweite FF und ich hoffe, sie sagt euch zu. Ein Dank geht an meine Betaleser -BananenTee-89 und -_Sasu-chan_- *knuddel* Ich hab euch lieb. Zusätzlich noch ein großer Dank an Tidu. *knuffel* Deine Kritik war sehr hilfreich. ^^ Und jetzt viel Spaß beim Lesen. ^^ „Mama, Mama schau mal“, rief Natsuki euphorisch. Marron schreckte aus ihren Gedanken hoch und sah zu ihrer 4-jährigen Tochter, um zu sehen, was sie so entzückt hatte. Auch Miyako, welche neben ihr saß blickte auf und sah zu ihrem 8-jährigen Sohn, der seiner kleinen Nachbarin eine Sandburg gebaut hatte, die den halben Sandkasten einnahm. „Wow“, sagte Marron lächelnd, „da hast du dir aber viel Mühe gegeben Engelchen.“ Natsuki schüttelte sofort energisch den Kopf. „Ich war es nicht. Das war Shinji.“ Der Angesprochene grinste stolz. „Ich hab mir viel Mühe gegeben.“ „Schatz, das glaube ich dir“, lächelte Miyako. Marron und Miyako betrachteten lächelnd die beiden Kleinen und schossen ein Foto mit den beiden mitten in dem für Natsuki "riiieeeesigen" Bauwerk. Anschließend wandte sich Marron wieder ihrer besten Freundin zu. "Wo waren wir stehen geblieben? Achja! Chiaki...“ „Was ist mit ihm?“, fragte Miyako besorgt. Marron blickte leicht traurig zu Boden. „Er will unbedingt nach Amerika gehen...“ „Was?? Wieso das denn?“ „Er hat die Chance sich dort weiter zu bilden… Er könnte dort noch viel lernen, bevor er dann die Klinik seines Vaters übernimmt“, seufzte Marron und warf einen Blick auf Natsuki, die mit Shinji eifrig daran arbeitete, die Burg weiter zu vergrößern. Ihre beste Freundin folgte ihrem Blick. „Was hältst du davon?“ Wieder ertönte ein Seufzer. „Ich weiß es nicht... Kaiki und er wollen das unbedingt... Es wäre eine riesen Chance.“ „Aber er würde dir fehlen oder?“ „Ja, aber vor allem Natsuki würde er fehlen. Ich mach mir Sorgen um sie.“ Plötzlich schreckten die beiden Frauen hoch, als ein lautes Gezeter ertönte. „Du bist so gemein! Fiesling!!!“, brüllte Natsuki immer wieder, während sie auf ihren Kameraden einschlug. Shinji hob abwehrend die Hände. „Tut mir leid Na-chan, aber du kannst deinen Papa nicht heiraten. Er ist doch schon verheiratet mit deiner Mama.“ „Du lügst doch!“, schrie sie. „Nein, tu ich nicht!“, zur Bekräftigung dieser Worte schlug er mit der Faust in den Sand. Was für ein Fehler das doch war! Jetzt schrie Natsuki zwar nicht mehr auf ihn ein, aber sie fing sirenenartig zu heulen an. Marron sprang sofort zu ihrer Tochter und nahm sie in den Arm. „Schhht.. Was ist denn?“ „Er hat meinen Turm kaputt gehauen...“, schniefte die Kleine und deutete auf das zerstörte Bauwerk. „Shinji! Warum hast du das getan?“ Shinji zuckte zusammen und drehte sich zu seiner wütenden Mutter um. „Es war keine Absicht...“ „Dann bring das wieder in Ordnung!“ „Ja, Mama.“ Sofort drehte er sich zu Natsuki. „Ich helf dir ihn wieder aufzubauen. Ok?“ Marron ließ die nickende Natsuki los und setzte sich wieder zu Miyako. Jetzt spielten die Kinder wieder friedlich miteinander und reparierten den zerstörten Turm. „Um sie brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen. Sie schafft das“, sagte Miyako lächelnd. „Sie hat ja noch dich und ihre Großeltern.“ „Du hast Recht“, erwiderte Marron lächelnd. „Wenn Kaiki es schafft die Ärzte drüben zu überreden werde ich ihn nicht aufhalten.“ „Recht so“, lächelte Miyako. Gemeinsam beobachteten sie jetzt wieder ihre spielenden Kinder. Kapitel 1: Bekomm ich trotzdem Pfannkuchen? ------------------------------------------- Hallöchen ^^ Hier kommt das erste Kapitel. Ein Dank auch hier wieder an -_Sasu-chan_- und -BananenTee-89 *knuffel* Viel Spaß beim lesen. ^^ 4 Jahre später: „Schatz?“, hallte es durch die Wohnung. „Schatz, wo bist du?“ „Hier! Ich bin im Büro.“ Kam die Antwort von Marron, als sie ihren Mann rufen hörte. Sofort stürzte er in ihr Zimmer. „Ich hab fantastische Nachrichten!“, grinste er sie an. „Rate mal, was.“ „Kaiki hat es geschafft, dass du nächstes Jahr nach Amerika kannst und du wirst drei Jahre dort lernen“, leierte Marron runter und lächelte ihn an. Chiaki sah sie einen Moment verblüfft an, bis ihm ein Licht aufging. „Kaiki hat dich schon angerufen…“, schmollte er. „Ja, ich hab grade erst aufgelegt. Er war ja mächtig aus dem Häuschen“, lachte sie ihn an. Chiaki umarmte Marron stürmisch. „Ja, weil es ja auch ne riesen Chance ist, dass ich…“ Plötzlich stoppte er und sah sehr traurig aus. „Wo ist Natsuki?“ „Sie ist bei Leylana und Kilian. Sie kommt in zwei Stunden wieder“, antwortete Marron. „Wie soll ich es ihr nur erklären, dass ich so lange weg bin?“, fragte Chiaki. Marron wusste genau, dass er "seine kleine Prinzessin", wie er sie immer nannte am liebsten einpacken und mitnehmen würde. „Sag ihr doch, dass sie dich in den Sommerferien besuchen kann“, schlug sie vor. „Vielleicht beruhigt sie das etwas.“ „Das ist ne gute Idee“, murmelte Chiaki. „Und du? Wirst du mich vermissen?“ Sofort bereute er die Frage, als er sah, dass ihre Augen in Tränen schwammen. „Du Dummkopf natürlich werde ich das…“, schniefte seine junge Frau. „Wenn Natsuki hier nicht zur Schule müsste und ihre Freunde nicht wären… Ich würde ohne zu zögern mit dir kommen.“ „Schht… Das weiß ich doch.“ Mit diesen Worten zog er sie fest an sich. So standen sie eine Weile da, bis Marron einfiel, dass sie ihre Kolumne noch beenden musste und Chiaki mit den Worten „Wir reden nachher weiter.“ vor die Tür setzte. Chiaki tigerte ein paar Minuten durch die Wohnung und ging dann zu den Minazuki’s, um ihnen von den Neuigkeiten zu berichten. Unterdessen saß Marronn vor ihrem Computer und tippte eifrig ihre Kolumne. Natürlich würde sie ihn vermissen… Was für eine dumme Frage… „Mist, jetzt hab ich mich total verzettelt…“, fluchte sie und löschte den halben Text wieder. Während einer kurzen Pause überlegte sie, wie sie damit fertig werden sollte, drei Jahre ohne ihren Mann zu leben. Täglich telefonieren ging ja auch nicht… Viel zu teuer… Plötzlich hatte sie einen Geistesblitz! „Ich schreibe ein Buch!“, rief sie begeistert aus. So hätte sie etwas, worauf sie sich konzentrieren könnte. Das Schreiben machte ihr ja sowieso viel Spaß. Ihr müsste nur noch ein Thema einfallen… Aber das würde sich schon ergeben. Zufrieden mit dieser Lösung begann sie wieder ihre Kolumne zu schreiben. Ihre kleine Prinzessin lief derweil lachend und plaudernd mit ihren Freunden durch die Straßen. Eben hatten sie im Kino den Film "Mulan" gesehen. „Der Film war herrlich“, lachte Leylana. „Mushu war so lustig.“ Jetzt lachten auch Natsuki und Kilian. „Ja, der war Hammer. Ein Pferd ist doch keine Kuh“, grinste Natsuki. Kilian hielt sich dezent im Hintergrund. Er war für einen Actionfilm gewesen war aber, wie so oft, von den Mädchen überstimmt worden. In der Ferne waren Kirchenglocken zu hören. Natsuki sah erschrocken auf die Uhr. „Mist, ich muss heim… Bis morgen in der Schule“, rief sie noch und war schon im Eiltempo auf dem Weg nach Hause. „Sie wird sich nie ändern…“, sagte Leylana lachend. „Stimmt“, grinste Kilian noch, dann gingen auch sie nach Hause. Nach einer Stunde verließ Chiaki die Wohnung der Minazuki’s wieder, da er zu Hause sein wollte, wenn seine Prinzessin heim kam. Seine Freunde hatten sehr viele Fragen gestellt, die er so gut er eben konnte beantwortet hatte. Zusätzlich hatte Miyako ihm versprochen, dass sie in seiner Abwesenheit ein wenig auf Marron und Natsuki aufpassen würden. Als er die Wohnungstür aufschloss murmelte er „War ja klar, dass Shinji’s einzige Frage war, ob er trotzdem seine Pfannkuchen bekommt…“ Kapitel 2: Abschied ------------------- Hallöchen ^^ Hier kommt das zweite Kapitel. Tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe ihr verzeiht mir das. ^o^ Ein Dank auch hier wieder an meine Betaleserin -BananenTee-89 *knuffel* Und jetzt genug geredet. Viel Spaß beim lesen. ^^ „Aua!“, schrie Shinji erschrocken auf. „Womit hab ich das verdient?“, maulte er. Miyako sah in wütend an. „Pfannkuchen?? Ist das alles, was dich interessiert?“ Shinji sah zu seinem Vater, bekam aber auch von ihm einen Rüffel. „Die Ohrfeige hast du verdient, Shinji“, sagte Yamato ruhig. „Denk doch mal daran, wie es Natsuki gehen wird, wenn ihr Vater so lange weg ist.“ „Tschuldigung“, nuschelte Shinji und verschwand in sein Zimmer. Er hatte doch nur nach den Pfannkuchen gefragt, weil er Natsuki sonst so selten sah. Er rieb sich den Kopf. „So hart hätte sie nicht zuschlagen müssen…“, murmelte er. Natsuki lag in der Wohnung gegenüber auf ihrem Bett und starrte die Decke an. Sie dachte darüber nach, was ihr ihre Eltern gerade erzählt hatten. Langsam begriff sie, dass sie ihren über alles geliebten Paps lange Zeit nicht sehen würde. Tränen begannen sich einen Weg über ihr Gesicht zu suchen. Sie wischte sie weg. Ihr war klar, dass es für ihren Vater eine einzigartige Chance war, sie durfte ihn nicht aufhalten. „Warum lässt du mich allein?“, hatte sie ihn gefragt. „Hast du mich nicht mehr lieb?“ Seinen Blick würde sie so schnell nicht vergessen, als sie diese Fragen gestellt hatte. Er hatte so tief verletzt ausgesehen, dass es ihr weh getan hatte. Sie hatte sich entschuldigt und war in ihrem Zimmer verschwunden. In der Küche saß derweil ein aufgelöster Chiaki. „Ich bleibe da, ich kann nicht gehen…“, murmelte er. „Nein, Schatz. Du wirst gehen“, erwiderte Marron. „Aber Natsuki…“ „Sie wird das schon schaffen. Sie ist doch alt genug. Und sie wird dich ja besuchen können.“ Sie zog ihn fest an sich. Chiaki kuschelte sich an seine Frau. >Hoffentlich hat sie Recht…<, dachte er. Ein paar Tage später hatte Natsuki gerade den Müll runter gebracht und noch schnell nachgesehen, ob Post im Briefkasten war, als sie plötzlich von hinten umarmt wurde. „Wer?“ Schnell drehte sie sich um. „Shinji, lass das!“, schrie sie ihren Nachbarn an. Der Angesprochene wich nicht einen Schritt zurück und grinste sie an. „Du sahst so niedergeschlagen aus, da wollte ich dich aufmuntern“, erwiderte er. „Ich bin nicht niedergeschlagen!“, fauchte sie ihn an. „Mir geht’s gut.“ „Aber ich hab gehört, dass Chiaki nach Amerika geht…“ „Ja und?“, sagte sie leise. „Was jetzt?“ „Naja, ich dachte du würdest dich vielleicht einsam fühlen…“, stammelte er. Sie streckte ihm die Zunge raus. „Wenn er weg ist, werde ich dich morgens nicht sehen müssen“, lachte sie. „Du willst ja eh nur seine Pfannkuchen. Und die gibt es dann nicht.“ Immer noch Lachend rannte Natsuki weg. „Na warte! So schnell wirst du mich nicht los“, rief Shinji ihr hinterher. „Meine Fynn…“, flüsterte er. „Warum erinnerst du dich nicht?“, seufzend machte er sich auf den Weg zu seinem Freund Jiro, um mit ihm ein paar Körbe zu werfen. „Die Passagiere für den Flug nach New York möchten sich bitte zum Gate 10 begeben“, war laut die Durchsage zu hören. Marron sah nach oben und seufzte. „Schatz, es wird Zeit…“ Ihr war schwer ums Herz. Jetzt war es also soweit… Drei Jahre… Sie sah ihre Tochter an. Natsuki sah derweil zu, wie sich Chiaki von den Minazuki’s und Opa Kaiki verabschiedete. Als er damit fertig war, rannte sie zu ihm und umarmte ihn so fest sie konnte. „Nana, Prinzessin.“ Chiaki hob sie hoch. „Wir sehen uns ja in den Sommerferien… Und wir können doch auch telefonieren“, sagte er um sie zu trösten. Und irgendwie tröstete er sich damit auch selber. „Dass du mir schön brav bist.“ Natsuki nickte sofort heftig und er ließ sie schweren Herzens wieder runter. „Letzter Aufruf für die Passagiere nach New York. Bitte begeben sie sich zu Gate 10“, ertönte schon wieder die Durchsage. Natsuki ging zu ihrem Opa und sah ihren Eltern zu, wie sie sich, ein letztes Mal für lange Zeit, zärtlich küssten. Dann musste Chiaki gehen. Er drehte sich noch einmal zu seinen Lieben, winkte ihnen kurz zu und verschwand aus ihrem Blickfeld. Marron nahm Natsuki an die Hand. „Komm, wir schauen zu, wie das Flugzeug startet.“ Zusammen gingen sie zu einem der großen Fenster, von denen aus man das Rollfeld sehen konnte. „In Welchem sitzt Papa?“, fragte Natsuki. „Siehst du das da, das gerade losrollt? Da sitzt er drin“, sagte Marron mit Tränen in den Augen. Natsuki fing sofort wild zu winken an. „Bis bald Paps! Guten Flug!“, rief sie. „Der hört dich doch eh nicht…“, murmelte Shinji leise. „Pst… Wirst du wohl still sein?“, flüsterte seine Mutter. „Aber er sieht sie doch auch nicht, warum winkt sie denn noch?“, fragte er sie. „Lass sie doch. Sie sieht ihn ein paar Monate nicht…“, antwortete Miyako und sah besorgt zu Marron und Natsuki. Als das Flugzeug aus ihrem Sichtfeld verschwunden war, fragte sie betont fröhlich: „Wer will alles Kuchen?“ Erleichtert sah sie, dass alle, ihr vorlauter Sohn zuerst, dem Vorschlag zustimmten und so gingen sie alle Kuchen essen, um Marron und Natsuki etwas abzulenken. Kapitel 3: Aber Mama... Warum ER?? ---------------------------------- Hallöchen ^^ Hier kommt das nächste Kapitel. Tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat. Als Entschädigung hab ich es länger geschrieben. ^^ Ein Dank auch hier wieder an meine Betaleserin -LeStAtS_BaNaNeNtEe- *knuffel* Und jetzt genug geredet. Viel Spaß beim lesen. ^^ „Und wir können das Ganze nicht verschieben?“, fragte Marron zum wiederholten Mal. „Gut. Ist Ok.“, seufzte sie und legte auf. Sie sah nach draußen und überlegte, was sie jetzt am besten tun sollte. Ihr Buch, das sie innerhalb der letzten beiden Jahre geschrieben hatte, war ein voller Erfolg geworden. Und jetzt plante der Verlag eine Promotour. In den nächsten Sommerferien sollte sie in verschiedenen Buchhandlungen ihr Buch vorstellen und Signierstunden abhalten. Das passte ihr überhaupt nicht, aber sie hatte nun mal einen Vertrag unterschrieben… Als sie hörte, wie der Schlüssel in der Wohnungstür umgedreht wurde wusste sie, dass ihre mittlerweile 12-jährige Tochter heimgekommen war. Sobald die Tür offen war hörte sie auch schon Natsuki rufen. „Mama, ein Brief von Paps!“, rief sie fröhlich. Schuhe flogen zu Boden. „Er hat geschrieben, dass er mich in meiner neuen Schuluniform süß findet.“, kicherte sie. Marron lächelte. Natsuki war im April auf die Mittelschule gekommen und sehr stolz auf ihre neue Uniform „Und er schreibt, dass er sich schon darauf freut uns in den Sommerferien zu knuddeln.“ Mit diesen Worten stürmte sie in das Arbeitszimmer ihrer Mutter. „Ich freue mich auch schon wahnsinnig darauf, wieder zu ihm zu fliegen.“, sagte sie und umarmte Marron. „Schatz, ich hab leider eine schlechte Nachricht.“, seufzte diese. „Ich kann diesen Sommer nicht mit dir fliegen…“ Sie konnte Natsuki’s Enttäuschung förmlich spüren… „Warum?“, fragte Natsuki sofort. „Du erinnerst dich doch daran, wie wir uns darüber gefreut haben, dass mein Buch so vielen Menschen gefällt.“, sie sah ihrer Tochter in die Augen. Diese nickte zur Antwort. „Ja, was ist damit? Kauft es keiner mehr?“ Marron lächelte sanft. „Doch, es kaufen sogar so viele Leute, dass der Verlag gesagt hat, dass ich zu den Leuten gehen soll und Autogramme geben soll…“, sie wusste nicht, wie sie es weiter formulieren sollte. „Also sollst du Signierstunden geben?“, fragte Natsuki sie. Marron sah ihre Tochter erstaunt an. „Das hatten wir vor kurzem in der Schule.“, bekam sie prompt zur Antwort. „Ja.“, nickte Marron. „Ich soll Signierstunden geben.“ „Warum ausgerechnet in den Sommerferien?“ „Weil dann so viele Leute Zeit haben zu mir zu kommen.“ „Aber dann kann ich Paps ja gar nicht sehen…“, schniefte Natsuki. „Dabei hab ich mich so gefreut…“ Ihre Mutter zog sie an sich. „Schht… Irgendwie werden wir das Problem lösen. Ich verspreche dir, dass wir eine Möglichkeit finden, dass du fliegen kannst.“ Natsuki nickte. „Ich geh mal Hausaufgaben machen.“ Mit diesen Worten stand sie auf und ging in ihr Zimmer. Marron seufzte. Sofort fing sie an rum zu telefonieren, um eine Person zu finden, die ihr helfen konnte. Nach einer Weile klopfte sie bei ihrer Tochter an. „Schatz, ich habe eine Idee.“, sagte Marron, während sie das Zimmer betrat. „Wie wäre es, wenn du Leylana und Kilian fragst, ob sie dich begleiten?“ Natsuki sah sie an und lächelte. „Und das würdest du erlauben?“, fragte sie vorsichtig. „Natürlich, aber nur, wenn ihre Eltern es erlauben.“ „Ich frag sie gleich morgen.“, versprach die begeisterte 12-jährige. Am nächsten Tag, einem Sonntag, rannte Natsuki mit den Worten „Bin bei Ley und Kilian.“ aus der Wohnung. Im Treppenhaus begegnete ihr Shinji. „Hallo süße Nach…“ „Keine Zeit, muss weg.“, unterbrach sie ihn bevor er seinen Satz beenden konnte und rannte die Treppe runter. Ihr Nachbar sah ihr verblüfft nach. Das sie ihn schlug oder anmotzte war er ja gewohnt… Aber das sie ihm das Wort abschnitt und dann verschwand? Nein, dass hatte er noch nicht erlebt. Völlig baff ging er die Treppe runter zu seinem Kumpel. Natsuki erreichte inzwischen die Wohnung der Familie de Luna und klingelte dort Sturm. Ungeduldig hüpfte sie auf und ab und starrte auf die Tür. Eine sehr verschlafene Leylana öffnete die Tür. „Was machst du denn so früh schon für einen Lärm?“, fragte sie gähnend. „Kann ich reinkommen?“, erwiderte Natsuki fröhlich. „Ich muss mit dir und Kilian reden. Es ist wichtig.“ „Komm halt rein, aber sei leise… Unsere Eltern schlafen noch.“, sagte Leylana leise und ging mit ihrer aufgedrehten Freundin in ihr Zimmer. Dort ließen sich beide aufs Bett fallen. „Also? Was ist so wichtig, dass du mich sonntagmorgens wecken musst?“ Wieder musste Leylana gähnen. „Stell dir vor Mama darf in den Sommerferien Signierstunden für ihr Buch geben.“, strahlte Natsuki stolz. „In den Sommerferien? Aber ich dachte da fliegt ihr nach Amerika?“, wunderte sich ihre Freundin. „Ja, das war eigentlich geplant…“ Natsuki sah ihre beste Freundin an. „Alleine darf ich natürlich nicht zu Papa… Aber Mama hat gesagt ich darf fragen, ob du und Kilian mitwollen.“, strahlte sie. „Wenn eure Eltern es erlauben, dann fliegen wir zu dritt.“ Leylana fing vor Freude zu kreischen an. „Das ist ja Hammer!“, rief sie „Das wäre soooo klasse!“ Die beiden Freundinnen fielen sich vor Freude in die Arme. Plötzlich ging die Tür auf und ein verschlafener Kilian sah in das Zimmer. „Was soll denn der Krach? Kann man hier nicht mal am Sonntag ausschlafen?“, nuschelte er verschlafen. „Komm schnell rein du Schlafmütze.“, lachte Leylana über ihren Bruder. „Natsuki hat grade erzählt, dass ihre Mum nicht mit ihr nach Amerika fliegen kann.“, erzählte sie während ihr Bruder sich setzte. Kilian nickte. „Und das ist ein Grund so zu schreien? Das ist doch eher traurig für sie…“, erwiderte er. „Naja, auf den ersten Blick schon.“, grinste Leylana ihn an. „Aber ihre Mum erlaubt uns beiden mit ihr zu fliegen, wenn unsere Eltern es erlauben.“ Schlagartig riss Kilian die Augen auf. „Wir beide? Nach Amerika? Das wäre ja Hammer!“ „Na sag ich doch.“, lachte seine Schwester. „Also darf ich davon ausgehen, dass ihr euer bestmögliches gebt, um mit mir zu fliegen?“, fragte Natsuki lächelnd ihre beiden besten Freunde. „Klar.“, antworteten beide gleichzeitig. Kilian und Leylana sahen sich perplex an und lachten prompt los. Natsuki stimmte sofort ein und umarmte die Beiden. Sie unterhielten sich noch ganze zwei Stunden angeregt darüber, was sie in Amerika alles ansehen und tun könnten, wenn die Eltern der Zwillinge der Idee zustimmen und sie fliegen lassen würden. Schließlich stand Natsuki auf. „Leute, ich muss los.“, grinste sie. „Ruft mich sofort an, wenn ihr wisst, ob eure Eltern es erlauben.“ „Klar! Machen wir sofort. Wir fragen sie heute nach dem Mittagessen.“, versprach Leylana sofort. Die Drei umarmten sich noch einmal und dann ging Natsuki nach Hause und ließ zwei aufgeregt schwatzende Geschwister zurück, die darüber diskutierten, wie man die Eltern am besten überreden konnte. Marron sah beim Mittagessen ihre Tochter lächelnd an. „Iss doch mal langsamer. Die Eltern von Leylana und Kilian rufen nicht früher an, wenn du so reinschlingst.“, sagte sie. „Aber Mama… Sie könnten jeden Moment anrufen…“, sagte Natsuki zwischen zwei Bissen. „Und da will ich fertig sein mit essen.“ Marron lachte. „Ist ja schon gut, ich bin ja ruhig.“, sagte sie und aß langsam weiter. Nach dem Essen sah sie, wie ihre Tochter total hibbelig auf und ab lief und auf den Anruf wartete, der darüber entschied ob sie nach Amerika konnte oder nicht. Natsuki war total nervös. >Was ist, wenn sie Nein sagen? Was mach ich dann?< War ihr einziger Gedanke. Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus und rannte auf die Toilette. Just in diesem Moment klingelte das Telefon. Natsuki fluchte. „Mum, kannst du bitte rangehen?“, rief sie. „Ich kann grad nicht.“ Sie hörte, wie ihre Mutter ans Telefon ging, kurz mit jemandem sprach, auflegte und anschließend den Fernseher anschaltete. So schnell es ging wusch sie ihre Hände und rannte ins Wohnzimmer. „Wer war es? War es für mich?“, sprudelte sie heraus. „Nein Süße, da hat sich nur jemand verwählt.“, lächelte Marron sie an. „Beruhig dich. Sie werden heute schon noch anrufen. Setz dich und schau einen Film mit mir.“ Grummelnd und nicht wirklich ruhiger setzte Natsuki sich neben ihre Mutter. Sie sahen sich zusammen "Der Schuh des Manitu" an und aßen zu Abend. Mit jeder Minute, die ohne ein Telefonklingeln verging wurde Natsuki nervöser. „Natsuki machst du dich bitte im Bad fertig? Du hast morgen Schule und musst früh raus.“, sagte Marron gerade als Natsuki wieder einmal überprüfen wollet, ob das Telefon auch wirklich eingestöpselt war. „Ja, Mum…“, seufzte sie und verschwand im Bad. Artig fing sie an sich gründlich die Zähne zu putzen. Sie wusste genau, dass ihre Mutter sie unerbittlich wieder ins Bad schicken würde, wenn sie nicht ordentlich putzen würde. Plötzlich klingelte das Telefon. >Das gibt’s doch nicht…<, dachte sie und verdrehte die Augen. Wieder hörte sie, wie ihre Mutter ans Telefon ging. Als sie endlich fertig war stürzte Natsuki zu Marron. „Mum, wer war es?“ „Die Mutter von Leylana und Kilian.“, bekam sie zur Antwort. „Sag schon, was hat sie gesagt?“; drängelte sie sofort. „Immer mit der Ruhe.“, antwortete Marron lächelnd. „Setz dich erstmal.“ Zu sehen, wie ihre nervöse Tochter sich zwang ruhig zu sitzen erheiterte sie. „Du fliegst im Sommer mit Leylana und Kilian nach Amerika.“, eröffnete sie ihrer Tochter sofort um sie zu erlösen. „Jippieh!“, jubelte diese sofort. „Das ist ja soooo toll.“ Jubelnd hüpfte sie durch das Wohnzimmer. „Ist ja gut.“, lachte Marron. „Und jetzt ab ins Bett mit dir. In acht Wochen geht’s los.“ „Ja, Mama. Ich freu mich ja so.“, grinste Natsuki, gab ihrer Mutter noch einen Gute-Nacht-Kuss und verschwand in ihrem Zimmer. Zwei Wochen vor dem Abflug begann Natsuki voller Vorfreude zu packen und sang vor sich hin, als plötzlich Marron im Zimmer stand. „Natsuki…“, sagte sie leise. „Ja, Mum?“, Natsuki drehte sich um und sah ihrer Mutter ins Gesicht. Ihre gute Laune war sofort wie weggeblasen. Das Gesicht ihrer Mutter bedeutete nichts Gutes. „Was ist los?“, fragte sie beunruhigt. „Kilian ist krank geworden…“ „Was hat er? Wie schlimm ist es?“ Natsuki sprang auf. „Er hat eine Mittelohrentzündung und wird nicht mit dir und Leylana fliegen können.“, seufzte Marron. „Aber die Flugtickets…“, murmelte Natsuki. „Kann man seins noch zurück geben?“, fragte sie. „Ja, sicher könnte man das…“, bekam sie zur Antwort. „Aber?“ Ihr war der Unterton ihrer Mutter nicht entgangen. „Ich werde dich und Leylana auf gar keinen Fall alleine fliegen lassen.“ „Oh nein!“, schrie Natsuki auf. „Heißt das, dass ich wieder auspacken muss?“ „Naja… Das liegt bei dir. Ich habe einen Jungen gefunden, der euch zu gern begleiten und auf euch aufpassen würde…“ sagte Marron vorsichtig. „Dann ist ja alles klar.“ Natsuki strahlte wieder. „Wer ist es?“, fragte sie gut gelaunt. „Es ist Shinji.“ Marron schloss die Augen. „Aber Mama… Warum ER??“, fragte Natsuki entsetzt. „Weil wir so schnell niemand anderen finden können. Also entweder nimmst du ihn mit und verträgst dich im Urlaub mit ihm oder ihr fliegt nicht.“, erwiderte Marron ernst. Natsuki seufzte resignierend auf. „Mir bleibt ja nichts anderes übrig… Ok, ich fliege mit ihm aber ich kann dir nicht versprechen, dass wir uns die ganze Zeit vertragen.“ Kapitel 4: Hast du etwa gelauscht? ---------------------------------- Hallöchen, da bin ich mal wieder. ^^ Und natürlich hab ich ein neues Kapitel im Schlepptau. *grins* Diesmal geht es um Shinji den ich bisher sträflich vernachlässigt habe. Mehr brauch ich dazu nicht zu sagen. Alles andere erklärt sich von selbst. Ein Dankeschön mal wieder an -Nane_chan-89. Meine treue Betaleserin. *knuffel* Hab dich lieb. Und diesmal hat auch JustDie mit geprüft. ^^ Daaaaankeeeeeeeee Shinji hatte sich mit Jiro zum Basketball verabredet und zog sich gerade die Schuhe an, als er in der Küche Stimmen hörte. Er lauschte still und erkannte, dass Marron zu Besuch war. Aber offensichtlich war sie sehr besorgt… Neugierig lauschte er. „Ich weiß nicht, was ich tun soll…“, hörte er Marron sagen. „Ich war so froh, dass Kilian und Leylana mit Natsuki fliegen würden…“ „Ich weiß, du kannst ja nicht selbst mit. Was ist denn passiert? Ist Natsuki krank?“, erwiderte Miyako. Shinji stockte vor Schreck der Atem. Seine Natsuki krank? Besorgt lauschte er weiter. „Nein, sie ist gesund, aber Kilian ist krank geworden und kann auf keinen Fall fliegen.“, seufzte Marron. Shinji merkte, dass er vor Angst um Natsuki die Luft angehalten hatte und atmete jetzt tief durch. Sofort hörte er wieder zu, was Marron noch zu sagen hatte. „Oh, das ist nicht gut…“, hörte er gerade seine Mutter sagen. „Die arme Natsuki…“ „Ja…“, erwiderte Marron. „Und ich kann doch zwei Mädchen nicht alleine fliegen lassen… Aber ich hab sonst niemanden gefunden… Ich weiß einfach nicht weiter.“ In Shinji’s Kopf fing es an zu arbeiten. Wenn Natsuki nicht fliegen könnte, dann hätte er sie den ganzen Sommer in seiner Nähe. Andererseits wäre sie sehr traurig… Und was wäre, wenn… Schnell ging Shinji in die Küche. „Was wäre, wenn ich mitfliege?“, fragte er entschlossen. Die beiden Frauen sahen ihn verblüfft an. „Hast du etwa gelauscht?“, fragte Miyako empört. „Nein, ich habe es nur zufällig gehört.“, verteidigte sich der 16-Jährige sofort. „Aber du hast doch Flugangst.“, warf seine Mutter ihm an den Kopf. „Ich schaff das schon.“, erwiderte Shinji unsicher. „Und Natsuki könnte zu ihrem Paps.“ „Du willst deine Ferien mit zwei 12-jährigen Mädchen verbringen? Bist du da sicher?“ Auf diese Frage gab es für Shinji nur eine Antwort. „Klar ist doch kein Problem.“, nickte er eifrig. Den ganzen Sommer mit seiner Natsuki…Noch dazu in Amerika… Seine Gedanken schweiften ab. Marron hatte den Beiden nicht zugehört und überlegte, was Natsuki wohl zu der Idee sagen würde. Sie kannte ihre Tochter gut… Und eben das machte ihr Sorgen… Sie sah Shinji an. „Du würdest auf Natsuki und Leylana aufpassen? Das ist eine große Verantwortung.“, sagte sie ernst. Shinji erwiderte ihren Blick. „Ja, ich würde alles für Natsuki tun.“, antwortete er ernst. //So ernst kenne ich meinen Sohn ja gar nicht…//, wunderte sich Miyako und sah ihren Sohn an. Marron lächelte sanft. //Er liebt sie immer noch. Und das, obwohl sie ihn immer wieder ablehnt. Das ist so süß.// „Ist es Ok für dich Miyako, wenn er mitfliegt?“, wandte sie sich an ihre Freundin. „Wie? Was?“, schreckte diese aus ihren Gedanken über das merkwürdige Verhalten ihres Sohnes auf. „Ähm nein das ist kein Problem. Aber was wird Natsuki sagen?“, fragte sie. „Ach, das klappt schon. Sie will unbedingt fliegen.“, erwiderte Marron lächelnd. Siw war froh eine Lösung für ihr Problem gefunden zu haben. „Ok, dann fliegt er mit.“, antwortete Miyako. „Und das du mir gut auf die Mädchen aufpasst.“ „Ja, Mama.“, versicherte Shinji sofort mit einem glücklichen Grinsen. Er verließ die Küche und rannte glücklich aus der Wohnung. Als er auf der Straße ankam sprang er in die Luft und stieß einen Freudenschrei aus. Voller Freude rannte er zu Jiro. Jiro sah seinen Kumpel schon von Weitem angerannt kommen. Lachend warf er ihm den Basketball zu. „Was ist denn mit dir los?“, fragte er grinsend. „Hast du im Lotto gewonnen?“ „Quatsch!“, lachte Shinji, während er den Ball fing. „Ich spiel doch gar kein Lotto. Es ist was viel Besseres passiert.“ „Was denn? Erzähl schon.“, drängte sein Freund.“ Spann mich nicht auf die Folter.“ „Ich fliege in den Sommerferien nach Amerika.“, platzte es aus Shinji heraus. „Das ist ja Wahnsinn.“, freute sich Jiro für ihn. Dann überlegte er kurz. „Momentchen mal… Fliegt nicht deine Nachbarin auch in den Sommerferien? Die kleine 12-Jährige? Vielleicht siehst du sie ja.“ Shinji hatte ihm schon öfter von ihr vorgeschwärmt und auch wenn er es nicht verstand, versuchte er seinen Kumpel zu unterstützen. Vor allem dann, wenn es darum ging ihm die Mädels aus der Klasse vom Hals zu halten. „Ich werde sie nicht nur sehen.“, grinste Shinji jetzt. „Ich fliege mit ihr und ihrer Freundin. Sozusagen als Beschützer.“ „Wie hast du das denn geschafft?“, wurde er sofort gefragt. „Der Bruder ihrer Freundin sollte eigentlich mit, aber er ist krank geworden. Also kann ich mit.“, grinste er. „Na, wenn das mal gut geht…“, schmunzelte Jiro. „Du und zwei 12-Jährige. Und wenn ich mich recht erinnere, dann kann Natsuki dich doch nicht leiden. meinst du, dass das gut geht?“, fragte er zweifelnd. „Das klappt schon.“, meinte Shinji zuversichtlich. „Hauptsache ich bin in ihrer Nähe. Alles andere regelt sich von allein.“ Mit diesen Worten warf er Jiro den Ball zurück. „Und jetzt lass uns spielen.“ „Wie du meinst.“, erwiderte Jiro. „Los geht’s.“ Nach einer halben Stunde war das Spiel vorbei. Shinji hatte haushoch verloren. „Hast du was zu trinken?“, fragte er seinen Kumpel. „Klar.“, antwortete dieser und warf Shinji eine Flasche Wasser zu. „Das eben war mit Abstand deine schlechteste Leistung.“, grinste Jiro. „Das liegt nur daran, dass du immer das Training schwänzt. Du könntest unser bester Spieler sein… Aber du bist einfach zu faul.“ „Ja ja… rede du nur so weiter…“, schnaufte Shinji. „Ich war einfach noch nicht warm. Lass uns gleich noch mal spielen.“, forderte er. „Wenn du meinst. Also noch mal von vorn.“, grinste Jiro, schnappte sich den Ball und rannte los. Fast eine Stunde später saßen sie erschöpft auf dem Boden. Diesmal hatte Shinji knapp gesiegt. „Die Sommerferien werden langweilig ohne dich.“, sagte Jiro plötzlich. „Ich würde ja gern auch mal nach Amerika, aber das wird wohl so bald nichts…“, seufzte er. Plötzlich sprang Shinji auf. „Ich habe eine super Idee.“, rief er aus. „Wie wäre es, wenn du mit fliegst? Das wäre doch der totale Hammer.“ „Geht das denn so einfach?“, fragte Jiro zweifelnd. „Keine Ahnung.“, bekam er als Antwort. „Aber wir können ja fragen oder? Genau, lass uns gleich zu mir gehen und nachfragen.“ Mit diesen Worten sprang Shinji auf und die beiden Jungs rannten zu Shinji nach Hause. Dort angekommen rannte er in die Küche zu Miyako. „Mum?“, schrie er. „Ja, ja… schrei doch nicht so. Ich stehe direkt vor dir.“, bekam er zur Antwort. „Was gibt es denn?“, fragte Miyako, während sie das Geschirrhandtuch zur Seite legte. „Hallo Jiro.“ Shinji ließ Jiro gar nicht zu Wort kommen so aufgeregt war er. „Mama, kann Jiro mit nach Amerika fliegen? Das wäre so klasse.“, sprudelte es aus ihm heraus. Als er das Gesicht seiner Mutter sah bereute er die Frage sofort. „Bist du des Wahnsinns?“, schrie Miyako. „Weißt du eigentlich, was das alles kostet?“ „Aber Mama…“, versuchte Shinji sie zu stoppen. Was musste Jiro denken… Doch weiter kam er nicht. „Und außerdem sind die Karten schon seit Wochen gebucht.“, fuhr Miyako fort. Jiro grinste und machte sich schnell aus dem Staub. Shinji sah das und verfluchte ihn innerlich dafür. „Und hast du schon mal dran gedacht, dass du nicht zum Vergnügen, sondern als Aufpasser mit fliegst?“, hörte er seine Mutter gerade sagen. Seufzend lies er die Standpauke über sich ergehen. Als Miyako nach einer halben Stunde fertig war verschwand er schnell in seinem Zimmer und überlegte sich, ob er noch etwas für die Reise einkaufen musste. Nachdem er eine Liste angefertigt hatte, legte er sich auf sein Bett und dachte nach. Ach, das würden sicher tolle Sommerferien… Die ganze Zeit mit seiner Fy… Natsuki. Lächelnd schlief er ein und träumte von seiner Vergangenheit mit Fynn, als sie beide noch Engel waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)