Ich war ein Engel? Du spinnst! von Lisette ================================================================================ Kapitel 2: Abschied ------------------- Hallöchen ^^ Hier kommt das zweite Kapitel. Tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe ihr verzeiht mir das. ^o^ Ein Dank auch hier wieder an meine Betaleserin -BananenTee-89 *knuffel* Und jetzt genug geredet. Viel Spaß beim lesen. ^^ „Aua!“, schrie Shinji erschrocken auf. „Womit hab ich das verdient?“, maulte er. Miyako sah in wütend an. „Pfannkuchen?? Ist das alles, was dich interessiert?“ Shinji sah zu seinem Vater, bekam aber auch von ihm einen Rüffel. „Die Ohrfeige hast du verdient, Shinji“, sagte Yamato ruhig. „Denk doch mal daran, wie es Natsuki gehen wird, wenn ihr Vater so lange weg ist.“ „Tschuldigung“, nuschelte Shinji und verschwand in sein Zimmer. Er hatte doch nur nach den Pfannkuchen gefragt, weil er Natsuki sonst so selten sah. Er rieb sich den Kopf. „So hart hätte sie nicht zuschlagen müssen…“, murmelte er. Natsuki lag in der Wohnung gegenüber auf ihrem Bett und starrte die Decke an. Sie dachte darüber nach, was ihr ihre Eltern gerade erzählt hatten. Langsam begriff sie, dass sie ihren über alles geliebten Paps lange Zeit nicht sehen würde. Tränen begannen sich einen Weg über ihr Gesicht zu suchen. Sie wischte sie weg. Ihr war klar, dass es für ihren Vater eine einzigartige Chance war, sie durfte ihn nicht aufhalten. „Warum lässt du mich allein?“, hatte sie ihn gefragt. „Hast du mich nicht mehr lieb?“ Seinen Blick würde sie so schnell nicht vergessen, als sie diese Fragen gestellt hatte. Er hatte so tief verletzt ausgesehen, dass es ihr weh getan hatte. Sie hatte sich entschuldigt und war in ihrem Zimmer verschwunden. In der Küche saß derweil ein aufgelöster Chiaki. „Ich bleibe da, ich kann nicht gehen…“, murmelte er. „Nein, Schatz. Du wirst gehen“, erwiderte Marron. „Aber Natsuki…“ „Sie wird das schon schaffen. Sie ist doch alt genug. Und sie wird dich ja besuchen können.“ Sie zog ihn fest an sich. Chiaki kuschelte sich an seine Frau. >Hoffentlich hat sie Recht…<, dachte er. Ein paar Tage später hatte Natsuki gerade den Müll runter gebracht und noch schnell nachgesehen, ob Post im Briefkasten war, als sie plötzlich von hinten umarmt wurde. „Wer?“ Schnell drehte sie sich um. „Shinji, lass das!“, schrie sie ihren Nachbarn an. Der Angesprochene wich nicht einen Schritt zurück und grinste sie an. „Du sahst so niedergeschlagen aus, da wollte ich dich aufmuntern“, erwiderte er. „Ich bin nicht niedergeschlagen!“, fauchte sie ihn an. „Mir geht’s gut.“ „Aber ich hab gehört, dass Chiaki nach Amerika geht…“ „Ja und?“, sagte sie leise. „Was jetzt?“ „Naja, ich dachte du würdest dich vielleicht einsam fühlen…“, stammelte er. Sie streckte ihm die Zunge raus. „Wenn er weg ist, werde ich dich morgens nicht sehen müssen“, lachte sie. „Du willst ja eh nur seine Pfannkuchen. Und die gibt es dann nicht.“ Immer noch Lachend rannte Natsuki weg. „Na warte! So schnell wirst du mich nicht los“, rief Shinji ihr hinterher. „Meine Fynn…“, flüsterte er. „Warum erinnerst du dich nicht?“, seufzend machte er sich auf den Weg zu seinem Freund Jiro, um mit ihm ein paar Körbe zu werfen. „Die Passagiere für den Flug nach New York möchten sich bitte zum Gate 10 begeben“, war laut die Durchsage zu hören. Marron sah nach oben und seufzte. „Schatz, es wird Zeit…“ Ihr war schwer ums Herz. Jetzt war es also soweit… Drei Jahre… Sie sah ihre Tochter an. Natsuki sah derweil zu, wie sich Chiaki von den Minazuki’s und Opa Kaiki verabschiedete. Als er damit fertig war, rannte sie zu ihm und umarmte ihn so fest sie konnte. „Nana, Prinzessin.“ Chiaki hob sie hoch. „Wir sehen uns ja in den Sommerferien… Und wir können doch auch telefonieren“, sagte er um sie zu trösten. Und irgendwie tröstete er sich damit auch selber. „Dass du mir schön brav bist.“ Natsuki nickte sofort heftig und er ließ sie schweren Herzens wieder runter. „Letzter Aufruf für die Passagiere nach New York. Bitte begeben sie sich zu Gate 10“, ertönte schon wieder die Durchsage. Natsuki ging zu ihrem Opa und sah ihren Eltern zu, wie sie sich, ein letztes Mal für lange Zeit, zärtlich küssten. Dann musste Chiaki gehen. Er drehte sich noch einmal zu seinen Lieben, winkte ihnen kurz zu und verschwand aus ihrem Blickfeld. Marron nahm Natsuki an die Hand. „Komm, wir schauen zu, wie das Flugzeug startet.“ Zusammen gingen sie zu einem der großen Fenster, von denen aus man das Rollfeld sehen konnte. „In Welchem sitzt Papa?“, fragte Natsuki. „Siehst du das da, das gerade losrollt? Da sitzt er drin“, sagte Marron mit Tränen in den Augen. Natsuki fing sofort wild zu winken an. „Bis bald Paps! Guten Flug!“, rief sie. „Der hört dich doch eh nicht…“, murmelte Shinji leise. „Pst… Wirst du wohl still sein?“, flüsterte seine Mutter. „Aber er sieht sie doch auch nicht, warum winkt sie denn noch?“, fragte er sie. „Lass sie doch. Sie sieht ihn ein paar Monate nicht…“, antwortete Miyako und sah besorgt zu Marron und Natsuki. Als das Flugzeug aus ihrem Sichtfeld verschwunden war, fragte sie betont fröhlich: „Wer will alles Kuchen?“ Erleichtert sah sie, dass alle, ihr vorlauter Sohn zuerst, dem Vorschlag zustimmten und so gingen sie alle Kuchen essen, um Marron und Natsuki etwas abzulenken. Hosted by Animexx e.V. 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