Eine Liebe für die Ewigkeit von Montespinneratz (RPG von Strumpfratte und Montespinneratz) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Eine kleine Vampirgeschichte von Strumpfratte und mir. Wir hoffen sie gefällt euch^^.. Viel Spaß beim lesen^^ 1. Kapitel Lucien suchte schon seit Stunden die Unterlagen von der Ausgrabung in Ägypten. „Verdammt, gestern hatte ich sie noch.“ Der große schwarzhaarige Mann wühlte nun schon zum hundersten mal seinen Schreibtisch und die Schränke durch. Einige sehr unfreundliche und sehr alte Flüche flogen zusammen mit Papieren durch den Raum. Dabei hatte doch alles so gut angefangen, was heißt gut. Heute war der Tag wo seinen neuer Assistent anfangen sollte. Ein Student, jung aber sehr intelligent und scheinbar sehr versiert was Ägypten und alte Sprachen anging. Sein alter Freund Frank hat ihm den Jungen aufs Auge gedrückt. „Wenn du schon für mich hier die Unterrichtsvertretung machst, dann bitte auch wie jeder andere mit einem Assistenten.“ Hörte Lucien immer noch die gehässige Stimme seines Freundes. Und nun saß er hier, das neue Semester hatte angefangen, er suchte Unterlagen und dieser verwünschte Assistent war zu spät. Mit einem knurren lies sich Lucien sich in seinen Stuhl fallen und starrte das Chaos böse an. Er konnte noch so alt werden, Papierkram wird er wohl nie mögen. Dann lieber Computer, die hatten auch nicht die Angewohnheit zu verschwinden. Christoph rannte fast schon durch die altehrwürdigen Gänge der Universität und schimpfte mit sich selbst. //Christoph Nicolai Frasier wie konntest du vergessen deinen Wecker zu stellen… du musst froh sein wenn er dich nicht gleich zum Teufel jagt//. Abgehetzt und außer Puste blieb er vor dem Büro seines Professors stehen und versuchte zu Atem zu kommen. Als er das endlich geschafft hatte hob er die Hand und klopfte an, als er das leise geknurrte Herein hörte, nahm er seinen ganzen Mut zusammen, öffnete die Tür und betrat das Büro. Als er das Durcheinander sah, schluckte er kurz und sagte. „Guten Tag ich bin Christoph Nicolai Frasier.. ihr neuer Assistent… bitte entschuldigen sie mein zu spät kommen… ich hab vergessen den Wecker einzuschalten… wird nicht mehr vorkommen.“ Er sah sein Gegenüber zerknirscht an und war gleichzeitig von dem Mann fasziniert, sein Herz begann schneller zu schlagen und eine leichte Röte stieg in sein Gesicht. Eigentlich wollte er den jungen Mann seine Meinung sagen, aber als er auf sah blieben ihm die Worte in der Kehle stecken. "Hephaistion?!?" flüsterte Lucien als er den Jungen ansah. Vor ihm stand das genaue Ebenbild seines verlorenen Geliebten. Das leichte rot auf den Wangen des Jungen überging er, er versuchte es wenigstens. Schüttelte dann kurz den Kopf und meinte dann nur kalt. "Sie habe sich sehr verspätet. Und ihre Ausrede.. nun sagen wir mal.. ist nicht sehr originell." Er stand auf und ging auf seinen Assistenten zu. "Ich bin Lucien LaCroix, Professor für Antike, Früh Antike und Geschichte. Ich erwarte von ihnen das sie in Zukunft pünktlich sind. Ich hoffe das sie in ihrer Bewerbung nicht übertrieben haben, denn wir werden nach der Vorlesung noch einmal ins Museum gehen, einige Artefakte müssen erfast werden." Er streckte dem erstaunten Christoph die Hand entgegen und drückte sie fest aber nicht grob. "So, und jetzt können Sie mir bitte beim suchen helfen. Ich suche einige Übersetzungen, Herakische Keilschrift." Dabei drehte er sich um und fing wieder an zu suchen, immer wieder motze er leise und fluchte auf Babylonisch und alt Ägyptisch, Flüche bei denen sogar Alexander der Grosse rot geworden wäre. Diese verdammten Unterlagen mussten doch irgendwo sein. Und er wühlte nun zum Hundersten mal sein Büro durch. Christoph schluckte hart, dann nahm er die Hand und murmelte. „Vielleicht nicht originell.. aber dafür wahr.“ Als er dann die Flüche hörte musste er lächeln , die meisten verstand er recht gut, gehörten doch die alten Sprachen und Schriften zu seinen Lieblingsthemen. Bei einigen der besonders deftigen Flüche wurde er etwas rot und musste auch schlucken. „Das mit dem Museum ist kein Problem, ich habe heute keine Vorlesung, kann ihnen also den ganzen Tag helfen.“ Während er sprach begann er die ganzen Akten die herumlagen zu ordnen, sammelte einige lose Blätter ein und fand schließlich das gesuchte. Sein Professor hatte es in seiner Hektik ganz einfach in einen falschen Ordner gelegt und das nicht bemerkt. Lächelnd hielt er Lucien LaCroix den dünnen Hefter hin. „Hier ich denke das dürften die gesuchten Unterlagen sein.“ Erstaunt sah Lucien auf den Hefter, nahm ihn entgegen. "Wo, war der denn?" Er hatte heute schon den ganzen Morgen damit verbracht dieses Ding zu suchen. Und dieser Junge trabte hier rein und hatte das Ding in weinigen Minuten gefunden. Mit einem Kopfschütteln setzte er sich an seinen Schreibtisch und begann zu lesen. Nach einigen Minuten sah er auf. "Ach ja….ihr Schreibtisch.. dort drüben.. der PC ist ans mein Netzwerk angeschlossen. Also finden sie die Öffentlichen Daten.. Finger weg von den Dateien mit Passwort." Meinte er kalt und begann seine Unterlagen wieder zu durchsuchen. "Machen sie sich damit vertraut und keine Angst ich verlange nichts unmögliches.. wie Kaffeekochen oder so." damit vergrub er sich wieder in seinen Papieren. Als Lucien einige Seiten gelesen hatte fing er wieder an zu fluchen. Es gab doch tatsächlich Idioten die diesen Mist glaubten. Alexanders grab… klasse.. niemand wusste wo er begraben war.. na wie denn auch. Lucien hatte Christoph total vergessen. Bei dem Wort Kaffee kochen musste Christoph lachen. „Keine Sorge ich kann auch Kaffee kochen, der ist sogar trinkbar…zumindest wenn man nachts wach bleiben muss, „meinte er grinsend. Ging dann zu dem ihm zugewiesenen Platz und begann damit die Unterlagen zu ordnen. Dank seiner Orientierungsgabe gelang ihm das auch recht schnell und er hatte alle Daten so in die Ordner abgelegt das es eigentlich ganz leicht war sie zu finden. Dann hörte er wieder die Flüche, sah seinen Mentor an und fragte sich warum er gerade so fluchte. Traute sich aber irgendwie nicht ihn anzusprechen, deswegen beobachtet er Lucien LaCroix etwas. Der Mann hatte etwas unheimliches an sich, etwas das einem eiskalte Schauer über den Rücken jagte, ab da war auch etwas das warm und sanft war, nur war dieses gut versteckt. Dieses Mustern dauerte einige Minuten, dann schreckte Christoph erschrocken auf, sah den Professor an und fragte leise. „Wann haben sie die Vorlesung?“ Lucien zog die Augenbrauen zusammen, wer war das? Er sah hoch und auch gleich auf die Uhr. Der Fluch der folgte sollte sogar einen gestandenen Mann vor Scham erröten lassen. Er war nur froh das Christoph kein Babylonisch sprach. "In genau zwei Minuten. Verdammt… ich hoffe sie kennen sich mit Diaprojektoren aus." er sprang regelrecht auf und drückte dem erstaunen Jungen eine Schachtel mit Dias in die Hand. "Sind nummeriert. Und halten sie sich an meine Vorgaben." Damit griff er sich seine Tasche und wartete an der Tür auf seinen Assistenten. Einen Moment starrte er ihn regelrecht an, dieser Junge war seinem Geliebten wie aus dem Gesicht geschnitten. Und auch dieses gelegentliche erröten. Schmerzhaft zog sich sein Herz zusammen, er schluckte und verbannte jedes Gefühl wieder in eine finstere Ecke seines Herzens. Er schloss hinter Christoph ab und ging mit ihm zu seiner Vorlesung. Lucien hoffte, das in diesem Semester nicht wieder solche Blindgänger waren. Er hasste nichts so sehr wie Studenten die ihr Studium nicht ernst nahmen und sich nur eine schöne Zeit machen wollten. So sank seine Laune mit jedem Schritt mehr. Die Tür zu dem Saal flog fast schon auf und er zeigte Christoph mit einer Geste wo der Projektor war, "Ich hoffe sie haben ein gutes Gedächtnis." Damit lies er seine schwere Tasche auf den Schreibtisch knallen und lächelte kalt als einige Studenten zusammen zuckten. Oh ja das würde für sie eine lange Vorlesung werden. Nickend nahm Christoph die Schachtel entgegen, sah kurz drauf und war froh das die Dias bereits in den Projektorschienen saßen, so wurde er sich leichter tun. „Ja ich kenn mich mit den Projektoren aus.. kenn ihre Macken.“ Er lief hinter LaCroix her grinste etwas als sie den Saal betraten und war kurz vor dem Lachen als die ersten durch den Knall der Tasche aufgeschreckt wurden. Rasch hatte er sich mit dem Projektor vertraut gemacht, schob die erste Serie hinein und nickte dann dem Professor zu. Mit einer Fernbedienung verdunkelte er dann den Raum und achtet nur noch auf die Zeichen des Professors. Dabei vertiefte er sich so sehr in die Betrachtung des Älteren das er vollkommen die Zeit vergaß. Auch von dem was der Professor referierte bekam er nicht wirklich etwas mit, viel zu sehr war er von dem Mann vor sich fasziniert. Es war fast so als wenn er ihn schon viel länger kennen würde als es wirklich der Fall war. Aber das mochte auch daran liegen das Christoph wirklich alles verschlang was LaCroix jemals geschrieben hatte. Lucien war sauer, richtig sauer, diese Studenten waren dümmer als ein totes Pferd. Gut er wollte ihnen noch eine Chance geben. "Nun, wie sie wissen beschäftigt sich dieser Kurs vor allem mit Babylon. Und ich habe noch zwei Fragen an sie meine Damen und Herren. Dann können sie gehen und sich bei meine Kollegen über mich beschweren." Er wusste das sich einige der Studenten über ihn beschweren würden, das war immer so. Aber es nutze ihnen nichts, sie waren Nieten geblieben. "Nun erste Frage, wo lag Babylon, kleiner Tipp, dort war bis vor kurzem Krieg und es ist eine Krisenregion. Zweitens ich will wissen warum sie hier sind. Die Frage möchte ich schriftlich beantwortet haben und ich will die Antwort morgen auf meinem Schreibtisch haben." Er überging das raune und stöhnen der Studenten, sah sie lediglich kalt und überheblich an. "So meine Damen und Herren. Wo. Liegt. Babylon?" es war etwas lauerndes ins seiner Stimme und seinen Augen, die leicht zu leuchten schienen. Christoph sah in die teils wissenden, doch meistens unwissenden Gesichter der Studenten. Ein breites Grinsen machte sich auf seinem breit und er wartet ab ob sich einige trauten. Als dann die Antworten kamen, musste er sich ziemlich zusammenreißen um nicht laut loszulachen. Kamen da doch Länder wie Libyen, Afghanistan oder auch Indien zur Sprache, nur zwei lagen zu mindestens in der Nähe, denn sie meinten es wäre der Iran. Nach ein paar Minuten und einem Gesicht von LaCroix das so war als wenn er den nächsten Studenten mit der falschen Antwort fressen würde, lächelte Christoph und meinte ruhig. „Babylon liegt im heutigen Irak, es ist das heutige Bagdad und man sagt ein Teil von Saddam Husseins Palast sei auf den Ruinen des Herscherpalastes von Babylon gebaut worden.“ Christoph sah den Professor lächelnd an und hoffte das er mit dieser Antwort zufrieden war. Die Augenbraue hatte eine Astronomische Höhe erreicht. ‚Das darf nicht wahr sein. Wenn noch einer falsch antwortet, den zerreiße ich in der Luft.’ Gerade als Lucien ansetzten wollte seine Studenten fertig zu machen, hörte er die Richtige Antwort, er war überrascht, das doch jemand die Antwort kannte. Er sah sich um und entdeckte Christoph, der mit einem leichten Rotschimmer im Schatten des Projektors saß und ihn schüchtern anlächelte. Wieder spürte er das brennende ziehen in seinem Herzen und verbannte es wieder. „Nun, dann hat ja wenigstens einer von ihnen sich die Mühe gemacht, ein Buch zu lesen. Was ich den anderen auch empfehlen würde. und sollten sie es nicht wissen Bücher sind diese komischen Gebilde mit den schwarzen Schnörkeln… das ist die Schrift.“ Zischte er kalt und lehnte sich an seinem Schreibtisch an. Gab Christoph das Zeichen das Licht wieder an zu machen. „Ich erwarte ihre Ausführungen bis morgen 13:00, auf meinem Schreibtisch. Kommen sie zu spät, endet der Kurs für sie. Ach und noch etwas, es interessiert mich nicht, ob ihre Eltern das Museum unterstützen. Oder ob ein Flügel der Universität nach einem Familienmitglied benannt ist. Es interessiert mich ihre Meinung, und ihre Einstellung zu diesem Fach. Also wenn sie ihre Unterlagen abgegeben haben, entscheide ich WER in dem Kurs bleib. Auf Wiedersehen.“ Nach dieser eiskalten Ansprache, nahm Lucien seine Unterlagen und verließ den Saal, gefolgt von dem Murren und Lästern der Studenten. Christoph beeilte sich den Projektor wegzuräumen und die Dias wieder einzupacken. Denn er wollte nicht das sein Professor schon wieder Grund hätte auf ihn sauer zu sein. Schließlich hatte er nicht vergessen das sie noch in das Museum wollten um einige neue Artefakte zu untersuchen. Rasch lief er deshalb LaCroix nach und erreichte ihn direkt vor ihrer Bürotüre. Schnell räumte er die Sachen wieder auf und sah dann zu dem Älteren. Dabei konnte er kaum verhindern das sein Herz wieder schneller schlug, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte. Lucien LaCroix faszinierte ihn, irgendwie war es als wenn er ihn schon ewig kannte. „Wollen sei gleich in das Museum oder erst später?“ fragte er leise, sah kurz zu seinem Boss und ordnete dann schon wieder unbewusst die restlichen Papiere. Dabei beugte er sich etwas nach vorn so das man das erste Mal das kleine Amulett um seinen Hals sehen konnte. Es war ein goldenes Henkelkreuz… als altägyptische Zeichen für Leben und Wiedergeburt. Er hatte es von seinen Eltern geschenkt bekommen, kurz bevor diese getötet wurden. Er hatte seine Tasche einfach in seinen Schrank geworfen, drehte sich dann zu seinem Assistenten um, prallte aber mitten in der Bewegung zurück. Luciens Blick war wie festgenagelt auf den kleinen Anhänger. Das konnte nicht war sein, er brauchte einen Moment bis er sich wieder gefangen hatte. "Wir fahren gleich in das Museum, ich will dort noch einiges erledigen!" verwirrt schüttelte er den Kopf und suchte sich wieder einige Unterlagen zusammen. Ganz nebenbei fragte er. "Sie scheinen sich mit Babylon auszukennen, nur die wenigsten wissen das mit dem Palast." Er wusste nicht was es war, aber er wollte einfach etwas von dem Jungen erfahren. Und er wollte sich von dem Anhänger ablenken, denn es konnte unmöglich der sein an den er dachte. „Na ja nicht so wirklich, ich hab einiges gelesen, aber eigentlich ist mein Gebiet ehr Ägypten… mein Vater war Ägypter.. aber ich interessiere mich auch für viele andere antike Völker. Ich finde man muss seine Vergangenheit kennen um die Gegenwart zu verstehen.“ Meinte er leise, legte dann die letzten der Akten zusammen und griff nach seiner Jacke und Tasche. „Wenn sie wollen.. ich bin bereit.. müssen wir noch Unterlagen mitnehmen.“ Wie immer, wenn er an seine Eltern erinnert wurde, hatte er schnell das Thema gewechselt und hoffte inständig das der Professor nicht weiter nachfragen würde. Vollkommen unbewusst strich er über den kleinen Anhänger, schloss die Augen und murmelte ein kurzes Gebet, allerdings war es ein kleiner Vers aus dem Ägyptischen Totenbuch… der Satz den er auch seinen Eltern mit ins Grab gegeben hatte. Lucien legte den Kopf schief als er das leise Gebet hörte, sagte aber nichts weiter. Das ging ihn nichts an. Er griff sich seine Tasche und ging zusammen mit Christopher zu seinem Wagen. Ein schwarzer Jaguar, eines seiner Schmuckstücke. Er wartete bis der Junge eingestiegen war und fuhr zum Museum. Auf der Fahrt schwieg er wie immer, er grübelte über den Anhänger nach und versuchte sich irgendwie abzulenken. Dieser junge Mann war seltsam. Im Museum ging er gleich in sein Büro und zeigte Christoph seinen Arbeitsplatz. "So ich bin im Keller. Wenn sie sich hier einigermaßen zurecht gefunden haben, kommen sie nach. Und bringen sie einen Block mit." Damit drehte sich Lucien um und ging in den Keller. Einige der Angestellten wichen ihm aus und änderten ihre Pläne, denn alleine mit diesem düsteren Mann wollte niemand im Keller sein. Christoph folgte LaCroix wortlos, dann nickte er und machte sich an die Arbeit auch hier etwas Ordnung in das ganze Chaos zu bringen. Was er nach einer Stunde auch geschafft hatte, er war sogar ein wenig froh das er ein bisschen alleine sein konnte. Denn immer wenn er an den Tod seiner Eltern erinnert wurde, bekam er leichte Probleme. Nachdem er fertig war nahm er sich einen Block und machte sich auf den Weg in den Keller. Diesen zu finden war kein Problem, denn er war nicht zum ersten Mal hier. Mit einem leichten Seufzen stieg er die Stufen hinunter und meinte dann mehr zu sich selbst. „Hmm wie immer gruselig.. fehlt nur noch irgendwo Blut und für heute reicht es mir.“ Er konnte es sich auch nicht erklären, aber irgendwie war er heute sehr empfindlich. Langsam ging er den Gang entlang und betrat dann das Labor in dem der Professor an einem alten Sarkophag arbeitete. „Ich bin soweit fertig.. für den Rest müssten sie erst mal gucken und mir sagen wie sie es geordnet haben möchten.“ Am liebsten würde Lucien jetzt Frank erwürgen. Er hatte ihm schon wieder einen wertlosen Sarkophag angeschleppt und er musste ihn untersuchen. "Kann der Kerl nicht mal was nützliches finden?" meckerte er als er anfing die Bemalung des Sarges frei zulegen. "Ach du sch…. Na Ferantis.. so sieht man sich wieder." Oh ja, Frank hatte recht mit dem Stadthalter, nur hatte er sich um einige Jahre vertan. Aber wem sollte Lucien das schon sagen, glaubte eh niemand. Er erinnerte sich das Frank hatte ihn zu Anfang ihrer Freundschaft gefragt, sage mal warst du dabei oder woher willst du das wissen. Es war schon lustig gewesen, als er ihm die Wahrheit gesagt hatte. Seit dem waren sie enge Freunde und Frank war seit dieser Zeit sein Spender. Lucien wurde vom eintreten seines Assistenten aus seiner Erinnerung gerissen. "Gut das sie das sind. Sie sollten mein Büro nicht aufräumen. Sie sollten sich nur einen Überblick verschaffen." Er ging an den großen Tisch und nahm Handschuhe und einige kleine Pinsel, drückte sie dem jungen Mann in die Hand. "Sie können mir beim reinigen helfen. Und seinen sie vorsichtig der Sarkophag ist mehr als 2000 Jahre alt. Also Vorsicht." Er sah Christoph aus seltsam leuchtenden Augen an und versank fast in dessen grauen Augen. Christoph nahm die Handschuhe und auch die Pinsel und begann damit vorsichtig die Staubschicht zu entfernen. „Ich hab mir einen Überblick verschafft und dabei auch gleich ein wenig Ordnung gemacht… ich hoffe das war nicht falsch,“ sagte er sanft, arbeitete aber konzentriert weiter. Bis er zu einem der Seitenbilder kam, als er diese vom Staub befreite zuckte er zusammen und wich zitternd einen Schritt zurück. Christoph starrte auf die kunstvolle Zeichnung und schluckte. Bilder aus seiner Vergangenheit kamen hoch die Nacht als seine Eltern starben, getötet von Wesen die es eigentlich nicht geben durfte.. Wesen die von Blut lebten. Eine solche Szene befand sich auf dem Sarg, allerdings nicht so grausam wie das was er in Erinnerung hatte, das Bild zeigte viel mehr eine sehr sinnliche und sanfte Umarmung zwischen dem Stadthalter und einem silberhaarigen Mann. Aber alleine das reichte um Christoph fast in Panik zu versetzen, er hörte wieder die Schreie seiner Eltern und sah dann das Gesicht das sich über ihn beugte, dann aber panisch zurückwich und verschwand. ER stand vollkommen erstarrt vor dem Sarkophag und zitterte. "Ordnung?! Na Hauptsache finde ich meine Kaffeetasse noch." Meinte Lucien trocken und machte sich wieder daran den Sarg zu säubern. Irritiert sah er auf als der Junge plötzlich den Pinsel fallen lies und leichenblass wurde. "Was haben sie?" Lucien ging um den Sarkophag herum und trat hinter den Jungen, sah erstaunt auf das Bild. Das Bild kam ihm sehr bekannt vor, war er doch auf dem Bild zusehen. "Das ist doch mal ein Seltsames Totenbild. Erstaunlich, es ist noch sehr gut erhalten." Er hockte sich vor das Bild und sah dann über die Schulter wieder zu dem Jungen. "Aber ich glaube wir sollten jetzt erst mal eine Pause machen. Wie wäre es mit einem Kaffee und sie sagen mir warum sie so außer Fassung sind." Er war nicht gerade erfreut, das ausgerechnet diese Szene auf dem Sarkophag zu sehen war, war doch der Stadthalter für lange Zeit sein Spender und Freund gewesen. Und das hier konnte noch verdammt schwerwiegende folgen haben. Es dauerte einige Augenblicke bis die Worte zu Christoph durchdrangen, schließlich aber schaffte er es sich etwas zu beruhigen. Er bückte sich hob den Pinsel auf und sagte dann leise. „Ja eine Pause wäre gut,“ dabei warf er einen weiteren Blick auf das Bild und er schüttelte sich wieder. „Und mir wollten sie nicht glauben...“ murmelte er ging dann aber in die kleine Teeküche und holte zwei Tassen mit Kaffee. Er reichte dem Professor eine, dann setzte er sich ein gutes Stück weg von dem Sarg und starrte das Bild an. „Entschuldigen sie das ich so außer Fassung war.. aber das Bild… es erinnerte mich an den Tod meiner Eltern.. tut mir leid ich hätte es ihnen vorher sagen sollen… bei Blut oder Darstellungen die mit Bissen zu tun haben bin ich empfindlich.. ich .. na ja kann sein das ich in Panik gerate.. tut mir leid… wenn sie mich jetzt nicht mehr wollen, dann sagen sie es und ich bin weg.“ Seufzend trank er einen Schluck, es würde ihm zwar leid tun, aber er würde gehen wenn es LaCroix wollte. Allerdings fragte er sich was eine Vampirdarstellung auf dem Sarg eines angesehenen Stadthalters zu suchen hatte. „Hmm was soll der Vampir darauf?“ murmelte er vor sich hin und bemerkte nicht das es der Professor hörte. Er war sich absolut sicher das dieser Mann mit den silberblonden Haaren ein Vampir war, zu eindeutig war die Pose… zumindest für ihn. Mit einem Nicken nahm Lucien den Kaffee entgegen und setzte sich ebenfalls. Wieder sah er auf das Bild und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Er erinnerte sich an eine ziemlich wilde Nacht mit Ferantis, es war bevor dieser sich fest an eine Frau gebunden hatte. Dann wurde er aber wieder ernst und sah Christopher besorgt an. "Also ich werde sie nicht entlassen nur weil sie kein Blut sehen können. Kann ich ja auch nicht.. (ohne Hunger zu kriegen= gedacht) Aber sagen sie mir doch.. was macht ihnen an diesem Bild so Angst? Und unter uns…. Wer glaubt heute noch an Vampire, es waren auch damals nur Fabelwesen, Krieger der Götter nicht mehr. Gut es gibt einige Legenden die von dem da." Er zeigte auf den weißen Vampir. "Er soll ein Wanderer durch die Zeiten sein. Es hieß das er der Sohn einer Göttin wäre, und das er für seine Götter und die Menschen kämpfte." Lucien war nur froh, das er sich seine Haare gefärbt hatte, denn sonst würde das hier noch schwerer werden. Denn er hatte einen Verdacht, und der gefiel im gar nicht. „Legenden… Legenden reißen niemandem die Kehlen heraus und trinken das Blut… sie stehen auch nicht über einem und man spürt ihre Gier und weis dann nicht warum sie es nicht beendet haben,“ murmelt Christoph fast unverständlich. Die Bilder wie seine Eltern starben standen immer noch vor seinem inneren Augen, aber auch die Gesichter der Polizisten die ihn für verrückt hielten. Niemand hatte ihn damals für ernst genommen, wie auch ein siebenjähriger Junge, der mit ansehen musste wie seine Eltern bestialisch getötet wurden. Christoph leckte sich über die Lippen, schluckte dann hart und sah wieder auf das Bild. „Er dort mag der Sohn einer Göttin sein.. die, die meine Eltern töteten waren nur Monster.“ Sagte er leise und starrte weiter auf das Bild. Lucien stellte den Kaffee auf den Tisch, der war ihm jetzt gehörig vergangen. Die Eltern des Jungen waren von Geiern getötet worden. "Sie… sie treten immer im Rudel auf…" er stand auf und ging zu einem der Regale, nahm eine alte kleine Statue heraus und drehte sie vorsichtig in den Händen. Dann sah er wieder zu Christopher, seine Augen hatten ein seltsames glimmen angenommen, er war wütend. Wenn Lucien etwas hasste auf der Welt dann waren es diese Aasgeier, gemachte junge Vampire die nur vor den Ältesten Respekt hatten. "Und der dort, er war ein gewöhnlicher Krieger. Kein Sohn einer Göttin." er stellte die Statue zurück, strich ihr noch einmal fast zärtlich über das Gesicht. "Ja, es gibt Monster. Nur glauben die Menschen heute nicht mehr an sie. Aber es gibt auch diese dort. Krieger, die für die Schwachen einstehen. Die nicht einfach drauflos morden. Polizisten, Ärzte, Lehrer. für einige sind sie Monster für andere Götter. Also verstehe mich nicht falsch… wie gesagt.. es ist nur eine Legende. Und deine Eltern… ihr tot muss dich sehr traumatisiert haben. Das du nun an Vampire glaubst." Er wusste er hat schon zuviel geredet, aber er hoffte auf den Leichtglauben der Menschen und ihre Dummheit. Darum machte er sich keine großen Sorgen, dieser Junge würde ihm niemals glauben, das er es ist auf diesem Bild. Christoph sah seinen Mentor an, dann schüttelte er den Kopf. „Ich bin nicht dumm.. auch wenn ich erst sieben war. Ich war jahrelang mit meinen Eltern bei Ausgrabungen, ich spielte zwischen Artefakten, ich wuchs mit Legenden auf und wenn ich eines gelernt habe, dann ist es das, das in jeder Legende ein wahrer Kern steckt. Und wie wahr der Kern sein kann hab ich damals gelernt.“ Christoph stellte seine Tasse weg und ging zu dem Sarg, strich ganz sanft mit seinen Fingerspitzen über das Bild. „Dieser ist anders, auch wenn ich fühle das er ein Vampir ist… er ist anders. Das Bild drückt keine Angst, kein Schmerz aus…“ er schüttelte den Kopf. „Ich rede zuviel … sie halten mich für genauso verrückt wie alle anderen auch.“ Sagte er leise und schloss kurz die Augen. „Aber versuchen sie mir nicht einzureden ich wäre traumatisiert… sicher bin ich das, ich kann bis heute noch kein Blut sehen ohne in Panik zu verfallen… aber nicht weil es Blut ist… sondern weil ich Angst habe das sie wieder auftauchen.“ Murmelte er sehr leise. Mit verschränkten Armen lehnte sich Lucien gegen den Schreibtisch und sah Christopher mit schräg gelegtem Kopf an. „Das sie wieder kommen. …!“ seine Stimme war kalt und schneidend. Er konnte ja seinem Assistenten schlecht sagen, das er jeden jungen nicht geborenen Vampir tötete, wenn er sich nicht an die Regeln hielt. Und das waren in letzter Zeit immer weniger geworden, denn die Alten starben langsam oder zogen sich aus der Welt zurück, schufen keine Vampire mehr. So starben die gemachten langsam aus, ihre Respektlosigkeit ihr Hochmut haben ihr Ende besiegelt. Nun stand Lucien hier und betrachtete einen verstörten Jungen der gerade erst an der Schwelle zum Erwachsen werden stand. Wieder stieg in ihm das Bild seines Geliebten Hephaistion auf. Sie waren sich so ähnlich und doch waren sie unterschiedlich wie Tag und Nacht. Langsam drehte sich Lucien zu dem Sarkophag um betrachtete das Bild. Ja er war sein damaliger Freund und Vertrauter, sie haben sich gemocht, aber geliebt, so wie man es auf diesem Bild sah…Nein das hat er ihn nicht. Er hat schon seit Ewigkeiten nicht mehr geliebt. „Es ist grausam zu sehen wie Menschen die man liebt sterben. Man nichts tun kann, hilflos ist. Es mag abgedroschen klingen Mr. Fraiser, aber wenn sie darüber reden möchten. Dann kommen sie zu mir. Keine Angst ich halte sie nicht für Verrückt….dafür kenne ich sie nicht gut genug.“ Er drehte sich wieder zu dem Jungen um. „Wenn sie mögen, machen wir für heute Feierabend, ich lade sie auf einen Drink ein. Auf den Schreck.“ Christoph brauchte einen Moment um sich wieder zu fangen, dann wischte er sich kurz über die Augen und nickte. „Ja Feierabend wäre gut… na ja reden.. nichts gegen sie Professor… aber ich hab mir zu oft anhören müssen das ich spinne. Wissen sie wie es ist wenn man als Kind als Lügner hingestellt wird?“ Christoph sah Lucien einige Augenblicke an und er wusste das er seine Gefühle diesem Mann gegenüber verbergen musste, niemand sollte wissen warum er sich unbedingt um diese Stelle beworben hatte. Aber es fiel ihm schwer, er fühlte sich einfach zu ihm hingezogen, am liebsten hätte er sich an ihn gekuschelt und nichts als geheult. Die Erinnerungen die durch dieses Bild ausgelöst worden waren, waren einfach zu schrecklich. „Wissen sie wie es ist wenn man etwas erzählt… sich ganz sicher ist. Ich könnte diese Wesen noch heute beschreiben…. Aber man bekommt von Ärzten gesagt das es nur Phantasie ist…. Nur war diese Phantasie sehr real… sie ließen nur von mir ab weil der der mich hatte mein Amulett sah.“ Murmelte er, legte dann den Pinsel auf den Schreibtisch und lächelte seinen Professor einfach nur traurig an. "Sie werden es nicht glauben. Aber ich kenne das Gefühl wenn einem Niemand glaubt, man für Verrückt gehalten wird." Lucien legte den Kopf schief "Ein Amulett hat sie aufgehalten? Wo waren sie als ihre Eltern überfallen wurden." Er hatte einen leisen verdacht, sollte das Ank wirklich das gewesen sein was er seinem Geliebten geschenkt hatte. Er hatte nur einmal sein Siegel verschenkt. "Aber lassen sie uns das wo anders besprechen. Hier gibt es zu viele Geister und Erinnerungen und außer dem haben sie bestimmt Hunger. Und ich kenne einen guten Italiener hier in der Nähe" mit diesen Worten, trat er zusammen mit Christoph aus dem Labor. Er wollte den jungen Mann etwas besser kennen lernen, er wusste nicht warum aber er fühlte sich für ihn verantwortlich. Erst wollte Christoph nicht zustimmen, dann aber nickte er. Er fühlte sich in der Nähe des Älteren wohl und sicher. Ein Gefühl das er seit dem Tod seiner Eltern nicht mehr in dem Ausmaß gehabt hatte. Rasch folgte er dem Anderen nach oben und dann auch zu der Kneipe, die wirklich nur eine Straße von der Uni weg war. Sie suchten sich einen ruhigen Tisch und als sie saßen und Christoph sich ein wenig beruhigt hatte, begann er leise zu erzählen. „Es war in einer warmen Juninacht…. Wir waren auf dem Weg nach hause… wir kamen von einer Ausgrabungsstätte… als sie plötzlich da waren, es waren Drei… zwei Frauen und ein Mann… sie hatten schneeweiße Haare, ihre Augen schimmerten wie Blut. Die Frauen fielen über meine Vater her… „Christoph schloss kurz die Augen, schluckte, trank einen Schluck Wasser ehe er weiter sprach. „Sie zerbissen ihm die Kehle… ich sah das Blut und der Mann er zerriss meine Mutter regelrecht… dann kam er zu mir.. ich sah das Blut aus seinem Mund laufen. Die Zähen, sie waren schon fast an meinem Hals, da lies er von mir ab… er war erschrocken. Ich sah das Entsetzen auf seinem Gesicht… sie verschwanden so schnell wie sie gekommen waren…“ Christophs Stimme zitterte, er brauchte alle Kraft um nicht in Tränen auszubrechen. „Zuerst wusste ich nicht warum er von mir abgelassen hatte, ich wusste es einfach nicht… erst viel später fiel es mir wieder ein… als er meinen Kopf nach hinten riss, da rutschte das Amulett… das Ank aus dem Hemd,“ während er das sagte holte Christoph das Amulett aus dem Hemd und zeigte es Lucien LaCorix. Mit einem leisen Knurren nahm Lucien sein Weinglas, ja er kannte dieses Verhalten nur zu gut. Und er konnte sich auch denken wer diese drei waren. „Aasgeier“ knurrte er, wand sich dann dem Anhänger zu. „Bei Artor, das ist nein unmöglich. Das ist..“ ohne es wirklich zu merken griff er nach dem Ank und lies seine Fingerspitzen darüber gleiten. Kein wunder das die Mörder von dem Jungen abgelassen hatten. Es war Luciens Siegel, jeder Sterbliche der dieses Zeichen trug stand unter seinem Schutz und jeder andere Vampir der auch nur versuchte ihm etwas zu tun war schon so gut wie tot. Mit einem leichten Lächeln zog er seine Hand zurück und sah Christopher wieder an. „Ja, dieser Anhänger hat ihnen das Leben gerettet. Aber warum, das kann ich ihnen nicht sagen. Aber die Symbole sind ein Siegel, ein Schutz gegen böse Geister. Auch wenn sie mich jetzt für verrückt halten.“ Er versuchte die Spannung aus der Situation zu nehmen, wollte er doch den Jungen nicht verschrecken. „Wissen sie, ich habe in meinem Leben schon zu viele Dinge gesehen, als das mich noch etwas Schocken kann. Also keine Angst, ich werde sie weder auslachen noch für verrückt halten. Wenn sie es auch nicht machen.“ Er lehnte sich wieder zurück und nahm sich wieder seines Getränkes an. „Wie sie bestimmt schon mitbekommen haben, ich fluche gerne in alten Sprachen und habe eine Schwäche für Kaffee. Und für ein Stück guten Schokoladenkuchen würde ich bis ans Ende der Welt wandern.“ Er beobachtete den jungen Mann genau, er war erstaunt das er seinem Geliebten so ähnlich war aber dann doch so anders war. doch dann schob er den Gedanken beiseite. „Wenn sie wollen kann ich sie nachhause fahren. Ich glaube ihre Wohnung liegt eh auf meinem Weg. Wenn es ihnen nichts ausmacht, kann ich sie morgen früh auch wieder abholen. Ach ja und bringen sie Ohropax mit, sie werden es brauchen.“ Meinte er und legte das Geld auf den Tisch. Christoph sah seien Chef etwas verwirrt an, dann stich er über den Anhänger und nickte. „Ich weis das es ein Schutz ist… das Ank ist das Symbol für Leben und Widergeburt… mein Vater bekam es von einem alten Araber geschenkt, er meinte es würde zu mir gehören, es würde mich beschützen. Wir wussten nie warum es der Mann uns schenkte, aber ich hab es seit dem Tag niemals abgelegt… das war nur wenige Wochen bevor das mit meinen Eltern passierte,“ erzählte Christoph leise. Stand dann auf und folgte Lucien LaCroix zu dessen Wagen. „Aber warum soll ich Ohropax mit bringen… wegen dem Fluchen… na ja das bin ich gewohnt, auch das es in den alten Sprachen ist… mein Vater tat es auch immer und Mama schimpfte dann er solle es nicht tun.“ Bei der Erinnerung huschte ein leichtes Lächeln über das Gesicht von Christoph, es war eine sehr schöne Zeit mit seinen Eltern gewesen.. bis zu diesem verhängnisvollen Tag. Lucien musste lachen. "Nein nicht wegen dem Fluchen, ich hoffe das sehen sie mir nach. Es geht um die Studenten, denn ich denke das nicht mehr als fünf in meinem Kurs bleiben wollen wenn ich morgen mit ihnen fertig bin. Also sollte sie Ohropax mit bringen, weil nun es könnte ziemlich laut werden." Ja die Studenten würden ihn ab morgen hassen, denn seine Ansprüche waren hoch, er verlangte vollen Einsatz von seinen Studenten. Doch waren die wenigsten wirklich bereit das zugeben. "Denn Christopher, ich nehme keine Stümper mit nach Ägypten zu der Ausgrabung. Ich muss mich auf die Leute verlassen können. Nicht das wie beider letzten Ausgrabung wertvolle Artefakte zerstört werden, weil die Damen sich lieber die Fingernägel lackieren als auf zupassen." Man merkte ihm an das er von seinen weiblichen Studenten nicht viel hielt. Luciens Magen begann zu murren und er sah auf die Uhr. "So nun werde ich sie nach Hause fahren und Morgenfrüh um 7.30 hole ich sie ab. Keine Sorge es macht mir keine Umstände." Mit einem freundlichen Lächeln stand er auf und reichte Christopher seine Jacke. Das er heute noch was vor hatte behielt er für sich, er konnte sich vorstellen das der kleine durchdrehen würde wenn er das Geheimnis von Lucien kennen würde. „Sie wollen nach Ägypten… zu Ausgrabungen… da können sie wirklich die meisten von denen nicht gebrauchen. Die meisten meinen einfach es wäre ein leichtes Studienfach, sind sich aber nicht bewusst mit vie vielen Widrigkeiten sie kämpfen müssen.“ Meinte er nachdenklich. Christoph kannte es, war er doch schon als Kind bei Ausgrabungen mit dabei gewesen. Als Lucien von seinem Haus hielt lächelte er. „Dann gute nach Herr LaCroix, ich werde morgen früh pünktlich fertig sein und auf sie warten. Na ja und was die Ohropax betrifft… ich werde es schon überleben.“ Mit einem freundlichen Nicken stieg er aus und lief schnell in seine kleine Wohnung. Erschöpft schloss er die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Schüttelte schließlich seinen Kopf und fragte sich warum er dem Professor das alles erzählt hatte, aber irgendwie hatte er das Gefühl das es richtig war.“ Todmüde stieg er unter die Dusche und dann legte sich dann ins Bett, allerdings nicht ohne seinen Wecker richtig einzustellen. Lucien wartete bis der junge Mann in dem Haus verschwunden war. Fuhr dann nach Hause, in seine Alte Villa, er wollte heute noch etwas Jagen gehen und das machte sich schlecht in einem Anzug. Und wer weiß vielleicht fand er ja einige Gemachte danach wäre ihm jetzt eine richtige Jagt. Er stieg schnell unter die Dusche und zog sich um, eine enge schwarze Lederhose, ein schwarzes seiden Hemd und einen Schwarzen bodenlangen Mantel. So stieg er auf sein Motorrad und fuhr in die Hafengegend. Dort war sein Jagdgebiet. Er tötete nicht, nicht wenn er es verhindern konnte und schon gar keine Unschuldigen. Er hielt vor einer heruntergekommenen Kneipe, dem Hellsgate. Hier würde er finden was er suchte. Als Lucien in den verräucherten Schankraum trat spürte er gleich die Anwesenheit eines Gemachten, ein kaltes Grinsen huschte über sein Gesicht und er ging direkt auf den jungen Mann zu. Es war ein runtergekommener Penner, er stank nach Blut und Hass. Ohne das die Sterblichen es mitbekamen stürmte der Mann aus der Bar. Seine einzige Chance zu überleben war es Lucien abzuhängen. Aber Lucien war schon zu alt um sich so einen entgehen zu lassen. Er folgte dem Flüchtenden langsam. Als er aus der Bar war schloss er die Augen und lies suchte die Gedanken des Gemachten. Da war er ja, keine Strasse weiter und so dumm sich an einem Sterblichen Stricher zu vergreifen. Lucien lies sich von einer Böe über die Dächer tragen und landete dicht hinter dem Vampir. „Na, was haben wir den hier. Eine kleine Kakerlake. Hat dir niemand gesagt das das meine Stadt ist.“ Mit diesen Worten riss er den Mann von dem Kleinen weg und schleuderte ihn gegen die Wand. Zu dem Stricher sagte er nur ein Wort. Lauf. Und der Junge rannte als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her. Lucien hingegen kümmerte sich wieder um seine Beute. „Nun zu uns beiden du weißt das du… rag“ der Vampir war auf gesprungen und wollte ihm an die Kehle. Dummer fehler Lucien packte ihn im Sprung und schmetterte ihn auf den Boden. Nein heute war ihm nicht nach spielen. Er packte den Mann, riss dessen Kopf zurück und biss zu. Trank sich an dessen Blut satt. Den Körper lies er zu Bodengleiten und mit einem leisen alten Fluch ging er in Flammen auf. Eigentlich hasste es Lucien das Blut von Gemachten zu trinken, aber heute reichte es und er brauchte eh nicht mehr viel Blut zum leben. Und wenn Frank wieder da war, wäre auch sein Spender wieder hier. Kurz kam ihm der Gedanke, das Christopher ein perfekter Spender wäre. Mit einem energischen Kopfschütteln vertrieb er den Gedanken und fuhr noch ein bisschen durch die Nacht. Kapitel 2: ----------- Es geht etwas weiter^^ viel Spaß beim lesen.. aber Achtung ist nicht Beta-gelesen^^ 2. Kapitel Pünktlich um 7:30 stand Lucien vor dem Haus von Christopher und wartete auf seinen Assistenten. Die ganze Nacht hatte er sich den Kopf über den jungen Mann zerbrochen. Und das war für eine Laune nicht einträglich gewesen, auch der Gedanke das er heute die Berichte seiner Studenten bekommen würde. er wusste schon jetzt das er nicht viele, mitnehmen würde, und wenn es nach ihm ginge nur einen Christoph. Pünktlich um halb sieben hatte der Wecker geklingelt und Christoph sprang aus dem Bett. Er hatte sehr unruhig geschlafen, seit langem hatte er wieder von der verhängnisvollen Nacht geträumt. Aber diesmal war es irgendwie anders gewesen, es war fast als wenn ihn jemand hätte beschützen wollen. Müde und die Gedanken verdrängend ging er unter die Dusche, frühstückte dann schnell eine Tasse Kaffee und stand pünktlich um halb acht vor seinem Haus, wartete auf seinen Chef. Als der Wagen von LaCroix neben ihm hielt, lächelte er und stieg ein. Er musterte den Professor von der Seite und wünschte dann einen schönen guten Morgen. Mit einem fast freundlichen Lächeln erwiderte Lucien den Gruß und fuhr dann los. „Ich hoffe sie haben noch einen Moment Geduld. Ich will noch einmal zum Bäcker, mein Mitternachtsimbiss ist mir nicht bekommen.“ Nachdem Lucien sich mit seinem Kuchen und einigen Brötchen eingedeckt hatte, er hatte auch für Christoph eingekauft. Denn auch wenn er sein Assistent war musste der ja nicht mies behandelt werden. Als sie endlich die Uni erreichten und auf dem Weg zu seinem Büro waren, kam ein Student auf sie zu. „Herr Professor LaCroix, hier mein Bewerbungsschreiben für ihren Kurs… ich dachte wenn ich als erstes abgebe dann brauchen sie nicht so viele lesen, denn ein platz ist dann ja schon vergeben.“ Kam es hochnäsig von dem jungen Mann. Lucien, wäre fast seine Brötchentüte aus der Hand gefallen, er drehte sich zu seinem Assistenten um und gab ihm auch gleich noch die Schlüssel fürs Büro. „Was glauben sie eigentlich, wer sie sind. Sie brauchen sich nicht einbilden das ihr auftreten hier, ihnen etwas einbringt. Und glauben sie mir… ein platz ist bereits vergeben. So und jetzt gehen sie mir aus den Augen. Sonst verliere ich noch meine gute Laune.“ Tobte Lucien los, einige der Studenten und Professoren die sich bereits auf dem Gang befanden zogen die Köpfe ein und machten sich schnell aus dem Staub. Immer noch vor sich hin schimpfend ging Lucien in sein Büro und schmiss die Tür fest hinter sich ins Schoss. „Frank dafür wirst du Bluten.. graaahh. Ich glaub es nicht.. dieser … dieser…“ er wechselte ins Altgriechische und tobte noch weiter. Er hasste solche aufdringliche Menschen. Die Unterlagen pfefferte er einfach auf seinen Schreibtisch. Die würde er als letztes durchsehen, wusste schon jetzt das dieser Mensch nicht mit nach Ägypten kommen würde. Bei den Schimpftiraden zuckte Christoph ein wenig zusammen. Im steckte der gestrige Abend noch immer etwas in den Knochen. Hatte er doch noch nie so offen über den Tod seiner Eltern geredet. Aber bei Lucien LaCroix hatte er einfach das Gefühl das er ihn verstand und nicht nur als Spinner abtat. Rasch hatte er die Kaffeemaschine angeworfen und war gerade dabei die Tassen hinzustellen, als auch schon die nächsten Studenten in das Büro kamen und ihre Unterlagen brachten. Vorsichtig warf er einen Blick zu dem Professor, versuchte abzuschätzen wer von den Studenten vielleicht in Frage kam. Aber wenn er ehrlich war, so konnte er bei keinem ein echtes Interesse erkennen. Nach einigen Minuten und fünf Studenten war der Kaffee durchgelaufen, er schenkte eine Tasse für den Professor ein und brachte sie ihm, stellte Milch und Zucker dazu, da er noch nicht wusste wie Lucien LaCroix seinen Kaffee trank. „Hier bitte erst mal einen Kaffee, Milch und Zucker steht dabei.“ Am liebsten würde Lucien jetzt seinen Kopf einfach auf die Tischplatte knallen und dann aus dem Fenster springen. Er sah Christoph an und nahm lächelnd die Tasse entgegen. "Danke Herr Fraiser." Er schüttete sich Milch in den Kaffee und schaufelte etwas Zucker, 3 Löffel in den nun goldfarbenen Kaffee. Er mochte es einfach süß, vor allem wenn er Stress hatte, war besser als wenn er hier beißend und knurrend durch die Gegend lief. "Bitte setzen sie sich. Ich möchte sie etwas fragen." er sah den jungen Mann ernst, aber nicht unfreundlich an. "Hätten sie Lust, mir zu helfen herauszufinden, welcher von diesen Blindgängern am wenigsten Schaden bei der Ausgrabung anrichten würde. Ich brauche noch vier Studenten, ein Platz ist bereits vergeben. Und Frank würde mir nicht den Kopf abreißen wenn ich nur die Grundcrew nach Hamunaptra mitnehme." „Bitte Herr LaCroix nennen sie mich Christoph oder wenn es ihnen besser gefällt Nicolai aber bei meinem Nachnamen komme ich mir immer so uralt vor,“ meinte Christoph lächelnd und freute sich über das Angebot seinem Professor bei der Auswahl zu helfen. „Sicher würde ich ihnen gerne helfen, auch wenn ich ehrlich gesagt wenig Hoffnung habe das wir wirklich vier Studenten finden die nicht alles in ein Chaos verwandeln.“ Murmelte er nachdenklich und nahm sich dann eine der Mappen zur Hand und begann sie durchzublättern. Dabei seufzte er leise auf, die Dame die das geschrieben hatte, hatte schon mal keine Ahnung und würde wahrscheinlich in der Wüste den nächsten Frisör suchen. Kopf schüttelnd legte er sie zur Seite und murmelte etwas unverständliches. Mit eine leisen Lächeln beobachtete Lucien den jungen Mann und nickte dann "Gut, ich werde es mir merkten." Er machte sich wieder an seine Unterlagen und schüttelte einfach nur den Kopf, der penetrante Student von heute morgen hatte so gar keine Ahnung. Er dachte wirklich das er sich seinen Platz in der Crew mit dem Geld seiner Eltern kaufen konnte. Es war Lucien egal wie viel Geld sie dem Museum spendeten. Für Lucien war es nicht mehr als ein Trinkgeld. "Das glaube ich nicht. ich glaube es nicht. Wie kann ein Mensch nur so dumm sein? Der hier glaubt wirklich das Kairo in der Gobi liegt. Herr schmeiß Hirn vom Himmel." Murmelte er und lachte leise als er das leise nuscheln von Christoph hörte. "Aber noch ist es ja nicht Mittag, aber ich glaube sie haben recht, wir werden hier wohl niemanden für unsere Crew finden." Er stand auf und ging zu seinem Kühlschrank kramte etwas rum. "Wie wäre es wenn wir erst mal Frühstücken. So viel Dummheit macht mich hungrig." Christoph hob den Kopf und seufzt, dann nickte er und sagte. „Ja Frühstück wäre gut… ich vergesse es gern.“ Er legte die Mappe, mit der er gerade beschäftigt war zur Seite und kochte frischen Kaffee, räumte dann einen der kleinen Tische frei so das sie einen gemütlichen Platz hatten um gemeinsam zu essen. Als er damit fertig war sah er seinen Professor an und sagte leise. „Noch mal vielen Dank wegen gestern… nicht jeder hätte so verständnisvoll auf meine Attacke reagiert… die meisten Menschen halten mich für etwas überspannt… mit meinem Glauben an Vampire.“ Murmelte er leise. Lucien räumte Marmelade und Nutella, Aufschnitt und Käse auf den kleinen Tisch. "Ich frühstücke meist wenn ich hier bin oder im Museum. Habe morgens meist keinen Hunger." Er legte die Brötchentüte auf den Tisch und setzte sich dann hin. "Und was ihre Attacke gestern angeht. Sie werden es nicht glauben. Aber ich habe große Hochachtung vor ihnen. Es kostet viel Mut sich einem anderen anzuvertrauen, auch wenn man ihn nicht kennt. Also machen sie sich keine Sorge. Und wenn wir dann in Ägypten sind, dort glauben noch sehr viele Menschen an Vampire. An einen ganz besonders. Den weißen Krieger Ramses und Kleopatras, also an einen Mann wie auf dem Sarkophag. Also werden sie in der Wüste noch viele Legenden hören." Er zwinkerte Christoph freundlich zu und hoffte das der Junge ihm nicht auf die Schliche kam. Es könnte Probleme geben an die er nicht denken wollte. Christoph schüttelte kurz den Kopf. „Das hat noch keiner zu mir gesagt… die meisten meinten einfach ich sei verrückt oder ich solle endlich aufhören mich wie ein Kind zu benehmen. Wissen sie es ist schwer so etwas zu vergessen auch wenn man es vielleicht möchte.“ Gedankenverloren schnitt Christoph ein Brötchen auf und bestrich es mit Honig. „Dabei gibt es wirklich Aufzeichnungen in den Vampire als Beschützer der Menschen beschreiben werden.“ Murmelte er dabei leise, bis in das Brötchen und begann langsam zu kauen. Das waren dann Dinge die er nicht verstand, es war fast so als wenn es zwei Seiten geben würde. Eine Gute und ein Böse. Lucien schmierte sich sein heißgeliebtes Nutella auf sein Brötchen und biss genussvoll hinein. "Ja, es gibt einige Geschichten darüber. Wie dieser weiße Krieger, oder auch in Europa gab es solche Geschichten. Denken sie mal an das Mittelalter, es gab dort einen Ritter der sich auf die Seite der Schwachen gestellt hat und gegen die Kirche. Und angeblich soll er unsterblich gewesen sein." Er hörte schon Franks Lachen, wenn er solche Geschichten vor ihm erzählen sollte. Der Aufenthalt in Ägypten würde noch ganz interessant werden. Wie sagte sein alter Freund immer: "Du erzählst das immer so als wenn du dabei warst!" und leise kam meist ein "Ups wahrste ja!" oh man ja es würde anstrengend werden sich vor Christoph zu verbergen. "So wenn wir gegessen haben. Dann werde ich mal meine E-Mails abrufen und ich wäre ihnen dankbar wenn sie sich um diese… diese Studenten kümmern würden.. und um 13:00 die Tür abschließen." So wollte Lucien sicher gehen das die Zuspätkommer aus dem Kurs flogen. Auch wenn das dem Dekan nicht schmecken würde, aber das war egal. Christoph lächelte und nickte. „Ja werde ich machen, ich kümmere mich auch um die restlichen Mappen, auch wenn ich wirklich keine große Hoffungen hab,“ meinte er leise und trank noch einen Schluck Kaffee. Dann stand er auf räumte das Geschirr in die kleine Teeküche und dort in die Spülmaschine. Nachdem er das gemacht hatte ging er zurück zu seinem Schreibtisch und nahm sich die nächsten Mappen vor. So verging der gesamte Vormittag und als es schließlich 13 Uhr war, schloss er die Tür ab und seufzte. Es fehlten noch sieben Mappen und von den anderen konnte man guten Gewissens keinen einzigen mitnehmen, es sei denn man wollte riskieren das entweder die Ausgrabungen in die Hose gingen oder das sich die Studenten selbst umbrachten. Denn die meisten hatten wirklich keine Ahnung auf was sie sich einlassen würden. Sie sahen in der Expedition nur einen netten Ausflug, aber nicht die Gefahren die sei bergen konnte. Christoph sah zu LaCroix und meinte dann leise. „Ich bin durch Professor, aber leider fürchte ich das wir niemanden dabei haben den wir ohne Gefahr mitnehmen können.“ Lucien hatte den Kühlschrank eingeräumt und sich dann hinter seinem Monitor vergraben. Er rief seine E-Mails ab und musste sich bei der von Frank das Lachen verkneifen, na das konnte noch was werden. Er sah zwischen durch auf die Uhr und schüttelte den Kopf als es 13 Uhr wurde und noch Studenten nicht hier waren. Na so hatte er wenigstens für diese eine gute Begründung warum sie nicht mit kommen sollten. Aber was machte er mit dem Rest. Er sah Christoph an und massierte dann seine Nasenwurzel. "Dafür wirst du noch bezahlen Frank, noch mal mach ich das nicht." murmelte er und stand dann auf. "Dann werde ich zum Dekan gehen und ihm sagen, das das so nichts wird. Ich hätte eine größere Chance die Ausgrabung erfolgreich zu beenden, wenn ich eine Herde Kamele mitnehme. Wenn ich wieder da bin fahren wir ins Museum. Ach ja, ich habe hier noch einige Dateien auf dem Rechner die Gesichert werden müssen. Würden sie die bitte für mich auf diese Externe Festplatte spielen?" Er reichte dem Jungen die Platte und machte sich dann auf den Weg. Nickend nahm Christoph die Festplatte entgegen, sah dann dem davon gehenden Professor noch nach und machte sich an die Arbeit. Nach einer ganzen Weile stutzte er plötzlich, denn das was er gerade auf dem PC gefunden hatte, das dürfte es eigentlich nicht geben. Diese Bücher galten schon seit Jahrhunderten als zerstört. Langsam klickte er sich durch die einzelnen Dateien, sicherte sie sah sie sich aber auch an und verstand so langsam wirklich die Welt nicht mehr. Wie kam der Professor an Bücher aus der untergegangenen Bibliothek von Alexandria. Er fand Aufzeichnungen über die Feldzüge von Alexander dem Großen, die es eigentlich nicht geben durfte, Übersetzungen von Büchern die schon lange zerstört sein mussten. Christoph beschlich ein komisches Gefühl, irgendetwas war hier nicht so wie es schien. Wie kam Lucien LaCroix an diese Dinge. Noch während er so nachdachte, beendetet er die Sicherung auf die Festplatte und fuhr den PC wieder herunter, schaltete ihn aus und stöpselte dann die Festplatte ab. Legte sie auf den Schreibtisch des Professors. Dabei fragte er sich das erste Mal wer Lucien LaCroix eigentlich war, aber er kam zu keinem wirklichen Ergebnis, denn gerade als er weiter grübeln wollte stand der Professor wieder da und sagte ihm das er ihn ins Museum begleiten sollte. Schon als Lucien das Büro des Dekans betreten hatte, wusste er dass, das hier kein Spaziergang würde. Aber er war schon zu alt um sich wirklich darüber aufzuregen. Der Dekan stand am Fenster und wartete schon auf Lucien. Es dauerte gut eine Stunde bis sie sich einig waren wie es laufen sollte. Lucien würde alleine mit seinem Assistenten nach Kairo fliegen. Die Studenten hier werden von einem anderen Professor unterrichtet. Aber Lucien musste dafür noch ein weiteres Semester an der Uni bleiben. Nun war er auf dem Weg zurück ins Büro und danach ins Museum. "So wir packen hier zusammen und dann müssen wir ins Museum. Ich will mit dem Sarkophag noch fertig werden bevor wir nächste Woche nach Kairo fliegen." Damit packte er seine Festplatte, "Danke fürs sichern der Daten, gab es Probleme?" er sah den Junge aufmerksam an, irgendwas stimmte hier nicht. Christoph erschien etwas verstört, dabei waren doch nur die normalen Uni-unterlagen auf dem Rechner. "Entschuldigung, haben sie den Gremlin in der Maschine gegrillt?" Bei der Frage schüttelte Christoph den Kopf, lächelte leicht und versuchte seine Gedanken etwas in den Hintergrund zu stellen. „Nein … ist alles glatt gegangen. Ich hab alles auf die Festplatte rübergezogen, ist also eine Komplettsicherung. Falls was passiert wenn wir weg sind.“ Er schluckte kurz, dann nickte er zu der Tür und ging schon mal vor. Als sie am Wagen waren sah er kurz zu dem Professor und sagte dann. „Hat alles geklappt… denke mal das der Dekan nicht so gegeistert war… besonders weil er ja wohl einigen Eltern jetzt erklären muss warum ihre Sprösslinge trotz eifriger Spenden nicht mit zu den Ausgrabungen fahren.“ Dabei sah Christoph den Professor nachdenklich an. Er ahnte wie schwer es bei dem Dekan gewesen war. Lucien fuhr ruhig und gelassen durch die Stadt. "Wissen sie, dafür das nur wir fahren muss ich ein weiteres Semester hier unterrichten. Wenn ich wieder im Land bin… Also habe ich die Wahl mich in einer Pyramide einschließen zu lassen oder in den sauren Apfel beißen und mich mit den Studenten rumschlagen." Lachte er, er fand es eigentlich ganz amüsant, eingeschlossen in einer Pyramide alleine mit Christoph. ‚Lucien, jetzt reicht es. Du bist über 4.000 und hast jetzt solche Gedanken.' Ermahnte er sich und parkte den Wagen hinter dem Museum. Ging zusammen mit Christoph in sein Kellerlabor. "So da sind wir wieder. Wollen doch mal sehen ob du nicht noch ein Geheimnis hast." Meinte er zu dem Sarg und zog sein Sakko aus, und das Hemd, stand in einem weißen T-Shirt vor Chris. Das Shirt lag eng um seinen Brustkorb und verbarg nicht einen Muskel, auch nicht den kleinen Ring den er in der linken Brustwarze hatte. Als sei den Kellerraum betraten und Lucien sich auszog musste Christoph schlucken. So hatte er seinen Professor noch nie gesehen und er konnte nicht umhin festzustellen das dieser verdammt gut aussah. Sein Mund wurde trocken und er räusperte sich etwas, dann nahm er wieder den Pinsel und begann den restlichen Staub zu entfernen. Da er jetzt ja wusste was für Bilder auf dem Sarg zu sehen waren, reagierte er nicht mehr so wie am Vortag. Auch wenn ihn das Bild des blonden Mannes sehr beschäftigte und auch faszinierte. Sein Blick streifte immer wieder den Professor und nach fast zwei Stunden intensiver Arbeit meinte er leise. „Wir haben jetzt so gut wie alles freigelegt… meinen sie das uns noch eine Überraschung erwartet. Ich bin noch zu unerfahren um es wirklich zu wissen, aber irgendwie erwarte ich nichts besonderes mehr. Es ist ein wunderschön gearbeiteter Sarg, aber es ist nichts ungewöhnliches daran oder irre ich mich?“ Christoph hoffte nur das sein Professor jetzt nicht sauer auf ihn war, aber ihm fehlte wirklich noch etwas die Erfahrung was das restaurieren und freilegen von Artefakten betraf. Lucien war sauer, richtig sauer. Hier stimmte was nicht, etwas entscheidendes fehlte. "Wir sollten ihn öffnen, ich habe einen Verdacht. Und ja eigentlich ist er nichts besonderes. Darum vermute ich das Ferantis kein Geheimnis hatte oder wir es im inneren finden. Sie müssen wissen viele Stadthalter haben in ihren Sarkophagen manchmal alte Schriften oder Schmuck verborgen. Etwas das sie im Totenreich nicht missen wollten. Und keine Angst ich beiße nicht wenn sie Fragen haben oder etwas nicht verstehen. Fragen sie ruhig." Meinte er freundlich und lächelte Christoph freundlich an. Das er gerade den Stadthalter beim Namen genannt hatte, merkte er nicht. Mit einer geschickten Bewegung öffnete er den Sarkophag und fing aus in den schönsten Farben an zu fluchen. Die Mumie war zerfetzt und das nicht mal vor langer Zeit. Das hieß, das die Schriftrollen bestimmt auch weg waren. Christoph erschrak etwas als er die zerstörte Mumie sah, man konnte noch erkennen das sei sehr kunstvoll bandagiert gewesen sein musste. Aber jetzt war das zerstört worden, so wie es schien hatte jemand etwas ganz bestimmtes gesucht nur war sich Christoph nicht sicher ob er es gefunden hatte. Ganz neben bei hatte er bemerkt das sein Professor offenbar wusste welcher der Stadthalte Babylons hier beigesetzt worden war. „Wie konnte so etwas passieren… wer macht so was… wieso? Er schien doch unversehrt zu sein?“ Fragte Christoph ein wenig verwirrt und sah Lucien LaCroix verwirrt an. "Wer so etwas macht, ich weiß es nicht. Aber er scheint nichts gefunden zu haben." Vorsichtig hob Lucien die Mumie, oder besser das was von ihr übrig war aus dem Sarg und legte sie auf den Metalltisch. Nahm eines der großen Laken und deckte sie mit einem kurzen babylonischen Gebet zu. Er bat seinen Freund um Verzeihung das er ihn störte. Dann machte er sich wieder an die Arbeit. Nach kurzem Suchen fand er das Geheimfach, öffnete es aber nicht. Das wollte er lieber machen wenn er alleine war. Dieses ging niemanden was an, denn dann könnte er ja auch genauso gut, sagen das sein Keller voll war mit längst verlorenen Schriften und Büchern. "Nein, leider ist hier doch nichts mehr. Na gut, wir sollten Feierabend machen. Ich bringe sie gerne wieder nachhause. Sie sollten sich auch so langsam auf die Reise vorbereiten. Also wenn sie noch Wege zu erledigen haben. Ämter, Ärzte, dann nehmen sie sich morgen frei. Ich bin eh nicht in der Uni." Meinte er freundlich, machte aber auch gleich klar, das er ein nein nicht akzeptieren würde. Christoph beobachtete den Mann genau, bemerkte das dieser doch etwas fand. Aber nicht zugeben wollte das er etwas gefunden hatte. Auch hatte ihn verwirrt das er ein Gebet sprach das nur von Familienangehörigen oder Freunden gesprochen wurde. Diese Gebete wurden eigentlich nicht in den Totenbüchern erwähnt, aber er wusste das es sie gab. Als LaCroix dann Feierabend machen wollte und ihm anbot ihn nach Hause zu bringen nickte er. Mit seinen Gedanken war er noch nicht ganz bei der Sache, denn er fragte sich langsam was an dem Professor so anders war. Aber er nickte und sagte. „Ja ich werde morgen meine Papiere fertig machen und auch noch mal nach meinen Impfungen sehen. Ich bin dann übermorgen wieder pünktlich da.“ Lucien zog sich nur das Sakko über und löschte die Lichter. Wie gestern fuhr er ihn auch heute nach Hause, als er den Jungen vor dem Haus abgesetzt hatte griff er nochmal in seine Jackentasche zog eine kleine weisse Karte heraus. "Wenn etwas sein sollte, rufen sie mich an. Ach ja und wenn sie mögen nehme ich sie gerne wieder mit. Ist doch besser als mit der Bahn oder dem Bus zu fahren." Meinte er freundlich. Christoph nahm die Karte und sah sie kurz an, dann lächelte er. „Danke… werde ich machen und klar ist das abgeholt werden besser… ich kann nicht zu spät kommen,“ meinte er lächelnd. Stieg dann aus dem Wagen und ging in seine Wohnung, dort lies er sich in einen der Sessel fallen, wischte sich über das Gesicht und murmelte zu sich selbst. „Christoph was ist nur mit dir los.. du hast noch keinem die Geschichte dieser Nacht erzählt und ihm erzählst du sie… bist du denn ganz verrückt. Er wird dich so schnell wie möglich los werden wollen.. Himmel wie kannst du so blöd sein.“ Seufzend stand er dann auf und suchte in seinen Papieren nach seinem Reisepass und auch nach dem Impfausweis. Als er es gefunden hatte atmete er auf als er feststellte das alles noch gültig war, also würde er morgen Zeit haben seine sieben Sachen zusammen zupacken. Denn irgendwie hatte er das Gefühl das der Professor nicht mehr so lange warten würde mit der Reise. Rasch machte er sich noch eine Kleinigkeit zu essen und dann lümmelte er sich vor den Fernseher, in der Hoffnung dabei etwas abschalten zu können und nicht ständig an Lucien LaCroix zu denken. Lucien stand nun schon seit zwanzig Minuten vor dem Haus von Christoph. So langsam machte er sich sorgen. Er stieg aus dem Wagen und machte sich auf den Weg zu der Haustür. Einen Moment überlegte er noch verwarf aber den Gedanken und klingelte. Wusste er doch das Koffer verdammt schwer sein konnten. Außerdem wollte er endlich zum Flughafen, er hasste es zwar zu fliegen, aber was machte man nicht alles für Freunde. Christoph stand schon am Treppenabsatz und redete noch schnell mit seiner Nachbarin, einer ältern Dame die während seiner Abwesenheit nach seiner Wohnung sehen würde. Als er das Klingeln hörte, rasch verabschiedete er sich von ihr und ging langsam die Treppe runter, in einer Hand seinen Koffer und in der anderen eine Reisetasche mit seinem Laptop und den anderen Unterlagen. Vor der Tür sah er entschuldigend zu dem Professor. „Entschuldigung.. tut mir leid Herr LaCroix.. aber meine Nachbarin… sie war einfach zu besorgt. So aber jetzt können wir, ich hoffe sie mussten jetzt nicht zu lange warten.“ Christoph lächelte den Professor an und legte dann den Koffer auf den Rücksitz und stieg ein. ER war aufgeregt, war es doch das erste Mal das er zu einer Ausgrabung mit durfte und dann auch noch als Assistent von Professor LaCroix. Etwas erstaunt sah Lucien sein Gegenüber an, lächelte dann aber freundlich. "Macht doch nichts. Ich dachte ich helfe ihnen mal mit ihren Koffern" sah dann aber erstaunt auf den Koffer. "Ähm, ist ein bisschen wenig… oder? Wir bleiben mehrere Monate in Ägypten." Er nahm dem jungen Mann den Koffer ab und ging zu seinem Wagen. Gut er hatte auch nur einen Koffer mit, aber er hatte ein Haus in Ägypten und dort einige Sachen die man so brauchte. "So dann wollen wir mal." „Hmm ich nehme an das es auch in Ägypten so etwas wie Waschsalons gibt und außerdem kann ich mir auch die Dinge des täglichen Lebens kaufen…. Zumindest hoffe ich das. Das wichtigste hab ich eingepackt,“ meinte er etwas unsicher und sah dann den Professor an. Sicher wusste er das er für eine längere Zeit nicht hier sein würde, aber schon bei seinen Eltern war es so gewesen das sie mit leichtem Gepäck gereist waren. Schließlich war sein Vater auch Archäologe gewesen und er war schon sehr früh mit ihnen unterwegs gewesen. Christoph sah LaCroix an und meinte dann leise. „Ich hoffe das ist okay, das wichtigste wie Unterlagen, Reisepass und Laptop sind in der Reisetasche, im Koffer sind eigentlich nur Kleidung.. das was man am leichtesten ersetzen kann.“ Er stieg ein und sie fuhren los. Christoph warf einen letzten Blick auf sein Wohnhaus, irgendwie hatte er das unbestimmte Gefühl es für sehr lange Zeit nicht mehr wiederzusehen. Am Flughafen stellte Lucien seinen Wagen auf einem bewachten Parkplatz ab. "Ja, wir werden dort auch Waschsalons finden, nur kann das in der Wüste etwas schwierig werden. Aber keine Sorge, ich habe auch nicht viel mit, aber ich habe ein groß Teil der Dinge die ich brauche auch schon drüben. Und das mit den Unterlagen, denn ich habe meine auch extra gepackt." Damit zeigt er auf eine schwarze Lederumhängetasche, in ihr befand sich ebenfalls sein Lap und einige Cd mit den wichtigsten Daten. Seinen Reisepass hatte er in der Jacke. Er war froh als sie endlich auf dem Weg in das Flugzeug waren. Er hatte vergessen Christoph zu sagen, das sie erster Klasse reisten. Aber was anderes gab es nicht für ihn, wenn er denn dann mal flog, dann mit Stiel. Lucien war schon gespannt auf die Reaktion des jungen Mannes. Verstohlen beobachtete er ihn. Etwas verunsichert sah er auf die Bordkarte, die er von LaCroix erhalten hatte. Sie folgen 1. Klasse, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, sicher das es nicht Touristenklasse sein würde, das hatte er sich schon gedacht… aber 1. Klasse das war doch ein wenig viel. Etwas unsicher sah er zu dem Professor und schluckte. Er wusste nicht was er sagen sollte, und er wusste nicht wie er es sagen sollte. Sicher war er nicht arm, aber einen Flug erster Klasse konnte er sich auch nicht so leicht leisten, deshalb kaute er etwas unsicher auf seiner Lippe, beschloss dann aber erst mal nichts zu sagen sondern es einfach als gegeben hinzunehmen. Er strahlte regelrecht als sie von einer Stewardess zu ihren Plätzen gebracht wurden. Es war ganz anders als in der normalen Klasse, hier hatten sie wirklich Platz und er lächelte den Professor unsicher an. „Wie soll ich ihnen das zurückzahlen… das wird ein wenig dauern,“ murmelte er leise und lies sich in den Sitz fallen. Lucien schenkte der Stewardess ein umwerfendes Lächeln und lies sich in seinen Sitz plumpsen und streckte seine langen Beine aus. Ja so könnte er den Flug überstehen. Erstaunt schaute er Christoph an und grinste breit. "Wissen sie, sie brauchen das nicht zurück zahlen. Denn sie werden in Ägypten soviel zutun haben, das das nicht nötig sein wird." Er zwinkerte fröhlich und begann seinen Laptop auszupacken. "Ich möchte ihnen etwas zeigen, damit sie wissen auf was für ein Abenteuer sie sich da eingelassen haben." Er wartete noch bis die Maschine in der Luft war, suchte dann einige Dateien und öffnete die Bilder. Sie zeigten einen Grundriss einer Stadt, und dann einige Bilder der Ausgrabungsstelle. Und so wie er Frank kannte waren sie schon ein Stück weiter gekommen. Es würde eine Menge Arbeit auf sie warten, vor allem wusste Frank noch nichts von seinem Glück das nur Lucien und sein Assistent zu ihnen stoßen würden. Kapitel 3: ----------- so es geht ein bisschen weiter^^ Die Sonne brannte regelrecht vom Himmel, es war früher Nachmittag als sie endlich das Lager erreichten. Christoph war ziemlich erschöpft, er hatte sich während des Fluges durch die Unterlagen des Professors gearbeitet, aber so recht wusste er immer noch nicht was sie da gefunden hatten. Es schien fast so als hätten sie eine der altägyptischen Totenstädte entdeckt, wenn das so war dann wäre es eine Sensation. Rumpelnd kam der Jeep zum stehen und Christoph sah sich um, er schrak dann etwas als ein vielleicht 40 Jähriger Mann aus einem der Zelte gelaufen kam und auf sie zustürzte. Frank fuhr sich über die kurzgeschorenen, blonden Haare und ahnte schon schlimmes als er sah das Akim nur zwei Männer mitbrachte. Er seufzte auf und lief zu dem Wagen, grinste breit und sagte dann. „Hallo Lucien… wieso so alleine? Haben sie dich zu sehr geärgert?“ Dabei musterte er den jungen Mann neben seinem Freund und zog eine Augenbraue nach oben. Der Kleine war eine Augenweide. Lucien sprang aus dem Jeep und schlenderte mit den Händen in der Hosentasche auf seinen alten Freund zu. "Frank du kannst von Glück reden, das ich hier bin. Deine Studenten.. oh man… ein Stein ist intelligenter." Lachend nahm er den blonden Mann in den Arm und genoss kurz die Umarmung. "Dafür wirst du heute Nacht bluten müssen mein Lieber." Raunte er ihm ins Ohr. Ließ Frank dann los und ging mit ihm zu Christoph. "Das ist Christoph Fraiser, mein Assistent. Das hier, diese zerzauste Gestalt ist Frank Damer. Er behauptet von sich Archäologe zu sein, na ja." Flachste Lucien, man merkte ihm an das er sich hier am Ende der Welt richtig wohl fühlte. Christoph sah die beiden Männer lächelnd an, es war etwas zwischen ihnen das sie sehr stark verband aber er wusste nicht was. Es war einfach ein Gefühl. Lächelnd hielt er Frank die Hand hin. „Hallo, freut mich sie kennen zulernen… ich hab schon einiges über sie gehört.“ Was auch stimmte denn Christoph hatte sich schon immer für La Croix und Damer interessiert, denn beide waren für ihre unkonventionellen Methoden und ihre riesigen Erfolge berühmt. Frank nahm die Hand und lächelte den jungen Mann an, dann nickte er zu Akim. „Akim zeigt euch euer Zelt, er kümmert sich auch um sonst alles. Also wenn ihr was braucht dann sagt es nur ihm.“ Frank nickte zu dem Araber und dieser führte die Beiden zu einem großen Zelt. Dort lächelte er und meinte. „Sie können sich etwas ausruhen und frisch machen. Das Abendessen gibt es um sechs.“ Dann deutete er auf ein Zelt das etwas weiter außerhalb stand und sah Lucien an. „Das dort ist das Zelt von Frank.“ Dann verlies der Araber das Zelt und Christoph seufzte etwas auf, wischte sich über die Augen und sagte leise. „Irgendwie bin ich hundemüde.“ Lucien hatte seit dem sie hier waren das Gefühl wieder zu hause zu sein. Mit einem breiten Grinsen zwinkerte er Akim zu. Der Araber wusste das zwischen Frank und ihm etwas lief, und was Lucien war. und ging dann ebenfalls in ihr Zelt. "Danke Akim. Ich möchte das du etwas auf den Kleinen aufpasst. Ich möchte keine Überraschungen erleben." Bat Lucien leise, ging dann aber auch in das Zelt, er wollte sich etwas frisch machen. Im Zelt musste Lucien lächeln, Christoph lag auf seinem Feldbett und sah aus wie erschlagen. Vorsichtig deckte er den Jungen zu und ging wieder aus dem Zelt. Er wusste Akim würde ein Auge auf ihn haben. Und so konnte Lucien sich etwas auf der Ausgrabung umsehen, mal schauen ob er seinem Freund einen Tipp gab. Oder ob er ihn einfach erst mal suchen lies, etwas wofür Frank ihn regelmäßig auf den Mond schießen wollte. So schlenderte er mit einem feinen Lächeln durch die Stätte und beobachtete das muntere treiben. Frank sah seinen Freund aus dem Zelt kommen und über die Ausgrabungsstätte laufen. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als er ihm langsam nachging und ihn dann an einer halbzerfallenen Säule eingeholt hatte. „Hi.. überlegst ob du mich erst wieder ein wenig im Dunklen tappen lässt oder gleich hilfst,“ meinte er neckend, musterte dabei den Vampir aufmerksam. Er konnte sehen das Lucien lange nicht getrunken hatte und er lehnte sich an die Stehle. „Was ist mit dir… du siehst erschöpft aus, ist irgendwas passiert?“ fragte er und musterte sein Gegenüber nachdenklich. Er fühlte das irgendetwas nicht stimmte, aber er hatte keine Ahnung was. Lucien lächelte sanft und lehnte sich an Frank, stütze sich mit einer Hand an der Säule drängte diesen etwas an denn kalten Stein. "Hmm, du hast mich erwischt. Ich habe wirklich überlegt ob ich dich etwas zappeln lasse. Aber so wie es aussieht hast du einen guten Instinkt. Aber lassen wir das." er lehnte sich an Frank und schnupperte leise an dessen Hals. Sein Hunger meldete sich wieder mit lautem Knurren zurück. "Ja es ist etwas passiert. Der Junge. Ich weiß nicht, er bringt mich durcheinander. Aber lassen wir das…" vorsichtig koste er über den weichen Hals seines Freundes, knabberte vorsichtig an der warmen Haut. "Bitte, ich weiß es ist gemein, aber können wir uns etwas abseilen?" er sah Frank in die blauen Augen und strich sanft über dessen Wange. Sah ihn sanft und bittend an. Bei dem Schnuppern schloss Frank die Augen, er spürte den Vampir in Lucien und auch wenn er wusste das er ihm niemals wirklich weh tun würde, begann er leicht zu beben. Fahrig leckte er sich über die Lippen, öffnete dann die Augen und sah Lucien aus seinen dunkeln Augen an. „Wie lange hast du nicht getrunken… und sicher können wir uns etwas abseilen. Abendessen gibt’s erst in drei Stunden und Akim wird auf den Jungen aufpassen. Also mach ich mir da keine Sorgen,“ murmelte Frank leise. Löste sich dann von Lucien und führte ihn über die Rückseite zu seinem Zelt, dort öffnete er den Hemdkragen und setzte sich auf das Feldbett. ER sah Lucien an. „Wie kann dich ein Junge durcheinanderbringen… das schafft normal niemand. Also was ist so besonders an ihm.“ Noch während er sprach legte er seinen Kopf etwas zur Seite so das seine Halsschlagader frei lag. Mit einem leisen Lachen folgte Lucien Frank. "Du wirst es nicht glauben, ich habe seit gut vier Tagen nicht mehr getrunken. Also ist alles noch nicht so akut." Er setzte sich neben den Blonden auf das Feldbett, strich ihm sanft über den Rücken. "Komm, setzt dich auf meinen Schoss, dann wird es leichter." Raunte er leise und zog ihn auf seinen Schoss, griff mit der Hand in dessen Nacken und begann leicht zu kraulen. Nebenbei erzählte er was ihn an dem Jungen so durcheinander brachte auch das Chris angst vor Vampiren hatte. "Ich weiß zum ersten mal nicht was ich machen soll, einerseits möchte ich ihn haben. Aber dann will ich ihn einfach weit weg von mir haben." Langsam begann er den Hals von Frank zu küssen. Wollte noch einen Moment warten, merkte er doch das sein Freund zitterte. Frank entspannte sich unter den Berührungen, auch wenn er wusste das Lucien ihm kaum weh tun würde, so war er doch jedes Mal nervös und auch ein wenig angespannt. Er rutsche auf den Schoss des Vampirs und lehnte sich an ihn. „Wieso hat er Angst vor Vampiren … ich dachte nicht das noch jemand an euch glaubt… ich würde es auch nicht, wenn ich es nicht besser wüsste.“ Murmelte er und entspannte sich immer weiter unter dem sanften Streicheln. Das Beben lies nach und Frank schloss die Augen, er vertraute Lucien, lies sich einfach in dessen Berührungen fallen. Sanft und beruhigend strich Lucien weiter über den Rücken von Frank. "Seine Eltern wurden von Vampiren getötet.... es waren gemachte… zwei Frauen ein Mann. Es war hier in Ägypten, und ich glaube ich kenne die drei. Weißt du warum der kleine Überlebt hat. Der Anhänger, es ist mein Siegel. Es war das was ich Hephaistion geschenkt habe. Gott.. Frank.. ich weiß nicht was los ist … ich sehe den Kleinen an und sehe Hephaistion.. aber er ist so anders." Mit einem leisen schnurren, leckte er übern den Hals von Frank. Küsste sanft die Haut, mit einem frechen lächeln, legte er eine Hand auf den Schritt von Frank. Reizte ihn weiter. Wollte warten bis sich dieser vollkommen Fallen lies. Immer weiter reizte er den Mann, biss erst zu als er spürte das dieser sich fallen gelassen hatte. Trank zwei, drei schluck, leckte dann über die Wunde, schloss sie auf diese Weise. Frank stöhnt bei den sanften Berührungen auf. Er bekam nur die Hälfte von dem mit was Lucien ihm erzählte. Aber schon die Hälfte reichte um ihn verstehen zu lassen wie sich sein Freund fühlte. Als er den Biss fühlte, glaubte Frank in seinen Gefühlen zu ertrinken. Auch wenn er es eigentlich schon gewöhnt sein müsste, er reagierte immer noch genauso heftig auf den Biss wie beim ersten Mal. Nachdem er sich einen Moment erholt hatte, lehnte er sich an Lucien, sah diesen einfach nur an, dann strich er ihm sanft über die Wange und meinte leise. „Es scheint fast als wenn das Schicksal dir jemanden geschickt hätte… jemanden der besser zu dir passt als ich. Weist du was ich dachte als ich euch zusammen sah?“ Frank sah lächelnd zu Lucien. „ich dachte das ihr ein schönes Paar wärt, aber wie soll ich das verstehen du kennst die drei? Ich dachte es gäbe keine Aasgeier mehr.“ Fragte er leise und sah seinen Freund nachdenklich an. Er wusste das Lucien jeden Gebissenen getötet hatte der sich nicht an seine Regeln gehalten hatte. Lucien strich weiter über den Rücken von Frank. Legte seinen Kopf in dessen Halsbeuge. "Ein schönes Paar… Frank du hast Ideen. Du weißt genau das ich nicht mehr lieben kann…denn wenn ich es könnte. Wärst du schon längst mein Partner." Er küsste ihn sanft auf die Lippen und strich ihm über die Wange. "Ich dachte es auch, das es keine Geier mehr gibt. Doch vor einigen Tagen habe ich einen Gemachten getötet. Und das in einer Großstadt in Deutschland. Verdammt und dann wurden Christophs Eltern von drei Weißflügeln getötet. Das macht mir Sorgen. Ich will nicht wieder jemanden verlieren den ich liebe." Man merkte ihm an, das er sich Sorgen machte. Er wollte Frank und die anderen Beschützen, er würde nicht zulassen das jemand sich an ihnen vergriff. Frank lehnte immer noch an Lucien und genoss die Streicheleinheiten. „Hmm du kannst wieder lieben Lucien… das versuche ich dir schon die ganzen Jahre zu erklären, nur bin ich nicht der Richtige. Wir sind gute Freunde, sehr gute Freunde… aber wir sind keine Geliebten. Weist du auch ich dachte ich kann nicht mehr lieben seit meine Frau damals umkam… aber ich hab jemanden gefunden… und du kannst das auch,“ meinte Frank sanft und lächelte Lucien an. „Aber mal eine Frage, etwas das ich dich schon immer fragen wollte… werden alle gewandelten Vampire wie die Geier… oder ist da was schief gelaufen?“ Er sah seinen Freund forschend an. „Ich meine wenn es immer solche Monster werden… sie töten doch auch euch… warum werden sie dann erschaffen?“ Lucien lachte leise und knuddelte Frank weiter. "Nein, es werden nicht alle so. aber die Geier sind von Gemachten geschaffen worden. Sie haben keine Verantwortung für ihre Umwelt. Es sind Bestien und darum wurden sie gnadenlos gejagt. Ich jagte jeden Gemachten und jeden Geier, sie waren und sind eine Gefahr für die Sterblichen." Mit einem kleinen Kuss hob er Frank von seinem Schoss und ließ ihn sich etwas hinlegen. "Schlaf etwas. Ich werde mich noch etwas umsehen. Und wer weiß, vielleicht sage ich dir dann doch noch wo die große Kammer zu finden ist. Wenn du mich lieb fragst." Frank sah Lucien einige Augenblicke nachdenklich an. Er fühlte das irgendetwas Lucien beschäftigte, sanft legte er seine Hand auf die des Vampirs. „Hmm ja vielleicht verrätst du mir wo ich die große Grabkammer finde… aber Lucien… verschließe dich nicht deinen Gefühlen.. das Schicksal geht seinen ganz eigenen Weg… glaube es mir.“ Meinte Frank noch leise und schloss dann die Augen. Er war etwas müde, aber das war normal, das war er immer wenn Lucien von ihm getrunken hatte. Er schlief so schnell ein das er nicht bemerkte wie Lucien den Raum verlies und Akim ihn betrat. Der Araber setzte sich neben den Schlafenden und strich ihm sacht durch die Haare, dabei lag ein sanftes Lächeln auf seinem Gesicht. Die Wüste war der schönste Ort der Welt. Lucien schloss die Augen und drehte sich in den Wind. Er vergaß alles um sich herum. Er stand wieder auf der Mauer von Hamunaptra, und sah auf den großen Tempel. Fast konnte er den Weihrauch riechen den die Priester verbrannten um die Götter zu besänftigen. Als er die Augen öffnete sah er die Sonne hinter den Hügeln untergehen. "Was will das Schicksal nur von mir?" flüsterte er und machte sich auf dem Weg an der alten Mauer entlang. Gähnend öffnete Christoph die Augen, streckte sich und stöhnte dann leise auf. „Verdammte Feldbetten… das kann ja heiter werden, wenn ich jetzt schon Rückenschmerzen hab,“ grummelte er vor sich hin, stand dann auf und ging zu dem Eingang, sah kurz in den sich rötlich färbenden Himmel. „Hab wohl ein bisschen länger geschlafen als ich wollte,“ murmelte er, suchte sich dann ein paar frische Klamotten heraus und zog sich um. Dann ging er aus dem Zelt und sah sich suchend nach Lucien LaCroix um. Konnte ihn aber nicht sofort entdecken, den aber den er sehen konnte war Akim der an dem Eingang eines der andere Zelte lehnte und ihn lächelnd musterte. Er lächelte zurück, ging dann zu dem Araber und fragte ob er den Professor gesehen hätte. Akim nickte und deutet auf eine halbzerfallene Mauer. „Dort… er müsste hinter den Stehlen sein.“ Christoph lächelte, bedankte sich und ging dann in die angegebene Richtung. Lucien sah immer noch auf den Sonnenuntergang als etwas blitzte. Neugierig ging er dem blitzen nach und bückte sich danach. Vorsichtig strich er den Sand beiseite und beförderte eine kleine silberne Figur zu tage. Mit einem strahlenden Lächeln pustete er den letzten Rest Sand von der Figur. Es war Anubis. "Na mein Schöner, dann wollen wir dich mal in Sicherheit bringen." Dann ruckte sein Kopf hoch. Er hatte etwas gehört, jemand kam um die Mauerreste herum. Mit einem kleinen Lächeln erkannte er Christoph. "Na, ausgeschlafen?" begrüßte er seinen Assistenten. Hielt immer noch die Statue in der Hand. Christoph blieb wie angewurzelt stehen als er den Professor vor sich sah. Er musste schlucken, denn so gegen den Sonnenuntergang sah er einfach nur faszinierend aus. „Ja hab ich.. tut mir leid ich war vollkommen fertig, aber ich verspreche das es ab morgen besser ist.“ Neugierig sah er auf die kleine Figur in der Hand des Mannes. „Anubis.. der Totengott… eine sehr schöne Statue… sie ist aus Silber.. das ist ungewöhnlich, meinst waren diese Kleinen Figuren aus Ebenholz und mit Gold überzogen..,“ meinte Christoph nachdenklich und sah auf die feingearbeitete Figur. Lucien trat mit einem Lächeln auf den jungen Mann zu. So in dem Licht der untergehenden Sonne sah er einfach atemberaubend aus. Lucien musste sich zusammen reißen um Chris nicht einfach über das schöne Gesicht zu streichen. Doch er fing sich recht schnell wieder und hielt seinem Assistenten die Figur hin. "Ja es wird meistens angenommen das Silber von den Priestern nicht verarbeitet wurde. Aber das ist ein Irrglaube. Es gab hier... also laut der Legenden und Überlieferungen eine Kammer in der sich die Schätze der Pharaonen verbargen. Auch viel Silber. Außerdem wurden diese Figurinen für ganz bestimmte Rituale gebraucht." Er beobachtete seinen Assistenten dann hörte er ein leises knurren. "Wir sollten Essen gehen. Nicht das sie noch vom Fleisch fallen. Und sie müssen morgen bei Kräften sein, ich will mit Kamelen etwas in diesen Bergkamm. Es soll dort einige Höhlen geben." Er zeigte auf den felsigen Bergkamm der sich rechts von ihnen erstreckte. Das er genau wusste wo er hin wollte behielt er lieber für sich. Denn etwas Spaß brauchte er ja auch mal im leben. Bei dem Knurren seines Magens errötete Christoph und biss sich auf die Lippen, dann aber lächelte er scheu und meinte, „Ja ich glaube wir sollten zurück, nicht das uns ihr Freund bei dem Abendessen vermissen.. und ehrlich ich hab auch Hunger.“ Setzte er noch ein wenig leiser hinzu. Als Beide in das Lager zurückgekehrt waren gab es auch wirklich sehr bald essen und der Abend verlief noch sehr angenehm und ruhig. Christoph hörte gespannt den Geschichten von Frank zu. Er war schon sehr neugierig die bereits freigelegten Kammern und Gänge zu besichtigen. Auch war er gespannt was sie morgen bei den Felsen finden würden. Denn Lucien LaCroix war sich sehr sicher dort etwas zu finden. Als sie dann endlich zu Bett gingen, stand der Mond schon hoch am Himmel, Chris war so erschöpft das er sofort einschlief und ihn diesmal auch die Alpträume die er normalerweise hatte, nicht heimsuchten. Den ganzen Abend über hatte Lucien den jungen Mann beobachtet. Es freute ihn das dieser so neugierig war aber auch ein fundiertes Wissen besaß. Als Chris sich hingelegt hatten schlich Lucien sich aus dem Lager, er wollte einfach einwenig den Wind der Wüste genießen und sich etwas in der Gegend umsehen. Man konnte nie wissen was sich hier so rumtrieb. Als er nach Stunden wieder ins Lager kam hatte er nichts beunruhigendes entdeckt. Die Geschichten über die Nomaden die sich hier rumtreiben sollten waren nichts als Gerüchte. Am nächsten Morgen begann er zwei Kamele fertig machen zu lassen und stritt sich mit Akim und Frank die es für Wahnsinn hielten das er alleine mit Chris in die Berge wollte. Doch er setzte sich durch und erntete von Frank noch einen deftigen Fluch. Der Blonde wurde erst wieder ruhiger als Chris sich zu ihnen gesellte. "So, wenn sie dann soweit sind. Können wir ja aufbrechen." Meinte er freundlich, und ignorierte die bösen Blicke der anderen. Verdammt er war alt genug um auf sich selbst aufzupassen. Christoph nickte, sah dann die Kamele etwas skeptisch an. Er konnte zwar ganz leidlich reiten, aber als er das letzte Mal auf einem Kamel gesessen hatte war er gerade mal sieben gewesen.. es war ein paar Tage vor dem Tod seiner Eltern gewesen. Deshalb sah er die Tiere ein wenig unsicher an, lächelte dann aber und nickte. „Ja wir können.“ Vorsichtig stieg Chris auf den Rücken eines der Tiere und sog ein wenig erschrocken die Luft ein als es sich langsam erhob. Als das Tier dann aber stand lächelte er und winkte Akim und Frank kurz zu. Dabei sah er die besorgten Blicke, sah dann noch mal zu LaCroix und begann zu lächeln, denn der Professor saß auf dem Rücken des Kamels als hätte er niemals etwas anderes getan. Und das gab Christoph die Sicherheit die er brauchte. Mit einem letzten Blick auf das Lager setzten sie sich in Bewegung. Sie waren fast eine Stunde unterwegs bevor sie die ersten Höhlen erreichten. "Ab hier sollten wir zu Fuß weiter." Lucien lies sein Kamel sich legen und stieg ab, band die Knie des Tieres zusammen, er hatte keine Lust hinter den Biestern her zu laufen. Mit einem breiten Lächeln beobachtete er Christoph wie dieser mit leicht wackelnden Knien von seinem Tier abstieg. Auch dieses wurde gebunden. Lucien nahm zwei Rucksäcke in denen sich Wasser und Proviant befand sowie etwas leichtes Arbeitsgerät. "Was meinen sie mit welcher fangen wir an. Ich vermute mal das sich hier zwar nicht viel finden lässt aber es kann ja nichts schaden." Damit reichte er Chris den leichteren Rucksack und lächelte in immer noch an. Lucien hör auf zu grinsen, das ist krank. Schalt er sich selbst. Christoph sah sich kurz um, nahm dann den Rucksack und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung mit welcher wir anfangen sollen. Mein Vater hat mir mal erklärt auf was ich achten soll, aber das ist schon so lange her… ich war damals erst sechs.. ich kann mich nicht erinnern,“ sagte er leise und lächelte Lucien etwas unsicher an. Dann betrachtete er noch mal die Höhlen und deutet dann auf eine die auf ihrem direkten Weg lag. „Hmm wie wäre es mit der?“ Dabei sah er den Professor abwartend an. Das sie aus einiger Entfernung beobachtet wurden fiel keinem von ihnen auf. Der Vermummte stand gut hinter einer Sanddüne verborgen und beobachtete die beiden Gestallten durch ein starkes Fernglas. Nach ein paar Minuten senkte er es, verstaute es in einer Tasche und stieg auf sein Reitkamel. Er verschwand so schnell und unauffällig wie er gekommen war. "Eine gute Wahl. Ja es gibt manches das einem Verraten kann wo man suchen muss. Aber in unserem Fall sollten wir uns auf unser Bauchgefühl verlassen. Und wenn es sein muss, suchen wir eine Höhle nach der anderen ab." das sie in dieser Höhle einige interessante Zeichnungen finden würden verschwieg Lucien, wäre es doch zu auffällig wenn er sagen würde genau dort werden wir was finden. Er sah sich noch einmal um, es war lange her das er das letzte mal hier gewesen ist. Dal letzte mal mit Alexander. Der diese Stätte in Schutt und Asche gelegt hatte. "Idiot." Murmelte der Vampir und ging dann zusammen mit dem Jungen in die Höhle. Er zog eine starke Taschenlampe hervor und leuchtete die Höhle aus. "Sagen sie mir bescheid wenn sie etwas finden." Christoph nickte und nahm auch eine Taschenlampe aus seinem Gepäck. Dann stiegen sie langsam und vorsichtig den Hang hinauf. Immer darauf achtend keine losen Steine ins rollen zu bringen und so einen Steinschlag auszulösen. Als sie dann die Höhle betraten, wurde es schlagartig kühler um sie. Chris begann vorsichtig den Boden und die Wände der Höhle auszuleuchten und schon bald stellte er fest das der Eingang zwar natürlich war, aber im inneren der Höhle hatten eindeutig Menschen ihre Spuren hinterlassen. Vorsichtig leuchtet er die Wände ab und blieb dann an einer etwas dunkleren Stelle im Gestein hängen. Er ging hin strich darüber. „Professor.. könnten sie mal schauen.. ich weis nicht aber irgendetwas an der Stelle ist auffällig.. sie sieht anders aus als der Rest der Wand… heller… neuer.“ Damit rief er LaCroix zu sich und zeigte auf die helle Stelle, die etwa die Große einer Tür hatte. Lucien trat an Christoph vorbei und lies seine Hand über die Stelle streichen. "Das ist komisch, die dürfte nicht hier sein. Diese Tür ist wirklich neu." Er drehte sich zu Chris um und leuchtete noch mal die Wände aus. "Verdammt, diese Barbaren." Schimpfte er los als er merkte das irgendjemand die Reliefs entfernt, einfach weggeschlagen hatte. Dabei hätte er mit diesen den Fund der Kammer erklären können. Er strich sich durch die Haare und drehte sich wieder zu Chris um. Stutzte dann eine Sekunde, da war doch was? "Geh hinter mich und bleib dort. Hier stimmt was nicht." flüsterte er leise und zog Chris hinter sich. Zeigte an das dieser ruhig bleiben sollte. Dann machte Lucien einen folgenschweren Fehler, er trat aus der Höhle und sah aus dem Augenwinkel nur noch eine Bewegung. Der Nomade erwischte ihn schmerzhaft an der Schläfe, schlug ihn mit dem Gewehrkolben nieder. Es war so eine Wucht hinter dem Schlag das dieser Kerl es schaffte Lucien umzuhauen und er den Hang runter stürzte. Lucien wollte sich aufrichten, doch wurde alles schwarz um ihn. Sein letzter Gedanke galt dem Jungen. Christoph hörte das Poltern und auch den erstickten Schrei. Er biss sich auf die Lippen und wusste nicht was er machen sollte, wieder kamen Bilder aus dieser verhängnisvollen Nacht hoch. Aber er kämpfte sie tapfer zurück, atmete dann tief ein und trat auch vor den Eingang der Höhle. Kaum das er davor stand fühlte er auch schon einen harten Schlag gegen den Hinterkopf. Er sah nur noch die sprichwörtlichen Sterne und dann lag auch er bewusstlos am Boden. Rasch kamen die Männer aus ihren Verstecken, sahen die beiden Bewusstlosen an. Einer der Nomaden sagte etwas und schon wurden die beiden Bewusstlosen auf ihre Kamele gepackt und weggebracht.. "humpf" Luciens Kopf brummte und er hatte einen Geschmack im Mund als wenn ein totes Tier darin gestorben wäre. Er blinzelte etwas und richtete sich langsam auf, vorsichtig griff er an seine Schläfe und spürte das die Wunde dort sich bereits zu schließen begann. "Gott ich hätte jagen gehen sollen." Murmelte er und sah sich dann in dem Raum um. Er war 3x3 m. und mit einem kleinen Vergitterten Fenster. Die Tür war aus hartem schwarzen Holz mit Eisenbeschlägen Lucien stand auf um sich die Tür genauer an zu sehen, als er etwas an der anderen Wand entdeckte. "Christoph, Kleiner… sag was.. bitte." Er ging neben dem Bewusstlosen in die Knie und drehte ihn vorsichtig um. "Komm Kleiner mach keinen Mist. Bitte wach auf." er versuchte den Jungen sanft zu wecken und zog ihn an seinen Brustkorb. Erschrocken roch Lucien das Blut von dem kleineren, er musste irgendwo verletzt sein. Als Christoph die Berührungen spürte stöhnte er leise auf. Er hatte das Gefühl als wenn sein Kopf in Tausend Stücke springen wollte und sich gleichzeitig ein ganzer Bienenschwarm darin eingenistet hätte. Als er die Stimme hörte die seinen Namen rief stöhnte er auf und sagte dann leise „Lucien… Professor..“ mehr brachte er nicht heraus. Übelkeit plagte ihn und er würgte etwas, allerdings ohne zu erbrechen. Dann schüttelte ihn ein trockener Husten. Stöhnend richtet er sich etwas auf, griff unbewusst zu der stelle an dem der Pistolenlauf ihn getroffen hatte und wimmerte kurz. Er konnte eine kleine, bereits verkrustete Wunde fühlen. „Wo sind wir.. was ist passiert?“ fragte er zittrig und sah Lucien mit trüben Augen an. "Wie geht es dir Christoph?" Lucien half Christoph sich aufzusetzen. "Ich weiß nicht wo wir sind. Aber ich vermute wie haben mit unseren Besuch der Höhlen, einige Schmuggler oder Grabräuber aufgeschreckt." Er setzte sich neben den Jungen und lehnte sich an die Steinwand starrte die Tür böse an. "So wie es aussieht sind wir in einem alten Verlies oder Fort… ich würde sagen…eine der alten Oasen." Er war sauer, richtig sauer. Aber jetzt konnte er nichts machen. Immer noch brummte sein Schädel und er hatte keine Ahnung was ihn vor der Tür erwarten würde. So blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten. Noch etwas benommen hörte Christoph dem Professor zu , schluckte dann trocken. „Was werden sie mit uns machen?, „ dabei schloss er die Augen, denn noch immer dröhnte sein Kopf wie ein angeschlagener Gong. Er lehnte sich an die Wand und hoffte das sich das Dröhnen bald gelegt hatte. Von den Erklärungen Luciens hatte er nicht sonderlich viel mitbekommen, außer das sie wohl hüfttief in der Scheiße saßen. „Wird Frank uns suchen und wenn ja wird er einen Hinweis finden, „ wollte Chris wissen. "Ich glaube nicht, dass sie uns so schnell finden werden. Wenn ich das richtig sehe, dann war diese Höhle so eine Art Lager. Und das schon weit vor der Ausgrabung. Frank und Akim haben die Höhle bis heute nicht entdeckt, und selbst ich habe bei meinem Ausflug auch nichts von diesen Nomaden bemerkt." Luciens Stimme war ruhig und sanft, er wollte Christoph nicht noch mehr verängstigen. Fieberhaft überlegte er wie sie hier raus kamen ohne das der Junge hinter sein Geheimnis kam. Scheinbar müde schloss Lucien die Augen, aber in Wirklichkeit konzentrierte er sich auf das Gebäude. Er hatte recht sie befanden sich in einer alten Festung, Lucien konnte alleine hier 30 Menschen spüren. Das war gar nicht gut, es könnte schwierig werden hier raus zu kommen. Christoph lehnte sich etwas bequemer an die Mauer und seufzte. „Na dann sitzen wir hier wohl fest, hoffentlich haben die nicht vor uns einfach zu beseitigen,“ murmelte er und wischte sich über die Augen. Er hatte leichte Kopfschmerzen und außerdem klebte ihm seine Zunge an dem Gaumen. Er leckte sich die trockenen Lippen und fluchte leise. „Verdammt, warum muss ich meinen Kopf auch immer da haben wo er im Weg ist.“ Nach einer Weile öffnete Christoph die Augen und sah seinen Professor an. „Bitte… auch wenn es vermessen ist… bitte könnten sie mich duzen… es fällt mir dann leichter.“ Das er sich dann einfach sicherer fühlte wollte er so nicht zugeben. Aber er hoffte das der Professor zustimmen würde. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ein vermummter Mann trat ein, er hielt ein Tablett in den Händen, das er einfach auf den Fußboden abstellte. Ohne ein Wort zu sagen ging er wieder, und verschloss die Tür. Christoph sah auf das Tablett zog dann die Augenbrauen nach oben und meinte. „Na ja verhungern und verdursten wollen sie uns scheinbar nicht lassen.“ Lucien sah Christoph einen Moment ernst an, überlegte was er antworten sollte. Ja es wäre schöner wenn er ihn duzte, doch es würde es schwerer machen ihm weiter die kalte Schulter zu zeigen. "Gut, ich bin Lucien. Aber wenn wir wieder in der Uni sind… Professor." Meinte er freundlich, hörte dann aber etwas an der Tür und konzentrierte sich einen Moment, als der Nomade mit dem Tablett reinkam standen Zwei Mann vor der Tür und sie waren bewaffnet. Lucien hasste den Geruch von Schiesspulver. "Verdammt, so geht es auch nicht." murmelte er leise. Stand dann auf nahm das Tablett, "Ja sie wollen uns nicht verhungern lassen. Datteln, Brot, etwas Käse und ein Krug mit Wasser." er stellte das Tablett vor Christoph ab und setzte sich wieder an die Wand. Nahm sich etwas Käse und eine Dattel, er war zwar ein Vampir, brauchte aber nicht oft Blut. Und dann auch nur sehr wenig. "Greif zu, es ist nicht vergiftet." Flachste er etwas, versuchte so das Chris sich etwas entspannte. „Klar an der Uni und auch bei den Ausgrabungen Professor… nur wenn wir alleine sind… Danke…“ murmelte Chris und fühlte sich schon ein wenig sicherer. Er konnte nicht sagen warum, aber alleine die Nähe von Lucien machte es ihm leichter. So lächelte er auch als er den leichten Scherz hörte, löste sich etwas von der Wand und stöhnt kurz auf, als sein Kopf wieder zu brummen begann. Setzte sich dann aber neben Lucien und nahm sich auch etwas zu essen und trank einen Schluck Wasser. Als er kaute blickte er sich in dem Verlies um und sah dann eine kleinen Durchgang an der Seite. Neugierig stand er auf und ging langsam darauf zu, als er hinein sah schüttelte er sich kurz. Es war eine Art Toilette, ein Loch im Boden, mit einem Balken darüber und an der Wand lief ein kleines Rinnsal hinunter. Er schüttelte sich und kam zurück zu Lucien, sah diesen an und meinte dann trocken. „Sogar mit Bad… eine Luxusherberge.“ Langsam lehnte er sich wieder an die Wand und hoffte das die Kopfschmerzen bald etwas nachlassen würden. Lucien verfolgte besorgt wie Christoph wackelig aufstand, war sichtlich erleichtert das der Junge sich wieder setzte. "Wow, vielleicht sollten wir hier Urlaub machen." Er stand auf und zog sich sein Hemd aus und riss es in Streifen. Ging dann in das provisorische Bad und machte die Streifen nass. Das Wasser war wirklich frisch und sauber. "Verdammt wo sind wir hier und verflucht noch mal warum kommt mir das so bekannt vor." Grübelte Lucien vor sich hin als er zurück zu dem doch recht blassen Christoph ging. "Komm Kleiner, das sieht übel nach einer Gehirnerschütterung aus." er legte einen der Streifen in den Nacken den anderen legte er vorsichtig auf die recht warme Stirn von dem Rothaarigen. Man merkte Lucien an das er sich wirklich Sorgen machte, als er nach dem Wasser griff zitterte seine Hand etwas, doch er schaffte es das sie sich schnell beruhigte. Denn er wollte nicht das sich der Junge weiter Sorgen machte. Das leichte Zittern hatte Christoph nicht bemerkt und bei der Bemerkung über die Gehirnerschütterung musste er leicht lächeln und meinte dann flappsig. „Hmm dann kann es nicht so schlimm sein, denn wo nichts ist kann nichts erschüttert werden.“ Mit dieser bissigen Bemerkung versuchte er seine eigene Unsicherheit zu überspielen. Er lächelte Lucien aber dankbar an als er die Kühle des Wassers auf seiner Haut spürte. „Danke… ich denke ich versuch ein wenig abzuschalten.. vielleicht über zeugt es den Zwerg da oben dann mit seinem Klopfen aufzuhören.“ Er lächelte, lehnte sich zurück an die Wand und schloss die Augen. Einen Moment haderte Lucien mit sich. Dann setzte er sich an die Wand und zog Christoph sanft vor sich, damit dieser sich etwas anlehnen konnte. "Schhh.. ganz ruhig. Ich tu dir nichts, aber ich glaube ich weiß etwas das den Zwerg in deinem Kopf zum schlafen bringt." Sanft strich er Christoph durch das Haar und begann sanft die Schläfen zu massieren. "Gott wenn Frank mich jetzt so sehen würde. Der würde eine Party feiern." Murmelte Lucien leise, konzentrierte sich dann wieder auf seine Arbeit. Langsam fiel ihm der Geruch von dem Jungen auf, er war nicht unangenehm, er erinnerte ihn an etwas. Sommer, Meer und eine Garten im warmen Wind. Er schob diese Gedanken mit größter Anstrengung beiseite und machte einfach vorsichtig weiter. Als Christoph die weichen Fingerspitzen an seinen Schläfen fühlte, hätte er am liebsten gewimmert. Sie fühlten sich einfach nur super an und sie massierten den Schmerz behutsam weg. Das er sich dabei entspannte und gegen Lucien lehnte, bemerkte er nicht. Das einzige das er wahrnahm war der Geruch der von Lucien ausging… irgendwie nach Kräutern, er erinnerte ihn an den Winter, die Wärme vor einem Kamin und Gewürze wie Zimt und Kadamon, aber auch Weihrauch. So langsam beruhigten sich seine Kopfschmerzen und ehe er sich versah war er in einen sanften Schlaf gefallen, lehnte dabei an der Brust von Lucien und hatte den Kopf etwas in den Nacken gelegt. Lucien merkte sehr wohl das Christoph sich entspannte und langsam einschlief. Es überraschte ihn nur etwas das der Junge sich so an ihn lehnte. "Schlaf dich ruhig aus" flüsterte er rau und betrachtete verträumt den Schlafenden. Strich sanft über dessen Hals und spürte den festen Herzschlag unter seinen Fingerspitzen. Noch hatte er keinen Hunger doch wie würde das Morgen aussehen. In der Wüste brauchte er öfters Blut als wenn er sich in Gemäßigten Zonen aufhielt. Aber daran wollte er nicht denken, noch nicht. ~~oo~~ Kapitel 4: ----------- Und es geht wieder etwas weiter. Hoffe es gefällt euch noch, viel Spaß beim Lesen^^ Lucien saß in der Ecke der Zelle und hatte den Kopf auf den Knien abgelegt. Die Arme hatte er um seinen Kopf geschlungen. Gut sie wurden hier mit Essen und Wasser versorgt, doch für ihn als Vampir reichte das nicht. So langsam meldete sich sein Hunger, er merkte seine Fähigkeiten ließen langsam nach, er musste sich länger konzentrieren wenn er jemanden außerhalb der Mauern erreichen wollte. Auch viel ihm immer öfter auf das das Herz von Chris doch so verführerisch schlug. Mit einem leisen knurren lehnte sich der Vampir zurück und starrte die Decke an. Er wusste so langsam musste es dem Jungen auffallen das hier was nicht stimmte, er wusste genau wie er aussah wenn er Hunger hatte. Seine Haut war blass, seine Augen brannten dann regelrecht. Wenn das hier noch länger dauern sollte als die letzten drei Tage dann würde es für den Jungen die Hölle werden. Christoph beobachtete Lucien jetzt schon die letzten drei Tage sehr genau. Zuerst war es ihm nicht aufgefallen, da hatte er auch noch viel zu sehr mit sich selbst zu tun gehabt. Aber seit Gestern war es mehr als deutlich. Mit Lucien stimmt etwas nicht, seine Haut war blasser geworden, auch wirkte er eingefallen und erschöpft. Seine ganze Art war fahriger. Unsicher kaute Christoph an seinen Lippen, sah auf das Tablett mit ihrer heutigen Ration. Sicher es war nicht gerade sehr viel aber eigentlich reichte es für zwei Menschen vollkommen. Langsam stand er auf und ging zu Lucien, setzte sich neben ihn und berührte ihn leicht an dem Arm. „Lucien… ich weis nicht wie.. .na ja wie ich fragen soll… aber du wirkst erschöpft… krank… bitte sag mir kann ich dir irgendwie helfen.“ Im Ausgrabungslager herrschte seit 3 Tagen vollkommene Aufruhr. Nachdem Lucien und Chris am Abend nicht wieder da gewesen waren hatte Frank einen Suchtrupp losgeschickte und der hatte nichts aber auch gar nichts gefunden. Darauf hin war der Blonde fast ausgeflippt und hatte sich selbst auf die Suche gemacht, die aber auch ergebnislos abgebrochen wurde. Sei fanden nirgends auch nur einen Hinweis auf den Verbleib der Beiden. Jetzt stand Frank vor seinem Zelt und starrte in die hereinbrechende Nacht, neben ihm stand Akim. Er sah diesen an und sagte leise. „Akim.. er braucht Blut… es sind schon drei Tage und er hat nur am Tag seiner Ankunft ein wenig von mir getrunken.“ Der Araber sah seinen Geliebten an, strich ihm sacht über die Wange und meinte dann sanft. „Der Junge ist bei ihm. Mach dir keine Sorgen.“ Lucien zucke erschrocken zurück als er die warme Hand von Christoph spürte. "Nicht bitte." Seine Stimme klang rau und leise. Krampfhaft versuchte er seinen Hunger seine Gier zu unterdrücken und jetzt wo Christoph sich neben ihn setzte wurde es noch schwerer. Entschlossen stand er auf und ging an die andere Wand lehnte sich mit der Stirn an die warme Wand. Am liebsten würde er nur noch schreien und den nächsten der in die Zelle kommt anfallen. "Es ist nichts schlimmes…bitte es geht mir nur nicht so gut. Bin es nicht gewohnt so lange eingesperrt zu sein." Er schlug gegen die Wand, drehte sich um und rutschte erschöpft an ihr runter. "Verdammt. Ich hätte die Nacht jagen sollen und nicht blöd in der Wüste rumrennen" fluchte er leise vor sich hin, hatte Christoph für einen Moment total vergessen. Als Chris die Worte hörte zuckte er zusammen, die Bilder des verhängnisvollen Abends kamen ihm wieder in den Kopf und auch die Worte einer der Frauen „Lass uns jagen gehen“. Christoph schloss die Augen, atmete tief durch und versuchte das gehörte zu verarbeiten. Immer wieder erschienen die Bilder vor seinem inneren Augen. Aber irgendwie waren sie anders.. anders als der Mann den er hier neben sich sah. Diese Monster damals waren grausam gewesen… das war Lucien nicht… wenn er so ein Wesen sein sollte… wieso hatte er ihn nicht schon längst getötet. Er schluckte biss sich auf die Lippen und ging dann wieder etwas näher. „Lucien… wen jagst du … was hat das zu bedeuten. Bitte sag mir was mit dir los ist… bitte.“ Er biss sich auf die Lippen und starrte den Älteren an, dann sagte er leise. „Jagst du wie sie auch Menschen? Bist du das gleiche wie sie… warum mussten meine Eltern sterben.. warum.“ Die letzten Worte hatte Chris fast unbewusst ausgesprochen, er zitterte leicht, blieb aber stehen und sah Lucien einfach an. Er wollte nicht glauben das dieser so war wie die Monster.. nicht der Mann in den er sich verliebt hatte. Frank starrte Akim an, dann nickte er. „Ja Christoph ist bei ihm… aber er weis nicht was Lucien ist und ich glaube kaum das er ihn trinken lassen wird.. nicht nachdem was mit seinen Eltern passiert ist.“ Akim nahm Frank in den Arm und schüttelte den Kopf. „Vertraue der Liebe… sie findet einen Weg und ich denke auch das Schicksal findet ihn. Du weist nichts geschieht ohne Grund.“ Frank lehnte sich in die Umarmung und musste lächeln, Akim war ein typischer Ägypter, er vertraute einfach seinen Göttern. Lucien hob traurig den Kopf und sah zu Christoph auf, schloss dann wieder die Augen, wusste er doch das sie jetzt eher wie Silber waren als ihr übliches grau. "Ja ich jage…. Auch Menschen… keine Angst, ich jage keine Unschuldigen. Es gibt in der Welt genug Verbrecher, Mörder, Vergewaltiger die den Tod verdient haben, aber auch die töte ich nicht… oder nicht immer finden sie den Tod durch mich. Ich jage auch Gemachte oder die Geier. Aber meistens habe ich Spender, so wie Frank oder auch wenn es knapp wird… Akim. Ich nehme nicht mehr als ein paar Schluck von ihnen. Ich bin ein geborener Vampir, und schon verdammt alt…richtig alt." er atmete zitternd ein und sah wieder auf Christoph, streckte seine Hand aus und wollte das dieser sich setzte. "Bitte keine Angst ich tu dir nichts. Möchte nur das du dich setzt." Ein trauriges Lächeln huschte über sein Gesicht, dann lehnte er sich zurück und erzählte weiter. "Warum deine Eltern sterben mussten… ich weiß es nicht. Aber das du verschont wurdest, das liegt an dem Amulett. Es ist mein Siegel." Er stockte und versuchte seine Gedanken zu sortieren. "Wenn du Fragen hast… ich beantworte sie gerne… reden lenkt ab..!" Christoph sah Lucien ungläubig an, dann lies er sich einfach neben ihn fallen und schloss die Augen. Er musste einen Moment seine Gedanken ordnen, fuhr sich dann über das Gesicht und durch die Haare, verzog dabei etwas angewidert das Gesicht. „Hmm sie bräuchten eine Wäsche… also noch mal Lucien… du bist ein geborener Vampir… du jagst Menschen… tötest aber nicht, zumindest nicht immer.. hab ich das soweit richtig verstanden?“ murmelte Chris, sprach denn aber weiter ohne auf eine Erwiderung von Lucien zu warten. „Dann sind die Geschichten über die Blutrichter wahr… ihr habt in den alten Kulturen Todesurteile vollstreckt… aber wieso überlebten dann einige der Verurteilten…,“ Er schüttelte wieder den Kopf und verwarf diese Gedanken, sah dann Lucien an. „Das Amulett es ist von dir… der Mann der es mir schenkte, sagte es hätte jemanden gehört der so war wie ich… und das ich eines Tages den finden würde der es sucht und nicht wisse das er es sucht.. ich verstand es damals nicht .. ich war ja auch erst sieben und ganz ehrlich ich verstehe es auch heute noch nicht wirklich. Aber das was ich verstehe ist das du Hunger hast… du musst trinken oder lieg ich falsch.?“ Chris beobachtete sein Gegenüber genau und sah das aufleuchten der Augen. Eigentlich sollte er Angst haben, aber er hatte keine, es war nicht so wie damals… Lucien ist anders. Chris konnte trotz des spürbaren Hungers keine Gier oder Bosheit fühlen und auf sein Gefühl hatte er sich bis jetzt immer verlassen können, deshalb sah er ihn an und sagte leise. „Bitte sei vorsichtig beim Trinken… du weist das ich Angst vor Schmerzen hab.“ Er sah Lucien an und lächelte etwas unsicher. Lucien hatte den Jungen einfach reden lassen, er spürte das Christoph durcheinander war. Doch was ihn überraschte war, das er keine große Angst spüren konnte, sondern eher etwas Furcht und Neugierde. "Das mit den Blutrichter das erkläre ich dir später. Es ist eine etwas längere Geschichte." Er sah den Rothaarigen an und zog ihn sanft an sich kraulte ihm sachte über den Nacken. Wollte einfach das dieser begriff das er ihm nichts tun würde. "Das Amulett…Der Alte hatte recht, sein Träger war dir sehr ähnlich. Doch mit einer Sache hat er sich geirrt, ich war nicht auf der Suche nach dem Anhänger. Und das ich Hunger habe kann ich nicht leugnen. Aber ich möchte dir nicht weh tun. Würde es auch nie tun." Er kraulte sanft weiter und zog den jungen Mann fester an sich. Seine Sinne schrieen auf als er den Geruch von Christoph einatmete. "Ich kann nicht…es wäre falsch." Murmelte er leise strich ihm sanft weiter über den Rücken. Christoph löste sich ein wenig von Lucien, sah den Vampir dann einige Augenblicke an. „Warum wäre es falsch… ich gebe dir mein Blut freiwillig… es ist nicht falsch. Du hast Hunger und ich denke es wird nicht besser wenn du nicht trinkst.“ Er biss sich auf die Lippen, legte dann seine Hand auf die von Lucien und spürte sofort wieder dessen Abwehr. „Siehst du … es ist für dich viel schlimmer als es für mich sein wird. Ich vertraue dir… vertraue dir das du mir nicht weh tust.“ Er sah Lucien mit seinen grauen Augen bittend an. „Bitte Lucien quäle dich nicht mehr als nötig… es ist okay… nur bitte sei vorsichtig.“ Das was Chris sagte stimmte, er hatte wirklich keine richtige Angst, keine Panik. Er spürte das Lucien ganz anders war als es die, die seine Eltern getötet hatten. Das einzige vor dem er Angst hatte war das es weh tun würde, was den Schmerz betraf war er ein kleiner Angsthase und das konnte er auch nicht verbergen. Lucien war hin und hergerissen seine Gefühle fuhren Achterbahn und sein Hunger begann langsam zu brennen. Er zog Christoph vorsichtig auf seinen Schoss und strich ihm über den Rücken. "Ich danke dir für dein Vertrauen. Und keine Angst ich werde dir nicht wehtun das könnte ich gar nicht." langsam und vorsichtig koste er über den weichen Hals von Chris, spürte das verführerische pochen der Ader unter seinen Fingerspitzen. "Es gibt einen Weg der es dir leichter macht. Schhh.. es ist nicht schlimm." Langsam beugte er sich vor und küsste den Hals, spürte das leichte verspannen von dem Jungen. Legte eine Hand auf dessen Schoss und strich sanft darüber, wartete darauf das sich Christoph fallen lies. Als Christoph die Hand von Lucien zwischen seinen Schenkeln fühlte versteifte er einen Moment, schloss dann aber die Augen und lehnte sich unbewusst etwas näher an den Vampir. Die sanft streichelnde Hand lenkte ihn gekonnt von dem ab was an seinem Hals passierte, lies ihn die streichelnden und tastenden Fingerspitzen vergessen. Er schloss die Augen und gab sich den Händen ganz hin, es war ein herrliches Gefühl, etwas das er bis jetzt noch nie gespürt hatte. Sicher wusste Chris das er nicht auf Mädchen stand, aber er war nie weiter gegangen als ein oder zwei Küsse und ein wenig streicheln. Bei keinem seiner Freunde hatte er mehr zugelassen, es war einfach so gewesen das er nie das Gefühl hatte das es wirklich richtig war. Hier war es aber ganz anders, sein ganzer Körper drängte sich gegen Lucien, er vertraute ihm und er wusste das es richtig war was er gerade tat. Ohne ein Wort zu sagen, atmete er schwerer, legte seinen Kopf noch ein wenig mehr in den Nacken und bot Lucien so die Halsschlagader noch verführerischer an. Das war der Moment auf den Lucien gewartet hatte. Christoph dachte nicht mehr nach, er fühlte nur noch. Lucien verstärkte den Druck seiner Hand etwas, massierte den jungen Mann etwas fester, drängender. Küsste den Hals immer wieder und wartete noch einen Moment, als er spürte das der Junge Mann auf seinem Schoss soweit war. Mit einem leisen knurren biss er zu und genoss den süßen Geschmack des Blutes das ihm Christoph schenkte. Doch etwas war sonderbar an dem Geschmack, er schmeckte Unschuld. Mit einem keuchen trank er zwei Schlucke und löste sich von dem zitternden Mann, leckte über die Wunde und schloss sie somit wieder. Er drückte ihn fester an sich und ließ ihn sich erst mal beruhigen. „Schhhh… ganz ruhig… ich danke dir!“ schnurrte er Chris ins Ohr und strich ihm immer weiter über den Rücken. Als Lucien die Reize noch mal verstärkte glaubte Christoph zu vergehen, er drückte sich gegen die streichelnde Hand, stöhnte leise auf. Das in dem Moment als er sich erlöste, sich ein paar rasiermesserscharfe Zähne in seinen Hals gruben spürte er nicht, er spürte nur die Hitze die sich von seinem Schoß über den ganzen Körper ausbreitete und ihn fast zum kochen brachte. Als sein Orgasmus dann langsam abklang, spürte er zwar das sachte Saugen, aber es tat nicht weh und beunruhigte ihn auch nicht. Es war sogar fast beruhigend, er fühlte wie Lucien über seinen Hals leckte und ihn dann sanft in den Arm nahm. Als er den Dank hörte lächelte er und sah ihn aus verschleierten Augen an. „Ich habe es gern gemacht… es hat nicht weh getan.“ Dann schloss er erschöpft die Augen, kuschelte sich näher an Lucien und sagte dann leise. „Mir ist ein bisschen kalt.. ist das normal?“ Lucien knuddelte den Kleineren etwas, und kraulte den Nacken weiter. Das könnte er stunden lang machen, so sitzen mit Christoph auf dem Schoss und einfach schmusen. "Ja es ist vollkommen normal, wenn man nicht gewohnt ist zu spenden. Du wirst auch etwas müde sein, keine Angst ich passe auf das du ruhig schlafen kannst." Schnurrte Lucien, und schmiegte sich an den Kleineren, wollte ihn nicht so schnell los lassen. ‚so langsam solltest du den Jungen loslassen Lucien… das ist Gefährlich was du hier machst.' Schalt er sich selber, verwarf dann seine Gedanken wieder. Genoss einfach die Nähe des Mannes in den er sich nie verlieben wollte und es doch getan hatte. Chris genoss die Nähe, das war etwas das er seit dem Tod seiner Eltern wirklich vermisst hatte. Sicher er war bei Verwandten aufgewachsen, aber Zärtlichkeiten hatte es dort sehr wenig gegeben und später bei seinen Freunden hatte er sich nicht fallen lassen können. Er hatte sich nie sicher bei ihnen gefühlt, ganz im Gegensatz zu Lucien. Bei ihm fühlte er sich sicher und geborgen. Ohne nachzudenken schmiegte er sich in die Arme des Vampirs und schloss die Augen, dann gähnte er leicht und driftete in einen leichten Schlaf. Lucien genoss die Nähe und driftete selbst etwas weg. Er erlaubte sich etwas zur Ruhe zu kommen. Doch nach einiger Zeit störte ihn etwas, er schloss die Augen und horchte. Tatsächlich, da näherte sich ein Vampir, schlimmer noch ein Gemachter. "Chris… komm Kleiner du musst aufwachen." Sanft versucht Lucien den Kleineren zu wecken. Denn das hier könnte noch Probleme geben. Die Sonne brannte heiß auf seinen Kopf, Eric verfluchte seinen Geliebten schon zum Millionsten mal. Aber es änderte nichts daran das er hier auf einem Kamel durch die verdammte Wüste ritt um die Festung auf Vordermann zu bringen und alles für das Geschäft vorzubereiten. Doch etwas stimmte hier nicht, jetzt wo er die Festung sah, spürte er das jemand sehr altes dort auf ihn wartete. Darum hielt er sein Kamel an und starrte die Siloette der Festung an. Was zum Teufel machte ein Uralter dort? Ohne lange nachzudenken trieb er sein Kamel an. Als er durch das große Tor ritt machte er griff er sich den ersten Mann der ihm über den Weg lief, lies sich erklären was hier los war. Ziemlich sauer hörte er sich alles an und machte sich auf den Weg in den Kerker. Bewaffnet mit einem Säbel und einem Gebet. Durch das sanft Schütteln wacht Christoph auf. Er war etwas benommen, bemerkte er jetzt doch den Blutverlust. Er fror und war auch noch müde. Auch war seien Umgebung ein wenig wie in Watte gepackt. Aber er spürte das Lucien etwas angespannt war. „hmm was ist… tut mir leid ich bin einfach etwas müde.“ Als er das besorgte Gesicht von Lucien sah , zuckte er zusammen und eine leichte Panik ergriff ihn, er klammerte sich unbewusst an den Arm des Vampirs und fragte. „Ist etwas passiert… du bist so komisch… bitte Lucien was ist los.“ Dabei sah er sich ängstlich um. In diesem Moment wurde die Tür geöffnet und ein großer, schlanker Araber stand darin. Er sah die beiden Männer am Boden an, für Chris war es als wenn plötzlich der Teufel persönlich vor ihm stand. Er fühlte das dieser Mann so war wie Lucien aber doch anders und er begann zu zittern und zu beben, als er dann auch noch den Säbel sah, wimmerte er panisch auf und versuchte sich noch näher an Lucien zu drücken. Vergrub sein Gesicht an der Schulter des Vampirs. Lucien stand auch und stellte sich vor Christoph. Mit einem leisen knurren blickte er den Vampir an der in der Tür stand und sie beide unverhohlen musterte. „WAS willst du, du Abschaum?“ mit gefletschten Zähnen stand er zwischen dem Araber und Christoph. Eric war kurz vor einem Lachkoller, als er die Tür aufgestoßen hatte und dort Lucien LaCroix und diesen Sterblichen sah, war er doch erschrocken. Doch als er sich jetzt einem zähnefletschenden Uralten gegenübersah der scheinbar bereit war für den Jungen zu töten konnte er nicht mehr. „Beruhige dich erst mal Lucien, oder willst du Ärger mit Magnus haben? Du weißt er mag es nicht wenn du mich wieder durch die Wüste jagst!“ lachte er den anderen an. Oh ja wenn er das seinem Geliebten erzählte würde der ihm nicht ein Wort glauben. Verwirrt zwinkerte Lucien, dann stürzte er sich mit einem Lachen auf den andern und nahm ihn in den Arm. „Verdammt Eric. Was machst du hier?? Ich meine… warum lässt dich Magnus alleine?“ er konnte es nicht fassen vor ihm stand einer seiner ehemaligen Studenten und nebenbei der Gefährte eines seiner besten und ältesten Freunde. Er drehte sich etwas um und sah Christoph freundlich an. „Keine Angst, er ist ein Freund.“ Chris hatte die ganze Szene erschrocken beobachtet. Als Lucien dann aufstand und den anderen umarmte, rutschte er weiter zurück, kauerte sich in eine Ecke und sah panisch zu dem Anderen. Als dann Lucien ihn ansah und sagte das er ein Freund wäre, schüttelt Chris den Kopf, wimmerte und versuchte sich panisch zu verstecken. In seinen Augen flammte die pure Panik auf, er spürte das Eric anders war als Lucien und wimmerte. „Nein… er ist.. er ist wie sie… nein… nicht meine Eltern…“ Dicke Tränen begannen über sein Gesicht zu laufen, sein Körper fühlte sich eiskalt an und er sah wieder die Bilder wie die Frauen über seinen Vater herfielen, hörte die erstickten Schreie seiner Mutter als ihr die Kehle durchgebissen wurde und er fühlte die kalten Finger die nach seinem Hals griffen, dann aber von ihm abließen als hätten sie ins Feuer gegriffen. Chris konnte im Augenblick Realität nicht von Erinnerungen unterscheiden und so saß er nur mit pansch aufgerissenen Augen in der Ecke und starrte zu den beiden Vampiren. Lucien zucke erschrocken zurück, ging dann aber langsam auf den Jungen zu. "Schh komm Chris.. alles in Ordnung …ganz ruhig." Er ging langsam vor Chris in die Knie und strich ihm vorsichtig über die Arme. "Komm Kleiner alles in Ordnung. Sie sind nicht hier.. niemand wird dir etwas tun." Mit sanfter Gewalt zog er den zitternden jungen Mann an sich und redete leise auf ihn ein. Eric sah überrascht wie sein sonst so eiskalter Freund sich so sanft um diesen Sterblichen kümmerte. "Warte, ich hole mal meine Tasche." Damit verschwand er und holte seinen Medizinkoffer, er hatte mal aus lauter Langeweile Medizin studiert. Und jetzt konnte er ja mal wieder sein Wissen unter Beweis stellen. Es dauerte eine Weile dann aber sah Christoph Lucien an und beruhigte sich auch ein wenig. Besonders als er merkte das der Andere nicht im Raum war. Er biss sich auf die Lippen, versuchte sein Zittern zu unterdrücken und fragte dann leise. „Er gehört nicht zu ihnen oder?“ Flehend sah er Lucien an, suchte bei ihm Schutz. Dabei konnte dieser merken das Chris immer noch wie Espenlaub zitterte und vollkommen kalt war. „Ich.. Ich hab es wieder gesehen… die Schreie… es tut mir leid… ich hatte Angst… wusste doch nicht … als du mich geweckt hast… ich hab gefühlt das was nicht stimmt, hab gedacht sie sind da.“ Mit zitternder Stimme versuchte Chris Lucien seine Reaktion erklären, sah ihn dabei flehend an. „Bitte nicht böse sein.“ "Schhhh… ganz ruhig. Ich bin dir nicht böse." Lucien schlang seine Arme um den jungen Mann und wiegte ihn wie ein kleines Kind. "Es ist alles in Ordnung. Niemand wird dir etwas tun, das lasse ich nicht zu." Er strich weiter über den zitternden Rücken, als Eric wieder durch die Tür kam und ihn fragend ansah nickte er kurz. "Christoph, sieh mich an. Es ist alles in Ordnung, du kannst Eric vertrauen. Er ist ein guter Freund von mir…bitte habe keine Angst" Eric hatte in der zwischen Zeit eine Spritze aufgezogen, er sah das der Junge mit den Nerven am Ende war. Sich zwar langsam wieder beruhigte, aber immer noch kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Leise ging er hinter Christoph in die Hocke und sah Lucien fragend an. #Schaft er es. Oder soll ich lieber was geben?# sandte er seinem Freund. Es machte ihm Sorgen wie der Junge sich an den Vampir krallte und immer noch zitterte. Lucien redete weiter sanft auf Christoph ein. #Gib ihm etwas, es wäre besser wenn er erst mal schläft.# "Christoph, Eric wird dir jetzt etwas geben. Keine Angst, es ist alles in Ordnung. Wenn du wieder auf dem Posten bist, dann reden wir. Du hast doch bestimmt viele Fragen" Dann sah er auf gab so Eric das Zeichen. Dieser setzte sanft die Spritze an und gab Christoph das Medikament. Sanft strich er dem zitternden Jungen über den Rücken, wusste das jedes Wort ihn noch mehr ängstigen würde. So wartete er einfach bis Chris eingeschlafen wäre. Chris sah Lucien in die Augen und biss sich auf die Lippen. Er wusste selbst das er überreagierte, aber er konnte es nicht kontrollieren. Es war immer so wenn die Erinnerungen an diese verhängnisvolle Nacht zurückkamen. Deshalb schloss er bei der Erklärung nur die Augen und nickte. Versuchte sich dann aber zu entspannen und war vollkommen überrascht als er von der Injektion kaum etwas mitbekam. Er drehte den Kopf und sah den anderen Vampir an, dann lächelte er. „Tut mir leid… aber Lucien soll erklären warum ich so reagiere.“ Sah dann zurück zu dem Älteren und sagte noch „Bitte mach es…“ dann schloss er die Augen und überlies sich der Wirkung des Beruhigungsmittels. Es dauerte auch nicht lange und er war eingeschlafen. Lucien hielt den Jungen fest und strich ihm immer wieder über den schlanken Rücken. „Schh… ich werde es ihm sagen.“ Er spürte das der Kleine eingeschlafen war, mit einem leichten Lächeln küsste er Chris auf die Schläfe. Erstaunt stellte er fest das Eric ihn offen angrinste. „WAS?“ fragte Lucien leise. Eric stand auf und drehte seinem Freund lieber erst mal den Rücken zu. „Nichts. Aber nimm den Kleinen und folge mir.“ Meinte er halbwegs ernst. Lucien sah dem anderen Vampir nach, er wusste nicht ob er lachen oder Eric einfach nur erwürgen sollte. Dann stand er aber auf mit dem Kleinen und folgte dem Anderen. Eric führte Lucien durch die Festung zu den Gästequartieren. „So, hier kannst du den Jungen erst mal hinlegen. Und dann erzählst du mir mal warum er so reagiert.“ Meinte Eric trocken und öffnete die Tür zu einem großen hellen Raum. Die Fenster waren mit feinen Holzornamenten versehen, die die Sonne draußen hielten. An den Wänden waren einige kleine Tische aufgestellt und es waren viele Kissen in dem Raum verteilt worden. Doch das wohl beeindruckenste war das Bett in der Mitte des Raumes, es was aus Schmiedeeisen und mit einem hellen durchscheinenden Vorhang versehen. Dort legte Lucien Chris ab und deckte ihn etwas zu. Zärtlich strich er seinem Assistenten durch die kurzen Haare, und küsste ihn noch mal auf die Stirn. Wie Lucien sich umdrehte sah er sich einem breit grinsenden Eric gegenüber. „Was?“ Eric, strich sich etwas über den Mund und versuchte sich das Lachen zu verkneifen. „Also wenn ich das Magnus erzähle, der glaubt mir kein Wort.“ Lachte er dann doch und zog Lucien auf einige der Kissen. „So und bevor du mir jetzt den Kopf abreißt, erzähle mir mal warum der Junge so extrem reagiert hat.“ Er reichte dem alten Vampir eine Glas mit Tee und sah ihn abwartend an. Lucien bedankte sich und begann Eric von Christoph zu erzählen, man merkte ihm an das er den Jungen mehr als nur mochte. Eric hatte aufmerksam zugehört, er würde später noch mal mit Magnus und Lucien darüber reden. Das hier war der falsche Ort und die falsche Zeit. So sah er seinen alten Freund und Lehrer nach einiger Zeit wieder lachend an und meinte ziemlich trocken. „Magnus wird an sich zweifeln, wenn er erfährt das der große kalte Nordmann sich verliebt hat.“ Lucien der gerade einen Schluck Tee trank verschluckte sich und starrte den Jüngeren böse an. „Wie meinst du das??? Ich liebe niemanden und das weißt du… ich kann nicht lieben.. verdammt. Er… Christopher.. nein.. ich will ihn nicht auch ……verlieren.“ Raunte Lucien. Man merkte ihm an das er sich seiner Gefühle sicher war aber sie nicht haben wollte. Auch wenn das Medikament gut wirkte, so war Christoph durch das tragen doch wach geworden. Allerdings nicht ganz und so bekam er von dem Gespräch zwischen den Vampiren auch nur einen ganz kleinen Teil mit. Dann schlief er auch schon wieder ein. Sein letzter bewusster Gedanke war das er Lucien fragen wollte was er damit gemeint hatte, das er ihn nicht auch noch verlieren wollte. Wenn hatte sein Professor verloren, er verstand es nicht. Was vielleicht auch an seinem, durch das Medikament, benebelten Verstand lag. Noch während sich Lucien und Erik unterhielten, lenkte ein dunkelhaariger Mann seinen Jeep auf die Wüstenfestung zu. Magnus kam gerade aus der nächsten Stadt und er konnte fühlen das im Fort einiges nicht so war wie es sein sollte. Einer der Alten war dort und nachdem er gespürt hatte das Erik ruhig war, konnte es eigentlich nur Lucien sein, denn sonst gab es keinen mehr außer ihm der schon so alt war. Na ja und die Jüngeren gingen ihm aus dem Weg, sie wussten das er sie vernichten würde wenn sie sich nicht an die Regeln hielten. Nachdenklich lenkte er den beladenen Jeep so schnell es ging durch die Wüste. Er wollte wissen was dort los war. Lucien war aufgestanden und sah noch mal nach Christoph. Der Junge schlief ruhig und entspannt, er wusste die Medikamente würden noch eine Zeit anhalten. Dann runzelte er die Stirn, da kam jemand, alt … sehr alt. "Magnus, er ist bald hier." Flüsterte er und drehte sich zu Eric um, der ihn anlächelte und dann mit den Worten. Du solltest mit ihm reden, er kann dir vielleicht besser helfen. Aus dem Zimmer ging um seinen Geliebten zu begrüßen. Oh ja Lucien wusste das er mit Magnus reden sollte, denn so wie seine Gefühle gerade Achterbahn fuhren war es nicht normal. Zumindestens nicht für Lucien, oder auch den Nordmann Thoren. Gott war das alles lange her. Er setzte sich etwas auf die Kante von dem Bett und beobachtete den Rothaarigen beim Schlafen. "Wenn du wüsstest mein Engel. Wie lange ist das nun schon her. Wie viele Jahrhunderte habe ich mein Herz verschlossen und da kommst du. Und ein Lächeln reicht um mich zu verunsichern.. zu erinnern." Raunte er leise und strich sanft über das sanfte Gesicht des jungen Mannes. Magnus lenkte den Wagen in den Innenhof und sah zwei seiner Männer an. Ohne auch nur ein weiteres Wort stieg er aus und lief zu den Gästequartieren. Schon von weitem sah er seinen Geliebten. Er lächelte, wich einem spielenden Jungen aus und grinste die Mutter des Kindes freundlich an. Es war für viele seiner Gegner, egal ob Mensch oder Vampir, unverständlich, aber Magnus liebte Kinder. Er würde nie einem Kind etwas antun, nie auch nur einen Schluck dieses Blutes trinken und wenn er monatelang nichts gehabt hätte. Kinder waren tabu, genauso wie deren Mütter. Deshalb schützte er auch die Familien seiner Männer und die waren ihm dafür treu ergeben. Sicher hielt er sich meist nicht an die Gesetze… warum sollte er auch, er war der älteste lebende Vampir, Noch einige Jahrhunderte älter als es Lucien war. Als er bei Erik ankam, nahm er diesen lächelnd in die Arme und küsste ihn zärtlich. „Hey mein Schatz… wen haben wir denn als Besuch… sag nicht es ist der kleine Thoren,“ grinste er und wusste sofort das Lucien ihm gleich an die Gurgel gehen würde. Denn er mochte es so gar nicht an sein frühres Leben erinnert zu werden. Er war schon viel zu lang Lucien LaCroix, als das er sich noch an Thoren, den Wikinger erinnern wollte. "Du, hast so viel durch gemacht. Ich werde nicht zulassen, das dir jemals wieder jemand etwas tut. Ich verspreche dir, ich werde auf dich aufpassen." Er strich noch einmal über die Wangen des Jungen und stand dann auf. Er wollte das Chris etwas zu trinken und zu essen bekam wenn er aufwachte. Denn eins wusste Lucien von den Medikamenten die Eric verwendete, sie machten einen Höllen durst. So stand er neben der Tür an einem der kleinen Tische und machte einen Tee fertig und legte einige Datteln und Feigen auf einen kleinen Teller. Er merkte nicht das er dabei leise Summte, etwas das er schon ewig nicht mehr getan hatte. Doch als er den fertigen Teller ansah, viel ihm auf das er schon einmal so einen Teller Fertig gemacht hatte, vor mehr als 2000 Jahren, für seinen Geliebten. Magnus sah seinen Geliebten an, grinste dann nur noch breiter als der ihm sagte das es wirklich Lucien war der hier war und er ihm auch das mit dem Jungen erzählte. Als Erik die Aasgeier erwähnte, knurrte Magnus kalt auf. „Na dann wird es Zeit das ich mal wieder ein wenig unter den Gebissenen aufräume… ich dachte sie hätten noch genug vom letzten Mal… aber scheinbar nicht.“ Als er sah wie Erik etwas erschrak, lächelte er seinen Geliebten an und meinte. „Hey keine Sorge, geht nicht gegen dich und auch nicht gegen die Gefährten unserer Freunde… die, die wir Aasgeier nennen sind Gebissene die von Gebissenen gemacht wurden… Abschaum. Denn erinnere dich, du darfst keinen Gebissenen erschaffen, weil dir noch die Kraft dazufehlt ihn zu führen. Sicher können das auch Gebissene, aber dazu müssen sie schon einige Jahrhunderte alt sein. Nur leider gibt es immer wieder welche die sich nicht an diese Regel halten.“ Er lächelte Erik an, strich ihm sanft über die Wange. „Na dann geh ich mal zu meinen alten Freund, mal sehen wen er sich da angelacht hat und nicht wahrhaben will das er sich wieder verliebt hat.“ Mit einem Zwinkern verschwand er in Richtung des Zimmers in dem Lucien und Christoph waren. Als er es erreicht hatte, öffnete er leise die Tür und beobachtete Lucien wie er einen Teller mit Datteln und Feigen zurecht machte. Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht und er sagte freundlich neckend. „Hey mein kleiner Wikinger… willst deinen Süßen mit süßen Früchten verführen.“ Lucien schreckte etwas zusammen, er hatte war so in Gedanken gewesen, das er nicht auf seine Umgebung geachtet hatte. "Ich bin nicht klein…und schon lange kein Wikinger mehr. Magnus…" knurrte er leise als er sich umdrehte und seinen Lehrer und Freund so breit grinsen sah. "Außerdem, Christoph wird Hunger haben wenn er wach wird. Und ich VERFÜHRE niemanden… schon lange nicht mehr." Er wusste das er jetzt eher an ein patziges Kind erinnerte als an einen über 4.ooo Jahre alten Vampir. Immer noch mit dem Teller in der Hand stand der große nun schwarzhaarige Mann vor dem anderen und wusste nicht ob er ihn erwürgen oder umarmen sollte. Verschmitzt lächelnd ging Magnus zu seinem alten Freund, nahm ihm sanft den Teller aus der Hand und umarmte ihn. „Hey tut mir leid du bleibst wohl immer mein Wikinger. Komm nimm es mir nicht übel… aber ich sehe dich immer noch vor mit. Silberblond, schlank und doch verdammt viele Muskeln und immer mit einem Lächeln im Gesicht. Ich weis das du dich geändert hast, wie wir alle, wir gehen mit der Zeit sonst würden wir untergehen. Aber trotzdem bleiben wir immer irgendwie auch das was wir einmal waren.“ Meinte Magnus sanft, löste sich dann von Lucien und trat neben das Bett in dem Christoph ruhig schlief. Er beobachtete den Jungen einige Momente dann lächelte er sanft. „Er ist hübsch und du hast recht. Er wird nachher Hunger haben und Durst… du hast von ihm getrunken,“ langsam drehte er sich zu Lucien um, musterte seinen Freund einige Zeit. „Er trägt dein Amulett… warum wehrst du dich gegen das Schicksal?“ Sicher wusste Magnus was vor langer Zeit zwischen Lucien und Hephaistion passiert war. Es war ihm einige Male nicht anders gegangen, auch er hatte Geliebte verloren und er wusste wie schwer es war zuzusehen wie ein geliebter Mensch älter wurde und starb, obwohl man es hätte verhindern können. Erst mir Eric hatte er den Partner gefunden, der ihn so sehr liebte das er ihm in die Ewigkeit gefolgt war. Es war also für Magnus nicht unverständlich, aber so vehement wie sich Lucien gewehrt hatte sich wieder zu verlieben, das war doch auch für ihn sehr schwer verständlich. Lucien erwiderte den Druck der Umarmung und lächelte seinen alten Freund freundlich an. "Ja ich weiß. Aber .. Magnus.. es ist so lange her das ich mal im Norden war. Und noch länger, das ich ein Wikinger war. Manchmal glaube ich, egal wie viel Zeit vergehen wird, ich bin immer noch der kleine wilde, sture Wikinger für dich." Lachte er leise, doch dann wurde er ernst und ohne es zu merken knurrte er leise als Magnus sich über den schlafenden Jungen beugte. Dann sah er erstaunt auf und zog eine Augenbraue hoch. "Schicksal…..Warum Schicksal, irgend ein alter hat ihm das Amulett geschenkt. Er hat es bestimmt von irgend einem Grabräuber gekauft." Meckerte Lucien leise. ‚Pft Schicksal.. Humbug...' dachte er bei sich und ging langsam zu den Fenstern. Warum ließen sie ihn nicht einfach in Ruhe. Magnus hörte das leise Knurren und grinste in sich hineine. So sehr sich Lucien auch noch gegen die Tatsache sperrte das er sich verliebt hatte, so sehr reagierten schon seine Instinkte. Magnus wusste das sein Freund jeden umbringen würde der sich auch nur Christoph in gefährlicher Absicht nähern würde und dabei würde es keine Rolle spielen ob dieser ein Vampir oder ein Mensch war. Sein Blut hatte längst entschieden, genauso wie seines damals bei Erik. Langsam drehte er sich wieder zu Lucien um, lachte dann leise und nickte zu den Kissen. „Ja du bist noch der gleiche, kleine, sture Wikinger, der damals zu mir kam. Ich weis noch wie du meine Sklavenwärter fast umgebracht hast und ich dich anfangs nur mit Ketten bändigen konnte. Aber du hast schnell gelernt.. nur scheinbar eines hast du auch nach 4000 Jahren noch nicht gelernt.. nämlich das man seinem Schicksal nicht entkommen kann.“ Magnus lehnte sich in die Kissen und sah zu dem Bett. „Was glaubst du hab ich empfunden wenn wieder mal einer meiner Partner starb.. wenn ich hilflos daneben stand und wusste ich hätte es ändern können, sie es aber nicht wollten, weil sie Angst hatten die Ewigkeit mit mir zu teilen. Du weist selbst das dein Geliebter immer von dir abhängig ist, du bist sein Meister und das verkraften nicht viele. Ich war mehr als einmal am Boden zerstört, wenn ich wieder einen meiner Geliebten zu Grabe tragen musste.“ Magnus wischte sich über das Gesicht und sah Lucien fest an. „Erst bei Eric war es anders… ich weis nicht warum, ich weis nicht wie… aber es war anders. Ich wollte mich nicht mehr verlieben… aber ich hab es trotzdem getan und es nie bereut. Bitte Lucien… ich sag nicht das du Hephaistion vergessen sollst… das geht gar nicht. Ihr habt euch geliebt… aber gib dem Kleinen dort eine Chance… er trägt nicht umsonst das Amulett… denn bis heute hat niemand das Grab von Alexander und Hephaistion gefunden.. also wie soll das Amulett über eine Grabräuber an den Alten gekommen sein… es ist Schicksal das der Kleine es trägt.“ Magnus sah seinem Freund in die Augen und hoffte das dieser verstand was er sagen wollte. Einen Moment hielt Lucien dem Blick stand, legte dann aber den Kopf in den Nacken und sah die wunderschön bemalte Decke an. "Weißt du das ich dich für deine Fähigkeit bewundere, das du dich verlieben kannst." Er ging zu seinem Lehrer und Freund und setzte sich neben ihn auf eines der Kissen. "Ich weiß selbst, das es unmöglich ist das Grab von Hephaistion und… Alexander." Er spie den Namen fast aus. Lucien hasste den Mann immer noch auch nach all den Jahrhunderten. "Zu finden. Ich glaube es wissen nur noch zwei auf der Welt wo das Grab ist. Aber … verdammt.. du weißt genau.. ich glaube nicht an Schicksal." Lucien lehnte sich an die Wand und würde am liebsten laut schreien. Er fühlte sich so hilflos, so unsicher. "Sag mir bitte, was soll ich machen, wenn ich es zulasse ihn zu lieben. Verflucht, Magnus, ich würde es nicht überleben ihn zu verlieren. Außerdem.. ich… ich habe nie einen Vampir geschaffen.. das weißt du.. und ich glaube nicht. Das Chris es durchstehen würde. Er ist schon fast durch gedreht als er Eric sah. Was wird erst wenn er dich kennen lernt… Scheiße ich hätte mit meinem Arsch im Norden bleiben sollen." Meckerte er leise. Sah dann einen Freund an und musste nun doch etwas grinsen. Oh ja, er war gerade am erwachen als er zu Magnus kam und das dann auch noch als Sklave. Es war die Hölle…. Für die Aufseher. Magnus begann leise zu lachen. „Ja du warst die Pest persönlich… aber trotzdem ein wunderschöner Sklave. Und was das Erschaffen eines Vampirs betrifft… stell dich nicht dümmer als du bist… du weist ganz genau das du es kannst. Nur du wolltest es noch niemals. Oder sagen wir besser du wolltest es damals bei Hephaistion, aber der wollte es nicht. Auch wenn du mir jetzt verdammt böse wirst… er war deine Liebe nicht wehrt… er wollte Macht und die konntest du ihm damals nicht geben… er sah nicht das du mächtiger warst als Alexander… er sah nur das du nur einer seiner Heerführer warst und er wollte den Herrscher.“ Magnus sah seinen Freund an, er wusste das ihn diese Aussage treffen würde, aber es änderte nichts an der Tatsache das es genauso war. Hephaistion wollte Macht und keine aufrichtige Liebe. Und Magnus wusste das Lucien nur aufrichtig lieben konnte. Er stand auf holte sich einen Tee und setzte sich wieder seinem Freund gegenüber, trank einen Schluck. „Warum gehst du davon aus ihn zu verlieren? Warum kannst du dir nicht vorstellen das er dir in die Ewigkeit folgt, verdammt Lucien… du bist genauso stur wie damals als ich dich das erste Mal sah. Mein Aufseher musste dich mit zwei Mann in die Knie zwingen, du wolltest damals auch nicht verstehen das ich kein Monster war, das ich dich davor bewahrt hatte in einem Bordell zu landen. Also denke bitte dieses Mal erst nach und dann entscheide. Sicher hat der Kleine Angst, Erik hat mir das mit den Aasgeiern erzählt… aber ich hab auch gesehen das er dich trinken lies. Also kann er unterscheiden und das er auf Erik erst mal mit Angst reagiert hat ist normal. Er muss sich doch auch erst an all das gewöhnen.“ Magnus sah Lucien an, dann sah er zu dem Bett und sagte leise. „Mach ihn zu deinem Blutspender… zeige ihm das er dir vertrauen kann und auch uns und hab verdammt noch mal keine Angst vor deinen Gefühlen.. lass sie einfach zu.“ "Pft…ich weiß das das mit mir und Hephaistion… das er von der Macht Alexanders geblendet was. Aber verdammt, ich liebte.. lieb.. ach scheiße… ich …grahh." Lucien lies seinen Kopf gegen die Wand sinken. Magnus hatte es wieder mal geschafft. Er war durcheinander, und ja er merkte das er für den Jungen mehr empfand als gut für ihn war. "Warum ich Angst habe ihn zu verlieren? Magnus, ich … seit einiger Zeit spüre ich es.. ich möchte mich zurück ziehen. Nicht mehr Teil dieser Welt sein. Verstehst du…ich möchte manchmal nach Hause, in eines der alten Gräber und dort schlafen.. einfach alles vergessen. Und jetzt.. jetzt stolpert ER in mein Büro und zeigt mir das ich doch noch leben will, und sei es nur um ihn zu beschützen. Ich rede Müll." Meinte er traurig, stand dann auch auf und holte sich eine Feige, erst als er rein biss fiel ihm ein, er mochte keine Feigen. "BAH! Wie kann man so was nur essen?" fragte er pikiert und lachte dann leise, das erinnerte ihn an die erste Zeit bei Magnus. Damals war der Vampir in ihm noch nicht erwacht. Lucien oder besser Thoren war gerade 20 und es war ein wirklicher Alptraum gewesen. Kapitel 5: ----------- So auch hier gehts ein wenig weiter^^ Viel Spaß beim Lesen^^ *Flashback* Thoren lag in Ketten auf dem dreckigen Boden und schrie die Wächter an die ihn gefesselt hatten. "Verdammt, was wollt ihr. Macht mich sofort los." Er tobte wie von Sinnen, sein Dorf war überfallen worden. Alle Männer und alten die nicht mit auf die Fahrten gegangen waren und nicht kräftig genug waren. Sind von diesen vermummten Kerlen abgeschlachtet worden. Thoren hatte gekämpft wie ein Löwe, doch es half alles nichts, es waren zu viele. Dann als er wieder zu sich kam, fand er sich hier, auf einem Sklavenmarkt wieder. "Ich reiße euch die Eier ab wenn ihr mich nicht augenblicklich gehen lasst." Das und noch einige sehr Blumige Flüche warf er den Wächtern entgegen die ihn aber nicht verstanden, sie versorgten lieber erst mal ihre Wunden, die ihnen der junge Wikinger geschlagen hatte. *Flashback Ende* „Ich kann dich gut verstehen, verdammt glaubst du mir ging es besser. Lucien ich bin fast 1000 Jahre älter als du… ich stand mehr als einmal vor den Trümmern einer Liebe und glaube mir ich wollte mich öfter als einmal aus dem Leben zurückziehen.. schlafen. Ich hab es sogar einmal getan und bevor ich durch dich Erik kennen lernte, übrigens nur so am Rande ist auch schon gut 50 Jahre her, stand ich wieder davor. Ich hatte mir sogar schon ein Grab gesucht in dem ich schlafen könnte… aber ich verliebte mich und plötzlich wollte ich wieder leben und wenn es nur wäre um Erik zu beschützen… und du siehst was daraus geworden ist.“ Magnus lächelte Lucien an, stand auf und setzte sich neben ihn, strich ihm sanft über die Wange. „Hey Kleiner… ich hab dich immer noch so gern wie an dem Tag als ich dich auf diesem verlausten Markt gekauft hab. Ich möchte das du glücklich wirst und ich bin sicher das du und Chris es werden könnt.“ Er lächelte sein Gegenüber an und schloss kurz die Augen um die aufkommenden Erinnerungen zuzulassen. *Flashback* Magnus ging mit drei seiner Soldaten über den Sklavenmarkt, als er plötzlich ein Kreischen und Zetern hörte. Kurz darauf kamen einige Aufseher aus einem der Zelte und fluchten. Neugierig geworden ging er zu dem Händler und wollte die Sklaven sehen. Auch wenn der Händler nicht so begeistert war, er wagte es nicht sich gegen den Hohepriester des Pharaos zu stellen und deshalb lies er ihn ein. Nachdem sich Magnus an das Halbdunkel des Zeltes gewöhnt hatte sah er den Jungen der sich in seinen Fesseln wand. Noch nie hatte er eine solche Schönheit gesehen, silberblonde Haare die ihm bis über die Schultern reichten, ein feingeschnittenes Gesicht, in dem die eisblauen Augen wie Diamanten glänzten. Er sah den Sklavenhändler an und fragte was er mit dem Jungen vor hatte. Dieser grinste fies und meinte, da er für einen Haushalt zu gefährlich wäre, würde er ihn wohl an das Bordell verkaufen, die wüssten schon wie sie solche Wildkatzen zähmen müssten. Magnus zog eine Augenbraue nach oben, nahm dann einen Beutel aus seiner Tasche und holte zwei Goldmünzen hervor. „Hier.. das ist mehr als genug im Bordell bekommst du noch nicht mal die Hälfte für ihn.“ Ohne auf die Antwort des Mannes zu warten nickte er zu seinen Soldaten. „Bringt ihn in mein Haus.. ich werde euch dort erwarten.“ Dann drehte er sich um und ging. Der Sklavenhändler, schluckte etwas, nahm dann aber die Goldstücke, machte die Papiere fertig und gab sie den Soldaten. *Flashback Ende* Magnus öffnete die Augen und sah Lucien an. „Du warst eine hübsche Wildkatze, einfach viel zu schade für das was dieser Idiot mit dir vorhatte. Außerdem spürte ich schon damals das du etwas ganz besonderes warst.“ "Ich habe dich ganz schön auf Trab gehalten. Ich möchte nicht wissen wie viele Vasen, Schränke und Stauen oder auch Türen zu Bruch gegangen sind, bis ich angefangen habe dir zu trauen." Ein selten gehörtes lachen brach aus seiner Brust. "Weißt du noch, Maphea, deine alte Sklavin, wow .ich glaube ich habe sie fast in den Wahnsinn getrieben. Aber mal unter uns so schlimm war ich nun auch wieder nicht." er griff wieder nach der Feige und biss wieder hinein… "Baaah. Wann lerne ich es? Wah!" damit legte er die angebissene Feige wieder auf die Seite und warf Magnus einen bösen Blick zu. Doch dann wurde er wieder ernst. "Weißt du was . Ich habe Angst, Magnus. Richtige Angst… Ihn zu Lieben, zu verlieren, das jemand ihm etwas tun könnte. Ich weiß nicht ob ich das kann. Aber weißt du was seltsam ist?" Lucien legte den Kopf wieder an die Wand und seufzte leise auf. "Magnus, es ist so lange her. Was wenn … ach vergiss es." Magnus lächelte. Ja er konnte sich nur zu gut an Maphea erinnern. Sie mochte Lucien wie einen Sohn und versuchte ihm immer zu helfen, nur leider verstand dieser es anfangs überhaupt nicht. „Ja Lucien du warst ein widerspenstiger Sklave…aber ein wunderschöner.“ Er stand auf und strich Lucien sanft über die Wange. „Was das mit den Feigen betrifft… ich fürchte du wirst es nie lernen, und was deine Angst betrifft… Kleiner du bist ein Vampir, du kannst deinen Kleinen beschützen. Du weist ganz genau das keiner der Aasgeier auch nur versuchen würde ihn zu berühren, weil sie genau wissen das du sie in Stücke, und das meine ich wörtlich, in Stücke reißen würdest. Und auch vor den Menschen kannst du ihn schützen, also warum machst du dir Sorgen.. liebe ihn und ich bin sicher er wird dir folgen… vertraue einem alten Freund. Du warst es der mir sagte das Erik mir folgen würde und es stimmte und jetzt vertraue meinem Gefühl… Christoph liebt dich er wird dir in die Ewigkeit folgen. Vielleicht noch nicht gleich…aber das ist auch nicht nötig. Ihr habt dafür noch Zeit.“ Sanft strich er Lucien über den Kopf und zog ihn etwas zu sich. Im Moment fühlte er sich so wie damals als er versuchte Lucien dazuzubringen ihm zu vertrauen. „Hmm was soll ich vergessen mein Kleiner?“ Fragte er dann noch leise. Lucien erschauerte bei der sachten Berührung, er wurde etwas rot und sah weg. "Ich…habe einfach Angst.. ich weiß auch nicht… verflucht.. weißt du eigentlich wie lange ich mit mir gehadert habe um Hephaistion zu bitten mir zu folgen. Es waren Jahre…. Und dann, obwohl ich geschworen habe ihn zu beschützen.. wurde er vergiftet.. von einer Frau.. nur weil er Alexander gefolgt ist." Lucien sah wieder zu seinem alten Freund, Mentor und ja sogar Geliebten auf. "was wenn ich es nicht schaffe ihn herüberzuholen? Was wenn er wahnsinnig wird und ich ihn……töten muss. Magnus… das kann ich nicht. Alles aber das nicht." Das war seine größte Angst, er wusste er würde alles für den Jungen tun. "Ich würde jeden töten, der versuchen sollte ihm etwas zu tun. Aber ihn verletzen… oder töten…nein. Dann lieber ein Grab und alles vergessen." Lucien war durcheinander, er wusste was er fühlte, hatte aber Angst, das wenn er es aussprach, das es noch schwerer wurde. "Magnus… ich bin alt." Kam es trocken und er wollte gerade wieder nach den Früchten greifen, lies es dann aber bleiben. Er fragte sich schon seit einer Ewigkeit wie etwas das so schön roch wie eine reife Feige, so grauenvoll schmecken konnte. Er erinnerte sich daran das Magnus es sogar mal mit Honig versucht hatte, doch die Dinger waren einfach ekelig geblieben. Mit geschlossenen Augen hörte Magnus seinem Freund zu, seufzte schließlich leises auf. „Meinst du nicht ich hätte mir bei Erik die gleichen Fragen gestellt… was wäre wenn… diese Fragen stellt sich jeder verantwortungsbewusste Vampir. Aber es gibt keine Antwort darauf. Wenn Christoph geistig gesund ist und es möchte und dir vertraut wird es klappen. Und die Angst die er im Moment noch hat… ist kein Grund warum er wahnsinnig werden sollte… es ist Angst vor dem unbekannten… etwas ganz natürliches. Also mach dir deshalb keine Gedanken, du wirst es schaffen und ihr werdet glücklich werden.“ Magnus wusste das, das Problem ganz wo anders lag. Lucien war lange genug sein Sklave gewesen so das er ihn sehr genau kannte. Er wusste wie schwer es ihm fiel von Menschen zu trinken die unschuldig waren. Das war etwas das er auch nicht konnte. Er hatte keine Probleme einen Mörder zu töten, aber schon bei einem Todkranken wurde es schwieriger. Auch wenn er sich dabei immer sagte das es für die Menschen ein sanfter, schmerzfreier Tod war. Und er wusste das es Lucien genauso ging, er tötete nicht gerne und wenn er Chris wandeln wollte, dann würde er ihn töten müssen, damit er dann als Vampir neu geboren werden konnte. Sanft sah er Lucien an, lächelte schmerzlich. „Wir sind beide alt und wir wissen beide das es nicht leicht ist Freunde sterben zu sehen, Menschen die wir lieben und schätzen. Aber gerade bei Chris.. muss es nicht sein, denn im Gegensatz zu Hephaistion liebt dich Chris und das weist du auch.“ „Ich werde mit ihm darüber reden. Es ist alles mit ihm so anders, ich … es ist albern… ich habe ihn in den Nächten vermisst, wenn ich ihn nach der Uni nach Hause gefahren habe. Dann das mit dem Amulett, verdammt, es gibt nur eines. Aber wie zum Teufel ist dieser Alte daran gekommen? Was wenn … Schwachsinn…Niemand außer mir und dir wissen wo das Grab ist. Und ich glaube nicht das du in die Gobi fährst um dort einen Anhänger zu holen.“ Lucien stand auf und nahm sich eine Dattel, die Dinger waren besser als die Feigen. Als er sich zu Magnus umdrehte, legte er den Kopfschief und grinste frech. „siehst du, ich habe es doch noch begriffen das Feigen ekelig sind“ und biss in die Dattel. Doch anstatt zurück zu seinem Freund zu gehen setzte er sich an das Bett von Christoph. „Was wenn er es selbst war der dir das Amulett gegeben hat, mein Stern?“ flüsterte er leise und strich über den Anhänger, der daraufhin kurz aufleuchtete und warm wurde. „Was war das denn?“ fragte er überrascht, denn als er den Anhänger an Hephaistion gegeben hatte, war er kalt und stumpf geblieben. Doch nun war es als wenn er von innen her leuchten würde. Noch einmal strich er sanft über das Ank und berührte dabei leicht die Haut des Jungen. „Ich werde nicht zu lassen das dir irgendjemand ein leid zufügt. Niemand, nicht mal ich.“ Raunte er, stand dann wieder auf und strich sanft über das entspannte Gesicht von Chris. Langsam begriff Lucien, er liebte diesen Sterblichen mehr als alles andere auf der Welt und Magnus hatte recht, er würde jeden ob Vampir oder Mensch töten, der versuchen sollte dem Jungen etwas zu tun. Als er sich zu Magnus umdrehte war er wieder da, der Krieger Thoren, jemand der bereit war für das zu kämpfen was er liebte. Ja er lebte und er wollte leben und sei es nur für ein lächeln von Christoph. Magnus hatte sich entspannt zurückgelehnt und lächelte. Ja eben war wieder der Nordmann in Lucien erwacht. Der Krieger den er so geliebt hatte und den er in den letzten Jahrhunderten vermisst hatte. Sicher war Lucien auch nach Hephaistions Tod noch immer der starke Krieger gewesen, nach ihm der Älteste der Vampire. Aber das Feuer, das Magnus zu beginn ihrer Freundschaft in ihm gesehen hatte war verloschen. Aber gerade war es wieder erwacht. Er stand auf trat neben das Bett und sah auf das sanft schimmernde Ank. „Niemand wird ergründen können wie das Ank von Hephaistion zu Christoph kam, die Götter wollten es so und so geschah es. Vielleicht war er es wirklich selbst. Vielleicht hat er erkannt was er dir antat… das werden wir nie erfahren. Aber sieh es dir an… es leuchtet, es schimmert so ganz anders auf der Haut von Christoph wie es, es bei Hephaistion getan hat. Du weist das es das Zeichen des Lebens ist… akzeptiere einfach was es dir sagt. Auch wenn du Hephaistion geliebt hast, du diese Liebe niemals vergessen kannst, so war er doch nicht der, den das Schicksal für dich bestimmt hatte.“ Sanft legte Magnus seine Hand auf die Schulter seines Freundes. Nur zu gut wusste er wie der sich fühlte, ihm war es auch schon so ergangen. Damals als er Erik bei Lucien traf, hatte er eigentlich schon lange keine Lust mehr gehabt sich das Leben das er führte anzutun. Aber mit Erik wurde es anders, sie liebten sich und sie waren für einander bestimmt, genau wie es Christoph und Lucien waren. Auch wenn Beide es vielleicht noch nicht wahr haben wollten. "Du hast vielleicht recht. Ich sollte einfach mein Schicksal annehmen… Odin… Hab ich das gerade gesagt. Wow ich werde alt." Lucien lehnte sich an Magnus an, wollte ihm so zeigen das er anfing zu verstehen und zu akzeptieren. "Aber eine Bitte habe ich noch an dich. Ich möchte Duschen, oder baden. Die Farbe aus den Haaren kriegen und ich glaube nicht das ich wie ein Rosengarten rieche. Würdest du einen Moment… auf Chris achten… und wehe…" das leuchten war in seine Augen zurückgekehrt und auch seine Freund. Lucien wusste nicht was es war, aber am liebsten würde er jetzt aufs Dach steigen und laut und lange lachen, weinen, schreien, singen. Es war als wenn etwas, nein Christoph hat das Leichentuch von seinen Leben genommen. Er war es der Lucien sein Lächeln wieder gegeben hatte. Mit einem warmen Blick blieb Lucien einfach noch an dem Bett stehen und beobachtete den Schlafenden, er könnte Stundenlang einfach nur so dastehen und nichts anderes machen als über den Schlaf von Chris zu wachen. Lächelnd beugte sich Magnus vor, küsste Lucien sanft in den Nacken und meinte neckend. „Hmm ja ich glaube du riechst fast genauso wie damals als dich meine Soldaten brachten… hmm hoffe mal diesmal steigst du freiwillig in die Wanne.“ Er lachte sanft nickte dann zu einer schmalen Tür. „Dort ist das Bad, weist ich hab das Fort modernisieren lassen.. weist doch ich stand schon immer auf Annehmlichkeiten wie fließendes Wasser und Badewannen.“ Neckte er, war aber auch wirklich froh darüber das Lucien, endlich bereit war aus seiner Jahrhunderte alten Trauer herauszukommen. Er war damals schon der Meinung gewesen das Hephaistion die Hingabe von Lucien nicht verdient hatte, aber das hatte dieser nicht sehen wollen. Er war einfach zu verliebt gewesen. „Also geh schon duschen, Kleidung dürfte dort auch sein, ich passe hier auf deinen Kleinen auf.“ "Heh, ich habe gedacht deine Leute wollten mich ertränken. Und was kann ich dafür wenn einer der Wächter zu blöd war und in das Becken gefallen ist." Knurrte Lucien leise und frech. Das er den Wächter geschubst hatte brauchte er ja nicht zu erwähnen. Aber ihm war wirklich nach einer Dusche und frischer Kleidung. So trabte er freiwillig und sogar leise summend in das angrenzende Bad. Er wusste nicht wie oft er jetzt seine Haare schon gewaschen hatte, damit das Schwarz rausging, aber seine Haare waren wieder silberblond und er wieder richtig sauber. Mit einer schwarzen Tuchhose und einem ebensolchen Hemd trat er jetzt aus dem Bad und grinste Magnus frech an. Oh ja, er war wieder da. "Ich hoffe du hast noch einen Vorrat an deinem Sandelholz Shampoo, weil das hier ist alle.. eins muss ich den Menschen lassen.. Haare färben können sie." Flachste er und blieb frech grinsend vor seinem "Master" stehen. Wusste genau, das er gerade mit mehr als nur dem Feuer spielte. Lächelnd sah Magnus Lucien nach, dann sah er auf den schlafenden Chris. Sanft fuhr er ihm über die Wange und das Kinn und sagte leise. „Du hast es geschafft was keiner vor dir auch nur ansatzweise schaffte, du hast sein Herz erreicht Kleiner. Weist der Lucien ist wieder der den ich so lange kannte und nicht der, der er nach Hephaistions Tod war.“ Noch während er das sagte glitten seine Gedanken in die Vergangenheit zurück. Er sah sie wieder vor dem Grab stehen Alexander und Hephaistion nebeneinander, eingehüllt in ihre besten Gewänder. Er hatte inmitten der Gobi, weit weg von irgendwelchen Oasen oder Karawanenrouten eine tiefe Grabkammer ausgehoben, dort betteten sie die Beiden zur letzten Ruhe. Magnus wusste das für Lucien eine Welt zusammengebrochen war. Er hatte beide so lange es irgend ging beschützt. Aber er konnte nicht verhindern das eine der Konkubinen von Alexander Hephaistion vergiftete und ihren Herren gleich mit. Magnus strich sanft durch die Haare von Christoph und lächelte. „Er hat es die ganzen Jahre nicht verwunden… dabei war es nicht abzuwenden. Jeder von uns sah das Hephaistion ihn nicht liebte, er benutzte ihn, er wollte nur die Macht die er an der Seite von Alexander haben konnte… Thoren war ihm dabei egal. Er schlief mit ihm wenn er es für seinen Vorteil nutzen konnte, ansonsten lies er ihn links liegen. Nur mein armer kleiner Wikinger sah es nicht… genauso wie er jetzt deine Liebe nicht sehen wollte.“ Als Lucien aus dem Bad kam sah Magnus auf und lächelte. „Du siehst so viel besser aus, das Blond steht dir… es gehört zu dir mein Kleiner,“ meinte er sanft und stand auf. „Hmm was das Shampoo betrifft… ich glaube ich hab noch einiges hier, wenn nicht nehmen wir Rosenholz… du weist das ich es liebe.“ Sanft strich er über die seidigen Haare von Lucien, fuhr die Konturen des Gesichtes nach. „Du bist immer noch so schön wie damals, als du mein Sklave wurdest. Komm ich denke du hast Hunger, Erik wird auf Christoph aufpassen und wir gehen jagen. Außerdem solltest du vielleicht deinem Freund bescheid sagen und ihm einen Tipp geben wo er die verschwundene Stadt finden kann.“ Meinte Magnus sanft. "Rosenholz. Autsch… nein lieber nicht." meinte Lucien trocken und ging dann wieder auf das Bett zu, deckte Chris noch einmal mit dem dünnen Tuch zu und drehte sich wieder zu Magnus um. "Jagen wäre nicht schlecht. Aber ob es eine gute Idee ist, das Eric auf ihn aufpassen soll? Ich meine, wenn er aufwacht, nicht das Chris sich ängstigt. Ja ich weiß ich klinge wie Maphea. Und nun hör auf zu grinsen." Er knuffte Magnus freundschaftlich, er wusste nicht was es war, aber irgendwie sah alles besser aus als vorher. "Und ich glaube nicht das ich Frank von der Kammer erzählen werde, noch nicht. Weil wer seit Monaten in der Nähe eines Schmugglerverstecks im Sand buddelt und es nicht mal merkt. Der hat einen kleinen Dämpfer verdient, außerdem müsste ich dann zu schnell wieder an die Uni. Und unter uns, die Studenten sind alles Blindgänger die wissen nicht mal das die Erde sich um die Sonne dreht." Meckerte er leise und ging dann zusammen mit Magnus aus dem Zimmer. Jetzt musste er sich etwas ablenken, denn der bloße Gedanke an seine Studenten und Lucien kriegte einen Blutrausch. Magnus lächelte. „Oh wieso kein Rosenöl.. ich mochte den Geruch an meinen Sklaven,“ neckte er und begann dann etwas lauter zu lachen als er das mit Frank hörte. „Hmm mach ihm keinen Vorwurf.. ich hab alles entfernen lassen was auch nur auf das Versteck hindeuten würde… keine Angst die Reliefs liegen wohlverwahrt in einem der Keller. Außerdem kannte Frank die Gerüchte, er fand nur nie eine Bestätigung.. also so dumm ist er nicht. Aber du weist wenn ich nicht will das man etwas entdeckt dann entdeckt man es auch nicht. Und was Chris und Erik betrifft.. unterschätze deinen Kleinen nicht. Ich denke er kann sehr gut zwischen Erik und den Aasgeiern unterscheiden. Das er vorhin so ausgeflippt ist, lag einfach daran das es in kurzer Zeit einfach zuviel war.“ Magnus legte die Hand auf die Schulter von Lucien. „So dann komm, wir gehen jagen und schicken Erik her, damit er auf deinen Süßen aufpasst.“ Lucien sah Magnus mit einem gespielt gequältem Lächeln an. "Ja, klar hast du das geliebt, vor allem wenn dein Sklave dadurch so gut wie willenlos war." knurrte er leise, "So wir sollten wirklich Eric bescheid geben und dann zu der Ausgrabungsstelle, denn ich kenne Frank und Akim. Die werden schon halb wahnsinnig sein vor Sorge. Und du hast recht, ich werde ihnen einen kleinen Tipp gegen. So ein ganz kleinen aber nur." Mit einem breiten Grinsen trat er auf den großen Innenhof der Festung, zum ersten mal sah er wo sie wirklich waren. es war die alte Festung der Templer, ein Orden dem auch Lucien einige Zeit angehört hatte. "Wow, das ist… doch du hast was draus gemacht. Magnus, manchmal bist du mir unheimlich." Der blonde Vampir trat auf den großen Platz und beobachtete einige Kinder beim spielen, wenn er etwas auf der Welt wirklich mochte dann war es das unbeschwerte Lachen von Kindern. Er setzte sich auf eine der niedrigen Bänke und beobachtete sie einfach etwas. "Ich warte hier auf dich." Meinte er abwesend und sah wieder über den Innenhof. Ja hier hatte er einige Zeit gelebt, aber das war schon so verdammt lange her und nicht mehr wichtig. „Hey jetzt stellst mich grausamer hin als ich war. Ich hab keinen meiner Sklaven wirklich schlecht behandelt. Sicher ich hab sie gestraft… aber sei mal ehrlich.. hatten sie es nicht besser bei mir als bei vielen anderen Herren. Und auch du hattest es nicht schlecht mein Kleiner oder glaubst du immer noch im Bordell wäre es einfacher gewesen,“ fragte er sanft und sah zu den Kindern. Viele von ihnen hatte er unter ähnlichen Umständen wie damals Lucien bekommen. Auch wenn es niemand wahr haben wollte, auch heute gab es noch Sklaven und das oft unter schlimmeren Bedingungen wie damals. Magnus drehte sich um und sah sich suchend nach Erik um, fand ihn dann am Rand der Festung mit einer der Wachen redend. Langsam ging er auf ihn zu, nahm ihn sacht in den Arm und küsste ihn. „Gehst du bitte hoch zu Christoph.. Luciens Kleinen… ich werde mit ihm zu Frank fahren und dann jagen gehen. Er muss sich wieder ein wenig fangen. Ich möchte derweil das du dich um den Kleinen kümmerst. Vielleicht kannst du ihm ein wenig von uns erzählen.“ Meinte Magnus lächelnd und drückte Erik einen Kuss auf die Lippen. „Wenn wir wieder da sind dann kannst du jagen gehen. Wir beeilen uns.“ Jetzt hatte es Magnus wieder mal geschafft, nach mehr als 2.000 Jahren wurde Lucien rot. "Nein, du warst nie ein grausamer Herr. Auch wenn einige deiner Strafen.. nun ja.. etwas anders waren als man sie sich gedacht hatte." Damit war das Thema für ihn abgehackt, und er hoffte das Magnus nicht weiter darauf rum reiten würde. "Ich weiß das ich in diesem Bordell nicht einen Monat überlebt hätte. Es ist nur so schwer gewesen. In eine Welt geschubst zu werden die man nicht versteht, und dann auch noch mit Freundlichkeit behandelt zu werden. Das war damals etwas viel für mich. Aber lassen wir das." Lucien wollte jetzt nicht daran denken, er beobachtete lieber die Kinder die lachend fangen spielten. Ja er liebte Kinder, für ihn waren sie die Hoffnung der Welt, vielleicht der einzige Grund warum er froh war das es Menschen gab. Er sah Lucien nach und ein tiefes Lächeln glitt über seine Züge als er sah wie vertraut Magnus und Eric miteinander umgingen, dabei war es ein hartes Stück Arbeit gewesen die beiden zusammen zubringen. Als er sah das Magnus wieder auf ihn zu kam stand er auf und ging ihm entgegen. "Schade das jetzt nicht Nacht ist. Es ist schön über die Wüste zu fliegen." Damit ging er zusammen mit Magnus zu einem der Wagen und überlies ihm gerne das Fahren. Magnus sah ihn von der Seite an, zog dann grinsend einen Augenbraue nach oben. „Oh du erinnerst dich noch an deine Kräfte.. ich dachte schon du hättest sie total verdrängt. Aber es stimmt, nur leider ist es heute viel schwerer sie einzusetzen als früher.“ Meinte er sanft und lenkte den Wagen in Richtung des Camps. Wieder glitten seine Gedanken ein wenig zurück in die Vergangenheit. Als er damals Thoren alias Lucien kaufte, wusste er noch nicht das auch er ein Vampir ist, er fühlte nur das der Junge etwas ganz besonderes war. Erst viele Monate später kam seine wahre Natur zum Vorschein. Lächelnd sah er zu Lucien. „Frank was sucht er eigentlich? Die Totenstadt oder nur eine der vielen sagenumwobenen Grabkammern… die der hohen Priester des Pharaos?“ Dabei grinste Magnus breit, denn er wusste nur zu genau das es keine Grabkammer von ihm gab. Zumindest keine in der er auch beigesetzt worden war. Er hatte es über 2000 Jahre lang verstanden bei jedem Pharao im Dienst zu stehen ohne erkannt zu werden und Thoren hatte er sehr lange Zeit mit sich genommen, erst als Alexander der Große auftauchte, trennten sich ihre Wege. Langsam begann Christoph aufzuwachen, er gähnte, rekelte sich etwas und schlug dann die Augen auf. Erstaunt sah er sich um, wusste im ersten Moment nicht wo er war. Allerdings stellte er rasch fest das er nicht mehr in dem Verlies war sondern auf einem sehr weichen Bett lag. Als er sich auf setzte sah er den jungen Mann von vorhin auf einigen der Kissen sitzen und in einem Buch lesen. Er räusperte sich etwas und fragte dann. „Entschuldigung.. wo ist Lucien?“ Seine Stimme war etwas ängstlich, aber er fühlte auch das von dem Mann keine Gefahr ausging. „Na so vergesslich bin ich nun auch wieder nicht.“ meckerte Lucien leise und sah wieder auf die Wüste. „Ja es ist schwer geworden unerkannt zu bleiben. Aber in den Städten, ist es leichter, es ist den Menschen egal oder sie halten es für ein Hirngespinst.“ Mit einem tiefen seufzen strich sich Lucien die langen Haare aus dem Gesicht, es hatte ihn erstaunt wie hell sie doch waren. Zu lange hatte er sich versteckt, zu lange hatte er neben der Welt hergelebt. „Was Frank sucht? Gute Frage, eigentlich die große Kammer von Ramses dem ersten. Doch ich glaube es würde ihn etwas entsetzen wenn er die Stadt der Toten finden würde. Das würde ihn für einige Zeit in der Wüste halten und ich hätte dann die Studenten an der Backe…. Neee, ohne mich. Den einzigen Tipp den er von mir bekommen wird ist Anubis rechte Hand. Was er daraus macht, seine Sache. Ich hasse die Uni… weiß nicht was mich gebissen hat auf den Vorschlag von Frank einzugehen. Hör auf zu lachen. Das ist ernst.“ Maulte Lucien und sah das langsam das Lager in sicht kam. „so und tu mir einen Gefallen, erschreck nicht wieder Frank, ich glaube er hat noch genug vom letzten mal.“ Eric hatte es sich in einer Ecke des Zimmers gemütlich gemacht, sein Tee stand neben ihm und er las mal wieder Anne Rice. Magnus verstand bis heute nicht warum er so einen Schrott überhaupt las. Aber gut. Es dauerte einen Moment bis er mit bekam das der Junge aufgewacht war, so legte er einen Stoffstreifen in das Buch und legte es auf die Seite. Mit einem Tee und einem Teller mit Obst ging er langsam zu dem Bett. „Lucien, er ist mit Magnus unterwegs. Sie wollten zu der Ausgrabungsstelle, Frank und Akim beruhigen. Und dann wollten sie noch … jagen.“ Eric wusste das das knallhart war, aber er hielt nichts davon den jungen Mann anzulügen. Warum auch. so setzte er sich auf die Bettkante und reichte Christoph den Tee und das Obst. „Trink etwas und esse eine Kleinigkeit. Ich hoffe wenigstens du magst Feigen.“ Mit einem freundlichen Lächeln beobachtete er den Jungen vor sich, ja der Kleine hatte eine Menge in Lucien verändert ohne es zu merken. Magnus lachte. „Na das ist ein toller Tipp.. aber so wie ich Frank kenne wird er ihm reichen und das mit den Studenten kenn ich. Mir gingen die damaligen Priesterschüler schon immer gewaltig auf die Nerven… na ja ein bisschen hab ich mich ja immer gerächt… die nervigsten durften dann mein Grab das ihrige nennen,“ meinte Magnus grinsend. Chris sah Erik an, schluckte kurz, dann lächelte er. „Hmm Feigen… ich hab noch nie welche gegessen, also weis ich nicht ob ich sie mag und Datteln kenn ich nur aus der Weihnachtsbäckerei als kandierte Früchte. Und da sind sie mit zu klebrig und süß.. aber ich versuche es.“ Er griff nach dem Teller und der Tasse, trank einen Schluck und biss dann in eine der geschälten Feigen, kaute etwas darauf herum und lächelte. „Hmm so schlecht schmecken sie nicht, aber haben muss ich sie nicht unbedingt.“ Kauend beobachtete er Erik überlegte eine Moment und fragte dann. „Wie ist es ein Vampir zu sein? Erzählst du mir ein wenig von dir?“ Er sah Erik bittend an und hoffte das er jetzt nicht unverschämt war, aber er wollte gerne etwas mehr über den jungen Mann neben ihm erfahren. Das er keine Angst vor ihm haben musste spürte er. "Na bei dir hat ja niemand was gesagt, wenn die verschwanden. Aber mach das mal mit den heutigen Studenten. Da hast du schnell die Eltern auf dem Hals." Lachte Lucien und stellte sich das Gesicht seines Dekans vor wenn er ganz unschuldig berichten würde, er habe seine Studenten in einem alten Grab eingemauert oder aus dem Fenster geschmissen. Doch das würde eine lustige Unterhaltung werden. "Aber um noch mal auf Frank zurück zu kommen, ja der Tipp würde ihm reichen, denn dann hätte er wider einen Grund mich zu ärgern. So von wegen in deinem Alter noch im Sandkasten spielen oder so was in der Art." Eric musste schmunzeln als er das mit den Feigen hörte. "Da magst du sie lieber als es Lucien tut. Er probiert sie immer wieder… und mag sie bis heute nicht." mit einem leisen lachen lehnte er sich an den Bettpfosten hinter sich. Er musterte den jungen Mann offen, überlegte wie er ihm am besten erklären könnte wie es ist ein Vampir zu sein. "Das mit dem Vampir ist nicht so einfach zu erklären. Es ist seltsam für mich gewesen am Anfang, weißt du viele der Geschichten die in den Büchern stehen, kannst du gleich vergessen, sie stimmen nicht oder nur zum Teil. Doch wenn du magst erzähle ich dir wie ich Lucien in den Wahnsinn getrieben habe und Magnus ganz irre gemacht habe." mit einem leisen Lachen stand er auf und holte sich seinen Tee. Denn es würde schon etwas länger dauern das zu erzählen. Christoph nahm auch seinen Tee und aß ein wenig von dem Obst, dann nickte er. „Ja das möchte ich gerne wissen. Ich weis nicht ob dir Lucien erzählt hat warum ich so reagiert habe… weist ich möchte einfach ein wenig mehr erfahren. Es ein wenig besser verstehen können… ich mag Lucien sehr gern.“ Bei den letzten Worten wurde Chris rot und versuchte sich etwas hinter seiner Tasse zu verstecken, was ihm nicht so recht gelang. Aber er war wirklich neugierig auf das was Erik ihm zu erzählen hatte. Magnus grinste breit. „Hey ich hab sie nicht einfach eingemauert… sie wurden ganz offiziell und mit allen Ehren bestattet und ich verschwand unter ihrem Namen.“ Bei den Worten grinste er, es war immer wieder recht unterhaltsam gewesen wenn er diesen Kerlen gesagt hatte was er mit ihnen vor hatte, er hatte sie nie im unklaren gelassen. Aber es war auch kein einziger darunter gewesen der seinen vorzeitigen Tod nicht verdient gehabt hätte. Denn gerade im alten Reich, glaubten viele das sie sich mit ihrem Stand und ihrem Geld alles erkaufen konnten und Magnus hatte schon damals eine ziemlich andere Vorstellung davon. Er hatte nie einen seiner wirklich begabten Schüler genommen, nein die hatte er geschützt wo er konnte, aber die reichen Schnösel die einfach nur auf ihrem Reichtum sich ausruhten, davon lagen einige in seinen Gräbern. Am meisten musste er immer grinsen wenn er heute irgendwo in einem Museum eine der Mumien sah und die Gelehrten über diesen Hohen Priester reden hörte. Wenn die wüssten das in den Mumien, eigentlich nur kleine dumme Nichtsnutze lagen… aber warum ihre Illusionen zerstören. So hatten diese Idioten doch was sie wollten… Ruhm auch wenn sie ihn mit dem Leben bezahlt hatten. Lucien grinste, ja daran konnte er sich noch erinnern. Es war schon komisch gewesen, manchmal waren die Männer so dumm, das sie es nicht erwarten konnten Unsterblichen Ruhm zu erlangen. Doch das war lange vorbei, aber die Reichen waren bis heute so. "Weißt du der einzig intelligente Student in diesem Semester ist Christoph. Du wirst nicht glaube wo die anderen alle Babylon suchen würden. Es war alles dabei, na ja außer Grönland." Giggelte er und sah seinen alten Mentor an. Ja es war eine schöne Zeit damals gewesen, er war zwar nach außen hin fast immer sein Sklave gewesen. Aber das hinderte sie beide nicht daran so manchen Streich auszuhecken, an dem die Archäologen noch heute zu knabbern hatten. Eric setzte sich wieder auf das Bett und schmunzelte als er sah wie Christoph rot wurde. Aber er würde nichts dazu sagen, Lucien würde ihn wahrscheinlich wieder durch die Wüste jagen wenn er sich einmischen würde. Doch wie sagt man so schön No Risk no Fun. "Lucien hatte mir von den Aasgeiern erzählt, ich weiß also warum du so reagiert hast. Und keine Angst ich tu dir nichts, weil mal unter uns. Weißt du wie groß die Wüste ist, vor allem wenn man von einem wütenden Uralten gejagt wird, dann ist sie gleich noch größer." Flachste er, er wollte einfach das der Junge sich entspannte, so begann er zu erzählen wie das genau vor 50 Jahren war. "Oh wie, ich war damals gerade nach Kairo gekommen, ich hatte mich als Assistent bei Lucien van Bergen beworben. Er war ein Genie und ein Eisklotz. Seine erste Idee war es mit mir zu einer Ausgrabungsstelle zu fahren. Dort sah ich zum ersten mal Magnus, ich war gleich in ihn verliebt" *Flashback* Magnus stand unter der glühenden Mittagssonne und sah auf das weite Tal. Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht. Lucien und er wollten mal wieder ein wenig von ihrer eigenen Vergangenheit ausgraben. Sie waren von einem reichen Amerikaner angestellt worden der hier das Grab des ersten Priesters des Pharaos Tuthmosis vermutete. Magnus musste eigentlich nicht suchen, er sah auf die Felswand die das Tal abschloss und sah auch gleich den verschlossenen Eingang. Sicher war er im Laufe der Jahrtausende verwittert, aber er kannte ihn und er würde jedes der Gräber wiederfinden in denen er einmal bestattet wurde. Schließlich hatte er selbst die Zeremonien geleitet, nur das nie er sondern meist einer seiner Schüler in dem prächtigen Sarkophag lagen. Als er das Brummen eines Automotors hörte drehte er sich um und sah wie sein Freund ins Lager fuhr. Er kniff ein wenig die Augen zusammen und erkannte neben ihm einen jungen Mann. Langsam ging er die Anhöhe hinunter und begrüßte seinen Freund, umarmte ihn und fragte leise wen er da mitgebracht hätte. Dann musterte er den jungen gut gewachsenen Mann. Lächelte als er dessen braune Augen und die dunkelbraunen Locken sah. ER sah fast aus wie einer der griechischen Sklaven die er früher immer hatte. Er lächelte ihn an. „Hallo ich bin Magnus Aurel und wer seid ihr?“ Eric fühlte sich alles andere als wohl, trotz der Hitze in der Wüste hatte er das Gefühl neben diesem Mann zu erfrieren. Sein Professor hatte zwar einen guten Ruf in der Fachwelt, aber Menschlich da war er scheinbar noch kälter als der Nordpol. So achtete er darauf seine Professor nicht zu verärgern in dem er ihn zu textete, so wie er es eigentlich immer machte wenn er nervös war. Es fiel ihm ein Stein vom Herzen als sie endlich nach drei Stunden an dem Ausgrabungsort angekommen waren. Hier sollte also der Hohepriester von Tuthmosis begraben sein, na dann mal fröhliches Buddeln. Als er aus dem Wagen sprang sah er verblüfft einen Mann auf sie zu kommen, er musst zweimal hinsehen. Gut Eric wusste das er mit Frauen nichts anfangen konnte, aber dieser Mann, war wie die Gestalt aus einem Traum. So brauchte er etwas bis die Worte des Mannes zu ihm durchdrangen, und er leicht rot zu Boden blickte und stammelte "E…Eric Parker… bin als Assistent hier…" ‚toll Eric, du hast es geschafft, innerhalb von drei Sekunden hast du dich zum Vollpfosten gemacht.' Magnus zog eine Augenbraue nah oben und sah seinen alten Freund an. Dieser grinste nur breit sagte aber nichts, deshalb widmete er sich wieder dem Jungen vor sich. Er musst schwer an sich halten das er ihn nicht einfach packte in sein Zelt zerrte und ihn erst mal auszog um zu beurteilen ob auch der Rest des Körpers so schön wäre wie das was er sehen konnte. Er schluckte lächelte. „Na dann auf eine gute Zusammenarbeit Mister Parker, ich hoffe Lucien hat sie auf der Fahrt hierher nicht zu sehr unterkühlt. Aber er war von unserem Auftraggeber und dessen Leuten doch etwas sehr gestresst. Wissen sie diese Menschen haben keine Ahnung von Ausgrabungen und dementsprechend denken sie das wir auch sofort etwas finden.“ Magnus nickte zu seinem Zelt. „Ich hoffe sie leisten mir etwas Gesellschaft… und du natürlich auch Lucien.. ich hab frischen Tee.“ *Flashback Ende* Chris sah Erik von der Seite an, konnte in dessen Gesicht die Freude sehen wenn er sich erinnerte und lächelte, fragte dann leise. „Du warst sehr vorn ihm angetan… das ging mir mit Lucien genauso… ich wollte einfach sein Assistent werden, egal was passieren würde. Erzählst du mir wie du erfahren hast was Magnus war? Hattest du Angst… ich meine..“ etwas unsicher unterbrach sich Chris, schluckte dann und fragte weite. „Ich meine hat er auch von dir getrunken?“ Eric lachte leise auf, "oha, wie ich erfahren habe das Magnus ein Vampir ist. Sagen wir so ich war zu falschen Zeit am falschen Ort. Ich konnte nicht schlafen, so bin ich Nachts im Lager rumgeschlichen, nea, leider bin ich neugierig. Und als ich ein Geräusch hörte, bin ich ihm nach. Und in einer der Höhlen stand Magnus und trank gerade von seinem damaligen Spender. Chris, ich bin gerannt als wenn der Teufel persönlich hinter mir her wäre. Ich weiß nicht wie, aber Lucien fand mich Stunden später in der Wüste und erklärte mir dann was los war. Irgendwann habe ich mir ein Herz gefasst und bin zu Magnus, tja, so wurde ich erst sein Spender, und dann sein Geliebter. Chris, ich liebe Magnus mehr als alles andere auf der Welt und wie er mich fragte ob ich die Ewigkeit mit ihm teilen möchte, gab es nur eine Antwort für mich. Ja." Man merkte ihm an das er ihn liebte, mit jedem Tag der verging wuchs ihre Liebe ihr Vertrauen. "Weißt du das mit den Spendern.. wie erkläre ich dir das am besten. Lucien hasst es unschuldiges Blut zu nehmen, also zu töten. Er und auch Magnus, würden nie ein Kind oder deren Mütter angreifen, egal wie hungrig sie sind. Ich glaube du hast im Verlies schon gemerkt das Lucien nicht von dir Getrunken hat, auch wenn sein Hunger noch so groß war. Ich glaube du musstest ihn überreden oder Ko schlagen damit er von dir trinkt. Bei Magnus und mir war es ähnlich, nur wurden wir in einem der Gräber eingeschlossen, Himmel ich habe mir fast den Mund fusselig geredet, bis er endlich von mir trank. Und unter uns, es ist ein faszinierendes Gefühl. Oder?" Chris lächelte schloss die Augen und rief sich das Gefühl ins Gedächtnis zurück. „Ja das ist es… aber ich versteh nicht so ganz… die Spender… wenn ich an Frank denke… sie sind doch auch unschuldig… wieso dann von ihm und nicht von mir. Es war für mich okay und es ist es auch jetzt noch…“ Etwas unsicher sah er Erik an. „Wieso kann er von andere Spendern trinken und von mir will er nicht trinken… das versteh ich nicht. Was ist daran anders?“ Nachdenklich sah er zu dem Anderen. Es war für ihn einfach sehr schwer zu verstehen, wie Lucien oder auch Magnus oder Erik ihre Opfer auswählten. „Hast du auch Spender? Wie ist das mit dem jagen?“ Chris biss sich auf die Lippen, es waren so viele Fragen die ihn beschäftigten. Autsch, die Frage hatte gesessen .Eric sah erstaunt auf, wie sollte er das jetzt nur Christoph erklären ohne das ihn Lucien umbrachte. „Wow, also das mit den Spendern. Es sind meist Menschen die wir lange kennen und denen wir vertrauen. Ja und auch ich habe Spender, es ist einfacher und man kann nicht ständig jagen. Weißt du, Lucien und Magnus brauchen nicht wirklich viel Blut zum überleben, einmal in der Woche trinken sie wenige Schlucke. Meist von ihren Spendern. Die Jagd, das ist eher ein notwendiges Übel. Eine ganze Zeit gab es viele Gemachte die gegen die Regeln verstießen und selbst Vampire schufen. Aasgeier. Sie werden gnadenlos gejagt und getötet. Aber auch schlechte Menschen. Mörder, Kinderschänder…die Ausgeburten der Hölle. “ Er sah den Jungen vor sich an, hoffte das er Chris mit seiner Offenheit nicht verschreckt hat, dann würde Lucien ihn töten und Magnus würde ihn grillen. Er lehnte sich wieder etwas zurück, suchte nach den richtigen Worten. “Und was deine Frage angeht warum Lucien sich weigert von dir zu trinken. Er weiß um deine Eltern, und er wollte bestimmt nicht das du Angst vor ihm bekommst. Außerdem…. Oha, Lucien wird mich umbringen. Aber er mag dich, darum wollte er nicht von dir trinken, er hat Angst davor sich zu verlieben. Er weiß nicht wie er sich dir gegenüber verhalten soll, er will dich nicht verletzen.“ So jetzt war es raus, und er musste sehen was sich daraus entwickelte. Auf jeden Fall würde er eine Menge Ärger bekommen wenn Chris sich zurückzog. Chris sah Erik eine Weile schweigend an, seine Gedanken schwirrten durcheinander und er musste sich erst mal selbst beruhigen, dann aber lächelte er. „So ein Idiot… was denkt der sich,“ brummte Chris und sah Erik offen an. „Ich liebe ihn verdammt… kannst du dir vorstellen was ich alles getan habe um die Stelle bei ihm zu bekommen. Nichts hat mich abgeschreckt… wie oft warnten mich andere Studenten… aber es war mir egal. Und was meine Eltern betrifft… ich kann sehr gut unterscheiden was er oder auch du und Magnus sind und was die waren oder sind. Sicher hab ich Angst.. verdammte Angst… aber doch nicht vor ihm. Ich hab Angst vor dem Schmerz und dem Blut nicht davor was er ist. Verdammt ich würde genauso panisch reagieren wenn ich Blutspenden ginge.. hab´s einmal versucht… es endete in einer Katastrophe.“ Christoph lehnte sich zurück schloss die Augen und sprach dann nach einer Weile weiter. „Es hat also wirklich nichts mit ihm oder euch zu tun wenn ich austicke… das hat andere Gründe. Sicher würde ich auch austicken wenn mir die Weiber und der Kerl begegnen würden, die meine Eltern auf dem Gewissen haben… aber ich wüsste auch das Lucien sie strafen würde… also das ist kein Problem. Aber ich verstehe nicht warum er Angst hat mich zu lieben…. Wovor hat er solche Angst?“ Inzwischen hatte Magnus den Wagen in das Lager gelenkt und hielt jetzt mitten vor dem Zelt von Frank, er sah Lucien an. „Geh rein und sag bescheid, ich warte hier auf dich und dann können wir jagen. Ich denke du willst nicht ewig von deinem Süßen weg sein und meine Informanten haben mir zugetragen das es in der Stadt einige unerklärliche Todesfälle gegeben hat.. ich vermute mal das Geier hier sind. Also los sag deinem Frank bescheid und gib ihm den Tipp.“ Mit einem breiten Grinsen, nickte Magnus zu dem Zelt. „Weißt du Kleiner, Lucien wird mich dafür töten. Aber gut...“ Eric verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und schoss die Augen, überlegte einen Moment. „Ich kenne nicht die ganze Geschichte, und es wäre besser wenn dir Lucien davon erzählen würde. Aber vor einigen Jahrhunderten hat er einen Mann geliebt, sehr geliebt. Er bot ihm die Unsterblichkeit an, legte ihm seine Seele zu Füssen. Aber Hephaistion lehnte ab. Er wollte bei Alexander bleiben. Dann wurde er vergiftet, Lucien musste hilflos mit ansehen wie seine Liebe starb. An dem Tag starb auch ein Teil seiner Seele. Und erst heute habe ich wirkliches Leben in seinen Augen gesehen, er hat sogar gelacht. Richtig gelacht. Ich glaube Lucien hat einfach Angst dich zu verlieren.“ Er sah Chris wieder an und hoffte der Junge verstand ihn etwas. Denn mehr konnte er ihm nicht sagen, er hatte schon zuviel gesagt. Viel zu viel. Lucien sprang aus dem Wagen und ging auf das Zelt zu, als er eintrat sah ihn ein entsetzter Frank an. „Wo zur Hölle warst du? Und ich hoffe du hast eine verdammt gute Erklärung!“ meckerte ihm der Blonde entgegen und nahm ihn dann erst mal in den Arm, „Verdammt ich habe mir solche Sorgen gemacht.“ Lucien lies Frank sich erst mal beruhigen. Strich ihm sanft über den Rücken, „Es geht uns gut, nun ja jetzt geht es uns gut.“ Dann setzte er sich mit Frank auf das Feldbett und erzählte ihm was passiert ist. Als er fertig war grinste er Frank frech an und meine leise „die rechte Hand Anubis ist der Schlüssel!“ damit stand er auf, und ging dann zusammen mit ihm nach draußen. „Ich werde später wieder zurück kommen zusammen mit Christoph. Du wirst Hilfe brauchen.“ Meinte er kryptisch. Sah seinen Freund an und nahm ihn noch mal in den Arm. „So ich werde jetzt wieder gehen. Ich will Chris nicht so lange alleine lassen. Und jagen will ich auch noch. Denn ich glaube hier in der Gegend gibt es immer noch Geier.“ Magnus saß immer noch in seinem Wagen und lächelte als er Frank sah, nickte diesem freundlich zu und grinste als er das Erkennen auf dessen Gesicht lesen konnte. „Na komm schon mein Kleiner.. ich hab Hunger und ich will ein bisschen jagen,“ rief Magnus in altägyptisch und freute sich das die meisten der Anwesenden ihn nicht verstanden. Chris sah Erik lange an, dann nickte er. „Ich kenne die Geschichte von Alexander und Hephaistion. Die Legende sagt das ein Feldherr sie immer schützte… das war dann wohl Lucien… es tut mir leid das er so leiden musste.“ Unwillkürlich fasste er nach dem Ank das er um den Hals trug und dachte sehr liebevoll an Lucien, lächelte dann und sagte sanft. „Ich werde ihm zeigen das ich nicht so bin… ich liebe ihn aufrichtig und ich will ihn auf keinen Fall verlieren.“ Dann sah er Erik wieder neugierig an, legte den Kopf schief und trank einen Schluck von seinem Tee. „Hmm dann stimmen also viele der alten Legenden… auch die der Blutrichter.. Wesen die die Todesurteile vollstreckten… weist du etwas über diese Legenden.. ich meine mehr als das was man so hört. Mehr als das sie Gottesurteile sprachen?“ er sah Erik fragend an und kramte in seinem Gedächtnis nach den Fakten. Die Blutrichter waren in vielen alten Kulturen bekannt, meist lebten sie in einem Tempel, dort brachte man die Verurteilten hin und überlies es den Richtern zu entscheiden ob sie schuldig waren oder nicht. Lag am anderen Morgen nur eine Leiche da dann war er schuldig, war der Verurteilte es nicht überlebte er die Nacht. Chris hatte sich sehr mit diesen Riten beschäftigt, aber nie wirklich herausfinden können ob etwas wahres an den Legenden war. Frank zuckte zusammen als er erkannte wer da in dem Wagen auf Lucien wartete und hörte was dieser Rief. "Was zur Hölle macht der den hier." Knurrte er leise, es gab nur wenige Dinge die es schafften das er aus der Ruhe geriet. Doch dieser Mann hinter dem Steuer war jemand der es nur durch ein Lächeln schaffte das Frank am liebsten die Wände hoch gehen würde. Lucien grinste frech vor sich her, er wusste das Frank niemand so sehr misstraute wie Magnus. "Ganz ruhig, er wartet nur auf mich. Und er wird dich bestimmt nicht mehr ärgern… heute." Dann rief er zu Magnus, das er gleich da sei. Dann gab er Frank noch einen Kuss und schlenderte dann zum Wagen. #Du kannst es nicht lassen. Du musst ihn ärgern.# sandte er breit grinsend an seinen Freund der mit einem breiten Grinsen an dem Wagen lehnte und so unschuldig aussah wie eine Katze die gerade in einen Kanarienvogelkäfig eingebrochen ist. "Blutrichter… wow.. also das musst du Magnus fragen. Er weiß besser darüber bescheid, als irgend jemand anderes. Ich weiß nur das vieles Legende ist, über die Jahrhunderte aufgebauscht und ausgeschmückt. Es sind recht komische Riten bei denen ich mich nicht auskenne. Tut mir leid." Eric spürte so langsam Hunger in sich aufsteigen, doch er war nicht so groß als das er störend wäre. "Weißt du welchen Namen die Soldaten Alexanders für Lucien hatten. Weißer Löwe, Wächter der Götter. Unter uns, der Name passte zu ihm, er soll ein großer Krieger gewesen sein." Chris sah Erik an, dann lächelte er und nickte. „Ja ich werde Lucien oder deinen Magnus fragen… aber es ist auch nicht wirklich wichtig. Weist du es sind nur Legenden und ich war schon immer neugierig.. lag wohl in der Familie.“ Als er dabei wieder einmal an seine Eltern dachte, musste er feststellen das es das erste Mal nicht wirklich weh tat. ER fühlte sich das erste Mal nicht einsam. Es war ein komisches Gefühl, aber es war schön. Sicher vermisste er seine Eltern, aber der Schmerz tat nicht mehr so weh. Es war einfach als wenn er jetzt wieder so etwas wie Familie gefunden hätte. „Hmm ja das sind sehr aussagekräftige Namen… Lucien hat normal andere Haare oder… ich kenn ihn nur mit schwarzen… aber dann würde „weißer Löwe“ nicht passen,“ murmelte Christoph und sah Erik fragend an. „ich würde gerne mehr über ihn erfahren…. ich meine er ist so alt… und ich bin nur ein dummer Mensch. Weist du das ich das Gefühl hatte, er hätte an der Uni die Studenten am liebsten alle zum Teufel gejagt… aber ganz ehrlich ich konnte ihn verstehen, viele waren wirklich nur darauf aus eine kostenlose Reise zu machen.. na ja..“ Chris seufzte wischte sich dann über das Gesicht und fragte leise. „Du meinst du ich könnte duschen.. ich hab das Gefühl das ich stinke wie eine ganze Kamelherde.“ Dabei lächelte er Erik entschuldigend an, das hätte ihm ja auch früher einfallen können. Magnus lachte Lucien an , stieg in den Wagen und sagte dann. „Ich ärgere ihn halt nun mal gerne. Ich war sogar froh das er es war der hier zu graben begann, denn selbst wenn er zufällig herausgefunden hätte das ich hier bin. Bei Frank war ich mir sicher das er seine Klappe gehalten hätte. Außerdem ist es süß wenn er versucht dich vor mir zu beschützen… ich fürchte nur da kommt er einige Jahrtausende zu spät. Nicht wahr mein kleiner Sklave.“ Neckte Magnus und lenkte den Wagen über eine rechte Holperpiste in die nächste Stadt. Eric lachte leise auf und nickte dann. „Die Tür dort, dahinter ist ein Bad. Da kannst du duschen und einige Sachen sind auch da die dir eigentlich passen müssten. Und keine Angst ich warte hier auf dich. Also lass dir ruhig Zeit.“ er beobachtete den Jungen wie er im Bad verschwand und nahm sich dann wieder sein Buch zur Hand. Lesen war nun mal seine Lieblingsbeschäftigung. Und er liebte dieses Buch einfach, egal wie oft er es schon gelesen hatte. Lucien warf Magnus einen gespielt bösen Blick zu. „Ich bin nur froh, das er nicht mal die Hälfte von dem weis was du damals mit deinen kleinen Sklaven angestellt hast.“ Er merkte das seine Wangen anfingen zu brennen. Ja Magnus hatte es sehr gut verstanden Lucien zu überreden oder zu betrafen. Und Lucien hat die Führung und die Zuneigung seines Masters genossen. Auch heute noch verband ihn ein tief empfundenes Vertrauen, ja sogar eine Art Liebe mit dem älteren. „Es ist schon so lange her..“ er betrachtete Magnus, ja er hatte damals wirklich mehr Glück als Verstand gehabt. Er mochte sich nicht vorstellen, was geschehen wäre, wenn er wirklich in einem Bordell gelandet wäre. Magnus sah auf die Straße und seufzte. „Ja es ist lange her, sehr lange und manchmal denke ich es war damals leichter, für uns.“ Magnus Gedanken glitten zurück in die Vergangenheit und er sah dann kurz zu Lucien und fragte. „Waren die ersten Tage wirklich so schlimm bei mir?“ Kapitel 6: ----------- So und auch hier geht es ein wenig weiter^^ wünsche euch viel Spaß beim lesen. *Flashback* „Komm stell dich nicht so an Sklave.. verdammt du sollst dich waschen lassen.. gib endlich Ruhe…“ Die Soldaten die den Jungen zu dem Haus ihres Herren gebracht hatten, hatten jetzt auch noch die Aufgabe ihn zu waschen. Der Oberaufseher war nicht bereit einen vollkommen verdreckten und verlausten Jungen in die Gemächer seines Herren zu lassen. Aber er wusste auch das er den Wildfang nicht würde bändigen können. Deshalb hatte er den Soldaten die Aufgabe gegeben den Jungen zu waschen und ihn dann zu ihm zu bringen. Wütend sah der Soldat den Jungen an und drückte ihn dann wieder zurück in die Wanne.“ Thoren wehrte sich mit Händen und Füssen gegen die Männer, was fiel diesen Kerlen eigentlich ein. Mit einem knurren riss er sich plötzlich los und stieß einen der Männer von sich, den anderen packte er und zerrte ihn ins Wasser. "FASS MICH NICHT AN DU HUND" daran das die Männer ihn nicht verstanden dachte er nicht. "ICH BIN KEINER VON EUREN SKLAVEN!" seine Stimme überschlug sich fast. Aber er wollte nicht nachgeben, er war der Sohn des Häuptlings und den grabschte man nicht einfach so an. Und schon gar nicht irgendwelche Kerle. Immer noch wütend schimpfend und um sich schlagend, versuchte er aus dem Becken zu kommen. Das wurde dann dem einen Soldaten zu viel und er schlug gezielt zu, find den etwas benommenen Jungen auf und begann ihn dann rasch aber effizient zu waschen. Inzwischen wusch ein weiterer Mann dem jungen Sklaven die Haare und kürzte sie rasch mit einem Messer auf Schulterlänge, alles andere wäre auch unmöglich gewesen, denn die fast hüftlangen Haare waren durch die lange Gefangenschaft total verfilzt. Nach kaum zehn Minuten zerrten sie den inzwischen wieder etwas klaren Jungen aus dem Wasser, streiften ihm einen kurzen Lendenschurz über und führten ihn dann zu ihrem Herren. Magnus saß in seinem Zimmer, seufzte etwas als er den Tumult aus dem Baderaum der Sklaven hörte und wartete bis ihm seine Soldaten den Jungen brachten. Als sie hereinkamen sah er auf, nickte zu einer der Säulen und wartete bis zwei der Männer den Jungen dort in die Knie gezwungen hatten. Dann kam er langsam auf ihn zu, lächelte und sagte leise. „Hey beruhige dich … du verletzt dich nur selbst.. komm jetzt beruhige dich doch , niemand hat vor dich zu verletzen.“ Etwas an dem Jungen faszinierte Magnus, aber er wusste nicht was. Als er bemerkte das sich der Kleine nicht wirklich beruhigte, griff er nach dem Halsband und den Ketten. Nickte seinen Soldaten zu und wartet bis die den Jungen fest im Griff hatten, dann legte er ihm das Halsband um, lies das Schloss einschnappen und kettete ihn dann an die Säule. Als er damit fertig war nickte er den Soldaten zu. „Ihr könnt gehen… sagt Hetide bescheid das sie uns etwas zu essen bringt.“ Thoren sah eine Bewegung in den Augenwinkeln, konnte aber nicht mehr reagieren. Er konnte dem Schlag nicht mehr ausweichen, der Schlag traf ihn mit einer solchen Wucht das er nur noch benommen zu den Soldaten sehen konnte. Wie in Trance lies er alles mit sich machen, sein Schädel tat so weh und er sah immer noch Sterne. Doch langsam wurde er wieder klarer und begann sich wieder zu wehren und zu schimpfen. Aber alles half nichts, ihm wurde dieser Stofffetzen um die Hüften gelegt und er wurde durch die Gänge geschliffen. Dann wurde er in eines der Zimmer geführt, dort sah er einen Mann auf dem Bett sitzen. Er wusste nicht was es war, aber plötzlich bekam er Angst, eine seltsame Bedrohung ging von dem dunkelhaarigen aus. "Nein, nicht.. lass mich los." Verzweifelt wehrte er sich gegen die Soldaten, kam aber nicht gegen sie an. Er war kurz vorm durchdrehen als dieser düstere Mann auch noch auf ihn zukam und ihn ansprach. Thoren verstand kein Wort, er wehrte sich weiter, stockte erst als er spürte wie man ihm ein Halsband umlegte und ihn an einer der Säulen festkettete. "Mach mich los.. ich bin keiner deiner dreckigen Köter." Knurrte er den großen Mann vor sich an. Wie er mitbekam das die Soldaten gingen, überlegte er nicht lange, sonder sprang auf und versuchte sich auf den Mann zu stürzen. Doch er prallte hart zurück, die Kette war kurz sehr kurz, so lag er nun röchelnd am Boden und sah schon wieder Sterne. Magnus beobachtete das Toben des Jungen, seufzte leise als er sah wie dieser auf ihn losgehen wollte. Aber er spürte auch die Unsicherheit und Angst in dem Kleinen. Langsam ging er auf ihn zu, blieb knapp außerhalb seiner Reichweite stehen und ging dann in die Hocke, so das er ihn ansehen konnte. Er lächelte überlegte dann einen Moment und suchte in seiner Erinnerung nach der Sprache die der Junge sprach. Sie war in Ägypten unbekannt. Magnus verstand auch nicht wie der Junge überhaupt so weit aus dem Norden zu ihnen kommen konnte. „Beruhige dich … ich hab nicht vor dich zu verletzen mein kleiner Sklave… und wenn du lernst dich zu fügen, dann bist du die Ketten auch bald los. Im Moment aber geht es nicht anders… sag mir bitte wie du heißt.. mein Name ist Magnus.“ Magnus blieb vor dem Jungen hocken und sah ihn einfach nur an. Er wusste das es für ihn schwer war, aber er würde sich schon irgendwann fügen, denn hergeben würde er ihn nicht mehr, dazu fand er ihn viel zu faszinierend. Langsam sah Thoren wieder klarer. Er setzte sich wieder auf die Knie und funkelte den anderen wütend an. "Ich bin kein SKLAVE! Ich bin der Sohn von Ohlen Häuptling der Nordländer." Giftete er und zerrte an der Kette. "Mach mich los…sofort." Thoren kochte, er war wütend und er hatte Angst, und genau diese Angst machte ihn wütend. Der Sohn eines Häuptlings durfte keine Angst haben. Doch so langsam musste er zugeben, dass die Kette sehr stabil war und das er sich besser erst mal Beruhigen musste. Dann würde er vielleicht auch eine Idee für seiner Flucht haben. So beruhigte er sich langsam etwas, hielt die Kette aber immer noch in der Hand und starrte Magnus einfach an. "Thoren…mein Name ist Thoren." Knurrte er mehr als das er sprach. Amüsiert verfolgte Magnus wie sich Thoren stäubte. Der Junge konnte und wollte nicht akzeptieren das er ein Sklave war, aber Magnus wusste das er es musste, wenn er hier überleben wollte. So stark der Kleine auch sein mochte, sein Aussehen machte ihn zu dem perfekten Lustsklaven und genau das würde er sein wenn er in die falschen Hände käme. „So dein Name ist Thoren… gut Thoren.. dann höre mir mal ganz genau zu… akzeptiere das du ein Sklave bist.. mein Sklave… es macht es leichter und auch sicherer für dich. Ich bin kein schlechter Herr, keiner meiner Sklaven hat unter mir zu leiden… aber ich garantiere dir wen du fliehst… du wirst wieder eingefangen und ob du dann noch mal das Glück hast das dich jemand wie ich kauft, weis ich nicht. Weist du was der Händler mit dir vorhatte?“ Magnus sah Thoren an, am liebsten hätte er den verstörten Jungen in den Arm genommen, aber das ging nicht… noch nicht, das würde noch eine Weile dauern. Plötzlich klopfte es und eine junge Frau brachte ein Tablett mit Essen, sie stellte es auf die Stufen neben dem Bett und verbeugte sich lächelnd. Magnus nickte ihr freundlich zu, bedankte sich bei ihr und sagte ihr das er die nächste Zeit nicht gestört werden wollte. Das Mädchen nickte und verschwand dann wieder leise. Am liebsten hätte Thoren geschrieen, doch er blieb ruhig und hörte dem anderen zu. "Ja klar.. du bist kein schlechter Herr… und gleich sagst du mir deine Sklaven könnten sich frei bewegen… nachdem du ihnen dein Zeichen auf die Brust gebrannt hast." Spie er Magnus entgegen, wie oft hatte Thoren schon die Geschichten aus einem Land das nur aus Sand bestand gehört. Einmal war sogar ein Mann in ihrer Dorf aufgetaucht, Schwarz wie die Nacht mit einem Brandmal auf der Brust. Nein, er würde diesem Mann hier kein Wort glauben. "Ich bin kein Sklave. Ich bin ein Krieger, ich bin der Sohn von einem Häuptling." Er versteckte hinter seiner Wut seine Furcht, seine Unsicherheit. Thoren wusste nicht wo er war, wie weit es bis zum Meer war und wie er am besten hier wegkommen sollte. Es war zum aus der Haut fahren. Dann als dieses Mädchen eintrat und das Essen brachte merkte er auch noch das er Hunger hatte. Aus Wut über sich selbst begann er wieder an der Kette zu zerren, die aber nicht nachgab, egal wie sehr er seine Muskeln anstrengte. Mit hochgezogener Augenbraue hörte Magnus dem Jungen zu. Dann schüttelte er den Kopf. „Ich stehe eigentlich nicht so sehr auf Brandzeichen… zumindest nicht an Menschen, auch nicht an meinen Sklaven. Sicher hab ich welche mit einem …aber das stammt nicht von mir. Ich pflege meine Sklaven eigentlich nur durch Halsbänder zu kennzeichnen. Das entspricht zwar nicht dem was der Pharao gerne sieht. Aber ich werde niemanden nur wegen dem Pharao Schmerzen zufügen.“ Brummte er missmutig und sah dann den Jungen durchdringend an. „Thoren… vergiss was du warst.. jetzt bist du mein Sklave und sei froh das du meiner bist,. Ich werde dich nicht brennen lassen und ich werde dich ganz sicher zu nichts zwingen das du nicht willst. Wenn ich das gewollt hätte dann hätte ich dich nicht kaufen müssen, denn dann würdest du jetzt schon das Brandzeichen tragen und vermutlich wärst du auch schon entmannt, denn für den Bordellbesitzer wärst du als Kastrat sehr viel mehr wert.“ Magnus wusste das seine Worte hart und grausam waren. Aber es waren Tatsachen, hätte der Händler ihn an das Bordell verkauft hätte man ihn am gleichen Tag noch kastriert und wahrscheinlich auch gleich vergewaltigt. Er wäre auch für sie zu unberechenbar gewesen, so aber hätten sie den Jungen sofort gebrochen, denn das Wesen des Jungen wäre ihnen egal gewesen, sie hätten nur den Körper nutzen wollen. Magnus sah das Thoren Hunger hatte, deshalb stand er auf und nahm einen Teller mit kaltem Braten, Brot und Früchten, ging zu dem Gefesselten und stellte ihn in dessen Reichweite, ebenso einen Krug mit Wasser. „Hier iss und wenn du über meine Worte nachgedacht hast dann können wir weiter reden.“ Langsam stand er auf und ging zurück zu seinem Lager machte es sich dort bequem. Thoren verlor alle Farbe als er Magnus zu hörte, trocken schluckte er und versuchte das Zittern das plötzlich in ihm aufkam zu unterdrücken. das was der andere ihm da erzählte machte ihm nur noch mehr Angst. Verdammt er war gerade zwanzig, gerade in den Kreis der Männer aufgenommen worden. Und jetzt saß er hier angekettet wie ein Hund und dieser Kerl erzählte ihm was vom Kastrieren. "Das können sie nicht machen… nicht mal wir .. die ihr Barbaren nennt machen so was." Hauchte er entsetzt und rutschte von dem anderen weg als dieser sich bewegte. Sah dann misstrauisch auf das Tablett und wurde prompt etwas Rot als sein Magen laut aufknurrte. "Ich will nichts." Und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Säule und verschränkte seine Arme vor der Brust. Das er jetzt aussah wie ein schmollender kleiner Junge, war ihm egal. Lieber wollte er verhungern als Magnus nachzugeben. Wäre ja noch schöner ein Wikinger besiegt von einem Stück Braten. „Ich mache das auch nicht und ich heiße es auch nicht gut… nicht wenn es erzwungen wird. Geschieht es freiwillig, dann soll es von mir aus geschehen. Aber nicht unter Zwang und was das Essen betrifft… das musst du selbst entscheiden,“ meinte Magnus sanft, lehnte sich dann in die Kissen und aß selbst ein bisschen was. Dabei beobachtete er den Jungen unauffällig. Er spürte das der Kleine etwas besonderes war, etwas zog ihn zu ihm, lies die Beschützerinstinkte in ihm anschlagen. Noch während er ihn so beobachtete, wurde plötzlich die Türe aufgerissen und ein vielleicht 10 jähriger Junge stürzte weinend in den Raum. Rannte die Stufen hinauf und fiel Magnus schluchzend um den Hals. Dieser war ein wenig erschrocken, nahm aber dann den Jungen in den Arm und strich ihm sanft über die Wange. „Hey Yami.. nicht weinen .. was ist denn passiert, warum weint mein kleiner Engel denn so.“ Sanft strich er ihm die Tränen aus dem Gesicht und sah ihn an. Der Junge schluchzte immer noch, drehte sich ein wenig und klammerte sich wieder an Magnus. Dabei konnte man ganz deutlich das Sklavenhalsband sehen. „Ich … ich … sie wollten mich festhalten… erst als sie das Halsband…“ Magnus Gesicht wurde hart, er zog den Jungen noch fester an sich , wiegte ihn etwas und gab ihm dann einen kleine Kuss auf die Stirn. „Wer wollte dich festhalten, mein Engel.“ Es dauerte eine ganze Weile bis der Junge Magnus sagte das er auf dem Markt war, er sollte für den Koch bestellte Waren abholen, dort war er fremden Sklavenhändlern begegnet und die hatten versucht ihn mitzunehmen. Magnus wiegte den Jungen noch eine Weile, lächelt als er bemerkte das er eingeschlafen war und legte ihn sanft in sein Bett. Er warf einen kurzen Blick zu Thoren, dann rief er nach seinen Wachen und gab die Anweisung die Fremden zu suchen und sofort aus der Stadt zu schaffen. Anschließend gab er einer Wache den Wink und die brachte den Jungen zurück zu seinen Eltern. Erschrocken sah Thoren auf als dieser kleine Wirbelwind weinend in das Zimmer rannte und sich regelrecht an Magnus festkrallte. Langsam löste er sich von der Säule und hockte nun auf Knien vor dem Bett und beobachtete die Szene mit schräggelegtem Kopf, es erinnerte ihn daran wie er immer zu seinem Vater gerannt was wenn mal wieder Schwierigkeiten hatte. Es überraschte ihn das Magnus so sanft mit einem Sklaven umging, denn das musste der Kleine sein, trug er doch ein Halsband. So verhielt sich kein Mensch der seine Sklaven quälte, nein, vielleicht war Magnus wirklich ein guter Herr. "Mein Vater würde mich totschlagen, aber warum nicht." murmelte er leise und sah wieder auf Magnus dann auf das Tablett, er hatte Hunger, großen Hunger sogar. Doch erst als die Wachen den Jungen rausgebracht hatten griff er sich eine seltsam aussehende Frucht. Sie roch gut, also brach er sie auf und probierte etwas von dem körnigen Fruchtfleisch. "Wurgs… bäääh… was…bah.!" Mit einem angewidertem und leicht bösen Blick legte er die Frucht zurück und setzte sich wieder schmollend an die Säule. Zumindestens hatte er es versucht guten Wille zu zeigen, aber bei dem Essen da hungerte er lieber. Magnus sah den Soldaten nach, drehte sich dann um und sah wie Thoren sich angewidert von den Feigen abwandte. Er lachte, kam dann näher zu dem Jungen, hielt sich aber immer noch außerhalb dessen Reichweite auf. „Schmecken die Feigen nicht? Dann versuch doch mal die Datteln oder magst lieber Trauben,“ dabei zeigte er auf die andern Früchte. Er wusste Feigen war nicht jedermanns Geschmack, gerade weil sie sehr viele Kerne hatten und sich dadurch ein wenig komisch im Mund anfühlten. Er sah Thoren noch eine Weile an, setzte sich dann einfach auf den Boden und fragte. „Hey warum willst du denn nichts essen.. schau doch da ist auch Braten und Brot… es ist okay wenn du isst oder möchtest du erst noch etwas wissen?“ "Er ist auch dein Sklave? Der Kleine? Warum bist du so nett zu einem Sklaven?" Thoren war durcheinander, er verstand nicht was hier los war. immer noch misstrauisch betrachtete er das Tablett und nahm sich ein Stück von dem Braten, vorsichtig biss er hinein und ein lächeln huschte über sein Gesicht als dieser nicht so scheußlich war wie diese Feige. "Was hast du eigentlich vor mit mir? Ich meine was soll ich sein für dich… ein Haustier? Oder was?" als er mit dem Braten fertig war griff er nach den Trauben zupfte sich eine ab und roch misstrauisch daran. "Wehe wenn du nicht schmeckst." Damit steckte er sie in den Mund und kaute darauf rum, es war komisch aber lecker. Wieder huschte dieses Lächeln über sein Gesicht, eines wofür seine Mutter ihn geliebt hatte. doch schnell wurde er wieder ernst und musterte Magnus aus seinen eisblauen Augen. „Was du sein sollst… erst mal mein Sklave… später vielleicht das was viele meiner Sklaven sind.. .mein Freund. Und sag mir einen Grund warum ich zu Yami nicht nett sein sollte…. Weil er ein Sklaven ist. Das ist doch wirklich kein Grund. Weist du Kleiner, auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst. Ich mag meine Sklaven und ich würde sie niemals alleine lassen oder ihnen ein Leid zufügen. Sicher hat jeder seien Aufgabe, sicher erwarte ich Gehorsam und Respekt und ich strafe auch wenn es notwendig ist. Aber ich empfinde nichts dabei jemanden aus Spaß zu verletzen.“ Magnus lächelte als er sah wie Thoren zu essen begann und er der Traube drohte. „Erzählst du mir ein bisschen was von dir? Ich würde gerne erfahren wie du hier her kommst?“ meinte Magnus dann noch ruhig. Thoren nicke langsam und nahm sich noch eine von diesen süßen Trauben. "Wir haben bei uns keine Sklaven. Aber Torben, der hatte immer welche, mochte den Mann nie, er war grausam." Fing er leise an zu erzählen, lehnte sich dabei wieder zurück und schloss die Augen. Er überlegte kurz, wie war er hier her gekommen. Langsam kam die Erinnerung wieder, und Thoren ballte die Hände zu Fäusten, lehnte den Kopf an die Säule. "Es war kurz nach der Sonnenwende, die Boote sind gerade raus gefahren. Mein Vater hatte mir aufgetragen das Dorf zu beschützen. Pfft, wir waren drei Krieger, zwei unserer älteren und ich. Dann tauchte das schwarze Segel auf, wir wussten nicht was es war, es war kein Drachenboot. Doch dieses Boot war nur Ablenkung, sie kamen vom Land her. Es waren so viele, alle in schwarz mit krummen Schwertern und Bogenschützen. Sie haben so viele getötet. Selbst vor den Kindern haben sie kein halt gemacht…sie haben sie einfach abgeschlachtet. Ich wollte sie beschützen, ich konnte es nicht.. ich habe versagt." Er merkte nicht das ihm Tränen über das Gesicht rannen. Er hörte wieder die Schreie der Frauen die ihre Kinder sterben sahen und das der Kinder. Er roch das verbrannte Fleisch als er in den Bauch des Bootes gebracht wurde. "Ich weiß nicht wie lange die Fahrt gedauert hatte, sie brauchten Ruderer, also ruderte ich. Irgendwann kamen wir hier an und den Rest kennst du." Langsam begriff Thoren wie hoffnungslos seine Lage war. Er würde nie wieder nach hause kommen. Und wenn doch, war würde noch das sein, denn er wusste, die Mörder hatten auch das Boot seines Vaters geentert und versenkt. Magnus hörte schweigend zu, es war eine Geschichte wie viele. Es kam immer wieder mal vor das Sklavenhändler bis in den Norden vordrangen und es war auch nichts ungewöhnliches das sie mit grausamer Härte vorgingen. Er wusste das kein einziges Wort den Schmerz den der Junge vor ihm empfand lindern konnte, das einzige das den Schmerz irgendwann ein wenig erträglicher machen würde wäre die Zeit. Wobei Magnus auch wusste das die Zeit nicht alle Wunden heilen konnte, manchmal sogar neue aufriss. „Es tut mir leid was dir und deinem Dorf passiert ist, aber ich kann es nicht rückgängig machen, aber ich bin sicher das du alles getan hast was in deiner Macht stand um die deinen zu beschützen.“ Die Stimme von Magnus war weich und ruhig, am liebsten hätte er Thoren noch gesagt das jedes Kind, jede Frau und jeder Mann der getötet worden war ein gnädigeres Schicksal gehabt hatte als wenn sie als Sklaven verkauft worden wären. Denn er wusste selbst das die meisten Sklavenhalten nicht so waren wie er. „Bitte Thoren versuche mir ein wenig zu vertrauen ich bin nicht wie sie. Ich töte nicht aus Spaß, sicher töte ich wenn es sich nicht umgehen lässt… aber ich tue es nicht gerne. Bitte mach es dir nicht so schwer.“ Am liebsten hätte Magnus den Jungen vor sich in die Arme genommen und ihm gezeigt das er keine Angst zu haben brauchte, hätte ihn getröstet in seinem Schmerz. Aber er wusste das das nicht ging, Thoren selbst musste diesen ersten Schritt tun, er konnte ihn nicht erzwingen. So wie er ihn bei keinem seiner Sklaven erzwungen hatte. Sie waren alle aus feien Stücken zu ihm gekommen. Thoren sah Magnus nicht an als dieser mit ihm Sprach. Er hielt einfach die Augen geschlossen und wollte nur noch sterben. "Warum unser Dorf, es gab bei uns nichts zu holen, wir hatten keine Schätze, wir sind Jäger, Fischer. Die Krieger waren nur zum Schutz, verdammt." Wütend wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und sah nun doch Magnus an. "Warum haben sie mich nicht auch einfach getötet?" er fühlte sich so leer und ausgebrannt. Am liebsten wollte er sich wie ein geprügelter Hund zusammen rollen und sterben. Seufzend sah Magnus den Jungen an und schluckte. Wie oft hatte er sich das schon gefragt, warum war er das was er war, aber er hatte nie eine Antwort darauf gefunden und irgendwann hatte er es einfach akzeptiert.. Er wusste das der Kleine das auch musste. Am liebsten wäre er etwas näher gerückt und hätte ihn in den Arm genommen, aber noch war er sich nicht sicher wie Thoren reagieren würde, deshalb holte er nur einen Decke und legte sie sanft über den Jungen. „Das kann dir niemand beantworten… vielleicht könnten es die Götter… aber ich glaube die werden es nicht tun. Es war einfach Schicksal… ein grausames Schicksal aber nichts anderes. Niemand weis was das Leben für einen vorsieht… wir können es nur annehmen und versuchen das beste daraus zu machen… bitte Thoren… ich werde dir kein Leid zufügen, aber ich kann nicht ungeschehen machen was dir angetan würde. Ich kann nur versuchen dein Vertrauen und deine Freundschaft zu erhalten und ich kann dir versprechen das ich dich niemals einem ungewissen Schicksal überlassen werde. Das kann ich dir versprechen… mehr leider nicht.“ Sagte Magnus sanft und sah auf den Jungen. Thoren zuckte etwas zusammen als Magnus ihm die Decke umlegte, doch dann kuschelte er sich in die Decke und merkte wie Müde er war. "Schicksal…Götter.. ja klar… die Götter wissen auch warum man ein Baby im Winter in einem Wald aussetzt… Götter sind nichts anderes als bösartige Kinder, die Spaß am Schmerz anderer haben" giftete er sarkastisch. Und sah Magnus trotzig an denn Thoren glaubte schon lange nicht mehr an Schicksal oder Götter, denn wo waren seine Götter wie seine Mutter bei der Geburt seiner Schwester zusammen mit dieser gestorben war. Wo waren die Götter als diese Männer die Menschen in seinem Dorf abgeschlachtet hatten. Sie haben sie einfach im Stich gelassen. "Ich glaube nicht an Schicksal oder Götter…sie helfen nie…niemals." Murmelte er und rutschte langsam an der Säule runter und zog die Decke fester um sich, er fühlte sich verloren und alleine. Außerdem zerfraß ihn diese seltsame Angst die er vor Magnus hatte und die er sich nicht erklären konnte. Es war als wenn etwas hinter diesem freundlichen Lächeln lauern würde, etwas bedrohliches, mörderisches. Magnus seufzte, sah Thoren einige Minuten an, dann nickte er. „Du magst recht haben, aber Götter sind oft das einzige an das sich Menschen noch klammern können. Und außerdem manchmal sind sie auch nicht so schlecht, vieles erkennt man erst sehr viel später.“ Nachdenklich sah Magnus auf und dachte an die Zeit vor seinem Erwachen. Er wusste nicht was er war, nur das ihn die meisten Menschen seines Stammes fürchteten und dann kam die Nacht zu seinem 20. Geburtstag. Unwillig schüttelte er den Kopf und fragte sich warum ihm das gerade eingefallen war, sah dann wieder zu dem Jungen. „Thoren, auch wenn es für dich grausam ist, du wirst die nächsten paar Tage hier schlafen… angekettet… wenn ich dann merke das ich dir vertrauen kann, dann werde ich auch die Ketten lösen. Wenn du dich erleichtern musst dann wirst du mir das sagen, ich bringe dich dann in das Bad.“ Meinte er sanft und holte eine dicke Matte, die er auf dem Boden ausbreitete. „Hier kannst du schlafen, wenn du noch etwas brauchst dann sag es mir.“ Thoren schniefte leise und hörte Magnus aufmerksam zu. "Pft, also doch wie ein Haustier. Keine Sorge ich mach schon nicht auf den Boden." Giftete er und drehte dem düsteren Mann den Rücken zu. ‚Irgendwie muss ich doch hier raus kommen. Es muss doch einen Ausweg geben.' Er bekam nicht mal mit das Magnus ihm eine Matte auf dem Boden legte und ihn immer noch abwartend ansah. Dann hatte er eine Idee, vielleicht… "Ich möchte mal austreten. Hoffe du hast nen Baum hier oder so was." Mit jeder Minute wurde seine Laune schlechter, er versuchte sich einfach hinter seiner Wut zu verstecken. Er versuchte einen möglichst harmlosen Blick aufzusetzen, doch leider glitzerten dafür seine Augen zu sehr. Mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete Magnus seinen jungen Sklaven. Er konnte auch so ahnen was in dessen Kopf vorging ohne das dieser etwas sagte oder tat. Aber er verstand auch Thorens Verhalten, er hätte sich auch nicht so einfach gefügt. Bei der Bitte nickte er, ging kurz zur Tür und kam dann mit zwei Wachen zurück. Erst als die seitlich von Thoren standen, trat er auf den Jungen zu und löste die Kette von dem Halsband. Immer darauf bedacht sofort zu reagieren, falls der Junge etwas versuchen sollte. Mit einem wütenden knurren beobachtete Thoren wie Magnus diese beiden Wachen in den Raum holte. Doch das solle ihn nicht weiter aufhalten, er setzte sich auf die Knie und spannte seine Muskeln an. Als Magnus die Kette löste sah er seine Chance, er müsste nur seine Hände um seinen Hals legen. Mit einer Schnellen Bewegung sprang er auf und stürzte sich auf Magnus, versuchte ihn umzureißen damit er ihn unter Kontrolle bekam. Denn er hoffte das die Wachen nicht das Leben ihres Herrn aufs spiel setzen würden. Allerdings war Magnus nicht so unvorbereitet wie Thoren dachte, schließlich hatte er schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel und kannte so einige Tricks. Geschickte setzte er die Kraft von Thoren, gegen ihn selbst ein. Warf ihn auf den Bauch und drehte ihm die Arme auf den Rücken. Dann beugte er sich über ihn, sah ihn von der Seite an und knurrte. „Versuche es nicht noch mal… strapaziere meine Geduld nicht unnötig Kleiner… ich hab nicht vor dich zu verletzen. Aber wenn du das noch mal versuchst, dann bist du schneller wieder auf dem Sklavenmarkt als das du es auch nur sagen kannst.“ Magnus sah Thoren fest in die Augen, zog seine Lippen ein wenig nach oben und entblößte dabei seine langen Eckzähne. „Sei vernünftig und du wirst bei mir ein gutes Leben haben… ich hab wirklich nicht vor dich zu verletzen.“ Als er spürte das Thorens Widerstand etwas nachließ, löste er seinen Griff und nickte ihm zu. „So wenn du noch immer musst.. dann geh mit ihnen und wehe du machst Schwierigkeiten.“ Magnus sah Thoren mit funkelnden Augen an, lies aber offen was dann passieren würde. Thoren konnte gar nicht so schnell reagieren wie er auf dem Boden festgenagelt wurde und Magnus über ihm war. So sollte das nun wirklich nicht laufen. Gerade setzte er zu einer wütenden Entgegnung an als er blass wurde und nur noch leise bettete, das das hier nur ein Traum war. langsam immer blasser werdend starrte er auf die Reiszähne von Magnus und die wütend funkelnden Augen "Das kann nicht sein?" Hauchte er und ließ in seinem Widerstand langsam nach. Jetzt wusste Thoren warum ihm dieser Mann von Anfang an Angst gemacht hatte, er war ein Dämon, ein Blutengel. Thoren wusste er hatte keine Chance gegen den Mann also nickte er nur und stand dann langsam auf. Ging wie in Trance mit den Soldaten mit und erleichterte sich in einem kleinen Raum. Er war immer noch wie vor den Kopf geschlagen, als er zurückkam und wieder auf die Matte gedrückt wurde von den Soldaten. ‚gegen den komme ich so schnell nicht an. Was mach ich denn jetzt?' er wusste es würde schwieriger werden diesen Mann zu überlisten aber er würde es immer wieder versuchen. *Flashback Ende* Magnus sah immer noch auf die Straße, knurrte bei seinen Erinnerungen leicht und sagte dann. „Hey ich hab was gefragt war ich so schlimm?“ Dabei grinste er Lucien leicht an. „Ich fand mich nämlich eigentlich ganz nett… der einzige der störrisch war wie ein Esel das warst wohl du oder irre ich mich da?“ meinte er dann necken. Lächelte dann breit als er die Lichter der nahen Stadt sah. „Hmm hoffe du hast genauso Hunger wie ich… mal sehen was wir uns heute Nacht gönnen.“ Langsam lenkte er den Wagen in die Stadt und hielt in einer der dunklen Seitengassen. Chris kam nach einigen Minuten aus dem Bad, rubbelte sich mit einem Handtuch die Haare trocken und sah dann zu Erik, grinste breit als er das Buch sah das er las. „Hey ist eigentlich was wahres an dieser Geschichte… na ja ich meine wenn ich so zu einem Vampir werden müsste wie es der Arme Louis wird.. ich weis nicht ob ich das so prickelnd finden würde.“ Lächelnd legte er das Handtuch auf das Bett und setzte sich neben Erik, tippt gegen den Einband .“Ist es wie in Interview mit einem Vampir?“ Lucien sah erstaunt bei dem knurren auf und grinste breit. "Moment mal Esel… heh, wie hättest du denn an meiner Stelle reagiert hättest. Also ich habe dir von Anfang an gesagt was ich bin. Nur das da mit einem mal ein Vampir auf meinem Rücken sitzt, das war wirklich nicht so prickelnd…" er stockte, legte seinen Kopf etwas schief und lauschte. "Schalt den Motor ab, da ist was. Aasgeier" das letzte Wort fauchte er leise, ja er hatte Hunger und er wollte jagen. "Lass uns jagen." Das war das letzte was er sagte, er riss die Tür auf und sprang aus dem Wagen, lies sich sogleich von einer Böe ein Stück weit eine Düne Hochtragen. Ja er war wieder da…der weiße Löwe von Babylon. Erik sah von seinem Buch auf und lachte den Jungen freundlich an. "Es ist fast so wie in dem Buch. Nur hängt die Stärke eines Kindes von dem Schöpfer ab." Er hob eine seiner Hände und lud Chris ein sich neben ihn zu setzen. "Möchtest du wissen wie es war als Magnus mich zu einem Vampir gemacht hat? Dann brauchen wir aber noch was zu trinken… das dauert etwas." Damit schloss er seine Augen und rief leise nach einer der Frauen, sie sollte ihnen etwas kaltes zu trinken bringen und noch etwas zu essen. Auch Magnus fühlte die Gebissenen und fühlte auch das sie schon lange alle Regeln vergessen hatten. Es waren wirklich Aasgeier. Gebissene von Gebissenen erschaffen, etwas das eigentlich nicht passieren durfte. Sicher gab es auch sehr alte Gebissene, Vampire die sich an die Regeln hielten, aber diese erschufen keine neuen. Sie wussten das das eigentlich das Vorrecht der Alten war. Fauchend folgte Magnus seinem Freund, ließ sich auch auf die Düne tragen und stand dann lächelnd neben Lucien. „Ja mein Freund… so gefällst du mir… der Weiße Löwe von Babylon ist wieder da… und ich fürchte das werden die Aasgeier auch bald spüren,“ sagte er mit einer dunklen, fast unheilvollen Stimme. Christoph setzte sich neben Erik und sah diesen einige Augenblicke an, kaute etwas an seiner Unterlippe, dann aber nickte er. „Ja ich würde es gerne erfahren… ich weis einfach nicht wie ich es mir vorstellen soll… tut es nicht weh... ich meine der Biss von Lucien hat nicht weh getan… aber wenn er wirklich saugt.. ich weis es nicht.“ Unsicher sah er zu Erik und lächelte dann scheu. Der Wind drehte und Lucien sah über die Wüste, „Ja ich bin wieder da. Und sie wissen es… komm lass die Jagd beginnen Herr!“ lachte er und sprang in den Wind ließ sich von dem Wind tragen noch während dessen verschleierte er seine Gedanken. Er wusste das Magnus ihm folgen würde, in der Nähe einer kleinen Oase sank er zu Boden, ja sie waren hier. Er konnte sie spüren ihre Angst war schon fast zu schmecken. Doch dann ohne Vorwarnung stürzte sich eine Frau mit weißem Haar auf ihn. Lucien knurrte laut auf und fing sie mit gefletschten Zähnen ab. „Dich kenne ich doch.“ Fauchte er und schleuderte sie gegen eine der Palmen. Er würde erst etwas spielen bevor er ihr den gar aus machte. Die Frau prallte hart gegen den Stamm, aber anstatt liegen zu bleiben nutze sie den Schwung und stürzte sich wieder auf ihn. Doch irgendwie war Lucien nicht in der Stimmung lange zu spielen. So schlug er seine Hand in ihren Nacken und drehte sie zu sich. Mit einem wütenden knurren bis er zu und tat sich an ihren schwarzen Blut gütig. Kurz bevor er alle nahm lies er sie los, „Weißt du eigentlich wie heiß die Sonne brennt?“ fragte er kalt und schon ging die Weißhaarige in Flamen auf. Eric sah den Jungen sanft an und strich ihm über die Wange. „Es tut nicht weh wenn Magnus von mir trinkt. Es tat damals nicht weh und heute auch nicht… es ist eher sehr.. .. sagen wir … anregend.“ Mit einem kleinen schmunzeln lehnte er sich wieder zurück, eine junge Frau trat ein und stellte ein Tablett auf eines der Tischchen, verneigte sich und verlies wieder das Zimmer. „Als er mich wandelte, es war eine sehr romantische Nacht. Wir haben miteinander geschlafen. Ich wollte es so sehr, als er von mir trank war es wie schweben. Ich weiß nicht wie ich dir das Gefühl beschreiben soll, es war meine Entscheidung, ich wollte es. Doch ja es tat auch weh, als ich von ihm getrunken hatte, begann mein Körper sich zu wehren. Er brannte wie Feuer, ich hatte das Gefühl zu sterben. Und das tat ich…Chris.. wen ein Vampir sich entscheidet sich einen Partner zu nehmen. Trink er alles Blut von ihm, so viel bis er fast nicht mehr am Leben ist. Dann kurz bevor das Leben den Körper endgültig verlässt, trinkt der Mensch von dem Vampir. Und sein Körper stirbt dann wirklich. Doch es ist anders als in den Büchern. Deine Haare, du kannst sie wachsen lassen oder nicht. Und je stärker der Vampir ist der einen geschaffen hat um so stärker ist der Geschaffene. Lucien hat noch nie einen geschaffen. Niemals, der einzige von dem ich weiß war dieser Hephaistion. Aber das ist eine andere Geschichte.“ Erik sah Chris an und hoffte das er den Jungen jetzt nicht panisch machte. Christoph lehnte sich in die Kissen, nahm sich dann ein paar Datteln und hörte erst mal sehr genau zu. Wenn er die Erzählung so mit der einen Erfahrung die er hatte verglich, musst er ihm zustimmen. Das Trinken war ein wunderschönes Erlebnis gewesen, es hatte nicht weh getan und war auch sonst nicht beängstigend gewesen. Als er dann das mit den Schmerzen hörte, zuckte er etwas zusammen, leckte sich über die Lippen und fragte leise. „Dauert es sehr lange… weist ich bin nicht so gut darin Schmerzen zu ertragen.. irgendwie bin ich da ein kleiner Angsthase.“ Als er dann wieder diesen Namen Hephaistion hörte zog er eine Augenbraue nach oben. „Ich kenne den Namen nur im Zusammenhang mit Alexander dem Großen… der Legende nach war es sein Sklave und Geliebter,“ meinte er leise. „Er war ein Vampir?“ fragte er dann irgendwie irritiert. Magnus sah seinem Freund zu, lächelte eisig als dieser dieses Weib in Flammen aufgehen lies. Dann leckte er sich über die Lippen, sah sich kurz um und meinte dann zu Lucien. „Komm es sind keine mehr in der Nähe… gehen wir in die Stadt , dort finden wir bestimmt noch ein paar willige Spender.“ Gerade wollte er sich umdrehen, da sah er inmitten der Asche einen kleinen silbernen Anhänger, er bückte sich und hob ihn auf, zog einen Moment die Stirn kraus, dann steckte er die kleine silberne Rose ein. Eigentlich wusste er nicht warum, doch irgendwas sagte ihm das dieses Schmuckstück etwas besonderes war. Eric sah den Jungen an und nahm den Jungen in den Arm. „Nein es dauert nicht lange und Lucien wird den Teufel tun und dich alleine lassen. Nein auch Magnus war die ganze Zeit bei mir, er hat mich im Arm gehalten und das hat mir sehr geholfen. Weißt du wenn der Wandel vorbei ist, dann erinnert man sich mit der zeit immer weniger.“ Er knuddelte Chris kurz und hoffte das dieser verstand. „Aber was Hephaistion betrieft, nein, er war kein Sklave und er war Luciens als auch Alexanders Geliebter. Magnus hat mir erzählt, das er Lucien nur benutzt hatte. Aber er war kein Vampir, auch Alexander nicht. Aber ich glaube es ist besser wenn du das Magnus fragst, er weis da besser Bescheid.“ Mit einem verrutschten Lächeln strich er dem jüngeren über die Seiten. Er mochte das Gefühl den Jungen im Arm zu halten. Kapitel 7: ----------- so auch hier gehts weiter.. viel Spaß beim lesen^^ Lucien zog eine Augenbraue hoch und beobachtete Magnus wie dieser etwas aus der Asche nahm. Doch er wollte jetzt nicht danach fragen, er wollte irgendwie etwas spielen, warum wusste er nicht. aber mit einem verruchten Grinsen trat er auf seinen Master zu und neigte den blonden Schopf. „Ihr seid doch bestimmt jetzt schon hungrig Herr.“ Schnurrte er leise und bot Magnus seinen Hals an. Es war schon lange her das er das letzte mal freiwillig einen anderen hatte trinken lassen, doch gerade erschien es ihm richtig. Und ein klein wenig sehnte er sich nach der Nähe und der Stärke von Magnus, aber er würde den Teufel tun diesem das direkt zu sagen. Bei den Worten sah Magnus auf, zog die Stirn kraus und lächelte. „Hey wer will denn da ein bisschen spielen… was will denn mein kleiner Wikinger,“ meinte Magnus mit samtener Stimme, zog dann Lucien in seine Arme und küsste ihn. Er schmeckte die erhitzte Haut, lächelte, lies seine Lippen dann zu der stark pochenden Halsschlagader gleiten, leckte darüber. Als er den Schauer spürte der über den Körper von Lucien lief, fasste er ihn etwas fester, zog ihn an sich und knurrte sanft. „Willst du es wirklich mein kleiner Sklave….so wie früher, wenn ich dich beruhigen wollte?“ Sanft knabberte er an der Halsschlagader von Lucien. Er wusste das der Andere sich alleine dadurch schon entspannen würde, so hatte er immer alle seine Sklaven vor dem Biss beruhigt. Auch wenn er anders sein konnte, bei seinen Sklaven war er immer sanft gewesen, sie hatten mit dem Biss nie etwas unangenehmes verbunden und das war auch heute noch so. Keiner seiner Blutspender hatte Angst vor dem Biss. Chris kuschelte sich unbewusst in die Arme von Erik, sah ihn dann an und lächelte. „Eigentlich ist es mir egal was zwischen Hephaistion und Lucien war… es ist schon so lange her und ich will wirklich nicht eifersüchtig auf einen Toten sein. Ich hatte nur einfach das Gefühl das Lucien noch immer sehr darunter gelitten hat.“ Nachdenklich sah er Erik an und sagte dann sanft. „Du bist etwas blass.. ich glaube du solltest vielleicht etwas anderes essen als Datteln.“ Schnurrend lehnte sich Lucien an Magnus, begab sich so wie damals in die Hände seines Herrn. "Ja, ich will es, ich will dich so spüren wie damals. Bitte." Raunte er leise und schloss seine Augen bot Magnus seinen Hals an, ein Schauer nach dem anderen rann über seinen Rücken als er spürte wie Magnus langsam über seinen Hals koste und ihn so dazu brachte das er sich entspannte. Ohne es bewusst zu steuern, drängte er sich fester an seinen Freund, legte einen Arm um dessen Tailie und stich ihm über die Seite und den Rücken. "Bitte nimm was du willst." Eric sah den Jungen erstaunt an. ‚Was war das denn?' "Machst du mir gerade ein Angebot?" fragte er neckend und stupste Chris auf die Nase. Dann zog er ihn wieder an sich und strich ihm über die Seite. Wow, Lucien was hast du dir da nur für einen starken Geliebten gesucht?' Eric grinste vor sich her, er wusste genau, wenn er auch nur ein Haar von Chris nehmen sollte dann könnte nicht mal Magnus ihm noch helfen. "Aber du hast recht mit Hephaistion. Lucien hat sehr darunter gelitten, mehr als 2.000Jahre. einigendlich bis heute. Erst heute scheint er darüber weg zu sein. Und das liegt an dir." „An mir? Wieso an mir Erik. Ich hab doch nichts getan,“ meinte Christoph leise und wurde etwas rot dabei, kaute auf seinen Lippen `Scheiße… wieso muss man mir immer gleich ansehen was ich denke,` schoss ihm durch den Kopf und dann lächelte er. „Hmm wenn du magst darfst du… aber so wie du guckst wirst du es nicht tun… könntest Ärger bekommen oder?“ fragte er dann neckend. Lehnte sich noch ein wenig mehr an Erik. „Aber ich denke du solltest trotzdem bald was trinken, siehst schon fast so aus wie Lucien.“ „Shhh entspann dich mein kleiner Wikinger… ganz ruhig… entspanne dich.“ sanft streichelte Magnus Lucien, küsste ihn immer wieder zärtlich. Er liebte ihn, aber nicht wie er Erik liebte. Lucien war wie ein Bruder, sanft kraulte er durch die Haare des Anderen, beugte sich dann über den Hals und kratzte leicht mit den Zähnen über die Schlagader, reizte so noch etwas mehr und als er spürte das Lucien wirklich vollkommen ruhig war biss er vorsichtig zu. Eric lachte leise auf als er sah wie rot Chris wurde, er nahm ihn einfach etwas fester in Arm und gab ihm einen Kuss auf den Scheitel. "Ja an dir. Du hast irgend etwas in unserem Eisblock bewegt. Du hast ihn erreicht, ich weiß nicht wie…aber es scheint das Lucien jetzt wieder auf dem Weg ins Leben ist. Dafür danke ich dir." Er knuddelte den Jungen durch, er mochte den Jungen mehr als er es zu Anfang gedacht hatte. "Und was das trinken angeht. Sagen wir so ich würde wirklich ein großes Problem bekommen wenn ich von dir Trinke, ein großes Silberblondes. Und ich sage dir, ich möchte nicht wissen wie sauer Lucien werden kann. Autsch ich habe es einmal bei Magnus erlebt… danke nie wieder. Aber keine Sorge, wenn die beiden wieder da sind, gehe ich zu meinem Spender.. oder ich überfalle Magnus." Mit einem breiten Lächeln und einem versauten Blitzen in den Augen zwinkerte er Chris zu. Es wäre ja nicht das erstemal das Eric seinen Geliebten etwas anknabberte. Lucien wusste das er Magnus vertrauen konnte und durch sein Angebot wollte er ihm einfach zeigen wie sehr er ihm vertraute. Und er wollte sich auch auf diese Weise bei ihm bedanken. So schloss er einfach die Augen und genoss einfach das Kosen an seinem Hals. Doch als Magnus zubiss verspannte er sich kurz und keuchte leise auf. Er ließ sich einfach fallen, entspannte vollkommen und lies Magnus ohne Gegenwehr trinken. Es war wie damals, ein Gefühl von Nähe und Vertrauen, Geborgenheit. Ein unwilliges Knurren löste sich von Luciens Lippen als er spürte das Magnus sich langsam löste. Behutsam löste sich Magnus, leckte über die kleinen Wunden und verschloss sie so. Aber er lies Lucien nicht los, strichelte immer noch über dessen Rücken. „Du schmeckst immer noch so wundervoll wie damals… und du bist noch genauso aufgeregt und nervös wie an dem Abend als ich das erste mal von dir trank… dabei solltest du doch langsam wissen das ich dich nicht verletze.“ Meinte er lächelnd und sah Lucien zärtlich an. Er mochte es mit ihm zusammenzusein, auch wenn die Beziehung zu Lucien eine ganz andere war als zu Erik. Trotzdem mochte er dessen Nähe und gerade das Trinken erzeugte da noch ein schöneres Gefühl. Sanft strich er über die silberblonden Haare. „Du bist noch genauso hübsch wie damals und weist du was ich bin glücklich das du Christoph gefunden hast… egal was es war das euch zusammengeführt hat… es war das beste das euch beiden passieren konnte.“ Christoph sah Erik lachend an, dann schüttelte er den Kopf. „Nee die Gefahr wollen wir nicht eingehen… ich kann mir lebhaft vorstellen was los ist wenn Lucien sauer wird… brauche nur an die Studenten denken. Ich hatte das Gefühl das er sie am liebsten alle zum Teufel gejagt hätte… oh Mann war der Sauer als er die Arbeiten gelesen hatte.“ Erzählte Chris und lehnte sich etwas an Erik. „Ich hoffe nur das sein Hörsaal Pattere liegt. Nicht das er doch mal einen aus dem Fenster schmeißt. Er war damals schon recht bissig, was seinen Unterricht anging.“ mit einem breiten Grinsen lehnte er sich an Chris und erinnerte sich an die Vorlesungen von Lucien. „Einmal hat er so die Studenten zusammen geschrieen, das mir bis heute die Ohren klingeln. Aber er ist ein verdammt guter Lehrer. Doch eins interessiert mich, flucht er immer noch in so vielen Sprachen und kein Mensch versteht ihn?“ Es war schön so einfach nur mit dem Jungen zusammen zu sitzen und über ihre Freunde zu reden. Und heute Nacht würde er nicht jagen gehen, er würde Magnus überfallen. Ein verruchtes Blitzen schlich sich in seine Augen. Lucien lehnte sich an Magnus, „Ich weiß nicht warum ich mich immer noch so anstelle. Ich weiß doch das du mir nichts tun würdest.“ Raunte er und wurde etwas rosa auf den Wangen. Es war ihm peinlich, das er sich nach so vielen Jahrhunderten immer noch nicht daran gewöhnt hatte. „Da kannst du dich bei Frank bedanken, er hat mich überredet und auch das mit dem Assistenten vorgeschlagen. Es war komisch als er in mein Büro kam dachte ich mir bleibt das Herz stehen. Und jetzt hat er es mir so einfach gestohlen.“ Langsam löste sich Lucien von Magnus, küsste ihn noch einmal auf die Wange. „Danke, das du immer für mich da warst. Ich hätte nicht überlebt ohne deine Freundschaft.“ Er meinte es ernst, wenn Magnus nicht gewesen wäre, wäre er in seiner Verzweiflung untergegangen und hätte der Welt schon vor langer Zeit den Rücken gekehrt. Sanft strich Magnus Lucien über den Rücken, küsste ihn dann noch mal zärtlich. „Ich weis das du mir vertraust und es ist auch nicht schlimm das du so reagierst. Weist einige meiner Spender reagieren so, auch wenn sie mich oft schon viele Jahre kennen.“ Magnus lächelte strich eine der silberblonden Strähnen aus dem Gesicht von Lucien. „Und du weist das du meine Freundschaft immer haben wirst, Erik und ich haben uns große Sorgen gemacht, besonders als du dich die letzten 20 Jahre einfach nicht mehr gemeldet hast. Ich hatte wirklich die Befürchtungen, dich irgendwo im Norden suchen zu müssen. Und das du erschrocken bist als du Christoph gesehen hast, das glaube ich dir gerne. Er ist Hephaistion schon etwas ähnlich, aber er auch ganz anders, denn Chris liebt dich und sonst niemanden. Auch wenn du nicht an das Schicksal glaubst… ich denke diesmal hat es dir den Partner geschickt, mit dem du wirklich für alle Zeit glücklich werden kannst. Du musst es nur zulassen.“ Meinte Magnus leise und sah Lucien einfach nur an. Chris lachte bei der Frage nach den Flüchen. „Ja macht er… nur ich verstehe einige der Sprachen, na ja nicht perfekt. Aber die alten Sprachen waren schon immer mein Steckenpferd und ich hab alles verschlungen was sich damit beschäftigt hat. Aber weist du was toll ist, endlich höre ich sie, ich konnte sie bisher nur lesen und musst hoffen das ich die Worte richtig aussprach… aber Lucien kann sie und so kann ich lernen sie richtig zu sprechen.“ Chris strahlte Erik einfach nur an. Alleine die Aussicht das Lucien ihn die Sprachen lehren könnte, lies Christoph strahlen. Er fühlte sich einfach in der Nähe des silberhaarigen Vampirs sehr wohl. "Schicksal! Aber das habe ich dir ja schon mal gesagt." Lucien gab Magnus einen sanfte Kuss und löste sich von seinem alten Mentor. "20 Jahre? So lange, ich weiß nicht was es war aber das Leben ist irgendwie an mir vorbei gezogen. Einzig Frank hat es irgendwie geschafft, das ich mich nicht verbuddelt habe." grübelte er, drehte sich leicht in den Wind und legte den Kopf schief. "In der Stadt scheint einiges los zu sein. Wollen wir los?" Lucien wusste, das das eine lahme Ablenkung war, aber er mochte jetzt nicht über die letzten Jahre nachdenken, außerdem wollte er so schnell wie möglich zurück zu Chris. Er vermisste ihn doch schon. Eric lachte laut auf, "Lucien ist ein guter Lehrer, wenn er merkt das man gerne lernt. Frag ihn doch mal ob er dir einige seiner blumigen Flüche übersetzt. Unter uns, die schaffen es sogar das Magnus manchmal um Fassung ringt." Er wischte sich die Lachtränen aus den Augen, "Kleiner du bist genau richtig so wie du bist." Chris zog eine kleine Schnute, dann aber lachte er auch und nickte. „Oh das kann ich mir vorstellen… ich hatte das Gefühl das die Beiden sich schon sehr lange kennen. Aber ich glaube das werde ich Lucien alles fragen wenn er wieder das ist… mal sehen ob er dann auch noch so begeistert ist wenn jemand gerne lernt und lernen will.“ Meinte Chris sanft, gähnte dann etwas und sah Erik an. „Hmm was hast du mir da gespritzt … ich bin schon wieder müde,“ meinte er sanft und kuschelte sich etwas in die Kissen, sah Erik aus leicht trüben Augen an. Grinsend ging Magnus auf den Themenwechsel ein. Er wusste das Lucien sich mit dem Schicksal schwer tat, würde er wahrscheinlich auch wenn er das erlebt hätte das der junge Thoren erleben musste. Aber Magnus wusste auch das es keine andere Erklärung gab, auch wenn es in der modernen Zeit nicht in war an das Schicksal zu glauben oder an Götter… trotzdem war eine solche Macht da und man konnte sich ihr nicht entziehen. „Ja lass uns in die Stadt… ich will noch ein wenig trinken und dann sollten wir auch mal wieder zurück, denn ich denke mein Kleiner möchte auch noch ein wenig was von mir haben.. dafür sollte ich aber gestärkt sein… also dann komm gehen wir mal gucken was wir noch so finden.“ Bei den Worten lächelte Magnus, entblößte seine Zähne und zwinkerte Lucien neckend zu. "Hm, was ich dir gespritzt habe? Ein leichtes Beruhigungsmittel, aber ich glaube die letzten Tage zehren einfach an deinen Nerven." Erklärte Eric, stand auf und holte eine leichte Decke vom Bett und legte sie Christoph über. "Außerdem, hast du Lucien etwas von deinem Blut gegeben. Die ersten Male ist es normal das man müde und schlapp ist. Aber es wird mit der Zeit besser." Er setzte sich wieder neben den jungen Mann und zog ihn an sich, strich ihm sanft über die Seite und lies ihn sich anlehnen. "Schlaf etwas. Ich bleibe hier und wecke dich wenn ich merkte das Magnus und Lucien wieder da sind." Lucien grinste und streckte Magnus frech kurz die Zunge raus, entblößte dann selbst seine Zähne und stieß sich ab. Es war lange her das er bewusst geflogen ist, er genoss das Gefühl des Windes auf seiner Haut, wie er an seinen Haaren zerrte und seiner Kleidung. Als er eine kleine Kneipe entdeckte landete er auf dem Dach und lauschte. Er schloss die Augen und ein breites grinsen zeigte sich auf seinen Lippen, er hatte ganz vergessen das er so einfach die Gedanken der Sterblichen lesen konnte. War er wirklich dem Schlaf schon so nahe gewesen, das er begann zu vergessen was er war? Lucien wollte nicht länger darüber nachdenken, so sprang er vom Dach und wartete im Schatten der Strasse auf Magnus. Er hatte zwei Männer in der Kneipe ausgemacht, die bestimmt niemand vermissen würde. Gähnend sah Christoph zu Erik, kuschelte sich dann in die Decke und an den jungen Vampir, schloss die Augen. „Hmm ja .. hoffe mal das es wirklich besser wird… ich hab danach ein wenig gefroren… aber Lucien meinte es wäre normal. Das würde sich mit der Zeit legen.“ Er gähnt nochmals dann schloss er die Augen und driftete in einen leichten, ruhigen Schlaf. Kuschelte sich dabei noch etwas näher an Erik und genoss einfach die Ruhe die von dem jungem Mann ausging. Auch wenn er genau wusste was Erik war, er hatte keine Angst vor ihm. Nichts erinnerte ihn an diese Monster von vor Jahren.. die seine Eltern töteten… auch wenn es genauso Vampire waren wie es Erik, Magnus und auch Lucien waren. Er fühlte das sei anders waren und das machte ihn sicher, so das er seit langem wieder ruhig schlafen konnte. Ohne das Alpträume ihn quälten. Magnus sah seinem Freund einige Augenblicke nach, dann folgte er ihm und landete neben ihm in Schatten. Auch er lauschte in die Nacht und grinste als er die Gedanken der zwei Kerle fand. Die beiden Typen hatten gerade nichts besseres zu tun als damit zu prahlen wie leicht es wäre einpaar junge Mäuse, wie sie die Mädchen nannten, flachzulegen und so richtig durchzunehmen… dabei interessierte sie es nicht ob die jungen Frauen wollten oder nicht. Sei nahmen es sich einfach. Magnus knurrte bei diesen Gedanken, das waren Typen die hatte er noch nie leiden können, außer wenn er sie auf seinem Speisezettel stehen hatte. Er sah zu Lucien, grinste bösartig und fragte dann. „Wollen wir rein und sie holen oder warten wir bis sie kommen?“ Eric schmunzelte als sich Chris sich so an ihn kuschelte und einschlief. "Na dann schlaf dich richtig aus mein Kleiner." Raunte er und streckte sich nach seinem Buch, "Dann leistet mir halt Lestat etwas Gesellschaft." Flachste er und begann wieder zu lesen, kraulte den Schlafenden Jungen weiter. Lucien grinste und stupste Magnus in die Seite. "Lass uns rein gehen, die Musik ist nicht schlecht und ein wenig können wir sie ja ködern." Meinte er frech und trat auf die Tür zu. Kalter Rauch und der Geruch von vielen Menschen schlug ihm entgegen. Doch das machte ihm nichts aus, er hatte die beiden Männer an der Theke entdeckt. Nur war es jetzt noch zu früh sie zu ködern. Das wollte er diesmal Magnus überlassen, denn dieser brauchte ja auch noch Blut für Eric. Er erinnerte sich daran wie er die erste Zeit bei Magnus getrunken hatte bis er in der Lage war seine Gier zu zügeln. Mit einem tiefen lächeln lehnte er sich locker an eine Wand und beobachtete die beiden Männer und auch die anderen Sterblichen. Einige Tanzten, andere redeten oder besser gruben an was das Zeug hielt. Magnus grinste, nickte dann und sie betraten zusammen die Bar. Ein kurzer Blick genügte und er hatte die beiden Kerle gefunden. Sie standen an dem Tresen und unterhielten sich. Magnus zog die Augenbrauen etwas zusammen, lächelte dann recht anzüglich und drängte sich neben einen der Männer, berührte ihn dabei ganz zufällig und sah ihn an. „Entschuldigung,“ raunte er mit seiner rauchigen Stimme, lies dabei etwas von seinem Charme mitschwingen und bestellte dann zwei Bier. Als der Barkeeper sie ihm gab, lächelte er auch diesen verführerisch an und ging zurück zu Lucien. Gab diesem grinsend eines der Gläser. „Das wird lustig… ich fürchte es wird nicht lange dauern und sie versuchen uns anzubaggern... die Idioten haben nichts anderes als ihre Schwänze im Kopf… Typisches Beispiel für Kerle die mit dem Falschen Körperteil denken.“ Grinste Magnus kalt und nahm einen Schluck seines Biers. Lucien nahm ebenfalls einen Schluck von seinem Bier und merkte das er angeschaut wurde. Er folgte dem Gefühl und blickte einen der Männer an der Bar an, schenkte ihm ein verruchtes Lächeln. "Weißt du es macht keinen Spaß, wenn es so einfach ist. Sie könnten einem fast schon leid tun. Aber nur fast. Welchen möchtest du denn haben?" fragte Lucien und sah Magnus geradezu unschuldig an. "Hoffe nur das der Kerl nicht so hohl schmeckt wie seine Gedanken sind. Bahh.. nen billiger Porno ist dagegen Oskar verdächtig." Er unterdrückte ein schaudern und löste sich von den Gedanken des Mannes, denn das waren wirklich Gedanken bei denen sogar ihm als Vampir schlecht wurde. Magnus grinste anzüglich, prostete den Männern zu und lächelte lasziv. Dann sah er Lucien an. „Hmm ich denke ist vollkommen egal wie wir die Beiden Hohlköpfe aufteilen, die sind beide schon so geil das sie uns wie läufige Hunde folgen. Also entscheiden wir es einfach draußen, aber ich hoffe du hast recht, zum Glück hat ja der Geschmack nichts mit der Intelligenz zu tun, denn sonst bräuchtest eine Menge Ketchup um den zu ertragen.. so hohl wie die sind.“ Knurrte Magnus, warf dabei aber schon wieder einen schmachtenden Blick zu den beiden Männern, lies wieder seinen Charme ein wenig spielen und bewegte sich auch aufreizend. Dann grinste er Lucien an und ging langsam, mit wiegenden Hüften zu der Tür, warf dort noch einen Blick zu den Beiden und verschwand. Vor der Tür holte er tief Luft und schüttelte sich erst mal, soviel Dummheit hatte er schon lange nicht mehr auf einem Haufen gesehen. Er wartete auf Lucien und nickte lächelnd zu einer dunklen Seitengasse, als dieser auch aus dem Laden kam. „Komm dort drüben können wir warten, sie sehen uns und die Gasse ist perfekt.“ Lucien verschluckte sich fast an seinem Bier, sah Magnus etwas verdutzt an und versuchte das folgende Lachen zu unterdrücken. "Kannst du nicht warten mit solchen Sprüchen? Bin auch nur ein Mensch." Giggelte er und sah ebenfalls zu der Bar. Einer der Männer leckte sich über die Lippen, das sollte wohl erotisch wirken. Lucien wurde einfach nur schlecht davon. "Der ist ja noch hohler wie ein Baseball. Boh Odin schmeiß Hirn vom Himmel." Er sah wieder zu seinem Freund und folgte ihm dann aus der Kneipe. *Wenn du weiter so mit dem Hinter wackelst, erzähle ich das Eric.* sandte Lucien zu Magnus. Draußen lehnte er sich an die Mauer und musste ein plötzliches Lachen unterdrücken. Doch er beruhigte sich langsam wieder, sah grinsend zu seinem freund "Hoffe nur das die nicht implodieren, wenn wir sie beißen. So hohl wie die sind. Haben sie ein Vakuum im Kopf." giggelte er leise, beobachtete wie sich gerade wieder die Tür öffnete und Kandidat Eins sich umsah und mit einem breiten Grinsen auf Magnus zu ging. *Na dann viel Spaß beim spielen* dann kam auch schon der zweite aus der Kneipe. Mit einem leicht verruchten Lächeln lockte Lucien den Mann zu sich. Und der kam auch wie die Fliege in das Netz der Spinne. Bei der Erwähnung von Erik grinste Magnus breit, sah Lucien an und meinte dann neckend. „Hmm solltest ihn mal erleben… der kann mit dem Hintern wackeln wenn er einen haben will.“ Dann wandte er sich an seinen Kandidaten und lockte ihn mit gekonnt unschuldigem Augenaufschlag tiefer in die Gasse. Lies sich auch von dem Kerl betatschen und schüttelte sich fast als er den Alkoholatem roch. Als der Kerl dann aber versuchte ihn zu Küssen war das Maß voll und Magnus hatte genug von dem Spiel. Er wich den sabbernden Lippen geschickt aus, drehte den Kerl so das er ungehindert an dessen Hals kam und knurrte. „Mach dein Testament mein Süßer… du wirst keinem Mädchen mehr das Leben zerstören und dich damit brüsten.“ Er lies seine Zähne aufblitzen und leckte dann provozierend langsam über die Halsschlagader des Mannes. Magnus wollte das der Kerl sich bewusst wurde was er war und was gleich kommen würde. Der Betrunkene wurde plötzlich nüchtern, sah in die dunkeln Augen des Arabers und begann zu flehen, aber Magnus leckte nur noch mal über den Hals und fauchte. „Verabschiede dich von deinem miesen Leben… ich werde dir genauso Gnade gewähren wie du die Mädchen erhört hast die du vergewaltigt hast.“ Mit diesen Worten biss er zu, hielt den Kopf des um sich schlagenden Mannes fest und saugte genüsslich. Dabei war es ihm herzlich egal das der Kerl sich verzweifelt wehrte, und auch genau mit bekam wie der Tod langsam nach ihm griff. Langsam schlich Lucien dem Mann entgegen, wollte ihn glauben machen das er schwach und so einsam war, das er den Mann einfach brauchte. Als der Kerl dicht vor ihm stand, sah er Lucien über die Schulter, wollte einfach wissen was sein Freund mit dem anderen anstellte, doch was er da sah hatte er nicht erwartet. Entsetzt prallte er zurück und versuchte von Lucien wegzukommen, doch der grinste nur kalt und zeigte dabei seine Reißzähne. "Du wirst doch nicht Angst vor so einer kleinen Schwuchtel haben?" knurrte er und griff den Mann direkt an. Warf ihn gegen die Mauer und drängte sich an dessen Rücken. "Komm schrei mein Täubchen…ich will deine Stimme hören." Das war der Satz den der Kerl den Mädchen sagte wenn er sie vergewaltigte, doch nun war er es der hier bettelte. Und tatsächlich, er begann zu heulen und um sein Leben zu betteln. Doch Luchen war nicht in der Stimmung ihn gehen zu lassen. "Hast du schon mal was von Blutrichtern gehört? ….Nein…Schade… den ich bin deiner." Mit diesen kalten Worten riss er dem Mann den Kopf zurück und verbiss sich in der Halsschlagader. Selbst in dem Blut von dem Mann konnte er den billigen Fusel schmecken, als er spürte wie das Leben den Körper vor sich verlies, löste er sich von dem Mann und lies ihn an der Wand runter gleiten. Ohne sich groß anzustrengen ließ er den Körper in Flammen auf gehen. Lucien wollte nicht eine Spur von dem Kerl übrig lassen. Auch Magnus genoss es die Angst des Kerls zu spüren. Er tat nichts um es seinem Opfer leichter zu machen, obwohl er dazu sehr wohl in der Lage war. Wenn er wollte, dann litt keiner in seinen Armen, dann hatten sie einen sehr sanften und leichten Tod, aber bei dem Kerl dachte er noch nicht mal daran. Grob hielt er ihn in seinen Fängen, biss sogar noch zwei mal nach, lies so den Schmerz noch größer werden. Dann kurz bevor der Kerl starb, lies er von ihm ab und sagte eisig kalt. „Jetzt hast du deine Schuld gesühnt.“ Dann trank er die letzten Schluck und lies ihn achtlos fallen. Der Kerl fiel schwer in den Dreck der Gasse und Magnus drehte sich zu Lucien, lächelte als er sah wie der seinen Kerl in Flammen aufgehen lies. Er schloss kurz die Augen und rief die Schakale der Wüste, die würden sich um den Toten kümmern und nichts von ihm übrig lassen. Dann ging er zu Lucien, zog ihn zu sich und küsste ihn. „Na geschmeckt haben die Hohlköpfe noch nicht mal so schlecht… aber ich denke es ist Zeit zum Wagen zurückzugehen und dann nachhause zu fahren. Erik wird auch noch nichts gegessen haben und auch dein Kleiner wird dich vermissen.“ "Ich finde meiner hatte einen Drink zu viel. Aber was soll’s, als Grillhähnchen war er nicht schlecht." Meinte Lucien fies, "Ja lass uns nach Hause fahren. Eric wird schon Hunger haben und …ich vermisse Chris…ein seltsames Gefühl." Damit gab er Magnus noch einen kleine Kuss und machte sich dann auf den Weg. Als sie die letzten Häuser erreicht hatten, lies er sich von einer Böe erfassen und flog zurück zum Wagen. Dort wartete er auf Magnus und lies ihn wieder fahren. Er hatte keine Lust darauf. "Und bitte sag mir das die Mauern immer noch so dick sind wie damals, nicht das Chris nen schock kriegt, bei dem was Eric da nachher veranstalten wird." Neckte er Magnus und spielte auf eine Episode bei einer Ausgrabung an, als die Arbeiter noch Tage später sich geweigert hatten das Grab zu betreten. Weil da in der Nach ein Dämon geschrieen hätte. Kapitel 8: ----------- es geth weiter ^^ viel Spaß beim lesen^^ Magnus begann zu lachen. „Keine Sorge die Mauern sind immer noch so dich… und ich glaube du unterschätzt deinen Kleinen gewaltig. Er wird sich von ein wenig Stöhnen und Schreien kaum aufhalten lassen.“ Magnus sah kurz zu Lucien, lächelte dabei breit und freute sich das der Andere den Jungen vermisste. Es war ein gutes Zeichen… der Weiße Löwe konnte wieder fühlen. „Ich denke dafür ist er viel zu sehr in dich verliebt und außerdem unterschätze ihn nicht, er hat die Aasgeier überlebt.. wenn auch nur mit deiner Hilfe. Aber er ist nicht daran zerbrochen, er wurde dadurch stark. Also wird er mich und Erik alle Mal überstehen.“ "Und zur Not, stopf ich ihm Ohropax in die Ohren." Kam es todernst von Lucien, aber seine Lachfalten um die Augen straften den Ernst lügen. Er setzte sich in den Wagen und wartete das Magnus nun endlich losfuhr, es machte ihn kribbelig, das er so lange schon von Chris getrennt war. "Magnus sei ehrlich. War ich wirklich schon so nah am Schlaf. Ich meine mir ist vorhin erst wieder aufgefallen das ich die Gedanken von Menschen hören kann. Und auch das mit dem verbrennen… ich habe das Gefühl als wenn ich gerade aufgewacht wäre." Lucien sah aus dem Wagenfenster und beobachtete wie sich langsam die Lichter der Stadt entfernten. Es stimmte, es war als wenn er gerade wieder erwacht war und seine Fähigkeiten erst entdecken musste. Mit einem tiefen Seufzen nickte Magnus. „Ja Lucien du warst sehr nah an der Schwelle… ich kann mich nicht daran erinnern das du jemals näher dran gewesen wärst. Selbst damals direkt nach dem Tod von Hephaistion warst du nicht so wie in den letzten Jahren. Ich weis nicht aber irgendwie hielt dich nur noch Frank am leben. Weist du als ich dich das erste Mal mit den schwarzen Haaren sah… machte es mir fast Angst. Du warst immer so stolz auf deine Blonde Haarpracht gewesen.. und dann plötzlich schwarz… es passte nicht zu dir. Genauso wie deine Gefühllosigkeit, deine Kälte.“ Magnus sah seinen Freund lange an. „Weist du es war als wenn du innerlich erfroren wärst, sicher zu manchen unserer Opfer sind wir kalt, aber doch nicht in der Regel. Aber bei dir hatte ich das Gefühl das du nur noch kalt sein könntest, den einzigen den du ein wenig an dich herangelassen hast war Frank.“ Lucien sah wieder zu Magnus, es war ihm nicht klar, das er sich in den letzten Jahren so verändert hatte. "Ich hatte die letzten Jahre einfach kein Gefühl mehr für meine Umwelt. Es war komisch, ich hatte es so satt. Selbst Frank begann mir auf die Nerven zu gehen. Und außer ihm und Akim hatte ich keine Spender mehr. Ich habe einfach den Abschaum genommen…ohne fühlen zu müssen." Seine Stimme war leise geworden, er dachte über die letzten Jahre nach, über das was ihm entgangen war. "Das mit dem Haar…. Ich wollte einfach nicht mehr an mein Leben erinnert werden. Ich wollte einfach das…ich wollte vergessen. Ich habe wohl eure Geduld sehr strapaziert? Oder?" er versuchte sich vorzustellen wie rapide die Veränderungen in den letzten Jahren gewesen sein müssen. Ja Magnus hatte recht, Lucien war kalt geworden in der letzten Zeit. Er hatte seine Opfer einfach ohne Gnade oder Sanftheit getötet. Er war auf dem besten Weg gewesen aus der Welt zu schwinden. Ein Schaudern zog durch ihn und er sah wieder auf die Wüste. Magnus sah auf die Straße und seufzte leise. „Ich weis wie du dich gefühlt hast, mir ging es ähnlich… dann aber kam Erik und ich wollte wieder leben. Vielleicht ist es das was viele Vampire durchmachen, manche erschaffen sich dann einfach einen Gefährten… und leider geht das oft schief…“ Magnus biss sich kurz auf die Lippen, er wusste das gerade das erschaffen von Vampiren eine heikle Geschichte war. Erik war so wie ein geschaffener Vampir sein sollte, sanft, auf seinen Vampirvater geprägt. Aber Magnus wusste auch das die Voraussetzung für diese die reine, unschuldige Liebe des anderen sein musste. Der Mensch der zu einem Vampir werden sollte, der musste seinen Vater lieben, ihm vertrauen und es ohne eigennützige Hintergedanken tun. Und darin lag das Problem, viele Menschen wollten es wegen der Macht.. und solche gemachten Vampire schufen dann die Aasgeier. Er sah Lucien an, lächelte dann aber wieder und sagte. „Du hast meine Geduld nicht strapaziert… dazu kenn ich dich viel zu lang. Du hast mir nur einfach Sorgen gemacht, denn wenn du dich einmal für den Schlaf entschieden hast.. dann kann es sehr lange dauern bis du wieder daraus erwachst und weist du ich bin auch ein wenig selbstsüchtig ich wollte meinen kleinen Thoren einfach nicht verlieren.“ Meinte Magnus sanft und lächelte Lucien an. Lucien erwiderte das Lächeln und schob dann schmollend die Unterlippe vor. "Bin nicht klein…" prustete dann aber los weil er lachen musste. Gott wie oft hatte er damals wegen diesem Wort geschmollt. "Meinst du das Chris vielleicht bei mir bleiben möchte. Als mein Gefährte." Er war wieder ernst geworden, er war immer noch unsicher was ihn an diesem Jungen so faszinierte. "Es ist so seltsam. Ich kann mich an diese Gefühl nicht erinnern, nicht so wirklich. Es ist so anders als damals, und doch irgendwie.. ach ich weiß auch nicht. Vielleicht hätte ich mich doch gleich mit in das Grab legen sollen." Er war durcheinander und das mochte er nicht. Er wusste er mochte den Jungen, aber liebte er ihn wirklich. Wenn ja, war seine Liebe stark genug? Er wusste es einfach nicht und selbst wenn er ihm folgen wollte mussten sie warten bis der Junge jährig also 21 war. Eine lange Zeit für einen Sterblichen jungen Mann. Mit einem rauen seufzen lehnte Lucien den Kopf an die Kopfstütze und schloss die Augen. "Odin steh mir bei." „Dafür das du nicht an die Götter glaubst, rufst du Odin aber recht of an in den letzten Stunden,“ lachte Magnus und fuhr etwas schneller, er wollte so rasch als möglich zurück in das Fort und zu seinem Geliebten. „Was die Liebe betrifft.. ja ich denke das Christoph dich liebt, aufrichtig und ehrlich liebt. Weist du er hat so schlechte Erfahrungen und trotzdem lies er dich trinken. Der Kleine weis sehr genau zwischen dir und den Aasgeiern zu unterscheiden. Und was Hephaistion angeht… dein Gefühl für ihn war anders, versuche herauszufinden warum. Warum fühlst du bei Christoph anders. Ich weis es nicht ich kann es nur ahnen… er ist der, der für dich bestimmt ist. Nur das ist etwas das du selbst herausfinden musst,“ sagte Magnus leise und lächelte als die Mauern des Forts aus der Dunkelheit auftauchten. "Ja, ja, mach dich nur lustig über mich!" knurrte Lucien, er wusste doch selber das er in den letzten Stunden öfters seine alten Götter um Hilfe gebeten hatte. Wenigstens betete er keine Katzen an, die Tiere mochte er bis heute nicht. Und sie ihn auch nicht. Ein Lächeln glitt über seine Lippen als er die Mauern erkannte. "Es ist so seltsam, in den letzten Jahren habe ich zwar immer noch an Hephaistion gedacht, doch nicht mehr zärtlich. Irgendwie wurde ich nach einiger Zeit wütend regelrecht zornig auf ihn. Ach ich weiß auch nicht." er schloss die Augen und ließ seinen Geist ziehen, doch er konnte sogar wieder aus dieser Entfernung Menschen wahrnehmen. Als er kurz den Geist von Eric streifte musste er lachen. "Weißt du was dein Schatz gerade mal wieder liest? Anne Rice" kicherte er und sah Magnus verschmitzt an. Magnus verzog ein wenig das Gesicht, dann grinste er breit. „Weist du wie oft ich ihm schon gesagt habe das er es besser wissen müsste… Hunderte… ach was sag ich Tausende Mal hab ich es ihm gesagt. Aber er lacht mich nur aus und meint es wäre halt lustig was sich die Menschen so über uns ausdachten. Wobei ich sagen muss Lestat und Louis find ich auch recht amüsant… auch wenn ich Louis niemals zu meinem Gefährten gemacht hätte… der war ja nur depressiv.. nee danke,“ meinte Magnus lachend und lenkte den Wagen in Richtung des Tores. „Hmm und was dich und Hephaistion betrifft… vielleicht hast du begriffen das er dich nur benutzen wollte… für ihn zählte die Macht und die konnte er seiner Ansicht nach nur bei Alexander bekommen.. das du viel mehr davon besessen hast das sah er nicht. Und das ist bei Christoph anders, er weis das du die Macht hast, aber er will nicht die sondern dich.“ Bei den Worten grinste er Lucien einfach nur wissend an. "Ja Menschen sind schon komische in dieser Hinsicht. Ich erinnere mich nur noch zu gut an unsere Unterhaltung mit diesem Stoker. Wow was der da Geschrieben hat. .. ich lach mich bis heute darüber kringelig. Aber unter uns… die Rice.. sie schreibt gut…ups." Lucien hatte sich verquatscht, denn auch er las die Bücher dieser Frau gerne, es war mal was anderes und manchmal kam sie der Wahrheit doch erschreckend nahe. Doch so als wenn nichts gewesen wäre sah Lucien jetzt mit leicht rosa Wangen aus dem Fenster. "Es scheint so als wenn ein Teil von mir über die Jahrhunderte begriffen und akzeptiert hat was geschehen war. Aber das mit Christoph…" er atmete tief durch. "Ich will nichts überstürzen. Vielleicht nehme ich deinen Rat an und mache ihn erst mal zu meinem Spender. Dann werde ich weiter sehen." Das er Eric angeknurrt hatte als dieser sich dem Kleinen genähert hatte, oder das er bereit gewesen war ihn zu töten als er das erstemal in die Zelle gekommen war. hatte Lucien vergessen, denn sein Herz hatte sich schon in der erstem Minute für Chris entschieden, jetzt musste nur noch Luciens Verstand nach ziehen. Und dagegen sträubte er sich mit Händen und Füssen. Magnus sah kurz zu seinem Freund, lenkte dann den Wagen in den Innenhof des Forts und stellte ihn vor einer der Scheunen ab. „Na ja einige der Bücher von Rice sind ja ganz gut, aber die neueren.. da wird sie wohl ein wenig zu wirr… aber lassen wir das. Ich finde auch das mit dem Spender wäre keine schlechte Idee. Ihr könntet euch kennen lernen und du würdest dir klar über deine Gefühle.“ Magnus war inzwischen ausgestiegen und wartete neben dem Wagen auf Lucien, als auch der neben ihm stand grinste er ihn breit an. „Ich glaub nämlich das du im Moment ein paar Probleme hast, deinem Verstand das beizubringen was dein Gefühl, dein Herz schon lange entschieden hat. Bitte Thoren mein starker Nordmann… denke nach, überlege deine Reaktionen auf Chris und dann sag mir was du für ihn fühlst.“ Magnus zwinkerte, dann ging er zu dem Gebäude in dem er wusste das Erik und Chris waren. Lucien folgte Magnus, "Das kann aber einige Tage dauern. Und ich glaube nicht das ich zu einer Lösung komme. Aber lassen wir das jetzt. Reden wir morgen darüber oder in einer Woche." Meinte er trocken und öffnete dann die Tür hinter dem er Chris und Erik wusste. Als er leise das Zimmer betreten hatte blieb er mit einem Lächeln stehen. Vor ihm sah er Erik, lesend und Chris an ihn gekuschelt, selig schlafend. So schlafend sah der Junge aus wie ein Engel. In Lucien machte sich ein warmes Gefühl breit, das er lange verloren glaubte. Langsam folgte Magnus seinem Freund, lächelte bei dem Bild auch und sagte dann leise. „Hallo mein Schatz… sehe du hast dir die Zeit nicht lang werden lassen. Aber ich denke wir sollten jetzt unsere Gäste alleine lassen.“ Er nickte Erik zu, dann sah er zu Lucien lächelte diesen an. „Und du mein Freund denkst einfach mal darüber nach. Erinnere dich und überlege dir was an der Beziehung zwischen Chris und dir anders ist als an allen anderen zuvor. Und keine Sorge, es ist nicht schlimm ob du dafür 5 Minuten oder 5 Wochen brauchst… es ist nur wichtig das du nachdenkst, dann wirst du auch zu einem Ergebnis kommen.“ Magnus nickte nochmals zu Erik, hob dann grüßend die Hand und verlies das Zimmer, dabei grinste er seinen Geliebten etwas anzüglich an und schnalzte mit der Zunge. Lucien sah hinter den beiden her und schüttelte grinsend den Kopf. Die beiden waren doch unverbesserlich, gut das die Wände des Forts so dick waren. Dann ging er zu Chris und hob ihn vorsichtig hoch und trug ihn zu dem großen Bett. „Schlaf mein Engel, ich werde über dich wachen.“ Sanft strich er dem Jungen über den Kopf und lehnte sich aufrecht an das Kopfende des Bettes. „Erinnern. Magnus du hast leicht reden… erinnern.“ Lucien schloss die Augen und lehnte seinen Kopf an das kühle Holz hinter sich. *Flashback* Die Nacht war warm und sternenklar, deutlich konnte man die Silouette eines Mannes auf den Mauern von Babylon sehen. Es war ein so weiter Weg hierher gewesen, so viele Menschen waren gestorben, doch nun waren sie hier Babylon. Eine große Stadt, voller Menschen, voller Leben. Thoren, oder auch Marius stand auf den Zinnen der Mauer und sah auf das Land außerhalb der Stadt. „Hier versteckst du dich also Marius.“ Eine sanfte Stimme riss ihn aus seiner Betrachtung. Als er sich umdrehte sah er die Gestalt seines Geliebten. Zierlich, aber nicht zerbrechlich, mit langem rotblondem Haar und so wachen Augen wie die eines Raubtieres. „Hephaistion…komm her. Komm zu mir.“ Er streckte seine Hand nach dem jungen Mann aus, doch dieser lächelte ihn nur an und schüttelte den Kopf. „Mein Marius. Ich habe mich entschieden. Du hast mich gebeten dich zu begleiten. Und ich habe mich entschieden.“ Langsam ging Hephaistion an dem Silberblonden vorbei und sah ebenfalls über die Wüste. Lucien betrachtete besorgt das Verhalten als er sich von ihm wegdrehte. „Du hast dich entschieden? Wirst du mich begleiten? Zurück mit mir nach Griechenland gehen?“ Hoffnung keimte in ihm auf, sollte es wirklich so sein, sollte Hephaistion ihn wirklich begleiten können? „Nein, ich werde nicht zurück nach Griechenland gehen. Mein Platz ist hier. Alexander braucht mich und ich liebe ihn.“ Hephaistion drehte sich zu Marius um und sah ihn einfach nur an. „Und was könntest du mir bieten in Griechenland. Ein leben als Bauer, als dein Geliebter. Hier bei Alexander, hier habe ich Macht über eine ganze Stadt, über die ganze Welt.“ Man sah die Gier in den sonst so schönen Augen des jungen Mannes. Lucien war es als wenn man ihm den Boden unter den Füssen wegzog, als ob Hephaistion ihm einfach das Herz aus der Brust gerissen hat und es auf dem Boden zerbrechen lassen. „Das kann nicht dein ernst sein. „Hephaistion ich liebe dich…ich würde dir die Welt zu Füssen legen. Ich dachte du liebst mich.“ Fassungslos starrte er seinen Geliebten an. Das konnte nicht sein, wieso wollte er ein Leben hier, wo er sterben würde einem Leben das ewig dauern sollte vorziehen. „Das kann nicht dein Ernst sein. Alexander hat zwei Ehefrauen, eine wird in einigen Wochen seinen Sohn zu Welt bringen. Was glaubst du kann er die bieten. Was Hephaistion..“ er packte den Mann an den Oberarmen und schüttelte ihn. „Lass ihn los Marius.. oder ich sorge dafür das du nie wieder jemanden anfasst.“ Alexander stand in dem kleinen Türbogen und sah ihn hasserfüllt an. Hephaistion rannte zu ihm und grinste Marius kalt an als er den jungen Kaiser küsste und ihm etwas zuraunte. Beide drehten sich um und gingen lachend hinunter. Marius stand da und fühlte sich wie betäubt. Einige Tage später brach Hephaistion auf einem Fest zusammen, er starb in den Armen von Marius. „Ich habe deine Liebe nicht verdient… aber ich werde es wieder gut machen…“ das waren die letzten Worte seines Geliebten gewesen. *Flashback Ende* Lucien merkte nicht das er weinte, ja er hatte seit langem nicht mehr an diese Tage gedacht. Er zog Chris näher an sich und strich ihm sanft über die wirren Haare. „Nein, meine Gefühle für dich sind anders. Ich weiß nicht warum und wie aber ich habe mich in dich verliebt mein Schatz. Lass es uns Versuchen.“ Flüsterte er und lehnte sich bequemer an das Kopfende, er wollte auch etwas schlafen. Morgen würde er noch mal mit Magnus reden. Chris kuschelte sich unbewusste näher an Lucien, schmiegte seinen Kopf in dessen Halsbeuge und schlief ruhig weiter. Von den zwiespältigen Gefühlen bekam er nicht wirklich etwas mit und trotzdem wurde, schmiegte er sich näher, gerade so als wenn er Lucien beruhigen wollte. Ihm sagen wollte das er da ist. Einige Zimmer weiter, lagen sich Erik und Magnus ziemlich erschöpft in den Armen. Magnus küsste seinen Geliebten sanft, leckte sein eigenes Blut von dessen Lippen und lächelte dann leicht. „Ich bin froh das Lucien langsam wieder zu dem wird was er war. Die Ablehnung von Hephaistion hat ihn damals sehr getroffen.“ Sanft kraulte er durch die langen Haare von Erik und dachte an diesen schicksalhaften Abend. Er hatte Lucien oder Marius wie er damals heiß schon sehr lange vor dem Griechen gewarnt, Hephaistion ging es nicht um Liebe, ihm ging es um Macht und er dachte er könne Alexander so manipulieren wie er es wollte. Nur dachte er da nicht an die Frauen des Kaisers und das war ein Fehler. Hephaistion dachte nicht an die Hinterlist und das bezahlte er und auch sein geliebter Alexander mit dem Leben. Noch zu gut war Magnus in Erinnerung wie Lucien die beiden Leichen mitten in der Wüste in einem schlichten Grab bestattete. Er dachte damals schon das Lucien das nicht verkraften würde. Heute wusste er das Lucien damals begann sich abzukapseln und das es nur eine Frage der Zeit war bis er entweder einen Partner gefunden oder sich zu einem langen Schlaf zurückgezogen hätte. Das Lucien jetzt Christoph gefunden hatte war ihm lieber .. viel lieber als die zweite Möglichkeit. Auch wenn sie einiges an Schwierigkeiten noch bieten würde. Denn schließlich musst sich Chris wirklich auf einen Vampir einlassen und er wusste noch von Erik das es für einen Menschen anfangs gar nicht so leicht ist. Irgend etwas störte Lucien, er drehte sich etwas und zog den warmen Körper wieder an sich. Aber das komische störende Gefühl blieb, mit einem leisen unzufriedenen Knurren öffnete er die Augen und sah direkt in einen Sonnenstrahl. "Oh das ist ja mal wieder typisch. Ein Loch in den Fensterläden und die Sonne kriege ich ab." Leise meckernd versteckte Lucien seinen Gesicht in den Haaren von Chris, der noch selig zu schlafen schien. "Na wenigstens du kannst noch etwas schlafen." Flüsterte er und küsste den Jungen auf den Scheitel, genoss einfach dessen Nähe und wärme. Aber auch Chris begann sich zu rühren, auch ihn kitzelte der einzelne Sonnenstrahl etwas im Gesicht. Leise murrend kuschelte er sich näher an Lucien und murmelte dann leise. „Hmm Lucien.. ich hab dich so lieb.“ Das er die Worte sagte bekam er überhaupt nicht mit. Es war einfach eine vollkommen unbewusste Reaktion, genau wie das ankuscheln. Erst nach einer ganzen Weile öffnete Christoph langsam die Augen und sah in die eisblauen seines Gegenübers. Ein leichter Rotschimmer stieg auf seine Wangen und er biss sich auf die Unterlippe als er merkte wie nah er sich an Lucien gekuschelt hatte. Vorsichtig und verlegen versuchte er sich etwas zu lösen und sagte dann. „Hallo… Guten Morgen … ich hoffe du hast gut geschlafen.“ Lucien stutze einen Moment und ein Lächeln huschte über seine Lippen als er das leise Bekenntnis von Chris hörte. Auch wenn er wusste das der Junge es unbewusst tat, es war schön. Und als er ihn jetzt so zerzaust und verschlafe an sah, das musste man einfach lieb haben. Doch er lies sich den Jungen abrücken wollte er ihn doch nicht gleich überfordern. "Ja ich habe gut geschlafen. Ich hoffe du hast auch gut geschlafen." Er lächelte Chris freundlich an und strich ihm eine vorwitzige Strähne aus der Stirn. "Wenn du magst, geh dich frisch machen und ich besorge uns was zum frühstücken." Kam es fröhlich von ihm. ‚Wow, gut das Magnus und Erik nicht hier sind, die würden ein Fieberthermometer holen, ob ich krank bin.' Dachte er leicht kichernd, denn eigentlich war Lucien so kurz nach dem Aufwachen ein ausgesprochen muffeliges Wesen. Chris lächelte leicht, gähnte dann und nickte. „Das wäre schön… ich geh dann kurz duschen,“ murmelte er und stand langsam auf. Eigentlich löste er sich nur ungern von Lucien, er wollte die Nähe des Vampirs nicht missen, hatte er doch die erste Nacht seit vielen Jahren wieder vollkommen ruhig und ohne Alpträume verbracht. Er lächelte den Vampir an. „Guckst du mal ob du ein bisschen Obst bekommst… aber Feigen müssen nicht unbedingt sein… sie sind ja nicht schlecht…aber die vielen Kerne… nee.“ Meinte er dann sanft, beugte sich rasch nach vorn und drückte Lucien einen sanften Kuss auf die Wange um dann mit hochroten Wangen aus dem Bett zu springen und regelrecht in das Bad zu flüchten. Lucien wollte gerade was wegen den Feigen sagen, als er den Kuss von Chris bekam. Vollkommen verdattert schaute er dem Jungen nach wie er mit roten Wangen ins Bad flüchtete. ‚öhm, Lucien, du bist zwar ein Vampir, aber atmen wäre nicht schlecht.' Mit einem breiten Lächeln stand er ebenfalls auf und machte sich auf den Weg in die Küche. Er hoffte das Magnus sie dort gelassen hatte wo Lucien sie in Erinnerung hatte. Laut und fröhlich vor sich hin pfeifend trat er in die Küche und fragte eine der Frauen ob er sich bedienen dürfte, sie nicke nur kichernd und er fing an alles Mögliche außer Feigen, auf ein Tablett zu packen. So stand er kurze Zeit später mit einem schwer beladenen Tablett in dem Zimmer und fing an einen kleinen Tisch zu decken. Weintrauben, Datteln, Granatäpfel sogar Pfirsiche fanden ihren weg in deine Schale. Brot, Butter, Käse und etwas kaltes Fleisch fanden auch ihren Platz. Da fehlt was?' grübelte Lucien, ‚Tee und Kaffee.' Also machte er sich wieder pfeifend auf den weg das vergessene zu holen. Als er auch die beiden Kannen dann endlich verstaut hatte setzte er sich auf eines der weichen Kissen und starrte die Badezimmertür an, als wenn Chris dann schneller heraus kommen würde. Von all den Vorbereitungen bekam Christoph nichts mit. ER war ins Bad gerannt, hatte die Tür hinter sich zugeworfen und lehnte jetzt mit geschlossenen Augen an ihr. //Verdammt… verdammt… Christoph Nicolai Fraiser… du bist ein Idiot… so ein Idiot.. wir konntest du ihn nur küssen. Was soll er denn jetzt denken… verdammt..// Innerlich beschimpfte sich Chris in allen Tonlagen und brauchte einige Zeit bis er sich beruhigt hatte und unter die Dusche steigen konnte. Nachdem er fertig war und sich wieder angezogen hatte. Blieb er noch einen Moment im Bad stehen, dann öffnete er die Türe und ging leise ins angrenzende Zimmer. Den Blick hatte er scheu auf den Boden gerichtet und er sagte leise. „Tut mir leid Lucien… ich meine wegen dem Kuss… ich … ich weis ja nicht.. ach verdammt sei mir bitte nicht böse… es kam einfach so über mich.“ Er stotterte und wagte nicht den Kopf zu heben um Lucien wirklich anzusehen. Er wollte nicht das der Vampir in seinen Augen lesen konnte und ihn dann einfach auslachte. ‚Hoffentlich hat der kleine sich jetzt nicht ertränkt, er braucht doch ziemlich lange' grübelte Lucien und starrte immer noch das Holz der Tür an. Auf die Idee die Gedanken von Chris zu lesen kam er nicht, als er gerade auf stehen wollte um zu klopfen wurde die Tür auch schon geöffnet und ein zerknirschter Christoph kam langsam und zögerlich auf ihn zu. Das er ihn nicht ansah und die Entschuldigung taten dem Vampir richtig in der Seele weh. So stand er doch auf und ging zu dem Jungen, zog ihn sanft in seine Arme. "Ich bin dir doch deswegen nicht böse." Meinte er sanft und zwang Chris ihm in die Augen zu sehen. "Ich würde mich freuen wenn dich so was öfters überkommen würde." er strahlte den Jungen verliebt an und küsste ihn dann sanft auf die Stirn. "Jetzt sollten wir aber lieber was essen, sonst wird der Kaffee kalt und der Tee ungenießbar." Doch irgendwie wollten seine Beine ihn nicht zum Tisch tragen, viel lieber hielt er den jungen Mann in seinen Armen und sah ihn an. ‚Was hast du doch für schöne Augen' dachte er bei sich, ja er war sich sicher, jetzt wo er Chris in seinen Armen hielt fiel es ihm entgültig auf, er liebte und das von ganzem Herzen. Als Chris die sanft Umarmung spürte zitterte er einen Moment, aber als er dann noch die liebevollen Worte hörte war es um ihn geschehen. Er kuschelte sich in die Arme von Lucien, genoss den sanften Kuss und konnte ein paar einzelne Tränen nicht unterdrücken. „Ich liebe dich auch… ich hab es schon vom ersten Moment an… da war ein Gefühl das ich vorher nur bei meinen Eltern kannte. Ich fühlte mich geborgen und beschützt,“ sagte er leise und lies sich auf den Kissen nieder, lächelte Lucien an und wartet das dieser sich neben ihn setzte. Dann deutete er auf die Kannen und fragte leise. „Tee oder Kaffee?“ Er wollte Lucien verwöhnen, er fühlte sich einfach in der Nähe des Vampirs nur wohl. Ein paar Zimmer weiter grinste Magnus breit, zog Erik zu sich und küsste ihn, dann sagte er leise. „Hmm sollte eigentlich nicht spionieren.. aber ich konnte nicht wiederstehen.“ Lucien setzte sich neben Chris auf eines der großen Kissen und strich ihm sanft die Tränenspuren aus dem Gesicht. "Ich liebe dich auch. Als du in mein Büro gestolpert bist hast du mir mein Herz gestohlen." Langsam beugte er sich vor und gab Chris einen sanften Kuss. Als er sich zurück lehnte bemerkte er das hier jemand in ihren Gedanken rumgeisterte. #MAGNUS, verschwinde. Du bist schlimmer als ein Waschweib.# Motzte er ihn an und versuchte seinen Geist zu verschleiern. #Darüber reden wir noch. Und hör auf zu lachen# dann sah er Chris an der ihn seltsam musterte. "Öhm.. Kaffee??" er lächelte verlegen und bekam doch glatt leicht rosa Wangen, ‚Himmel das ist mir ja ewig nicht mehr passiert' Erik sah seinen Geliebten verwirrt an, grinste dann aber auch breit. "Nun sag schon, was ist los. Und warum lachst du jetzt so?" noch war Erik zu jung um in die Gedanken eines älteren Vampirs einzudringen ohne das dieser es merkte. So saß er jetzt neben Magnus und beobachtete wie dessen Grinsen immer breiter wurde. „Erik unser kleiner Nordmann ist verliebt und das über beide Ohren.. Himmel und er stellt sich an wie ein Jungfrau vor ihrem ersten Mal.“ Magnus beugte sich zu seinem Geliebten, lächelte sacht als er dessen Versuche bemerkte seine Gedanken zu lesen. Mit einem breiten Grinsen öffnete er sie und lies Erik das sehen was er auch gesehen hatte. Einen Lucien der hoffnungslos verliebt war. „Er hat endlich diesen Hephaistion vergessen… endlich hat er begriffen das er nicht der richtige war. Und weist du was… ich kann spüren das Chris genau der ist den er braucht. Der ihm wieder eine Aufgabe gegeben hat. Hephaistion wollte er die Welt zu Füssen legen und dieses Miststück hat es ausgeschlagen… Chris will das gar nicht und gerade deshalb wird es Lucien tun.“ Er strahlte Erik an und küsste ihn leidenschaftlich. Chris lächelte, schenkte Lucien eine Tasse Kaffee ein und begann dann einige Früchte zu zerkleinern, richtete sie auf einem der Teller an und kniete sich neben Lucien, begann ihn zärtlich zu füttern. Er war einfach glücklich, es war ein herrliches Gefühl zu wissen das, der den man liebte, die gleichen Gefühle hatte. „Ich liebe dich Lucien und ich möchte so lange ich kann bei dir bleiben… auch wenn ich weis das es nicht für immer sein kann.“ Er strahlte den Vampir an, kuschelte sich an ihn und hielt ihm wieder ein kleines Stückchen Pfirsich vor den Mund. Mit einem kleinen Schmunzeln nahm Lucien vorsichtig das Stückchen Pfirsich. "Wir haben Zeit, soviel Zeit. Und wer weiß, vielleicht eines Tages… Wenn du es wirklich willst." Er griff sich eine Traube und hielt sie Chris hin, strich ihm sanft mit den Fingerspitzen über die Lippen als dieser die Traube nahm. Ohne wirklich nach zu denken beugte Lucien sich vor und küsste Chris vorsichtig auf die warmen Lippen. Strich sanft mit der Zunge darüber und löste sich wieder. "Du wirst lachen, aber ich glaube wir haben ein Problem. Wie soll ich mich auf die Ausgrabung konzentrieren, wenn ich dich viel lieber Küssen möchte." Raunte er und beugte sich wieder vor, legte seine Stirn an die des jüngeren und schloss die Augen. Es war seltsam, er fühlte immer stärker wie das Leben in ihn zurückkehrte. Er würde ohne zögern Chris die größten Schätze der Antike zu Füssen legen. Oder die Welt für ihn Erobern. Erik lachte leise auf und erwiderte den Kuss von Magnus nicht weniger Leidenschaftlich. "Wenn er sich so anstellt und nicht weiß was er machen soll… vielleicht solltest du ihm dann mal erklären wie das geht." Meinte er frech als er sich bei seinem Geliebten auf den Schoss setzte und über die weiche Haut strich. "Hmm, was haben wir denn da?" fragte er neckend und lies seine Hand tiefer gleiten, strich einmal über die beginnende Erregung von Magnus und lächelte ihn verrucht an. "Sollte mein Herr etwa krank sein, na das sollte ich mich doch mal ansehen." Damit glitt er zwischen die Beine von Magnus und strich mit den Fingerspitzen noch einmal über die Spitze der Lanze. Freute sich über jeden Laut den er seinem Geliebten entlocken konnte. Magnus legte den Kopf in den Nacken und stöhnte leise auf, dann sah er seinen Kleinen an und in diesem Blick kam der Hohe Priester des Pharaos heraus. Wie oft hatte er sich damals von seinen Lustsklaven so verwöhnen lassen. Er wusste das Erik genau wusste was er mochte und das es ihn anmachte wenn sein Partner sich ihm unterordnete. „Magst du spielen mein Kleiner… dann tue das was du möchtest… du weist wie sehr ich es genieße,“ sagte er mit rauer Stimme und fuhr sacht über die Lippen und die Kehle seines Geliebten. In seinen Augen brannte ein loderndes Feuer. Chris lachte bei der Bemerkung, beugte sich näher und sagte dann leise. „Ich werde versuchen dich nicht abzulenken… aber ich möchte einfach in deiner Nähe sein. Ich möchte dich kennen lernen.“ Er schmiegte sich näher an Lucien, sah ihn aus seinen grauen Augen an und sagte dann. „Erzählst du mir etwas über dein Leben? Warst du schon immer ein Vampir? Auf dem Sarkophag… du weist den, den wir zuhause untersuchten… das Bild das warst du oder?“ In Chris Stimme schwan sehr viel Neugierde mit, er wollte einfach alles über Lucien erfahren. Lucien lachte leise, es war ein leicht grollendes Geräusch, dann legte er den Arm um Chris und zog ihn an sich. „Wir werden einfach Frank und Akim die Arbeit machen lassen und ich werde ihm sogar sagen wo er suchen muss. Weißt du es ist manchmal recht amüsant wenn Frank erst wie ein wahnsinniger Derwisch durch die Gegend rennt und jeder zweite Satz ist „Sag nicht, sag am besten gar nichts!“ und ich dann auf einer Mauer sitze und ihn beobachte. Das schlimmste ist dann aber nach einiger Zeit, wenn ich dann schon am lachen bin, kommt die Frage WAS und ich gebe ihm dann doch einen kleinen Tipp. Manchmal einen richtigen, manchmal einen falschen.“ Man merkte Lucien an, das es ihm hin und wieder Spaß machte seine Freunde zu ärgern. Man hat ja sonst nichts zutun, und es macht auch keinen Spaß eine Ausgrabung zu machen, wenn man gleich alles findet. „So du möchtest was aus meinem Leben wissen… wow, ich hoffe du hast viel Zeit mit gebracht, das wird eine Längere Geschichte. Also ich war nicht immer Vampir, wie jeder Geborene war ich Sterblich bis zu meinem 25 Lebensjahr. Ich bin im hohen Norden geboren, wer meine richtigen Eltern waren. Hm, keine Ahnung. Ich wurde in einer Winternacht im Wald gefunden. Ohlen fand mich und nahm mich auf, er gab mir den Namen Thoren, wegen meinem dezenten Stimmchen.“ Leise begann Lucien Chris von seinem Leben zu erzählen und davon das er es wirklich war auf dem Sarkophag. Es tat ihm seltsam gut über seine Vergangenheit zu reden. Doch ein Thema lies er erst mal aus… Hephaistion. Erik küsste leicht die Fingerspitzen von Magnus, senkte dann aber seinen Blick „Wie ihr wünscht Herr.“ Damit rutschte er weiter zwischen die Beine von Magnus und begann mit der Zungenspitze über die Feuchte Erregung zu streichen. Mit einem leisen Knurren nahm er sie dann langsam zwischen seine Lippen, er wusste genau das er damit Magnus etwas ärgerte, aber er genoss es einfach. Mit einer Hand umspannte er die Wurzel den Schwanzes und begann sie zu massieren, passte seine Bewegungen seinen Lippen an. Mit der anderen Hand begann er die Hoden von Magnus zu kneten, trieb ihn so weiter an. Immer wieder saugte er fest an dem heißen Fleisch von seinem Herrn und schabte mit den Zähnen über den Schwanz und drängte dann die Zungenspitze in die kleine Öffnung. Magnus schloss die Augen, knurrte bei dem Erregen auf und zeigte dabei seien Zähne. Er fasste in die Haare von Erik und drückte ihn etwas tiefer, strich über den Rücken und Nacken seines Geliebten und begann dann langsam in dessen Mund zu stoßen. Es war einfach ein herrliches Gefühl, diese feuchte Wärme zu spüren. Chris hörte Lucien fasziniert zu, er war so nahe an ihn gerutscht das er fast auf dessen Schoß saß und hing an den Lippen seines Geliebten. „Wenn du ein Mensch warst.. wir wurdest du zum Vampir? Wurdest du gebissen oder passierte da etwas anderes.“ Neugierig sah er Lucien an. „Hmm und Thoren ist ein schöner Name.. er passt zu die auch die hellen Haare… du nicht böse sein aber sie stehen dir besser als die schwarzen,“ meinte Chris und wurde dabei leicht rot. Erik entspannte sich vollkommen, nahm lies Magnus tief in seinen Rachen stoßen. #Komm, ich will dich schmecken# er begann wieder härter zu saugen und drängte mit seiner Zunge den Schwanz an seine Zähne, wusste das dies ein Reiz war dem Magnus nicht lange wieder stehen könnte. Er begann auch schon fast grob die Hoden von seinem Geliebten zu massieren, wollte endlich das dieser kam. Denn auch in ihm baute sich eine nicht enden wollende Erregung auf, und seine Gier nach Magnus erwachte. Lucien sah Chris an und zog ihn auf seinen Schoss, so konnte er ihn besser ansehen und auch streicheln. „Wie ich ein Vampir wurde… so genau erinnere ich mich nicht daran. Ich war etwa vier fast schon fünf Jahre bei Magnus. Als es anfing, Menschen machten mich nervös, ich begann Stimmen zuhören obwohl niemand in meiner Nähe war. einige Tiere begannen mir aus dem Weg zu gehen, Pferde begannen zu scheuen. Katzen ergriffen die Flucht. Dann irgendwann merkte ich das Essen meinen Hunger nicht mehr stillen konnte. Na ja, ich wurde wütend und unberechenbar. Magnus sperrte mich in sein Schlafzimmer und ich hatte nichts besseres zu tun als ihn anzufallen. Ich war furchtbar erschrocken, aber als ich sein Blut schmeckte, war es vorbei. Ich kippte um und wie lange ich geschlafen habe… keine Ahnung. Es ist alles irgendwie verschwommen. Weißt du vielleicht sollten wir Magnus mal fragen wie das damals war. Aber heh, nicht das der mich dann einmauert, weil er immer noch sauer ist.“ Lachend zog Lucien Chris an sich und kraulte ihm über den Nacken. Das könnte er Stundenlang mit wachsender Begeisterung machen. „So und dir gefällt mein alter Name und die hellen Haare. Dann werde ich sie wohl so lassen. Das mit dem schwarz war auch eher eine Verzweifelungstat.“ Meinte er neckend und knuddelte Chris. Oh ja, er war verliebt, richtig verliebt. Chris lehnte sich in die Umarmung und begann mit einer der silberblonden Strähnen zu spielen. „Ja sie sehen schöner aus… ich weis nicht das schwarz es passte nicht, es wirkte wie ein Fremdkörper an dir… auch wenn ich sicher bin das einige der Studentinnen sich gerade deswegen nach dir umdrehten und dich unbedingt verführen wollten.“ Er legte den Kopf auf die Schulter von Lucien und hörte den Erzählungen zu. Zwar bemerkte er das er die Geschichte mit Hephaistion und Alexander ausließ, aber das war Christoph egal. Er sah Hephaistion nicht als Konkurrenz, vielleicht hätte er es wenn dieser noch gelebt hätte, aber so, der Grieche war schon seit Jahrhunderten tot, das einzige das ihn interessierte war warum niemand jemals das grab gefunden hatte. Er sah Lucien an. „Hmm ja wir sollten mit Magnus reden… es würde mich wirklich interessieren. Und weist du was mich noch interessiert.. aber bitte versteh es nicht falsch… er ist für mich nicht wichtig… mich würde eigentlich nur interessieren warum nie jemand das Grab von Alexander gefunden hat. Die Gräber seiner Frauen wurden gefunden auch viele Andere Würdenträger aber niemals seins…. Warum?“ Magnus konnte bei den Reizen nicht mehr an sich halten und erlöste sich, er stieß noch ein paar Mal in den Mund seines Geliebten dann zog er sich zurück und zog Erik zu sich nach oben. Küsste ihn und lies ihn sich so selbst noch mal schmecken. „Ich liebe dich mein Sonnenschein… und weist du was ich bin glücklich das Lucien dich damals zu mir brachte…“ Zärtlich küsste er seinen Geliebten und kraulte durch dessen Haare. Erik erwiderte den Kuss zärtlich und drängte seine Erregung in die Seite von Magnus. "Ich habe damals nur gedacht Wow. Was für ein Mann. Oh wie, es war schon nicht einfach mit uns beiden." Leise lachend strich Erik Magnus über die Brustwarzen beobachtete fasziniert wie sie sich zusammen zogen und aufrichteten. "Weißt du noch wie ich schreiend vor dir weggerannt bin, weil ich mal wieder zu neugierig war?" zärtlich küsste er sich über die Schulter von seinem Geliebten zu dessen Nippeln, lies seine Zunge sanft darum gleiten. "Oh wie, die Studentinnen. Die sind nicht nur Blond sonder auch so hohl wie Stroh." Es war Lucien nicht entgangen das einige der Frauen nur wegen ihm und nicht wegen dem Thema in seinen Kursen waren. Doch das hinderte ihn nicht daran sie zusammenzufalten und anzuschreien. Als er die Frage nach dem Grab von Alexander hörte grinste er leicht und zog Chris an sich, gab ihm einen Kuss und grinste frech. "Also neugierig bist du gar nicht. Katerchen. Aber ich will nicht so sein. Sie haben alle an dem falschen Ort gesucht. Alexander ist am Ende der Welt begraben. Mitten in der Gobi. Und nur zwei kennen den genauen Ort." Damit sah er Chris an und strich ihm eine Strähne aus der Stirn. "Ich wollte nicht das jemand ihre Ruhe störte. Das haben sie nicht verdient." Magnus lachte, zog Erik zu sich und biss ihm sanft in den Hals, ohne die Haut zu verletzen. Dabei strich er über den Bauch zu der Erregung seines Kleinen und begann sie fest zu massieren. „Ja ich weis noch… du hattest immer ein Talent deine Nase dann in mein Zelt zu stecken wenn es irgendwie nicht passte. Aber als du mich damals mit John erwischt hast… das war dann doch ziemlich unpassend,“ grinste Magnus und drückte die Eichel seines Geliebten sanft, ließ seinen Daumen über die Spitze der Erregung gleiten. Dabei küsste er Erik und zog ihn näher. Er genoss es wenn sein Geliebte unter seinen Berührungen erzitterte. Christoph sah Lucien einige Sekunden an, dann küsste er ihn. „Du hast ihn sehr geliebt, er hat dir sehr weh getan und trotzdem willst du ihn auch noch bin über den Tod hinaus schützen. Weist du was Lucien… du bist ein wunderbarer Mann und ich liebe dich über alles. Hephaistion wusste gar nicht wen er da nicht wollte,“ sagte Chris leise und lächelte Lucien immer noch an, kuschelte sich an ihn, dann hob er den Kopf und berührte den Anhänger. „Aber du hast gesagt das hier hättest du ihm geschenkt… wenn aber doch niemand von dem Grab wusste… wir kam es in die Hände des alten Mannes?“ fragte er nachdenklich. "Er und Alexander haben es nicht verdient das man sie stört. Alexander war ein guter Freund geworden, war es bis…" er brach ab, noch schmerzte ihn der Verrat von Hephaistion. "Ich habe geschworen sie zu beschützen. Aber wie das Siegel den Weg zu dir gefunden hat? Ich weiß es nicht." wieder fielen ihm die letzten Worte Hephaistion ein, ich werde es wieder gut machen. Lucien schüttelte den Kopf, "Nein, das kann unmöglich sein. Quatsch so was geht nicht." meinte er ernst und sah Chris dann lächelnd an. "Es gibt viele Dinge die verloren geglaubt werden. Und das Grab von Alexander und Hephaistion, wird es so lange bleiben wie ich es will. Aber lassen wir das. Ich werde dir mal meinen Keller zeige, da muss ich dich wohl aber vorher anketten. Nicht das du da nicht mehr hinaus willst." Er stupste Chris an die Nase und lächelte ihn wissend an. "Sagen die die Steintafeln Babylons etwas oder die große Bibliothek von Alexandrien?" Erik stöhnte rau auf und drängte sich gegen die Hand von Magnus. "Oh jaaaah. .. Das mit John war schon ein Schock. Und dann… Gott bitte mehr….dann sag dir dein Prof auch noch das er auch ein … ein Vampir ist…. Soo guut." Keuchend spreize Erik seine Beine weiter er wollte das Magnus weiter machte. "Bitte… nimm mich." Magnus lachte, hob Erik etwas an und senkte ihn dann sanft auf seine, wieder harte Erregung. Langsam um ihm nicht weh zutun lies er ihn auf seinen Schoß sinken, gab ihm Zeit um sich an ihn zu gewöhnen dann erst begann er sanft zu stoßen. Dabei biss er ihn sanft in den Hals. Leckte das wenige Blut auf und stöhnet als er die Pheromone darin schmeckte. „Du schmeckst herrlich mein Kleiner… beiß mich auch,“ wisperte er und legte seinen Kopf schief, stieß dabei weiter sanft zu. Mit einer Hand stützte er den Rücken von Erik mit der anderen massierte er dessen Hoden und Penis, trieb ihn so wieder auf seinen Höhepunkt zu. Chris bekam große Augen und nickte. „Sag nicht du hast Teile davon… sie gelten als verschollen… es gibt nur Spekulationen darüber wo sie sein konnten, genauso wie über das Grab Alexanders. Es muss toll sein so vieles gesehen zu haben,“ meinte Chris und schmiegte sich an Lucien. Dann aber bekam er auch einen etwas traurigen Ausdruck in den Augen. „Aber es muss auch schlimm sein wenn man Freunde sterben sieht,“ meinte er dann leise. Erik stöhnte rau auf und drängte sich fest gegen Magnus, langsam beugte er sich vor und leckte langsam über den Hals. Einen Moment wartete er noch bis der Herzschlag seines Geliebten einen bestimmten Takt erreichte, dann erst biss er mit einem leisen Knurren zu. Schmeckte das Blut und die Hormone darin. Er hielt sich an den Schulter von Magnus fest und begegnete dessen Stößen immer stürmischer, bei jeden Stoss keuchte er rau auf, doch lange hielt er es nicht mehr aus. Bei einem besonders festen Stoss von Magnus bäumte sich Erik auf und verströmte sich hart gegen die Hand seines Geliebten. Sank vollkommen erschöpft zusammen, leckte noch einmal über die sich bereits schließende Wunde. „Ich liebe dich.“ „Schau mich nicht so an, ich habe nur einen kleinen Teil im Keller, aber ich weiß wo der Rest liegt.“ Lucien stupste Chris leicht ans Kinn, „Mach den Mund zu sonst ziehst noch. Aber wenn ich deinen Gesichtsausdruck interpretieren darf… dann möchtest du sie gerne mal sehen oder?“ Er zog Chris fester an sich als er merkte das er traurig wurde, wie er so vom sterben redete. „Ja es ist schwer zu beobachten wie Menschen sterben die man geliebt hat. Weißt du ich habe meine Spender meist in einem bestimmten alter verlassen, weil sie es wünschten. Aber bei Frank ist es anders, ich kannte schon seinen Vater. So bin ich an die Familie gebunden. Aber es ist schwer und traurig zu sehen wie Freunde vergehen. Aber ich möchte das du mich nicht falsch verstehst, es gibt einen schönen Brauch, oder auch Spruch. Denn solange jemand auf der Welt ist der an dich denkt, solange bist du nicht tot.“ Er strich Chris sanft über die Wange und sah ihn liebevoll an. Er spürte das es für den Jungen schwer war zu verstehen. „Es braucht Zeit um es zu verstehen Christoph. Ich werden dich nicht alleine lassen, nicht nachdem du mir jetzt das Herz gestohlen hast.“ Magnus spürte das Verengen und folgte seinem Geliebten über die Klippen. Er zog ihn an sich, küsste ihn zärtlich und schloss dann die Augen, genoss das Nachglühen ihrer Leidenschaft. Erst nach einer ganzen Weile löste er sich vorsichtig aus Erik und legte sich mit ihm in die weichen Kissen. Er küsste ihn und sah ihm lange in die Augen. „Ich liebe dich mein dunkler Engel…aber ich denke wir sollten uns jetzt ausruhen. Denke mal das es ab morgen wieder etwas stressiger wird. Denn so wie es scheint hat Lucien wieder richtig Lust zu leben.“ grinste er und küsste Erik wieder. Chris hörte Lucien aufmerksam zu, dann lehnte er sich an ihn und lächelte leicht, stich sanft über dessen Arm. „Weist du was meine Mutter immer sagte…. Wen du in deinem Herzen behältst der wird ewig bei dir sein… und weist du es stimmt. Auch wenn meine Eltern tot sind, sie sind immer bei mir weil ich sie hier,“ Chris legte die Hand auf seine Brust und lächelte Lucien an, „tief in mir hab. Sie sind immer bei mir.“ Er lehnte sich an Lucien und sah ihn einfach nur an, dann gab er ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Ich glaube du wirst es Frank erklären müssen… und weist du was, ich bin gespannt was er sagt.“ Erik murrte etwas als Magnus sich zurück zog. Kuschelte sich an seinen Geliebten und malte Muster auf dessen Brust. "Ich hoffe er fängt wirklich an zu leben. Die letzten Jahre waren so traurig, ich habe mir echt Sorgen um ihn gemacht. Aber unter uns, mir tut Frank jetzt schon leid. Die Ausgrabung wird der Horror." Er gab Magnus noch einen zarten Kuss und stand dann auf. "Wir sollten duschen und dann mal schauen was unsere beiden Verliebten machen." Mit schwingenden Hüften lockte Erik Magnus mit ihm unter die Dusche zu kommen, den heutigen Tag konnten sie bestimmt noch in Ruhe genießen. Wer weiß was der Nordmann vorhatte wenn er wieder richtig auf dem Posten war. Lucien zog Chris liebevoll an sich, strich ihm sanft durch die Haare. "Ja, sie werden immer bei dir sein. Solange du atmest leben sie weiter. Aber das mit Frank, das mache ich nicht alleine. Denn du gehörtst zu mir und ich möchte das er es weiß und versteht. Oh man ich sehe sein Grinsen jetzt schon." Er beugte sich etwas vor und gab ihm eine zärtlichen Kuss auf die Lippen. "Weißt du das du mich echt süchtig gemacht hast?" Lucien zog Chris fest an sich und strich ihm über den Rücken, vergrub sein Gesicht in dessen Haare und atmete seines Partners Duft tief ein. "Freust du dich schon auf die Ausgrabung? Ich hoffe mein Tipp für Frank hat ihn etwas beruhigt, sonst buddelt der mich wirklich noch mal ein." „Das werde ich schon zu verhindern wissen,“ wisperte Chris und kuschelte sich in die Arme von Lucien, sah ihn dann eine Weile nachdenklich an, schließlich strich er ihm über den Bauch und fragte leise. „Wird Frank nicht sauer sein… ich meine… na ja ich weis nicht wie ich es sagen soll… seid ihr nicht?“ Unsicher sah Christoph Lucien an, kaute auf seiner Unterlippe, es dauerte einige Momente bis er den Mut fand es zu sagen. „Ich dachte ihr seid zusammen.“ Magnus lachte, lief hinter Erik her und umfing ihn mit seinen Armen. „Du Schlingel… du weist wie du mich aus dem Bett und zu dir unter die Dusche bekommst. Aber ich glaube du hast recht, wir sollten den heutigen Tag genießen, denn ich hab das dumpfe Gefühl das mein kleiner Thoren wieder ganz der alte ist.“ Neckte er sanft und stieg dann mit Erik unter die Dusche, begann seinen Geliebten sanft zu waschen. Lucien lachte leise "Nein wir sind nicht zusammen. Er ist mit Akim zusammen, also wird er nicht böse sein, wenn er erfährt das wir zusammen sind. Frank war immer nur mein Spender, er ist .. von meinem Gefühl her eher etwas wie ein kleiner Bruder." Liebevoll strich er Christoph durch die Haare, "Aber eines muss du bitte verstehen. Solange du es nicht gewöhnt bis regelmäßig zu spenden, na ja, da werde ich wohl mal an ihm naschen. Aber nur wenn du nichts dagegen hast, und auch nicht lange." Er hoffte das Chris ihn verstand, denn er wollte ihn nicht verletzten. Aber er wollte auch nicht das Christian überfordert wurde durch das Trinken von Lucien. Brauchte er in der Wüste mehr als anders wo. Mit einem leisen Schnurren genoss Erik das sanfte waschen und die Hände von Magnus auf seiner Haut. "Ich weiß ja nicht wie er früher war, aber wenn er nur halb so ist wie du… na dann gute Nacht. Aber lass uns den Tag genießen, vielleicht solltest du einwenig mit dem Kleinen reden. Er hat mich doch tatsächlich nach den Blutrichtern gefragt." Langsam begann er ebenfalls seinen Geliebten zu waschen, strich sanft über die Brustwarzen und neckte sie solange bis sie sich aufrichteten. "Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?" fragte er leise und schmiegte sich an den Größeren, genoss dessen Nähe und das warme Wasser das weich über sie lief. Magnus begann zu schnurren, zog Erik näher und küsste ihn. „Hmm das wundert mich nicht… er studiert Archäologie und in den alten Legenden kommen die Blutrichter sehr oft vor. Aber ich denke Lucien wird ihm bestimmt einiges erzählen. Wobei ich glaub für sein eine kleine Erzählstunde werde ich ihn mir schon mal schnappen.. gibt ja genug nette Geschichten über Thoren und mich,“ meinte Magnus grinsend und wusch seinen Geliebten zärtlich ab. „Aber ich denke wir sollten uns jetzt fertig machen und anziehen… ich glaube nicht das Lucien noch lange Ruhe gibt. Denke er will bald zu Frank.“ Christoph sah Lucien an und lächelte, kuschelte sich in dessen Arme. „Ich bin doch nicht eifersüchtig auf Frank… das meinte ich nicht, du kannst immer von ihm oder Akim naschen… ich dachte nur … na ja ich wollte mich nicht in eine Beziehung drängen,“ sagte Chris sanft, lächelte Lucien aber verstehend an. „Na ja und was das Spenden betrifft… das wirst du mir in Ruhe noch mal zeigen müssen… denke ich.“ Dabei lachte er offen und nickte dann zu der Tür. „Ich denke wir sollten dann mal gucken wo deine beiden Freunde sind.“ "Also willst du dem Kleinen etwas über den kleinen Thoren erzählen? Autsch, gut das man damals noch keine Fotographie kannte. … klein Thoren auf dem Bärenfell…" Erik musste aufpassen das er nicht umkippte von lachen, aber der Gedanke war aber auch zu komisch. Kopfschüttelnd löste er sich von Magnus und stieg aus der Dusche. Immer noch lachen, trocknete er sich langsam ab um sich kurz darauf eine lockere Stoffhose und eine dunkele Tunika anzuziehen. "Ich bin auf Franks Gesicht gespannt wenn er erfährt das es doch jemandem gelungen ist Lucien einzufangen. Sehe ihn schon jetzt Grinsen." Er lehnte sich locker gegen den Bettpfosten und beobachtete Magnus wie er sich an zog. Erik leckte sich einmal über die Lippen und trat dann auf Magnus zu, küsste ihn stürmisch auf den Mund. "Du siehst schon wieder verboten gut aus. Mein dunkler Herr." Lucien zog eine Augenbraue hoch und grinste Chris dann frech an. "Also noch vermissen die beiden uns nicht. Aber du hast recht sie werden nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und außerdem möchte ich so schnell wie möglich wieder zurück zur Ausgrabungsstelle, will doch Franks Gesicht sehen wenn er nicht eine Kammer sondern eine ganze Stadt findet… muss nur sehen das ich schnell genug weglaufe… wäre nicht das erste mal das er mich über eine Ausgrabung jagt weil ich ihn geärgert habe." lachend sah er Chris an und küsste ihn wieder sanft. Zog den jungen Mann fester an sich und lies den Kuss langsam tiefer werden, aber immer bereit sich zurück zuziehen sollte Chris sich überfordert fühlen. Chris hätte fast losgelacht als er sich vorstellte wie Lucien vor Frank herlief und der ihn über eine der Ausgrabungen jagte. Bei dem Kuss aber entspannte er sich und lehnte sich nur noch in die Arme seines Geliebten, schloss die Augen und überlies sich ganz seinen Gefühlen. Sicher hatte er vorher schon einige Freunde gehabt, aber nie war es weiter gegangen wie ein Kuss oder ein wenig Streicheln, aber der Kuss hier war etwas ganz anderes. Chris hatte das Gefühl in ihm zu ertrinken, zögerlich öffnete er seine Lippen und strich mit seiner Zunge über die Lippen von Lucien, stöhnte dabei leise auf. „Thoren auf dem Bärenfell… du hast Vorstellungen,“ grinste Magnus und erwiderte den Kuss von Erik genauso leidenschaftlich. „Der kleine Thoren war bereits ein großer Thoren als ich ihn kennen lernte er war vielleicht so 17 oder 18 Jahre als ich ihn auf dem Sklavenmarkt aufgelesen hab und glaube mir… hätte es die Photographie da schon gegeben… du hättest ziemlich scharfe Bilder von ihm bekommen,“ neckte Magnus, gab Erik einen Klaps auf den Hintern und sagte dann. „Na dann komm, schauen wir nach den beiden.“ Mit diesen Worten ging er zu der Tür und öffnete sie. „Mal sehen was die Beiden Täubchen so treiben.“ Er wusste wenn Lucien das gerade gehört hätte, dann würde er später wieder etwas zu hören bekommen. Kapitel 9: ----------- es geht weiter^^ Lucien war überrascht als er die freche Zunge an seinen Lippen spürte, öffnete sie dann aber und kam ihm mit seiner Zunge entgegen. Begrüßte den süßen Eindringling sanft. Vorsichtig strich er mit seinen Händen über den Rücken und die Seiten von Chris. Als er merkte das der Junge atmen musste löste er den Kuss mit einem leisen Knurren und sah ihm dann verliebt in die Augen. "Ich glaube Frank wird viel seiner Ausgrabung selber machen müssen. So wie ich das sehe werde ich meine Finger nicht von die lassen können. Oder Katerchen, was sagst du dazu?" er stupste gegen die süße Nase und lächelte immer noch. Erik bog sich immer noch vor lachen als sie auf den Flur traten. "Weißt du was Magnus, so einige Geschichten würde ich auch gerne hören. Vor allem die, die deine Augen gerade so zum leuchten bringen. War wohl nicht so leicht zu zähmen der GROSSE Nordmann?" jetzt musste Erik wieder lachen, er traute sich schon fast gar nicht mehr Magnus anzusehen. Stellte er sich doch gerade einen sich mit Händen und Füssen sträubenden Lucien und einen verzweifelten Magnus vor. Chris begann bei dem Kosenamen, spielerisch zu fauchen und zu schnurren. Legte den Kopf schief und meinte dann sanft. „Hmm mal sehen… ein bisschen buddeln würde ich auch gerne… aber nur ein bisschen,“ meinte er dann neckend und kuschelte sich wieder an Lucien. Er fühlte sich das erste Mal seit Jahren wieder wirklich wohl. Es war als wenn endlich jemand da wäre der ihn verstand, und dabei spielte es für Chris keine Rolle das Lucien ja eigentlich genau so ein Vampir war wie die Wesen die damals seine Eltern getötet hatten. Er wusste einfach das Lucien so niemals wäre. „Gehen wir gucken wo die Beiden sind oder meinst wir stören sehr?“ Fragte er dann sanft und sah Lucien verliebt an. Magnus kicherte, fing dann seinen Geliebten ein und drückte ihn an sich. „Ja da würde es so einige Geschichten geben und ich denke du wirst auch einige erfahren,“ meinte Magnus lachend und dachte an die Zeit als Thoren so langsam am Erwachen war. „Komm lass und zu ihnen gehen, vielleicht bekommst dann schon die erste zu hören… mal sehen was Lucien dazu meint.“ Sagte er sanft und schob dann Erik vor sich her, in Richtung des Gästezimmers. "So, so, du möchtest also auch ein bisschen buddeln? Dann muss ich aufpassen das Frank dich nicht behalten will, wenn du so ein guter Buddler bist." Neckte Lucien leise "Dann muss ich also doch wirklich arbeiten. Na ja, ich weiß ja wo ich suchen muss… aber ich sag’s euch nicht." bevor Chris antworten konnte zog er ihn auch schon wieder in einen sanften Kuss. Merkte nicht das die Tür vorsichtig geöffnet wurde. "Heh, warum schiebst du mich vor… Angst, das wir stören könnten? Klasse, dann kriege ich es als erstes ab… soviel zu mutigen Vampiren." Leise vor sich hin kichernd öffnete er langsam und vorsichtig die Tür. Als er in das Zimmer linste, sah er wie sich Lucien und Chris sanft küssten. #Schatz, wir stören# sandte er einfach an Magnus und beobachtete die beiden immer noch lächelnd. Magnus beobachtete die Beiden einen Moment, dann lächelte er und schüttelte den Kopf. „Nee wir stören nicht.. zumindest nicht wirklich. Komm her mein Engel wir sind ganz leise und warten bis sie fertig sind,“ kicherte Magnus sanft und schob Erik durch die Tür zog ihn zu den Kissen und lies sich mit ihm hineinfallen. Von dem allem bekam Chris nichts mit, viel zu sehr war er in den Kuss vertieft. Er vertraute Lucien vollkommen und lies sich deshalb auch vollkommen von seinen Gefühlen leiten. Zwar hörte er die leisen Geräusche, aber von denen ging keine Gefahr aus, deshalb beachtete er sie auch nicht. Als sie sich dann nach einigen Minuten voneinander lösten, fiel sein Blick auf Erik und Magnus und er wurde leicht rot, senkte den Blick und kuschelte sich an Lucien. „Hi…,“ murmelte Chris nur und versteckte sich dann an der Brust von Lucien, hoffte das der die besseren Worte finden würde. Erik lies sich von Magnus auf eines der Kissen ziehen und schmiegte sich an seinen Geliebten. #Ist irgendwie schön Lucien so zu sehen.# er drehte sich zu Magnus und lächelte ihn zärtlich an. #Ich glaube er ist wirklich auf dem Weg zurück ins Leben. und Chris ist das Beste was ihm passieren konnte# er sah auf und merkte das Chris sich an Luciens Brust versteckte und das ein alter Freund und Lehrer die beiden Eindringlinge mit etwas roten Wangen musterte, dabei doch recht verlegen aussah. „Hallo ihr Beiden. Und du Lucien, du siehst recht gesund aus!“ giggelte er und erntete dafür gleich einen bösen Blick. Nahm es aber nicht so ernst sonder stand auf und goss sich und Magnus erst mal einen Tee ein. Lucien hatte die Augen geschlossen und genoss den zärtlichen Kuss von Chris. Er zog den Jungen wieder etwas fester an sich und begann langsam dessen Nacken zu kraulen. Doch irgend etwas irritierte ihn, doch er war zu sehr auf Chris konzentriert als sich darum zu kümmern, spürte er ja auch keine Bedrohung. Erst als sich der Junge von ihm löste öffnete auch Lucien die Augen, als er auf sah traf sich sein Blick mit dem von Magnus und er spürte das seine Wangen anfingen zu brennen. „Öhm, auch schon wach?“ fragte er klein laut und schlang seine Arme fester um Chris der sich an seine Brust gekuschelt hatte. Unbewusst machte Lucien mit dieser Geste so jedem klar, Finger weg er gehört mir. Sanft küsste er Chris noch einmal auf die Stirn und brummelte etwas von ich bin nicht rot. Aber er wusste, so schnell würde er aus dieser Situation nicht weg kommen, kannte er doch Magnus und dessen sadistische Ader, was das Ärgern anging. Magnus sah seinen ehemaligen Sklaven und jetzigen Freund lachend an, schüttelte dann den Kopf und neckte leise. „Nee bist gar nicht rot… das ist nur von der Hitze hier … ich weiß mein kleiner Thoren ich weis. Und was das wach sein betrifft.. ja wir sind es und ich denke ihr seid es auch. Also was hast du heute vor… ich denke wir sollten so schnell wie möglich mal jemand besuchen. Du weist der war gestern schon ziemlich aufgebracht und wenn du ihn nicht bald beruhigst, mobilisiert der noch die Armee um dich zu suchen. Na ja und das würde mir nicht so sehr passen.“ Neckte Magnus und kraulte Erik den Nacken. Chris legte den Kopf schief und sah die beiden Vampire an. Dann lächelte er und meinte leise. „Falls Magnus Frank meint, dann gebe ich ihm recht… ich denke er wird sich Sorgen machen.“ Meinte er dann sanft und sah Lucien einfach nur liebevoll an. „Lass uns zurück ins Lager, dann kannst du ihm vielleicht noch einen Tipp geben und wir können zusehen wie er sich an die Suche macht,“ meinte er neckend, sah dann zu Magnus und Erik und wurde ein wenig rot, zeigte er doch sehr deutlich das er am liebsten auf Luciens Schoß sitzen würde, so nahe wie er bei ihm blieb. "Ja, lass uns Frank etwas ärgern, der Gute ist sowie so immer so ernst." Meinte Erik trocken und schmiegte sich in das Kraulen von Magnus. "Wir müssen nur aufpassen, das er Lucien nicht aus Wut einbuddelt. Denn so wie ich ihn kenne hat er ihm einen Tipp gegeben der ihn erst mal ins leere laufen lässt oder?" er warf Lucien ein schelmisches Grinsen zu nahm sich dann aber ein Stücken Brot und begann drauf rumzukauen. Er wollte nicht noch mehr sagen und sich dann wahrscheinlich selber in einem Loch wiederfinden. Lucien warf Magnus einen entrüsteten Blick zu. "Ich bin nicht klein.. .. fast so groß und alt wie du… und es ist wirklich warm hier… so… " meckerte er leise und zog Chris wieder an sich. "Und außerdem, sehe ich so aus als wenn ich falsche Tipps geben würde.. also wirklich was ihr nur von mir denkt. Chris glaub denen kein Wort… egal was sie dir von mir erzählen.. nicht mal die hälfte stimmt." Er sah Chris mit einem breiten Lachen an und nahm sich auch etwas von dem Teller… "Grah… nö ne…" er legte die Feige zurück..‚wie ist das Ding auf den Teller gekommen?' nahm sich dann einige Trauben und hielt Chris eine vor die Nase, bevor er sich selber eine in den Mund schob. "Aber wir sollten wirklich mal zur Ausgrabung… ist zwar gut das Frank blond ist.. aber so wie ich ihn kenne würde er sich eher die Haare vom Schädel ärgern als das sie grau werden.. und das gibt ärger mit Akim..."flachste Lucien, von dem kalten und berechnenden Professor war nichts mehr zu spüren. Er fühlte sich einfach wohl und warum sollte er das nicht auch zeigen. Chris nahm die Traube aus Luciens Fingern, kaute sie genüsslich und lehnte sich an seinen Geliebten. Dann lachte er als er das mit dem falschen Tipp hörte. „Hmm ich denke so falsch war der Tipp nicht nur die Richtung hätte er ein wenig genauer sagen können,“ meinte er und lächelte dabei zu Lucien. „Na ja und ich denke er wird schon ganz schön überrascht gucken wenn er nicht die Grabkammer des Pharaos sondern die Totenstadt seines obersten Priesters findet.“ Dabei sah er kurz zu Magnus und grinste diesen dann schief an. „Hmm obwohl der Sarg ja eigentlich leer sein müsste oder?“ Magnus zog eine Augenbraue nach oben und lachte dann. „Oh da hat einer aber nette Vermutungen… hast du es ihm schon erzählt mein süßer Sklave,“ neckte er Lucien und lehnte sich dann noch weiter in die Kissen. Na ja, ich habe ihm nur gesagt, das ich Frank zwar einen Tipp gegeben habe und das da nicht das Grab von Ramses ist…. Mehr hab ich nicht gesagt.. und hör auf zu grinsen. Himmel das macht mich ganz Kirre." So leise meckernd lehnte sich auch Lucien zurück und grummelte leise weiter vor sich hin. Er fühle sich gerade wieder wie in der Zeit als er gerade erwacht war. "Immer diese Oberlehrer…. Grauenhaft.. bin fast so alt wie er…. Und dann…grah…." Es war zum aus der Haut fahren. Als er Erik ansah und der auch noch zu grinsen anfing war es ganz vorbei. "Ja ist ja gut. Wir fahren heute noch zu der Ausgrabung und …. Magnus… keine dreckigen Geschichten.. verstanden?" er funkelte Magnus an, wusste aber das das nichts bringen würde. Dafür kannte er ihn einfach zu gut, aber drohen musste halt sein. Magnus lachte, nickte. „Ich erzähle nie dreckige Geschichten.. das weist du. Aber wenn dein Süßer doch fragt wer da begraben liegt… hmm erinnerst du dich noch an diesen Idioten?“ Meinte er neckend und schloss kurz die Augen, sah diesen jungen arroganten Priesteranwärter vor sich, der gerade einen seiner jüngsten Sklaven auspeitschen wollte weil der Junge, seiner Meinung nach nicht schnell genug auf den Knien gewesen war.“ Das hatte Magnus gereicht um ihn als Kandidaten für einen frühe Tod und ein ruhmvolles Begräbnis unter seinem Namen vorzusehen. Chris sah Magnus neugierig an und fragte dann leise, mit einem bittenden Seitenblick auf Lucien. „Bitte erzählt ihr uns ein bisschen was.“ Dabei sah er auch Erik an und hoffte das der auch ein wenig betteln würde, denn er würde einfach gerne mehr über die beiden alten Vampire erfahren. Lucien schlug sich innerlich mit der Hand vor die Stirn. "Du meinst den Idioten der Yami auspeitschen wollte. Und dann irgendwie gegen eine "Mauer" gerannt ist?" oh ja an den erinnerte sich Lucien nur zu gut. Dieser Kerl hatte nicht nur versucht sich jeden Sklaven vor zunehmen, nein er war auch ein Sadist und Mörder. "Oh ja, an den Kerl erinnere ich mich gut. Er konnte von Glück sagen das ich noch kein Vampir war und immer noch in Ketten lag… weil mir da ja jemand nicht vertraute… kann gar nicht verstehen warum.. war doch soooo gehorsam." Er schenkte Magnus einen unschuldigen Blick und lächelte Chris an. "Schau nicht so.. ich habe immer gemacht was man mir sagte.. …. Nach dem 1.000 mal." Stur war schon eine Untertreibung für das was Lucien sich damals alles geleistet hatte. Erik zwinkerte Chris zu und drehte sich etwas zu Magnus "Komm, erzähl uns ein bisschen etwas darüber und über den "kleinen Thoren". Er setzte seinen besten Welpenblick auf um dann noch ein besänftigendes lächeln an Lucien zu schicken. "Heh, nicht schmollen. Das macht dich zu niedlich." Magnus beobachtet die beiden Jüngeren, dann warf er einen kurzen Blick zu Lucien und als dieser sacht nickte meinte er sanft. „Okay dann setzt euch … wir können auch noch heute Nachmittag zu Frank fahren.. da ist sowieso etwas kühler und dadurch angenehmer.“ Er lehnte sich in die Kissen zurück und sah Lucien lächelnd an. *Flashback* „Was soll das Haton.. was hat dir Yami getan?“ fauchte Magnus kalt als er den jungen Ägypter neben dem zusammengekauerten Jungen sah. Seine Augen blitzten wütend als er die kurze Peitsche in den Händen dieses Schnösels sah. Haton war einer seiner Priesterschüler… eigentlich ein totaler Versager, aber seine Mutter war eine der Hofdamen des Pharaos und sein Vater einer der Heerführer. Deshalb bildete sich dieser Kerl ein, das er einfach alles machen konnte. Haton hob den Kopf und sah Magnus hochmütig an. „Er kniete nicht vor mir… und das lass ich mir nicht gefallen… er ist nur ein wertloser Sklave. Ich verstehe nicht warum ihr so einen Nichtsnutz noch hier behaltet.“ Magnus zog die Augenbrauen zusammen und sah seinen Schüler kalt an, dann sah er zu dem zusammengekauerten Jungen. „Yami geh an deine Arbeit… Thoren muss versorgt werden.“ Der junge Sklave nickte und verschwand rasch. Haton verzog angewidert das Gesicht. „Was soll das für eine Strafe sein… eine Tracht Prügel hätte mehr bewirkt.“ Jetzt reichte es Magnus, in seine Augen trat ein kaltes Glitzern als er den hochmütigen Kerl musterte Er war genauso groß wie er, auch die Statur passte, Magnus lächelte kalt. „Haton ihr müsst noch vieles Lernen um ein guter Priester zu werden.. doch darüber werden wir später reden. Jetzt folgt mir zu den anderen Schülern.“ Magnus brachte den jungen Mann zu den andere Novizen und lies sie dann alleine, machte sich auf den weg zu seinem Sorgenkind, dem jungen Wikinger, von dem er annahm das er genau wie er war und bei dem die Zeit des Erwachens nicht mehr fern sein konnte.“ *Flashback Ende* Lucien hatte sich zurückgelehnt und Chris an sich gezogen. "Dann erzähle mal Hohepriester der Götter. Wir hören zu." Er zwinkerte Magnus zu. Auch wenn er es nicht zugab so hörte er doch den anderen gerne zu wenn dieser von der Vergangenheit erzählte. Auch weil Lucien viel aus der Zeit vor und kurz nach seinem erwachen fehlte. *Flashback* "Geh endlich kaputt…" Thoren zerrte schon seit Magnus den Raum verlassen hatte an der Kette die ihn an der Säule festhielt. Es war zum aus der Haut fahren, er fühlte sich immer mehr wie ein Tier, das hier auf seinen Herrn wartete. "Verdammt!" mit einem wütenden knurren lies er sich gegen die Säule sinken und starrte die Tür böse an. Es irritierte ihn als sie sich langsam öffnete und der Junge von vor ein paar Tagen langsam eintrat. Ihm folgte eine Frau mit einem Tablett, das sie auf dem Tisch abstellte. Verwirrt beobachtete er wie die Frau das Zimmer verließ und der Junge sich ihm näherte. "Was war los? Warum hast du geweint?" Thoren konnte die roten Augen des Kleinen sehen und es tat ihm in der Seele weh. "Komm her, ich tu dir nichts. Versprochen." Er streckte die Hand nach dem Jungen aus und hoffte das dieser ihn verstand. Denn nach außen hin war er zwar ein harter Knochen, aber in Wirklichkeit, war er eher sanftmütig. Yami sah den jungen Mann nachdenklich an, als er aber die sanften Worte hörte und auch in dessen Gesicht keine Falschheit lesen konnte, kam er langsam näher, nahm das Tablett mit und stellte es vor Thoren ab. „Ich bin Yami und es ist nichts passiert… der Herr war schnell genug… hier das ist für dich.“ Damit schob er Thoren das Tablett hin und setzte sich zu dessen Füßen. Hunger hatte er keinen, denn bei Magnus bekam er immer genug zu essen. Sein Herr war wirklich sehr gut zu seinen Sklaven und keiner wollte von ihm weg. Während Yami bei Thoren saß stand Magnus gerade an der Tür und wollte auch zu seinem kleinen blonden Sturkopf als ihn dieser Haton schon wieder aufhielt. Er sah den jungen Novizen kalt an, dann nickte er zu den anderen. „Seht das ihr eure Aufgaben erledigt, ich werde später entscheiden wer von euch die Oberaufsicht über meinen Grabbau bekommt.“ Mit einem kalten Lächeln drehte er sich um und verlies nun endgültig den Raum um zu Thoren zu gehen. Er hoffte das dieser sich ein wenig mit Yami verstehen würde, schließlich wollte er ihn nicht ständig wie ein Tier angekettet lassen. Aber zuerst musste der Junge verstehen das ihm hier in seinem Haus kein Leid geschehen würde, das er nicht so war wie viele der anderen Priester. Thoren sah den Jungen freundlich an und spielte wieder mit der Kette. "Ich bin Thoren, der neue Schosshund von deinem Herrn. Aber keine Angst ich beiße nicht!" meinte er halb ernst und nahm sich dann ein Stückchen von dem Brot. Bot Yami auch etwas an. Doch wirklich viel aß Thoren nicht, die Wärme und Trockenheit machten ihm zu schaffen und so trank er etwas Wasser. "Ist es hier denn immer so warm?" Kannte er doch solche eine lang anhaltende Wärme nicht. noch bevor Yami antworten konnte hörte Thoren etwas an der Tür. Er begann zu zittern und drängte sich fester an die Säule hinter sich. Wenn das jetzt Magnus ist springe ich aus dem Fenster, schoss es ihm durch den Kopf. Seit dem Zwischenfall vor zwei Tagen hatte er noch mehr Angst vor dem düsteren Mann. Langsam stieg eine ungeahnte Panik in Thoren auf, er versuchte zwar dagegen anzukommen aber er erreichte nur das er anfing unkontrolliert zu zittern und zu Hyperventilieren. Yami sah Thoren unsicher an, als dieser dann anfing zu zittern, nahm er all seinen Mut zusammen und rückte näher an den Jungen. Schlang sanft seine Arme um ihn und sagte leise. „Du musst doch keine Angst haben… nicht vor dem Herrn… er ist ganz lieb und er wird dir nichts tun.“ Verständnislos sah der Junge sein Gegenüber an, strich durch dessen wirres Haar und lächelte dann zu seinem Herren. Magnus kam in seine Räume und seufzte, dann sah er zu dem immer noch angeketteten Thoren und musste lächeln als er Yami erkannte der den jungen Blonden sanft festhielt. Langsam ging er näher, setzte sich dann auf die Stufen und sah die Beiden an. „Hallo mein Kleiner.. hey warum zitterst du den so, du musst doch vor mir keine Angst haben.“ Dann winkte er zu Yami. „Komm mal her Yami.“ Der Junge löste sich vorsichtig aus den Armen von Thoren und ging zu seinem Herren. Magnus nahm ihn in den Arm, drückte ihn sanft an sich und sagte dann leise. „Bitte mein Schatz halte dich von Haton fern, geh ihm einfach aus dem Weg. Und sag es auch den anderen, ich möchte nicht das er euch etwas tun kann. Aber keine Angst es wird nur noch ein paar Tage dauern… ich werde ihn als Aufseher zu meinem Grabmal schicken. So und jetzt geh.. ich denke deine Mutter wartet auf dich… ach ja und sag bitte Abir das ich ihn nachher sehen möchte.“ Yami lächelte, dann nickte er und lief aus dem Raum. Als der Junge weg war sah Magnus Thoren an und fragte. „So und jetzt sag mir was mit dir los ist.“ Thoren wusste gar nicht was mit ihm los ist. "Habe.. habe keine Angst…habe ich nicht." doch er drückte sich unbewusst an den Jungen. Doch als er merkte das Magnus den Raum betrat schloss er einfach nur noch die Augen und versuchte sich nicht die Blöße zu geben das dieser merkte das er Angst hatte. Der junge Nordmann zwang sich seine Atmung zu kontrollieren und schaffte es sich etwas zu beruhigen, er schaffte es sogar Yami los zulassen und Magnus anzusehen. Nur als Magnus so vertraut mit Yami redete, nutzte Thoren dies um sich doch etwas weiter von dem dunklen Priester zurück zuziehen. Hoffte so, das dieser ihn nicht bemerkten würde. ‚Was ist nur los mit mir. Warum macht mir dieser Mann solche Angst?' fragte er sich selbst und erhielt auch prompt eine Antwort. ‚Weil er schlimmer ist als die Wölfe und Raben Odins zusammen. Weil er ein Dämon ist? Oder warum denkst du?' Immer noch leicht zitternd musste Thoren erkennen, das er das die Kette zu Ende war und er keine Möglichkeit hatte weiter weg zu kommen. "Was?" er zuckte zusammen als Magnus ihn nun so direkt ansprach. "Mit mir ist gar nicht… nicht… mich macht nur die …die Wärme fertig…bitte habe wirklich nichts." Er konnte nicht verhindern das seine Stimme zitterte, doch er versuchte dem Blick des anderen Stand zu halten. Was ihm nicht gelang unbehaglich wich er dem bohrenden Blick aus. ‚Nichts anmerken lassen! Ganz ruhig bleiben' mahnte er sich selbst zur Ruhe. Magnus zog nur eine Augenbraue hoch, dann deutete er auf den Teller mit Essen und den Krug Wasser den Yami in die Reichweite von Thoren gestellt hatte. „Du solltest etwas essen und auch trinken. Ich kann mir vorstellen das du die Hitze als unangenehm empfindest… aber glaube mir du wirst dich daran gewöhnen. Hier ist es nicht wie im Norden, hier ist es auch im Winter warm. Nicht so sehr wie im Sommer, aber für dich wird der Winter immer noch wie ein Sommer in deinem Land sein. Deshalb trink bitte und wenn du noch mehr möchtest dann sag es.“ Magnus sah Thoren an, seufzte dann leise und stand auf. Er hatte Durst, schließlich hatte er schon fast zwei Tage nichts getrunken. Kurz verschwand er in dem angrenzenden Baderaum um dann einige Minuten später in eine frische Tunika gekleidet zurückzukommen. Er lächelte, lies sich auf seinem Bett nieder und aß ein paar der Früchte, die in Schalen daneben standen, als plötzlich ein leises Klopfen ertönte und ein junger Mann lächelnd in den Raum kam. Magnus hob den Kopf und nickte zu dem Jungen. „Komm her mein kleiner Schatz.“ Dabei winkte er ihm freundlich zu. Thoren sah zwischen dem Teller und Magnus hin und her. Griff dann wie in Trance nach einer Stücken Obst und steckte es sich ohne zu schauen in den Mund. "Wurgs…das ist …Feige." Aber er kämpfte das Stück aber tapfer runter, trank gleich einen Becher Wasser hinter her. "Das mit der Wärme…ich kenne das nicht so. Bei uns ist es im Sommer auch warm aber nicht so. Und im Winter ist es kalt, und das Meer friert zu, überall liegt Schnee. Aber das hier…soviel Sonne und Sand….Das mag ich nicht." Thoren lehnte sich wieder an die Säule und sah Magnus fast schon erleichtert hinterher wie dieser den Raum verlies. Als Magnus dann mit einer neuen Tunika wiederkam, hatte sich Thoren so weit im Griff, das er nicht mehr zitterte. "Was hat er nur mit dem Mann vor?" fragte er sich selber, er hatte zwar gehört was manche Männer mit anderen taten, aber so genau wollte er es nicht wissen. Er drehte sich ein Stück weg von Magnus als der junge Mann den Raum betrat und der ältere ihn zu sich rief. ‚Das will ich bestimmt nicht wissen. Und auch nicht sehen!' doch er konnte sich einer gewissen Neugierde nicht entziehen. Doch noch ignorierte er die beiden Männer einfach. Abir folgte der sanften Aufforderung sofort, er war gerne bei Magnus und er diente ihm auch gerne als Blutspender. Lächelnd kam er zu dem Älteren, kniete sich zu ihm und sah nur kurz zu dem angeketteten Jungen, dann konzentrierte er sich ganz auf Magnus. Der zog ihn sanft in seine Arme, küsste ihn und sagte dann leise. „Darf ich von dir Trinken mein Engel,“ Dabei strich er sanft über die Kehle des Jungen und küsste dessen Nacken. Magnus wusste das es sehr wichtig war das seine Spender sich entspannten, deshalb gewöhnte er sie eigentlich schon sehr früh daran das er sie in den Arm nahm und auch sanft berührte. Er wollte nicht das sie vor ihm Angst hatten. Auch hatte er eigentlich sehr viele Spender, denn wenn er von einem getrunken hatte dann gab er ihm Zeit sich wieder zu erholen. „Wie geht es dir mein Schatz?“ Fragte er leise und verteilte dabei sanfte Küsse, streichelte den Jungen in seinen Armen. Das Thoren ihn dabei beobachtete störte ihn nicht im geringsten. Die Neugierde siegte nun doch über Thoren als er das leise keuchen des jungen Mannes hörte sah er um seine Säule herum und fror regelrecht in seiner Bewegung ein. Er lief knallrot an und ihm blieb der Mund offen stehen, dort saßen die beiden Männer oder vielmehr lagen dort und Magnus streichelte und küsste den Mann in seinen Armen. Mit großen Augen und einem leisen wimmern beobachtete Thoren wie Magnus immer wieder den Hals des Jungen küsste und wie langsam diese Raubtierzähne sichtbar wurden. Mit einem leisen keuchen drehte sich Thoren zurück hinter die Säule und drückte sich fest an den warmen Stein. "Das kann nicht sein. Warum hat er keine Angst? Warum genießt er das auch noch!" er war vollkommen durcheinander. Verstand nicht was dort geschah, noch weniger warum sein Körper anfing zu reagieren, was ihn noch nervöser machte. "Beruhige dich Thoren, ganz ruhig." Leise redete er mit sich selbst und versuchte die beiden anderen auszublenden. Abir schmiegte sich an Magnus und sagte leise. „Mir geht es gut… danke das du meinem kleinen Bruder geholfen hast Herr,“ dabei sah er Magnus aus strahlend grünen Augen an und dieser lächelte zurück, küsste ihn und sagte sanft. „Ihr gehört nur mir und niemand… auch kein solcher Schnösel wie Haton darf euch was tun… keine Sorge er wird seine Strafe bekommen,“ wisperte er zog dann den Jungen noch näher und legte sanft einen Hand an dessen Hinterkopf, küsste dessen Lippen und leckte bis zu der sanft pochenden Halsschlagader. Behutsam legte er seine Lippen darauf und biss dann vorsichtig zu. Im gleichen Moment in dem er zubiss, streichelte er den Jungen sanft, lies ihn so den Schmerz fast ganz vergessen. Langsam lies er sich mit Abir im Arm zurücksinken, er zog den Jungen fest an sich, lies einfach dessen Herz das Blut aus den kleinen Wunden pumpen, er wusste das es so etwas länger dauerte, aber es tat nicht weh. Sanft strich er mit seiner Zunge um die beiden Male, beruhigt so die Haut und nahm auch hier wieder den leichten Schmerz. Genießend trank er von Abir, streichelte ihn dabei weiter und lächelte als dieser sich immer näher an ihn drückte. Nach einigen Minuten leckte er über die kleinen Wunden, verschloss sie so und löste sich von Abir. Dabei fiel sein Blick auf Thoren, er lächelte ihn an, dann aber wandte er sich wieder seinem Spender zu, sanft legte er Abir in die Kissen und deckte ihn zu. Dann küsste er ihn auf die Stirn und sagte leise. „Schlaf mein Schatz… ich bleibe bei dir. Du warst herrlich … Danke für das Geschenk.“ Abir lächelte, er war erschöpft aber auch glücklich, schmiegte sich an den warmen Körper neben sich und man sah das er ein wenig erschauderte. Daraufhin nahm Magnus eine der Decke und wickelte den Jungen ein, lächelte als er spürte das dieser schon tief schlief. Thoren konnte seine Neugierde nicht unterdrücken so sah er wieder um die Säule herum und sein Blick traf sich mit dem von Magnus. Dieser Blick ging ihm durch und durch, ihm klappte der Unterkiefer runter und er drehte sich hastig um. Drückte sich gegen die Säule und krallte sich in der Kette fest. "Thoren, ganz ruhig bleiben." Er schloss die Augen und lehnte seinen Kopf gegen die Steine, versuchte zu begreifen was hier los war. Er lauschte auf die Geräusche vom Bett und hoffte das Magnus den Jungen am Leben lies. Und das auch er, Thoren, das irgendwie verstehen würde. denn einen kleiner, na ja nicht wirklich kleiner Teil von ihm, fand das mehr als interessant. Magnus streichelte Abir noch einige Minuten, dann sah er zu Thoren, beobachtete ihn kurz. „Keine Angst mein schöner Wikinger, dem Jungen geht es gut.. er ist nur erschöpft… er schläft.“ Langsam stand Magnus auf, nahm noch eine Decke von der Seite und ging dann langsam zu Thoren, setzte sich auf die Stufen und legte die Decke in dessen Reichweite. „Hier, nachts wird es kühl und ich möchte nicht das du frierst.“ Er sah den Jungen einige Minuten einfach nur an, dann sagte er leise. „Was ist los… wovor hast du Angst.? Bitte Thoren rede mit mir, frage wenn du etwas wissen willst.“ Thoren hatte nicht gemerkt, das Magnus aufgestanden war und zu ihm kam. Er zuckte zusammen und sah erschrocken zu dem Mann auf. Doch anstatt wieder in Panik zu verfallen, schaffte er es ruhig zu bleiben. "Was… warum hat er keine Angst vor dir?" langsam griff er nach der Decke und zog sie an sich. "Bitte ich verstehe das nicht wirklich, auch nicht warum ich solche Angst vor dir habe… es ist so als wenn da etwas ist.. etwas lauert…bitte ich verstehe das nicht." Man merkte dem jungen Mann an das er vollkommen durcheinander war. „Warum sollte er Angst haben… Abir weis was ich tue und er weis das ich ihm die Schmerzen so gut ich kann nehme. Weist du mein Kleiner du fühlst das ich ein Vampir bin und das macht dir Angst. Du fühlst das ich anders bin, aber das was ich noch bin wird dir niemals Schaden zufügen. Genauso wenig wie es Abir oder Yami oder einem meiner anderen Sklaven und Getreuen Schaden zufügen würde.“ Magnus sah den Jungen vor sich an, er fühlte schon lange das auch in ihm etwas schlummerte, aber er wusste das es auch noch nicht an der Zeit war das es hervorkommen würde. Noch war Thoren zu jung, aber Magnus war sich sicher das er einen geborenen Vampir vor sich hatte. Dazu würde auch die Geschichte des Jungen passen, denn es gab eigentlich nie Vampire die bei ihren Eltern aufwuchsen, es waren immer Findelkinder. „Thoren ich bin kein Monster… sicher töte ich wenn es nicht anders geht…aber nicht meine Spender. Schau Abir wird jetzt bei mir schlafen, morgen wird er dann noch ein wenig müde und erschöpft sein aber bereits übermorgen wird es ihm schon wieder gut gehen.“ Erzählte er Thoren und hoffte das dieser es verstehen würde. Thoren sah besorgt zu dem schlafenden Jungen. "Er wird sich wieder erholen?" man konnte ihm seine Sorgen ansehen. Doch dann sah er wieder Magnus an, legte den Kopf schief "Reagieren auch andere Menschen so mit Angst auf deine Nähe, wenn sie nicht wissen was du bist?" langsam begann er sich in der Nähe des Mannes zu entspannen, so lehnte er sich entspannt zurück. "Es war komisch euch so zu sehen… so … so innig.. so entspannt." Thoren wurde etwas rot und zog die Decke an sich, wollte nicht das Magnus merkte wie durcheinander er war. „Natürlich wird er sich wieder erholen… ich mag Abir und auch seinen kleinen Bruder, eines Tages wird auch Yami hier bei mir liegen und auch er wird keine Angst haben. Und was deine Angst betrifft… du reagierst sehr stark auf mich. Die meisten Menschen spüren es nicht so sehr. Aber bitte Thoren, du musst keine Angst vor mir haben, ich werde dir nicht weh tun.“ Meinte Magnus sanft, hob dann eine Hand und hielt sie Thoren hin. „Kommst du mal her zu mir… ich möchte dir zeigen das es nicht unangenehm ist wenn ich dich halte.. ich verspreche dir, es passiert nichts.“ Sanft sah Magnus den Jungen vor sich an, er fühlte die Unsicherheit und hoffte das Thoren den Mut haben würde zu ihm zu kommen, dann konnte er ihm nämlich zeigen das er keine Angst zu haben brauchte. „Möchtest du oben bei uns im Bett schlafen?“ fragte er dann noch sanft. Misstrauisch sah Thoren die Hand von Magnus an, zögernd hob er aber seine Hand. "Ich …ich habe Angst. Aber ich will das nicht, ich… mag das Gefühl nicht." langsam stand er auf und blieb vor Magnus stehen. "Ich werde es versuchen… versuchen dir zu vertrauen." Hilflos sah er Magnus an und wusste einfach nicht was er machen sollte, die einzigen Menschen die ihm mal nahe waren, waren seine Eltern und die hörten auf als er 10 wurde.. so verunsicherte ihn das hier nur noch mehr. Sanft nahm Magnus die Hand von Thoren in seine, zog ihn ein wenig näher . „Shhh du musst keine Angst haben.. ich werde dir niemals weh tun.. das verspreche ich dir. Ich werde immer für dich da sein und dich halten wenn es dir mal nicht so gut geht. Weist du ich liebe meine Sklaven, ich würde nie zulassen das euch etwas geschieht.“ Behutsam strich er über den Rücken von Thoren, hob dann dessen Gesicht vorsichtig an und sah in die eisblauen Augen des Jungen. „Aber bitte versprich mir das du nicht versuchst zu fliehen… sie würden dich wieder einfangen und dir würde es viel schlechter ergehen.. bitte mein Kleiner versprich mir das du hier bleibst auch wenn ich deine Fesseln löse.“ Magnus sah Thoren dabei fest in die Augen, er würde ihm vertrauen aber er wollte dessen Wort, das er keine Dummheiten machte. Thoren zitterte etwas als Magnus ihn so an sich zog. Doch er beruhigte sich langsam und hörte dem andern aufmerksam zu. Einen Moment überlegte Thoren, was sollte er machen, er gehörte diesem Mann, wenn er weglief, würde er wieder gefangen werden. Dann würde er in einem Bordell enden, als Kastrat. Das wollte er nun wirklich nicht. "Ich verspreche dir nicht weg zu laufen. Will nicht in ein Bordell. Will nicht entmannt werden." Nuschelte er und sah auf seine verschlungenen Finger, die er zu einem echt interessanten Knoten gefriemelt hatte Magnus begann zu lächeln, dann nickte er verstehend. „Das will keiner und das wirst du auch nicht. Ich mag solche Dinge nicht. Weist du ich hab zwar auch zwei kastrierte Jungen hier…. Aber da konnte ich es nicht mehr verhindern, der Sklavenhändler hatte es schon getan bevor ich eingreifen konnte, aber glaube mir er wird es nie mehr tun können.“ Die letzten Worte hatte Magnus regelrecht geknurrt, dann griff er zu der Kette und löste sie von dem Halsband, deutet zu er Tür. „Geh dich frisch machen… dann komm zu mir ich warte im Bett auf dich.“ Er wollte Thoren so zeigen das er ihm vertraute. Thoren zögerte noch einen Augenblick, stand dann aber etwas zittrig auf und verschwand in dem kleinen Waschraum. Er wusste nicht genau, was er jetzt machen sollte, doch er erleichterte sich und wusch sich dann schnell runter. Sogar einen frischen Lendeschurz fand er vor und legte ihn an. Kurz strich er sich noch einmal durch die Haare, es war ungewohnt, das sie jetzt so kurz waren, etwas wehmütig seufzte er auf und trat wieder zurück in den Raum. Unschlüssig blieb er vor dem Bett stehen und sah zwischen dem schlafenden Jungen und Magnus hin und her. "Bin wieder da." Meinte er überflüssiger weise, doch er war so unsicher, das er sich schon fast wieder an die Säule gekettet wünschte. „Das sehe ich mein Kleiner,“ meinte Magnus lächelnd, deutete dann auf den Platz neben Abir. „Wenn du möchtest kannst du dich dort hinlegen. Aber du kannst auch gerne zu mir kommen,“ meinte er noch sanft und legte sich neben Abir, zog den Jungen sanft in seine Arme und beobachtete dabei Thoren. Nach ein paar Augenblicken sagte er sanft. „Was bedrückt dich mein Kleiner… ich verspreche dir das du keine Angst vor mir haben musst.“ Er klopfte auf die Bettdecke. „Na komm schon her mein Kleiner und sag mir was los ist.“ Noch etwas unschlüssig stand Thoren da, gab sich dann aber einen Ruck und legte sich zu den beiden Männern ist Bett. Er sah Magnus über die Schulter von Abir an und schniefte leise. "Sie… sie haben meine Haare abgeschnitten…. Einfach weggenommen…" er wusste es war im vergleich zu seiner gesamten Situation eine Lappalie, doch gerade diese Lappalie hatte für ihn die Größe eines Elefanten, auch wenn er noch nie einen gesehen hatte. War es doch immer sein Stolz gewesen, sein helles Haar, das selbst für einen Menschen aus dem Norden etwas besonders war. So kuschelte er sich jetzt leise schniefend in die Kissen und sah Magnus aus feuchten hellblauen Augen an. Es war einfach zu viel in den letzten Wochen geschehen und jetzt wo Thoren langsam zur Ruhe kam brach alles über ihn herein, riss einfach seine Mauern nieder und lies ihn Schutzlos zurück in einer fremden feindseligen Welt die er nicht verstand. Magnus seufzte , hob die Hand und stich vorsichtig durch die kurzen Haare von Thoren. „Sie werden wieder wachsen… du kannst sie gerne lang tragen. Aber sie waren einfach zu verfilzt.. zu schmutzig. Man hätte sie nie durch kämmen können… tut mir leid mein Kleiner es ging nicht anders.“ Versuchte er zu erklären und wusste genau das es Thoren nicht wirklich helfen würde. Vielleicht hätten sie es ihm erst erklären sollen, aber Thoren war zu dem Zeitpunkt einfach nicht willens gewesen auch nur zuzuhören. Behutsam strich er über den Nacken des Jungen und lächelte ihn an. „Weist du viele meiner Sklaven hatten anfangs ganz kurze Haare.. manche gar keine. Weist du einige der Vorbesitzer ließen sie kahl scheren um ihnen zu zeigen das sie nichts wert waren.. das man mit ihnen machen konnte was man wollte. Aber ich verspreche dir, du musst sie nicht mehr scheiden.. nur wenn sie verfilzt sind.. aber ich denke Yami oder Abir werden dir dabei helfen das sie nicht verfilzen.“ Magnus lächelte Thoren sanft an, hoffte das er ihn so ein wenig trösten konnte. Thoren schniefte leise und kuschelte sich in das Kissen und hörte Magnus traurig zu. "Konnte sie nicht waschen, nicht kämmen, haben mich nicht gelassen. Sie haben mich geschlagen und getreten, warum sind sie so gemein. Warum verachten alle Menschen in deinem Land Menschen aus anderen Ländern? Warum dieser Hass, ich verstehe das nicht!" er zehrte so viel an seinen Nerven, langsam kam die lange Überfahrt wieder in sein Bewusstsein, vieles was er verdrängt hatte, einfach um zu überleben. Die letzten Tage der langen Fahrt hatte er wie in Trance verbracht, erst als er auf den Sklavenmarkt gebracht wurde war sein Widerwille erwacht und er begann sich wieder zu wehren. Doch was hat es ihm gebracht, er lag jetzt zusammen mit einem andern Sklaven im Bett seines neuen Herrn und würde sich am liebsten heulend zu einem Ball zusammenrollen und sterben. Er war so durcheinander, er verstand nicht warum Magnus so freundlich war obwohl der Priester ein Dämon war, war er der erste freundliche Mensch, den Thoren traf seit seiner Gefangennahme. Magnus seufzte, stand auf und kam um das Bett herum, sanft zog er Thoren in seine Arme und strich über den bebenden Rücken des Jungen, kraulte durch die nackenlangen Haare. „Shhhh es ist alles gut… ich verstehe so manchen selbst nicht. Weist du auch die Menschen hier waren nicht immer so. Vor vielen Jahren achteten sie ihre Gegner, nie hätten sie ihre Sklaven so behandelt wie heute. Aber sie wurden reich, ihre Sitten verfielen, vieles was noch vor Jahren eine Tugend war gilt heute als schwach.“ Magnus schloss die Augen, er wusste das das Reich der Pharaonen nicht mehr sehr lange existieren würde. Ein paar Jahre noch , dann wären die Griechen und Perser da, sie würden das alte Reich zerstören und ein neues aufbauen. Aber Magnus war sich sicher das er das nicht miterleben wollte. Er würde vorher mit seinen Dienern und Sklaven verschwinden. Sanft strich er Thoren über den Rücken und sagte dann leise. „Hier wird dich niemand schlagen und auch niemand wird dich verletzen. Es tut mir leid das mit deinen Haaren aber sie werden wieder wachsen und mit ihnen wirst du sehen das ich nicht so schlimm bin wie du denkst. Ich bin kein so schlimmes Monster… so und jetzt versuche dich auszuruhen.“ Thoren lehnte sich in die Arme von Magnus und begann ohne es zurück halten zu können zu weinen. Ihm war bewusst geworden, das er sein Dorf nie wieder sehen würde, das er nie wieder nach hause kommen würde. Aber er begriff auch langsam in all seinem persönlichen Horror das jemand für ihn da war und das dieser jemand Magnus war. Verzweifelt krallte er sich an Magnus fest und lies seinen Tränen und seiner Trauer um seine Familie freien lauf. Er konnte einfach nicht mehr langsam begann er müde zu werden, Thoren hatte einfach keine Kraft mehr, zu sehr war ihm das alles hier unter die Haut gegangen. So versiegten langsam seine Tränen und er begann langsam wegzudämmern. Er schlief langsam in der Umarmung von Magnus ein, was eigentlich schon bewies das er anfing dem Mann zu vertrauen. *Flashback Ende* Magnus sah Lucien einige Sekunden an, dann lächelte er. „Du warst schon ein richtig Süßer weist du das Lucien. Ich hatte nie gedacht das du mal so wirst wie du dann wurdest,“ neckte Magnus und sah die Beiden Jüngeren an. „Es war damals schon eine recht aufregende Zeit,“ meinte er sanft. Und sah zu Lucien. Chris sah erst zu Lucien, dann zu Magnus und lehnte sich vor überlegte einen Moment und fragte dann leise. „Hmm liege ich so falsch wenn ich vermute das Frank diesen Haton in dem Grab finden wird.. oder geht da meine Phantasie mit mir durch.“ Meinte Chris grinsend und sah Magnus fragend an. "Da sage ich jetzt nichts zu." Gluckste Lucien und musste an sich halten nicht laut los zu lachen. Er sah Magnus an der jetzt auch mit einem breite Grinsen Erik an sich zog. "Und du sagst da auch nichts zu. Wir werden das alles dann vor Ort sehen." So jetzt hatte er ein Machtwort gesprochen, denn Chris hatte einen gesunden Instinkt und den bewunderte Lucien und außerdem wo blieb denn der Spaß wenn man schon alles im voraus verriet? "So und du mein Katerchen, wir werden Frank dann mal ein bisschen ärgern. Musst nur aufpassen das er dich nicht einbuddelt." Dann zog er Chris an sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr. "Und wenn er die Grabstelle gefunden hat, dann suchen wir die alte Bibliothek des Hohenpriesters, ich kann dir sagen das da ganz interessante Dinge zu finden sind." Er knuddelte Chris und man merkte ihm an das er schwer verliebt war. Magnus sah seinen Geliebten an und lachte. Chris hatte wirklich einen guten Riecher für so was. Aber wie es dazu gekommen war das wäre eine neuen Geschichte die er und Lucien eines Tages erzählen würden. Irgendwie gefiel ihm die Aussicht das er Chris und Erik viele so kleine Geschichten erzählen konnte. „Hm was meinst Lucien… können Erik und ich mitkommen… ich meine wenn ihr Frank ärgern fahrt.“ Chris sah seinen Geliebten lächelnd an, er ahnte das er auf der richtigen Fährte war und überlegte ob es wohl jemals wirklich herauskommen würde das in einigen Gräbern nicht die lagen, deren Namen in den Innschriften zu lesen waren. Eigentlich eine wahnsinnig aufregende Sache, er konnte von Lucien und Magnus so viel über die damalige Zeit erfahren.. viel mehr als ihm die ganzen Funde erzählen konnten. Sacht schmiegt er sich an den Blonden, sah ihn an und lächelte. „Na dann sollten wir aber mal losfahren… es wird schon dämmrig, bin gespannt was Frank gefunden hat.“ Magnus sah kurz aus dem Fenster und nickte. „Oh ja es wird schon dämmrig, wir haben lange erzählt. Also Lucien was ist dürfen Erik und ich mit oder sollen wir lieber hier bleiben?“ Lucien grinste Magnus an und meinte trocken. „Natürlich kommt ihr auch mit. Weil wenn Frank ärgern dann richtig. Ich finde es immer Klasse wenn er versucht mich vor dir zu beschützen.“ Langsam löste er sich vor Chris und stand etwas steif auf. „Außerdem muss ich auch wieder etwas … trinken. Die Wüste macht mich noch fertig, und dazu die Tage in denen ich gar nichts getrunken habe.. also, lass und Frank und Akim etwas ärgern.“ Er hatte richtig gute Laune und sprühte vor Tatendrang. Er wollte endlich mit der Ausgrabung anfangen. So wartete er das auch Magnus und Erik endlich aufstanden und sie los konnten. „Ich bringe ihn um… ich schwöre es dir Akim.. ich bring ihn um.“ Frank stand schwer atmend und knallrot in der Zelttür und funkelte seinen Geliebten wütend an. Akim zog eine Augenbraue hoch und musterte den Blonden amüsiert. „Wen willst du denn jetzt töten? Und vor allem warum?“ er ahnte zwar schon um wen es ging aber er wollte das sich Frank erst mal etwas abregte. Der gerade dabei war in das Zelt zu stapfen und sich auf dem großen Bett fallen lies. „Du weißt wen ich meine….Lucien.. diese Fledermaus… Frank wenn du da und da gräbst…“ äffte er den Vampir nach und lies sich nach hinten auf das Bett fallen. „Graaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah! Ich hasse den Kerl, ich schwöre dir wenn ich den in die Finger bekomme, den Buddele ich persönlich ein.. aber so das man ihn nie wieder findet.. dieser Arsch.“ Frank war wieder auf gesprungen und kam auf Akim zu, lehnte sich scher an den Mann und schniefte leise. „Da ist kein Grab… scheiße das ist eine Stadt.. habe gerade die Siegelplatte ausgegraben.. ich erwürge ihn … das macht der doch schon mit Absicht. Und hör auf zu lachen.“ Er knuffte Akim, der ihn nur in den Arm nahm und verliebt ansah. „Komm mein blonder Dämon. Das heißt doch nur das er auch noch länger hier bleiben will. Und außerdem was ist so schlecht an einer Stadt? Nichts. Also hör auf zu meckern und freu dich einfach darüber.“ Boh wie Frank es hasste wenn sein Partner so redete und dann auch noch recht hatte. Es war einfach zum heulen, von einem Vampir vereimert werden und dann einen Geliebten haben der einen nicht ernst nahm, was hat er den nur angestellt. Welchen der Götter hatte er so verärgert das er so gestraft wurde. Weiter konnte er nicht denken, Akim zog ihn in einen tiefen Kuss, und lies ihn so für eine ganze Zeit seine Wut und sorge vergessen. Chris saß lachend auf dem Rücksitz des Jeeps, neben ihm saß Erik und Beide unterhielten sich. Chris war richtig aufgekratzt. Denn er war schon neugierig was Frank zu der Tatsache sagen würde das er nicht nur eine Grabkammer, sondern eine ganze Stadt gefunden hatte. Und dazu noch die Grabkammer der Hohenpriesters, auch war er gespannt wie die Geschichte von Thoren und Magnus weiterging. Denn so wie es schien hatte Magnus damals schon einige Vorbereitungen getroffen mal wieder die Identität zu wechseln und zu verschwinden, als er Thoren auf diesem Sklavenmarkt fand. Chris würde zu gerne erfahren wie es weiter gegangen war und auch Erik schien sich brennend für das Leben von Lucien und Magnus zu interessieren. Sanft stupste er Erik an und fragte dann leise. „Hmm haben sie dir eigentlich schon mal von ihrem früheren Leben erzählt?“ wollte Christoph neugierig wissen. "Nicht so ausführlich. Ich meine gut ich weiß einiges von der Zeit in Babylon. Aber ich muss zugeben, in den letzten Jahren habe ich mich auch nicht so dafür interessiert." Gab Erik zu, er drehte sich etwas und sah Chris freundlich an. Wieder viel ihm auf wie gut der Junge doch zu Lucien passte und wie er ihn schon in den wenigen Tagen verändert hatte. "Weißt du wir haben uns einfach zu viele Sorgen um unseren kleinen Nordmann gemacht. Er hat sich in den letzten 20 Jahren sehr zurück gezogen. Aber das ist ja jetzt dank dir vorbei." Er zog Chris in eine freundliche Umarmung, Erik war wirklich froh, das Christoph in das Leben von Lucien getreten ist. Und es etwas durcheinander brachte. Lucien saß neben Magnus und hibbelte auf dem Sitz rum. Obwohl sie mit dem Jeep unterwegs wahren ging es ihm zu langsam. "Ich will ja nicht meckern.. oder hetzen… Aber Himmel geht das nicht schneller?" er klang gerade wie ein fünfjähriger der alle paar Minuten fragte, Sind wir schon da?. Doch er brannte darauf endlich mit der Arbeit anzufangen, und außerdem wollte er Frank noch ein bisschen ärgern. Kopfschüttelnd gab Magnus ein wenig mehr Gas, so das der Wagen noch ein wenig schneller wurde. „Du bist schlimmer als ein kleines Kind… weist du noch was ich immer mit meinen kleinen Sklaven gemacht habe wenn sie auf den Reisen zu viel nörgelten?“ Fragte Magnus grinsend und wusste genau das Lucien sich daran erinnern konnte. Denn schließlich hatten es sich die Kleinen letztendlich einen Spaß daraus gemacht, den sie wussten außer einem Stück türkischen Honig bekamen sie nichts zwischen die Zähne geschoben. „Hmm weist es noch?“ neckte er leise. Chris hörte aufmerksam zu und musste lachen als er das Gesicht von Erik sah. Dann meinte er leise. „hmm wenn ich ihm so zuhörte, dann war er wohl der schlimmst Herr den man sich nur vorstellen konnte. Oder was meinst du ?“ fragte er neckend. "Oh ja, daran erinnere ich mich noch gut." Lucien fing an zu lachen, auch er hatte des öfteren von dem süßen Honig bekommen. "Aber ich nehme nicht an das du mich jetzt auch diese brutale Art zum schwiegen bringen möchtest oder?" dabei drehte er sich halb um und sah Chris mit einem zwinkern an. "Du wirst es mir nicht glauben.. er war brutal. Hat einem einfach so was in den Mund gestopft und man konnte Stunden lang nicht einen Pieps mehr machen." Dabei zwinkerte er dann Magnus zu und lächelte vergnügt. "Aber mal ne andere frage. Magnus? Sind wir schon da?" Erik fing an zu lachen. Das hatte er noch nie erlebt, einen blödelnden quietschvergnügten Lucien. Das musste er sich im Kalender anstreichen. Langsam fing er an zu japsen, "Gott gnade.. bitte.. ich sterbe hier hinten wenn ihr so weiter macht… gnade" doch alles half nichts, Erik hatte einen Lachkrampf. Zwar versuchte er sich abzulenken wenn er aus dem Fenster sah, aber in der Spiegelung sah er Chris, der ihn amüsiert musterte. Was nicht wirklich hilfreich war. Am liebsten hätte Magnus bei der Frage seinen Kopf auf das Lenkrad fallen lassen. Aber er konnte nicht , denn sonst wären sie womöglich im Graben oder besser vor der nächsten Düne gelandet. Deshalb gluckste er nur und sagte dann. „Ich sollte mir wirklich wieder ein paar Stücke türkischen Honig einstecken… würde mich interessieren ob es heute auch noch so gut wirkt, früher jedenfalls hast du eine ganze Weile deine Mund gehalten,“ flachste er und nickte dann in Fahrtrichtung. „Aber um deine Frage zu beantworten… Nein es wird nicht mehr lange dauern.. guck dort vorn sieht man schon die Lichter des Lagers.“ Bei der Erwähnung von türkischem Honig musste Chris lachen, kannte er diese Art des Ruhigstellens doch auch nur zu gut. Immer wenn er seinen Eltern auf den Nerv gegangen war, hatte es etwas süßes gegeben und er war zufrieden gewesen. Grinsend sah er zu Erik, der sich langsam wieder beruhigte und fragte dann ganz unschuldig. „Hmm kriegst du das auch manchmal ab.. ich meine das Süßzeug damit du ruhig bist?“ Lucien sah Magnus so unschuldig an das man es ihm fast nicht mehr glauben wollte. Sah dann aber lieber wieder aus dem Fenster, „Ja, vielleicht solltest du dir wieder was davon einstecken.“ Meinte er trocken und konzentrierte sich auf die Lichter vor ihnen. Wenn er genau hinsah, konnte er schon fast die Menschen erkennen. So schloss er die Augen und lauschte etwas. Als Lucien sich zurück zog fing er schallend an zu lachen. „Na das kann heiter werden.“ „Nein Akim. Ich werde ihn nicht einbuddeln ich weiß was viel besseres.“ Frank legte seinen Kopf auf die Brust seines Freundes und malte Muster auf dessen Hemd. „Ich werde ihn grillen. Oder ich kastriere ihn und verkaufe ihn als Weihnachtseunuch. Himmel der soll mir mal unter die Augen kommen.“ Akim sagte da jetzt lieber nichts zu, er kannte seinen Geliebten und wusste der würde sich erst wieder beruhigen wenn er seine Wut an Lucien ausgelassen hatte. „Der soll noch mal ankommen und was wollen. Pft.. soll er zu den Kamelen gehen.. aber nicht bei mir..“ Frank war richtig gut in Fahrt und wütend wie selten zuvor. Wie sollte er auch erklären, das er nicht das erwartete Grab, sondern die Tempel und Totenstadt, des alten Reiches gefunden hatte. „Oh ja die Süßigkeitenknebel kenne ich. Also ich warne dich vor wenn du Magnus zuviel nervst, dann stopft er dich mit dem Zeug so lange voll, bis dir entweder schlecht ist, oder du freiwillig aufgibst.“ Erik hatte wirklich schon einige Male unter diesen Knebeln zu leiden gehabt, als er noch sterblich war sogar noch öfters. Er hatte Magnus regelrechte Löcher in den Bauch gefragt. Doch er hatte diese Geplänkel immer genossen und genoss sie auch jetzt noch. „Wie gesagt, Magnus ist ein Strenger Herr.“ Dabei zwinkerte er Chris verschwörerisch zu. Chris begann zu lachen, beugte sich zu Lucien vor und sagte dann leise. „Hmm vielleicht solltest es mal bei Frank probieren… ich fürchte nämlich das der ganz schön in Fahrt ist. Der hat nämlich mit allem gerechnet aber nicht mit der Totenstadt… hast dir eigentlich mal überlegt wie du diesen Fund vor der Öffentlichkeit erklären willst. Du weist das schon viele Archäologen nach der Stadt der Toden gesucht haben.. es gibt so gar einige die in ihr das Grab von Alexander dem Großen vermuten. Andere meinen das dort unermessliche Schätze liegen müssen. Also wie soll Frank das erklären.“ Chris sah Lucien an, schnitt dann eine Grimasse und machte Franks Stimme etwas nach. „Sehr geehrte Damen und Herren ich suchte eigentlich nach dem Grab von Ramses und fand dabei ganz zufällig die Stadt der Toten… meinst du das kauft ihm jemand ab,“ fragte Chris und grinste breit. Magnus sah zu seinem Freund und lachte. Dann meinte er sanft. „hmm wo dein Kleiner Recht hat, da hat er Recht. Ich frag mich auch wie wir diesen Fund erklären sollen.“ "Hey, jetzt fang du nicht auch noch an Magnus. Wer hat denn gesagt ich soll ihm nen Tipp geben?" Lucien verschränkte die Arme und lehnte sich gespielt schmollend zurück. Sah dann vorwurfsvoll aus dem Fenster. "Außerdem ihr seit es nicht den er Kastrieren und in ein Weihnachtselfen-Kostümstecken will. Autsch dabei sehe ich in grün so krank aus." noch schaffte er es ernst zu bleiben, doch als Erik auf dem Rücksitz anfing zu lachen, war es auch bei ihm vorbei. Er fing ebenfalls an zu lachen und konnte sich nur schwer beruhigen. Doch er schaffte es schließlich doch noch. "Wie wir das erklären ganz einfach. Magnus hat noch die Reliefe aus der Höhle, darauf ist ein kleiner na ja Anhaltspunkt für die Totenstadt. Na und das haben wir halt in der Höhle gefunden. Und das die anderen es nicht haben liegt daran.. es sind Stümper. Und das mit Alexanders Grab. Das sind die die das sogar am Nordpol suchen würden. Dabei wissen sie gar nicht wie weit er wirklich gekommen war. Auf seinem Eroberungsfeldzug." Lucien sah aus dem Fenster und merkte das sie die ersten Zelte des Lagers bereits passiert hatten. Er sank auf seinem Sitz etwas zusammen, denn gerade hielten sie mitten auf dem Zeltplatz. "Na dann wollen wir mal. Autsch. Öhm Magnus gehst du vor?" fragte Lucien scheinheilig, wusste er doch das Frank dann nicht gleich ausrasten würde, na ja, er hoffte es zumindestens. Magnus lies den Wagen ausrollen und sah dann Lucien an, schüttelte ginsend den Kopf. „So soll ich erst mal die Lage sondieren. Meinst wenn er mich sieht, sieht er nicht gleich rot sondern erst mal rosa,“ meinte der Dunkelhaarige lachend. „Na dann hoffen wir es mal.“ Magnus stieg aus, winkte seinem Schatz zu und ging dann auf das Zelt von Frank zu, steckte den Kopf durch die Zeltplane und meinte lachend. „Hallo Frank und schon Glück gehabt.“ Chris war zusammen mit Erik und Lucien aus dem Wagen gestiegen und sah jetzt Magnus nach, als er den Spruch des alten Vampirs hörte, musst er fast laut loslachen. Denn er konnte sich vorstellen das Frank jetzt fast aus den Schuhen springen würde. Er stellte sich neben Lucien, lehnte sich etwas an ihn und meinte dann leise. „Na hoffentlich war das eine gute Idee.“ Frank zuckte zusammen uns sah Magnus einen Moment erschrocken an. Doch dann sah er rot, er wusste wenn Magnus hier war, dann war auch Lucien hier. Wütend und ohne auch nur darauf zu achten das er den anderen anrempelte, stürmte er aus seinem Zelt und baute sich vor Lucien auf. Das noch andere anwesend waren störte ihn nicht , er sah nur den Vampir und sah rot. "Sage mal du bist doch wohl von allen guten Geistern verlassen. Hat man dir dein Hirn geklaut… oder hat man dich mit Feigen gefüttert.. Boh wie … wie….grah… man weißt du eigentlich in was für eine Scheiße du mich geritten hast? Häh?? Du … du dämlicher, verstaubter… blonder…. Gaaahhh…. Mach das du deinen Faltigen alten Arsch ins Zelt bewegst… damit ich dich kastrieren kann.." brüllte er den total verdatterten Mann an drehte sich auf dem Absatz um und stürmte zurück in sein Zelt. Dort griff er nach einer Karaffe und pfefferte sie durch die Tür nach draußen. Er war sauer, so was von sauer. Lucien wollte gerade etwas sagen, als er auch schon sah wie Frank auf sie zu stürmte und anfing zu brüllen. Fast machte er sich sorgen das sein Freund einen Schlaganfall bekam. So wütend hat er ihn noch nie gesehen. Der Mann ließ ihn ja nicht mal zu Wort kommen, so wartete Lucien einfach ab, und sah Frank dann hinter her. "Autsch… Schatz ich glaube.. das mach ich jetzt lieber ohne dich.. ach ja und Schatz.. falls er mich einbuddeln sollte.. viel spaß beim suchen." Oh man da habe ich ja was angestellt. Irgendwie traute er sich nicht in das Zelt, vor allem als ihm auch noch die Karaffe knapp verfehlt hatte. Im ersten Moment war auch Chris erschrocken, dann aber lächelte er, küsste seinen Geliebten kurz und meinte. „Ich hole schon mal eine Suchhund… der findet dich dann ganz bestimmt.“ Magnus hatte eine Augenbraue nach oben gezogen und Erik in den Arm genommen, jetzt sah er Lucien fast mitleidig an und sagte dann leise. „Hmm vielleicht hättest ihm doch nur den Tipp zur Grabkammer geben sollen… der ist richtig sauer.“ Im Zelt kochte Frank so langsam richtig, er wusste das da draußen Lucien stand und sich wahrscheinlich mal wieder schelmisch freute das er ihn so vorgeführt hatte. Aber diesmal war er wirklich zu weit gegangen, er wusste nicht im mindesten wie er diesen Fund erklären sollte. Knurrend lief er in dem Zelt auf und ab, schnappte sich dann eines der herumliegenden Kissen und schlug darauf ein. „Du hirnrissiger, alter Idiot… was hast du dir nur dabei gedacht… ach was gedacht… du kannst doch gar nicht denken. Sonst wäre dir der Gedanke gekommen das man so einen Fund erklären muss… aber nein der Herr muss es ja nicht…. Eigentlich sollte ich sagen ein Vampir hat mir den Tipp gegeben,“ schimpfte er immer noch vor sich hin. Dann hob er den Kopf und fauchte zur Tür. „Verdammt komm jetzt endlich rein und sag mir was du dir dabei gedacht hast….. du…. Du ach was weis ich du Hornochse.“ Lucien zuckte einen Moment zurück, als er Frank im inneren des Zeltes so wüten hörte. Na da hatte er ja was angestellt, aber da musste er jetzt durch. Und mit etwas Glück wären sie morgen auch noch Freunde. Langsam hob er die Zeltplane zu Seite und trat ein. "Frank bitte… hehe.. nichts schmeißen ja?!?!" er hob beschwichtigend die Hände. Ging langsam auf den wütenden Mann zu. "Hör zu du hast recht das du so sauer bist. Aber bitte hör mir wenigstens zu." Autsch, wie komme ich da wieder raus? Lucien setzte sich auf einen der Stühle und sah seinen Freund besorgt an. "Außerdem denk an deinen Blutdruck, dieses Aufregung ist nicht gut für dich." Frank drehte sich zu Lucien um und funkelte ihn an. „Setz dich und lass meinen Blutdruck meine Sorge sein. Er hat dich auch nicht interessiert als du mir das hier eingebrockt hast,“ meinte er ein wenig ruhiger. Dann sah er seinen langjährigen Freund an, schüttelte den Kopf. „Verdammt noch mal Lucien… ich bin einiges von dir gewohnt. Mit einer zweien Grabkammer oder so hatte ich ja gerechnet…aber verdammt noch mal die Stadt der Toten… hier muss auch das Grab des Hohenpriesters sein…“ Frank sah den Vampir mit funkelnden Augen an. „Und ich garantiere das da auch was faul ist…. Nur sag mir wie willst du das erklären… na komm schon raus mit der Sprache.. gerade wolltest du mir doch noch was erklären oder irre ich mich,“ knurrte er und lies sich auf sein Feldbett fallen, sah Lucien auffordernd an. Lucien kam sich gerade wieder ziemlich klein vor. Etwas das sonst nur Magnus schaffte. Er lehnte sich in dem Stuhl zurück und atmete erst mal tief durch. "Also wie WIR das erklären.. du erinnerst dich an die Höhlen, die ich mit Chris besichtigen wollte. Das wollte ich nicht ohne Grund. Dort in einer Höhle war ein verborgenes Relief, auf dem die Lage des Siegelsteins von Hamunaptra vermerkt war. Das sollte der Schlüssel für diese Ausgrabung werden. Nun das Relief ist weg… heh nicht gleich aufregen… Magnus hat es.. wir werden es wieder in die Höhle bringen. … zufällig finden.. und dann haben wir eine Erklärung. Und das mit der Stadt, es wird noch ewig dauern bis die Presse Wind davon bekommt. Solange wir nichts an die Universität geben, haben wir Ruhe. Also was sagst du dazu?" Lucien wusste dass das nicht reichen würde um Frank zu beruhigen. Er hatte wirklich den Vogel abgeschossen mit dem Tipp. Aber er wollte seinen Freund nicht alleine lassen mit dem Mist den er ihm eingebrockt hatte. Äußerlich ruhig hörte Frank zu, schnaubte dann abfällig und meinte. „So wir finden ein Relief… ganz zufällig… okay, hatten halt am Sonntag nichts besseres zu tun als in ein paar Höhlen zum picknicken zu fahren… okay..okay wir finden dieses Relief und erklären damit den Fund… Himmel Lucien denkst du mal nach… in dem Moment wo wir das der Uni mitteilen haben wir hier keine Sekunde mehr Ruhe. Ich muss jetzt schon dauernd aufpassen das nicht irgendwelche Hobbyarchäologen sich hier breit machen. Was meinst passiert wenn sie das mit der Stadt spitzkriegen… du kennst die Legenden über den Hohenpriester, er soll eine riesige Bibliothek gehabt haben. Alleine schon deshalb werden sie kommen.. von dem Rest ganz zu schweigen. Warum kannst du vorher nicht mal nachdenken… und die Möglichkeit es einfach zuzuschütten hab ich auch nicht mehr.. zuviel Arbeiter haben es gesehen. Also dann mein Herr Vampir lass dir was einfallen… mir fällt nichts Vernünftiges ein außer das ich dir am liebsten so richtig in den Hintern treten würde.“ Frank sah Lucien mit funkelnden Augen an, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf eine Antwort. „Also die Bibliothek.. die ist leer.. so gut wie..“ Lucien schenkte Frank ein unschuldiges Lächeln. „Schau nicht so. Das einzige was du hier finden wirst ist die Stadt.. also die Mauern und Tempel. Gut das Grab eines Hohenpriesters…. Das wird lustig… und verdammt Frank.. ich habe genug Freunde auf der Welt dir mir was schulden. Alleine Raphael schafft es uns das Internet vom Hals zu halten. Und was die Zeugen hier an geht.. ich bin ein Vampir.. Magnus ist einer… verdammt, die Arbeiter sind abergläubischer als die Waschweiber. Außerdem… es kann auch alles ein Irrtum sein.. und nein nicht auf die Kosten deines Rufes.. sondern meines.“ Lucien war aufgestanden und begann im Zelt auf und ab zugehen. „Wir können mit der Ausgrabung stoppen. Dann lassen wir durchsickern, das ICH.. Lucien LaCroix mich geirrt habe und hier nichts anderes war als ein Gestohlenes Stadtsiegel und ein wertloses Grab im Sand.“ Er wusste das das der Todesstoß für seine Kariere wäre. Aber was sollte es, er hat Frank reingerissen, so würde er die Konsequenzen tragen und die Schuld auf sich nehmen. Es wäre nicht das erste mal das er eine komplette Ausgrabung verschwinden lies und das sein Leben als Archäologe eine Pause machte. Er hatte genug Zeit um wieder von vorne anzufangen. „Ich glaube du spinnst,“ fauchte Frank bei dem Vorschlag. „Das kommt gar nicht in Frage das du deine Reputation aufs Spiel setzt. Verdammt das will ich nicht. Wir finden einen anderen Weg….. und wegen den Arbeitern… die halten schon ihre Klappen. Sie bekommen eine Zulage und ansonsten sind sie ja eigentlich wirklich loyal. Also wird das schon. Das einzige das mich so richtig wütend macht ist das du mal wieder dir einen Spaß daraus gemacht hast mich an der Nase herumzuführen.“ Meckerte er und sah Lucien vorwurfsvoll und leidend an. Wirklich bös war er ihm ja nicht.. zumindest nicht wirklich. Würden sie beide doch einiges an Ansehen gewinnen wenn sie diesen Fund hier öffentlich machten. Frank störte es nur das ihn Lucien mal wieder so richtig vorgeführt hatte und das nagte an seiner Eitelkeit. Mit einem etwas grimmigen Grinsen sah er den blonden Vampir an und nickte zum Eingang. „Na komm gehen wir raus… sonst denken die noch wer weis was.“ Lucien zuckte zusammen als Frank ihn mit einem mal so anfuhr. Nickte dann aber und lächelte den blonden Mann an. "Gut das du mich hier drin nicht einbuddeln kannst. Aber du hast recht, wir sollten raus. Sonst kommt Chris noch hier reingerannt und will mich retten." Lachte er und ging langsam auf Frank zu. "Und weißt du, ich müsste dir eigentlich dankbar sein, das du mich überredet hast zu unterrichten." Damit zwinkerte er ihm frech zu und schritt aus dem Zelt. Er wusste genau, das Frank jetzt vor Neugierde platzen würde und hinter ihm her wäre. Bei der Bemerkung sah Frank alarmiert auf, lächelte aber dann als er das entspannte Gesicht von Lucien sah und zog eine Augenbraue hoch. „Oh höre ich das was raus… mein Eisschrank wird doch nicht plötzlich den Knopf zum aufwärmen gefunden haben?“ Meinte er neckend und lief hinter Lucien her, lächelte als es die andere Drei stehen sah. Bei Magnus zog er die Stirn etwas kraus. Ihm war der alte Vampir ein wenig suspekt, denn er war noch undurchschaubarer als Lucien. Die beiden Jüngeren grinste er an und sog dann die Luft ein als er sah das auch Erik ihn mit einem typischen Vampirlächeln an sah und ihm dabei die spitzen Eckzähne zeigte. So langsam wurde Chris dann doch nervös, lies sich aber noch von Magnus und Erik beruhigen und als dann Lucien aus dem Zelt kam, lächelte er ihn einfach nur an und lief auf ihn zu. Lucien grinste Frank an und nickte "Ja, der Eisschrank ist am auftauen." Dann ging er weiter, ohne es zu merken beschleunigten sich seine Schritte als er Chris sah. "Hmm.. na mein Engel hast du mich so vermisst oder eher Sorgen gemacht?" fragte er den jungen Mann als er ihn in seine Arme zog. "Ich habe dich vermisst." Er gab Chris einen sanften Kuss, "so vielleicht sollten wir uns mal ansehe was Frank schon aus gegraben hat. Vielleicht können wir ihm ja noch helfen." Er duckte sich etwas als Frank ihm auf den Oberarm schlug. "Wenn du so weiter machst, buddele ich dich doch noch ein und vergesse einfach wo…" knurrte Frank, seine Augen funkelten angriffslustig. Lucien lachte nur und legte seinen Arm um Chris. "Ich glaube du musst doch noch nen Spaten holen." Chris lachte, warf Frank einen neckenden Blick zu. „Nee er wird nicht eingebuddelt, sondern wir buddeln gemeinsam aus. Na ja und finden halt eine Sensation… denkt an Charter.“ Meinte er lachend und lehnte sich an Lucien, strich ihm sanft über die Wange. „Hmm ich denke wir sollten erst mal ein wenig ausruhen, es ist schon spät geworden und ich glaube du hast auch ein wenig Durst oder?“ Christoph sah Lucien lächelnd dann sah er zu Magnus und Erik. „Na und die beiden scheinen auch nicht gerade satt zu sein.. außerdem könntet ihr dann vielleicht noch ein wenig erzählen… ich würde zu gerne wissen was es mit diesem Haton auf sich hat.“ Murmelte er dann noch leise und sah Lucien einfach nur an. Lucien zog Chris an sich strich ihm sanft über die Seite, "Ja ausruhen wäre nicht schlecht. Und wer weiß, vielleicht erzählt uns Magnus ja noch etwas von Haton" er beugte sich etwas vor und flüsterte "Außerdem möchte ich noch etwas alleine sein mit dir!" ins Ohr, das Glitzern in seinen Augen war nicht zu übersehen. Doch er wollte nichts anderes als mit Chris schmusen und dessen Nähe genießen. "Dann lass uns mal in unser Zelt gehen und wir treffen uns dann nach Sonnenuntergang. Da erzählt es sich besser." Meinte er mit einem Zwinkern zu Magnus und Erik, der auch nur nickte und machte sich auf den Weg in ihr Zelt. Aus einer Laune heraus hob er Chris hoch und setzte ihn auf seine Hüfte, trug ihn so in ihr Zelt. Dort angekommen, lies er ihn sanft auf dessen Feldbett sinken. "Hmm… also ausruhen.." meinte Lucien mit einem glitzern in den Augen und setzte sich dann zu Chris. Zog ihn in einen sanften Kuss, wollte das Tempo seinem Kleinen überlassen, wollte das dieser bestimmte wie weit sie gingen. Erschocken fiepte Chris auf, lachte dann aber und heilte sich am Hals von Lucien fest. Genoss es so getragen zu werden und schmiegte sich an ihn. Als er in ihrem Zelt auf dem Feldbett abgesetzt wurde schmiegte er sich etwas näher an Lucien und schloss seinen Augen. Er genoss die Zärtlichkeit des Vampirs, fühlte sich in dessen Armen einfach geborgen. Sanft strich er über die Brust des Älteren und beugte sich dann zu ihm, hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Möchtest du von mir trinken?“ fragte er sanft und sah Lucien lächelnd in die Augen. Kapitel 10: ------------ Es geht weiter^^ viel Spaß beim lesen^^ Lucien strich Chris über den Rücken wanderte mit einer Hand bis in den Nacken des Jungen, begann dort sanft zu kraulen. "Fühlst du dich denn kräftig genug. Habe doch erst gestern etwas von dir genommen." Er wusste er würde nicht so viel von Chris nehmen das es diesem irgendwie schlecht ging. Aber er wollte das Chris sich bewusst darüber war das Lucien ihn niemals verletzen würde, ihn nicht benutzen wollte. "Hmm, weißt du eigentlich wie süß du bist?" fragte er leise und zog Chris auf seinen Schoss, koste sanft weiter über den weichen Nacken, wusste schon jetzt das er süchtig nach der Nähe des jungen Mannes war. langsam zog er ihn wieder in einen sanften Kuss, strich mit seiner Zunge sanft über die Lippen seines Partners, bettelte um einlas, der ihm auch gewährt wurde. Langsam und sanft begrüßte er jeden Zahn von Chris, kostete den Geschmack vollkommen aus. Chris begrüßte die Zunge, verwickelte sie in ein sanftes Spiel und erst als er keine Luft mehr hatte, brach er den Kuss und sah Lucien glücklich an. Seit dem Tod seiner Eltern hatte er sich nicht mehr so glücklich und beschützt gefühlt. Er kuschelte sich in die Arme des Vampirs und schmuste über dessen Wange. „Wenn du trinken möchtest dann tue es.. ich weis das du mir niemals weh tun würdest. Es ist vollkommen okay, weist du ich mochte das Gefühl… ich weis nicht wie ich es beschreiben sollte… es fühlte sich gestern einfach nur wunderschön an… so richtig.“ Unsicher ob Lucien seine Gefühle verstand sah er sein Gegenüber an und lächelte dann etwas scheu. Dabei bemerkte er das er wohl etwas rot wurde, denn er erinnerte sich wie er in der Hand von Lucien gekommen war und das war ihm doch etwas peinlich. "Heh, nicht rot werden?" Lucien stupste Chris gegen die Nase, konnte er sich doch denken was mit seinem Kleinen los war. "Ich mochte es auch von dir zu trinken. Es ist schön dich in den Armen zu halten, zu spüren wie du alles um dich herum vergisst, du dich mir vollkommen anvertraust." Langsam begann er über den Rücken von Chris zu streichen, wirklichen Durst hatte Lucien nicht, es reichte ihm wenn er morgen etwas trank. Jetzt wollte er einfach nur Chris in seinen Armen spüren. Zärtlich küsste er Chris wieder und lies seine Hand etwas unter das Shirt von ihm gleiten, genoss das Gefühl der zarten Haut. Lucien konnte nicht leugnen das es ihm gefiel Chris so zu kosen. Chris schloss die Augen und lehnte sich noch näher an Lucien. Die Hand die sacht über seine Brust strich, ihn ein wenig neckte, lies ihn leise aufstöhnen. Schauer jagten über seinen Rücken und er fühlte sich an als wenn die Finger von Lucien sein Haut zum brennen bringen würden. Unbewusste drückte er sich näher, legte seinen Kopf auf die Schulter und entblößte so seinen Hals. Reizte so unbewusst den Vampir in Lucien, bot sich ihm sozusagen als willige Beute an. Etwas das er sich nie hätte träumen lassen, nicht nach dem was damals passiert war. Aber in Luciens Armen war es anders. Sacht begann nun auch Chris damit Lucien zu streicheln, schob eine Hand unter das Hemd des Blonden und fuhr mit seinen Fingerspitzen federleicht über die Haut. Chris hatte seine Augen geschlossen und legte den Kopf weiter zurück, schmiegte sich mehr an Lucien. Er bot sich ihm wirklich vollkommen unbewusst als Beute. Leise knurrte Lucien auf, als er die weichen Hände von Chris auf seiner Haut spürte. Ohne das es der junge Mann auf seinem Schoss mitbekam öffnete er sein Hemd, wollte einfach mehr von dem sanften Streicheln. Langsam strich er Chris mit den Fingerspitzen über die weiche Haut des Halses, genoss den leichten Schauer, der durch den jüngeren lief. Vorsichtig strich Lucien das Shirt von Chris höher, zog es ihm aus lies es neben dem Bett fallen. Lucien musste an sich halten, sein Vampir drängte sich immer mehr an die Oberfläche, die Pheromone von Chris machten ihn schier süchtig. Und er wollt mehr von ihm, Lucien wollte ihn mit Haut und Haaren, wollte ihn nie wieder los lassen. Er drängte sich fester an den warmen Körper, strich immer wieder über die Brustwarzen und kreiste sanft darum als sie sich aufrichteten. Genoss jeden Laut und jeden Hauch von Chris mit allen Sinnen. Aber auch Chris ging es nicht anders auch er spürte die Pheromone die von Lucien ausgingen. Er drückte sich ihm entgegen, rieb sich unbewusst an ihm. Schon lange waren sein Denken ausgeschaltet, er fühlte nur noch und reagierte auch nur noch nach seinen Gefühlen. Und die sagten ihm das er Lucien spüren wollte, nach einigen Augenblicken öffnete er seine Augen und sah in die eisblauen von Lucien. „Bitte Lucien.. tue was… nimm mich…“ Er wimmerte leise, drückte sich den Händen entgegen, rieb dabei seine harte Erregung an dem Schenkel von Lucien. Zwar war er noch nie so weit gegangen, aber er wusste das er es jetzt tun wollte. Er wollte das Lucien es tat, auch wenn er noch nicht mal genau wusste was er dafür machen musste. Lucien stutze einen Augenblick, hatte er das gerade wirklich gehört? Er drückte Chris etwas von sich, strich ihm aber weiter über den Rücken. „Bist du dir ganz sicher?“ seine Stimme klang selbst für seine Augen fremd und rau, er war erregt, doch er konnte sich zurückhalten, Lucien wollte Chris unter keinen Umständen weh tun. Doch wollte er auch nichts so sehr wie den Mann in seinen Armen unter sich spüren. Luciens Augen hatte die Farbe von flüssigem Silber angenommen und jedes Haar in seinem Nacken stand zu Berge. Der verschleierte Blick von Christoph ging ihm durch und durch, mit einem leisen grollen drehte er sich mit ihm und brachte so den Jüngeren unter sich. Strich weiter sanft über die weiche Haut, Lucien konnte nicht wiederstehen, er küsste sich einen Weg über die Lippen von seinem Engel zu dessen Schulter, saugte und knabberte etwas an der süßen Haut ohne sie zu verletzen. Er genoss jeden süßen Laut der über die Lippen von Chris rann und ihm Schauer über den Rücken jagten. Langsam kam er bei den kleinen rosa Knospen an. Vorwitzig reckten sie sich seiner Zunge entgegen als er zärtlich darüber leckte, sie reizte und dann behutsam hineinbiss. „Du bist so schön.“ Raunte Lucien als er sich wieder aufrichtete und auf Chris hinab sah, spürte wie dieser fast unter ihm zerfloss. Langsam öffnete er die Hose des jüngeren, zwang ihn sanft die Hüften zu heben, schon waren Hose, Short und Socken Geschichte. Lucien sog zischend die Luft ein als er Chris so sah, wie sich seine helle Haut von dem Dunklen des Bettes abhob. Er stand wie gespannt vor dem Bett und beobachtete fasziniert wie Chris Brustkorb sich schnell hob und senkte und wie die Augen ihn brennend ansahen. Dieses Bild alleine reichte aus um Lucien jeden anderen zu vergessen. Nur noch Chris zählte für ihn. „Ich liebe dich..“ raunte er leise als er sich wieder zu dem jüngeren legte. Willig lies sich Chris ausziehen, genoss jede noch so leichte Berührung. Er hob sich den streichelnden Händen entgegen und sah Lucien einfach nur an. Leckte sich über die trockenen Lippen und wimmerte leise. Er wollte mehr, nicht nur die sanften Berührungen der Finger und Lippen. ER wollte Lucien wirklich spüren, es war ein Gefühl das er bisher noch nie gehabt hatte. Sicher wollten einige seiner Freunde mit ihm schlafen und mit Richard wäre er auch fast so weit gegangen. Aber er hatte damals nicht gekonnt, es war wie eine Sperre in ihm gewesen und er hatte es abgebrochen. Darauf hin war Richard verschwunden… dieser Gedanke schoss Chris einen Augenblick durch den Kopf, aber dann schloss er die Augen und lächelte. Jetzt war es anders, er war bereit und er wünschte sich nichts mehr. Das hier war Lucien und er liebte ihn. „Bitte Lucien.. ich will.. aber du musst mich führen.. ich weis nicht was ich tun soll.“ Flüsterte er sanft und sah dem Vampir in die silbrigen Augen, versank fast darin. Lucien beugte sich langsam vor, stützte sich neben den Schultern von Chris ab. Sah in die grauen Augen und ertrank darin. "Entspanne dich und vertrau mir. Ich werde nichts tun was du nicht willst." Flüsterte er rau und senkte seine Lippen auf die von Chris. Genoss die Süße und die Unschuld des Jüngeren. Etwas widerwillig richtete Lucien sich wieder auf und löste sich, doch seine Hose war verdammt eng geworden. So zog er sich langsam aus, ließ Chris genug zeit zum Luft holen. "Gefällt dir was du siehst?" mit einem schelmischen Grinsen griff er in eine Schublade seines Schänkchens und zog etwas heraus. Langsam ging Lucien wieder auf Chris zu, ohne Hast setzte er sich wieder zu ihm und küsste ihn wieder sanft. Griff nach der Hand von Chris und legte sie auf seinen Brustkorb. "Keine Hast… wir haben Zeit." Raunte er und wartete darauf was der jüngere jetzt tat. Chris beobachtete Lucien, schluckte als er die Männlichkeit des Vampirs sah und lächelte. „Ja es gefällt mir… du bist wunderschön…“ wisperte er und leckte sich über die Lippen. Als er unter seiner Hand die Haut des Anderen fühlte, schloss er seine Augen und begann ganz langsam und vorsichtig über die warme Haut des Vampirs zu streicheln. Plötzlich begann er sanft zu kichern, strich über den Bauch, öffnete die Augen und sah Lucien mit Schalk in den Augen an. „Hey die Geschichten lügen… du bist nicht kalt… in den Vampirgeschichten ist der Vampir immer kalt… du bist es nicht.“ Meinte er leise und streichelte weiter über die weiche, warme Haut, richtet sich dann etwas auf und küsste Lucien scheu, schmiegte sich etwas gegen ihn und genoss es einfach. Lucien lachte leise als er das mit den Geschichten hörte. Keuchte dann aber leise als er die sanften und vorsichtigen Berührungen spürte. "Nicht alles ist gelogen...aber wir sind genauso warm wie ihr." Drängte sich dem Kuss entgegen, strich sanft über die Seiten von Chris, nahm die Hände in seine und hielt sie über dem Kopf des Jüngeren zusammen. Genoss den Anblick als er sich aus dem Kuss löste. Chris sah aus einfach hinreisend aus, die leicht verhagenen Augen, die leicht geöffneten feuchten Lippen und dann diese geröteten Wangen. Es tat Lucien fast weh ihn so zu sehen. Er wollte so viel sagen, doch es fehlten ihm die Worte, so beugte er sich wieder vor und begann sich über die Lippen zur Brust zu küssen. Bedachte jede Flecken Haut mit einem sanften Zungenschlag oder Kuss. Lucien lies die Hände von Chris los und strich ihm über die Schenkel und den Bauch, genoss die warme Haut unter seinen Fingerspitzen. Chris wusste nicht was er tun oder sagen sollte. Seine Gefühle waren vollkommen in Aufruhr. Er wollte nur das Lucien nicht aufhörte ihn zu berühren und zu küssen. Er drängte sich den Berührungen entgegen, rieb sich an dessen Körper und öffnete ganz unbewusst seine Schenkel. Lies Lucien dazwischenrutschen. „Bitte… Lu… bitte tue etwas… ich hab das Gefühl zu verbrennen… bitte mach was,“ wimmerte er und hob sich den streichelnden Händen entgegen. Darauf hatte Lucien nur gewartet, Chris schmolz unter seinen Händen einfach dahin. Mit einer Hand tastet er nach der Tube mit dem Gel, lies die Tube aufschnappen. "Entspanne dich mein Herz." Raunte er während er sich etwas von dem Gel in die Hand drückte, es anwärmte. Vorsichtig, drängte er die Schenkel von Chris auseinander, legte sich neben ihn und verteilte das angewärmte Gel in der Spalte. Begann sanft den zusammengezogenen Muskelring zu massieren. Um Chris von dem kommenden abzulenken küsste er Chris weiter wollte das sich der Jüngere entspannte. Chris lies sich einfach in die Berührungen fallen, sein bewusstes Denken hatte er schon vor einer ganzen Weile abgeschaltet. Er spürte nur noch die sanften Berührungen , das zärtliche Streicheln . Alles andere verschwamm in einem warmen Gefühl. Als er den Finger von Lucien an seinem After spürte, zog er unwillkürlich die Knie an und hob auch sein Becken etwas. Er wollte diese Berührung, leckte sich über die Trockenen Lippen und wimmerte leicht. Zu mehr war er im Augenblick auch gar nicht fähig, viel zu sehr war er damit beschäftigt sich den streichelnden Händen entgegenzudrücken. Lucien nahm es mit einem Lächeln an, das sich Chris ihm sich so anbot. Vorsichtig drang er mit einem Finger in den warmen Leib von Chris ein, bewegte ihn vorsichtig tiefer in ihn hinein. Er genoss die Enge und die Laute die Chris von sich gab als er sich weiter an ihn drängte. „Schh.. gleich mein Engel.. wir haben Zeit..“ Luciens Stimme war ganz rau. Es kostete ihn einiges an Selbstbeherrschung um sich nicht einfach Chris zu nehmen . Langsam glitt ein zweiter und sogar ein dritter Finger durch den engen Muskelring, suchend tastete er etwas, fand dann den süßen Punkt und strich darüber. Mit einem spitzbübischen Lächeln beobachtete er die Reaktion von Chris. Das Stöhnen von Chris wurde immer lauter, er wusste nicht mehr was er noch tun sollte. Er wollte das Lucien weiterging, sein ganzer Körper schien in Flammen zu stehen. Er hatte das Gefühl das er verbrennen müsste so sehr war er erregt. Er drückte sich den tastenden Fingern entgegen, spürte dabei nicht wie nah er bereits an der Klippe stand und als Lucien dann seinen süßen Punkt berührte wimmerte er auf, drückte sich den Fingern entgegen, stöhnte schließlich kehlig auf und erlöste sich. Unbewusst öffnete er dabei seine Schenkel noch weiter und bat wimmernd darum das Lucien weitermachte. Mit einem tiefen Stöhnen erlebte Lucien wie sich Chris hart um seine Finger zusammenzog und dann erlöste. Doch ohne dem jüngeren wirklich ausruhen zulassen bewegte er seine Finger weiter, zog sie dann vorsichtig zurück. "Bereit für eine zweite Runde?" fragte Lucien mit rauchiger Stimme, nahm eines der Beine auf den Unterarm, legte sich zwischen die so gespreizten Schenken. Er ließ seine Erregung langsam und vorsichtig immer wieder über den weichen Muskelring streichen. Drang langsam in den heißen Körper ein. Gab Chris immer wieder Zeit sich an sein eindringen zu gewöhnen. Lucien legte seinen Kopf auf die Halsbeuge von Chris, als er endgültig in ihn gesunken ist. Sein Atem ging schnell und hart, er brauchte einiges an Kraft um nicht einfach zuzustoßen. Sanft leckte er über die weiche Haut am Hals knabberte zärtlich darüber, wartete so auf eine Bewegung von Chris, die Erlaubnis sich zu bewegen. Chris erschauderte unter dem Eindringen, er stöhnte auf, ein Zittern lief über seinen Körper und sein Atem ging immer schneller. Er wimmerte einen Moment als er den sachten Schmerz fühlte, entspannte sich dann aber wieder und genoss nur das Ausgefüllt sein, war glücklich das Lucien so zu fühlen. Als dieser dann einfach stillhielt, stöhnte er auf und bewegte sich vorsichtig gegen ihn. ER wollte Lucien einfach in sich spüren, hatte sich seine eigene Erregung inzwischen schon wieder aufgerichtet und er rieb bei den sanften Bewegungen gegen den straffen Bauch von Lucien. Legte unbewusste den Kopf noch mehr zur Seite, bot dem Vampir noch mehr Platz und hob sich ihm entgegen. „Bitte Lucien… tue etwas … ich … ich verbrenne…. Bitte.“ Wimmerte er und hob sich seinem Geliebten wieder etwas entgegen. Mit einem leisen Knurren leckte Lucien wieder über den weichen Hals, begann sacht sich zu bewegen. Doch lange hielt er diesen langsamen Takt nicht durch, zu weit hatte ihn das hier alles schon getrieben. Das gegenhalten von Chris trieb seine Erregung weiter an. Ohne es bewusst zu merkten gewann sein Vampir die Oberhand, prägte sich den Geruch des Jüngeren genau ein. Nahm ihn als seinen Partner an. Vorsichtig glitten Luciens Zähne über die schnellpochende Ader und biss leicht zu. Seine Stöße wurden immer tiefer, schneller, doch er trank trotz seiner Lust nicht mehr als zwei Schluck. Band sie so aneinander, als er sich von dem Hals löste leckte er über die kleine Wunde schloss sie so. Vorsichtig richtete sich Lucien etwas auf, kam so noch einmal tiefer in Chris, sah ihn aus brennenden Augen an. Dann brach alles über ihn zusammen, er spürte das sein Blut brannte, es rauschte in seinen Ohren. Doch er wollte das auch Chris zusammen mit ihm im Höhepunkt verbrannte, so griff er zwischen ihre Körper und begann die Erregung von dem Jüngeren hart zu pumpen. Dann brach alles über Lucien zusammen, er bäumte sich mit einem lauten Knurren auf und verströmte sich heiß in dem willigen Körper unter sich. Genoss seine Lust und die von Chris, sackte schwer atmend auf diesem zusammen. nicht mehr fähig einen klaren Gedanken zu fassen. "Ich liebe dich." Von dem Biss hatte Chris nichts gespürt, erst die weichen Lippen und die Zunge ließen es ihn bemerkten. Aber er genoss es, gab sich dem Vampir vollkommen hin. Er stöhnte laut auf als Lucien begann ihn mit der Hand zu stimulieren, hob sich den Stößen entgegen, reib sich an dem Körper seines Geliebten und als er dessen heißen Samen in sich fühlte, versteifte auch er nochmals und erlöste sich in den massierenden Händen. Verengte sich um Lucien und atmete schwer, schloss dann beide Arme um ihn. Vergrub sein Gesicht an der Halsbeuge des Vampirs und nahm dessen süßen Geruch war. Chris lächelte, schmiegte sich an den erhitzten Körper von Lucien und sagte dann leise. „Ich liebe dich auch… ich will dich nie mehr alleine lassen.“ Lucien küsste noch einmal sanft den Hals von Chris. Rollte sich dann etwas zur Seite glitt so aus dem Körper von seinem Geliebten. "Ich werde dich auch nicht mehr alleine lassen. Ich gehöre zu dir." Raunte er leise, zog Chris fester in seine Arme, strich weiter über die warme Haut. "Du solltest etwas schlafen. Dich ausruhen, ich habe zweimal von dir getrunken in den 24 Std." er kuschelte sich selbst bequemer zurecht, Lucien war auch müde und wollte nur etwas ausruhen. Chris lächelte müde, kuschelte sich an Lucien und gähnte etwas. „Hmm du hast getrunken… ich hab es nicht gemerkt,“ nuschelte er und schloss die Augen. Schnell war er eingeschlafen. Als er sie wieder öffnete war es schon dunkel und er konnte den Schein der Lagerfeuer durch die Zeltwände erkennen. Er gähnte, kuschelte sich an Lucien und sagte leise. „Hey Schatz aufwachen… wir haben, so wie es scheint, einige Stunden geschlafen. Zumindest ist es schon dunkel und die Feuer brennen.“ Sanft malte er dabei ein paar liebevolle Herzchen auf die Brust von Lucien. „Komm lass und zu den Anderen gehen… ich wollte doch so gerne noch ein paar Geschichten hören.“ Neckte er und küsste den etwas verschlafenen Lucien zärtlich. Lucien brauchte einen Moment bis er wieder wach war. Er konnte sich nicht erinnern eingeschlafen zu sein, so zwinkerte er etwas verwirrt. "Geschlafen…Stunden???" er war noch vollkommen verpeilt. "Autsch, da wird aber wer lästern." Lachte er leise, und knuddelte Chris zärtlich. "Hmmm, was machst du mit mir wenn ich nicht aufstehen mag?" zärtlich küsste er seinen Geliebten machte sich dann aber doch lieber daran auf zustehen. "Was macht dein Hintern?" fragte er unschuldig, konnte er sich doch denken das dieser etwas brummen würde. Aber dem konnte ja abgeholfen werden. Bei der Frage, verzog Chris das Gesicht ein wenig und lächelte dann. „Na es geht.. zieht und brennt ein wenig… aber das war es wert.“ Meinte er sanft und stand dann langsam auf, suchte seine Klamotten zusammen und begann sich langsam anzuziehen. „Hmm wer wird lästern.. Magnus…oder Frank?“ fragte er sanft und stahl sich sanft einen Kuss von Luciens Lippen. Lehnte sich dann etwas an ihn und sagte leise. „Wenn Magnus und du erzählen, ist es einfach herrlich.. nur diesmal muss ich mir eine bequeme Stellung suchen… lange sitzen ist glaube ich nicht.“ Bei den Worten wurde er etwas rot und sah Lucien verlegen an. Lucien lachte leise und zog sich ebenfalls an. Kramte dann in seiner Tasche und fand schnell was er suchte. "Komm mein Engel, Hose runter und hingelegt. Dann werde ich deinen süßen Hintern versorgen und du kannst bequem auf meinem Schoss sitzen." Dabei leckte er sich genießend über die Lippen. Wartete einfach ob Chris sich wirklich hinlegen würde. Denn auch Lucien wusste wie unangenehm ein zwickender Hintern sein konnte. Und das mit dem Lästern, gut das würde er nachher erklären, denn sooo leise waren sie beide nicht gewesen, er sah Magnus´s breite Grinsen schon jetzt. Chris sah Lucien einen Moment unsicher an. Dann aber lächelte er, zog noch mal seine Hose und Unterwäsche aus und legte sich auf den Bauch. Dabei wurden seine Wangen schon ziemlich rot. Denn eigentlich war das eine sehr eindeutige Pose in der er sich gerade befand. Er hoffte das jetzt nicht zufällig jemand herein kommen würde um nach dem Rechten zu schauen. Aber er war auch froh das Lucien sich solche Gedanken um ihn machte, deshalb entspannte er sich und als er die weichen Fingerkuppen an seinem Po fühlte, überlief ihn nur ein leichter Schauder. Sei fühlten sich einfach nur gut an. Sanft und zärtlich begann Lucien die Creme in die etwas gereizte Haut einzureiben. Koste zärtlich über die warme Haut. "Hmm, weißt du eigentlich wie verführerisch dieser Anblick ist?" raunte er und küsste Chris frech auf eine Pobacke, gab ihm noch einen kleinen Klaps und stand dann auf. Der Anblick war wirklich mehr als nur anregend. Mit einem zärtlichen Lächeln beobachtete er wie sich Chris wieder anzog, am liebsten würde er ihn jetzt wieder ausziehen und vernaschen. Doch sein Kleiner wollte ja eine Geschichte hören, also würde er jetzt zusammen mit ihm zu den anderen ans Feuer gehen. "Hoffe nur Magnus hält den Mund." Chris sah Lucien neugierig an. „Wieso? Warst du so ein vorlauter Sklave?“ fragte er dann lächelnd und ging mit seinem Geliebten zu dem Feuer. Dort saßen schon Frank, Erik und auch Magnus. Der sah die beiden Neuankömmlinge lächelnd an, grinste dann breit und meinte leise zu Erik. „Hmm sie sind glücklich… na ja war ja nach den Tönen von heute Nachmittag auch nicht anders zu erwarten. Weist was Erik.. ich hatte in den letzten Jahren die Hoffnung aufgegeben meine kleinen, sturen Wikinger wiederzusehen. Aber jetzt ist er wieder da… das da ist nicht nur Lucien, das ist auch Thoren.. mein kleiner Thoren.“ Meinte er sanft und lächelte breit zu Chris und Lucien. „Na ihr zwei.. hoffe ihr habt euch inzwischen gut erholt… damit Chris auch unseren Erzählungen weiter folgen kann.“ Lucien bekam rote Ohren und setzte sich mit Chris auf seinem Schoss an das Feuer. *Sag jetzt nichts falsches Magnus.. ich warne dich.. * "Und hör auf zu grinsen!" meckerte er leise und versteckte sein Gesicht in den Haaren von Chris. Er fand es gemein das ihn Magnus jetzt so neckte. "Bist ja nur neidisch." Er knuddelte seinen Geliebten, und küsste ihn sanft in den Nacken. "Hmm das kann ja eine tolle Geschichte werden." Lucien drehte sich ein wenig und griff nach einem der Teller, nahm sich ein gefülltes Brot und reichte es an Chris weiter, er selbst nahm sich auch eines, er hatte Hunger. Und beim Essen konnte er besser dem Grinsen von Magnus und den anderen ausweichen. Es war ihm doch etwas peinlich, doch er liebte den Kleinen und da sollten sich die anderen daran gewöhnen. Chris bekam zwar das Lachen der Anderen mit, aber es störte ihn nicht. Auch wenn er früher geglaubt hatte das es ihn irgendwie stören würde wenn andere von seiner Ausrichtung wüssten, hier war es nicht so und deshalb machte er sich auch keine Gedanken sondern kuschelte sich an Lucien und sah Magnus abwartend an. Dieser lächelte die Beiden an, zog dann Erik etwas näher und nahm sich auch etwas zu essen. Dann sah er in die Runde und fragte leise. „Hmm wo soll ich mit dem Erzählen weiter machen?“ Lucien knuddelte Chris und lächelte selig vor sich hin. Er war glücklich, er war verliebt und könnte die ganze Welt umarmen. Jetzt würde er sogar eine Katze knuddeln, leise lachte Lucien auf. "Autsch, gut keine Katzen knuddeln." Meinte er trocken und lachte noch einmal als er das grinsen von Magnus sah. Und auch Chris sah ihn etwas erstaunt an. *Flashback* Thoren war erstaunt wie viel Sand es in diesem Land gab. Er war alleine in der Tempelstadt unterwegs, trug er doch das Halsband was ihn als Eigentum des Hohepriesters auswies. Die Strasse führte direkt zu einem der kleineren Tempel, staunend blieb Thoren vor der Statur einer Frau mit Katzenkopf stehen. "Hmm, Katzen." Vorsichtig ging er in den Tempel und sah sich neugierig um. Einige der hier lebenden Katzen gingen ihm fauchend aus dem Weg oder suchten das weite. Irritiert blieb er stehen, beobachtete die Tiere. "Warum rennt ihr vor mir weg. Will euch doch niiiiiiiiiii… ahhhh." Eine kleine getigerte Katze sprang ihm auf den Rücken und rutschte mit ausgefahrenen Krallen daran runter. Thoren konnte gar nicht so schnell reagieren, wie das Tier ihn auch schon laut fauchend in die Hand biss als er sie von seinem Rücken ziehen wollte. "Lass los du Mistvieh." Er drehte sich um sich selbst, konnte aber das Fellbündel nicht abschütteln. Magnus saß in seinem Arbeitszimmer und organisierte seinen Umzug. Dabei ging er sehr sorgfältig und auch unauffällig vor. Er hatte in den letzten Jahren schon fast sein gesamtes Vermögen und in den letzen Monaten auch fast alle seiner Sklaven und Diener in seine neue Behausung bringen lassen. Dieses Mal würde er nicht nur die Stadt sondern das Land verlassen. Er spürte das es mit Ägypten und den Pharaonen zu Ende ging. Zu deutlich war der Einfluss der Griechen und Römer geworden. Er hatte sich in Griechenland ein großes Gut gekauft und auch schon fast alle seiner Sklaven und Diener dorthin bringen lassen. Eigentlich waren nur noch Thoren, er und seine Priesterschüler hier. Gerade als er so über das alles nachdachte hörte er ein lautes Geschrei von draußen. Er zog eine Augenbraue nach oben und ging hinaus. Dort sah er Thoren der verzweifelt versuchte eine wütende Katze von sich zu pflücken. Überrascht zog Magnus eine Augenbraue nach oben, ging zu dem Jüngeren und befreite ihn von der tobenden Katze. Stich dem Tigerchen sanft über den Nacken und lies es dann laufen. „Komm her mein Kleiner. Lass mich nachsehen.. was hast du denn gemacht das sie so böse auf dich war.?“ Fragte er, war sich aber fast sicher das es an etwas anderem lag. An etwas das auch er immer deutlicher spürte, Thoren würde bald eine Veränderung durchmachen und das spürten die Tiere in seiner Umgebung. Thoren hätte fast angefangen zu weinen, als Magnus ihn endlich von der tobenden Katze befreit hatte. langsam und mit zitternden Knien ging er zusammen mit Magnus rein, setzte sich auf eine der Steinbänke. Sein Rücken tat weh und er spürte wie das Blut daran hinab ran. "Ich habe ihr nichts getan. Die anderen sind weggelaufen und die da hat mich angesprungen. Habe ihr doch nichts getan. Warum hat sie mich angegriffen?" man hörte ihm an, das er verwirrt war und das er nicht verstand warum ihn diese kleine Tier angegriffen hatte. Mit einem leisen zischen merkte er das Magnus begann die Wunden auszuwaschen, es brannte schlimmer wie die Hölle. Magnus seufzte, versorgte die Wunden und nahm Thoren dann sanft in die Arme, sah den Jungen einige Augenblicke lang schweigend an. Dann holte er tief Luft und sagte leise. „Ich denke wir müssen mit einander reden, ich weis zwar nicht wie ich es dir erklären soll aber ich muss es einfach versuchen und hoffen das du es verstehst. Ändern werden wir es sowieso nicht können.“ Sanft führte er Thoren in seine Räume und drückte ihn in die Sitzkissen, sah ihn einige Sekunden an, dann meinte er leise. „Sie fühlen deine Verwandlung… es dauert nicht mehr lange und dein Natur bricht durch… und die Tiere spüren es vorher… keine Sorge sobald du erwacht bist wird sich das wieder legen. Du machst sie nur im Moment nervös… sie können dich noch nicht einschätzen.“ Magnus sah in die verständnislosen Augen seines jungen Sklaven. Er wusste dass, das was er jetzt sagen würde für Thoren ein Schock sein würde, aber er musste es ihm sagen. Thoren musste wissen was er war. „Thoren du bist wie ich.. du bist ein Vampir und du stehst kurz vor deinem Erwachen.“ Sagte er ruhig und sah dann den Jungen an. Thoren klappte der Unterkiefer runter, er starrte Magnus fassungslos an. "Was…was willst du damit sagen?... ich bin nicht wie du.. ich bin kein … kein .. Vampir." Er war aufgesprungen und stand mit geballten Fäusten vor dem anderen. Sein Atem flog und er wurde fast panisch, es konnte nicht sein. Wie sollte er ein Vampir sein. Langsam wich er immer weiter zurück, stieß mit dem Rücken gegen die Wand und rutschte daran herunter. "Ich bin kein Vampir… nie im leben. Und das mich Katzen nicht leiden können.. das… das liegt bestimmt an was anderem…bin kein Vampir." Stammelte er, zog die Knie an und umschlang sie zitternd mit seine Armen. Das konnte doch nicht sein. Er war ein Mensch, kein Vampir. Magnus seufzte, er konnte Thoren sehr gut verstehen ihm war es vor fast 1000 Jahren auch nicht anders ergangen. Auch er hatte es nicht wahrhaben wollen. Nur war es ihm letztendlich leichter gefallen, da er noch seine Eltern gehabt hatte. Etwas das sich in den letzten Jahrhunderten gänzlich verloren hatte. Die Uralten lebten nicht mehr oder sie schliefen und die wenigen die noch lebten, die zogen ihre Kinder nicht auf, sondern legten sie anderen Familien vor die Tür. Genau so wie Thoren zu seiner Familie gekommen war. Magnus ging zu dem Jungen, setzte sich neben ihn und nahm ihn sanft in den Arm. „Shhh beruhige dich… es ist nicht schlimm ein Vampir zu sein… oder bin ich ein Monster? Tue ich meinen Spendern weh?“ Mit einem schniefen schmiegte sich Thoren in die Arme von Magnus. Er wusste nicht wie er dem anderen erklären sollte was ihm solche Angst machte. "Du tust ihnen nicht weh… sie mögen es sogar.. Aber ich.. ich bin nicht so.. ich habe doch noch nie…ich meine.. ich weiß nicht was ich machen soll.. und woher willst du überhaupt wissen das ich ein …Vampir bin. Es gibt doch auch andere die von den Katzen nicht gemocht werden." Er konnte einfach nicht glauben, das er ein Vampir war und wenn wie sollte er sich seinen Opfern nähern. Ihm schwirrte der Kopf, und er kam bei seinem nachdenken zu keinem Ergebnis. Am liebsten würde er sich jetzt irgendwo verkriechen und nicht mehr vorkommen. Sanft zog Magnus Thoren an sich, strich ihm über den Rücken und wiegte ihn leicht. „Hmm woher ich es weis… das kann ich dir noch nicht mal wirklich sagen.. es ist einfach ein Gefühl, ich weis es. Und es ist auch nicht nur das die Katzen vor dir Angst haben… weist du deine ganze Geschichte ist genauso wie die von vielen anderen jungen Vampiren. Früher… als ich geboren wurde war es noch anders, die Menschen fürchteten uns noch nicht und wir wuchsen bei unseren Eltern auf. Aber irgendwann begannen uns die Menschen zu fürchten, uns sogar zu hassen. Warum das kann ich dir nicht sagen, vielleicht beneideten sie uns um unser langes Leben… unsere relative Unsterblichkeit.. auf jeden Fall mussten wir uns verstecken und viele der Vampire gaben ihre Kinder weg.. auch um sie zu schützen… aber das machte es für die Kinder nicht leichter. Weist du wenn du so ungefähr 21 oder 22 Jahre alt wirst, dann erwacht dein Wesen… du musst dann genau wie alle Vampire Blut trinken um zu überleben,“ Magnus sah Thoren wieder sanft in die Augen, seufzte etwas und hoffte das dieser verstand was er ihm zu erklären versuchte. „Keine Sorge du brauchst nicht viel… sicher kannst du töten, aber du musst es nicht. Deine Sinne verstärken sich in dieser Zeit und auch die Tiere spüren die Veränderung in dir, sie werden misstrauisch. Aber keine Sorge das legt sich nach der Wandlung, nach der Wandlung kannst du dich sogar auf eine gewisse Art mit ihnen verständigen.. aber das wirst du alles noch herausfinden. Du musst keine Angst haben ich werde bei dir sein, du kannst mich alles fragen was du wissen möchtest. "Also habe ich noch etwas Zeit, bis ich mich ändere." Meinte Thoren und schmiegte sich unbewusst an Magnus. "Ich weiß wie du bist. Das du nicht grausam zu deinen Spendern bist… aber was ist mit mir.. ich meine.. meine Eltern.. sie haben mich nicht gewollt.. weil sie mich vor den Menschen beschützen wollten." Er verstand langsam was Magnus ihm sagen wollte, doch beruhigte ihn das nicht im geringsten. "Was wenn ich zu einem Dämon werde… der nur zum Spaß tötet?" er musste an die Geschichten denken die die alten in seinem Dorf erzählt hatten über Vampire die Nachts in die Häuser eindrangen und wahllos Kinder und Erwachsene töteten. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. "Nein, so will ich nicht werden. Ich will kein Monster werden." „Shhh, mein Kleiner du wirst kein Monster… ich passe auf dich auf. Ich bin bei dir und helfe dir, zeige dir auf was du achten musst.“ Flüsterte Magnus küsste Thoren sanft, zog ihn näher an sich und streichelte behutsam dessen Rücken. Er wusste selbst das die Nacht des Erwachens nicht leicht werden würde. Denn in dieser Nacht würde Thoren das erste Mal Blut trinken und auch das erste Mal töten. Es war das einzige Mal bei dem er nicht entscheiden konnte, er brauche das Leben dieses ersten Opfers um seines beginnen zu können. Aber das würde er ihm erst sagen wenn es wirklich kurz bevorstand. Denn es jetzt zu tun würde den sowieso schon verstörten Jungen nur noch tiefer ziehen und ihm noch mehr Angst machen. „Komm mein kleiner Engel versuche dich ein wenig auszuruhen. Nachher gehen wir raus zu meinem Grabbau und sehen mal wie weit die Arbeiten sind. Weist du das ist auch etwas an das du dich als Vampir gewöhnen musst… du musst alle paar Jahrzehnte dein Leben wechseln. Denn sonst fällt den Menschen auf das du nicht alterst.“ Erklärte Magnus sanft und lächelte. Thoren drängte sich den streichelnden Händen unbewusst entgegen, er mochte es wenn der Ältere ihn so hielt, auch wenn er es nicht verstand. Langsam schaffte er es auch sich zu entspannen, er vertraute Magnus und hoffte das dieser ihn nicht anlog. "Hmm, hoffentlich gibt es da keine Katzen… noch einen Angriff überstehe ich nicht." meinte er leise und legte seine Stirn auf die Schulter von dem Älteren. Wollte einfach nicht mehr über das nachdenken was Magnus ihm gerade eröffnet hatte. Es gab so viel das er nicht verstand, was ihm Angst machte. Und das er ein Vampir sein sollte machte es ihm nicht gerade leichter. Thoren merkte nicht das er leise anfing zu schnurren und die Augen geschlossen hatte, sich immer mehr entspannte und von dem Duft des anderen regelrecht eingehüllt wurde. Magnus nahm in fester in die Arme, er wusste was gerade mit Thoren passierte. Es waren die ersten Anzeichen der Umwandlung, behutsam streichelte er den Nacken, beugte sich dann vor und küsste ihn sanft. „Ich denke das es dort keine Katzen gibt.. Also mach dir keine Gedanken… so und jetzt versuch ein wenig zu schlafen. Ich mache noch die letzten Papiere fertig. Ich möchte morgen die beiden letzten Sklaven nach Griechenland schicken… dann bist nur noch du bei mir.“ Meinte Magnus sanft und kraulte weiter durch die weichen, inzwischen schon wieder etwas längeren Haare von Thoren. Er wusste das seine Pheromone dafür sorgen würden das sich Thoren entspannte und auch etwas ruhen konnte. Auch das Ansprechen auf seinen Geruch war ein Zeichen der baldigen Wandlung. Ohne sich dagegen wehren zu können fielen Thoren langsam die Augen zu, er driftete langsam weg und sank tiefer in die Kissen. Doch so ruhig wie er sich es erhoffte war sein Schlaf nicht. Er hatte wirre, beängstigende Träume. Ein kalter Wind fegte vom Meer her über das kleine Plateau, zerrte an den weißen Haaren der Frau. Thoren hatte das Gefühl die Frau zu kennen. Doch er konnte ihr Gesicht nicht sehen. Dann war es als wenn jemand ihm die Luft aus der Lunge drückte. Feuer. Die Frau drehte sich zu ihm um, lächelte sanft und ging in Flammen auf. Mit einem Schrei wachte Thoren auf, schwer atmend sah er sich in dem Raum um. Magnus war nirgends zu entdecken, er war alleine. *Ich liebe dich mein Sohn, sei stark mein kleiner Krieger. Ich bin es nicht. Lebe für mich* Thoren hörte immer noch die Stimme der Frau in seinem Kopf. Er war verwirrt, mit einem leisen wimmern zog er sich in eine Ecke zurück und zog die Knie an. „Was soll das.. warum träume ich das?“ er war vollkommen verwirrt, wieder hörte er Stimmen. *Kann der Priester das nicht alleine machen, warum muss ich mich darum kümmern* *Verdammt die Alte soll mich in ruhe lassen.. ich will das nicht* das Stimmengewirr wurde immer schlimmer. Mit einem Schrei drückte sich Thoren die Hände auf die Ohren, er wollte die Stimmen nicht mehr hören. Er wollte nur noch alleine sein. Er verstand nicht was mit ihm los war, verstand nicht was hier geschah. „Hört auf.. geht weg.. bitte… lasst mich!“ weinend zog er sich tiefer in die Ecke zurück. Bei dem Schrei zuckte Magnus zusammen und sah alarmiert auf. „Verdammt es geht los… er erinnert sich… die Erinnerungen an seine Eltern und deren Tod kommen durch,“ murmelte er, sprang schnell auf und lief in sein Schlafzimmer. Dort nahm Magnus Thoren fest in den Arm und hielt ihn an sich. „Shhhh, ganz ruhig mein Engel.. ganz ruhig. Es sind nur Erinnerungen, sie sollen dir etwas über deine Eltern erzählen… das sie dich liebten, das sie dir alles gute wünschen… schhhhh, keine Angst ich bin bei dir. Niemand wird dir weh tun.“ Immer wieder redete er sanft auf den verstörten Jungen ein, wiegte ihn und verfluchte im Stillen das Schicksal das dafür verantwortlich war das die meisten jungen Vampire nicht bei ihren Eltern aufwuchsen und sie nur durch diese beängstigende Träume kennen lernten. Magnus begann ein leise Wiegenlied zu summen, er kannte es noch von seiner Mutter und er hoffte das es Thoren jetzt genauso beruhigen würde wie es ihn als Kind immer beruhigt hatte. Thoren versuchte immer noch die Stimmen in seinem Kopf zum schweigen zu bringen, er versteckte sich regelrecht in den Armen von Magnus. "Sie sollen schweigen.. bitte mach das sie aufhören.. sie sind so laut" Thoren zuckte wie unter einem Schlag zusammen als er ein lautes Schimpfen hörte, das sich nach der Köchin hier im Haus anhörte. "Warum.. warum ist es hier so laut?" er verkroch sich, doch langsam begann er sich zu beruhigen. Die Nähe und der Geruch des anderen halfen ihm das er nicht einfach aufsprang und aus dem Fenster stürzte. Zitternd begann er sich zu entspannen hörte jetzt mehr auf die Melodie die Magnus da summte. Und tatsächlich, mit der Zeit wurden die Stimmen in seinen Kopf leiser. Alle bis auf zwei, eine Frau erzählte ihm etwas vom Meer. Die tiefe Stimme eines Mannes erzählte ihm etwas von Wölfen und Pferden. Thoren wusste nicht wer diese beiden waren, doch sie machten ihm weniger angst als die anderen Stimmen. "Was geschieht mit mir? Magnus, was passiert hier?" er war so verwirrt, hatte das Gefühl das etwas geschah was er nicht aufhalten konnte. Er wusste nicht das sein Erwachen schon längst begonnen hatte. Magnus summte weiter, erst als sich Thoren langsam beruhigte hörte er auf, hielt ihn aber weiter fest in den Armen. „Dein Erwachen hat begonnen… die Stimmen die du hörst sind die Gedanken der Menschen… keine Angst du kannst sie ausschalten, du musst es nur lernen. Es ist einfach nur eine Frage der Konzentration und Übung… keine Angst das werde ich mit dir üben… bei mir hilft dabei immer die Melodie.“ Magnus sah Thoren an, strich ihm sanft eine Strähne seines silberblonden Haares aus den Augen und lächelte. „Und die Stimmen die du jetzt noch hörst .. die dir von der Welt erzählen… das sind die deiner Mutter und deines Vaters… weist du es ist wie wenn du immer mit ihnen verbunden bist.. auch wenn sie schon lange nicht mehr hier bei uns sind. Du kannst mit deinem Herz mit ihnen reden. Sie sind hier in dir.“ Dabei legte er eine Hand auf die Brust von Thoren und lächelte ihn an. „Weist du auch meine Eltern leben nicht mehr, aber sie sind immer bei mir und helfen mir wenn ich es brauche. Ihre Liebe ist immer da, genau wie die Liebe deiner Eltern immer bei dir ist. Das was sie taten, taten sie um dich zu schützen.“ Magnus hielt Thoren in einer engen, schützenden Umarmung und küsste ihn sanft. „Du hast gefragt wie du deine Opfer finden sollst… du kannst ihre Gedanken lesen… du weist ob sie nur Spender sind oder ob sie den Tod verdient haben. Weist du in vielen Kulturen waren die Vampire Richter… Blutrichter… wenn die Menschen nicht wussten ob ein Beschuldigter log oder nicht dann ließen sie den Blutrichter entscheiden.“ Magnus sah Thoren an, er wusste das jetzt sehr viel auf ihn einstürzte, aber er wusste auch das das endgültige Erwachen nicht mehr fern war, es war an der Zeit das Opfer für ihn auszuwählen und Magnus wusste auch schon wer es sein sollte. ER kannte nur einen dessen Herz von Gier und Neid so zerfressen war das er das erste Opfer eines jungen Vampirs sein konnte. Er sah Thoren lange an dann sagte er. „Thoren es wird Zeit, wir sollten zu meiner Grabstätte aufbrechen, die Sklaven sind bereits unterwegs und für mich wird es Zeit meine Zelte hier abzubrechen.“ Thoren genoss die Umarmung und auch den sanften Kuss. Langsam hatte er sich weiter entspannt und er hörte die Stimmen auch nicht mehr so laut. Es war nur noch ein störendes Summen in dem er die Stimme seiner Elter genau erkennen konnte. "Die Frau… meine Mutter? Sie redet vom Meer.. während er etwas von Wölfen und Pferden erzählt.. was bedeutet das?" etwas widerwillig löste er sich von Magnus und lehnte sich an die Wand hinter sich. "Blutrichter…es gab eine Höhle bei uns… tief in den Wäldern.. dort wurden von den Ältesten die Fremden, die uns überfallen wollten hingebracht… Manchmal kamen sie wieder.. doch meistens nicht… wir haben sie nie wieder gesehen. Uns Kinder war es verboten dort hin zu gehen, doch ich bin einmal dort hin. Das einzige was vor der Höhle stand war ein riesiger weißer Wolf. Ich habe mir fast in die Hose gemacht und bin gelaufen wie ein Hase." Thoren sah Magnus aus eisgrauen Augen an und lauschte den Stimmen in seinem Inneren. Er verstand zwar immer noch nicht was genau hier geschah, aber er wusste das Magnus ihn nicht alleine ließ. "Wir sollten dann aufbrechen, nicht das Haton noch auf komische Ideen kommt. Ich mag den Kerl nicht. Der wollte mir doch glatt an den Lendeschurz als er in deinem Haus war. Bah.." der Wikinger schüttelte sich und stand auf, mit seinen Händen strich er sich seine Haare über die Schulter, sie waren in der letzten Zeit doch sehr gewachsen. Er wickelte sich ein Lederband vom Handgelenk und band seine Haare im Nacken zusammen. Thoren war vielleicht jung und ungeküsst, aber er wusste das er auf andere durchaus Wirkung hatte. Auch wenn er da nicht unbedingt an Haton dachte. Mit einem schrägen Lächeln reichte er Magnus die Hand und wollte ihm aufhelfen. Magnus sah Thoren einige Sekunden an, lies sich dann aufhelfen. „Ich weis nicht was sie damit meinen, aber ich denke sie wollen dir nur ein paar Geschichten erzählen. Sie wussten das du sie erst hören kannst wenn dein Erwachen kurz bevorsteht.“ Als er das von der Höhle hörte, lächelte er. „Vielleicht waren deine Eltern die Blutrichter deines Dorfes… im Norden wurden sie oft als Wölfe dargestellt und auch verehrt. Ich weis es nicht mein Liebling und wegen Haton.. da mache dir keine Gedanken… er wird für sein Tun bestraft werden. Ich weis das er dich schon lange begehrt, genauso wie er Yami begehrt hat. Er hat nie gelernt einen andern Menschen zu respektieren, er trachtet auch schon nach meinem Posten. Weist du, ich denke er wird versuchen mich bei diesem Besuch zu töten… nur leider…;“ Magnus sah Thoren an und brach ab, er wusste nicht ob er es dem Jungen jetzt schon sagen sollte. Aber er wusste das er nicht mehr viel Zeit haben würde, Thorens Erwachen stand kurz bevor. Es wäre nur noch eine Frage von wenigen Stunden vielleicht Tagen dann würde Thoren zu dem werden was auch er war. Thoren zog eine Augenbraue hoch folgte Magnus aber dann zu dem Wagen. Er hoffte nur das die Pferde nicht durchgingen. Waren doch sämtliche Katzen mit lautem Fauchen in alle Richtungen davon gelaufen. "Die mögen mich echt nicht." murmelte er und stieg ebenfalls in den Streitwagen. "Was ist mit Haton. Und warum gehst du überhaupt zu der Baustelle wenn er dich töten will. Ich meine du forderst es doch heraus mit deinem Verhalten." Thoren sah auf die Pferderücken und die langsam näherkommende Baustelle. Die Ruhe von Magnus beunruhigte ihn irgendwie. Es was als wenn.. "Was verheimlichst du mir? Da ist doch noch was, was du mir nicht sagen willst." Misstrauisch geworden wartete Thoren bis Magnus die Pferde angehalten hatte und er auch ausstieg. Es war komisch, doch es war als wenn hier etwas lauerte, nur wusste Thoren nicht genau was. *Hmmm was für ein Prachtsklave.. warte heute Nacht gehörtst du mir* Thoren zuckte zusammen und sah sich verwirrt um, die Stimme war kalt und grausam gewesen, er hatte sie sofort erkannt. Haton stand neben einer der Mauern und sah ihn unverhohlen gierig an. Mit einem leisen Knurren, das Thoren nicht bemerkte zog er sich hinter Magnus zurück. Er mochte diesen Mann nicht und traute ihm fast alles zu. Magnus hörte das Knurren und hob den Kopf, auch er hatte die gierigen Gedanken empfangen. Ein grausames Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er Thoren in sein Zelt brachte und nicht weiter auf Haton einging. Im Zelt sah er den Jungen an, deutet zu einem Lager aus Kissen und lies sich dort nieder. „Ja ich habe dir etwas verschwiegen… etwas das dich erschrecken wird.“ Magnus sah Thoren fest in die Augen, holte dann tief Luft und sagte. „Du wirst in der Nacht deines Erwachens töten müssen… es tut mir leid… aber es ist das einzige Mal das du nicht entscheiden kannst ob dein Opfer lebt oder stirbt.“ Als er geendet hatte sah er Thoren fest an, hoffte das es für ihn nicht zu hart war. Aber er konnte es nicht ändern und er wollte es auch nicht denn die Nacht von Thorens Erwachen würde auch die Nacht ihres Verschwindens werden und das Opfer das er für Thoren ausgesucht hatte, würde keinen Verlust bedeuten, ganz im Gegenteil für viele Menschen würde es ein Gewinn sein. Außerdem wollte Haton doch den Ruhm und er würde den Ruhm erhalten, er würde als der Hohepriester des Pharaos begraben werden. Thoren sah den anderen entsetzt an. "Töten.. ich soll … töten?" er sprang auf und begann in dem Zelt herum zu tigern. "Aber du… die Spender.. die tötest du doch nicht? Warum soll ich dann töten. Und was heißt das, ich kann das nicht entscheiden?" er machte ihn wütend, er wollte nicht töten, er hat es schon immer gehasst zu töten. Gut als er sein Dorf verteidigte, da hatte er getötet, weil er es musste. Doch hier, er wurde ein Vampir aber warum sollte er töten. Wütend knurrte er Magnus an, fletschte ohne es zu merken die Zähne. In seiner Wut griff er nach einem Krug und schleuderte ihn durch das Zelt. "Ich will nicht töten müssen, nicht mal so einen Abschaum wie Haton….. falsch den schon. Aber verdammt noch mal warum kann ich das nicht entscheiden?" Er war so in Rage geraten, das er jetzt mit geballten Fäusten und gefletschten Zähnen vor dem Älteren stand. Magnus stand auf kam zu ihm und nahm Thoren fest in die Arme. „Shhh beruhige dich… es ist nur diese eine Mal… ich kann es dir nicht gut erklären… bei deiner Wandlung stürmen so viele neue Dinge auf dich ein, dein Körper ändert sich … er braucht das Leben… nur diese eine Mal. Es war schon immer so und es ist normal und auch gut das es dir nicht gleichgültig ist, dir nicht leicht fällt… es zeigt das du ein sehr guter Vampir werden wirst. Bitte Thoren beruhige dich… ich kann es dir nicht wirklich erklären.. es ist einfach so … es ist wie es ist, niemand kann es ändern. Ich kann nur dafür sorgen, genau wie es meine Eltern für mich taten, das es jemand ist der den Tot verdient hat. Der selbst soviel Leid über andere brachte, das es deinem Gewissen nicht zu schwer fällt.. mehr kann ich nicht tun.“ Sanft streichelte Magnus über den Rücken von Thoren, küsste ihn zärtlich. „Es ist wirklich nur das eine Mal, später kannst du ganz alleine entscheiden. Aber bei der Wandlung kannst du es nicht… bitte verzeih mir.. ich kann dir nichts anderes sagen. Ich kann dir nur versichern das dein Opfer nicht leiden wird… auch wenn es die Menschen glauben… wir Vampire sind nicht grausam.“ Magnus hatte die Augen geschlossen und heilt Thoren immer noch sanft an sich gedrückt. Thoren atmete schwer, hielt sich an Magnus fest als wenn sein Leben davon abhängen würde. "Ich will nicht töten.. selbst dieser Haton.. bei dem würde einem nur schlecht werden. Der Mann ist ekelig." Murmelte er leise, sah dann verwirrt Magnus an, dessen Geruch fiel ihm wieder auf. Und die Nähe irritierte ihn gerade etwas. "Irgend etwas stimmt hier nicht. Ich weiß nicht was es ist.. es ist komisch!" Thoren konnte seine Gefühle nicht in Worte fassen, es war als wenn seine Empfindungen sich änderten, seine Sinne schärfer wurden. Alles verändert auf nahmen. Ohne es wirklich steuern zu können streckte er sich etwas und legte seine Lippen auf die von Magnus, begann diesen sanft zu küssen. Magnus erwiderte den Kuss sanft. Er wusste was in Thoren vorging, er spürte das die Wandlung begann. Die Sinne der Kleinen wurden schärfer, er nahm alles stärker wahr. Auch die Pheromone die er ausströmte. Sanft zog Magnus Thoren zu sich. „Ich weis das du nicht töten willst, aber es muss einmal sein.. es ist sozusagen dein Fluch, wie es der von uns allen war. Aber wegen dem schlecht werden.. da mach dir keine Sorgen. Du wirst nur das Blut schmecken und es wird wie der süßeste Nektar für ich sein.“ Meinte Magnus sanft und kraulte durch die Haare von Thoren. „Lass einfach alles auf dich zukommen wehre dich nicht… es wird alles gut werden.“ Langsam bekam Thoren nichts mehr mit. Der Geruch von Magnus zog ihn magisch an, ließ ihn an Dinge denken die er nicht verstand. Er lehnte sich gegen die Brust von Magnus und versuchte sich zu beruhigen, doch seine Gefühle fuhren Achterbahn. "Was geschieht mit mir…warum ist es hier so warm. Ich habe das Gefühl zu verbrennen." Mit einem leisen Schnurren folgte er einfach nur seinem Gefühl, langsam leckte er über die freie Haut von Magnus, schmeckte das Salz und noch etwas anderes. Etwas das ihm durch und durch ging. mit einem leisen Knurren drängte er sich fester an den Körper vor sich, wollte einfach nur fühlen, wollte dieses brennen löschen. Er wusste das könnte nur die Nähe von Magnus. Ohne es steuern zu können erwachte Thorens Körper, leise keuchend begann er sich an dem anderen zu reiben. Wollte nur noch das das brennen in ihm aufhörte. Magnus nahm Thoren sanft in die Arme, streichelte ihn. Er wusste dieses Brennen in ihm konnte er nicht löschen, dieses Mal nicht. Später würde er es können, aber heute verlangte der Körper von Thoren nach Blut und er würde dafür sorgen das er es bekam. Zärtlich erwiderte er den Kuss, streichelte Thoren und strich auch sanft über dessen Bauch. „Es ist soweit mein Engel… du wirst erwachen noch heute Nacht wird sich dein wahres Wesen zeigen. Aber hab keine Angst ich werde bei dir sein und bereits morgen werden wir von hier weggehen. Denn morgen wird der Hohepriester des Pharaos tot sein.“ Sagte er leise und zog Thoren noch näher zu sich. Langsam stand Magnus auf, hielt den Jungen noch immer fest an sich und lauschte in die Nacht. Als er sicher war das keiner außer Haton noch in der Grabanlage war, nahm er Thoren auf die Arme und trug ihn hinunter in die Grabkammer. Thoren hatte das Gefühl, das seine Gedärme verbrannten. Das Brennen wurde immer schlimmer, es begann richtig weh zu tun, seine Knochen, seine Haut, einfach alles tat weh. "Bitte…bitte es soll aufhören." Wimmerte er leise und krallte sich an Magnus fest. Nur am Rand bemerkte er das er von ihm in die Grabkammer getragen wurde. Verwirrt hörte er etwas, es war ein Gong der gleichmäßig geschlagen wurde. Das Geräusch wurde immer lauter und es mischte sich mit einem Duft, einem unverwechselbarer Geruch. Ein leises knurren brach aus Thoren hervor, er wusste nicht was es war aber das Brennen wurde zu einem unstillbaren Verlangen. In seinen Augen und seinem Blut brannte jetzt eine Gier die er nicht bezwingen konnte. „Shhh mein Engel, keine Angst es wird bald besser sein. Die Schmerzen vergehen… keine Angst… höre einfach auf deinen Körper deine Gefühle,“ wisperte Magnus und setzte Thoren im Schatten einer der Statuen ab. Er wusste wie der Junge sich jetzt fühlte und er wusste erst das Blut seines Opfers würde die Schmerzen löschen und sie nie mehr erwachen lassen. Nachdem er Thoren abgesetzt hatte, rief er Haton zu sich. Der ehrgeizige junge Mann, erschien und sah Thoren kalt und verachtend an. Ein fieses Lächeln huschte über dessen Gesicht als er sich an Magnus wandte und er fragte ob Thoren das Blutopfer für den Gott des Todes sein sollte. Magnus lächelte ihn kalt an, dann schüttelte er den Kopf und sagte leise. „Nein nicht Thoren wird sein Blut für Seth opfern, sondern du mein Schüler.. du wolltest immer meinen Platz… jetzt bekommst du ihn…“ Geschickt hatte Magnus Haton so zwischen sich und Thoren gebracht das es für ihn kein Entkommen mehr geben würde. „Du wolltest immer der Hohepriester sein, dafür war dir jedes Mittel recht… gut du wirst es sein… mit deinem Tod wirst du mir und Thoren ein neues Leben schenken und dein Wunsch wird sich erfüllen… du wirst hier in meinem Grab beigesetzt werden mit allen Ehren die einem Hohenpriester zustehen.“ Magnus lächelte Haton kalt an, ging einen Schritt auf ihn zu, so das dieser noch weiter nach hinten auswich und so Thoren immer näher kam. Thoren kämpfte hilflos gegen den Schmerz und die Gier in sich an. Als Magnus ihn im Schatten der Statue absetzte hielt er sich an den kalten Stein, er hatte das Gefühl jeden Moment in Flammen auf zugehen. Er wollte nach Magnus rufen, doch als er nach Luft schnappte, atmete er diesen warmen, süßen Geruch ein. Das Tier in ihm gewann die Oberhand, ohne etwas dagegen tun zu können, trat Thoren aus dem Schatten und griff nach Haton. Mit einem Fauchen zog er den erschrockenen Mann an sich und fletschte die Zähne. "Du wolltest doch immer meine Nähe…" Damit drehte er den sich wehrenden Mann und biss zu. Nichts existierte mehr, da war nur noch dieser süße brennende Geschmack und das leise Schlagen den Herzens von Haton. Plötzlich war er wieder da, der Schmerz, schlimmer als vorher fraß er sich durch Thorens Eingeweide. Mit einem Schrei stieß er den Priesterschüler von sich und krümmte sich auf dem Boden zusammen. Der Schmerz raste wie Feuer durch seine Adern. Laut schreiend fiel Thoren auf die Seite, Krämpfe schüttelten seinen Körper. Magnus beobachtete den Jungen einige Augenblicke, lächelte als er sah wie das Leben aus den Augen von Haton wich, dann seufzte er. Er wusste was jetzt kam und er wusste auch das er nur wenig helfen konnte. Als sich Thoren zusammenkrümmte ging er zu ihm, zog ihn in seine Arme und wiegte ihn. Summte ein leises Wiegenlied und stich über die Haare des Jungen. Er hielt Thoren einfach nur fest, gab ihm all seine Nähe und Zuneigung und wartete bis sich die Krämpfe langsam legten. Es war normal das das passierte, denn in diesem Moment verschmolzen beide Wesen in Thoren zu einem. Jetzt gab es nicht mehr den Wikinger Thoren und den Vampir Thoren. Sonder es gab nur noch Thoren und ihn ihm waren beide Charakter vereint. „Shhh mein Kleiner es ist bald vorbei, nicht dagegen wehren, ich bin doch bei dir du bist nicht alleine mein Kleiner.“ Wisperte er immer wieder und wiegte Thoren sanft. Wie durch einen Schleier aus Schmerz und Einsamkeit das er hoch genommen wurde. Wie ihn jemand ihn langsam wiegte. Der Schmerz machte Thoren fast wahnsinnig, doch da war auch etwas anderes, etwas das sich in ihm verfestigte sich mit seiner Seele verband. Langsam nahmen die Krämpfe ab, der Schmerz wurde weniger, verschwand langsam ganz. Zurück blieb Thoren, ein anderen Thoren und doch noch der selbe. Müde öffnete er die Augen, bemerkte erst jetzt das er sie geschlossen hatte. "Ist es jetzt vorbei?" fragte er leise und zitterte noch etwas. Sanft stich Magnus dem Jungen durch die blonden Haare, beugte sich dann zu ihm und küsste ihn sanft. „Ja mein Engel, es ist vorbei. Die Schmerzen kommen nicht wieder, du bist jetzt einer von uns, so wie es sein sollte.“ Behutsam setzte er Thoren auf den kühlen Stein, strich ihm sacht über die Wange. „Du bist erschöpft.. warte nur noch ein kleines Weilchen dann kannst du schlafen. Ich muss nur schnell dafür sorgen das sie Haton auch für mich halten… dann können wir gehen.“ Sanft strich Magnus Thoren eine Strähne aus der Stirn und begann rasch den toten Haton zu entkleiden und ihm seine Kleider anzuziehen. Dann nahm er den Leichnam und legte ihn in einen Seitengang, löste einen Steinschlag aus und nickte zufrieden. So würden sie ihn nur anhand der Kleidung erkennen. „So und jetzt komm mein Engel, lass uns verschwinden.“ Thoren sank auf dem Stein zusammen. Er fühlte sich so ausgelaugt, ihm kam es vor als wenn alle Kraft aus seinem Körper gesaugt worden war. Seltsam teilnahmslos beobachtete er wie Magnus dabei wie er mit Haton verfuhr. Eigentlich sollte er irgend etwas fühlen doch er fühlte nichts. Er hörte in sich hinein, doch da war nichts keine Reue kein Leid, nichts. Da war nur diese bleierne Müdigkeit, der er nichts mehr entgegen setzen konnte. Langsam driftete Thorens Augen zu und er kippte einfach zur Seite und blieb liegen. Nach ein paar Minuten kam Magnus zurück, sah Thoren an und seufzte. Er wusste nur zu gut wie sich der Junge jetzt fühlte. Ging zu ihm und nahm ihn auf den Arm. „Komm mein Engelchen, wir verschwinden hier. Sollen sie ihren toten Priester zu Grabe tragen, wir reisen nach Griechenland dort ist es angenehmer. Und außerdem werden wir dort auch erwartet.“ Meinte Magnus leise und trug Thoren durch einen Geheimgang aus der Anlage. Als sie auf dem, nahe gelegenen Hügel den Gang verließen. Konnte er schon das erschrockene Geschrei der Arbeiter hören, die das zusammenbrechen des Ganges gehört hatten. Sanft strich Magnus Thoren durch die Haare und sah auf das Geschehen. „Es ist vorbei, sie werden Haton bald finden und für mich halten. Die anstehenden Feierlichkeiten werden uns genug Zeit geben von hier zu verschwinden. Aber jetzt musst du dich erst noch ein wenig ausruhen.“ Mit diesen Worten hob er Thoren wieder auf seine Arme und ging langsam zu einer kleinen Höhle. „Wir werden hier warten bis es dunkel ist… ruhe dich einfach aus.“ Thoren kuschelte sich müde an Magnus und schloss einfach die Augen. Er hörte die verwirrten und aufgeregten Stimmen der Arbeiter. "Griechenland? Fahren wir mit einem der Schiffe?" seine Stimme war seltsam leise. Aber er wollte jetzt nicht mehr denken oder reden. So legte er seinen Kopf auf die Schulter von Magnus und schlummerte weg. Das sie in einer Höhle auf den Abend warten wollten bekam er schon nicht mehr mit. Der Wandel hatte ihn alle Kraft gekostet und die musste erst mal wieder kommen. So schlief er ohne Träume ein, wusste das Magnus bei ihm war und ihn beschützen würde wenn etwas wäre. Magnus lächelte als er die Frage hörte und gleich darauf das einschlafen von Thoren bemerkte. Sanft strich er ihm über die Haare, gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn und meinte. „Ja mein Schatz wir fahren mit einem Schiff.“ Zwar wusste er das der Junge ihn nicht gehört hatte, aber es lenkte ihn auch etwas ab. Gemütlich lies er sich in der Höhle nieder, sie würden warten bis es dunkel war, dann würde er zwei Pferde und ein paar Vorräte holen und sie wären in ein paar Tagen in Alexandrien von wo aus sie nach Griechenland übersetzen würden. Behutsam legte er Thoren auf seinen ausgebreiteten Umhang und beobachtete dann das Treiben in dem Lager, grinste fast hinterhältig als er sah wie sie seine angebliche Leiche bargen und begannen die Trauerfeier vorzubereiten. Thoren bekam davon nichts mehr mit. Er schlief den Schlaf der gerechten, traumlos und tief. Was ihn geweckt hatte wusste er nicht, aber als er aus der Höhle sah merkte er das es bereits dunkel war. "Magnus? Wie lange habe ich denn geschlafen?" fragte er leise. Irgendwie fühlte er sich erholt, seine Knochen taten nicht mehr weh und seine Augen schienen irgendwie anders. Er beobachtete fasziniert einen Käfer der am Eingang der Höhle entlang krabbelte. Als Magnus die Stimme von Thoren hörte drehte er sich um und lächelte. „Hallo mein Kleiner, du hast den ganzen Tag verschlafen… geht es dir jetzt wieder besser?“ Dabei sah er den Jungen forschend an, er wusste von sich selbst das man am Anfang noch recht erschrocken war über die vielen Dinge die sich geändert hatten. „Ist alles Okay Thoren… wenn etwas ist dann frage,“ meinte er leise und stand langsam von seinem Platz am Höhleneingang auf. Kam zu dem jungen Vampir und setzte sich neben ihn. "Komisch, den Käfer habe ich gesehen. Dich aber nicht." Thoren war verwirrt und lehnte sich gegen die Schulter von Magnus. "Es ist komisch, es tut nichts mehr weh. Aber…hörst du das auch?" Thoren hob seinen Kopf und drehte ihn zum Höhleneingang, er hörte wie ein Wüstenfuchs durch den Sand schlich, sogar die Maus die er jagte hörte er. Aber da war noch etwas anderes, er hörte die Stimmen aus dem Tempel die Trauerlieder sangen. "Ist es nicht komisch, zu sehen wie die Menschen um dich trauern und wir sitzen hier und warten darauf weg zu kommen?" Auch Magnus hörte die Geräusche und nickte lächelnd. „Ja ich höre es auch… es ist normal, deine Sinne werden schärfer. Wenn du dich konzentrierst kannst du sogar die Gedanken der Menschen dort unten hören. Und was das Komisch betrifft… sicher ist es ein wenig Komisch, aber ich habe früher sogar einige Male unter den Trauernden gesessen. Es ist leider so das wir immer wieder einmal in diese Situation kommen… wir altern nicht so wie die anderen und irgendwann würden wir auffallen. Deshalb ist es normal das wir ab und an unsern Tod vortäuschen.“ Erklärte Magnus und legte einen Arm sanft um Thoren. „Aber keine Angst ich werde bei dir sein und dir helfen mit deinem neuen Leben zurecht zu kommen.“ Thoren lehnte sich in die Umarmung "Konzentrieren, wird das dann nicht wieder so laut wie in der Stadt?" irgendwie machte es ihm Angst das er sich in diesem Stimmengewirr verlieren würde. "Wann willst du denn aufbrechen?" er stand auf und ging zum Eingang, lehnte sich an den kühlen Felsen. Sein Blick wanderte über die Wüste, als er seinen Blick hob, sah er den Sternenhimmel über sich. "Wie soll es jetzt weiter gehen?" *Flashback Ende* Lucien zog Chris an sich und küsste ihn sanft auf die Stirn. Im Augenblick fühlte er wieder die Trauer die er damals empfunden hatte, denn das war es gewesen, Trauer. Doch dann schlich sich wieder ein Lächeln auf seine Lippen. "Aber mit einer Sache hattest du unrecht Magnus, Katzen mögen mich bis heute nicht." Er zwinkerte Magnus zu und legte seinen Kopf in den Nacken, über ihm standen die selben Sterne wie damals. Lächelnd zog Magnus seinen Geliebten etwas näher und sah seinen Freund an. „Hmm ja Katzen mögen dich immer noch nicht, dafür lieben dich die Hunde, Wölfe und Schakale… scheinst ehr auf deren Wellenlänge zu liegen. Bist ja schließlich auch ein Wikinger,“ neckte er sanft. „Und das mit den Gedanken hast ja auch verdammt schnell rausbekommen. Ich muss sagen du warst ein gelehriger Schüler.“ Magnus zwinkerte Christoph schelmisch zu. Sah sich dann um und meinte leise. „Ich glaube für heute reichen unserer Geschichten. Ich bin mal gespannt was Frank dazu sagt wenn der die Mumie des Hohenpriesters ausgegraben hat. Schließlich war er ja ganz scharf darauf.“ Meinte Magnus kichernd und sah seinen alten Freund an. "Magnus, sei vorsichtig, nicht das er dich noch einbuddelt. Aber ich glaube morgen wird für uns alle anstrengend. Außerdem muss ich dir noch was sagen… wenn du deine Schriftrollen suchst.. hier sind sie nicht.!" meinte er trocken und stand auf, hob Christoph hoch "So wir beide sollten uns ausruhen. Denn so wie ich dich kenne kann ich dich morgen von der Arbeit nicht abhalten. Oder?" er zwinkerte Magnus noch einmal zu und wünschte dann im allgemeinen eine gute Nacht. Hoffte das Frank Magnus am leben lies, wäre ja schade um den alten Knaben. Magnus sah seinen alten Freund an, zog dann eine Augenbraue nach oben und meinte trocken. „Das hab ich mir fast gedacht. Ich kenn dich doch schon lange genug.“ Grinsend zog er Erik zu sich und küsste ihn. „Hätte mich gewundert wenn Lucien die Schriftrollen nicht schon vor langer Zeit von hier weggebracht hätte,“ flüsterte er leise. Chris lies sich von Lucien auf den Arm nehmen und schmiegte sich an ihn, nickte dann bei der leisen Frage. „Ja möchte schon gerne morgen mit ausgraben… schließlich bekommt man nicht alle Tage die Gelegenheit dazu.“ Er kuschelte sich in die Arme von Lucien und schloss die Augen. „Hmm hältst du mich noch ein bisschen?“ "Natürlich halte ich dich noch ein bisschen. Wenn du willst bis ans Ende aller Zeiten." Er trug seine süße Last vorsichtig in ihr Zelt. Dort setzte er ihn auf einem der Stühle und machte sich daran die Feldbetten fertig zumachen. "Möchtest du lieber alleine schlafen, oder wollen wir die Betten zusammen schieben?" er hoffte das Chris nichts dagegen hatte, denn Lucien wollte nichts mehr als Chris die ganze Nacht im Arm halten. Chris kicherte ein wenig, kam dann zu Lucien und kuschelte sich an ihn. „Nee hab nichts dagegen.. nur ich hoffe die Feldbetten machen das mit. Na ja wenn nicht dann suchen wir uns ein Plätzchen auf dem Boden,“ meinte er lachend und half Lucien die Betten nebeneinander zu stellen. Dann zog er sich rasch aus und schlüpfte unter die Decke. Er war sehr müde, sah seinen Geliebten an und streckte dann lächelnd die Arme aus. „Hmm kommst her… ich möchte einfach in deiner Nähe sein.“ Lucien lachte leise auf und zog sich erst mal aus. Dann legte er sich zu seinem Engel und zog ihn an sich heran. "Hmmm, kuscheln. Hoffe ich wache morgen auch auf. Habe nämlich den Wecker vergessen." Kicherte er und gab Chris einen zärtlichen Kuss, den er langsam vertiefte. Als er sich löste strich er seinem jungen Geliebten sanft über den Rücken. "Am liebsten würde ich dich morgen gar nicht zur Ausgrabungsstelle lassen." Flüsterte er leise, setzte noch ein leises "Ich liebe dich." Hinterher und lies sich Chris richtig ankuscheln wartete ab bis der Kleine wirklich eingeschlafen war. Denn er selbst konnte noch lange nicht schlafen, er musste erst mal den Tag verdauen. Und so wie er sich kannte müsste morgen schon eine Bombe explodieren um ihn wach zu bekommen. So schlief auch er nach einiger Zeit ein und träumte von seinem Chris und einem weißen Wolf. Bei den leisen Worten lächelte Chris nur und schmiegte sich an Lucien. Er wollte im Moment nicht an morgen denken und deshalb reagierte er auch nicht auf die Anspielung mit dem Wecker. Wenn er außerdem ehrlich war, so war es ihm vollkommen egal ob sie rechtzeitig wach werden würden. Er wollte nur in der Nähe von Lucien sein, alles andere war nebensächlich. Nach dem Kuss schloss er die Augen und schlief dann auch schnell ein, kuschelte sich dabei noch etwas näher und rieb sein Gesicht an der Halsbeuge von Lucien. Dabei brummte er zufrieden. Irgendwas störte Lucien, etwas weiches feuchtes warmes war da an seiner Hand. Verwirrt öffnete er die Augen und sah sich etwas um. Das erste was er sah war ein schlafender Chris der halb auf ihm lag. Als er neben sich sah, entdeckte er was dort an seiner Hand war, ein junger Schakal saß dort und sah ihn neugierig an. Kurz stutzte Lucien fing dann aber an zu lachen. "Oh man, Kleiner was willst du denn hier?" Er bewegte etwas seine Hand und lockte so das junge Tier näher. Lucien konnte es nicht fassen, da lag er nun mitten in der Wüste seinen schlafenden Geliebten in den Armen und kraulte einen wilden Schakal, der scheinbar gerne bei ihm bleiben wollte. Wieder musste er leise lachen, er hörte schon die Lästereien von Magnus. Doch irgendwie genoss er das hier gerade so richtig. Durch das leise Lachen wurde Chris wach, er öffnete etwas verschlafen die Augen und sah Lucien an. „Hmm was den los?“ fragte er und drehte sich ein wenig. Dabei sah er den jungen Schakal neben dem Vampir. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Oh ist der süß… aber wie kommt er den hier her, scheint fast so als wenn er dich als sein Herrchen adoptiert hätte.“ Grinste er und hob dann langsam seinen Hand legte sie zu der von Lucien und wartete ob der Schakal auch an seiner riechen würde. „Er ist wirklich süß… scheint noch sehr jung zu sein,“ murmelte er und lachte als er die feuchte Nase an seiner Hand spürte. "Morgen Schatz" damit gab Lucien Chris einen sanften Kuss, sah dann wieder zu dem jungen Schakal. "Er ist noch sehr jung. Ich schätze er ist noch keine vier Monate. Aber du hast recht, so wie er uns hier ansieht, hat er uns adoptiert. Na Anubis, was machen wir mit dir?" als er das Tier so ansprach horchte es auf und fiepte leise stand auf und kam noch dichter an das Bett. "Öhm gut, wir sind adoptiert. Oh man. Ich höre schon Magnus ; Na wieder eine Bestie angeschleppt?;" jetzt musste Lucien erst recht lachen, was ihm einen seltsamen Blick des jungen Tieres einbrachte. Oh wie, das war wirklich fast wieder wie damals, er liebte Tiere und Wölfe und Wolfsähnliche liebten halt ihn auch. Aber so schön es war hier zu liegen und zu schmusen, sie mussten langsam aufstehen und was tun. "Hmmm ich würde ja gerne mit dir hier so liegen bleiben.. aber Frank bringt mich um wenn ich ihm nicht helfe." Aber anstatt aufzustehen, zog er Chris an sich und gab ihm einen tiefen Kuss, lies dabei seine Hände über die weiche zarte Haut wandern. Sollte doch buddeln wer wollte, er nicht. Chris lehnte sich in den Kuss und erwiderte ihn sanft. Dann löste er sich und sah zu dem kleinen Schakal, strich ihm sacht über das weiche Nackenfell. „Hmm ja Anubis ist ein herrlicher Name für dich mein Kleiner,“ dann sah er zu Lucien, „ Wieso eine Bestie angeschleppt… was hast denn schon alles angeschleppt?“ fragte er neckend und kraulte den Welpen weiter. Kicherte als dieser mit einem Satz bei ihnen war und sich zu ihnen kuschelte. Das Frank mit dem Ausgrabungsteam wartete, störte Chris im Moment auch nicht. Er wollte viel lieber hier bei Lucien bleiben und einfach noch ein wenig kuscheln. "Öhm also ich habe nichts angeschleppt. Was kann ich dafür wenn mir die Tiere bis zu Hause gefolgt sind? Also ich habe nichts gemacht, damit sie mir folgen.(aber auch nichts dagegen)" maulte Lucien leise und kraulte dem Welpen ebenfalls das Fell, doch das was er dabei spürte gefiel ihm nicht. "Heh, du bist aber recht dünn mein Kleiner. Schatz wir sollten aufstehen und für unseren kleinen Gott etwas zu fressen besorgen." meinte er besorgt zu Chris, machte sich darauf gefasst das er jetzt ausgelacht wurde. Aber er wurde immer weich bei Tieren, na ja und kleinen Kindern. So küsste er Chris noch mal und machte sich dann etwas wiederwillig ans aufstehen. "Autsch, Frank wird schon warten. Ist schon fast 9:00" den Blick auf die Uhr hätte sich Lucien schenken können, waren sie eh schon zu spät dran. Als Chris die Worte von Lucien hörte, strich er auch über die Rippen des kleinen Schakals und nickte. „Ja ich glaube unser Anubis braucht ganz dringend was zwischen die Zähne. Der ist ja wirklich nur Haut und Knochen.“ Er lächelte Lucien an, stand dann rasch auf und zog sich an. Anschließend nahm er den Schakal auf den Arm und drehte sich kurz zu Lucien um. „Ich bin im Küchenzelt… ein bisschen Fleisch organisieren. Auch und ich denke mal das die keine Katzen gefolgt sind oder?“ Meinte er dann lachend und zwinkerte Lucien schelmisch an. Dann trat er aus dem Zelt und lief direkt Frank in die Arme. „Hi Frank… bin schnell für Anubis was zu fressen holen…. Dann komm ich, Lucien ist auch gleich fertig.“ Und schon war er mit dem Welpen im Arm verschwunden und man hörte ein paar Momente später ein leises Schimpfen und wieder ein paar Augenblicke später kam ein zufriedener Chris aus dem Küchenzelt der einen kleinen kauenden Schakal im Arm hielt. „Hey langsam Anubis… ist genug da und wenn du noch Hunger hast besorg ich noch was.. versprochen.“ Frank konnte gar nicht so schnell reagieren wie Chris auch schon wieder weg war. "Öhm Lucien… gehe ich richtig in der Annahme das Chris gerade mit einem Schakal auf dem Arm hier rausgekommen ist?" irgendwie war Frank gerade wirklich geplättet. Er hatte schon viel erlebt, aber das, das war der Hammer. Lucien zog sich gerade sein Shirt über und fing an zu lachen. "Doch ist er, Ich weiß nicht wie und warum. Aber heute morgen saß der Kleine hier neben unserem Bett und hat gewartet das wir wach werden." Lachte Lucien und ging zusammen mit Frank aus dem Zelt, denn geweckt werden brauchten sie ja nicht mehr. "Na bin gespannt was Magnus dazu sagen wird. Aber das ist nicht der Grund warum ich gekommen bin… wir wollen in einem neuen Abschnitt anfangen und das wäre doch was für deinen kleinen." Meinte Frank, wusste er doch das Chris darauf brannte endlich anzufangen. Und auch Lucien ging es nicht anders, er wollte wissen was sie noch fanden von der Stadt, und was vielleicht schon von Grabräubern gestohlen worden war. so gingen sie gemeinsam langsam schweigend zu einem der Versorgungszelte. Lucien brauchte seinen Kaffee, erst danach konnte man wirklich mit ihm rechnen. Auch Chris war zu einem der Essenszelte gegangen, schließlich wollte auch er noch frühstücken. Der kleine Schakal saß neben seinem Stuhl und leckte gerade genüsslich die kleine Schale mit dem Fleisch leer. Sanft strich Chris ihm durch das Fell und trank einen Schluck Kaffee. Er war schon sehr neugierig was sie finden würden, denn er hatte schon gesehen das die Arbeiter einen neuen Abschnitt abgesteckt hatten. Neugierig sah sich Chris um wartete auf Lucien und hoffte das er Frank gerade eben nicht zu sehr verschreckt hatte. Schließlich war er ja nicht gerade sehr langsam an ihm vorbei gerannt. Lucien holte sich seinem Kaffee und setzte sich neben Chris. "Na, hast du was für unseren Kleinen bekommen?" fragte er ihn, nachdem er sich erst mal einen Kuss gestohlen hatte. Frank hingegen setzte sich grinsend hin und schüttelte seinen Kopf. "Will ich wissen wie du Hassan dazu bekommen hast das er dir was für den Kleinen gibt. Oder soll ich gleich einen neuen Koch besorgen?" dabei nippte er an seinem Tee und freute sich daran das Lucien endlich auch jemanden gefunden hatte der ihm zeigte das er noch ein Herz hatte. "Wenn ihr fertig seit, können wir zur Ausgrabungsstelle… ach ja und Lucien… ICH WILL ES NICHT WISSEN!" er sah den Vampir böse an. Doch Lucien erwiderte den bösen Blick nur mit einem zuckersüßen lächeln. "Ich weiß nicht von was du redest.. oder weißt du was er meint." Wand er sich nun an Chris. Chris sah kurz auf, hob dann die Schüssel vom Boden und stellte sie auf den Tisch. „Hmm nee weis nicht von was er redet.. keine Ahnung was er nicht wissen will. Aber ich denke nicht das ihr einen neuen Koch braucht. Hassan hat ein wenig dumm geguckt dann aber das Fleisch herausgerückt… scheinbar hat er ein wenig Angst vor einem der hier Anwesenden,“ meinte er neckend und sah Lucien an. „Hmm hast du ihm mal weh getan? Oder warum reagiert er auf deinen Namen so allergisch?“ fragte er dann kichernd. Denn das Hassan auf Lucien komisch reagiert hatte war ihm schon aufgefallen, nur schien es ihm nicht so als ob es schlechte oder gar schreckliche Erfahrungen gewesen wären die dieser mit dem Vampir gemacht hatte. Lucien sah Frank an der nur grinste und was von kleine graue Zellen meinte. "Öhm,… pht.. nicht das ich wüsste… aber heh.. Frank wohin?" Aber da war der angesprochene aus dem Zelt raus und machte sich lachend auf den Weg zur neuen Ausgrabungsstelle. "Klasse, da grinst der einfach und dampft ab. Super und ich stehe wie dumm da." Maulte Lucien und spürte dann aber wie etwas an sein Bein stupste. Wie er runter sah, sah er in die Augen von Anubis, der ihn freundlich anhechelte. "Na du, machst dich auch über mich lustig?" Lucien griff nach dem kleine Tier und hob es hoch, kraulte es sanft durch das weiche Fell. "Meinst du, wollen wir Chris mit nehmen. Oder lassen wir den hier?" fragte er leise, zwinkerte Chris dann aber zu und stand ebenfalls auf. Irgendwie wollte er wissen wo Frank graben wollte, und wer weiß vielleicht konnte er den Mann ja noch was ärgern. Bei der Frage von Lucien lachte Chris, sah die Beiden an und meinte dann sanft. „Hmm ich denke ich komme einfach mal mit. Vielleicht finden wir ja noch was schönes und ganz ehrlich ich möchte schon Franks Gesicht sehen wenn er die Grabkammer des Hohepriesters findet. Was meinst merkt er das es gar nicht der richtige Priester ist?“ Rasch trank er seinen Kaffee aus und stand dann neben Lucien und Anubis. „Hmm ich frag mich langsam wie oft Magnus das abgezogen hat… ich meine wie oft ist er eigentlich gestorben?“ Fragend sah er Lucien an, zog dann eine Augenbraue nach oben. „Na ja und wie oft hast du es gemacht… muss doch heutzutage verdammt schwer sein eine passende Leiche zu finden oder ist es vielleicht sogar noch leichter als früher?“ Lucien setzte den kleinen Schakal ab und zog dafür Chris an sich. "Weißt du, viele der Hohepriester Gräber.. nun das sind… Priester… Aber ich glaube da musst du Magnus mal selber fragen." Langsam gingen sie beide Richtung Ausgrabung, wo auch schon ein wild mit den Armenfuchtelnder Frank in der Landschaft stand. "Sieh mal Frank vertreibt Fliegen. Oder er ist sauer." Das Thema wie oft er schon seinen Tot vorgetäuscht hatte war Lucien unangenehm, er mochte nicht darüber reden. Kapitel 11: ------------ und weiter gehts^^ Frank war sauer, richtig sauer. Gerade hatte einer der Arbeiter etwas ausgegraben und rannte auch schon schreiend weg. "Was zum Teufel ist hier los?" laut fluchend hob Frank die kleine Tontafel auf und sah sich das Bild an. Er erstarrte, auf dem Bild waren eindeutig Magnus und Lucien zu sehen. "Shit." Verwirrt sah sich der blonde Mann um, er konnte nirgends Magnus entdecken, das er Kerl alt war hatte Frank ja schon geahnt, aber so alt? Ein kalter Schauer rann über Franks Rücken. „Hui da ist wohl etwas vorgefallen… schau einer der Arbeiter rennt wie von Teufeln gehetzt ins Lager, „ meinte Christoph erstaunt und deutete auf den fliehenden Man. „Was mag der wohl entdeckt haben.. ich hoffe mal nichts das dich oder Magnus irgendwie gefährdet.“ Er kaute etwas auf der Unterlippe und sah Lucien fragend an. Dann ging er zu Frank und sah über dessen Schulter. Als er die deutlichen Bilder erkannte fluchte er leise und meinte dann. „Shit… das ist nicht gut… gibt das Probleme?“ Lucien sah ebenfalls über die Schulter und es traf ihn fast der Schlag. "Oh Scheiße. Das ist nicht gut. Gar nicht gut." Das hatte gerade noch gefehlt, aber es konnte ja Zufall sein. "Also egal was jetzt kommt. Wir haben ein Problem. Wo ist Magnus? Ich muss mit ihm reden und du Frank.. Schnapp dir die Arbeiter und grabt wo anders. Erst mal.. ich kümmere mich um den der das gefunden hat. Und du Chris… gehst in unser Zelt. Anubis muss sich ausruhen." Gut das mit Anubis war gelogen. Aber Lucien wollte ihn aus dem Weg wissen wenn es Ärger gab. Er griff nach der kleinen Tontafel und machte sich auf den Weg zu den Zelten. Er musste den Arbeiter finden bevor es noch mehr Aufregung gab, oder schlimmsten falls eine Panik ausbrach. Chris sah Lucien einige Sekunden an. Er ahnte das, das mit Anubis eine faule Ausrede war. Aber er nickte, schnappte sich den Schalk und ging mit ihm in ihr Zelt. „Na dann lass uns mal gucken mein Kleiner ob wir nicht ein hübsches Halsband und ein weiches Körbchen für dich finden.“ Er warf eine Seitenblick auf Lucien und meinte dann noch sanft. „Wäre schön wenn es ohne Blutvergießen ginge.“ Denn Chris ahnte das der junge Arbeiter etwas gefunden hatte das ihn vollkommen aus der Bahn geworfen hatte. Auch Magnus hatte den Schrei mitbekommen und kam Lucien entgegen. In seinen Augen stand sofortiges Verstehen als er den Ort sah an dem die Arbeiter gruben. Er blieb bei Lucien stehen und seufzte. „Hmm scheinbar haben wir beim Einpacken was vergessen… na ja soll vorkommen. Falls du den Jungen suchst, er ist wie von einer Tarantel gestochen in sein Zelt gelaufen.. eine Idee was wir mit ihm machen sollen?“ Fragend sah Magnus seinen alten Freund an, früher war das kaum ein Problem gewesen, entweder hatten sie die Mitwisser getötet oder zu ihren Sklaven gemacht. Aber beide wussten das es heute schon schwieriger werden würde. Lucien sah Magnus ernst und besorgt an. "Wir sollten vielleicht erst mal mit ihm reden. und wenn er nicht verstehen will. Verdammt, ich will hier kein Blutvergießen, der Sand ist schon blutig genug." Er hoffte das Magnus verstand was er meinte. "Du bist älter und ruhiger als ich. Wie sollten es wirklich erst mal im guten versuchen." Er drehte sich um und machte sich auf den Weg zu dem Zelt des jungen Mannes. Schon von hier konnte man die Angst spüren die der Mann empfand. Er hoffte nur das Sie es schafften, und vor allem das ihm die Sicherungen nicht durchbrannten. Denn sollte der Mann Chris in Gefahr bringen würde er ihn gnadenlos töten. Jamal, hockte in einer Ecke des Zeltes und bettete zu den alten Göttern. Er hatte die Gesichter auf der Tafel sofort erkannt, fand der doch den dunkelhaarigen Mann von Anfang an anziehen. Aber jetzt, wo er erkennen musste das die alten Geschichten seiner Großmutter scheinbar wahr waren. Geschichten über Geister in der Wüste die sich am Blut von schlechten und bösen Menschen labten. "Bitte ich habe doch nie jemandem was getan.. bitte Horus, Ra, Anubis… bitte helft mir." Magnus hörte das flehende Gebet und betrat leise das Zelt. „Du betest zu den alten Göttern… also kennst du die Geschichten Jamal… du hast uns erkannt.“ Sagte er leise und sah den Jungen forschend an. Rasch warf er einen Seitenblick zu Lucien, nickte kurz zu dem Eingang und setzte sich dann dem zitternden Jungen gegen über. Jamal war kaum Älter als 20 und Magnus konnte die Angst in seinen Augen sehen und auch riechen. Er sah ihn an, konzentrierte sich und las sanft seine Gedanken, dabei begann er zu lächeln, als er darin erkannt das der Junge nicht vorhatte sie zu verraten. Sondern das er nur Angst um sein Leben hatte. „Sag mir was denkst du wird jetzt mit dir geschehen?“ fragte er dann leise. Lucien nickte und blieb am Zelteingang zurück. Er wollte sich hier nicht einmischen und es war besser wenn jemand hier aufpasste das niemand jetzt störte. Auch er hatte das Gebet gehört und auch einen teil der Gedanken empfangen. Mit einem leisen Wimmer zog sich Jamal tiefer in die Ecke zurück. Sein Herz schlug unnatürlich schnell und er bekam kaum noch Luft. Als dieser Mann ihn anlächelte wusste er nicht was er machen sollte, "Ich… ich werde euch nicht verraten Herr… bitte… nicht töten… will doch nur meiner Großmutter helfen…Bitte ich verrate es niemandem…" stammelte er und sah den Dunkelhaarigen aus großen Augen an. „Shhh mein Kleiner.. hab doch keine Angst. Wenn du vernünftig bist gibt es keinen Grund dich zu töten… hab keine Angst.“ Meinte Magnus sanft und strich dem Jungen über die Wange und den Hals. Er warf Lucien einen fragenden Blick zu, hoffte das dieser mit dem einverstanden war was er jetzt tun wollte. Dann sah er wieder zu dem Jungen. „Du musst verstehen das du nicht hier bleiben kannst, ich möchte das du mit mir und meinem Gefährten kommst… keine Angst, ich habe nicht vor dich zu töten und du musst dir auch keine Sorgen um deine Großmutter machen. Stimmst du zu mein Blutspender zu werden, werde ich für dich und auch für sie und den Rest deiner Familie sorgen.“ Meinte er leise und lächelte leicht. Magnus hoffte das Lucien mit diesem Vorgehen einverstanden wäre. Sie würden den Jungen hier beißen und ihn dann in die Festung bringen. Dort könnte er in Ruhe leben. Es war im Prinzip nichts anderes als das was er früher mit seinen Sklaven getan hatte. Magnus sah den Jungen forschend an. „Was sagst du zu meinem Vorschlag?“ fragte er schließlich. Lucien nickte und lächelte dann den Jungen an. *Himmel das ist ja noch ein halbes Kind. Aber er ist süß… wenn er denn mal mit dem Zittern aufhört* sandte er Magnus und setzte sich dann auf das andere Feldbett. Er wusste was Magnus vorhatte und war einverstanden. Hier drohte ihnen keine Gefahr mehr. Einen Augenblick zuckte Jamal zurück, "Wenn ich euch diene heißt das, das ihr euch um meine Großmutter kümmert. Und das ihr nichts geschieht?" seine einzige Sorge war das er seine Großmutter nicht alleine zurücklassen wollte. War sie doch die letzte die von seiner Familie übrig geblieben war. "Dann bin ich einverstanden. Dann folge ich euch, Herr." Zwar hatte Jamal mehr Angst als alles andere, aber er wollte nicht sterben. Magnus sah den Jungen an, lächelte und legte einen Hand sacht auf dessen Schulter. „Hab keine Angst mein Kleiner, ich werde dir nicht sehr weh tun und um deine Großmutter musst du dir keine Sorgen machen. Ich werde für sie sorgen und du kannst sie auch besuchen oder sie dich. Bitte Jamal hab keine Angst vor mir oder Lucien. Sicher sind wir beide Vampire, aber wir werden weder dich noch deine Familie verletzen.“ Sanft zog er den zitternden Jungen jetzt in seine Arm. „Hey shhhh, du bist ja eiskalt.. Himmel mein Kleiner, entspanne dich. Du musst dich nicht fürchten,“ wisperte Magnus und sah dann zu Lucien. Fragte ihn telepathisch //Hier oder bringen wir ihn in die Festung?// Nur schwer konnte sich Lucien ein Grinsen verkneifen. Aber das was er gerade beobachtete war typisch für Magnus. *Mach es hier, morgen bringen wir ihn in die Festung. Dann kann man sein verschwinden erklären. Und Frank bring uns auch nicht gleich um.* Kam seine Antwort, langsam kam er ebenfalls auf den verängstigten Jungen zu. *Erst ein junger Schakal und jetzt ein junger Spender für dich.* Vorsichtig kniete er sich neben Magnus und strich dem Jungen ebenfalls über den Rücken. Es fiel ihm auch auf wie verkrampft dieser war. "Schhh… keine Angst. Niemand will dir etwas tun." Damit zog sich Lucien wieder etwas zurück überlies es jetzt wieder Magnus sich um den Jungen zu kümmern. Hatte dieser doch auch die ruhigere Art. Jamal versteifte sich als er in die Arme des Mannes vor sich gezogen wurde. Doch das sanfte streicheln und die weiche Stimme halfen ihm dabei sich zu entspannen. Auch als der Andere sich zu ihnen gesellte geriet er nicht weiter in Panik. Jamal ergab sich einfach, es war seltsam aber etwas in ihm sagte ihm das es in Ordnung sei was hier geschah. "Bitte nicht weh tun." Hauchte er und legte den Kopf auf die Seite bot sich ganz bewusst Magnus an. Doch er hoffte inständig das seine Großmutter recht hatte und nur schlechte Mensche so den tot fanden. Als der Junge ihm so seinen Hals bot, lächelte Magnus, zwinkerte Lucius zu und wusste das dieser dafür sorgen würde das sie jetzt nicht gestört würden. Vorsichtig rückte er auf dem schmalen Bett noch etwas zurück und zog Jamal mit sich. „Pschhh… musst keine Angst haben ich werde dir nicht weh tun. Ich verspreche es… keine Angst es tut nicht weh,“ sagte er leise und zog den Jungen etwas näher. Sanft begann er kleine Küsse auf der weichen Haut des Halses zu verteilen, strichelte dabei auch immer wieder über den Bauch des Jungen. „Mach die Augen zu mein kleiner Schatz und denke an nichts. Ich werde ganz vorsichtig sein.“ Zärtlich knabberte er an der stark pochenden Ader. Innerlich lächelte Magnus, denn er konnte sich vorstellen das Jamal ein herrlicher Spender für Erik und ihn sein würde. „Es wird nicht sehr weh tun, entspanne dich… je lockerer du bleibst desto weniger schmerzt es.“ Bei den Worten leckte Magnus immer wieder sanft über die Halsschlagader, er wusste das sein Speichel leicht betäubend wirkte, so das der Biss wirklich kaum schmerzen würde. Mit einem Lächeln stand Lucien auf und ging vor das Zelt, so konnte Magnus sich ganz um den Kleinen kümmern ohne von etwas abgelenkt zu werden. ‚Wow der Kleine ist wirklich ein Glücksgriff.' Er sah über das Zeltlager und einen Teil der Ausgrabung. Irgendwie war wieder Ruhe eingekehrt und Frank wirkte auch wieder etwas entspannter. Es war so knapp gewesen, das hier alles aufgeflogen wäre. Leise seufzend lies sich Lucien in den warmen Sand fallen und hing seinen Gedanken nach, er dachte über sich und Chris nach. Überlegte wie es wohl weiter gehen sollte. Doch er kam zu keinem Ergebnis so machte er sich lieber einen Plan wie er Frank dazu bringen könnte schnellstmöglichst das Grab zu finden. Jamal sah dem Vampir noch einmal in die Augen, bevor er seine schloss und sich ganz in dessen Hände begab. Er entspannte sich weiter als er das sanfte Kosen spürte, noch nie hatte ihn jemand so angefasst, der einzige Mensch der ihn mal in den Arm genommen hatte war seine Großmutter gewesen. Doch das was er hier in diesen Armen spürte war neu und doch schön. Bei dem leichten knabbern stöhnte Jamal leise auf, biss sich dann aber auf die Unterlippe, er wollte diese Geräusch nicht von sich geben. Doch als er dann den leichten Biss spürte, versteifte er sich für einen Augenblick. Um sich kurz darauf wieder vollkommen zu entspannen, nein es tat nicht weh, nicht sehr, es war etwas anderes. Er fühlte sich geborgen, beschützt und gehalten von einem Wesen das so alt wie die Wüste sein musste. Jamal ergab sich vollkommen Magnus, lies ihn tief in seine Seele ein und offenbarte ihm sein Herz. Auch Magnus schloss die seine Augen, trank ganz vorsichtig einige Schlucke von dem süßen, jungen Blut und löste sich dann wieder. Sanft leckte er über die kleinen Bissstellen und zog den Jungen noch näher an sich. Während des Trinkens hatte er wirklich alles von dem Jungen gesehen, sein ganzes Leben und er wusste jetzt das es nicht immer leicht gewesen war. Behutsam wiegte er ihn etwas. „Schlaf ein wenig, du bist jetzt erschöpft.. aber das geht bald vorbei, beliebe einfach liegen und ruhe dich aus. Wir werden dich später zu deinem neuen Zuhause bringen,“ wisperte er sanft, küsste Jamal zärtlich. „Danke mein Engel für dein süßes, reines Blut… es war ein herrliches Geschenk.“ Meinte Magnus dann noch sanft und legte den Jungen in die Kissen, zog eine Decke über ihn. „Schlafe, du musst dich erholen. Aber keine Angst in ein paar Stunden ist alles wieder besser.“ Am liebsten würde Lucien jetzt einfach schreien. Egal an was er dachte oder über was er nachdachte, immer wieder kam er zu dem selben ende. Sie saßen in der Tinte. Denn es bestand immer noch die Möglichkeit das noch andere Abbilder von Magnus und ihm hier irgendwo rumlagen, außerdem war es verdammt noch mal eine schwachsinnige Idee gewesen das er Frank den Tipp gegeben hatte. "Am besten ich gehe in die Wüste und buddele mich ein. Grah." Frustriert warf er einen kleinen Stein in den Sand und fluchte in den schönsten Farben. Er hätte es sich nie träumen lassen aber gerade wünschte er sich in die Uni in einen Hörsaal umgeben von Strunzdummen Studenten. "Thor, das nächste mal bevor ich meinen Mund aufmache… erschlag mich." „Na das soll er lieber lassen.. was soll ich denn dann ohne dich machen,“ meinte Chris sanft und setzte sich neben Lucien. Er hatte es nicht länger im Zelt ausgehalten und nachdem Anubis es sich in ihren Kissen bequemgemacht hatte und jetzt zufrieden schlief. War er auf die Suche nach Lucien gegangen und hatte ihn hier gefunden. Chris sah zu dem Zelteingang und fragte dann leise. „Was macht Magnus mit dem Jungen… er tut ihm nicht weh .. bitte Lucien sag mir das..“ etwas unsicher brach Chris ab und sah seinen Geliebten fast flehend an. „Für die Reliefe die euch vielleicht zeigen kann man doch Erklärungen finden.. es ist einfach Zufall… bitte Lucien, ihr tut dem Jungen nichts… bitte.“ Chris sah Lucien mit großen, flehenden Augen an und wartete ängstlich auf eine Antwort. Lucien so in Gedanken gewesen das er Chris gar nicht gehört hatte. Doch als er spürte wie aufgewühlt sein Gefährte war zog er ihn in seine Arme und fing dessen Lippen zu einem sanften Kuss ein. "Nein, Magnus tut dem Jungen nichts. Er ist ja kaum älter als du. Nein Magnus nimmt ihn als Spender an und wird ihn morgen in die Festung bringen. Dort kann Jamal erst mal zur Ruhe kommen und wir können hier sehen was noch zu bereinigen ist. Komm Chris keine Angst. Es wird niemand sterben, wenn es nicht unbedingt sein muss. Mach dir deshalb keine Sorgen.." er gab Chris noch einmal einen Kuss, doch bevor er ihn vertiefen konnte stutze er. Und löste sich sanft. "Ähm Chris, gehe ich recht in der Annahme das du Anubis alleine in unserem Zelt gelassen hast?" fragte Lucien langgezogen und hob eine Augenbraue. Ihm schwante nichts gutes, denn so jung das Tier auch war, soviel Blödsinn hatte es bestimmt auch im Kopf. Und es wäre nicht das erste mal das ein so kleines Tier sein Zelt zerlegt. "Hoffentlich erfährt das Magnus niemals." Chris sah Lucien erstaunt an, sicher wusste er das gerade Welpen immer Blödsinn im Kopf hatten. Aber Anubis war wirklich vollkommen erschöpft eingeschlafen nachdem er ihm nochmals was zu fressen besorgt hatte. Deshalb nickte er jetzt auch und meinte dann. „Ja ich hab ihn alleine gelassen, als ich ging schlief er voll gefressen, ich hab ihm noch mal ein wenig Hackfleisch besorgt. Aber was soll die Bemerkung das Magnus das niemals erfahren sollte… hat er was gegen Schakale? Oder war da mal was anderes?“ Sicher wusste Chris das Schakale im alten Ägypten die Tiere des Totengott waren. Aber sei wurden verehrt und Chris konnte sich nicht vorstellen das Magnus etwas gegen die Tiere hätte. „Na ja, also er hat nichts gegen Tiere. Wirklich nicht. Nur findet er es immer zum brüllen komisch wenn ich wieder so ein kleines Wesen anschleppe. Und oh man. Okay.. ja es gab da mal was, aber bitte das bleibt unter uns. Ich weiß nicht es war als wir gerade einige Zeit in Griechenland waren. Ich war alleine unterwegs und habe auf meinem Streifzug zwei Wolfswelpen gefunden. Das Rudel war von Jägern getötet worden. Ich habe die kleinen mitgenommen. Magnus meinte nur ich solle aufpassen was die beiden anstellen und sollte auch nur eine Vase kaputt gehen fliegen wir alle raus. Gut er meinte das nicht ernst, das weiß ich jetzt aber damals. Chris du weißt gar nicht wie oft und wie lange ich hinter Kastor und Polux aufgeräumt habe. Aber Magnus hat das Chaos zum Glück nie zu Gesicht bekommen… hoffe ich. Und das jetzt mit dem Schakal… Ich höre ihn schon… Thoren das ist ja mal wieder Typisch. Katzen wollen dich am liebsten tot sehen aber Wölfe rennen dir das Zelt ein.“ Antwortete Lucien mit gespielt trauriger und schniefender Stimme. „Und jetzt fang bloß nicht an zu lachen, das ist ernst. Denn wenn Magnus den Kleinen sieht, haben wir ein Problem. Schon mal versucht einen Kuschelwütigen Vampir aus dem Zelt zu schmeißen, weil er unbedingt den Wolf… äh Schakal knuddeln und nicht gehen will.“ ‚Hierks hoffentlich hat das Magnus jetzt nicht gehört. Das könnte Ärger geben.’ Lucien knuddelte Chris und drehte sich etwas mit ihm, so das der jüngere unter ihm lag. „Aber ein gutes hat es doch wenn Magnus Anubis so mag wie die anderen Tiere. Wir hätten einen Schakalsitter… Weißt du eigentlich was für schöne Augen du hast?“ langsam senkte Lucien seine Lippen auf die von Chris und zog ihn in einen tiefen Kuss. Wie gerne wäre er jetzt alleine mit dem jungen Mann, aber sie waren ja nicht zum vergnügen hier. Leider. Chris erwiderte den Kuss, ebenso sehnsüchtig, lächelte dann. „Na dann ist ja gut. Ich dachte schon Magnus würde Probleme mit unserm kleinen Anubis bekommen. Na ja und das mit dem Jungen wird sich auch regeln, denke ich zu mindest oder meinst das Jamal Schwierigkeiten macht?“ Fragte Chris und sah Lucien dabei einfach nur an. Er wusste das es nicht leicht war das alles zu akzeptieren, aber er war sich auch sicher das es Jamal bei Magnus und Erik gut gehen würde. Lucien stützte sich auf den Unterarmen ab strich Chris sanft über die Wangen. "Hmm, nein Jamal wird keinen Ärger machen. Weißt du er hat scheinbar eine Großmutter die noch viel von den alten Legenden weis. Und Magnus wird sich auch um sie kümmern, darum wird es für den Jungen einfacher." Dabei beugte sich Lucien wieder etwas vor und fing die Lippen von Chris wieder ein. "Hmmm am liebsten würde ich dich jetzt in ein Zelt zerren und nicht mehr raus lassen. Aber wie ich mein Glück kenne wird gleich ein aufgescheuchter Frank auftauchen." Doch das brachte ihn auch nicht dazu sich von seinem Geliebten zu lösen, da musste schon schlimmere passieren. Wilde Elefanten oder ein wütender Magnus. Chris schlang seine Arme um den Nacken von Lucien und küsste ihn verlangend. „Hmm ich würde jetzt auch lieber in einem Zelt verschwinden. Aber ich fürchte Frank würde davon nicht begeistert sein und auch kein Verständnis haben. Deshalb lass uns lieber zu ihm gehen und ihm sagen das alles Okay ist. Nicht das er sich noch unnötige Sorgen macht.“ Meinte Chris sanft und schmiegte sich an Lucien. „Außerdem sollten wir ihm sagen das wir nachher zurück zur Festung fahren und auch das wir Jamal mitnehmen. Ich nehme doch zumindest an das Magnus ihn lieber dort wissen will oder?“ Fragend sah er Lucien an. "Das ist unfair. Warum musst du nur so vernünftig sein?" Nuschelte Lucien an der Schulter von Chris, aber er wusste das der Jüngere Recht hatte. Himmel was war nur mit ihm passiert, das ein Sterblicher vernünftiger war als er mit seinen knapp 4000 Jahren. "Na, dann lass uns mal Frank beruhigen. Können Anubis gleich mal das Lager zeigen. Magnus wird den Kleinen morgen mit Erik zusammen in die Festung bringen." Mit einem leisen unwilligen murren erhob sich Lucien und hielt Chris die Hand hin, "Na komm mein Engel. Lass uns einen Archäologen beruhigen gehen." Christoph begann zu lachen, stand auf und meinte dann sanft. „Na ja einer muss ja vernünftig sein und im Moment scheint es mir als wenn ich das sein sollte… was aber nicht heißt das ich das immer bin. Also keine falschen Hoffnungen.“ Chris lachte stand auf und wartete an dem Eingang auf seinen Geliebten, damit sie beide zu Frank gehen konnten um ihn zu beruhigen und auch darauf hinzuweisen das es sein könnte das hier ein bisschen was verschwinden musste, bevor es die falschen Leute zu Gesicht bekommen würden. Denn sicher konnten sie sich nicht sein das das Relief, das Jamal gefunden hatte das einzigste war. Magnus sah ein letztes mal auf den schlafenden Jungen, lächelte dann sacht und nahm eine der Decken. Wickelte sie nochmals fest um den Jungen und strich ihm durch die Haare. „Schlaf .. und keine Angst mein Kleiner. Dir wird es bei uns gefallen.“ Irgendwie gefiel dem alten Vampir der Gedanke sich wieder einen kleinen Harem an Blutsklaven zuzulegen. Er würde es mal mit Erik besprechen, früher hatte er es immer genossen und auch seine Sklaven waren gerne bei ihm gewesen. Und in der heutigen Zeit würde er wieder einigen Menschen damit helfen können. Aber die Idee musste er erst mit seinem Geliebten besprechen. Mit diesen Gedanken verlies er langsam das Zelt, sah sich um, lächelte als er Frank, Lucien und auch Chris in einiger Entfernung sah. Zielstrebig ging er auf die kleine Gruppe zu. Kapitel 12: ------------ So auch hier gehts weiter.. auch etwas länger wegen der langen Wartezeit.. und ich kann nicht versprechen das sie kürzer werden. Trotzdem viel Spaß beim lesen^^ Lucien grinste gerade mal wieder vor sich hin. Am liebsten würde Frank ihn einfach erwürgen. "Gott Chris tu mir einen gefallen. Wirf ein Stöcken und lass Lucien hinterher rennen. Himmel, ich weis nicht soll ich den Kerl einfach erwürgen oder erschlagen.." der Schrecken steckte dem Blonden immer noch in den Knochen. "Verdammt, warum habe ich nicht Medizin studiert? Ich könnte jetzt gemütlich in einer Praxis sitzen und alten Frauen Baldrian verschreiben." Er raufte sich die Haare, und als er auch noch sah wie Magnus auf sie zu kam wollte er am liebsten schreiend in die Wüste rennen. "Nicht auch der noch. Zeus was habe ich verbrochen… alles nur weil ich meinen Spinat nicht essen wollte?" rief er dem Himmel entgegen. Er wusste das er gerade alle Lacher auf seiner Seite hatte, aber Himmel er war doch auch nur ein Mensch. Und das Akim sich einfach verdrückte und die Ausgrabung überwachte war auch nicht gerade nett. "Könnte es sein das er sauer ist?" fragte Lucien Chris leise, als er diesen vor sich zog und die Arme vor dessen Brust verschränkte. Es war schon komisch zu beobachten wie sich Frank aufregte. Aber Lucien konnte es verstehen, es war wirklich einiges Schief gegangen. Das beste wäre es wenn Magnus mal alleine mit Frank reden würde, vielleicht würde dann auch dieses Mistrauen von Frank ändern. Denn so wie es aussah würden sie noch einige Zeit zusammen hier an der Ausgrabung bleiben. "Nicht Stöckchen werfen.. mag nicht laufen." Chris begann schallend zu lachen, schüttelte dann den Kopf. „Nee ich werfe kein Stöckchen… ganz sicher nicht. Und ich denke auch nicht das Frank sauer ist. Er weis nur langsam das er hier auf einige sehr ausgefallene Dinge stoßen könnte. Na ja und das mit Jamal hat es ihm ja auch gleich deutlich gezeigt.“ Meinte Chris sanft und sah erst Lucien und dann Magnus an, der jetzt auch noch zu ihnen kam. Chris warf dem älteren Vampir einen nachdenklichen Blick zu und seufzte leise. „Hmm ich fürchte jetzt wird Frank gleich noch ein wenig mehr geschockt. Ich vermute mal das Magnus mit ihm reden will oder was meinst du… zumindest sieht er ernst aus.“ Magnus ging auf die kleine Gruppe zu, schon aus einiger Entfernung hörte er die Worte von Frank und musste lachen. Auch wenn der Archäologe schon lange wusste das es Vampire gab und Frank auch Lucien schon sehr lange kannte, wusste das dieser niemanden verletzte. So war er ihm gegenüber doch immer sehr reserviert und auch misstrauisch gewesen. Seufzend ging er zu dem Blonden und sah ihn einige Augenblicke lang an, dann meinte er ruhig. „Ich denke es liegt nicht daran das du deinen Spinat nicht aufgegessen hast… aber woran es auch liegen mag.. ich glaube wir müssen reden und zwar alleine.“ Dabei warf er Lucien und Chris einen Seitenblick zu und lächelte diese leicht an. "Öhm das war unser Stichwort." Damit hob Lucien Chris auf seine Hüfte und trug ihn Richtung ihres Zeltes. "Hmm ich weis Frank ist nicht wirklich sauer, er macht sich einfach nur Sorgen um seine Leute. Aber ich glaube bei dem Gespräch möchte ich nicht unbedingt in der Nähe sein. Außerdem muss ich meine Ernsthaftigkeit wiederfinden." Dabei knuddelte er seinen Geliebten. Als sie endlich in ihrem Zelt waren setze er den jungen Mann auf das Bett und grinste ihn an. "So jetzt ziehe ich mir meine Sandkastensachen an und zeige dir wie man Frank richtig ärgern kann." Meinte er mit einem Zwinkern und zog sich sein Shirt aus. wusste genau das das jetzt wirklich gemein war, aber heh er war ein alter Mann, da durfte man mal etwas spielen. Frank wurde blass bei den Worten von Magnus. Warum sollte er mit dem Mann reden, vor allem über was. Er wusste zwar das auch Magnus ein Vampir war, aber das hieß noch lange nicht das er ihm auch traute. "Öhm Reden? Jetzt? Geht nicht.. muss wieder zur Ausgrabung, wer weis was hier noch alles gefunden wird." Damit drehte er sich um und wollte den anderen einfach so stehen lassen Chris folgte Lucien kichernd und als dieser sein Hemd auszog umarmte er ihn, küsste ihn sanft in den Nacken und fragte. „Hmm ich hoffe das sich die Beiden nicht gegenseitig umbringen.. fürchte das Frank da die schlechteren Karten hätte.“ Sanft strich er dem Anderen über den Rücken, löste sich dann aber wieder und sah zu Lucien. „Na dann komm, lass uns nach den Arbeitern sehen. Ich nehme mal an das Frank einige Zeit mit Magnus braucht.“ Magnus sah Frank an, lächelte leicht. „Doch ich fürchte es muss gehen Frank… Lucien und Chris werden nach der Ausgrabung sehen. Wir müssen reden, denn es geht um das was vorhin passiert ist und um einen deiner Männer.“ Bei den letzten Worten sah Magnus Frank fest an und wartete auf dessen Reaktion. Lucien erschauerte bei den sanften Kuss, schnurrte leise und drehte sich um und küsste Chris noch einmal schnell. Zog sich dann weiter um. Als er fertig war trug er eine beige Cargo-Hose (Baggi) mit vielen Taschen, in dem allerlei Werkzeug war und ein beiges Shirt. Schwere Boots rundeten das Bild noch ab. „So dann komm mein Katerchen. Lass uns etwas im Sand spielen.“ Meinte er lachend und machte sich dann mit Chris an der Hand auf dem Weg zu der Ausgrabungsstelle. Dort wurden sie von Akim begrüßt. Lucien unterhielt sich kurz mit dem Mann, erzählte ihm das Magnus mit Frank alleine reden wollte. Akim verdrehte nur sie Augen und meinte das Magnus gute Nerven brauchte wenn er das überstehen wollte. Der Araber konnte nicht verstehen warum sich Frank so seltsam dem alten Vampir gegenüber verhielt. Aber er wusste das es das beste war wenn die beiden endlich mal miteinander redeten. So zuckte er mit den Schultern und zeigte Chris und Lucien dann lieber wo sie jetzt suchten und was sie bis jetzt gefunden hatten. Frank starte Magnus an, anders konnte man den Blick aus den grünen Augen nicht nennen. „Dann komm, in den Zelten ist es kühler und ich habe keine Lust mich hier rösten zu lassen.“ Damit drehte er sich um und steuerte sein und Akims Zelt an. ‚Ganz ruhig… tief durchatmen… wenn der dir was tut.. schrei.. hier hört man mich ja. …’ Warum er Magnus nicht traute konnte Frank nicht genau sagen, er traute ihm einfach nicht. Punkt. Magnus nickte und folgte Frank in das Zelt. Dort sah er sich kurz um, setzte sich dann auf einen der Klappsessel und sah den Blonden an. „Kannst du mir sagen warum du vor mir Angst hast… was habe ich getan das du mich so fürchtest?“ Fragte er sanft und sah den Jüngeren an. Sicher wusste Magnus um seine Ausstrahlung, sie war anders als die von Lucien, aber das war normal, er war noch mal gut 1000 Jahre älter. Aber das erklärte nicht warum sich Frank von ihm bedroht fühlte. „Außerdem sollten wir uns auch noch über Jamal unterhalten.“ Meinte er dann sanft und lehnte sich zurück, wartete auf die Reaktion von Frank. Misstrauisch beobachtete Frank wie Magnus sich hinsetzte. "Gute Frage nächste Frage." Mit einem leisen seufzen ließ er sich auf sein Bett fallen. "Was ist mit Jamal? Wenn du ihm etwas tust, brauchst du gar nicht erst versuchen hier heile aus dem Zelt zu kommen." Knurrte er den Vampir an, warum er Magnus nicht traute, darüber wollte er erst mal nicht reden. Magnus lächelte leicht und schüttelte den Kopf. „Hey Beruhige dich, ich hab nicht vor dem Kleinen was zu tun, aber ich werde ihn morgen mit nehmen… er kennt mein und Luciens Geheimnis. Du weist selbst das es nicht anders geht.“ Magnus sah Frank fest in die Augen. „Oder wäre es dir lieber ich würde ihn töten,“ fragte er direkt und wusste schon jetzt die Antwort. „Frank du weist das ich kein Monster bin, ich hab nicht den geringsten Schimmer warum du mir so misstraust. Du müsstest wissen das ich nie einem meiner Spender weh getan habe, das ich sie immer beschützte und das schon so lange ich lebe. Ich werde auch Jamal beschützen, aber er muss mit mir kommen, sonst gefährdet er Lucien und mich und auch Erik.“ Magnus sah Frank ernst an und hoffte das er ihn verstand. "Wenn du dem Jungen ein Haar krümmst, dann sorge ich dafür das wir wirklich den Hohepriester finden und nicht so eine Attrappe." Frank war aufgesprungen und begann wieder im Zelt auf und ab zu tigern, etwas das Akim an ihm hasste. "Und natürlich will ich nicht das du Jamal tötest. "Verdammt was soll diese dämliche Frage?" Er blieb mitten in dem Zelt stehen und starrte Magnus wütend und verwirrt an. "So ich weis also das du kein Monster bist? Ja??? Verdammt ich weis nicht was du an dir hast. Aber mein größter Alptraum wäre es mit dir alleine wo eingeschlossen zu sein. Himmel ich weis nicht warum… doch halt.. es könnte daran liegen, das dein zweiter Satz so was von wegen.. Hi ich bin Magnus ein Vampir.. und heh du siehst lecker aus.. war..??" Das Frank nun ziemlich dicht vor Magnus stand fiel ihm gar nicht auf, er war einfach sauer, das hier nichts so lief wie es sein sollte. Verdammt was hatte er nur getan? Als Frank so vor ihm stand, mit den blitzenden Augen und den geröteten Wangen lächelte er, hob eine Hand und strich ihm sacht über die Wange. „Na ja was wahr ist muss wahr bleiben und weist du wenn du so wie eben dastehst, dann bist du nur lecker. Aber verdammt Frank, das heißt doch nicht das ich dir jemals weh tun würde, das ich etwas gegen deinen Willen täte. Sicher ich bin ein Vampir und ich würde dich gerne mal schmecken. Aber niemals mit Gewalt.“ Magnus sah Frank ein wenig beleidigt an. Sicher er wusste das er manchmal ein wenig erschreckend rüber kam, aber er hatte auch gedacht das Frank gemerkt hatte das dieser Ausspruch eigentlich nur ein Necken war. Frank zuckte zusammen als er die warme Hand auf seiner Wange spürte. Er wusste ja auch nicht warum er sich so gegen Magnus sträubte, vielleicht war das alles ja nur vorgeschoben. "Bitte, Mag… Magnus… ich weis doch selbst nicht was ich will." flüsterte er und lies sich schwer in einen der Klappsessel fallen. "Was wird aus Jamal? Wirst du ihn zu einem Spender machen oder was hast du mit ihm vor?" darauf das Magnus ihn gerne mal Kosten würde wollte Frank nicht eingehen. Die Nähre und die Worte des Vampirs brachten ihn auch so schon durcheinander genug, da musste er sich nicht auch noch damit belasten. Und außerdem bekam er langsam Kopfschmerzen, so begann er damit seine Nasenwurzel zu massieren. "Warum immer ich, warum kann nicht mal etwas ohne Probleme laufen?" Magnus lächelte, trat hinter Frank und begann sanft dessen Nacken zu massieren. „Warum du immer Probleme haben musst.. hmm kann ich dir nicht sagen. Vielleicht weil du Lucien so ähnlich bist. Weist er hat auch immer die Schwierigkeiten angezogen.“ Sacht begann Magnus die Verspannungen in den Muskeln von Frank zu lösen, war das doch etwas das er sehr oft bei seinen Blutspendern getan hatte. Auch wenn die meisten früher Sklaven gewesen waren, er hatte jeden einzelnen von ihnen geliebt und war immer für sie da gewesen. „Um Jamal musst du dir keine Sorgen machen.. ja ich möchte das er mein und Eriks Blutsklave wird, aber du weist selbst das es nicht schlimm ist wenn wir trinken. Schließlich kennst du Lucien schon lange genug und ich weis das du ihn auch trinken läst. Also mach dir wegen dem Jungen keine Sorgen. Ich werde mich auch um seine Familie kümmern. Und wenn er sich an uns gewöhnt hat, dann kann er wenn er mag auch wieder mit dir Arbeiten. Nur jetzt am Anfang möchte ich ihn von hier weg haben… ist das für dich okay?“ fragte er und sah dabei Frank von der Seite an. Hmm es tat gut was Magnus da in seinem Nacken tat. Leise schnurrend lies er seinen Kopf auf die Brust sinken. "Gut, nimm den Jungen mit. Aber bitte lasst ihm Zeit. Es wird ein Schock für ihn sein. Er ist nicht wie ich mit einem Vampir aufgewachsen." Langsam ließ das Hämmern in seinem Kopf nach, und es fiel ihm leichter zu denken. "Es tut mir leid, das ich dir so ablehnend gegenüber getreten bin. Aber du hast so eine Art an dir… du bist schlimmer als Lucien, eiskalt und berechnend. Außerdem….irgend jemand muss doch auf Lucien achten oder?" Frank hatte die Augen geschlossen und entspannte sich langsam immer mehr. Sanft weiter massierend, begann Magnus leise zu lachen. „Keine Sorge ich bin vorsichtig. Er ist nicht der erste Spender den ich bekomme und der noch nie mit einem Vampir zu tun hatte. Außerdem kennt er die alten Geschichten und glaubt auch an sie, also mach dir keine Gedanken. Ach ja er schmeckt einfach nur herrlich der Kleine,“ neckte er und zwinkerte Frank zu. „Na ja und was das auf Lucien achten betrifft, da hast du recht und glaube mir ich bin heilfroh das es dich in den letzten Jahren gab. Denn ohne dich hätte Lucien sich schon längst zurückgezogen, du hast ihm immer wieder Kraft gegeben.“ Er lächelte Frank an, strich über den jetzt lockeren Nacken. „Du solltest dich öfter ein wenig entspannen, du warst fürchterlich verspannt.“ Frank zog eine Augenbraue hoch und sah Magnus an. "Also das mit dem Schmecken, will ich gar nicht so genau wissen. Und das mit Lucien… Himmel weißt du eigentlich das ich mir den Mund fusselig geredet habe das er die Stelle an der Uni annimmt. Es ist einfacher einem Kamel das tanzen bei zu bringen." Lachte er leise. "Es war in der Letzten Zeit immer schwerer geworden an ihn ran zukommen. Er hat sich sehr verändert, auch wenn er von mir Blut genommen hatte. .. Ich weis nicht wie ich es dir sagen soll.. er war so kalt." Ohne es bewusst zu merken lehnte sich Frank mit geschlossenen Augen an Magnus, der noch immer hinter ihm stand. "Und das mit dem Entspannen… wie denn wenn hier die Hölle los ist??" Magnus schloss die Augen, er musste sich sehr konzentrieren, denn er fühlte das warme, süße Blut direkt vor sich. Aber er wusste auch das er Franks Vertrauen missbrauchen würde wenn er jetzt irgendetwas tun würde, also strich er ihm nur sacht über den Rücken. „Ich weis Kleiner, Lucien ist damals als dieser Vollidiot von Hephaistion ihm sagte das er lieber bei Alexander blieben würde, eine Welt zusammengebrochen. Für ihn ist seine große Liebe gestorben und er dachte nie mehr jemanden zu finden den er so lieben kann. Weist du, du sagst ich bin kalt.. unnahbar. Du hast damit sicher recht, aber es ist auch eine Art Schutz für uns.“ Magnus zog Frank zu sich und lies sich mit ihm auf das Bett nieder, strich ihm wieder sacht über den Nacken. „Weist du es ist sehr schwer zu wissen das man viele seiner Freunde überleben wird, das sie sterben und du weiterlebst. Es war für mich immer sehr schlimm wenn einer meiner Blutspender starb und irgendwann versuchst du das einfach auch durch Kälte zu übertünchen. Auch Lucien tat das, er verdrängte, versuchte seine Gefühle abzutöten aber das gelingt nicht. Weist du deshalb bin ich so froh das er dich hatte, du hast ihm geholfen und durch dich hat er jetzt endlich die Liebe gefunden die er verdient. Weist du ich wusste das Hephaistion damals es nicht war, aber er glaubte mit nicht. Aber ich konnte nichts tun.“ Man konnte an den Worten von Magnus erkennen das er wirklich wusste von was er sprach. Ruhig hatte Frank Magnus zu gehört. "Es muss schwer sein immer wieder Mensche zu verlieren die man liebt. Für mich war es schon schwer meine Vater sterben zu sehen. Wie ist das erst für euch?" vorsichtig löste sich Frank dann von Magnus. "Ich muss wieder raus. Die Ausgrabung wartet und wenn du mir Zeit lässt, dann … kannst du auch von mir trinken." Damit stand er auf. "Aber ich brauche Zeit" „Shh hey lass dir ein wenig Zeit, Lucien, Akim und auch Chris sind bei den Arbeitern, da wird schon nichts schief gehen.“ Sagte Magnus ruhig und hielt Frank aber weiter sanft fest. „Es geht doch nicht um das Trinken lassen… Frank versteh mich doch nicht falsch. Sicher würde ich mich freuen wenn ich einmal von dir Kosten dürfte, aber das ist doch nicht das wichtigste. Ich möchte einfach das du dich in meiner Gegenwart ein wenig entspannst. Na ja und was das Sterben betrifft… es ist auch für uns schlimm. Auch wir leiden darunter, versuchen es für unsere Blutspender so sanft und schmerzfrei zu machen wie es nur geht.“ Magnus schloss die Augen, denn das war ein Thema das ihm immer ein wenig an die Nieren ging, denn nicht selten war er es gewesen der den Spendern den Tod gebracht hatte. Und er wusste das auch Lucien oft genauso gehandelt hatte. Etwas zerbrach in diesem Moment in Frank. Er wusste, das sein Vater damals durch Lucien vor einem langen qualvollem Tot bewart worden war. Doch verdammt warum hatte er überhaupt sterben müssen. "Bitte lass uns das Thema wechseln." Seine Stimme klang seltsam hohl. So versuchte er die Spannung in sich etwas durch einen Scherz abzubauen" Und was das mit Lucien an einer Ausgrabung angeht… na das kann was werden. Entweder kündigen meine Arbeiter oder die Steinigen ihn." Leider gelang es ihm nicht, zu tief saß noch der Schmerz über den Verlust und nagte an ihm. So lehnte er sich in die sanfte Umarmung und versuchte sich zu beruhigen. Magnus bemerkte den hilflosen Versuch ihn abzulenken und ging nicht darauf ein. Stattdessen zog er Frank näher zu sich, strich ihm über den Rücken und begann in sacht zu wiegen. „Shhh lass deine Gefühle zu… glaube mir es wird nicht besser wenn du dich gegen sie wehst. Du musst versuchen darüber zu reden, wenn du es nicht mit Thoren kannst dann versuche es mit mir oder auch Erik. Vielleicht ist sogar Erik der bessere von uns dreien, er ist noch sehr jung im Vergleich zu uns, aber auch er weis schon um was es geht. Wie schlimm es sein kann einfach nur hilflos zusehen zu müssen und kein Antwort auf das Warum zu finden.“ Magnus wusste das Lucien damals Franks Vater getötet hatte und er wusste auch das es ihn sehr lange belastet hatte. Denn auch wenn für sie der Tot noch viel mehr zum Leben gehörte als für die Menschen, es war nie leicht einen Vertrauten oder dessen Angehörige zu töten. Auch für sie war es dann der einzige Trost, das sie ihnen lange Leiden erspart hatten. "Verdammt es ist schon so lange her, aber es tut immer noch weh… so weh." Schniefte Frank und vergrub sein Gesicht an der Schulter von Magnus. Doch er würde nicht anfangen zu weinen, nicht hier und nicht vor irgend jemandem. Er hatte nicht mal mit Akim darüber gesprochen, und den Mann liebte er mehr als alles andere auf der Welt. Warum sollte er dann mit jemandem reden den er nicht mal richtig kannte. Was sollte das alles bringen? "Lass… lass uns einfach rausgehen damit ich meine Arbeit machen kann, dann kann ich den anderen Arbeitern auch gleich sagen das Jamal an einem anderen Ort anfängt zu arbeiten." Man merkte Frank an das er sich mit Händen und Füssen gegen die Trauer wehrte, lieber wollte er das Gefühl wieder unter Stress und Hektig begraben wissen. Mit einer entschiedenen Bewegung machte er sich von Magnus los, und der Blick der ihn traf lies ihn plötzlich klar sehen WARUM er sich so gegen diesen Mann sträubte. Gerade sah Magnus aus wie sein Vater Paul. "Gott, nein." Frank der aufgestanden war, knickten die Knie weg und er fing an zu weinen wie ein kleiner Junge. Er hatte das Gefühl als wenn ihm jemand den Boden unter den Füssen weggezogen hätte. Magnus fing Frank auf, zog ihn einfach an sich und hielt ihn fest. Sanft strich er über dessen Rücken, küsste ihn zärtlich und sagte dann leise. „Shhhh nicht dagegen wehren, die Tränen helfen… ich weis es klingt abgedroschen aber glaube mir die Tränen helfen. Weist du ein Verlust wird immer weh tun, man wird immer traurig sein, aber irgendwann wird es nicht mehr so schmerzen. Die Schönen Erinnerungen werden überwiegen… shhh komm weine ruhig. Ich bin da.“ Wisperte er und wiegte Frank wie ein kleines Kind. Er wusste selbst viel zu gut wie man sich fühlte wenn man jemanden verlor, kannte die tiefen Löcher in die man fallen konnte und aus denen man ohne gute Freunde nicht mehr herauskam. „Weine ruhig, ich bin bei dir und keine Angst niemand wird es erfahren.“ sagte er noch sanft und hielt Frank noch näher an sich, lies ein wenig seiner beruhigenden Macht fliesen. Frank konnte nicht mehr, alle Dämme und Mauern die er in den Jahren nach dem Tot seines Vaters aufgebaut hatte zerbrachen wie nichts. Er hatte seine Gefühle tief in sich vergraben, nicht mal Akim oder Lucien hatte er sie gestanden. Doch nun hier in den Armen eines Mannes den er kaum kannte weinte er wie ein Kind. Er wusste nicht wie lange er geweint hatte, aber er hatte irgendwann keine Tränen mehr. Er fühlte sich einfach nur leer und verbraucht. Frank hing nur noch geschafft in den Armen von Magnus und fragte ihn leise "Warum musst du ihm auch so ähnlich sein? Warum kannst du nicht … anders sein als er?" er war einfach nur noch müde und wollte nichts anderes als schlafen. Aber das ging nicht draußen wartete noch so viel arbeit auf ihn. „Wem bin ich ähnlich?“ Fragte Magnus sanft und hielt Frank sanft an sich gedrückt. Zwar ahnte er das es etwas mit Franks Vater zu tun hatte, aber sicher war er sich nicht. Er wusste nur das Frank unbedingt ein wenig Ruhe brauchte. Er würde mit Akim reden müssen, denn so wie Frank im Moment mit seiner Gesundheit umging, konnte es nicht weitergehen. Das würde ihn zugrunde richten. Sanft strich er durch die Blonden Haare. „Kleiner ich weis wie weh es tut geliebte Menschen zu verlieren.. glaube mir … ich weis es wirklich . Aber es wird auch nicht leichter wenn du deinen Schmerz verdrängst. Rede darüber und glaube mir gerade Akim wird dich verstehen… denn er liebt dich. Und auch Lucien liebt dich, niemand will das du so leidest.“ Meinte er leise und küsste Frank dann zärtlich auf die Lippen. Bei dem Kuss schloss Frank die Augen er konnte einfach nicht mehr. "Meinem Vater, du bist ihm manchmal so ähnlich das es mir Angst macht, mir wehtut." Flüsterte er, zu mehr war seine Stimme nicht in der Lage. "Warum musste alles so kommen, warum musste er diese scheiß Krankheit kriegen? Ich weis es gibt keine Antworten auf diese Fragen. Aber verdammt… es tut einfach nur weh… so weh." Er sah Magnus in die Augen und hätte sich am liebsten gleich wieder verkrochen. Doch selbst zu der kleinsten Bewegung fehlte ihm gerade die Kraft. Es schien so als wenn die letzten Wochen und Monate die er sich hier in der Wüste in der Arbeit vergraben hatte und die ruhelosen Jahre an den Universitäten ihren Tribut forderten. Frank war an eine Grenze gestoßen die er nicht mal mit 1.000 ltr. Kaffee einreißen konnte. Er war einfach nur noch müde und ausgebrannt Magnus seufzte bei der Antwort, zog ihn dann noch näher. „Es tut mir leid das ich dich an deinen Vater erinnere, aber ich kann dich verstehen, weist du mir geht es manchmal ähnlich und gerade solche Ähnlichkeiten reißen dann alte Wunden auf.“ Behutsam strich er über die Haare von Frank, beugte sich zu ihm und küsste ihn. „Niemand kann dir die Frage nach dem Warum beantworten. Weist du ich habe mich lange gefragt warum ich ein Vampir sein muss, besonders am Anfang… als alle meine Jugendfreunde langsam starben. Ich habe nie eine Antwort gefunden. Auch wenn es jetzt kalt klingt… gefühllos… aber Frank du musst loslassen, lass deinen Vater gehen. Behalte ihn in deiner Erinnerung, aber lass ihn aus deinem Leben gehen. Denn nur wenn du das machst dann kannst du neue Kraft schöpfen. Egal was auch passiert war, es war nicht deine Schuld und du hättest nichts ändern können. Ich bin sicher dein Vater würde auch nicht wollen das du dir Vorwürfe machst.“ Magnus sah Frank lange an, strich ihm über die Wange. „Komm morgen mit uns… mache ein paar Tage Pause, erhole dich und dann fang mit neuer Kraft an. Weist du, wenn du so weitermachst brichst du zusammen.. Bitte Frank komme mit uns… die Ausgrabungen können ein paar Tage und auch Wochen warten. Über dem Grab lag jetzt jahrtausendelang der Sand, da kommt es auf ein paar Tage mehr oder weniger auch nicht an und die Arbeiter könnten auch eine Pause vertragen.“ Magnus sah Frank nachdenklich an und hoffte das er auf ihn hörte, denn er wollte nicht das dieser zusammenbrach. Frank war einen Augenblick hin und her gerissen, sollte er nachbeben und hier weg gehen. Auch wenn nur für ein paar Tage? "Gut, du hast recht. Ich brauche vielleicht doch etwas Abstand. Mir wächst das hier über den Kopf… das alles.." Er machte eine ausholende Bewegung. "Für ein paar Tage, keinen Stress, keinen Ärger mit Geldgebern…nur Ruhe und Akim." Murmelte er leise, Frank merkte nicht das er langsam immer ruhiger wurde. Er sah Magnus an und lächelte zum ersten mal ehrlich in der Nähe des Vampirs. "Urlaub… hatte ich schon lange nicht mehr." Magnus nickte. „Ja genau nur Ruhe und Ablenkung. Versuche mal nicht an das alles hier zu denken. Ich denke es wird dir und auch Akim gut tun. Wenn du möchtest kannst du uns morgen zur Festung begleiten und dort ein wenig bleiben. Dann kannst dich auch überzeugen das es dem Kleinen gut gehen wird. Und in ein oder zwei Wochen machst du dann weiter.“ Meinte der Vampir und zwinkerte Frank zu. „Dann regt es dich auch nicht mehr so auf wenn du vielleicht doch noch den einen oder anderen Artefakt findest der mich und Thoren zeigt.“ Meitner er dann noch neckend. "Wenn noch mal so was gefunden wird… buddele ich es einfach wieder ein. Soll sich wer anderes damit rumärgern." Kam die trockene Antwort, er hatte wirklich keine Lust daran zu denken was dann hier los wäre. Aber vielleicht hatte Magnus ja recht und er sah es nach einem kleinen Urlaub entspannter. "Dann werde ich nachher mit Akim reden und euch morgen begleiten. Soll Lucien doch machen was er will… meinet wegen kann er auch hier die größte Sandburg der Welt bauen…mir egal." Der Gedanke mal hier raus zu kommen und vielleicht mit jemandem über das alles mal in Ruhe reden zu können. Vielleicht konnte er dann auch besser mit seiner Trauer umgehen. "Hmmm möchte mich noch etwas ausruhen. Und wenn die da draußen noch was wollen… bin nicht da." Frank schloss müde die Augen und lehnte sich an Magnus. Er wusste, wenn Akim hier rein kommen würde, würde er ihm keine Szene machen, dafür kannte er ihn einfach zu gut. Als das er ihm Mistrauen würde. Magnus hielt Frank sanft im Arm, lächelte und meinte dann leise. „Aber buddel es an anderer Stelle ein, dann können sich deine Nachfolger damit beschäftigen und rätseln wie es da hin kam,“ neckte er sacht. Dabei strich er Frank zärtlich durch die Haare. „Ruhe dich aus, versuch ein wenig zu schlafen. Ich werde zu Akim und Thoren gehen und ihnen sagen das wir morgen aufbrechen. Damit sie die Arbeiter für zwei Wochen nach hause schicken können.“ Behutsam drückte er den Jüngeren an sich, löste sich dann und dirigierte Frank zu seinem Bett. Dort setzte er ihn sacht darauf und lächelte ihn an. „Ich schicke dir dann Akim.. bis später.“ Mit diesen Worten löste er sich und verlies das Zelt. Sah sich kurz um und ging dann zu Lucien, den er im Sand erkennen konnte. Frank rollte sich auf seinem Bett zusammen und schlief ein. Er war einfach nur noch müde. Lucien hingegen stand auf einem kleinen Sandhügel und fluchte leise vor sich hin. Hatte er sich so verschätzt oder war das große Tor doch östlich der Felsen. Er wusste es nicht mehr so genau. "Himmel ich werde alt." Brummelte er und sah wie sich Magnus ihm langsam näherte. "Na, wo ist Frank. Ist was passiert?" fragte er besorgt. Er wusste das Frank Magnus misstraute wie niemandem anderen hier, aber das Magnus jetzt allein aus dem Zelt gekommen ist. Da stimmte doch etwas nicht. Magnus kam zu seinem alten Freund, stellte sich neben ihn und lächelte. „Nee alles in Ordnung.. Frank schläft. Er ist vollkommen erschöpft. Ach ja und ich denke wenn du suchen willst dann etwas weiter links,“ neckte er und deutet auf eine Stelle die vielleicht 100 Meter weiter links der jetzigen Grabungsstelle lag.“ Magnus drehe sich zu seinem Freund, sah ihn ernst an. „Hast du nicht bemerkt das Frank sich immer noch mit dem Tod seines Vaters quält.. was ist damals vorgefallen, das muss doch jetzt schon einige Jahre her sein?“ fragte er nachdenklich und sah Lucien an. „Ach und bevor ich es vergesse, wir werden morgen zurück in die Festung fahren, ich will Jamal hinbringen und auch Frank und Akim kommen mit. Ich denke Frank braucht mal ein paar Tage Ruhe. Die Ausgrabungen werden wir so lange einfach mal auf Eis legen. Ich hoffe es ist auch für dich okay.“ "Wie weiter links… bist du dir sicher?" Lucien machte sich eine Notiz und sah dann erstaunt auf als er das mit Frank hörte. "Moment mal, er trauert immer noch? Magnus, er hat mir in den letzten zehn Jahren seit Pauls Tot nicht mit mir darüber reden wollen. Verdammt..." er kickte einen Skorpion beiseite, das Tierchen konnte ja nichts dafür das es gestört würde. "Was vorgefallen ist… oh Magnus." Mit einem leisen Seufzen setzte sich Lucien auf einen der Felsen und sah über die Ausgrabungsstelle. "Paul kam vor ca. elf Jahren zu mir. Er sagte mir er sei Krank. Unheilbar… Krebs. Er bat mich darum ihm, wenn nichts mehr ginge den Weg zu erleichtern. Magnus wir haben mit Frank lange darüber geredet. Er schien es verstanden zu haben. Er wollte nicht das sein Vater sich quälte. Dann vor .. ja vor zehn Jahren, Frank war auf einer Reise.. ich weis nicht Australien oder so. Paul kam zu mir. Magnus er war nur noch ein Schatten seiner selbst, nichts war mehr von dem Mann da den ich so lange kannte. Die Krankheit hatte ihn zerfressen er hatte ständig Schmerzen. Er bat mich ihn zu töten, er wollte gehen. Ich wollte warten bis Frank wieder da war. Doch leider blieb uns diese Zeit nicht, Paul hat mich angefleht es zu tun. Ich tat es … Magnus ich habe einen Unschuldigen Mann getötet. Und habe seinem Sohn nicht mal die Möglichkeit gegeben sich zu verabschieden. Als ich mit Frank auf der Beerdigung redete meinte er es sei alles in Ordnung. Verdammt Magnus was habe ich nur getan?" Lucien sah seinen Freund und Mentor traurig an, er spürte den Schmerz von damals wieder. Er hörte wieder die leise gebrochene Stimme von Paul die ihn anflehte dem allen endlich ein Ende zu machen. Was hatte er nur getan. Magnus sah Lucien an, dann nahm er ihn in den Arm und zog ihn zu sich. So wie er es anfangs so oft getan hatte, strich ihm über den Rücken. „Shhh du hast nichts falsch gemacht, du hast einem guten Freund seinen letzten Wunsch erfüllt. Erinnere dich an das was ich dich lehrte als du erwacht warst. Du sollst kein unschuldiges Blut trinken, aber du darfst Leiden verkürzen und du hast das Leiden von Paul verkürzt.“ Zärtlich hielt Magnus seinen alten Freund in den Armen. „Ich weis das auch Frank dir nicht böse ist, nur für ihn ist es schwer. Er konnte sich nicht verabschieden, er konnte seinen Vater nicht loslassen. Sicher er wusste das er tot war und er macht dir mit Sicherheit auch keine Vorwürfe. Aber es ist wie bei dir und Hephaistion, sie konnten sich nicht Lebwohl sagen. Frank kam heim und sein Vater war tot, es war ein Schock und den hat er immer noch nicht verarbeitet. Anstatt mit dir zu reden hat er sich in die Arbeit gestürzt. Aber denke mal nach.. hast du es damals nicht auch so gemacht so und jetzt überlege ab wann es für dich besser wurde?“ Magnus sah Lucien an, er wusste das dieser es verstehen würde. Sie mussten Frank einfach helfen, seinen Vater los zu lassen, ihn gehen zu lassen, sich nicht selbst mit Schuldgefühlen zu erdrücken. „Weist du mein kleiner Thoren… Frank macht sich Vorwürfe, das er nicht da war als sein Vater ihn brauchte… nur du kannst ihm helfen das er diese Vorwürfe endlich sein lässt und wieder zu leben beginnt.“ Lucien schmiegte sich in die Arme seines Mentors und Freunds. "Ja ich erinnere mich daran wie schlimm es für mich damals war. Ich hätte es bei Frank erkennen müssen, aber ich habe es nicht gesehen. Ich wollte mich nur noch zurück ziehen. Und was macht Frank da, anstatt mich anzubrüllen, oder mit mir über seinen Vater zu reden… was macht er da? Er hält mich am Leben, er zwingt mich hier zu bleiben mich nicht zurück zu ziehen. Und dann… dann schickt er mich noch einen Assistenten der es endgültig schafft das ich leben will. Verdammt… Magnus. Ich fühle mich so schlecht.. bin ich so ein gottverdammter Egoist.. das ich nicht sehe wenn Freunde… wenn meine Familie leidet?" Er löste sich und begann auf und abzulaufen. Damit hatte er schon früher Leute wahnsinnig machen können, mit seinem getigere. "Sag mir, wie kann ich ihm jetzt noch helfen. Wie soll ich ihm, oder Akim noch unter die Augen treten. Scheiße… warum musste das alles nur passieren. Warum bin ich nicht einfach mit in dieses Grab gestiegen und gut ist es?" Langsam begann Lucien zu begreifen, wie sehr er sich, vor allem in den letzten zwanzig Jahren verändert hatte. War er wirklich langsam auf dem Weg gewesen so ein Monster zu werden wie er es nie sein wollte. Kalt, berechnend, bar jeder Empfindung, er wusste es nicht. Magnus sah Lucien einige Minuten zu, dann trat er zu ihm und hielt ihn fest. „Bleib stehen… du machst ja jeden mit deinem herumgerenne verrückt,“ meinte er sanft und sah Lucien fest in die Augen. „Du willst wissen wie du ihm helfen kannst.. rede mit ihm.. das ist das einzige das du machen kannst. Erzähl ihm warum sein Vater nicht mehr warten konnte. So wie ich dich kenne hast du ihm nie gesagt wie es wirklich um seinen Vater stand. Du wolltest ihn damit schützen, das versteh ich , aber es war falsch. Lucien er muss wissen wie es war, wie sein Vater gelitten hat. Denn sonst wird er nie loslassen können und sich immer selbst Vorwürfe machen. Und noch etwas du bist nicht kalt, du warst einsam und enttäuscht. Du sahst in deiner Existenz keinen Sinn und deshalb hast du dich abgeschottet. Aber gerade das du Franks Vater geholfen hast zeigt das du kein Monster bist… ein Monster hätte sich an dem Leid erfreut und nicht versucht es zu lindern.“ Behutsam stich Magnus durch die Haare von Lucien, im Moment fühlte er sich wie ganz zu Anfang ihrer Beziehung. Wie oft hatte er da Thoren einfach nur im Arm gehabt. Lucien zuckte erst etwas zusammen als Magnus ihn festhielt, er hatte nicht mal gemerkt das er zu tigern angefangen hatte. Langsam beruhigte er sich auch wieder, lehnte sich gegen Magnus und atmete tief durch. "Ich soll ihm sagen wie es damals war? Ich kann es nur versuchen,…ich weis nicht mehr was ich machen soll." Murmelte er und sah Magnus in die Augen, drehte sich dann etwas und entdeckte Chris, der gerade mit Erik redete. "Weißt du vor was ich am meisten angst habe? ich habe Angst das ich Chris verlieren könnte, das ihm etwas passiert. Himmel das ist doch total verrückt. Ich kenne ihn nicht mal einen Monat und möchte ihn am liebsten nicht mehr aus den Augen lassen." Er sah Magnus wieder an, in seinen hellen Augen war seine Trauer und seine Angst zu sehen. "Was wenn er krank wird… wenn er auch ablehnt?" Magnus war dem Blick von Lucien gefolgt, hielt ihn immer noch sicher in seinen Armen. Dann lächelte er. „Es ist nicht verrückt, sondern es ist ganz normal.. du hast deine Liebe gefunden. Was meinst wie es mir mit Erik gegangen ist, genauso. Auch ich hatte Angst ihn zu verlieren, hatte Angst das er krank würde oder das er nein sagen würde. Aber er tat es nicht und ich bin sicher auch Chris wird es nicht tun. Chris liebt dich, weist du wenn er es nicht tun würde, dann hätte er dich schon verlassen als er mitbekam was du bist. Chris ist anders als es Hephaistion war. Chris würde dir überall hin folgen, aber nicht weil du reich oder mächtig bist. Sondern weil er einfach in deiner Nähe sein möchte und was Frank betrifft. Rede einfach mit ihm, er wird dich verstehen und er wird endlich seinen Vater ziehen lassen können.“ Magnus sah Lucien fest in die Augen. „Keine Sorge er ist dir nicht bös, ganz im Gegenteil er ist dir dankbar das du für seinen Vater da warst. Er macht sich nur selbst die Vorwürfe ihn alleine gelassen zu haben. Nimm sie ihm.“ Meinte Magnus leise, er wusste nur zu gut wie schwer es war was er Lucien jetzt auftrug. Er wusste selbst das es nicht einfach war mit jemanden zu reden, dessen Vater man getötet hatte. Auch wenn es nur deshalb geschah damit dieser nicht leiden musste. "Du hattest Angst davor Erik zu verlieren? Und das wo du immer so ruhig und berechnend wirkst." Lucien sah wieder zu Chris, noch hatte der junge Mann nicht bemerkt das er ihn beobachtete. "Es tut manchmal schon weh, wenn er den Raum verlässt. Doch lassen wir das…" er sah wieder zu Magnus und stellte mal wieder fest wie sehr er seinen Freund vermisst hatte. "Ich werde nachher mit Akim und Chris die Arbeiter informieren. Und ich glaube drei Wochen können wir rausschlagen. In der Zeit kann ich auch mal sehen was wir hier weiter machen." Es herrschte eine sonderbare Stimmung auf der Ausgrabung, schon vor dem Fund heute morgen. Lucien kam es vor als wenn sie am besten alles stehen und liegen lassen sollten und weggehen. "Magnus, hast du hier auch so ein komisches Gefühl. Ich fühle mich hier nicht wohl. Fast so wie damals als ich zu dir kam. Es ist als ob .. ich weis auch nicht." Er lehnte seine Stirn an die Schulter von Magnus und hoffte das dieser ihn verstand. Sanft legte Magnus eine Hand auf den Rücken von Lucien und sah über die Ausgrabungsstelle. „Ja ich hab auch ein komisches Gefühl, aber ich vermute einfach das uns hier viel zu viel an alte Geschehnisse erinnert. Weist du ich könnte dir heute noch sagen wo das Zelt stand, in dem ich dich das erste Mal sah. Ich weis wo dieser Idiot von Haton gewohnt hat… es sind einfach zu viele Erinnerungen. Na ja und das spüren auch die Arbeiter, vielleicht sollten wir es wirklich ruhen lassen. Aber ich denke das bereden wir mit Frank wenn er sich ein wenig erholt hat.“ Meinte der Ältere leise und stich sacht über den Rücken seines Freundes. Er konnte Lucien verstehen, denn auch er hatte schon einige Zeit ein komisches Gefühl. Es war nicht unbedingt bedrohlich, nein das war es nicht, es war einfach als wenn sich hier wieder ein Leben entscheiden würde. Genauso wie sich damals das Leben von Thoren hier entschieden hatte. „Komm lass uns zu Chris und den Arbeitern gehen und ihnen sagen das wir pausieren.“ Sagte Magnus und lächelte Lucien ruhig an. "Klasse daran erinnerst du dich, und ich bin am überlegen wo nun das große Tor war. Himmel Magnus ich werde alt. Ja ich weis ich bin alt." Er gab Magnus einen sanfte Kuss und löste sich dann von ihm. Er wollte mit Chris über die Pause reden. "Ja, lass uns erst mal pause machen und dann sehen wir weiter." Vielleicht könnten sie beide ja noch mal alleine hier her kommen und er würde ihm zeigen wo und wie er damals hier gelebt hatte. Das war ein besondere Sache, wer erfuhr schon wie viele Fehler in den Theorien der Archäologen waren. Mit einem kleinen Lächeln trat er zu den beiden Männer die gerade ein Gespräch vertieft waren. Magnus blieb noch einen Augenblick stehen und sah Lucien nach, dann lächelte er leicht und sah in eine bestimmte Richtung, sagte dann ganz leise zu sich selbst. „Dort stand das große Tor und nur ein paar Meter weiter war die Mauer unseres Gartens.“ Mit einem Seufzen drehte er sich um und ging dann langsam zu Lucien. Chris war gerade in ein Gespräch mit einem der Arbeiter vertieft als er Lucien kommen hörte. Er sah auf und lächelte den Vampir an. „Hallo… du siehst nachdenklich aus. Ist etwas passiert?“ fragte er sanft und musterte seinen Geliebten genau. Lucien umarmte Chris und gab ihm einen sanften Kuss. "Na ja, Passiert. Wir werden das hier etwas ruhen lassen. Frank und die Arbeiter brauchen etwas ruhe, darum werden wir morgen Magnus in die Festung begleiten. Das heißt wir werden einfach eine Pause von drei Wochen machen, in der wir etwas mehr Zeit für uns haben." Er legte seine Stirn an die von Chris, warum musste denn alles immer so kompliziert werden. Chris kuschelte sich in die Arme von Lucien und sah ihn dann eine Weile an. „Hmm was ist mit Frank los? Wieso reagiert er auf Magnus so komisch und ganz ehrlich ich mach mir ein paar Gedanken um den Jungen. Er ist jetzt schon eine ganze Weile in seinem Zelt verschwunden. Weist die Anderen fangen an zu fragen, einige wollen auch gar nicht weitermachen. Sie denken das alles hier verzaubert ist. Eben erzählte mir Hassan das es hier spuken sollte.“ Chris sah Lucien aufmerksam an, dann lächelte er. „Es gibt noch viele Geschichten über euch Beide und weist du was, die meisten Männer hier glauben auch noch daran. Deshalb find ich die Idee mit der Pause auch sehr gut. In der Zeit kann sich alles wieder beruhigen.“ "Oh wie, also kreisen hier wieder die alten Gruselgeschichten. Na das wird Magnus und Erik freuen. Aber um Jamal, um den Jungen brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Magnus wird sich um ihn kümmern. Der Kleine ist mit den alten Geschichten aufgewachsen und er wird ein Blutspender werden. Und Chris, Magnus hat seine Spender immer mit Liebe und Respekt behandelt. Also keine Sorgen es wird ihm gut gehen. Auch ein Grund warum wir eine Pause machen. Und das mit Frank.. das möchte ich dir in Ruhe erklären. Nicht hier wo jeder Zeit jemand stören kann." Lucien beugte sich zu dem kleineren hinab und Küsste ihn sanft aber bestimmt, er wollte jetzt nicht mehr darüber reden. Vorsichtig strich er mit den Händen über die Seiten von Chris und war erstaunt wie wundervoll sich doch dieser anfassen lies. "Ich liebe dich mein Herz. Ich werde dich immer beschützen!" flüsterte er heißer und versuchte mit dem Ansturm von Gefühlen fertig zu werden. er sah Chris in die Augen und strich ihm sanft über die Wange, er wollte so vieles sagen, doch kein Wort fand den Weg über seine Lippen. Chris lächelte, lehnte sich in den Kuss und suchte die Nähe des Vampirs. Bei der Erklärung zu Frank nickte er. „Ja ist okay, ich denke auf der Festung ist es besser, da haben wir mehr Zeit. Na ja und was Jamal betrifft. …. Ich hab keine Angst um ihn, ich weis das Magnus kein Monster ist. Und wenn du sagst er ist mit den alten Geschichten aufgewachsen, na dann wird er es auch verstehen.“ Es war für Chris wirklich kein Problem sich vorzustellen das sich Magnus von Jamal sozusagen ernähren würde, denn Chris wusste das es dem Jungen dort wirklich gut gehen würde. Auch wenn er die andere Seite der Vampire kannte, so vertraute er Magnus, Erik und Lucien vollkommen. Er hatte begriffen das, das was seinen Eltern passiert war nicht das war, was normal war. Langsam löste er dann aber den Kuss und nickte zu den Arbeitern. „Komm erklären wir es ihnen und dann denke ich wird es auch Zeit das wir ans packen denken.“ Chris lächelte Lucien an und schob ihn etwas in Richtung der Arbeiter. Lucien musste lächeln als er sah wie Chris mit den Arbeitern umging. Er hatte Studenten erlebt für die waren die Arbeiter nichts besseres als Tiere. Sie haben nicht begriffen das es diese Arbeiter waren die eine Ausgrabung ausmachten, das es von diesen Menschen abhing ob eine Ausgrabung ein Erfolg wurde oder nicht. So stellte sich Lucien jetzt auf einen kleinen Felsen und rief die Arbeiter zu sich , erklärte ihnen freundlich das sie eine Pause machen wollten. Doch das die Männer die immer noch für sie arbeiten wollten sich in drei Wochen hier wieder einfinden sollten. Und die die lieber zu haus bleiben wollten sich ihren Lohn für die geleistete Arbeit und einen weiteren Monatslohn in dem Versorgungszelt abholen konnten. Es würde ihnen niemand einen Vorwurf machen wenn sie gingen. Er wusste nicht wie lange es gedauert hatte, aber als er fertig war merkte er das viele der Arbeiter lächelten und nickten. Einer der älteren kam auf ihn zu und meinte das vier gehen würden, der Rest würde sich beim nächsten Vollmond hier wieder einfinden um weiter zu arbeiten. Dann gab er Chris und Lucien noch einen Segen und ging. Lucien starrte dem Mann vollkommen erstaunt hinterher, er hatte schon viel auf Ausgrabungen erlebt, aber das er von einem Arbeiter gesegnet wurde, und das mit einem Familiensegen den es nur in Babylon gegeben hatte. Das haute ihn um, immer noch verdattert setzte sich Lucien auf den Felsen und starrte in die Richtung in die der Mann gegangen war. Auch Cris verschlug es die Sprache, zwar hatte er nicht alle Worte verstanden. Aber das was er verstanden hatte war genug gewesen. Er setzte sich neben Lucien, starrte auch den Männern nach. Nach einer Weile fragte er dann leise. „Lucien… hab ich das jetzt richtig mitbekommen… er hat uns einen Familiensegen gegeben… das ist vollkommen ungewöhnlich. Normal spricht man solche Segen wirklich nur auf Familienangehörige und nicht auf Andere.“ Chris sah Lucien verdattert an, denn auch wenn er sich noch nicht sehr viel damit beschäftigt hatte, so wusste er aber doch das es etwas sehr ungewöhnliches war. Denn es bedeutete das der Alte sie zu seiner Familie zählte. "Heeeeeeeeeeeh?" kam es wenig intelligent von Lucien. Er konnte es immer noch nicht fassen, er saß im Herzen des alten Reiches, hunderte von Meilen vom alten Babylon entfernt. Und ein alter Mann gab ihm einen Familiensegen. Das musste erst mal verdaut werden. "Chris…. Das ist einer der seltenen Momente in denen mir nichts mehr einfällt." Er sah Chris vollkommen verstört an. "Du… du hast das doch auch gehört.. die Sprache… den Segen..?" In seinem Gesicht zeigte sich eine Mischung aus erstaunen und entsetzten als er in die Richtung zeigte in die der Mann gegangen war. Murmelte dann noch leise "Chris sag mir jetzt bitte das du denn Mann schon mal gesehen hast, hier irgendwo. Ich glaub ich dreh durch. Mir bekommt die Sonne nicht." Chris sah Lucien erstaunt an, dann schloss er die Augen und rief sich das Bild des Alten zurück ins Gedächtnis und plötzlich wurde er sehr blass. Er schüttelte den Kopf und meinte leise. „Das… das .. verdammt das kann nicht sein. Es ist schon soooo lange her… 12 Jahre… aber er sieht so aus wie der Mann der mir das Ank geschenkt hatte.“ Chris sah Lucien mit großen Augen an, biss sich auf die Lippen. „Das kann doch nicht sein… wie kann das möglich sein?“ Vollkommen geschockt lies sich Chris neben seinen Geliebten fallen und starrte in die Wüste. Lucien sah Chris erstaunt an. "Sag mir das, das ein Scherz ist, das wir beide einen Sonnenstich haben. Oder was auch immer…" er war vollkommen überfahren, er schloss die Augen und überlegte einen Moment, rief sich die Mann noch mal ist Gedächtnis. Gut es war ein gewöhnlicher alter Mann von einem der Stämme die hier lebten, braune Haut, fast weißes Haar und graue Augen. Lucien sprang auf und ging fast wieder zu Boden "Die Augen… er hatte… er hatte…nein. Das … das kann.. nein." Er sah Chris an als wüste der junge Mann die Lösung. Das konnte nicht sein. Langsam kam ein leichter Wind auf, er roch seltsam nach Jasmin, aber meilenweit gab es keinen Jasmin. Und Lucien hörte wieder die Leise Stimme von Hephaistion, ich werde es wieder gut machen. Das konnte alles nicht sein, Lucien legte sich die Hände an die Schläfen und Schüttelte den Kopf. "Das kann nicht sein." Chris sah Lucien verwirrt an. Er verstand nicht was Lucien gerade meinte, deshalb ging er zu ihm und schlang beide Arme um ihn. „Was ist los? Ich versteh nicht? Was kann nicht sein?“ Sanft streichelte er über den Rücken seines Geliebten und sah ihn schon fast verzweifelt an. Dann fiel ihm plötzlich der leichte Geruch nach Jasmin auf. Christoph schüttelte den Kopf und konzentrierte sich noch mal auf den Geruch, aber der Duft blieb. Das verwirrte ihn dann doch sehr. „Riechst du das? Jasmin… aber wir sind mitten in der Wüste.. hier gibt es keinen Jasmin,“ flüsterte er ungläubig und sah Lucien in die Augen. Inzwischen hatte Magnus seinen alten Freund erreicht, ungläubig registrierte er den Geruch und sah sich um. Irgendetwas war hier geschehen, etwas das seine Sinne anschlagen lies. Aber er konnte sich nicht erklären was es war, auch konnte er den Geruch im Augenblick nicht so recht zuordnen, er wusste nur das er hierher nicht passte. Lucien schlang seine Arme um Chris und zog ihn fest an sich. "Jasmin, so wie damals… als er starb… er sagte "Ich mache es wieder gut…"" er sah Chris in die Augen und mit einem mal war es als wenn die letzten dunklen Schatten von seiner Seele verschwanden. Er hatte Hephaistion losgelassen, er erkannte das der Grieche nie das war was er gebraucht hatte um zu leben. "Ich liebe dich. Chris ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt." Mit zitternden Fingern strich er Chris über das Gesicht und lachte und weinte gleichzeitig. "Danke Hephaistion. Gehe deinen Weg und ruhe in Frieden." Flüsterte er auf alt Griechisch und zog den jüngeren wieder fest an sich. Und wieder war es als wenn der Wind sie beide umarmte und dann verschwand. Magnus beobachtete das Ganze aus ein wenig Entfernung und als der warme, nach Jasmin duftende Wind auch ihn erreichte, lächelte er und sagte leise. „Geh zu deinem Alexander… werde glücklich mit ihm dort wo du jetzt bist und danke, das du wenigstens jetzt eingesehen hast was du Thoren angetan hast.“ Die letzten Worte waren ein wenig bitter, aber Magnus hatte Hephaistion verziehen. Für ihn war es nur wichtig das er wieder das Leben in Lucien fühlen konnte, endlich war der Wikinger aus seiner Starre erwacht. Chris küsste Lucien, strich ihm über die Wangen, auch wenn er nicht ganz verstand was hier passierte, er fühlte das etwas in Lucien geschehen war, das die Schatten der Vergangenheit verdrängte. Bei den leisen Worten sah er auf, lächelte und sagte dann leise in den Wind. „Danke… ich wünsche dir das du glücklich bist … wo immer das auch sein mag.“ Chris sah Lucien an, lächelte, dann bemerkte er Magnus der ein wenig entfernt stand und sagte leise. „Magnus ist hier.. ich denke ihr solltet reden … ich gehe zu Frank, Akim und Jamal und bereite alles für unseren Aufbruch vor.“ Sanft küsste er Lucien noch mal, dann löste er sich und ging zu ihrem Zelt um zu packen. Lucien erwiderte sanft den Kuss, er hatte noch nie etwas süßeres geschmeckt als diesen jungen Mann in seinen Armen. Etwas wehmütig lies er Chris los und sah ihm hinterher. "Magnus, er war es… er war es wirklich." Sagte Lucien leise als er zu Magnus sah. Ging dann mit etwas wackeligen Knien auf seinen alten Freund zu und lächelte ihn an. Seine Gefühle hatten sich beruhigt, er fühlte zum ersten mal eine wirklich tiefes Gefühl von Liebe, eine Liebe die ihres Gleichen suchte. Endlich hatte Lucien erkannt das Chris derjenige war den er so lange gewartet hatte. "Ich liebe ihn." Mehr konnte er nicht sagen, ihm fehlten einfach die Worte. Magnus lächelte, legte einen Arm um die Schulter von Lucien und nickte. „Ich weis das du ihn liebst… er ist der, der für dich bestimmt ist… nicht Hephaistion… auch wenn du es mir damals nicht geglaubt hast. Ich wusste es immer. Nur konnte ich nicht ahnen wie viele Jahre vergehen mussten bis du ihn findest.“ Magnus sah in die Wüste. „Weist du es wird erzählt das es für jeden Vampir den einzigen Partner gibt… die einzige Liebe… einen Menschen der bereit ist sein Leben für immer mit ihm zu teilen. Nur deshalb haben wir die Gabe Menschen zu wandeln. Nur leider braucht es oft sehr lange bis man ihn findet und nicht immer ist es wirklich der von dem man glaubt das er es ist.“ Magnus sah Lucien an, lächelte sanft, dann strich er ihm über die Wange. „Du bist damals fast zerbrochen.. ich hatte fürchterliche Angst das du dich zurückziehst… aber ich konnte nichts tun. Weist du wie glücklich ich war als du Erik kennen lerntest. Zuerst dachte ich das er es vielleicht sei, dann aber spürte ich das Erik nur jemand war der dich vor dem Zusammenbruch rettete und ich begriff langsam was er für mich war. Dann kam Frank, auch er half dir durch seine Art. Er zwang dich, dich mit deiner Geschichte zu beschäftigen und er schickte dir Christoph… oder war es Hephaistion der ihn schickte.. ich weis es nicht. Aber es sollte so geschehen und es ist gut so. Lass deinen ehemaligen Geliebten ziehen… er war nicht der mit dem du die Ewigkeit teilen sollst.“ Magnus sah Lucien an, lächelte dann deutete er auf die Zelte. „Na dann lass uns packen.“ Lucien hatte schweigend zugehört, ja er hatte verstanden und war bereit sein Leben wieder in die Hand zu nehmen. Er wollte wieder ein Teil der Welt sein und nicht wie ein Schatten neben ihr herleben. "Magnus, jetzt verstehe ich dich. Es tut mir leid, dass ich dir so viel Kummer bereitet habe." er lehnte sich nach vorne und gab seinem alten Freund und Mentor einen Kuss auf die Wange. "du hast recht lass uns packen" mit einem leisen lachen ging er auf das Zelt von sich und Chris zu. Als er die Plane zur Seite nahm und eintrat musste er unweigerlich lächeln, Chris stand mit dem Rücken zu ihm und packte gerade einige T-Shirts in eine der Taschen. Vorsichtig schlich sich Lucien an den Jüngeren an und legte seine Arme um ihn. "Weißt du wie schön du bist." Raunte er ihm ins Ohr und gab ihm einen Kuss darauf. "Hmm da möchte man ganz andere Sachen machen als Kofferpacken." Dabei strich er sanft über den Brustkorb von Chris. Er konnte einfach seine Hände nicht stillhalten in der nähe des Jungen. Als Chris die Arme um sich fühlte, schrak er etwas auf, begann dann aber zu lachen und lehnte sich in die Umarmung. Nach einigen Sekunden drehte er sich, küsste Lucien auf die Lippen. „Och ich wüsste auch einiges das ich machen würde… aber lass es uns verschieben bis wir bei Magnus sind. Ich denke Jamal braucht ein wenig Betreuung, Als ich eben bei ihm war, war er ziemlich durcheinander. Er hat etwas Angst, auch wenn Magnus sehr sanft und lieb zu ihm gewesen sein muss. Ich denke du solltest nachher mal mit ihm reden. Ich weis nicht so recht was ich ihm sagen soll.“ Meinte Chris sanft und kuschelte sich in die Arme seines Geliebten, verteilte kleine Küsse auf dessen Hals. "Hmmm, du machst es einem aber schwer das zu verschieben." Schnurrte Lucien und hob Chris etwas hoch, so das der jüngere die Beine um seine Taille schlingen konnte. "Aber du hast recht. Wir verschieben das bis wir im Fort sind." Er sah Chris in die Augen und küsste ihn dann sanft. "Wärst du mir böse wenn ich jetzt mit Jamal reden würde. Ich helfe dir nachher die Taschen zu packen. Viel brauchen wir ja eigentlich nicht. und einige werden ja hier bleiben um aufzupassen." Wieder verteilte er kleine Küsse auf dem Hals und der Schulter von Chris. "Das ist Folter… aber gut. aufgeschoben ist nicht aufgehoben." Er setzte Chris wieder ab, eigentlich wollte er viel lieber hier bleiben, aber selbst aus der Entfernung spürte er die Unruhe von Jamal. Also würde er erst mal mit dem Jungen reden, damit er verstand das er keine Angst haben musste. So machte er sich mit einem leisen grummeln auf den Weg zu dem Zelt von Jamal. Vorsichtig schlug er die Plane beiseite und sah in den Halbschatten des Zeltes. Er hatte ganz vergessen was dieses Licht in seinen Augen auslöste. "Jamal, bist du wach?" fragte er leise in den kleinen Raum als er ihn betrat und sich erst mal umsah. Chris lachte, erwiderte den Kuss. „Ich sag doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben.. ich würde dich jetzt auch lieber so richtig durch knuddeln… aber ich denke Jamal ist jetzt erst mal wichtiger. Und was das Packen betrifft.. keine Sorge ich bin gleich fertig. Weist doch ich hab nicht gerade sehr viel mitgebracht. Sind also recht schnell fertig.“ Meinte er lachend, küsste Lucien noch mal und schob ihn dann aus dem Zelt. Jamal saß auf seinem Bett, er hatte eine Decke um sich gewickelt und überlegte was eigentlich passiert war. Die alten Geschichten waren war, seine Großmutter hatte recht, es gab sie.. es gab Vampire. Er war fast zu Tode erschrocken als er das Relief ausgegraben hatte und er sofort diesen Professor darauf erkannte und dann den zweiten Mann. Dieser war zu ihm gekommen, er hatte von ihm getrunken… jetzt saß Jamal in seinem Zelt und überlegte was mit ihm passieren würde. Sicher er würde sich fügen aber er hatte Angst. Als er dann plötzlich die leise Stimme hörte, sah er auf und erschrak. In dem Halbdunkel seines Zeltes stand der Professor und seine Augen schimmerten wie flüssiges Silber, sie schienen jeden Lichtstrahl hundertfach zu verstärken. Er schluckte und sagte dann mit leiser belegter Stimme. „Ich bin wach.. Herr…“ Lucien sah den Jungen an und lächelte, kam langsam auf das Bett zu und hockte sich davor. "Tu mir ein Gefallen Kleiner. Nenn mich niemals Herr, wenn du magst nenn mich Lucien… oder wie Magnus Thoren. Aber niemals Herr. Bitte." Er lächelte Jamal liebevoll an und griff vorsichtig nach dessen Hand. "Du bist ja ganz kalte Hände." Er nahm die feingliedrige Hand in seine und rieb sie etwas. "Du bist bestimmt durcheinander, oder? Also wenn du Fragen hast, frag einfach und keine Angst ich beiße nicht." raunte er leise und hoffte das Jamal ihn verstand, er würde ihm nichts tun. Er wollte einfach das er mit ihm redete mehr nicht. Unsicher sah Jamal Lucien an. Die Geschichten seiner Großmutter fielen ihm ein. Sie hatte ihm immer erzählt das die Vampire nicht böse waren. Die, die grausam waren, waren keine echten Vampire, es waren Wiedergänger.. Menschen die zu Vampiren wurden und es nicht hätten werden dürfen. Seine Großmutter hatte ihm immer erzählt das es eine große Ehre war wenn man von ihnen auserwählt wurde. Aber das alles waren für ihn nur Märchen gewesen, Gruselgeschichten, die man einem Kind erzählte. Aber jetzt saß er hier und es waren keine Gruselgeschichten, es war die Realität. Er schluckte, leckte sich über die Lippen und sagte dann leise. „Ich weis nicht was ich fragen soll… es ist alles so verwirrend. Dein Freund.. Magnus… er hat gesagt das er mich jemanden mitbringen will… ich .. na ja ich hab Angst. Bei ihm tat es nicht sehr weh… aber ..“ Jamal senkte einfach den Kopf und sagte nichts weiter, er war einfach viel zu unsicher. Lucien setzte sich neben Jamal und sah ihn freundlich an. "Er möchte dich für Erik mitnehmen. Er ist sein Partner, sein Geliebter. Aber du brauchst keine Angst vor ihm zu haben. Du hast schon mit ihm gearbeitet, er ist ein freundlicher Mann. Glaub mir, ich kenne ihn schon lange, sehr lange. Weißt du ich war es der die beiden zusammen brachte. Aber das erzählen sie dir besser selber." Er legte den Arm um den Jungen und gab ihm so etwas halt und Wärme. "Weißt du im alten Reich, da hat Magnus einige Blutspender gehabt. Er hat sie nie schlecht behandelt, viel eher waren es für ihn kleine Prinzen. Aber sag ihm nicht das ich dir das gesagt habe, er leugnet es immer noch. Nun, er hat sich um sie und deren Familien gekümmert. Viele waren ohne Familie, sie fanden bei ihm ein neues zu Hause. Jamal er hat versprochen sich um dich und deine Großmutter zu kümmern, er wird es tun. Du wirst einige Zeit im Fort bleiben, dich eingewöhnen und dann wenn du magst, kannst du auch wieder zu der Ausgrabung. Aber nur wenn du es möchtest. Jamal, Magnus und Erik, sie werden dich beide beschützen. Niemand wird dir etwas tun was du nicht willst." Er hoffte das Jamal ihn verstand, denn er wollte das es dem Jungen gut ging. „Erik .. das ist der junge Mann der mit dir die Ausgrabungen geleitet hat oder irre ich mich da?“ fragte Jamal leise und sah Lucien an. „Weist du es ist schön das er sich um meine Großmutter kümmert, ich hab ihr immer soviel von meinem Lohn geschickt wie ich konnte, damit sie unser kleines Häuschen halten konnte. Es würde sie treffen wenn ich plötzlich verschwinden würde,“ Jamal schloss die Augen, schluckte und sprach dann weiter. „Wie ist das.. ich meine als Blutspender… wie oft wird mich Erik beißen. Ich kann es mir so schlecht vorstellen, sicher als Magnus trank es war schön.. es tat fast nicht weh.. hab mich sogar geborgen gefühlt. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen wie das ist wenn es öfter passiert.“ Unsicher lehnte sich Jamal ein wenig gegen Lucien und sah ihn aus seinen dunklen Augen fragend an. "Nun Erik ist der junge Mann der mit Magnus hier ankam. Der, der so schön auf arabisch fluchen kann. Aber du meinst Frank, und du wirst lachen. Er ist mein Spender. Und was das Spenden angeht, Jamal wir sind zwar Vampire aber wir brauchen nicht Literweise Blut, es reicht uns wenn wir ein zwei mal in der Woche etwas trinken. Aber nie mehr wie ein paar Schlucke. Und auch nicht immer von ein und dem selben Menschen. Weißt du es dauert bis man sich daran gewöhnt und bis der Kreislauf das mitmacht. Sie werden dir also Zeit lassen viel Zeit. Jamal, Magnus und Erik habe einige Spender so kann es sein das sie mal einen Monat nicht von dir Trinken, aber das heißt nicht das sie dich nicht mögen und nicht mehr auf dich aufpassen. Oh man Magnus wird mich einbuddeln, also verstehe das jetzt bitte nicht falsch. Aber damals hatte er einen regelrechten Harem von Spendern. und allen ging es gut." Lucien musste plötzlich lachen als ihm einfiel wie er gut ein Jahr nach seinem Erwachen regelrecht auf der Flucht war vor einigen Jungen. Sie hatten regelrecht einen Narren an ihm gefressen schon alleine wegen seiner hellen Haare und seiner Art. Er zog Jamal an sich und kraulte dem jungen Mann über den Nacken. "Hmm die beiden werden dich auf Händen tragen. Also habe keine Angst und wenn du magst rede mit Chris oder Frank, sie werden es dir gerne erklären." Unter dem Kraulen entspannte sich Jamal und musste sogar ein wenig lächeln. „Einen Harem,“ er begann breiter zu grinsen und meinte dann neckend, „Oha ich befürchte das ich da einiges werde lernen müssen,“ dabei sah er Lucien grinsend an. Er ahnte das Magnus seine ganz eigene Art hatte seine Blutspender abzulenken, hatte er doch selbst erlebt das der alte Vampir sehr zärtlich und verschmust war. Und jetzt als Lucien den Harem erwähnte musste er einfach grinsen. „Ist schon okay, wie gesagt ich hab ja nicht wirklich Angst.. weist du es ist schwer zu erklären… es ist wie Achterbahn fahren.. man hat Angst hineinzusteigen und dann will man nicht wieder heraus… und ich denke mir wird es mit Erik und Magnus auch so gehen. Ich hab Angst davor und weis aber jetzt schon das ich es genießen werde, es tat ja auch nicht weh als Magnus getrunken hat.“ murmelte er leise und sah Lucien an. Hoffte das dieser ihn verstand. "So, wie Achterbahn fahren?" lachte Lucien leise, "Dann passt du mit Erik zusammen. Unter uns, er liebt diese Dinger. Na ja und ich weis was du damit meinst." Er knuddelte den Jüngeren und lachte wieder leise als er sich daran erinnerte das Magnus ganz und gar nicht begeistert von Eriks Begeisterung für diese Monster aus Holz und Stahl ist. "Weißt du Jamal, das mit dem trinken, Erik ist sanft und würde dir niemals wehtun. Und auch er hat eine besondere Art seine Spender abzulenken." Er zwinkerte Jamal zu und stupste ihn an die Nase. "Und was das lernen angeht, das ist leichter als du denkst. Magnus und Erik werden dir gerne beibringen was du wissen musst." Bei dem kleinen Stups auf die Nase, begann Jamal zu lächeln und nickte. „Ja ich denke das werden sie. Wie ist es… werdet ihr mich gleich mitnehmen.. oder holt ihr mich erst später… Na ja ich meine wegen meiner Großmutter.. ich hab ihr ja noch nicht bescheid sagen können und normalerweise besuche ich sie immer am Wochenende.“ Fragte der Junge dann ein wenig unsicher. Gepackt hatte er schon, denn es war ihm schon klar gewesen das er mit Magnus gehen musste als er aus dem Schlaf wieder aufgewacht war. Nur wusste er nicht wie schnell das sein würde. "Wir werde Morgen zu der Festung aufbrechen, ich glaube du kennst das alte Templerfort in der Wüste. Dann werden du und Magnus zusammen deine Großmutter abholen, damit ihr gemeinsam dort leben könnt. Und dann, wenn du dich eingelebt hast, kannst du wieder hier her zur Ausgrabung kommen. Aber das Jamal hat Zeit, wir machen hier erst mal Pause." Erklärte Lucien ruhig und strich eine Strähne aus Jamals Stirn. "Drei Wochen keinen Stress und einfach die Seele baumeln lassen." Raunte er und meinte das eher zu sich selbst. "Ob es noch diese kleine versteckte Oase gibt. Hmm mal sehen?" dann sah er wieder bewusst zu dem jungen Mann und lächelte ihn freundlich an. Er mochte Jamal, er würde ein guter und ruhiger Spender werden, er hatte die besten Voraussetzungen, Mut und Neugierde. Ja, er ist genau richtig wie er ist. Jamal sah Lucien ein wenig erstaunt an. „Großmutter kann bei mir sein… meinst du wirklich?“ Als er Lucien dann nicken sah, strahlte er noch mehr und sagte leise. „Ja ich kenne das Fort, es wird erzählt das es dort spukt… aber ich hab es nie geglaubt. Ich dachte immer das sich dort bestimmt ein paar der Wüstenräuber niedergelassen hatten und dafür sorgten das die Schauergeschichten erzählt wurden. Das es aber Vampire waren… da hätte ich nie dran gedacht,“ murmelte er und sah dann wieder ein wenig verlegen zu Lucien. Die letzten Worte hatte Magnus vor dem Zelt gehört und grinste jetzt breit, als er den Kopf durch den Eingang steckte. „Hmm und ist es so schlimm das es Vampire und nicht nur Räuber sind,“ fragte er neckend, zwinkerte den Jungen freundlich an. Jamal wurde knallrot und schüttelte den Kopf. „Nein natürlich nicht… ich ab nur nie gedacht das die Geschichten von Großmama wahr wären.“ Meinte er schüchtern und sah die beiden Vampire an. Lucien zwinkerte Magnus zu und lachte leise als er den Kleinen so hörte und sah wie rot dieser werden konnte. "Heh, kein Grund sich zu schämen. Es ist nicht schlimm. Aber deine Großmutter würde ich gerne kennen lernen." Meinte er freundlich, er redete gerne mit den Ältesten der kleinen Dörfer, wussten die doch am besten was in ihrer Nähe nicht geheuer war. Und so konnte man auch gleich etwas mehr über die Kultur eines Landes erfahren. "So mein Kleiner ich glaube ich werde euch dann mal alleine lassen und auch meinen Koffer packen." Er gab Jamal einen Kuss auf die Stirn und stand dann auf *und etwas jagen gehen. Ich weis nicht was es ist, aber ich habe Hunger.* sandte er an Magnus und sah seinen alten Freund lächelnd an. Lachte dann leise auf als ihm einfiel wie er ihn, kurz nach ihrer Ankunft in Griechenland angefallen hatte, weil er seinen Hunger noch nicht kontrollieren konnte. Er würde wohl nie Magnus Gesicht in dem Moment vergessen. "Nicht das ich noch dich anknabbere. Obwohl….Hmmm.." er strich dem Schwarzhaarigen sanft über den Hals und wusste das er ihn damit ärgerte. Magnus knurrte leise auf, lachte dann aber wieder und fing die Hand von Lucien ein. „Na, na mein kleiner Thoren.. hab ich dir nicht schon mal gesagt das du das lassen sollst. So gern ich dich hab und es auch genieße wenn mich jemand beisst.. bitte nicht du wenn du Hunger hast… ich denke du findest genug in der Stadt und bis dahin ist es ja nicht weit.. oder frag doch Christoph, er lässt dich bestimmt knabbern.“ Neckte er, schob dann den blonden Vampir aus dem Zelt und sah Jamal an. „Packe fertig mein Süßer und dann ruhe dich aus. Ich werde dich dann wecken wenn wir losfahren und keine Angst ich denke wir werden uns gut verstehen.“ Er zwinkerte Jamal nochmals zu dann verlies auch er das Zelt des Jungen und sah sich um. Er musste Lucien recht geben auch er hatte Hunger, aber irgendwie nicht richtig Lust lange jagen zu gehen. Nur wen sollte er hier fragen.. Jamal fiel aus, von ihm hatte er getrunken und der Junge musste sich erst daran gewöhnen regelmäßig gebissen zu werden. Seufzend ging er in Richtung des Gemeinschaftszeltes und überlegte was er jetzt tun sollte oder besser wollte. Kapitel 13: ------------ so und weiter gehts ohne Beta.. also wer Fehler findet darf sie gerne behalten^^ Viel Spaß beim Lesen^^ Frank konnte nicht mehr schlafen, so war er in das Gemeinschaftszelt gegangen und hatte sich mit einigen der Männer unterhalten. Als ihm Magnus auffiel. Der Vampir wirkte etwas unentschlossen, so ging er auf ihn zu um noch etwas mit ihm zu reden. „Na Magnus, du wirkst so fahrig. Fast wie Lucien wenn er Hunger hat.“ Meinte er freundlich und sah sich den Vampir genauer an, „Du hast Hunger und keinen Spender hier…wenn du magst. Ich würde dir gerne etwas geben. Keine Angst das es ist lange her das Lucien das letzte mal getrunken hatte und ich weis was ich mache.“ Er legte Magnus seine Hand auf den Unterarm und sah ihn ernst aber freundlich an. Er wollte ihm wirklich helfen. Lucien lachte leise auf und lies sich dann aus dem Zelt schieben. Kurz überlegte er was er jetzt machen sollte, er hatte Hunger, richtig Hunger. Etwas das er seit Jahren nicht mehr so gespürt hatte. Und das wollte er Chris nicht antun. So sah er kurz zum Himmel, es dämmerte, gut so würde ihn niemand sehen. Er lies sich von einer Böe erfassen und landete nahe bei der Stadtmauer. Ein Opfer hatte er schnell ausgemacht, schlecht für den Mann das er gerade einen ausgehungerten Vampir überfallen und töten wollte. Nachdem Lucien den Mann verbrannt hatte macht er sich wieder auf den Weg nach hause. Er vermisste die Nähe von Chris und ihn wollte er noch etwas in den Armen halten. so beeilte er sich mit der Rückkehr, übersah dabei einen Gemachten, der seine Unachtsamkeit auch gleich ausnutze. „Na was haben wir denn hier. Einen Alten der vor sich hinträumt.“ Knurrte der junge Mann als er Lucien gegen eine Wand geschleudert hatte und dabei das Hemd und die zarte Haut darunter zerfetzte. Einen Augenblick blieb Lucien am Boden liegen, er wusste nicht was es war aber der Kerl war stark und alt, verdammt alt. Bevor er noch reagieren konnte wurde er auch schon wieder in die Höhe gerissen und spürte wieder die Krallen des Mannes auf seiner Haut. „Nicht unachtsamer als du.. Missgeburt.“ Lucien fletschte die Zähne und stieß den Mann zurück. Wage kam der Kerl ihm bekannt vor. Weißes Haar und wahnsinnig glühende Augen. doch egal was Lucien tat, dieser Mann war schneller, Lucien ging mehr als einmal zu Boden. Er wusste nicht was es war aber mit einem mal war da eine Wut die er nicht kontrollieren konnte. Er holte aus und schlug seine Hand in den Brustkorb des Gemachten und riss ihm das Herz raus. „Niemand greift mich an und überlebt… Abschaum.“ Der Leichnam verbrannte ohne einen Laut und Lucien machte sich auf den Weg zurück. Er hatte viel Blut verloren, aber er wollte nur noch zu Chris. Als er in der Nähe des Zeltes landete brach er zusammen und alles um ihn herum wurde dunkel und still. Chris wurde durch das leise Geräusch aufmerksam. Er saß mit Anubis auf dem Feldbett und schmuste, plötzlich begann der Kleine zu fauchen und die Nackenhaare stellten sich auf. Chris sah ihn erstaunt an, strich ihm durch das seidige Fell und sagte. „Ruhig ich geh nachsehen.“ Als er das Zelt verlies konnte er im ersten Moment nichts erkennen, dann aber sah er im Schien der Lampe die leblose Gestallt von Lucien und er lief rasch auf diese zu. Kniete daneben nieder und erschrak als er das blutverschmierte Gesicht von Lucien erkannte. Sofort schrie er auf, schüttelte seinen Geliebten an der Schulter und rief immer wieder seinen Namen. Durch den Schrei wurde auch Magnus und Frank aufmerksam, gerade als Magnus sich dem Jüngeren widmen wollte. Er sprang auf und sah in die Nacht, dann hetzte er los, registrierte nicht das ihm Frank und Akim nachkamen. Schließlich fand er Lucien und Chris, Chris heilt Lucien in den Armen, weinte und sah Magnus fragend an. Dieser kniete sich neben den anderen Vampir und untersuchte ihn rasch. Dann lächelte er. „Ruhig Chris… er wird wieder er braucht nur etwas Blut, er muss mit einem sehr alten Gemachten gekämpft haben und keine Angst das Blut an ihm ist nicht seine… er ist nur erschöpft. Komm lass ihn uns reinbringen.“ Mit diesen Worten nahm er Chris Lucien aus den Armen und trug ihn in das Zelt. Dort legte er ihn sanft auf das Feldbett, lächelte als sich der kleine Schakal sofort zu ihm kuschelte und ihn wärmte. „Was machst du wieder für Sachen, erschreckst deinen Schatz fast zu Tode.“ Von dem ganzen bekam Lucien nichts mit, er wachte erst auf als jemand ihm mit etwas nassem durchs Gesicht strich. "wah." Er wehrte sich nicht wirklich gegen dieses nasse Ding, das sich als Lappen herausstellte. Verwirrt sah er sich um und spürte den warmen Körper des Schakals neben sich. Sah dann immer noch verpeilt in das Gesicht von Magnus und lächelte etwas gequält. "Ich gehe nie wieder in die Stadt." Flüsterte er und schloss wieder die Augen. Er war so verdammt müde und spürte jeden Knochen im Leib. Ein Stück Hackfleisch konnte sich nicht besser fühlen, dachte er bei sich und driftete langsam wieder weg. "Chris?!" schoss es ihm plötzlich durch den Kopf und er riss die Augen wieder auf. "Wo ist Chris.. da war….ein Geschaffener.." er war so durcheinander, das er nicht genau wusste ob er dieses Monster nun geschlagen hatte oder nicht. „Chris ist hier, kein Sorge,“ meinte Magnus und zeigte auf Chris der immer noch den Waschlappen in der Hand hatte, „und was den Gebissenen betrifft… so wie du aussiehst, dann hast du ihm das Herz aus dem Leib gerissen. Denn du bist von oben bis unten mit Blut besudelt.. und es ist nicht deins. Nur verdammt, der Kerl muss alt gewesen sein wenn du so fertig bist.“ Erklärte Magnus dann noch sanft und lächelte Chris beruhigend an. Dann sah er zu Lucien, hob sein Handgelenk an die Lippen und biss kurz hinein, öffnete so seine Vene. „Hier trink, es wird dir schneller helfen.“ Magnus hielt Lucien das blutende Gelenk an die Lippen und sah dann zu Frank und meinte leise. „Ich hoffe dein Angebot steht noch.“ Dann kümmerte er sich wieder um seinen Freund. Lucien sah Chris kurz an und lächelte. "Der Kerl war so verdammt alt. Ich weis nicht wann ich das letzen mal so was erlebt habe." Als Magnus ihm das Blut anbot zögerte er einen Moment, doch dann siegte sein Hunger und er griff nach dem Arm hielt ihn fest und begann zitternd zu trinken. Wenn er jetzt von einem Sterblichen Blut genommen hätte, wäre das der sichere Tot des Menschen gewesen. So trank er einiges von Magnus, löste sich dann freiwillig mit einem leisen Knurren. Er hätte gerne noch etwas aber er wusste mehr würde ihn und Magnus gefährden. "Danke." Nuschelte er und sank wieder auf dem Bett zusammen schlief ohne Übergang ein. Der Kampf mit dem anderen und die Verletzungen, die bereits geheilt waren hatten ihn einiges an Kraft gekostet. Frank sah besorgt auf seinen Freund, er hatte Lucien schon öfters fertig gesehen. Aber das hier, das war neu und beängstigend. Er hoffte das Lucien sich erholen würde, denn so wie Frank Chris einschätze würde der Junge ihm folgen wenn er sterben sollte. Bei der leisen Frage von Magnus sah er ihn an und nickte. "Ja mein Angebot steht noch. Ich werde in meine Zelt auf dich warten." Antwortete er ehrlich. Ging dann zusammen mit Akim hinaus und sah seinen Partner besorgt an. Er wusste er konnte sich Akim verlassen. "Akim, wenn wir in dem Fort sind. Werden wir uns die drei Wochen aus dem Staub machen und endlich wieder etwas Zeit nur für uns haben." Versprach er seinem Gefährten, küsste ihn sanft auf die Lippen und machte sich dann auf den Weg in sein Zelt. Er war beunruhigt wegen Lucien. Magnus sah auf Lucien der fast übergangslos einschlief und lächelte dann. „Keine Angst Chris, es ist nichts schlimmes, er ist nur vollkommen erschöpft. Es ist selten das Gebissene so alt werden aber es ist bei ihnen dann auch wie bei uns, sie werden mit dem Alter stärker. Aber Lucien ist immer noch stärker als alle Gebissenen, selbst die Gefährten der Uralten wären ihm unterlegen. Aber so ein Kampf erschöpft ihn.“ Chris hörte Magnus zu, nickte dann erleichtert und bedankte sich bei dem älteren Vampir. Der aber lächelte nur. „Ist schon okay.. leg dich ein wenig zu ihm, ich denke wenn er spürt das du da bist, geht es ihm gleich besser und wenn was ist rufe mich.“ Dann verlies er mit einem Nicken das Zelt. Chris sah Magnus noch einige Augenblicke nach dann seufzte er und kuschelte sich zu Lucien, musste lachen als auch Anubis sich zu ihnen kuschelte und zufrieden knurrte. Er stich dem kleinen Schakal sanft über den Rücken, schloss denn die Augen und schlief doch recht schnell ein, es war einfach zu viel Aufregung für einen Tag gewesen. Dabei kuschelte er sich ganz fest an Lucien, schlang beide Arme um ihn. Magnus holte vor dem Zelt tief Luft, jetzt musst er wirklich trinken, zwar nicht sehr viel aber doch etwas. Er wusste das er Frank erschöpfen würde und das gefiel ihm nicht so recht, aber es würde leider nicht anders gehen. Langsam ging er zu dem Zelt des Mannes, blieb kurz davor stehen, schloss nochmals die Augen und trat dann erst ein. Lucien spürte die Nähe eines Körpers, nahm unbewusst den unverwechselbaren Duft von Chris war und schlang seine Arme um den schlanken Körper. Vergrub sein Gesicht in den kurzen Haaren und schlief tief und fest weiter. Nicht mal das Anubis kurz knurrte und sich wieder breiter zwischen ihnen machte merkte er nicht. Zu sehr hatte dieser Kampf an seinen Nerven gezehrt und ihn seiner Kräfte beraubt. Denn das einzige an das er wirklich die ganze Zeit gedacht hatte, er wollte Chris nicht alleine zurücklassen. Frank ging in seine Zelt nervös auf und ab. Immer wieder sah er zum Eingang und der Stein in seinem Magen wurde immer größer. Er wusste es war albern, war er doch schon seit Jahren der Spender von Lucien und dem vertraute er blind. Doch das hier mit Magnus, es war irgend wie etwas anderes. Langsam wurde er immer unruhiger, als er wieder zum Eingang sah stand dort Magnus und sah ihn einfach nur an. „Öhm, hallo…wie…wie geht es Lucien?“ fragte er so ruhig wie es ihm möglich war. ‚Himmel Frank du führst dich auf wie eine Jungfrau vor dem ersten mal.’ Schimpfte er mit sich selbst. Brachte dann aber doch noch ein kleines Lächeln zustande. „Komm doch erst mal richtig rein, oder wolltest du dort stehen bleiben?“ Magnus betrat das Zelt und lächelte Frank an. Er spürte die Nervosität des Mannes, kam zu ihm und nahm ihn langsam und vorsichtig in den Arm, sacht heilt er ihn und sagte dann sanft. „Hey ruhig, ganz ruhig, du bist ja vollkommen nervös. Was macht dir den solche Angst?“ Sacht strich er durch die Haare von Frank und musterte ihn aufmerksam, dann beugte er sich zu ihm und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. „Du hast Angst vor mir… warum denn? Ich werde dir auf keinen Fall weh tun, aber ich denke das weist du. Du kennst es doch von Lucien?“ Flüsterte er leise und sah Frank immer noch forschend an. Sicher konnte Magnus den Jüngeren verstehen, Frank hatte immer noch Angst vor ihm, auch wenn er nicht wusste warum. Auch wenn er eigentlich trinken müsste, er würde Frank nicht zwingen, denn wenn dieser sich nicht entspannen und ihm vertrauen konnte, würde es nur ein unschönes Erlebnis für ihn werden und das wollte Magnus auf keinen Fall. Das war nicht seine Art. Deshalb würde er lieber verzichten als Frank zu etwas zu zwingen. Frank erwiderte den forschenden Blick, senkte dann aber seinen. "Es ist nicht wirklich Angst, ich bin nur aufgeregt und nervös. Ich weis das du mir nicht weh tun würdest. Aber bitte ich habe keine Angst davor dir etwas von meinen Blut zu geben. Es ist eher.." er wurde rot und sah weg. "Es ist wie vor dem ersten mal. Man vertraut dem anderen, kennt ihn und hat trotzdem Angst." Gott ist das albern, dachte er bei sich und entdeckte eine kleine Spinne die gerade an der Zeltplane hochkletterte. ‚Was einem so alles auffällt wenn man nervös ist?' Er holte noch einmal tief Luft und sah dann entschlossen Magnus in die Augen. "Ich habe dir gesagt ich gebe dir gerne etwas von meinem Blut. Und ich stehe zu meinem Wort. Ich vertraue dir.." dabei strich er sanft über die Wange von Magnus und hoffte der andere verstand ihn. Magnus lächelte, dann nickte er und zog Frank etwas zu sich. Lies sich mit ihm zusammen auf dem Feldbett nieder und küsste ihn sanft. „Ich weis was du meinst, aber du musst nicht nervös sein. Ich werde nichts tun das du nicht willst, also entspanne dich einfach. Ein kleines Zeichen reicht und ich höre auf,“ meinte der ältere Vampir leise und begann zärtlich über die bebenden Lippen von Frank zu küssen. Dabei streichelte er auch dessen Rücken, schob seine Hand ganz langsam und vorsichtig unter das Shirt des Anderen, strich über dessen erhitzte Haut. Frank sah Magnus mit einem kleinen Lächeln an, schloss dann die Augen und gab sich bewusst in die Hände des Vampirs. Ein Schauer rann über seinen Rücken als er die sanften Hände auf seiner Haut spürte, drängte sich unbewusst diesen Berührungen entgegen. Langsam entspannte er sich und schob seine Bedenken von sich. Es war als wenn etwas in ihm Klick gemacht hätte, er hoffte nicht mehr das Magnus ihm nichts tat, nein er wusste das dieser Vampir ihm nichts tun würde. Als er wieder die Augen öffnete sah er in den liebevollen Blick von Magnus, mit einem kleinen Nicken schloss Frank wieder die Augen, lehnte sich an und fing unter dem weiteren Kosen leise an zu schnurren. Lächelnd streichelte Magnus weiter, er hatte es nicht eilig und er wusste das es für die Spender angenehmer war wenn sie sich vollkommen entspannt hatten. Behutsam stich er über den Rücken und den Bauch von Frank, verteilte kleine Küsse auf dessen Lippen und Hals, dann leckte er sanft über die ruhig und stark pochende Ader, verteilte seinen Speichel und betäubte so die Stelle. Ein sanftes Knurren löste sich dabei aus seiner Kehle und er zog Frank schließlich fester in seine Arme, küsste nochmals die Stelle und versenkte dann ganz behutsam die Zähne in der Ader. Langsam zog er sie zurück, verschloss mit seinen Lippen die Wunde und trank ganz langsam, dabei massierte er nur mit der Zunge und lies einfach das Blut so ruhig fliesen wie es das von alleine tat. Dadurch das er nicht saugte, spürte Frank auch keinen Schmerz. Frank hatte sich vollkommen entspannt, er genoss das sanfte streicheln und kosen. Als Magnus dann über seinen Hals leckte keuchte er leise auf, bei dem Biss stöhnte er leise und entspannte sich noch weiter. Er spürte nur noch die warmen Lippen auf seinem Hals, da war keine Angst mehr, da war kein Schmerz. Es war nur Geborgenheit und Sicherheit die er in den Armen von Magnus empfand. So lies er den Vampir ruhig weitertrinken. Genießend trank Magnus noch ein paar Schlucke, dann leckte er über die kleinen Wunden und schloss sie so. Strich Frank sanft durch die Haare und wisperte. „Danke mein Engel.. ich hoffe es war nicht zu schlimm.“ Er zog Frank etwas näher und hielt ihn so an sich das dieser sich wirklich entspannen konnte. „Schlaf jetzt, du bist erschöpft.. ich werde gehen und dir Akim schicken.“ Mit diesen Worten küsste er Frank noch mal, legte ihn behutsam auf das Feldbett und deckte ihn zu, dabei kraulte er durch die Haare des Jüngeren und lächelte. „Danke mein Engel.. du schmeckst einfach herrlich… ich kann Lucien verstehen… ich hätte dich auch zu meinem Spender gemacht.“ Dann stand er auf, trat aus dem Zelt und winkte zu Akim, er lächelte ihn an und bat ihn auf Frank aufzupassen und ihm später etwas zu trinken und zu essen zubringen, ihn aber jetzt erst mal schlafen zu lassen. Frank lächelte Magnus an und schloss dann seine Augen. Er schlief ohne Übergang ein. Er hatte einen seiner Dämonen besiegt, das machte ihn Stolz und Glücklich, jetzt konnte er das Vertrauen von Lucien zu Magnus verstehen. Doch darüber würde er nachdenken wenn er wieder wach war. Er würde dann auch noch mal mit Magnus und Lucien reden müssen. Etwas störte Lucien, etwas feuchtes, warmes das ihm durchs Gesicht wischte. "Grmpf.. lass das.." grummelnd schob er dieses nervige Etwas von sich. Was Anubis sich aber nicht gefallen lies, er sprang über Chris und kuschelte sich an dessen Rücken an und schmollte. Ihm war langweilig. Noch immer etwas verpeilt blinzelte Lucien, er versuchte sich etwas zu orientieren. Seine letzte Erinnerung war dieser andere Vampir gewesen der in Flammen aufging. "Gott, ich gehe nie wieder in die Stadt…" murmelte er und sah endlich auf Chris der sich an seine Seite gekuschelt hatte. Zärtlich strich er ihm eine Strähne aus der Stirn und merkte das ihm die Knochen weh taten. ‚Lucien du wirst alt, richtig alt' plötzlich musste er lachen, er überlegte ob es ein Altersheim für ausgediente Vampire gab. Beruhigte sich dann aber wieder, als der junge Schakal fast vorwurfsvoll ansah. "Ist ja gut Kleiner. Ich höre ja schon auf." er hoffte das er Chris nicht geweckt hatte, denn es sah so süß aus wie der junge Mann hier in seinen Armen lag. Er könnte ihn Stunden lang einfach nur betrachten. Der kleine Schakal schien Lucien verstehend anzublicken, dann kuschelte er sich wieder in den Arm von Chris und gähnte herzhaft. Dabei reib er die feuchte Nase an dem Arm des Schlafenden und Chris brummte ein wenig unwillig. Öffnete dann aber verschlafen die Augen und sah zu Lucien, lächelte ihn an. „Hallo … Morgen… und wie geht’s dir?“ wisperte er, wischte sich kurz über die Augen und knuddelte dann auch Anubis. „Ich hatte gestern solche Angst um dich.. aber Magnus hat dir ganz schnell geholfen… bitte Schatz erschrecke mich nicht noch mal so.“ flüsterte Chris und küsste Lucien dabei ganz sanft auf die Lippen. Lucien erwiderte den Kuss sanft und sah dann Chris etwas verwirrt an. "Öhm, Magnus hat mir geholfen? Ich muss dir sagen, ich habe irgendwie einen Filmriss." Er sah den jüngeren Entschuldigend an, es tat ihm wirklich leid das er Chris so erschreckt hatte. Doch er konnte sich nicht wirklich an etwas erinnern. So streckte er sich etwas und seine Knochen protestierten etwas. "Autsch, Himmel ich werde alt. Fühle mich grauenvoll." Nuschelte er, drehte sich etwas und zog Chris wieder an sich, begann sanft über den Rücken und die Schultern zu kosen. Er wollte es heute langsam angehen lassen. Aber er wusste das sein Partner und der kleine Schakal etwas zu essen brauchten. "Hmm lass uns noch etwas schmusen, fühle mich wie durch den Fleischwolf gedreht. Das mach ich nie wieder, versprochen." Grummelte er und vergrub sein Gesicht an der Schulter von Chris. Einfach so liegen bleiben, das wäre schön. Chris kuschelte sich auch an Lucien und nickte. „Ja lass uns noch ein wenig liegen bleiben. Der Tag wird anstrengend genug und ich will nicht das Magnus mit dir schimpft, weil du zu schnell hoch bist.“ Sanft strich Chris über die Brust von Lucien und kraulte gleichzeitig den jungen Schakal. „Hmm wann meinst fahren wir… gepackt hab ich ja gestern schon, aber ich frag mich was wir hier noch machen müssen, war ja noch nie bei einer Ausgrabung.“ Wisperte er und kraulte durch die Haare von Lucien. Lucien lies seine Hand unter das Shirt von Chris wandern und strich sanft über die warme Haut. "Wir werden wohl eher spät hier weg fahren, nachdem ich mir meinen Anschiss von Magnus abgeholt habe. Und den überlebt habe." er gab Chris einen kleinen Kuss auf den Scheitel, "Was wir noch zu tun haben? Die Arbeiter werden fast alle nach hause gehen, es werden nur wenige hier bleiben. Sie werden das Lager bewachen, ich schätze das einige Nomaden hierüber wachen werden. Also müssen wir nichts machen, außer unseren kleinen Anubis zunehmen und die Taschen… ach ja und ein Tütchen für meine Überreste." Lachte er leise und begann dann kleine Küsse auf dem Gesicht von Chris zu verteilen, wanderte langsam zu dessen Hals. Trinken wollte er nicht, er wollte seinem Schatz einfach nahe sein. Zärtlich strich er über den Bauch und die Seiten von seinem Geliebten und knabberte sanft an der weichen Haut am Hals. "Hmmm weißt du das du mich süchtig machst.. mein Katerchen?" raunte er leise, sah dabei wieder tief in die Hellen Augen, die er so sehr liebte. Chris kam den sanften Berührungen entgegen, kuschelte sich näher an Lucien und lachte dann leise auf als er das mit dem Tütchen hörte. „Na so schlimm wird der Anschiss schon nicht werden, außerdem weis Magnus das ich dich gern in einem Stück wiederhaben möchte. Also von der Seite denke ich besteht keine Gefahr.. also auch kein Tütchen.“ Neckte er und kraulte den kleine Schakal, der sich zwischen sie gekuschelt hatte und sie jetzt abwechselnd an sah. „Na dann werden wir wohl zum Abendessen bei Magnus im Fort sein oder noch später.“ Sanft erwiderte er den Kuss, leckte über die Lippen von Lucien und sagte. „Aber du machst auch süchtig… ich glaub wir sind voneinander abhängig.“ Dabei strahlte er Lucien glücklich an. Dann sah er zu Anubis, nahm ihn auf und setzte ihn auf den Boden. „Geh mal alleine Gassi mein Süßer, wir kommen auch gleich und dann gibt’s was zu futtern.“ Mit diesen Worten stupste er Lucien auf die Nase. „Na dann komm aufstehen, sonst gibt’s nichts mehr zum Frühstück.“ Leise grummelnd beobachtete Lucien wie Chris aufstand und den kleinen Schakal raus warf, aber anstatt wieder mit ihm zu schmusen, schmiss er ihn auf aus dem Bett. "Waaaahh, muss das sein?" fragte er mit seinem besten Dackelblick, der aber nicht wirklich zog. "Also gut, dann werde ich auf aufstehen…wenn ich meine Beine finde." Langsam und mit leicht schmerzenden Knochen erhob sich Lucien und wankte etwas unsicher zu seinem Seesack um sich eine Jeans und ein Shirt anzuziehen. Es fiel ihm heute irgendwie schwer sich anzuziehen, seine Knochen taten weh und er fühlte sich so müde, das er am liebsten gleich wieder ins Bett gekrochen wäre. Aber er wusste das er sich das nicht leisten konnte. Und er wäre sowie so besser dran wenn er sich den Anpfiff gleich abholte und dann noch etwas Zeit mit Chris und Anubis in Ruhe verbrachte. "So, fertig. Lass uns etwas essen gehen. Mein Magen knurrt und mein Kaffeespiegel ist gesunken." Lachte er leise und stahl sich einen Kuss von Chris. "Außerdem müssen wir was für unseren kleinen noch versorgen." Er sah den Koch schon vor sich, ein harter Kerl, der aber ein Herz aus Gold hatte. Chris begann zu lachen, nickte und schob die Zeltplane zur Seite. Das was er da sah lies ihn schmunzeln. Mitten vor dem Küchenzelt saß ein kleiner Schakal und jammerte als wenn er kurz vor dem Verhungern wäre. Was zu Folge hatte das ein leicht mürrischer Koch zum Vorschein kam, sich kurz umguckte und dem kleinen Kerl ein Schüsselchen mit Fleisch hinstellte und wieder verschwand. „Das musst du dir ansehen Lucien. Der kleine Schelm besorgt sich sein Frühstück schon ohne uns und wie… er ist ein richtiger kleiner Herzensbrecher,“ meinte Chris und ging etwas zu Seite so das Lucien das Schauspiel auch verfolgen konnte. Lucien stutze kurz und lachte dann auch. "Oh ja, ich glaube der wird im Fort ein ganzer Heer von Kraulmaschinen haben. Der kleine ist Gold wert." Er schlang seinen Arm um Chris und ging mit ihm gemeinsam in das Versorgungszelt. Das Essen interessierte ihn nicht wirklich, er braucht erst mal einen Kaffee und dann würde er mal sehen ob er Magnus finden konnte. Mit seiner Kaffeetasse bewaffnet setzte er sich zu Chris an den Tisch und überlegte ob er sich nicht doch was zu essen holte. Nein Kaffee war wichtiger, "Waahhh…bah.. der war auch schon mal besser." Meckerte er leise und schaufelte sich noch mehr Zucker in die braune Brühe, auch ein Zeichen dafür das er noch nicht so ganz auf dem Posten war. Gedanken verloren rührte er in seiner Tasse rum, er merkte es nicht einmal er starrte auf die Tischplatte und grübelte angestrengt darüber nach was gestern Nacht passiert war. Lucien merkte nicht mal das er angestarrt wurde. Magnus betrat kurz nach den Beiden das Zelt und setzte sich etwas abseits. Er ahnte das Lucien noch ziemlich durcheinander war, wollte ihm so etwas Zeit geben seine Gedanken zu ordnen. Dann aber würde er mit ihm reden müssen. Denn gerade jetzt durfte Lucien seine Instinkte nicht so vernachlässigen und Magnus hatte gemerkt das er sich nicht mehr so wie früher auf sie verlies. Das lag wahrscheinlich daran das Lucien bis vor wenige Wochen eigentlich immer noch den Vorsatz gehabt hatte für längere Zeit zu schlafen, dann kam Chris und im Moment war er einfach zu sehr mit dem Jungen beschäftigt. Er würde ihm mal kurz den Kopf zurecht setzen und dann ein paar Übungsstunden mit ihm absolvieren. Denn so etwas wie gestern Abend wollte er auf keinen Fall mehr erleben. Nicht jetzt wo Lucien endlich einen Partner gefunden hatte. Magnus blieb einfach ruhig sitzen und wartete ab, wie lange es dauern würde bis Lucien ihn bemerkte. ‚Verdammt, wo kam der Kerl gestern nur her? Warum habe ich ihn nicht bemerk. Oder schlimmer noch, was hätte Chris bei mir gewesen wäre?' "Shit." Lucien merkte erst jetzt das er den Boden seiner Kaffeetasse fast durchgerührt hatte und das das Zeug schon fast kalt war. Doch da war noch was anderes, etwas das ihn störte. Langsam lies er seinen Blick durch das Zelt schweifen und entdeckte das Magnus ihn anstarrte. "Chris, ich werde mal mit Magnus reden." Damit stand er auf und setzte sich zu seinem Mentor. "Gehen wir raus, oder willst du mich gleich in der Luft zerreisen?" er versuchte einen Witz zu machen, aber das gelang ihm nicht. Er wollte eignendlich nicht reden sonder einfach nur schlafen und seine Ruhe haben. „Bleib ruhig hier Thoren.. ich will dich überhaupt nicht in der Luft zerreißen. Ich will nur mit dir reden und dir keine Vorwürfe machen. Mir hätte das gleiche auch passieren können.“ Meinte er sanft und legte eine Hand beruhigend auf den Arm von Lucien. „Wir müssen immer damit rechnen, das es auch einige sehr alte Gebissene gibt und das es nicht immer die Gefährten von Geborenen sind. Sondern das es ein paar der Geier sind die einfach geschickte genug waren zu überleben. Also müssen wir auf der Hut sein.“ Magnus lächelte Lucien ruhig an. „Ich denke wir müssen einfach mal wieder übern… deine Instinkte scheinen etwas eingerostet zu sein.“ Lucien versuchte Magnus anzulächeln, doch selbst seine Muskeln taten weh. "Magnus, weißt du was mich wirklich fertig macht? Was hätte ich gemacht wenn Chris bei mir gewesen wäre. Ich habe den Kerl nicht mal bemerkt." er versuchte immer noch dahinter zu kommen was gestern genau passiert ist. "Training das wäre nicht schlecht, ich bin doch reichlich eingerostet. Und Magnus, ich habe das Gefühl, das dieser Kerl gestern, der kam mir irgendwie bekannt vor.. weis nur nicht woher." Er bemerkte eine Bewegung neben Magnus. Chris hatte Lucien und Magnus zugehört, jetzt kam er zu seinem Geliebten und nahm ihn in die Arme, küsste ihn sanft. „Ich bin sicher das du mich beschützt hättest… aber ich glaube ich stimme Magnus zu du solltest wieder trainieren… und vielleicht kann auch ich lernen mich zu verteidigen… es muss doch schließlich auch einen Weg geben diese Geier zu töten, auch wenn ich kein Vampir bin,“ meinte Chris sanft und küsste Lucien. Dann sah er zu Magnus, der nur leicht lächelte und dann leise sagte. „Ich muss Christoph zustimmen, wir übern und sehen mal das wir diese Geier wieder in ihre Schranken verweisen…. Sie fühlten sich in den letzten Jahren zu sicher, der weiße Löwe hat gefehlt,“ meinte er lächelnd. „Aber ich denke das sollten wir im Fort weiterbesprechen, hier scheint alles soweit in Ordnung zu sein, so das wir wohl aufbrechen können oder was meinst du Lucien?“ Als Lucien hörte das Chris sich selbst verteidigen lernen wollte war er besorgt. Doch dann sah er auch Magnus Blick, „Dann sollten wir vielleicht einwenig zusammen trainieren. Das heißt wenn Magnus uns ein wenig hilft.“ Er legte den Arm um Chris und zog ihn auf seinen Schoss, „Aber Magnus hat recht, wir sollten uns wirklich mal um die Geier kümmern. Ich hoffe nur das es nicht so viele sind. Ich weiß ich habe die letzten zwanzig Jahre alles etwas schleifen lassen. Und das haben diese Bestien ausgenutzt. Doch eins sage ich dir gleich Chris… ich werde dich nicht mitnehmen und ich will auch nicht das du dich mit den Geiern anlegst oder selbst welche aufspürst.“ Er sah den jüngeren ernst an. Es war Lucien größte Angst, das Chris sich auf die suche nach denen machte die seine Eltern getötet haben. „Wir sollten aber erst mal ins Fort und etwas zur Ruhe kommen. Dann werden wir mal schauen wie wir und was wir trainieren. Ach und Magnus… du fährst! “ Er küsste Chris sanft auf die Lippen, stand dann zusammen mit Chris auf um ihre Sachen zu holen und schon mal in den Wagen zu laden. „Weißt du was, ich freu mich schon auf die nächsten Wochen ohne Arbeit mit dir zu verbringen. Vielleicht machen wir ja dann mal einen kleinen Ausflug und ich zeige dir einige Stellen die einige kleine Geheimnisse bergen.“ Dabei knuddelte er Chris und genoss einfach dessen Nähe. Christina sah Lucien einige Augenblicke an, sicher hatte er schon mal daran gedacht die Kerle zu jagen die seine Eltern getötet hatten. Aber er war klug und abgeklärt genug um zu wissen dass, das nichts bringen würde. Deshalb nickte er nur, als Lucien das sagte und meinte dann leise und sanft. „Ich verspreche dir , das ich nicht anfangen werde mich mit den Geiern anzulegen.“ Als er dann das mit den Geheimnissen hörte, lächelte er und nickte. „Ja das machen wir.. ich freu mich jetzt schon.“ Er zwinkerte Lucien zu, dann ging er und suchte ihren kleine Anubis, den er dann auch nach ein paar Minuten bei Jamal fand und so standen sie alle kurze Zeit später an dem Jeep von Magnus und warteten nur darauf das es los ging. Magnus kam auch grinsend, verteilte die Plätze und nickte dann. „Na dann lasst uns mal los.“ Dabei zwinkerte er Lucien zu, er wusste das gerade Lucien die Tage mit Chris geniessen würde. Lucien war mehr als froh, das sie endlich alleine in ihrem Zimmer waren. Die fahrt war zwar ganz lustig gewesen, aber jetzt so alleine mit Chris zu sein, war doch um Klassen besser. So warf er seinen Seesack in eine Ecke und trat hinter Chris, legte seine Arme um den schlanken Körper und schnurrte leise. „Hmm was machen wir jetzt?“ er leckte frech über das Ohr und knabberte sanft an dem Ohrläppchen „Was hältst du von Duschen und dann schauen wir was uns noch so einfällt!“ er drängte seinen Unterleib gegen Chris und knabberte weiter an dem süßen Hals. Chris lehnte sich zurück und legte den Kopf auf die Schulter von Lucien, genoss das sachte knabbern. Als er das mit dem duschen hörte, nickte er. „Ja duschen… heißes Wasser und den Sand von der Haut waschen… das ist genau das was ich jetzt brauche.“ Meinte er neckend und küsste Lucien sanft. „Und dann können wir ja wirklich weitersehen, wisperte er und rieb seinen Po gegen den Unterleib von Lucien, wohlwissend das er ihn damit reizte. „Um Anubis müssen wir uns keine Sorgen machen… der hat sich bei Jamal regelrecht eingenistet. Übrigens ich bin froh das Magnus sich um ihn kümmert.. ich fürchte er hat ein wenig Angst vor Eric.“ Leise knurrte Lucien auf als er spürte wie sich Chris gegen ihn drängte und an ihm rieb. „Mach dir keine Sorgen des wegen. Jamal wird schnell merken das Eric ein ganz lieber ist, es braucht einfach nur etwas Zeit. Und Anubis.. ich hoffe wir müssen ihn nicht irgendwann rollen, ist ganz schön verfressen der kleine.“ Langsam schob Lucien Chris in Richtung Badezimmer, begann dabei seinen Schatz langsam aus der Kleidung zu schälen, zog ihm das Hemd aus und glitt frech am Hosenbund entlang. „Was meinst du, ob die Kabine groß genug für uns beide ist?“ Er schnurrte und begann wieder an dem verführerischen Hals zu knabbern. Chris lies sich schieben und lachte als Lucien ihn langsam auszog, lies dann seine Hände auch nicht untätig sein und zog Lucien seinerseits aus. „Hmm probieren wir es aus… aber ich denke wir passen schon zusammen rein.. müssen vielleicht ein wenig zusammenrücken… aber das machen wir doch gern oder?“ wisperte er und suchte die Lippen von Lucien, gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Na ja und was Anubis betrifft.. er ist ein kleiner Schwerenöter.. wenn er dich anguckt kann man nicht nein sagen. Und Jamal wird sich sicher an das Leben hier gewöhnen, ganz ehrlich ich wäre auch erst mal ein wenig unsicher… ist ja nicht unbedingt normal als Imbissbude herzuhalten,“ neckte Chris sah dann Lucien an und fragte. „Na auch ein Imbiss gefällig?“ Lucien fing prustend an zu lachen. „Imbissbude??? Gott Chris.. das habe ich ja noch nie gehört.“ Lachend zog er sich aus und befreite auch Chris von den letzten Kleidungsstücken. „Also nein, lass das Magnus nicht hören. Der kriegt sich nicht mehr ein…. Imbissbuden…klasse.“ Kopfschüttelnd zog er Chris mit unter die Dusche und lies das warme Wasser über sie rieseln. „Hmm du bist doch keine Imbissbude.. du bist reiner Luxus. Eine kleine Sünde die man mit niemandem teilt.“ Schnurrte Lucien und begann den kleineren sanft mit einem großen Schwamm zu waschen. „Und auf dein Angebot nehme ich gerne an.“ er drehte Chris mit dem Gesicht zur Wand und begann mit dem Schwamm langsam den Rücken entlang zu gleiten, strich sanft über den kleinen Hintern. Langsam ging er in die Knie und begann kleine Küsse und sanfte Bisse auf der Haut zu verteilen. Tauchte dann mit der Zunge frech in die Spalte und begann Chris sanft zu verwöhnen. Chris schloss die Augen, genoss jede der Berührungen und kam Lucien dabei noch leicht entgegen. Als er das mit dem Luxus hörte, grinste er und meinte leise, mit ein wenig rauer Stimme. „Na dann bin ich halt eine Luxusimbissbude.. deine ganz persönliche..“ Als er dann die Zunge von Lucien an seinem Po fühlte, stöhnte er auf, beugte sich nach vorn und spreizte die Beine noch etwas mehr. Sei Atem ging schneller und Chris versuchte mehr Halt an der gefliesten wand zu finden, sich dabei aber auch gleichzeitig näher an Lucien zu drücken. „Bitte .. Bitte Lucien.. nicht aufhören…“ wimmerte er und stöhnte dann wieder leise auf. Chris hatte das Gefühl das Lucien in langsam in Flammen aufgehen lies.. so sehr brannte seine Erregung in ihm. Mit einem frechen Lächeln legte Lucien seine Hände auf den keinen Hintern und zog die Backen etwas auseinander um besser an die kleine fest verschlossene Rosette zu kommen. Mit einem rauen Knurren leckte er darüber und begann Chris ganz bewusst von der Hölle in den Himmel zu schicken und wieder zurück. Als er merkte das sich der kleinere weiter gegen ihn drängen wollte, tauchte er etwas in den samtig warmen Körper ein und trieb ihn immer höher. Der Vampir erwachte langsam und genoss ganz bewusst jeden Laut von Chris und auch die Pheromone die dieser unbewusst freisetzte. Und um den Menschen noch weiter zu reizen begann er fordernd, aber vorsichtig die Erregung zu pumpen. Lucien genoss jede Sekunde und wollte nur noch ein, er wollte das Chris sich vollkommen fallen lies und sich ihm hingab. Chris wusste bald nicht mehr wo oben und untern war, erfolgte nur noch den Händen und Lippen des Vampirs. Er wusste nicht wie er Lucien dazubringen sollte ihm noch mehr zu geben, krallte sich nur regelrecht in die Fliesen war froh deren Kühle zu spüren, denn er hatte inzwischen das Gefühl das er innerlich verbrennen müsste. Stöhnend legte er den Kopf noch weiter in den Nacken bot Lucien so seine ungeschützte Kehle, gleichzeitig versuchte er ihm immer näher zu kommen, drückte sich ihm immer weiter entgegne und brachte nur noch ein wimmern hervor, so erregt war er. Lucien hielt mit einer Hand Chris ruhig, hinderte ihn daran, sich ihm weiter entgegen zu drängen. „Schhhh…wir haben Zeit.“ Raunte er leise, lies kurz von Chris ab und stand geschmeidig auf, legte einen Arm um den Brustkorb des kleineren und zog ihn an sich. Die andere Hand glitt er langsam und neckend über die erhitzte Haut, „Du bist ganz heiß…das gefällt mir.“ Lachte Lucien und begann kleine Küsse und sanfte Bisse auf dem weißen Hals zu verteilen. Doch seine Hand wanderte weiter, frech glitt sie wieder über den Po und schlüpfte in die Spalte, begann dort fordernd, aber sanft den Muskelring zu massieren. „Was soll ich nur mit dir machen, mein kleiner Wolf?“ neckte Lucien weiter, wusste das Chris ihn wohl bald erschlagen wird, wenn er so weiter machte. Erschlagen wäre das falsche Wort, denn dazu brachte Chris einfach nicht mehr die Kraft auf. Er drückte sich Lucien entgegen, wimmerte. Er wollte mehr aber er wusste das Lucien ihm im Moment noch nicht mehr geben würde, deshalb versuchte er den Vampir zu reizen, spannte seine Pomuskeln an und engte so den reizenden Finger ein, bog sich ihm noch weiter entgegen und flehte. „Bitte Lucien… ich will dich fühlen.. bitte. Seine Stimme war nur noch ein Wimmern, er wollte einfach das Lucien endlich weitermachte. Doch der lachte erst mal leise und biss etwas fester in den Hals, aber ohne roh zu werden oder die Haut zu verletzen. „Hmm könnte es sein das du ungeduldig bist?“ fragte Lucien unschuldig, drang dann aber tiefer ein und begann Chris nun wirklich zu weiten. Kurz löste er seine Lippen wieder von Chris und sah sich suchend um, entdeckte aber schnell die kleine Tube mit dem Gel. „Einen Moment noch mein Engel.“ Sanft löste er sich und griff nach der Tube, entnahm etwas von dem Gel und begann sich wieder seinem Geliebten zu zuwenden. Begann ihn wieder langsam zu weiten, bracht nach und nach drei Finger in den warmen Körper. Trieb ihn bewusst immer höher, genoss jeden Moment und jeden süßen Laut den dieser von sich gab und jede Reaktion. Der Biss lies Chris noch weicher werden, er sank regelrecht gegen Lucien und wollte ihn nur noch spüren. War fast nicht mehr fähig einen klaren Gedanken zu fassen, viel zu hoch schlugen schon die Wellen der Erregung in seinem Inneren. Fahrig strich er nach hinten, krallte sich etwas in das lange Haar von Lucien und zog ihn näher. „Bitte…“ wimmerte er nur und stöhnte auf als er spürte wie der Vampir mit den Fingern in ihn eindrang. Unbewusst versuchte er sich zu beruhigen, atmete etwas langsamer und tiefer, schaffte es so sich etwas zu entspannen und seine Beine noch weiter zu spreizen. Er drückte sich den Fingern entgegen und wartet wimmernd einfach auf das was Lucien ihm geben würde. Sanft löste er seine Finger aus Chris und biss wieder sanft in den Hals, strich mit der freien Hand zärtlich über die Brust den kleineren. Zog ihn fester an sich brachte ist etwas näher an Chris heran und drang vorsichtig in den jüngeren ein. „Entspann dich…Gott fühlst du dich gut an…“ murmelte er leise und legte seine Stirn an die Schulter von Chris. Baute langsam einen tiefen und ruhigen Rhythmus auf. Lucien wollte einfach die Nähe zu seinem Geliebten so lange wie möglich auskosten. Als Chris das sanfte Eindringen spürte, verspannte er einen Moment, wurde dann aber fast sofort wieder weicher, passte sich den Bewegungen von Lucien an und genoss sie. Er schlang seine Arme um den Nacken von Lucien, zog ihn so etwas näher und bot ihm seinen Hals, er hatte das Gefühl als wenn sein blut mir jedem Stoß, den der Vampir tat mehr zu kochen begann. Es war einfach nur ein Gefühl als ob er fliegen, sich in Lucien verlieren würde. Chris wollte einfach das es nie aufhören würde, bei jedem Stoß presste er sich Lucien entgegen und stöhnte leise auf. Die leichten Schmerzen die er bei dem Eindringen gespürt hatte waren schon lange vergessen jetzt zählte nur noch seine und Luciens Erfüllung. Lucien spürte wie sich Chris fallen lies. Sein Vampir erwachte und er begann sich fester in Chris zu bewegen. Die Pheromone von dem Jüngeren machten Lucien fast verrückt, er wollte nichts lieber als sich zu verlieren, mit einem tiefen rauen knurren biss er in den Hals und lies seinen Partner einfach nur die Zähne und seine Stöße spüren. Vertiefte so noch die Bindung zwischen ihnen, band sie fester aneinander. Doch als Lucien merke das Chris sich nun vollständig vergaß lies er sich auch fallen, erhöhte noch einmal seinen Rhythmus und begann langsam einige Schlucke von dem süßen schweren Blut zu trinken. Als Christoph die Zähne in seinen Hals dringen fühlte war es um ihn geschehen. Er wimmerte auf und drängte sich einfach nur noch gegen Lucien, wollte ihn noch fester und tiefer in sich fühlen. Es war als wenn ein Band zwischen ihnen entstehen würde, in diesem Moment verbanden sich ihre Seelen. Zwar hatte Chris schon vorher gewusst das er Lucien liebte, aber jetzt konnte er ihn fühlen und das nicht nur körperlich, nein es war auch ein seelisches Band entstanden. Als Lucien dann schneller stieß, wimmerte Chris auf, kam den Stößen noch etwas entgegen und dann verspannte er, schrei auf und erlöste sich. Dabei drängte er sich an Lucien so stark er nur konnte, wollte ihn einfach spüren. Als Lucien spürte das Lucien spürte wie sich Chris verspannte löste er sich von ihm und stieß so hart zu wie er konnte. Er stürzte zusammen mit seinem Geliebten über die Klippe schrie auf und verströmte sich tief und hart in Chris. Lucien zog den kleineren fest an sich leckte über die Wunden am Hals und schloss sie. Zitternd und schwer atmend sank er zusammen mit Chris in die Knie. Sie trugen Lucien einfach nicht mehr. *Ich liebe dich so sehr* sandte er unbewusst an seinen Partner, er genoss einfach nur noch das leichte Zittern und die nachwehen ihres gemeinsamen Höhepunktes. „Ich liebe dich.“ Chris brauchte einen Moment um sich zu erholen, dabei schmiegte er sich in den Arm von Lucien, genoss das sanfte Lecken mit der dieser die kleine Wunden verschloss. Als er plötzlich eine sanfte Stimme hörte, es war Luciens Stimme aber sie war anders.. es war als wenn sie in ihm wäre. Er lächelte als er die Worte verstand, schloss die Augen und erwiderte dann ein sanftes . „Ich liebe dich auch.“ Das er diese Worte nicht laut gesagt hatte, sondern nur dachte, fiel ihm nicht auf, viel zu sehr genoss er gerade die Nähe und Wärme seines Geliebten, Nuschelte dann auf die zweiten Worte noch mal ein „Ich dich auch“ und schloss die Augen, lehnte nur noch entspannt in den Armen von Lucien. Lucien brauchte einen Moment bis er begriff das Chris ihm seine Gedanken sandte, der Vampir stutze und zog seinen Geliebten fester an sich. „Wir sollten aus der Dusche gehen und im Bett weiter kuscheln. Ist doch viel bequemer.“ Flüsterte er und stand mit seiner süßen Last auf, stellte Chris sanft auf die Füße und wusch ihn sanft. Nahm ihn dann wieder hoch trug ihn aus der Duschkabine und schlang dann ein großes Badetuch um seinen Geliebten. Erst als er Chris zärtlich abgetrocknet hatte und mit ihm zusammen auf dem Bett lag, sandte er diesmal bewusst etwas an den kleineren. *Weißt du eigentlich das du senden kannst*“ mit einem frechen Lächeln wartete der Vampir auf die Reaktion seines Geliebten. Denn es war nicht selbstverständlich das Sterbliche sich so mit Vampiren unterhalten konnten. Genießend lies sich Chris waschen und abtrocknen. Kuschelte sich dann an Lucien und sah diesen verwundert an, als er die Frage hörte.. obwohl hören war der falsche Ausdruck. Sie klang ganz weich in seinem Kopf, gerade so als wenn Lucien sie ihm ganz leise ins Ohr geflüstert hätte. Er schüttelte etwas verwirrt den Kopf, sah den Vampir an und fragte dann unsicher. „Was soll ich können.. ich weis nicht was du meinst? Hab ich was gemacht das nicht normal ist?“ Er sah Lucien etwas verstört an, konnte einfach das ganze im Moment nicht so genau einordnen. Leise lachend schüttelte Lucien den Kopf und lehnte seine Stirn an die von Chris. „Keine Angst mein kleiner Wolf. Es ist nichts schlimmes, es ist nur sehr selten. Es heißt das das Band zwischen uns stärker ist als alles was ich je gehört habe.“ er sah Chris tief in die Augen. *Nur wenn ein Sterblicher von ganzer Seele einen Vampir liebt, heißt es, kann er ihm seine Gedanken schicken.* „Und das mein Engel, mein Wolf, ist das schönste Geschenk was man bekommen kann.“ Er zog Chris an sich und küsste ihn sanft. „Ich liebe dich… ich liebe dich mehr als alles auf der Welt.“ Lucien wusste ,das Chris das jetzt erst mal verarbeiten musste und das sie etwas üben mussten, doch das hatte noch Zeit. Chris sah Lucien nur verwirrt an , dann aber lächelte er und lehnte sich an ihn. Schloss die Augen und konzentrierte sich auf Lucien *ich liebe dich, ich liebe dich so wie ich noch nie geliebt hab und ich möchte immer bei dir sein* er legte in diesen Satz seine ganzen Gefühle die er für Lucien hatte. All die Wärme und Zuneigung die er verspürte wenn er in dessen Nähe war und hoffte das Lucien ihn genauso hören konnte wie er ihn. Es war einfach nur herrlich so mit seinem Liebsten verbunden zu sein. Aber er wusste auch das er es noch üben musste, aber er musste so vieles neu lernen, das er auch das gerne noch lernen würde. Jetzt zählte für ihn einfach nur das er bei Lucien sein konnte. Ein paar Zimmer weiter hob Magnus den Kopf und begann zu lächeln, lehnte sich dann einfach zurück und freute sich für Lucien murmelte leise. „Jetzt hast du ihn wirklich gefunden und du kannst deine unglückliche Liebe begraben und vergessen.“ Als er die Stimme von Chris hörte und spürte wie dieser für ihn empfand, hätte Lucien am liebsten geweint. Er fühlte sich zum ersten mal in seinem Leben wirklich geliebt, es war eine so tiefe und innige Liebe das sie fast schon weh tat. *Ich liebe dich auch und ich werde immer bei dir bleiben* er legte ebenfalls seine Gefühle für den jüngeren hinein. Drehte sich dann zusammen mit Chris so das dieser auf ihm zum liegen kam, strich sanft über die Seiten von dem Jüngeren und genoss die weiche Haut zu spüren. Sein Herz floss fast über vor Liebe. ‚Danke Hephaistion, egal wo du jetzt bist. Werde glücklich.’ Chris kuschelt sich einfach an Lucien und lächelte, dabei schloss er die Augen und legte den Kopf in die Halsbeuge des Vampirs. Noch nie hatte er sich so geborgen gefühlt, selbst als ihn seine Mutter hielt war es ein anderes Gefühl, das was er jetzt fühlte war irgendwie vollständiger. Es war als wenn er endlich den fehlenden Teil von sich gefunden hätte. Als wenn aus einem Teil ein Ganzes geworden wäre. Diese Gefühle schickt er jetzt auch an Lucien, denn ihm ging es nicht anders als dem Vampir er fühlte nur noch Liebe. Und so empfand auch der Vampir, er hatte den jungen Mann vollständig als seinen Partner angenommen, sie waren durch ein so starkes Band verbunden das Lucien einfach nur noch Wärme und Geborgenheit in der Nähe von Christoph. Langsam begann er seine Hände über den Rücken von Chris wandern zu lassen, neckte zärtlich jedes Stückchen Haut das er erreichen konnte. Öffnete dabei ganz bewusst einen Teil seiner selbst und lies den anderen so spüren was er für diesen empfand. „Hast du schon mal darüber nachgedacht was wir in den nächsten drei Wochen hier anstellen? Oder wo du gerne hinmöchtest… außer das Magnus dir noch einige Geschichten erzählen muss… und mir auch..“ er wuschelte Chris zärtlich durch die Haare und küsste ihn sanft. Chris genoss einfach die Berührungen und brummte auf die Frage leicht. „Hmm nein hab ich nicht.. du wolltest mir doch ein paar Sachen zeigen,“ langsam richtet er sich auf, stützte sich auf seinem Arm ab und sah Lucien einige Augenblicke an. „Hmm vielleicht sollten wir uns bei Hephaistion bedanken.. weist so langsam glaube ich das er es war der mir damals als Kind diesen Anhänger gab.. nur ich kann es irgendwie nicht verstehen.. woher wusste er und vor allen Dingen wie .. wie konnte er es tun… er ist schon so lange tot.“ Nachdenklich sah Chris zu Lucien und legte dann seinen Kopf auf dessen Brust. „Oder gibt es wirklich so etwas wie Seelenwanderung… wurde er widergeboren?“ Lucien schlang seine Arme um Chris und strich ihm dann durch das feuchte Haar. „Ich weis nicht ob es so etwas wie Wiedergeburt gibt. Aber es gibt Legenden, es heißt, das es Geister gibt die in die Zukunft sehen, das einige Geister Besitz von einem Menschen ergreifen um anderen etwas mitzuteilen oder zu geben… aber wie gesagt es sind Legenden. Ich verstehe auch nicht was es mit Hephaistion auf sich hat. Aber wir sollten uns wirklich bei ihm bedanken. Und ich weis auch schon wie.“ Lucien küsste Chris sanft auf die Stirn und schloss die Augen. Es war seltsam wie er mit Chris zusammen gekommen war, das war mehr als ein Wink des Schicksals gewesen. Es war schon fast wie ein kleines Wunder. So dankte der Vampir stumm allen Göttern und Engeln die er kannte das Chris ihn gefunden hatte. Hielt den kleineren fester umschlungen, wollte ihn nie wieder missen. Mit einem Lächeln kuschelte sich Chris in Luciens Arme. Auch er wollte den Vampir nicht mehr missen, immer wenn er alleine war, war es fast so als wenn ein Teil von ihm fehlen würde. Verschmust legte er seinen Kopf auf die Schulter von Lucien, knabberte etwas an dessen Ohrläppchen und fragte dann leise. „Hmm ja du hast recht.. diese Geschichten kenne ich auch… es sollen manchmal die ruhelosen Seelen von Verstorbenen sein.. immer dann wen sie etwas nicht mehr zu Ende bringen konnten.“ Meinte Chris und schmiegte sich noch näher. „Wie können wir uns denn bei Hephaistion bedanken?“ Bei der Frage sah er Lucien fragend an. Leise schnurrend genoss Lucien das leichte knabbern, er liebte es einfach Chris so nah zu sein. Bei der Frage lächelte er und stupste Chris sanft an die Nase. „Mit einem Duftopfer. Hephaistion hat Jasmin und Sandelholz zusammen mit Rosenholz geliebt. Und wir beide werden in der Nacht ein kleines Feuer machen und dort etwas von diesen duftenden Kostbarkeiten verbrennen. Er wird es verstehen und sich mit uns freuen.“ Er knuddelte Chris und wusste das es der beste Dank für Hephaistion war. „Bleibt nur noch die Frage was machen wir bis es dunkel wird. Oder möchtest du wieder mal etwas aus der bewegten Vergangenheit eines kleinen schüchternen Vampirs hören?“ neckte er leise, zog dann aber den Kleineren in einen tiefen liebevollen Kuss, lies dabei seine Hände über den schlanken Rücken wandern, lies eine auf dem kleinen Hinter ruhen. Chris kuschelte sich an Lucien, schloss die Augen und meinte dann sanft. „Ja wenn er die Düfte geliebt hat, dann wird es ihm bestimmt gefallen… es erreicht ihn bestimmt egal wo er ist,“ murmelte Chris und schmiegte sich noch näher. „Weist ich bin ihm wirklich dankbar.. ich habe lange nicht verstanden warum ich das Ank so geliebt hab.. aber jetzt weis ich es… es trug schon immer etwas von dir in sich und ich liebte schon als Kind diesen Teil von dir.“ Als er die Hände auf seinem Hintern fühlte lachte er und meinte. „Hmm ja etwas über deine Vergangenheit wäre schön… erzählst du mir was?“ fragte Chris neckend und küsste Lucien sanft, sah ihn mit großen Augen an. „So du willst also etwas aus meiner Vergangenheit hören. Was kann ich dir denn da erzählen? Ohne das ich dich verderbe“ lachte Lucien und küsste Chris sanft. „Oh ja.. ich glaube ich weis etwas. Dann weißt du auch warum Magnus mir aus dem Weg geht wenn ich Hunger habe.“ Kapitel 14: ------------ Und auch hier gehts weiter^^ viel Spaß beim lesen^^ * * * Flashback* * * Es war spät am Abend, Thoren und Magnus waren erst kurz in Griechenland angekommen. Einige der Leibsklaven wussten von Thorens Veränderung. Sie hatten genauso wenig Angst vor ihm wie vor Magnus, etwas das dem jungen Vampir es leichter machte mit der neuen Situation zurecht zukommen. Doch aus irgendeinem Grund war Thoren heute aufgebrachter als sonst. Er hatte in den letzten Wochen langsam gelernt seinen Hunger zu kontrollieren, es gelang ihn recht gut. Zwar trank er von seinen Opfern, doch er tötete sie nicht. Es reichte ihm das was er nahm um seinen Hunger zu stillen. Doch heute war etwas anders, schon seit einigen Tagen, brannte sein Hunger schlimmer, Thoren hatte Angst vor sich selber, so hielt er sich beim trinken immer mehr zurück. Er merkte nicht das er es dadurch nur doch schlimmer. So hatte er sich heute in seine Räume zurückgezogen, verbot jedem Sklaven auch nur in die Nähe seiner Tür zu kommen. Denn er wollte niemanden in seiner Wut töten. Immer nervöser begann Thoren in seinem Zimmer auf und ab zu tigern, sein Hunger brannte so sehr das er sich nicht mal in die Nähe der Menschen traute, aus Angst einen zu töten. Er konnte die Herzen der Sterblichen im Haus überdeutlich laut schlagen. „Verdammt was ist nur los mit mir?“ fragte der Weißhaarige sich verzweifelt. Dann hörte er etwas, blieb stehen und spannte sich, jemand war vor der Tür, und dieser roch nach Blut. Thorens Hunger brannte noch höher, machte ihn fast blind vor Gier. Langsam wurde die Tür geöffnet und der Vampir reagierte nur noch, er sprang auf die Person und nagelte sie am Boden fest. Er wollte nur noch seinen Hunger stillen. Magnus fühlte nur noch wie er umgerissen wurde, dann hatte er auch schon die Zähne von Thoren an seinem Hals. Zum Glück war er schon einige hundert Jahre älter als dieser und deshalb konnte er auch schneller reagieren. Schaffte er den jungen Vampir von sich zu stoßen und ihn dann seinerseits am Boden festzuhalten. „Thoren… Thoren… hörst du mich.. Kleiner komm beruhige dich… verdammt beruhige dich,“ fauchte Magnus und umklapperte die Handgelenke seines Zöglings. Er wusste was passiert war, es war vollkommen normal. Dadurch das Thoren sich immer nur ein wenig Blut nahm lies er es nie zu das er richtig satt wurde und gerade jetzt wo er viele seiner Vampirkräfte entwickelte brauchte er mehr Blut. Es wurde Zeit das er ihm beibrachte zu jagen und auch zu töten, aber gerade das würde etwas sein das wohl einiges an Überzeugungskraft kostete. „Thoren komm beruhige dich … es ist alles okay… beruhige dich … wir müssen unbedingt reden.“ Thoren konnte nicht so schnell reagieren, und er fand sich schnell auf dem Rücken wieder. In ihm kochte eine Gier die er nicht mehr kontrollieren konnte. Mit einem wütenden Knurren versuchte er den Griff von Magnus zu sprengen, aber der war zum Glück stärker als er selbst. Immer noch knurrend und fauchend drangen langsam die Worte des älteren durch die Wolke aus Wut und Gier. Nur langsam begann er sich zu beruhigen, zitterte immer noch vor unterdrückter Wut. Sah jetzt aber das es wirklich Magnus war der auf ihm kniete und ihn am Boden hielt. „Odin..“ Hauchte er überrascht und erschreckt. „Was hab ich getan?“ Thoren konnte nicht begreifen was hier geschehen war, aber er schämte sich für das was geschehen war, denn so wie Magnus aussah war es etwas ernstes. Und langsam kam auch seine Erinnerung wieder. „Es… es tut mir leid… ich … ich hatte mich nicht mehr kontrollieren können.. Odin.. was wenn…“ Thoren drehte sein Gesicht zur Seite, er zitterte immer noch etwas, doch diesmal mehr vor Scham. Am liebsten würde er sich jetzt sterben oder zumindest im Boden versinken. Denn es war ihm bewusst, wenn ein Mensch den Raum betreten hätte, er hätte ihn gnadenlos getötet. Als Magnus merkte das Thoren wieder bei Sinnen war, lies er ihn los und zog ihn beruhigend in den Arm. „Ruhig.. es ist ja nichts passiert.. ich hab damit gerechnet. Weist du, du musst erst lernen es zu kontrollieren und dazugehört auch zu akzeptieren das du ein Vampir.. im Grunde genommen ein Raubtier bist.“ Magnus sah Thoren an, hob die Hand und strich Thoren sanft über die Wange. „Auch wenn es jetzt schwer für dich ist… Thoren du musst dich ab und an satt trinken.. jetzt am Anfang noch mehr, später wenn du älter bist wird das immer weniger sein. Aber es bedeutet einfach das du akzeptieren musst das du tötest.“ Magnus sah Thoren einfach nur an. „Du musst es zulassen, den wenn du es nicht zulässt dann wird dich deine Natur selbst besiegen.. du weist ganz genau was passiert wäre wenn nicht ich sondern einer der Sklaven in den Raum gekommen wäre.. bitte Thoren lass mich dir helfen.. lass mich dir zeigen das du nicht grausam sein musst wenn du tötest…aber akzeptiere es.“ Magnus sah seinen Schüler fast flehend an, wusste er doch selbst wie schwer diese Tatsache zu ertragen war. “Töten? Ich soll töten...“ Thoren war fassungslos, er wollte einfach nur sein Leben wieder zurück, auch wenn er dann in einigen Jahren sterben würde. Es fiel ihm ja so schon schwer an das wenige Blut zukommen das er zum überleben brauchte. Doch das was Magnus ihm schon die ganze Zeit versuchte beizubringen, war etwas gegen das sich der junge Nordmann mit Händen und Füssen wehrte. Aber der Vorfall eben hatte ihm gezeigt, das er sich entweder damit abfinden musste ein Vampir zu sein, oder er wurde zu einem unberechenbaren Monster. Und das wollte er nicht, „Bitte, Magnus, es ist so schon schwer. Wie soll das erst werden, wenn ich einen Menschen wirklich töten muss. Magnus.. ich weis nicht ob ich das kann..“ Thoren sah seinen Mentor hilfesuchend an. „Aber ich will niemanden töten der es nicht verdient hat… kannst du mir zeigen wie ich das hinbekomme?“ Auch wenn er wusste das Magnus niemals einen unschuldigen töten würde, so brachte Thoren doch die sichere Zusage das er es auch nicht musste um zu überleben. Denn er würde lieber sterben als einen unschuldigen Menschen zu töten. „Shhh beruhige dich Thoren.. du musst niemanden Unschuldiges töten, ich werde dir zeigen wie du ihre Gedanken lesen kannst.. das braucht nur etwas Übung und dann weist du wen du töten kannst und wen nicht und glaube mir eines.. Verbrecher wird es immer geben… heute und auch in Zukunft, diese Menschen sterben niemals aus. Aber selbst wenn du mal keinen Verbrecher findest… es gibt auch Menschen denen du mit deinem Biss einen sanften, schmerzlosen Tod schenken kannst… denke einfach mal an die tödlich Verwundeten… was ist besser, du beist sie, kannst ihnen durch deine Nähe und deine Ruhe einen schmerzlosen, sanften Tod schenken oder du lässt sie langsam und elendig sterben. Du weist selbst das die meisten schwer Verletzten sterben,“ meinte Magnus leise und zog Thoren in seine Arme. Er wiegte ihn wie ein Kind und versuchte ihn etwas zu beruhigen, schloss die Augen und dachte an seinen Vater, der ihn genauso heilt, denn auch ihm war es nicht anders gegangen. Jeder neugeborene Vampir versuchte sich erst mal gegen die Tatsache zu stellen das er auch töten musste. Und es gab immer wieder welche die auch an dieser Tatsache zerbrachen und dann zu unberechenbaren Monstern wurden, Monstren die von ihren eigenen Artgenossen gefürchtet und getötet wurden. „Hab keine Angst mein Kleiner, ich werde immer für dich da sein und dir helfen,“ murmelte Magnus sanft und hielt Thoren einfach nur in seinen Armen. Der junge Vampir versuchte sich immer noch unter Kotrolle zu halten, doch der Geruch von Magnus, den Thoren an dessen Schulter einatmete, lies ihn langsam wieder gegen sich selber kämpfen. „Dann sollten wir vielleicht heute damit anfangen. Ich habe das Gefühl innerlich zu verbrennen. Es tut weh.“ Flüsterte er und klammerte sich halt suchend an den älteren. Er hörte immer noch die Herzen der Sterblichen, auch ihre Gedanken konnte er im Augenblick nicht zurückdrängen. Kurz Thoren hatte das Gefühl sich selbst in diesem Gewirr zu verlieren. „Hilf mir bitte, ich komm nicht dagegen an,“ ein leises Knurren mischte sich in seine Stimme und er versuchte sich etwas von Magnus weg zu drücken, seine Zähne brachen wieder durch, doch Thoren drehte seinen Kopf weg von dem älteren, so das dieser es hoffentlich nicht bemerkte. Aber der Weißhaarige war wirklich kurz davor wirklich die Kotrolle zu verlieren. Sanft zog Magnus Thoren zu sich, stich ihm über den Rücken. Auch wenn der Andere versuchte es zu verbergen er spürte und wusste was mit ihm los war. „Schließe deine Augen und versuche erst mal ganz ruhig zu werden, dann öffne deinen Geist.. du kannst Gedankenlesen.. du musst nur lernen die Gedanken zu ordnen, so das du weist wer sie denkt… komm versuche es. Keine Sorge.. die Gedanken von Menschen die du kennst wirst du ganz leicht heraussortieren können.. versuche es einfach.“ Beruhigend stich Magnus über den Rücken von Thoren. Er hatte schon längst ein Opfer für den Jungen gefunden… einen Mörder, der sich seit ein paar Tagen hier auf ihrem Gut versteckte und jetzt gerade überlegte wie er sie überwältigen konnte. Aber er wollte das Thoren dessen Gedanken las und ihn auch erkannte. Tief durchatmend schloss Thoren seine Augen, versuchte sich etwas zu beruhigen. Als er sich wieder unter Kontrolle hatte, öffnete er seinen Geist. Er lauschte den Gedanken der Menschen im Haus, lächelte leicht, „Yami will heute Abend über die Felder zu Henna.“ Murmelte Thoren leise, lauschte einfach weiter. Doch dann war da etwas, es war wie eine Störung, es war fast schmerzhaft diesen Gedanken zu folgen. Ohne es zu merken knurrte der junge Vampir, es waren keine freundlichen und unbeschwerten Gedanken. „Da ist jemand…er will uns …töten…er hat…er hat seinen Bruder aus Geldgier getötet…und dessen …oh Gott.“ Thoren riss seine Augen auf und fletschte die Zähne. Der Mann hatte Kinder getötet, der Mann verdiente sein Leben nicht mehr. Langsam stand der junge Vampir auf und sah Magnus jetzt aus silbernen Augen an. „Was machen wir jetzt?“ fragte er leise, doch sein Instinkt sagte ihm bereits was er tun sollte. Töten. Auch Magnus war den Gedanken gefolgt und er knurrte ebenfalls auf, sah dann Thoren an. „Was können wir tun.. du wiest es ganz genau mein Kleiner… komm wir suchen ihn und dann wirst du dich satt trinken.“ Bei den Worten klirrte die Stimme von Magnus wie Eis, er würde Thoren zeigen wie er töten konnte. Würde ihm die Angst davor nehmen, denn solche Menschen wie dieser Mann hatten den Tod verdient. Auch er tötete nicht gerne, aber er tat es und er hatte es auch akzeptiert, es gehörte genauso zu Magnus wie die Sanftheit und der Großmut zu ihm gehörte. Thoren ging langsam durch die Gänge des Hauses, er folgte nur noch den Gedanken des Mörders. Er wollte einfach nur noch diesen Mann und seine Wut wurde immer schlimmer. Seine Instinkte führten sich zu einem der kleineren Ställe, Thorens bewusstes denken, war fast in den Hintergrund getreten, doch noch war dort eine leise Stimme die ihn daran hinderte vollkommen seiner Gier zu erliegen. *Magnus, was soll ich tun. Er ist grausam* ohne es zu merken sandte er dies an seinen Mentor. Doch dann ging plötzlich alles ganz schnell. Der Mann hatte sie beide entdeckt und stürzte sich auf Magnus, der neben Thoren durch die Tür getreten war. Thoren sah nur noch die Sichel aufblitzen und reagierte ganz instinktiv. Er riss den Mann, der größer und schwerer war als er selbst an den Haaren von Magnus weg und knurrte ihn an, lies ihn erahnen was jetzt passierte. Doch anstatt aufzugeben drehte sich der Mann und schlug dem jungen Vampir die Sichel in die Seite. Mit einem furchtbaren Schrei riss Thoren den Mann an sich und versenkte seine Zähne in dessen Hals. Nichts zählte mehr als der Schmerz in seiner Seite und das Blut seines Opfers, das den Schmerz und den brennenden Hunger stillte. Magnus konnte gar nicht so schnell reagieren, sah nur noch wie der Mann mit der Sichel auf Thoren ein schlug und wie dieser ihm seine Fänge in den Hals schlug. Rasch war er bei ihnen, überblickte kurz die Situation dann löste er ganz vorsichtig die Sichel aus der Wunde und knurrte zufrieden als er sah wie die sich zu schließen begann. Dann sah er zu Thoren, lächelte ihn an, sah auch die entsetzten Augen des Mannes. Sanft strich er über den Nacken seines Zöglings. „Langsam.. trink langsam.. lass dir Zeit.. du hast Zeit.“ Immer wieder beruhigte er Thoren, streichelte ihn. „Genieße sein Blut, fühle wie das Leben aus ihm weicht.“ Ein Schauer rann Thoren über seinen Rücken, nichts zählte mehr für ihn als er Mann der gerade in seinen Armen starb. Nur durch eine Wolke hörte er die sanfte Stimme von Magnus die ihn daran hinderte das er sich vollkommen vergaß. Er begann langsamer zu trinken, lies das Blut langsam in seine Kehle fliesen. Der Herzschlag der eben noch schnell und wütend war, wurde langsamer, leiser. Doch er war noch stark genug um das Blut durch den Körper zu pumpen und in den Mund von Thoren, mit jedem Herzschlag kam der Tod näher. Doch kurz bevor das Herz aussetzte löste sich der junge Vampir von seinem Opfer, lies es in seinen Armen das Leben aushauchen und legte ihn auf dem Boben ab. Thoren wusste nicht warum, aber selbst wenn dieser Mann ein Mörder war, so konnte er ihn nicht einfach wie Abfall behandeln. Er sah Magnus an und sah dann wieder zu dem Toten. „Ich habe ihn wirklich getötet… Magnus. Was mach ich jetzt mit ihm.. ich kann ihn doch nicht hier liegen lassen.“ man merkte ihm an der er durcheinander war, er spürte das Blut dich seine Adern fliesen, er war satt und die brennende Gier war gestillt. Er hatte einen Mörder getötet und denn noch tat ihm dieser Mensch leid, es war ein widersprüchliches Gefühl, das er erst mal verarbeiten musste. So ging er langsam auf seinen Mentor zu und lehnte sich mit der Stirn an dessen Schulter. Thoren brauchte einfach jetzt diesen Halt von seinem Mentor. Sanft nahm Magnus den verwirrten Jungen in den Arm und strich ihm über den Rücken. „Nein wir lassen ihn hier nicht liegen, du darfst niemals eine Leiche liegen lassen. Du musst immer daran denken deine Spuren zu verwischen, bei den Bissstellen ist es ganz einfach.. ein wenig Speichel reicht und sie schließen sich. Was du dann weiter machst hängt davon ab wen du getötet hast.. ist es ein Schwerkranker oder ein Selbstmörder dann kannst du ihn ruhig in einer passenden Situation liegen lassen, dann wird ihn seine Familie begraben. Ist es wie hier ein Verbrecher, dann kannst du entweder den Leichnam so verstecken das ihn keiner findet oder du ruft dir die Schakale der Wüste herbei oder auch Wölfe, die sorgen dann dafür das von der Leiche nichts übrig bleibt.“ Magnus sah kurz auf den Toten, dann konzentrierte er sich und rief nach den Wölfen. Langsam beruhigte sich Thoren wieder, er hörte Magnus aufmerksam zu. Als er das Heulen der Wölfe hörte stellten sich ihm die Nackenhaare auf, das war ein Geräusch, das er noch aus den langen Wintern im Norden kannte. „Wie zu Hause, sie rufen das Rudel zusammen.“ flüsterte er und sah schon das erste Tier am Waldrand stehen. Er fand diese Tiere wunderschön und bewunderte sie für ihre Loyalität und ihre Familienbande. „Ich werde immer darauf achten, das ich keine Spuren hinterlasse. Aber bitte lass uns etwas weiter weg gehen, ich glaube nicht das die Wölfe so begeistert von unserer Anwesenheit sind.“ Er zog Magnus etwas weiter in den leeren Stall und beobachtete wie die Wölfe langsam und vorsichtig näher kamen. Dann fiel ihm etwa ein und er sah Magnus ernst und überlegend an. „Du hast noch nichts getrunken. Ich meine… gehst du noch einmal jagen oder.. ich meine …wenn das geht.“ Der junge Vampir wurde doch tatsächlich rot und scharrte mit dem Fuß über den staubigen Boden des Stalls. Er wusste nicht was es war aber es viel ihm wieder einmal auf das er den älteren mehr als nur ein wenig mochte. Magnus lächelte kam dann zu Lucien und nahm ihn in den Arm, küsste ihn sanft. „Natürlich ginge es das ich von dir trinke.. genauso wie du von mir trinken kannst mein kleiner Wikinger.. aber ich würde sagen wir gehen noch ein wenig jagen… schließlich ist die Nacht noch jung und auch wenn du jetzt satt bist… du kannst auch noch ein wenig Blut vertragen.“ Sanft strich Magnus Thoren eine helle Strähne aus dem Gesicht und sah ihn an. Er würde mit ihm in das nahegelegene Dorf gehen, dort hatte er einen Sterbenden gefühlt, ein älterer Mann der sich schon seit Monaten mit einer schweren Erkrankung quälte. So könnte er seinen Hunger stillen und Thoren gleichzeitig auch zeigen das er eine sehr sanfter Todesengel sein konnte. Er lächelte Thoren an, küsste ihn nochmals und stich über dessen Rücken. „Später kannst du bei mir schlafen wenn du magst, „ wisperte er und sah noch mal kurz zu den Wölfen die jetzt mit den Überresten des Mörders im Wald verschwanden. Thoren erschauerte unter dem leisen wispern, er sah Magnus an und wurde etwas rot. „Ich würde gerne bei dir schlafen. Aber lass uns lieber erst mal etwas jagen, du hast doch bestimmt auch Hunger.“ Er löste sich von dem älteren und folgte ihm dann zu dem kleinen Dorf. Sie gingen zu einem Haus das etwas abseits stand. Thoren war überrascht, aus dem Haus kam ein Gefühl von Schmerz und Leid, das er am liebsten umgedreht hätte. Doch Magnus ging zielstrebig auf die Tür zu. Als er sie öffnete war es als wenn eine Welle aus leid über dem jungen Vampir zusammen schlug. „Magnus… was ist das für ein Haus?“ fragte er erstickt und trat einige Schritte zurück. Es war unangenehm und machte ihn traurig und erdrückte ihn fast, er hatte so was noch nie empfunden. Magnus blieb kurz stehen und nahm Thoren in den Arm, küsste ihn sanft. „Hier im Haus ist jemand sehr krank.. du kannst die Schmerzen fühlen… er wird bald sterben und ich möchte dir jetzt zeigen das du auch mit dem Tod eines Menschen etwas gutes tun kannst.. komm keine Angst.“ Wisperte Magnus und betrat ein kleines, spärlich eingerichtetes Zimmer. Auf dem Bett lag ein alter Mann, er war nassgeschwitzt und holte nur unter Schmerzen Luft, seine Augen waren fest geschlossen. Magnus trat leise an das Bett, setzte sich auf die Kante und stich dem Mann sacht über die Stirn, dabei konzentrierte er sich und lies den Mann einfach einschlafen, sofort entspannte sich dessen Gesicht. Dann sah er zu Thoren, zeigte auf die andere Seite des Bettes und lächelte, erst als der junge Vampir saß, hob er den alten Mann aus dem Bett und bettete ihn sanft in seine Arme, man konnte spüren wie dieser entspannte. Sanft stich Magnus über den Hals des Mannes, beugte seinen Kopf und biss ganz vorsichtig zu. Kein einziger Laut des Schmerzes kam über die trockenen Lippen, ganz im Gegenteil auf dem Gesicht des Mannes erschien ein leichtes Lächeln. Nach wenigen Minuten lies Magnus ab, leckte über die Bissstellen und legte dann den Toten zurück in das Bett. Dann sah er Thoren an. „Er starb ohne Schmerzen, er ist einfach eingeschlafen.“ Dann stand er auf und nickte zur Tür. „Komm gehen wir.. ich werde deine Fragen auf dem Heimweg beantworten.“ Thoren war unsagbar traurig, warum wusste er selbst nicht, aber er trauerte um diesen alten Mann. Er hatte gesehen wie sanft Magnus gewesen war und er hatte auch das Lächeln auf den Lippen des Mannes gesehen als er ihn wieder zurück bettete. „Ich weis nicht was ich empfinden soll.“ Flüsterte der junge Vampir und sah seinen Mentor verwirrt an. „Ich weis du hast ihm einen Wunsch erfüllt und denn noch macht es mich traurig das er gestorben ist.“ Thoren wusste das der Tot sein Begleiter sein würde, aber er wusste nicht ob es ihm irgendwann einmal leichter fallen würde. Aber er schwor sich, egal wie sehr sein Hunger brannte, niemals würde er einen Unschuldigen töten. Niemals, er würde es vielleicht irgendwann schaffen einem Sterbenden zu helfen. Aber mehr auch nicht. So ging er schweigend neben Magnus nach hause, er musste das erst mal verarbeiten. „Wird es irgendwann leichter?“ fragte er mit einem mal, er wusste wenn es jedes Mal so wäre, dann würde er daran zerbrechen und zugrunde gehen. Sie hatten in der Zwischenzeit wieder ihr Gut erreicht, das Leben das er hier empfand war der krasse Gegensatz zu dem Schmerz den er noch in der Hütte empfangen hatte. Ein Lächeln huschte kurz über seine Lippen, er würde wie Magnus alles daran setzen das die Menschen hier glücklich waren. Er würde sie mit seinem Leben beschützen wenn es sein musste. Noch nie war ihm das Leben so zerbrechlich erschienen wie in dieser Nacht und er hatte die größte Hochachtung vor den Menschen. Ohne es zu merken hatte er eine der wichtigsten Lektionen seines Lebens gelernt, Respekt und Achtung den Menschen gegenüber. Magnus sah Thoren an, nahm ihn dann in den Arm und zog ihn zu sich. Sanft strich er ihm über den Rücken. „Was du empfinden sollst.. ich weis es nicht.. ich empfinde in so Situationen Trauer, Dankbarkeit.. Liebe… ich weis nicht ob man sagen kann das es leichter wird.. vielleicht.. aber nicht leichter in dem Sinn das es dich nicht mehr berührt. Nein leichter in dem Sinn das du weist, das du den Menschen hilfst. Auch wenn es für dich jetzt noch nicht zu verstehen ist ich habe nicht nur dem Mann Schmerzen erspart.. ich habe es auch der Familie. Sie werden ihn morgen finden und sie werden sehen das er ganz friedlich eingeschlafen ist… es wird ihnen auch helfen.“ Magnus stich Thoren sanft über die Wange. „Wir müssen einfach akzeptieren das wir den Tod bringen können, aber wir müssen es nicht und das ist das schöne. Du bist niemals gezwungen unbedingt zu Töten.. sicher jetzt wenn du noch so jung bist dann brauchst du mehr Blut… aber das wird mit den Jahren besser und du kannst immer entscheiden was du tust. Nur bitte Thoren tue nie eines.. das Blut von Unschuldigen ist tabu… wenn sie dich freiwillig trinken lassen dann ist s okay aber zwinge sie niemals… versprichst du mir das.“ Meinte Magnus und sah Thoren ernst an. Thoren musste nicht einmal überlegen bevor er Magnus sein Versprechen gab. „Ich verspreche es dir. Und du kannst mich töten wenn ich mich nicht daran halte. Ich schwöre dir bei meinem Leben, das ich mich niemals an Unschuldigen vergreifen werde. Magnus ich weis nicht wie ich dir das beschreiben soll. Aber das Leben ist zu Kostbar als das man es einfach jemandem so einfach aus einer Laune heraus nehmen sollte.“ Er hoffte das Magnus ihn verstand, denn es war für Thoren so schon schwer zu töten, aber wenn er sich vorstellte er würde jemandem wie Yami oder Hena töten, nur aus einer Laune heraus wurde ihm schlecht. Dann wollte er lieber sterben bevor er sich an Unschuldigen verging.. Magnus nickte. „Das würde ich auch tun, aber bei dir habe ich da keine Angst.. du bist von reinem Blut und dein Herz würde das schon nicht zulassen. Aber es wird immer wieder Vampire.. geborene wie auch gebissene geben die sich an diesen Grundsatz nicht halten… in so einem Fall ist es unsere Pflicht die Menschen zu beschützen. Denn auch wenn wir von ihrem Blut leben… wir können in Frieden zusammenleben und das sollten wir auch.“ Meinte Magnus ruhig und sah Thoren an. Er wusste schon jetzt das es Thorens Aufgabe sein würde die Geier zu jagen und zu dezimieren, genau wie es seine Aufgabe war Thoren auszubilden und ihn bei seiner Aufgabe zu unterstützen. „Komm ich denke wir sollten schlafen gehen.. es war eine anstrengende Nacht und ich denke du fühlst dich jetzt besser.“ meinte Magnus sanft und ging in Richtung seines Zimmers, lächelte Thoren auffordernd an, schließlich hatte er ihm versprochen das sie gemeinsam schlafen würden. Thoren sah Magnus an und lächelte, er mochte es bei dem Älteren zu schlafen. Dort fühlte er sich sicher und geborgen. Es war komisch, aber als er das Zimmer betreten hatte fiel ihm wieder der Geruch des anderen Vampirs auf. Langsam ging Thoren erst einmal in den großen Baderaum, wusch sich den Staub und den Kummer regelrecht von der Haut. Als er fertig war trat er wieder in den Schlafraum, sein Blick fiel auf das große geräumige Bett. Und prompt wurde Thoren wieder etwas rot, er wusste nicht was los war mit ihm. Aber seit seinem Erwachen als Vampir hatte sich einiges geändert und das machte dem jungen Mann doch zu schaffen. Manchmal wusste er nicht wie er sich Magnus gegen über verhalten sollte. So stand er nun etwas ratlos in dem großen Zimmer und sah aus dem Fenster. ‚Himmel reiß dich zusammen Thoren, das ist Magnus, dein Lehrer und bester Freund. Also brauchst du nicht nervös werden.’ schallt er sich selbst und versuchte seine durcheinander gehenden Gefühle nicht anmerken zu lassen. Magnus beobachtet Thoren, dann ging auch er ins Bad und als er herauskam, ging er zu ihm und nahm ihn sanft in den Arm. „Hey Thoren.. was ist denn los… du bist irgendwie total abwesend.“ Fragte er sanft und stich zärtlich über die Wange des Jüngeren. Magnus ahnte zwar was in Thoren vorging, es war nichts ungewöhnliches das die Zöglinge sich in ihre Mentoren verliebten. Aber es war meist nichts das wirklich von Dauer war, deshalb wollte Magnus eigentlich auch lieber eine tiefe Freundschaft, als eine schnelle hell brennende aber dann genauso schnell wieder verglühte Liebe. Aber er wusste auch das Thoren erst mal ein wenig Zeit brauchen würde um seine Gefühle zu ordnen und Nähe, Zärtlichkeit die konnte er ihm immer geben, nur eben wahrscheinlich keine Liebe. Thoren zuckte zusammen als Magnus ihm plötzlich so nahe war. Er war durcheinander, er fühlte sich zu dem Vampir hingezogen, aber er würde es nicht liebe nenne, es war … Thoren konnte es sich selbst nicht erklären. So lies er den Kopf hängen und versuchte sich etwas zu sammeln. „Ich bin doch hier, da kann ich nicht abwesend sein...“ versuchte er zu scherzen, was aber gehörig in die Hose ging. als er wieder aufsah, schluckte er noch einmal trocken. „Ich weis nicht was mit mir los ist….es ist komisch… ich mag dich .. du bist für mich die einzige Familie die ich jetzt noch habe…du bist mein bester Freund mein Lehrer.. bitte verstehe das nicht falsch… ich will das nicht verlieren nur… nur weil ich nicht weis was ich fühlen soll“ schon fast hilflos sah er Magnus an, er fühlte sich zerrissen, er wünschte sich etwas, aber er wusste das der ältere es ihm nicht geben konnte, denn Lieben, liebe wäre es nie, es war vertrauen, Geborgenheit, aber keine liebe. Thoren schüttelte den Kopf und setzte sich geknickt auf das Bett und sah zu dem Größeren auf. „Ich weis nicht was ich machen soll?“ „Shhh nicht nachdenken, komme einfach her. Ich weis selbst wie du dich fühlst und es ist sehr schwer wenn man seine Gefühle nicht erklären kann. Weist du Thoren, wir können immer Freunde, Gefährten sein aber wir werden niemals Geliebte sein, dafür sind wir uns zu ähnlich. Wir Vampire erwählen einen Partner der genau zu einem passt, der einen ergänzt, so wie der Tag die Nacht ergänzt oder die Wärme die Kälte. Aber bis wir diesen Partner finden kann eine sehr lange Zeit vergehen, deshalb versuche nicht deine Gefühle zu unterdrücken. Auch wenn du jemand findest den du sehr magst, genieße die Zeit die du mit ihm hast.“ Magnus sah Thoren an, dann lächelte er und ging zu dem breiten Bett. „und jetzt komm her.. ich bin müde und ich würde dich gerne im Arm halten wenn ich einschlafe.“ „Es ist also vollkommen normal was ich empfinde?“ fragte Thoren leise und krabbelte zu Magnus auf das Bett, „Ich werde also jemanden finden der zu mir passt? Das ist ein schöner Gedanke.“ Er legte sich neben den Älteren und lächelte ihn sanft an und strich ihm eine der dunkeln Strähnen aus dem Gesicht. Es fühlte sich seltsam und doch schön an, neben dem Ältern zu liegen. Doch irgendwie wusste Thoren nicht was er jetzt tun sollte, so kuschelte er sich einfach an Magnus Brust und legte seine Hand auf dessen Bauch, kraulte Gedanken verloren über die warme, weiche Haut. Magnus schloss die Augen, lies Thoren einfach machen was er wollte und streichelte ihn dann nur selbst auch ganz sanft. „Ja du wirst jemanden finden… aber das kann noch sehr lange dauern. Weist du vielleicht ist dein Seelenpartner noch nicht einmal geboren… aber du wirst ihn finden und es kann sowohl ein Vampir als auch ein Mensch sein… das bestimmt einfach das Schicksal,“ murmelte Magnus und genoss einfach die Zärtlichkeiten. Auch er kraulte Thoren, lies seine Finger immer wieder durch das weiche helle Haar gleiten, wickelte sich einzelne Strähnen um den Finger. Irgendwann schlief er dann mit Thoren im Arm ein, Auch Thoren schlief langsam ein, doch ihm gingen die Worte von Magnus nicht aus dem Kopf. Und das sollte noch lange Zeit so bleiben. Es würden viele Jahrhunderte vergehen bis er den fand der für ihn sein Leben, seine Liebe war. *** Flashback Ende*** Lucien öffnete die Augen und sah den Baldachin des Bettes an. „Es waren so viele Jahrhunderte die vergehen mussten und viele hundert Tränen. Doch ich habe dich Gefunden und ich werde dich nicht gehen lassen, nie wieder.“ Er strich Chris sanft über den Rücken, und zog ihn in einen sanften Kuss. *ich liebe dich* Chris hatte ganz gespannt zu gehört, hatte den Kopf auf die Schulter von Lucien gelegt und jetzt lächelte er ihn an, konzentrierte sich und sandte *Ich liebe dich auch, mein blonder Wikinger*. Dann hob er den Kopf und strahlte Lucien an. „Das es so lange dauern würde …hast du damit gerechnet?“ fragte er dann leise und musterte den Vampir vor sich. Er konnte es sich gar nicht vorstellen Jahrhunderte zu warten, immer wieder zu glauben das es der Richtige wäre und dann doch zu wissen das er es nicht ist. Sanft strich Chris über den Bauch von Lucien und küsste zärtlich dessen Hals. Lucien schnurrte leise als er die Lippen an seinen Hals spürte, er legte seine Arme fester um den warmen Körper von Chris. „Ich habe gar nicht mehr daran geglaubt meinen Partner zu finden. Bis du in mein Büro gestolpert bist….ich sollte Frank wirklich dankbar sein das er so stur ist.“ Er schnäbelte sanft mit dem jüngeren und lies seine Hände wieder über die weiche Haut wandern. Es war einfach schön den warmen Körper zu spüren. Lachend kuschelte sich Chris an Lucien, barg seinen Kopf an dessen Hals und schnurrte sanft. „Hmm ich sollte ihm auch dankbar sein… ich war ganz verrückt nach der Stelle bei dem berühmten Professor Lucien La Croix… ahnst du was für einen Bammel ich hatte, als ich da reinkam.. ich kann dir gar nicht sagen wie groß der war,“ meinte Christoph lächelnd und Küsste Lucien wieder. Es war einfach ein wunderschönes Gefühl seinem Geliebten so nah zu sein. „Und was machen wir jetzt?“ fragte Chris nachdenklich und sah Lucien von unten an. „Und dann sitzt dir so ein alter Stinkstiefel gegenüber. Na du da hätte ich auch Angst gehabt… aber ich hatte auch Angst, als du da plötzlich in der Tür gestanden hast. Ich dachte mir beleibt das Herz stehen… aber ich bin froh, das ich dich nicht vergrault habe.“ dann lachte Lucien leise, drehte sich mit dem kleineren und brachte ihn wieder unter sich. „Hmm draußen wird es dunkel…tja was macht man in der Nacht…weißt du hier treibt sich ein verliebter Vampir rum.. der ist schlimmer als ein Wolf… der bringt es fertig und setzt sich aufs Dach und heult den Mond an.. nein vor dem muss ich dich beschützen.. darum…“ er beugte sich vor und küsste Chris sanft, lies den Kuss langsam fester werden, genoss den Geschmack des jüngeren vollkommen. Auch wenn er jetzt nichts lieber machen würde als hier im Bett zu bleiben, so würde er sich doch den Wünschen seines Geliebten nicht in den Weg stellen. „Was möchtest du denn gerne machen mein Herz?“ fragte er mit rauer Stimme, strich immer wieder über die Seiten von Chris. Und sah ihn offen und neugierig an. Chris lachte, lies sich willig küssen und schlang beide Arme um Lucien, vergrub sein Gesicht an dessen Hals und wisperte. „Keine Ahnung… weis nicht was wir machen können… Vielleicht solltest du mich vor dem liebestollen Vampir beschützen,“ meinte er neckend und sah Lucien schelmisch grinsend an. „Wir könnten Kränze aus Knoblauch flechten.. damit sollen sie sich vertreiben lassen hab ich gehört,“ neckte er und küsste Lucien jetzt seiner seits. Eigentlich hätte er auch nichts gegen eine lange Nacht im Bett gehabt.. aber irgendwie wusste er das er dafür heute noch etwas zu aufgedreht war. Nur wusste Chris wirklich nicht wie er diese Unruhe bekämpfen sollte. „Knoblauch? Das habe ich auch schon gehört. Oder Weihwasser, das soll auch helfen.“ Lachte er leise, spürte das Chris kribbelig war. „Was ist mein kleiner Wolf? Was möchtest du jetzt am liebsten machen?“ er sah den jüngeren an und strich ihm sanft über die Seiten. Ihm fiel schon etwas ein mit dem sie diese Unruhe besänftigen könnten. Doch sollte Chris ihm lieber sagen nach was ihm der Sinn stand. „Wenn ich das wüste,“ murmelte Chris und kuschelte sich an Lucien, kraulte durch dessen langes blondes Haar. Dann sah er nach ein paar Augenblicken wieder auf und meinte lächelnd. „Hmm meinst wie sollten mal nach Anubis gucken gehen.. ich fürchte der Kleine wird sonst Magnus ganz schön auf den Wecker gehen oder was meinst du?“ Bei den letzten Worten grinste Chris schelmisch . „Oder denkst er hat sich schon noch ein paar Sitter gesucht die er mit seiner Schmuserei beglücken kann.“ „Ja wir sollten mal nach ihm sehen, nicht das Magnus ihn auch noch mit Türkischem Honig voll stopft. Das macht er zu gerne, weißt du ja.“ Lachte Lucien, hatte aber so gar keine Lust aufzustehen, wollte viel lieber im Bett bleiben zusammen mit seinem Chris. Er beugte sich etwas vor und gab Chris einen sanften Kuss. „Dann lass uns mal aufstehen und schauen was unser Baby anstellt.. ich ahne schon schlimmes. Anubis, der Küchenschreck.“ Langsam, sehr langsam löste er sich von Chris, und sah für einen Moment aus dem Fenster. Er sah den Mond langsam aufgehen, und auch das fackeln des großen Feuers im Hof. „Wenn du glück hast, Schatz, dann könnte es sein, das du heute Nacht noch eine Geschichte hörst.“ Nun stand der große blonde Mann wirklich auf, ging zu seinem Gepäck, zog eine weiche Wildlederhose raus und ein grobes, aber weiches Leinenhemd, beides war schwarz, und gerade fiel ihm wieder auf, seine ganzen Sachen waren irgendwie schwarz. „Himmel wie Farbenfroh…“ Bei der Aussage begann Chris zu lachen und trat neben Lucien, schlang seine Arme um ihn und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. „Hmm ich mag das Schwarz.. es passt zu dir.. aber wenn du willst können wir ja mal einkaufen fahren… ich bin sicher ich finde etwas in Bonbonfraben für dich.“ neckte er sanft und kuschelte sich in die Arme des alten Vampirs. Genoss einfach die Nähe und fragte dann. „Hmm wie war Magnus früher.. war er wirklich so lieb zu seinen Sklaven… ich meine ich glaub dir ja das er nett war. Aber wiest du wenn man so die alten Aufzeichnungen liest, dann gab es nur sehr wenige gute Herren.“ Fragte Chris sanft und sah Lucien einfach nur an. Hoffte das dieser ihm vielleicht noch ein wenig aus seinem früheren Leben erzählte. Lucien fing an zu lachen und knuddelte Chris durch. „Am besten Rosa, oder Türkis… Gott, dann lieber Schwarz…“ er hob den kleineren hoch und setzte sich mit ihm auf das Sofa. „Ja Magnus war ein gütiger Herr, er hat nie geduldet das jemand sich an seinen Sklaven vergriff. Das konnte eine Schnelles Ende für denjenigen bedeuten. Magnus verteidigt all jene die zu ihm gehören. Und da ist es egal, wer es ist, Stallbursche, Lustsklave, Spender… er lieb die Menschen auf seine Art. Weißt du das er dich auch liebt. Also kann ich mit guten Gewissen behaupten, ja Magnus war und ist ein guter Herr. Keine Sorge also Jamal wird hier nichts passieren. Eher würde sich Magnus und Erik vierteilen lassen.“ erklärte er ruhig und kraulte Chris sanft durch den Nacken und küsste ihn zärtlich auf den Hals. „Aber wie wäre es wenn wir beide mal bei Magnus und Erik einfallen und den alten Mann etwas löchern.“ Gluckste Lucien, denn er wusste das Magnus es liebte Chris aus ihrer Vergangenheit zu erzählen. Chris schlang seine Arme um den Hals von Lucien und nickte. „Ja das machen wir, ich würde sehr gern erfahren wie es euch in Griechenland ergangen ist… wie das war als du deine ersten Opfer gesucht hast?“ meinte er sanft und küsste Lucien zärtlich. Dann giggelte er leise und meinte noch. „Hmm nee nicht rosa und türkis… hellblau und ein zitronengelb.. was hältst davon.“ „Gelb??? Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?“ Lucien sah Chris an und überlegte ob sein Geliebter ihn gerade vereimerte. Zog eine Augenbraue hoch und stand dann mit ihm zusammen auf. „So du möchtest also Geschichten hören. Weißt du was, wir gehen zu Magnus, mal sehen ob wir ihm etwas entlocken können… was jugendfreies… nichts peinliches..“ fügte er leise hinzu und trug Chris durch die Gänge zu einem großen gemütlich orientalisch eingerichteten Raum. Grinsend setzte sich Lucien zusammen mit Chris neben Magnus der gerade Erik küsste und wollte etwas sagen als ihm etwas in die Nase stieg. „Sag mir das das kein Rosenholzöl ist… bitte alles aber nicht das.“ grummelte der Blonde leise und sah seinen alten Freund ernst an, doch das glitzern in dessen Augen bestätigte seine Vermutung. „Och nö ne…“ maulend vergrub Lucien sein Gesicht am Nacken von Chris, den er vor sich gesetzt hatte. Kapitel 15: ------------ Lange hat es gedauert.. tut mir leid aber ich hatte einfach keine Zeit, dafür gibts jetzt ein sehr langes Kapitel. Hoffe ihr habt trotzdem noch Spaß am lesen.^^ Magnus löste den Kuss sanft, strich zärtlich durch die Haare seines Geliebten und sah Lucien schelmisch lächelnd an. „Was hast du denn gegen Rosenholzöl.. mein keiner Thoren.. ich liebte diesen Duft schon immer und ich nahm eigentlich an das auch du ihn mochtest.“ Meinte er zwinkernd und sah Chris an, der die beiden Vampire ein wenig ungläubig musterte. Chris sah Lucien bei den Worten von Magnus an und legte den Kopf schief, als er keine wirkliche Antwort des Blonden bekam sah er ihn direkt an und fragte leise. „Was hast du gegen Rosenholz.. es riecht doch wirklich gut?“ Magnus grinste daraufhin Thoren an und meinte dann sanft. „Ich glaube du solltest die Geschichte erzählen oder was meinst du?“ „Kein Anschluss unter dieser Nummer. Rosenholzöl.. Magnus, es ist unfair gewesen du hast genau gewusst was damals mit mir los war und hast mich schlicht weg ausgenutzt.“ Maulend drückte er Chris an sich und küsste ihn sanft auf den Hals. „Aber gut ihr habt gewonnen, ich werde es dir erzählen. Mal sehen wie war das noch mal??“ lachend lehnte sich Lucien an die Kissen und fing leise an zu erzählen. #Fashback# Zitternd lag Thoren unter seinen Kissen und Decken, er wusste nicht mehr was los mit ihm war. Immer wieder in der Nähe von Magnus fühlte er sich unwohl, konnte diese Gefühle nicht beschreiben, geschweige denn sie einordnen. So versuchte er einfach immer mehr dem anderen aus dem Weg zu gehen, was nicht einfach war. Denn eigentlich hatten sie eine enge freundschaftliche Beziehung. Doch nun lag der junge Vampir hier in seinem Zimmer, hatte die Fenster zugehängt und stellte sich einfach tot. Yami stand vor der Tür und klopfte vorsichtig an, er machte sich langsam richtig Sorgen um seinen Freund. Er mochte den Wikinger und war darum so frech einfach den Raum zu betreten als Thoren sich nicht rührte. „Bist du da?“ fragte er leise und wunderte sich das der Raum abgedunkelt war, Thoren sperrte doch sonst nie die Sonne aus. verwundert setzte sich der Junge auf die Bettkante und strich über die Decke. „Thoren geht es dir nicht gut? Bist du krank?“ „Verschwinde, lass mich in Ruhe, es geht mir gut.“ knurrte Thoren und griff sich ein Kissen versteckte sich darunter, grummelte noch etwas unverständliches. Was Yami noch mehr alarmierte. „Ich hole den Herrn.“ Meinte er als er auch schon auf gesprungen war und aus dem Zimmer verschwand. „Nein!“ Rief Thoren hinterher und verzweifelte fast. „Wenn jetzt Magnus kommt springe ich aus dem Fenster. Verdammt warum lassen die mich nicht einfach in Ruhe.“ Fauchte er und vergrub sich noch fester in den Kissen und den Decken. Wollte einfach nichts mehr hören oder sehen. Ganz außer Atem fand Yami endlich seinen Herrn und blieb nach Luft japsend vor ihm stehen. „Herr… Thoren… er … krank… Sich im Zimmer verbarrikadiert… kommt nicht aus dem Bett.“ Haspelte er und hielt sich am Arm des Vampirs fest und sah hilfesuchend zu ihm auf. Man merkte dem Jungen an das er sich große Sorgen machte und nicht mehr wusste was er machen sollte. Im ersten Moment sah Magnus den Jungen verständnislos an, dann nahm er den Kleinen auf den Arm und sagte. „So mal ganz ruhig… jetzt erzähl noch mal langsam was mit Thoren los ist.“ Dabei strich er Yami beruhigend über den Rücken. Der Junge holte tief Luft, schloss die Augen und seufzte leise. Die sanften Berührungen taten ihm gut und ließen ihn seine Angst ein wenig vergessen. Nach ein paar Augenblicken erzählte er alles noch mal und sah dann Magnus flehend an. Dieser lächelte leicht und nickte. „Ist gut mein kleiner Engel.. geh wieder an deine Aufgaben ich werde mich um Thoren kümmern.“ Mit diesen Worten setzte Magnus den Jungen ab und ging langsam zu dem Zimmer des Wikingers. Dort klopfte er kurz, als er aber keine Antwort bekam trat er leise ein, ging zu dem Bett und setzte sich auf die Kante. Er lächelte, ahnte er doch was mit Thoren los war und fragte leise. „Was ist den los mein Kleiner .. du hast Yami ganz schön erschreckt.“ Thoren brauchte nicht aufzusehen, als die Tür aufging, er wusste wer da rein kam. Mit einem leisen knurren rollte er sich fester zusammen und versuchte Magnus zu ignorieren. Doch als sich der ältere auf die Bettkante setzte, wäre er am liebsten durch die Wand geflüchtet. Aber sie war aus massiven Stein, so rückte Thoren von Magnus ab und grummelte. „Ich habe gar nichts.. und Yami, der überreagiert… hast du nichts zu tun? Will nur schlafen… bin müde.“ Zwar wusste er das es eine lausige Ausrede war, aber er wollte nur das Magnus verschwand und ihn in Ruhe lies. Denn je länger Magnus bei ihm war um so nervöser wurde Thoren und er wusste einfach nicht mit seinen Gefühlen umzugehen. Also versuchte er Magnus rauszuekeln und fauchte „VERSCHWINDE! MIR GEHT’S GUT!“ Allerdings hatte er damit bei Magnus nur mäßigen bis keinen Erfolg. Auch wenn er schon gut 1000 Jahre alt war, so wusste er doch was Thoren gerade durchmachte. Nicht nur das er mit der Wandlung zum Vampir zurecht kommen musste, nein durch diese Wandlung kamen auch noch andere Dinge zum Vorschein. „So dir geht’s gut… aha und deshalb liegst du hier im Dunklen und leidest vor dich hin,“ meinte Magnus sanft und strich vorsichtig über den Rücken von Thoren. Bemerkte dabei das Zusammenzucken des Anderen. Mit einem sachten Kopfschütteln beugte sich Magnus zu Thoren und sagte leise. „Du musst dich nicht schämen.. was macht dir denn solche Angst.. bitte mein kleiner Wikinger rede mit mir.“ Am liebsten wäre Thoren durch die Wand gegangen, denn es fühle sich an als wenn ihn ein Blitz traf als Magnus ihn berührte. „Leide nicht, verschwinde einfach…“ fauchte er und vergrub sich noch mehr in seinen Kissen und zog die Decke fester um sich. „Warum verschwindest du nicht einfach.. Yami braucht bestimmt noch etwas Zuspruch.“ Es machte ihn fast wahnsinnig als sich Magnus über ihn beugte und dann auch noch etwas ins Ohr flüsterte. Tausend kleine Blitze schlugen in seiner Haut ein und langsam stellten sich seine Haare auf und ein Schauer den er nicht einordnen konnte rann über seinen Rücken. „Habe keine Angst.. wovor auch.. vor dir… lachhaft.“ Thoren versuchte sich bewusst zu beruhigen, aber langsam stieg ihm der Duft von Magnus in die Nase und sein Körper reagierte immer stärker. „Bitte geh und lass mich alleine.. bitte.“ Flehte er leise und wünschte sich weit weg, am besten in die Höhle in der Nähe seines Dorfes im hohen Norden. Alles nur nicht länger in der Nähe von Magnus sein. Dieser zog nur eine Augenbraue nach oben und meinte dann. „Aha du hast keine Angst.. dir ist nichts unangenehm und du bist auch nicht krank.. gut krank bist du wirklich nicht… aber der Rest.. na ja du brauchst mich nicht für dumm zu verkaufen. Weist du auch ich war mal jünger und auch ich entdeckte nach der Wandlung einige Dinge mit denen ich nicht sofort zurecht kam.“ Sanft strich er Thoren über den Rücken, wohl wissend das er ihn damit nur noch heißer machte. Aber Magnus wusste auch das Thoren es nicht mehr lange aushalten würde. Er würde nur noch unruhiger und das war nicht gut, besonders nicht für die Sklaven die dann in seine Nähe kamen, deshalb sagte er leise. „Thoren… Kleiner… es ist nichts schlimmes was du fühlst…es ist normal, es ist die Natur des Mannes das er das fühlt… hast du es denn noch nie gefühlt.. warst du noch nie erregt?“ Mit einem frustrierten Knurren biss Thoren in eines der Kissen als Magnus ihm sanft über den Rücken strich. „Nicht!“ kam es kaum verständlich aus den Kissen und Thoren versuchte sich zu beruhigen. Doch als er die Frage hörte ob er noch nie erregt gewesen war ruckte sein Kopf hoch und er sah Magnus aus Augen, die wie flüssiges Silber waren erschrocken an. „ja… nein.. ich .. nicht so… anders.. Verdammt warum lässt du mich nicht einfach in ruhe.“ Fauchte er und vergrub sein Gesicht wieder in den Kissen. „Mir geht’s gut.“ Die Hand von Magnus die immer noch zärtlich über seinen Rücken strich trieb den jungen Vampir fast in den Wahnsinn. Er war hin und her gerissen, zwischen Flucht und einfach aufgeben. Doch noch war er zu stur um das offensichtliche zu erkenne. Doch je länger er dagegen an kämpfte um so schwerer wurde es für ihn, langsam bröckelte seine Mauer, „Was willst du von mir?“ fragte er resigniert. Magnus machte sanft weiter und lächelte bei der Frage. „Was ich von dir will.. ich glaube die Frage sollte ehr lauten was du dir wünschst. Thoren auch wenn es für dich jetzt noch fürchterlich ist.. aber solche Wünsche sind etwas normales sie sind nicht verwerflich.. egal was man dir irgendwann ein mal erzählt hat. Komm mein Kleiner lass mich dir ein wenig helfen.. lass mich dich ein bisschen massieren.. nur etwas entspannen, mehr nicht.“ Magnus sah den Jungen vor sich an, wie gerne würde er ihm helfen. Ihm begreiflich machen das sein Körper nichts schlimmes wollte, das es herrlich sein konnte das Fell mit einem anderen zu teilen und gerade als Vampir konnte es wunderschön sein. Thoren sah nun doch aus seinen Kissen auf, zog eine Augenbraue hoch. „Nichts schlimmes?“ seine Stimme war leise und rau, er räusperte sich und atmete durch. „ich weis langsam nicht mehr was ich denken oder fühlen soll. Aber… Magnus… nur massieren. Nicht mehr?“ fragte er etwas verunsichert und nickte dann aber. Was sollte schon so schlimm sein, zwar drehte er gerade fast durch weil er sich selbst nicht verstand, aber wenn Magnus ihm helfen wollte warum sollte er ihn nicht machen lassen. Mit einem leisen fauchen, das Thoren nicht mal bewusst war legte er sich wieder auf den Bauch und lies zu das Magnus die Decke weg zog. Leicht fing er an zu zittern, seine Nerven schienen zu brennen und seine Haut prickelte. Doch Thoren versuchte das alles zu ignorieren und schloss die Augen, konzentrierte sich auf seinen Atem. Magnus lächelte, zog die Decke weg und strich über den verspannten Rücken. „Schhh keine Angst nicht mehr als massieren… einfach nur um dich zu entspannen.. mehr nicht. Also du musst keine Angst haben.“ Wisperte er sanft und begann leicht über die verspannten Muskeln zu streichen. Dabei griff er in eine der Truhen und holte eine kleine Karaffe heraus. Als Magnus die fragenden Blicke von Thor bemerkte, lächelte er und sagte leise. „Es ist nur Rosenöl… damit kann ich besser massieren… hab keine Angst es wird dir nichts passieren.“ Beruhigte er Thoren sanft, goss sich etwas des Öls in seine Hände und begann es anzuwärmen, als es warm genug war begann Magnus sanft die Verspannungen zu lösen. Etwas misstrauisch sah Thoren über die Schulter lächelte dann aber als er den sanften Duft des Öls wahrnahm. Langsam sank er wieder in die Kissen und drängte sich nach kurzer Zeit ohne es zu merken, den Händen von Magnus entgegen die so geschickt und sanft jede Verspannung lösten. Immer wieder traf der ältere Vampir, scheinbar zufällig einen Punkt der Thoren zum schnurren brachte. Langsam wurde ihm immer wärmer auch nahm er den Duft des Öles stärker wahr, ohne es zu merkten wurde auch sein knurren etwas lauter. Das er so Magnus unbewusst reizte, war ihm nicht bewusst. Doch langsam wollte er mehr von diesem sanften Kosen, viel mehr. Magnus allerdings bemerkte das unbewusste reizen und lächelte. Er wusste das Thoren es erst noch lernen musste. Gerade diese Reizen war eine der Waffen die sie zur Jagd einsetzten. Mit ihrem Charme konnten sie so gut wie jeden Menschen dazubringen ihnen bedingungslos zu folgen. Sanft massierte Magnus weiter, gerne wäre er weiter gegangen hätte Thoren gezeigt das es herrlich sein konnte sich gemeinsam zu vergnügen. Aber er wusste das er ihn jetzt nicht zwingen durfte, das er sein Vertrauen nicht missbrauchen durfte, deshalb massierte er nur sanft weiter, strich nach einiger Zeit einfach die Muskeln aus und zog die Decke wieder über den Jüngeren. „Schlaf ein wenig mein Kleiner.“ Flüsterte er zärtlich und kraulte noch etwas durch das lange silberblonde Haar. Etwas unwillig knurrte Thoren als Magnus aufhörte ihn zu massieren und ihn wieder zudeckte. Doch er zwang sich, sich zu beruhigen und schnurrte dann leise bei dem sachten kraulen in seinem Nacken. „Wird es irgendwann besser… einfacher? Ich weis nicht was ich fühlen soll, oder damit umgehen soll.“ Fragte er leise und schloss die Augen, das sachte Kraulen beruhigte tatsächlich etwas seine Nerven. Wenn auch immer noch das Feuer in ihm brannte, doch hatte er es jetzt wieder unter Kontrolle, genoss einfach die Nähe zu Magnus. Drängte sich auch wider der Hand entgegen als er seine Augen öffnete und den älteren lange an sah. „Was geschieht mit mir?“ Auch Magnus bemerkte das es Thoren leichter fiel und lächelte. „Was meinst du mit wird es irgendwann leichter? Leichter deine Beute zu finden.. .leichter sie zu töten oder meinst du das Gefühl der Nähe .. die Lust die du gerade empfindest?“ fragte er sanft und sah auf den Jungen. Er ahnte das Thoren ehr das letztere meinte aber darauf konnte er ihm keine Antwort geben.. zumindest keine die ihm wirklich half. „Es geschieht nichts schlimmes mit dir.. dein Körper möchte einfach ein wenig Nähe fühlen.. du bist erregt das ist nichts schlimmes,“ wisperte der ältere Vampir und strich sanft über den Rücken des Jüngeren. Thoren schnurrte leise auf und drängte sich gegen die Hände von Magnus. „Was ich meinte ist… dieses brennende Gefühl der Lust?! Ich habe es noch nie so empfunden.“ Gestand er mit roten Wangen und rückte näher zu Magnus. So genau wusste er selber nicht was er wollte, doch eines wusste er, es hatte mit dem älteren zu tun. Thoren streckte seine Hand nach Magnus aus und strich ihm über die Wange. Schluckte trocken und nervös als er leise forderte, „Kannst du mir diese Nähe zeigen, mir zeigen das es nichts schlimmes ist?“ Sanft nahm Magnus den jungen Wikinger in die Arme, strich ihm beruhigend über den Rücken. „Wenn du möchtest kann ich es dir zeigen… aber du musst es auch wollen. Weist du es ist nichts schlimmes Lust zu empfinden und gerade als Vampir kann es durchaus sein das sich diese Lust nicht nur auf das andere Geschlecht bezieht. Daran ist nichts verwerfliches. Es ist auch nichts verwerfliches wenn man mehrere Partner hat.. nur was verwerflich ist, ist wenn du ihnen das nicht sagst.“ Magnus sah Thoren an und lächelte, beugte sich dann zu dem Jungen und küsste ihn sanft auf die bebenden Lippen. Mit einem leisen schnurren lies schmiegte sich Thoren an Magnus und hörte ihm zu. „also ist es normal was ich empfinde, das ich mir deine Nähe wünsche?“ fragte er leise und lies sich dann aber in den sanften Kuss fallen. Drängte sich dem älteren entgegen und Thoren hatte das Gefühl das seine Haut anfing zu brennen und das sein Blut regelrecht nach Magnus Nähe schrie. Langsam lies er seine Hände über den Brustkorb des ältern streichen, stöhnte leise auf als sich Magnus löste. „Bitte, mir ist so warm.“ Der junge Vampir erkannte seine Stimme nicht, so rau war sie. Sanft zog Magnus Thoren näher, schob seine Hand sacht unter die leichte Tunika und begann den jungen Vampir sanft zu streicheln. Er wusste selbst wie dieser sich fühlte, ihm war es vor etlichen Jahren nicht anders ergangen und auch er hatte einen älteren Lehrmeister gehabt. Sanft schob er den dünnen Stoff zu Seite, küsst ihn wieder zärtlich und wisperte dann. „Entspanne dich einfach mein kleiner Löwe… lass dich gehen und genieße.“ Sanft fuhr Magnus die Muskeln nach, küsste Thoren immer wieder zärtlich. Thoren keuchte auf und drängte sich den Händen von Magnus entgegen. Es war als wenn die Hände brennende Spuren auf der Haut hinterließen. Die sachten Berührungen machten ihn fast wahnsinnig, mit einem knurren öffnete er seine Augen und sah den älteren aus brennenden Seen an. Legte seine Hand in dessen Nacken und zog ihn in einen tiefen, brennenden Kuss, legte all die Gefühle hinein die in ihm tobten. Er stöhnte rau auf und lies langsam seine Hände über den Rücken von Magnus wandern, strich nach vorn und suchte sich einen weg unter dessen Tunika, Thoren wollte den anderen einfach nur noch spüren. Wollte das Feuer das in ihm brannte löschen und doch genoss er es wie es brannte. Thoren verstand sich nicht, aber es fühlte sich gut an. Magnus lies sich ziehen, lächelte leicht und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Dann streifte er Thoren die Tunika ganz ab, strich mit seiner Hand von dessen Hals bis zu dessen Bauch und lächelte. „Du bist wunderschön mein Weißer Löwe… aber möchtest du das auch… Thoren wenn wir jetzt weiter machen dann müssen wir den gesamten Weg gehen.. keine Angst ich werde dich nicht verletzen… aber ich werde dich besitzen… werde versuchen ein wenig deines Feuers zu löschen.“ Murmelte er sanft und küsste über den Halsansatz bis zu den kleinen Brustwarzen des Jüngeren und leckte sanft darüber. Als Magnus ihm die Tunika abstreifte erschauerte Thoren und sah den älteren aus verhangenen Augen an. „Dann besitz mich, aber ich will den Weg zu Ende gehen. Mit dir.“ Fauchte dann aber auf, als Magnus ihn weiter reizte. Er zog seine Fingernägel über den Rücken des älteren und drängte sich ihm weiter entgegen. Thoren wusste nicht was es war aber er wollte mehr, viel mehr. Bei dem Fauchen lächelte Magnus, setzte ein wenig seine Zähne ein und kratzte seinerseits über die feuchte Haut von Thoren. Dann löste er sich einen Moment und streifte auch seine Tunika ab. „Entspann dich… es kann eine wenig schmerzen,“ wisperte er leise, küsste Thoren immer wieder und lies seine Hand zwischen dessen Schenkel gleiten, dort strich er behutsam über den noch fest geschlossenen Muskelring. Versuchte so den Jungen ein wenig zu entspannen, als er merkte das Thoren immer unruhiger wurde, legte er sich etwas auf ihn und hielt ihn sanft ruhig, griff dann nach einer kleinen Karaffe und goss Öl auf dessen Unterleib, verteile es sanft und kehrte dann mit den öligen Fingern zu dem kleinen Eingang zurück. Er beugte sich über Thoren verschloss dessen Lippen mit einem feurigen Kuss und drang dabei behutsam mit einem Finger in den heißen Körper vor sich. Thoren wusste nicht was er empfinden sollte, seine Haut brannte und das Blut schien zu kochen. Jede noch so leichte Berührung trieb ihn immer höher, ohne das er sich dagegen wehren konnte, was er auch gar nicht wollte. Als Magnus zwischen seine Beine glitt und ihm das kühle Öl auf die Haut goss, Fauchte er lauter auf und knurrte den älteren an. „Kalt.“ Was aber schnell vergessen war, der Duft des Öls und die Finger die ihn langsam eroberten, machte ihn fast willenlos. Thoren wollte mehr, er legte eine Hand in den Nacken von Magnus, er wollte etwas sagen, doch der älter Küsste ihn vernichtend. Und der junge Vampir lies sich einfach Fallen, schob seinen Verstand beiseite. Drängte sich Magnus entgegen und löste sich mit einem lauten, überraschten Schrei aus dem Kuss. Der ältere hatte etwas in ihm berührt das Blitze durch Thorens Körper schickte und seine Lust noch weiter anstachelte. „Was?“ fragte er atemlos und hob sein Becken leicht an, wollte diese Gefühl noch einmal. „Was das war mein Weißer Löwe… es war der Punkt der dir den Himmel zeigt,“ Flüsterte Magnus zärtlich und strich ein weiteres Mal über die leichte Erhebung. Dann löste er sich aus Thoren, wischte seine Hand unauffällig ab und kniete sich zwischen die gespreizten Schenkel des Jüngeren. „Entspann dich… nicht verspannen sonst tut es unnötig weh,“ flüsterte er, legte sich die Unterschenkel auf seine Schultern und drang ganz vorsichtig in Thoren ein. Achtete dabei immer auf dessen Reaktion. Als er die Enge um sich spürte schloss Magnus die Augen und stöhnte genießend auf, er glaubte jetzt selbst zu verbrennen. Als er dann endlich ganz in Thoren gebettet war, verhielt er und strich beruhigend über dessen Schenkel. Ab jetzt würde er ihm die Führung wieder überlassen, der junge Wikinger sollte bestimmen wann er zu mehr bereit war. Stöhnen oder ein unterdrückter Schrei, aber nicht vor Schmerz, Schmerz empfand Thoren nicht. Es war pure Lust, und er war dem älteren dankbar das dieser einen Moment verhielt, sich nicht mehr bewegte. Langsam gewöhnte sich Thoren an die Präsenz Magnus und öffnete die Augen suchte den Blick des älteren, bevor er sich mit einem leisen Stöhnen gegen diesen Bewegte, ihn so aufforderte weiter zumachen. Denn sprechen konnte er nicht mehr, dafür reichte sein Verstand einfach nicht mehr aus, Thoren fühlte nur noch. Auch Magnus suchte den Augenkontakt, deshalb hatte er diese Position gewählt auch wenn es für Thoren kniend einfacher gewesen wäre. So konnte er ihn ansehen und sah schneller wenn irgendetwas nicht okay sein sollte. Als sich der Junge gegen ihn bewegte, lächelte er und begann in einem langsamen, sanften Rhythmus zu stoßen. Reib dabei immer über den Lustpunkt seines Partners und reizte diesen noch weiter. Magnus schloss die Augen, Thoren war so eng das er wusste das er es nicht lange würde aushalten können. Aber er wollte es so lange wie möglich genießen. Es dauerte nicht lange und er fühlte seinen Orgasmus heranrollen, griff nach dem harten Glied von Thoren und begann auch dieses im Takt seiner Stöße zu pumpen. Wollte sie beide gleichzeitig über die Kippe bringen. Als Magnus begann sich in ihm zu bewegen hatte Thoren für einen Moment das Gefühl sterben zu müssen. Er schrie auf als Magnus wieder diesen Punk in ihm berührte, jeder Stoß schickte Thoren noch höher. Sein Blut kochte und rauschte in seinen Ohren, er wusste nicht wie lange er diese süße Folter noch aushalten konnte, er suchte Halt und fand ihn in dem Kissen über seinem Kopf er drängte sich Magnus immer weiter entgegen. Schrie und stöhnte immer wieder rau auf, Riss erschrocken seine Augen auf und Starrte Magnus an als dieser begann seine Erregung in dem gleichen Takt wie er in ihn stieß zu massieren. Es wurde für den jungen Vampir zu viel, mit einem verzweifelten Schrei drängte er sich dem Älteren entgegen, hatte das Gefühl zu als wenn etwas in ihm zersprang. Er verspannte sich und verströmte sich mit einem mal hart und heiß in der Hand des anderen, kerkerte ihn hart in sich ein und zwang ihn so zu folgen. Zitternd und schwer atmend sank Thoren zurück und versuchte sein Herz dazuzubringen langsamer zu schlagen. Trieb einfach nur auf den wellen seines Höhepunktes fort. Magnus ging es nicht anders auch er fiel über die Kippen und trieb auf den Höhen seiner Erregung davon. Nach langen Minuten löste er sich erschöpft aus Thoren, nahm diesen sanft in die Arme und küsste ihn. „Du warst wundervoll… es war einfach herrlich dich so zu fühlen mein weißer Löwe,“ sagte er mit rauer Stimme und zog den erschöpften Vampir in seine Arme. Er wusste das sie bald auch würden trinken müssen, denn sie waren beide sehr erschöpft und Magnus wusste das dies eine weitere Prüfung für Thoren werden würde. Denn bisher hatte er nur von ihm getrunken, diesmal würde er das erste Mal einen seiner Spender im Arm halten. Thoren wimmerte leise auf als Magnus sich zurück zog, er fühlte sich allein gelassen. Es war ein seltsames Gefühl von leere, doch es verging langsam als Magnus ihn an sich zog und sanft küsste. Erschöpft schmiegte er sich an Magnus und schloss die Augen, langsam konnte er auch wieder etwas klarer denken. „Ist es immer so … schön?“ fragte er leise und küsste zärtlich den Hals von Magnus, Hunger hatte Thoren keinen, aber er tat es gerne. War Magnus gerne nahe und jetzt, wollte er einfach nur von dem älteren gehalten werden und etwas schlafen, wieder Kräfte sammeln. Alles andere konnte warten. Sanft kuschelte Magnus mit dem Jüngeren und sagte dann leise. „Ja wenn man sich mag und es ohne Zwang passiert dann ist es immer schön. Es ist befriedigend und auch die andere Seite… die gebende ist sehr schön.. aber glaube mir das wirst du auch noch lernen.“ Sanft strich er Thoren ein paar der weißblonden Strähnen aus dem Gesicht und küsste ihn zärtlich. „Du bist müde, schlaf ein wenig und später werden wir gemeinsam essen… aber jetzt schöpfe erst mal ein wenig Kraft.“ Wisperte er leise und zog Thoren an sich, streichelte ihm sanft den Rücken. Magnus genoss es einfach Thoren so zu halten. Der schmiegte sich müde fester an Magnus und schlummerte ein. Wie lange er geschlafen hatte wusste Thoren nicht, als er seine Augen aufschlug, lag er halb auf Magnus. Sein Hunger hatte ihn geweckt, aber er war immer noch müde und wollte nicht wirklich aufstehen. Außerdem, er hatte ja Magnus hier, also zur Not würde es auch so gehen. Auch wenn der ältere ihm schon vor längerem gesagt hatte das er sich an Spender gewöhnen musste. Etwas das der junge Vampir immer vermieden hatte, gut er nahm wenn sie gemeinsam unterwegs waren von Fremden immer ein wenig Blut. Doch das waren fremde, sie würde er nie wieder sehen. Aber hier, hier würde er immer wieder einem seiner Spender über den weg laufen. Was wenn er einem wehtat, ihn verletzte oder die Kontrolle verlor. Nein, dann lieber die Unbekannten in den Straßen der Stadt, aber hier jemanden zu nehmen den Thoren kannte und mochte nein. Das wollte er nicht. So grübelnd wurde er immer munterer und strich zärtlich ohne es zu merken über die Brust von Magnus und weckte ihn so sanft. Magnus öffnete die Augen und sah Thoren nachdenklich an. Er konnte den Hunger in dessen Augen sehen und er konnte sehen das sich der junge Wikinger dagegen sträubte. Sanft nahm er ihn in den Arm und strich ihm über den Rücken. „Du hast Hunger und du hast Angst von einem der Spender zu trinken… warum denn… Thoren.. Süßer du wirst ihnen nicht weh tun, sei sind es von mir gewohnt. Aber du musst langsam lernen es zu tun… du musst dir deine eigenen Spender suchen.. oder willst du wirklich jede Nacht jagen.. immer nur schnell trinken ohne wirklichen Genuss?“ fragte Magnus sanft und sah den Jüngeren an. Thoren wich dem Blick von Magnus aus, was sollte das alles, er fühlte sich halt nicht wohl mit dem was er war. Es hatte sich so viel in einem Leben geändert, dass er selber nicht mehr wusste was er wollte. Aber eines wusste Thoren, er wollte keinen seiner Freunde verletzen, oder gar töten. "Ich habe Angst jemanden zu verletzen den ich mag. Glaubst du ich könnte in Ruhe mit Yami über die Felder ziehen, wenn ich ihm weh getan hätte. Und was soll das mit dem Genuss? Verdammt." Thoren stand auf und ging unruhig im Zimmer umher, viele Gedanken und Gefühle tobten in ihm um die Vorherrschaft. "Verdammt, Magnus ich bin nicht wie du. Ich kann das Tier in mir nicht bändigen, jedes mal wenn ich von dir oder von einem meiner Opfer trinke, führe ich immer wieder diesen Kampf. Es ist als wenn ich zwei Seelen hätte, eine die das Leben bewahren will und etwas das nichts lieber tun würde als blind zu wüten und zu morden. Was wenn ich bei einem der Kleinen der Stimme doch nachgebe. Was dann?" Thoren drehte sich zu Magnus und sah ihn hilflos an, er wusste wirklich nicht mehr weiter. Denn er hatte Angst vor dem was in ihm schlummerte, hatte angst was geschah, wenn er sich darauf einließ, diesen Teil von sich akzeptierte und dann doch die Kontrolle verlor. Magnus hörte Thoren aufmerksam zu, dann nahm er ihn in den Arm und hielt ihn fest. „Doch mein kleiner Wikinger… du bist wie ich. Auch mir ging es anfangs so. Ich hatte fürchterliche Angst jemanden zu verletzen… ihn zu töten. Weil ich das Tier in mir nicht bändigen konnte.. aber glaube mir du kannst es. Auch wenn du ein Vampir bist, du bist nicht anders als die anderen Menschen. Nur musst du lernen dieses Tier, wie du es nennt in dir zu akzeptieren. Weist du auch die normalen Menschen haben es in sich, nur fühlen sie es nicht so wie du. Glaube mir du wirst weder Yami noch einem der andern Jungen etwas tun… dein Herz wird immer über dem Tier stehen… das unterscheidet dich von so vielen Vampiren die ich kenne… du bist wie es die Uralten waren.“ Sanft strich Magnus über Thorens Rücken, dann lächelte er. „Und was den Genuss betrifft.. das wirst du erst herausfinden wenn du es versuchst aber glaube mir es ist etwas ganz anderes von jemanden zu trinken der es freiwillig geschehen lässt, als von einem Menschen der es nicht möchte.“ Magnus sah Thoren liebevoll an, strich ihm einige der silberblonden Haare aus dem Gesicht und küsste ihn, dann meinte er ruhig. „Versuche es einfach… und keine Angst ich bin immer bei dir und passe auf… es kann nichts passieren... weder dir noch dem Spender.“ Thoren lehnte sich an Magnus und atmete tief durch. „Ich will ihnen nicht weh tun. Dafür habe ich sie zu gerne, dafür ist mir ihr Leben zu wertvoll. Bitte Magnus versteh mich nicht falsch…Ich habe einfach Angst das ich irgendwann einmal dem Tier in mir erliege. Magnus, bitte hilf mir, meinet wegen schlage mich ko. Aber halte mich davon ab einem der Jungen weh zu tun. Lieber gehe ich wieder in die Stadt und nehme einen von den Schuldigen...“ er sah Magnus lange an und versuchte nicht die Kontrolle über seinen Hunger zu verlieren. Das er vor einigen Wochen einen Mörder getötet hatte, hing ihm immer noch nach. Thoren wusste nicht was es war, aber alles in ihm weigerte sich immer mehr zu töten. Es tat ihm fast körperlich weh jemanden zu töten, alleine der Gedanke daran verursachte in ihm einen Kampf. Seine Pflegemutter hatte einmal zu ihm gesagt, Thoren der Krieger in dir wird erst erwachen wenn es um jemanden geht den du liebst. Wie recht sie mit diesen Worten hatte wusste Thoren noch nicht. Denn selbst als das Dorf angegriffen worden war, hielt ihn etwas zurück. Ein trauriges Lächeln huschte über sein Gesicht „Manchmal möchte ich einfach das es aufhört. Wünsche ich mir das sie mich einfach getötet hätten.“ Meinte er traurig sah dann aber zu Magnus auf strich ihm eine Strähne aus der Stirn. „Ich weis ich habe nur dieses eine Leben, aber was soll aus mir werden wenn ich schon jetzt gegen mich selber ankämpfe. Magnus warum mach ich es mir nur selber so schwer? Am liebsten würde ich sagen zur Hölle mit dem Gewissen, und einfach tun was ich will. Aber dann… oh man Magnus, sperr mich ein, ich rede mich hier um Kopf und Kragen. Dir muss das wirklich wahnsinnig vorkommen. Andere wären dankbar für das was ich bin. Aber ich will es nicht, ich will einfach nur mein Leben zurück.“ Thoren wusste das das nicht ging, er war nun einmal ein geborener Vampir. Das er seinem Vater, seinem wirklichen Vater ähnlich war, wusste er nicht. Sein Vater war der Blutrichter gewesen der in der Höhle in dem verbotenen Wald gelebt hatte. Er war es gewesen, der viel Unheil von dem Dorf abgehalten hatte. Er war einer der Uralten, von denen Magnus geredet hatte, einer jener die geschworen hatten die Menschen zu achten, sie zu beschützen. Alkai wäre stolz auf seinen Sohn, der den Kampf gegen die Bestie aufgenommen hatte und sie immer wieder besiegte. Thoren lehnte sich schwerer gegen Magnus und versuchte den Zwiespalt in sich zu beruhigen. „Bitte Magnus, ich weis nicht was ich tun soll… bitte hilf mir.“ Magnus hielt Thoren fest und schloss die Augen. Wie sehr klang das alles nach dem was auch er durchgemacht hatte. Scheinbar war es das Blut der Uralten das ihnen das Akzeptieren ihres Seins so schwer machte. „Shhhh Thoren.. ich weis nur zu gut wie du dich fühlst… ich kenne die Gedanken die dich beschäftigen. Weist du auch ich hatte Uralte als Eltern, genau wie du.. nur wurde ich zu einer Zeit geboren in denen sie noch nicht verschwunden waren oder schliefen. Ich bin sicher das du eines Tages deine Eltern kennen lernen wirst … sie werden dir viel erklären können. Aber bis dahin werde ich versuchen dir zu helfen. Thoren du musst keine Angst haben… du wirst keinen Unschuldigen töten. Das liegt einfach nicht in deiner Natur.“ Magnus strich immer noch beruhigend über den Rücken des Jüngeren, er spürte den Hunger und wusste das es Zeit wurde, denn sonst würde es für Thoren nur noch schwerer. „Ich weis das dich dein Gewissen jedes Mal quält wenn du einen Mörder oder anderen Verbrecher tötest und ich weis das es nicht wirklich ein Trost ist… aber wenn sie nicht sterben würden, dann würden sie andere Unschuldige töten… ich weis es ist kein wirklicher Trost …. Aber denke einfach daran das dadurch viele Unschuldige überleben.“ Sanft strich Magnus einen der blonden Strähnen nach hinten und lächelte Thoren an, beugte sich nach vorn und küsste ihn. „Ich werde Abir und Yami rufen, wir müssen beide trinken….. keine Angst ich bin bei dir und es wird alles gut.“ wisperte er leise und gab Thoren noch einen sanften Kuss. Thoren lies sich schwer gegen Magnus sinken. Seine Gedanken rasten und sein Verstand und sein Herz redeten auf ihn ein, und auch die Bestie meldete sich wieder in ihm. „Yami, Abir? Bitte lass mich ihnen nicht weh tun..“ hilflos sah er zu dem älteren auf und schluckte, denn es fiel im immer schwerer seinen Hunger zu kontrollieren. Also versuchte er sich etwas abzulenken, „Meine Eltern, ich verstehe es immer noch nicht, das sie mich ausgesetzt haben. Gut das ist gelogen.. ich kann es schon nachvollziehen.. glaube ich.. aber ..“ entschuldigend schüttelte der junge Wikinger seinen Kopf und atmete tief durch. Seine Gedanken drehten sich immer wieder und sein Hunger machte ihm das denken noch schwerer. Mit einem leisen Knurren verbarg er sein Gesicht an der Brust von Magnus. Hoffte so etwas zur Ruhe zu kommen. Doch Thoren war noch zu jung um lange seinen Hunger ignorieren zukönnen, denn noch brauchte er jeden Nacht etwas Blut. Wenn auch wenig, aber wenn er es nicht bekam brannte sein Hunger immer schlimmer und trieb ihn fast in den Wahnsinn. Und langsam begann der junge Vampir wieder auf das Blut von Magnus reagieren, leise fauchend drehte er sein Gesicht weg und kämpfte gegen sich selbst. Sanft kraulte Magnus durch die Haare von Thoren, drehte sich dann leicht und zog an dem Klingelzug. Wenige Augenblicke später erschien ein Junge und fragte was Magnus wollte. Dieser lächelte den Kleinen an und bat ihn das er Abir und Yami schicken sollte. Dann wandte er sich wieder Thoren zu. „Shhh du musst trinken und keine Angst ich werde bei dir sein, du wirst niemanden verletzen,“ wisperte Magnus sanft und hielt Thoren noch etwas in den Armen. Als sich dann die Tür öffnete und die zwei jungen Sklaven hereinkamen, lächelte Magnus sie an und sagte sanft. „Kommt her meine Schätze… Thoren und ich haben ein wenig Hunger… würdet ihr uns erlauben ihn an eurem Blut zu stillen.“ Die beiden Brüder sahen sich an und beide nickten. Yami sah ein wenig nervös aus, denn für ihn würde es heute auch das erste Mal sein. Magnus sah die Unsicherheit und lächelte. Er würde Yami nehmen und Thoren würde von Abir trinken können, Abir war bereits erfahren, er wusste wie er auch Thoren helfen konnte und er würde Yami ein schönes erstes Mal schenken und ihm zeigen das es nichts schlimmes war, wenn sie ihn bissen. Als Magnus nach Yami und Abir schickte währe er am liebsten aus dem Zimmer geflüchtet. Aber der ältere hätte ihn wohl aufgehalten, so lehnte er sich schutzsuchend in die Arme von Magnus und wartete auf die jungen Sklaven. Nach einigen Sekunden hatte er den leichten Geruch von Blut in der Nase, er sah auf als die beiden Sklaven den Raum betraten. „Ich will nicht.“ murmelte Thoren leise und versuchte sich in Luft auf zulösen. Doch er spürte die Unsicherheit von Yami und lächelte ihn freundlich an, Thoren wusste das Magnus ihn nehmen würde. Darum nickte er Abir zu und versuchte ein Lächeln. Er war nicht weniger nervös als Yami, aber Magnus hatte recht, er musste seinen Hunger stillen. Und wenn er sich weiter sträubte, dann würde es nicht nur für ihn schlimmer, nein er würde zu einer Gefahr für alle in seiner Nähe. Es wäre schon einmal fast ins Auge gegangen. Also ergab sich Thoren und zog den jungen Mann sanft an sich. „Schh, keine Angst. Ich werde dir nichts tun. Niemals würde ich einem von euch etwas tun.“ Raunte Thoren. Wurde plötzlich ruhig, denn das Tier in ihm war scheinbar besänftigt. Thoren lächelte Abir an und zog ihn sanft mit sich auf das Bett. Zärtlich strich er dem jungen Mann über den Hals und küsste ihn vorsichtig auf den Mund. Der junge Vampir folgte einfach nur seinem Gefühl, und sorgte so unbewusst dafür das sich sein Spender entspannte und wohl zufühlen begann. Nach einiger Zeit, koste Thoren zärtlich über den schlanken Hals von Abir und leckte immer wieder über die pochende Ader, betäubte die Haut etwas und biss erst zu als sich der Junge vollständig entspannt hatte. Doch er trank nur wenige schlucke und löste sich wieder recht schnell von seinem Spender, denn er hatte Angst mehr zu nehmen und den Jungen zu gefährden. Außerdem reichte ihm das wenige, Thoren leckte noch einmal zärtlich über die kleinen Wunden und verschloss sie so. „Ich danke dir für dein Geschenk. Hab dank für dein Vertrauen. Aber nun schlaf etwas, ruh dich aus.“ sanft streichelte er den jungen Menschen über den Rücken und wartete bis dieser eingeschlafen war. Sah erst dann zu Magnus auf und lächelte ihn entspannt an. Langsam begann Thoren zu verstehen was der ältere ihm beizubringen versuchte. „Danke.“ Magnus hatte Thoren einige Momente beobachtet, als er dann sah das dieser sich vollkommen unter Kontrolle hatte, hatte er sich Yami zugewandt und den Jungen zärtlich in den Arm genommen. Es war nichts ungewöhnliches das er sich zwei Sklaven kommen lies, gerade dann wenn einer von ihnen noch sehr unerfahren war. Denn er wusste wenn der Unerfahrene sah das seinem Freund nichts passierte, dann war schon ein ganzes Stück gewonnen. Und genauso war es auch jetzt bei Yami. Der Junge sah das Abir es genoss und entspannte sich, lies sich vollkommen in die Berührungen von Magnus fallen. Dieser trank vorsichtig ein paar Schlucke und verschloss dann genauso wie Thoren die kleinen Wunden. Als er dann das Danke von Thoren hörte lächelte er und schüttelte den Kopf. „Du musst mir nicht Danken… du hast es sehr gut gemacht…schau Abir vertraut dir vollkommen… du hast ihm nicht weh getan und da hast ihn auch nicht verletzt… er hat das Trinken genauso genossen wie du.“ Thoren strich immer noch sanft über den Rücken von Abir, der nun wirklich eingeschlummert war. „Es ist schön, das er mir so vertraut.“ Gestand Thoren und schüttelte etwas den Kopf, „Nein ich habe dir wirklich zu danken. Du hast mir mein Leben gerettet du hast mir gezeigt das ich nicht diese Tier bin. Danke Magnus.“ Er beugte sich über Abir und küsste den Älteren zärtlich. Löste sich dann wieder und lächelte ihn dankbar an. Doch es war so viel mehr als Dankbarkeit das er für Magnus empfand, er vertraute ihn, liebte ihn auf eine ganz spezielle Weise. Aber Thoren wusste der Ältere war nicht das was er suchte, aber er war der, der dem am nächsten kam. Ein Freund, ein Vertrauter, ein Lehrer und Gefährte. **Flashback Ende** Lucien zog Chris an sich und strich ihm sanft über den Bauch. „Es war schon eine seltsame Zeit damals. Ich habe so viel zu lernen gehabt. Und Magnus musste noch öfters ein Machtwort sprechen. Mal unter uns Magnus… gut das du ein Vampir bist und keine grauen Haare bekommst, oder sie ausfallen.“ Lachend ging der blonde Vampir hinter Chris in Deckung, denn der Blick von seinem Freund war mörderisch. Doch Thoren lachte immer noch und ihm liefen schon die Tränen, denn plötzlich stellte er sich einen sehr alten Magnus in einem Altersheim vor. Komplett mit Krückstock, Hörrohr und Brille. Magnus schüttelte nur den Kopf und meinte „Kindskopf.. Himmel du bist immer noch der gleiche Kindskopf wie damals… ich kriege keine grauen Haare und wenn dann nicht von dir.“ Dabei sah er seinen Geliebten an und lächelte. „Nicht wahr Erik… für graue Haare würdest doch dann wohl ehr du sorgen.“ Meinte er neckend. Dann sah er wieder zu Lucien und schüttelte den Kopf. „Du warst wirklich stur damals… aber den Beinamen Weißer Löwe hast du zu recht getragen. Die Geier haben schnell gelernt dich zu fürchten.“ Chris sah Lucien an, kuschelte sich dann näher an ihn und sagte leise. „Ich bin müde.. meinst wir können?“ Dabei sah er Lucien einfach nur verschlafen an, der ganze Tag steckte ihm noch ziemlich in den Knochen. Lucien lachte leise und flüsterte Chris leise ins Ohr. „Und ob er einige graue Haare von mir hätte. Glaub mir.. aber ich war eigentlich ein ganz lieber, netter, freundlicher Vampir.“ Er küsste den Jüngeren aufs Ohr und zog ihn näher an sich. „Ja wir können. Wenn du magst können wir morgen ja den alten Mann da ausfragen.“ Lachend nickte er in Magnus Richtung und Stand mit dem Jüngeren zusammen auf. „Komm mein kleiner Wolf, gehen wir schlafen.“ An Magnus gewannt meinte er frech, „Dann werden wir euch mal alleine lassen. Und Erik… lass den alten Mann am leben.“ Lachen wich er einem Kissen aus das geflogen kam und trug Chris zurück in ihre Räume. „Weis gar nicht was er hat.. du vielleicht?“ Lucien versuchte unschuldig auszusehen, aber es gelang nicht wirklich, dafür blitzen seine Augen zu sehr. Als sie in ihrem Schlafzimmer ankamen legte Lucien Chris sanft auf das Bett und fragte leise. „Hmm, noch irgendwelche Wünsche?“ küsste Chris zärtlich. „Nur dich ganz nah bei mir,“ flüsterte Chris und kuschelte sich an Lucien, legte seinen Kopf auf dessen Schulte und fragte dann leise. „Weist du was ich mich die ganze Zeit schon frage… warum vertraue ich dir. Ich habe meine Eltern durch Vampire verloren und doch vertraue ich dir vollkommen. Ich weis das du anders bist und trotzdem verstehe ich es irgendwie nicht. Ich frage mich auch schon die ganze Zeit.. Magnus und du ihr hattet Spender.. wie habt ihr sie gefunden… auch wenn ihr gut zu euren Sklaven wart… wie wusstet ihr das sie als Spender in Frage kamen?“ Chris drehte seinen Kopf leicht und sah Lucien in die Augen. Denn gerade die Frage warum die Spender ihnen vertrauten war etwas das er immer noch nicht herausgefunden hatte und das ihn irgendwie brennend interessierte. Lucien legte sich neben Chris und zog ihn dicht zu sich heran, kraulte ihn sanft über die Seiten und hörte erstaunt die Frage. „Wow, du kannst Fragen stellen. Aber ich kann versuchen dir deine Frage zu beantworten.“ Er drehte sich auf den Rücken und zog Chris so mit sich, das dieser auf seiner Brust lag. „Wie wir zu unseren Spendern kamen? Meist wie Magnus zu mir kam, es gab damals viele Jungen die auf Märkten als Sklaven verkauft werden sollten. Einige konnten wir kaufen. Und einige liefen uns auch zu… wie Leon, mein erster eigener Spender. Er war weggelaufen, und versteckte sich bei uns auf dem kleinen Gut. Er war anhänglich, aber warum er mir vertraute? Das kann ich dir nicht sagen, aber eins weis ich noch. Er hatte Magnus noch weniger getraut als Frank..“ Lucien seufzte auf, dann fiel ihm etwas ein, und er sah Chris in die hellen Augen. „Vielleicht vertraust du mir weil du spürst das ich dir niemals etwas tun würde. Lieber würde ich sterben als zuzulassen das dir etwas passiert. Ich glaube das hast du in dem Verlies schon gemerkt. Oder mein kleiner Wolf?“ zärtlich küsste er den jüngeren und sah ihn verliebt an. „Außerdem spürst du vielleicht das Blut der Uralten in mir. Wesen die einige Menschen als Engel bezeichnet haben.. nur ohne Flügel. Wesen die das Leben der Sterblichen hoch achten und es bewahren und beschützen wollen. Verstehst du was ich meine?“ Chris hatte Lucien still zugehört, seinen Kopf auf dessen Brust gebettet und lächelte jetzt. „Ja ich hab es schon im Verlies gemerkt…. nein eigentlich sogar schon früher… als wir den Sarkophag gereinigt haben… du warst der erste der mich wegen meiner Reaktion nicht aufgezogen hat.“ Chris kuschelte sich noch näher an Lucien, dann gähnte er etwas und meinte. „Hmm aber warum Frank Angst vor Magnus hat.. das verstehe ich nicht. Ich hab bei ihm und auch bei Erik das gleiche sichere Gefühl wie bei dir.. nur bei dir ist da noch viel mehr. Weist du für Erik und Magnus empfinde ich Freundschaft… dich liebe ich.“ Bei den letzten Worten war die Stimme von Chris ein wenig leiser geworden und er sah Lucien einfach nur lächelnd an. „Ich liebe dich auch mein Herz. Ich liebe dich auch.“ Lucien zog Chris an sich und küsste ihn sanft. Strich ihm dabei zärtlich über den Rücken und lies seine Hand dann in dem Nacken des jüngeren liegen, kraulte ihn sanft. „Frank hat keine Angst vor Magnus, es war nie Angst. Es war viel mehr Selbstschutz. Ich weis nicht wie ich dir das erklären soll. Magnus hat es mir auch erst erzählt. Es hängt damit zusammen das …. Als Franks Vater starb, ich war bei ihm. Frank war bei einer Ausgrabung, er hat sich nie verziehen das er sich nicht von seinem Vater verabschieden konnte. Und Magnus? Er ist ihm so ähnlich, sie hätten fast Brüder seinkönnen. Du hättest Paul gemocht, er hat viel gelacht, so wie Frank früher.“ Man merkte Lucien an das es schwer für ihn war über Paul und Frank zu reden. „Weißt du Chris. Ich werde mit Frank noch einmal reden, über damals, über das was passiert ist und warum. Er hat es einfach nicht verarbeitet und alles in sich hinein gefressen. Hat sich in seiner Arbeit vergraben und das seit 10 Jahren, dieser Aufenthalt hier… Frank muss zur Ruhe kommen. Dann kann er auch wieder anfangen zu Leben und Magnus zu vertrauen.“ Chris hörte Lucien einfach nur zu, dann nickte er leicht. „Ja das Frank zur Ruhe kommen muss das hab ich gemerkt… er ist sehr fahrig und seit Magnus in der Nähe war noch mehr. Aber wenn du sagst Magnus ähnelt seinem Vater, dann ist das verständlich.. weist du mir ginge es vermutlich auch nicht anders. Gerade wenn man sich nicht wirklich verabschieden konnte… man hat Schuldgefühle… ich war damals sieben aber ich hab mich immer wieder gefragt warum sie mich nicht auch getötet haben.“ Chris schloss kurz die Augen und lehnte sich an Lucien. „Er war damals schon über mir, ich konnte den Atem in meinem Gesicht spüren und dann war er weg… ich wusste lange nicht warum… erst du hast es mir gesagt.“ Bei den Worten fasste Chris unbewusst an die Halskette umschloss das Ank und lächelte. „Ich kann Frank verstehen.. bitte rede mit ihm und ich denke dann wird er auch mit Magnus besser auskommen … denn dann sieht er nicht ständig den Vater in ihm und macht sich Vorwürfe so weit weg gewesen zu sein.“ Chris kuschelte sich an Lucien, lächelte ihn an und wisperte leise. „Ich liebe dich.“ Als Chris von dem Angriff erzählte knurrte Lucien leise auf, wenn er damals in der Nähe gewesen wäre, der Vampir hätte es nicht überlebt. Doch jetzt zog er Chris fester an sich und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Ich habe das Siegel vergessen, dachte es wäre immer noch bei Hephaistion. Aber das du es getragen hast. Magnus würde jetzt wieder sagen Schicksal... nicht hauen.. ich glaube langsam auch das es uns zusammen geführt hat. Und dafür bin ich dankbar. Ich liebe dich mein kleiner Wolf und werde es immer tun." er lehnte sich etwas vor und schnäbelte über die Lippen von Chris, ließ dann aber den Kuss langsam fester und intensiver werden. So wie er jetzt für den jungen Menschen in seinen Armen empfand, so hat er noch nie in seinem Leben für irgendjemanden empfunden, nicht einmal für den, den er für seine große Liebe gehalten hatte. Als sich Lucien wieder löste lächelte er Chris an und strich mit dem Daumen sanft über die leicht geröteten Lippen. "Ich werde mit Frank reden. Auch wenn er mir danach entweder die Freundschaft kündigt oder mich einbuddelt. Aber er und auch ich, wir beide müssen uns der Vergangenheit stellen und Paul ziehen lassen." Traurig legte der blonde Vampir seine Stirn an die von Chris, es war seltsam, aber seit dem er den Jungen kannte, war es als wenn er seine Seele wieder gefunden hätte. Als wenn sie aus dem Verlies in dem er sie zusammen mit seinem Herzen eingemauert hatte wieder heraus war und nun zeigte wer er wirklich war. Bei den Worten lächelte Chris sanft und nickte. „Ja ihr müsst ihn ziehen lassen… aber ich weis wie schwer es ist. Ich konnte auch lange meine Eltern nicht loslassen. Sie waren so oft meine einzige Konstante in meinem Leben.. aber irgendwann begriff ich das ich nur leben konnte wenn ich ihren Tod endlich akzeptierte. Und weist du was.. seit ich dich kenne, kann ich das. Vorher hatte ich immer noch damit zu kämpfen das ich lebte und sie tot waren. Aber inzwischen glaube ich das weder Papa noch Mama wirklich glücklich wären wenn ich bei ihnen wäre. Sie wollten immer das ich glücklich wäre.. und jetzt bin ich es.“ Die letzten Worte waren sehr leise und Chris schmiegte sich an Lucien. Irgendwie war es schon komisch. Er saß hier mit einem Vampir, er vertraute ihm und er liebte ihn von ganzem Herzen, trotz das seine Eltern auch von Vampire getötet worden waren. Aber Chris wusste einfach das zwischen Lucien und diesen Vampiren Welten lagen, genau wie zwischen ihnen und Magnus oder Erik. Lucien zog Chris fester an sich und sah seinen Gefährten lange an. „Es ist schön das du glücklich bist. Auch ich bin es zum ersten mal seit…“ er überlegte kurz und zog eine Augenbraue hoch, „So glücklich wie mit dir war ich noch nie in meinem langen Leben.“ gestand Lucien Chris und strich ihm sanft über den Nacken. Denn es stimmte, noch nie war er so glücklich wie in diesem Moment. Chris hatte etwas in ihm geweckt das der Vampir so nicht kannte, er liebte den Jungen von ganzem Herzen und würde alles für ihn tun. Doch er würde auch jeden vernichten der auch nur versuchen wollte seinem Geliebten etwas zu tun. „Ich liebe dich mehr als ich mit Worten ausdrücken kann.“ Zärtlich küsste er den kleineren und strich dann sanft über die weichen Lippen. „Weißt du eigentlich wie weise du bist? Und du hast recht, wir beide, Frank und ich müssen uns von Paul verabschieden. Es wird schwer für Frank, aber er wird es schaffen, hat er doch Akim an seiner Seite, der alles für ihn tun würde. Er wird er schaffen und dann erkennen das das Leben schön ist und auch Paul nichts anderes wollte als das sein Sohn sein Glück findet.“ Müde sah Chris ihn an und nickte. „Ja er wollte sicher nichts anderes und was unsere Liebe betrifft… ich fürchte auch wenn es uns beiden nicht gefällt.. Magnus hat wohl recht. Es gibt das Schicksal und das Schicksal hatte wohl uns füreinander bestimmt,“ murmelte Chris noch leise, kuschelte sich dann noch näher an Lucien und schlief glücklich ein. Kapitel 16: ------------ Es geht ein wenig weiter^^ viel Spaß beim Lesen^^ Langsam öffnete Chris die Augen, blinzelte etwas verschlafen und gähnte, sah dann auf den kleinen Reisewecker neben seinem Bett und seufzte. Es war erst sechs Uhr, eigentlich noch viel zu früh zum Aufstehen. Er drehte sich langsam um und sah in das entspannte Gesicht seines Geliebten, lächelte und schmiegte sich wieder näher an Lucien. Schlafen konnte er zwar nicht mehr, aber er genoss einfach die Nähe die er spürte und überlegte was sie vielleicht heute machen könnten. Aber so recht wollte ihm noch nichts einfallen. Aber vielleicht würde Lucien eine Idee haben wenn er aufwachte. Als Chris eingeschlafen war hatte Lucien ihn die halbe Nacht beim Schlafen beobachtet. Das sanfte lächeln das sich immer wieder auf dem Gesicht des jüngeren zeigte faszinierte Lucien und lies es ihm immer wärmer ums Herz werden. Doch auch er war von dem Tag geschafft und schlief langsam gegen morgen ein. Unbewusst spürte er das sich Chris zu regen begann er legte seine Arme um den zierlichen Körper seines Geliebten und zog ihn an sich. „Noch nicht.. noch schlafen.. müde…sonne.. dunkel..“ nuschelte der verschlafene Vampir schwer verständlich und versteckte sein Gesicht an der Halsbeuge von Chris, atmete den Duft des jüngeren ein und schlummerte wieder weg. Wie konnte man schon so früh wach sein, das war selbst für einen mehr als 4.000 Jahre alten Vampir Körperverletzung. Chris lächelte, küsste Lucien zärtlich und kuschelte sich dann wieder an ihn, gähnte und sagte leise. „Ja noch ein wenig schlafen… ich bin auch noch müde.“ Mit diesen Worten schloss auch Chris wieder die Augen und driftet nach ein paar Minuten in einen leichten Schlaf. Reagierte aber unbewusst auf alle Bewegungen von Lucien und blieb so immer dicht an ihn gekuschelt. Das gegen Mittag leise die Tür geöffnet wurde bekamen beide nicht wirklich mit. Erik der nach den beiden sehen wollte, schüttelte nur lächelnd den Kopf und schloss die Tür wieder leise. Sollten die beiden Turteltäubchen doch schlafen so lange sie wollten, schließlich hatten sie Urlaub. ~*~ Schon seit einigen Tagen wusste er das Thoren wieder in der Wüste war. Janus wusste das er sich nun Lucien nannte, ein Name der nicht zu dem kühlen, schönen Wikinger passte. Doch das was den dunkeläugigen Vampir am meisten störte war der junge Mann an dessen Seite. Ein Mensch, der scheinbar der Spender des Vampirs war. Mit einem leisen seufzen setzte sich Janus auf einen Felsen und beobachtete das Fort, verschleierte seine Anwesenheit, nicht das er noch dem alten Priester auffiel oder gar dem Mann dessen Nähe er so begehrte. „Was glaubst du kann dir dieser Mensch geben was du bei mir nicht gefunden hast?" fragte der junge Mann den Wind und lies seine Gedanken treiben. Es war Jahrhunderte her das Janus Thoren verlassen hatte, verlassen.. nein er war geflohen, weggelaufen und dann in der Hölle gelandet. Lange hatte es gedauert bis sich Janus wieder in die Nähe des Wikingers getraut hatte, doch er war immer auf Abstand geblieben. Hatte den Mann aus der Ferne geliebt und beobachtet, ja er hatte jeden Schritt des Vampirs verfolgt. Janus war in der Nähe des anderen geblieben als dieser sich von allen zurück gezogen hatte, sich unter den Sterblichen verbarg. Janus hatte die Kariere von Lucien den Archäologen verfolgt, war in seiner Nähe wenn dieser Geier jagte. Janus machte sich Sorgen als Thoren anfing sich noch weiter zurückzuziehen, bis fast nichts mehr von dem stolzen, starken Wikinger geblieben war, Janus hatte Angst das Thoren sich für immer zurück zog um zu schlafen, die Welt zu vergessen. Und nun, nun saß eben dieser junge Mann, uralte gemachte Vampir, diese betrogene, verlorene Seele in der Wüste, nicht weit von dem Fort entfernt, in dem Thoren sein Leben wieder gefunden hatte. Wut keimte in dem Vampir auf, Wut und Hass auf den Sterblichen an der Seite von Thoren, Wut darüber das dieser in den Armen des Mannes lag, den Janus so verzweifelt liebte. Der Wind drehte und Janus machte sich mit einem letzten Blick auf die Festung wieder auf den Weg zurück zu der kleinen Oase wo er seine Pferde verlassen hatte. Hier konnte er nichts mehr erreichen, in der Nacht, wenn alles wieder ruhiger war würde er noch einmal hierher kommen. Vielleicht ergab sich dann eine Möglichkeit sich Thoren zu nähern, ohne das jemand in seine Nähe war. Janus würde in dem Schutz der Ruinen abwarten und sehen was die Nacht ihm brachte, jetzt wollte er nur noch ruhen, die Sonne zehrte an seinen Kräften, wenn sie ihm auch nichts mehr ausmachte, dafür war er schon zu alt. Müde legte er sich unter den Ruinen zu Ruhe und träumte weiter von seiner Vergangenheit in der er noch in den Armen von Thoren sicher und geborgen war. Chris stand auf den Zinnen des Fort und sah auf die Wüste. Etwas in ihm warnte ihn, er kannte das Gefühl. Es war das gleiche das er gehabt hatte als seine Eltern starben. Es war aber hier nicht so greifbar. Er spürte nur das etwas da draußen war das ihm gefährlich werden könnte. Gerade wollte er wieder hinunter gehen als er Anubis aus dem Tor flitzen sah. Er sah dem kleinen Schakal nach, beobachtete ihn einige Augenblicke dann stieg er hinunter und setzte sich zu einigen der Nomaden die am Feuer saßen. Er mochte es bei ihnen zu sitzen und gerade an den Abenden an denen Erik, Magnus und Lucien jagen waren, fühlte er sich nicht so alleine. So saß er eine ganze Weile an den Feuern, bis er irgendwann unruhig wurde. Anubis müsste schon längst wieder da sein, aber der kleine Schakal blieb verschwunden. Unruhig begann Chris nach dem Kleinen zu suchen, fragte einige der Männe, die aber schüttelten nur den Kopf. Erst einer der letzten sagte ihm das der Kleine wohl in die nahe gelegenen Ruinen gelaufen war. Chris bedankte sich und verlies das Fort, das er in Gefahr sein könnte glaubte er nicht. Sicher da war immer noch das schwache Gefühl… aber es war einfach nicht stark genug. Deshalb ging Chris langsam zu den Ruinen und reif immer wieder nach Anubis. Aber der junge Schakal gab kein Lebenszeichen von sich, er schien wie vom Erdboden verschluckt. Das der Kleine schon längst wieder auf dem Weg in das Fort war, das bemerkte Chris nicht, er war viel zu sehr in seine Suche vertieft. Janus saß auf einer der Mauern und sah in die Wüste, er hatte gespürt das Thoren und dieser Magnus zusammen mit einem sehr jungen Gemachten das Fort verlassen hatten. So hing er einfach seinen Gedanken nach als er den jungen Schakal bemerkte. „Geh nach Hause hier gibt es nichts für dich.“ Sand er dem Welpen, der nur kurz winselte und sich dann auf den Weg zurück machte. Mit einem Lächeln sah Janus ihm kurz nach und dann aber wider über die Wüste, Thoren hatte damals auch Wolfswelpen gehabt. Ein melancholisches Lächeln huschte über die Lippen des Vampirs als er etwas spürte. Sein Kopf ruckte herum und er starrte in die Richtung aus der sich ein junger Mensch näherte. „Das ist ja interessant, seit wann lässt Thoren sein Spielzeug so alleine durch die Nacht ziehen?“ fragte sich Janus kurz, bevor er sich von der Mauer abstieß und schräg hinter dem Jungen lautlos landete und von einer Mauer verborgen war. Der Herzschlag des Jungen war deutlich zu hören und zeigte dem Vampir das er besser jagen sollte, doch er hatte noch Zeit, erst mal wollte er wissen was diesen Knaben hier her trieb. So trat er um den Mauervorsprung lehnte sich lässig an und sprach den jungen kalt an. „Was treibt denn so einen kleinen Sterblichen alleine in die Wüste….Thoren wird nachlässig.“ Schnarrte er und lies seine Fangzähne blitzen, er wusste nicht was er von dem Jungen halten sollte, denn er sah das der das Siegel von Thoren um den Hals trug. Und wieder kochte diese ungeklärte Wut in ihm hoch. Bei den Worten drehte sich Chris erschrocken um und sah in das Gesicht eines jüngeren Mannes. In der Dunkelheit konnte er nicht sehr viel erkennen, aber das brauchte er auch nicht, denn sein Gefühl schrie. Er wusste das da ein Gebissener hinter ihm stand. Langsam wich er einige Schritte zurück und konnte jetzt einen jungen Mann mit hellbraunen Augen und braunem Haar erkennen, der fast so groß war wie Lucien. Chris schluckte ängstlich, denn er fühlte auch das dies keiner der schwachen jungen Gemachten war… dieser war alt… sehr alt. „Ich suche Anubis… den jungen Schakal…“ stotterte er leise, Angst schnürte ihm die Kehle zu. Kannte er doch die Anzeichen des Durstes in zwischen nur zu gut von Lucien. Er biss sich auf die Lippen als er den Hass in den Augen seines Gegenübers aufblitzen sah. Und trotzdem war etwas anders als damals bei seinen Eltern. Auch wenn er den Hass in dem Vampir spüren konnte, er war anders als das was er damals fühlte. Er konnte es sich aber nicht erklären, das einzige das Chris einfiel war vorsichtig weiter zurückzuweichen und zu hoffen das er einen Weg hinaus finden würde. Als der Junge so vor ihm zurück wich hätte Janus fast aufgelacht, er konnte die Angst förmlich auf der Zunge Schmecken. Mit einem grausamen, kalten Raubtier Lächeln trat er auf den Jungen zu und drängte ihn immer weiter in die Ecke. „Du suchst also den Welpen? Der ist auf dem Weg nach Hause. Dort wo du, mein kleiner Schatz auch sein solltest.“ Janus Stimme troff vor Sarkasmus und Kälte, endlich stand er dicht vor dem rothaarigen Jungen und strich ihm über die Wange. „Thoren hatte schon immer einen sehr… sagen wir erlesenen Geschmack. Wundert mich das er sein Spielzeug so alleine in der Wüste rumlaufen lässt. Aber jetzt bist du ja nicht mehr alleine.“ Der Hunger und die Wut auf Thoren war in seinen Augen deutlich zu sehen, auch knurrte er leise auf als er sich vorbeugte um etwas an dem Hals des Jungen zu schnuppern. Janus würde diesem Welpen nichts tun, er respektierte das Siegel und wusste, sollte er ihm etwas tun. Er wäre schneller tot als er Thoren sagen könnte, aber er wollte etwas spielen, Janus wusste das es grausam war, doch im Augenblick herrschte in ihm seine Wut und sein Hass, seine Eifersucht und dann war er wie eine Katze die mit einer Maus spielte. Kalt und grausam. Chris schloss die Augen, er hatte Mühe sein angstvolles Zittern zu unterdrücken. Auch wenn er wusste das dieser Vampir es spürte… seine Angst riechen konnte. Er wollte nicht das man sie auch noch sah. Mit einem harten Schlucken wich er noch ein wenig zurück. Bis er mit dem Rücken an der rauen Wand einer der Ruinen stand und sah den Mann vor sich an. „Thoren… du … du kennst Lucien warum bist du so wütend auf ihn.“ Das der Vampir wütend war das spürte Chris, er konnte auch den Hass auf ihn spüren… nicht auf ihn als Mensch.. sondern nur auf ihn persönlich und das verstand er nicht. Krampfhaft versuchte er seine Gedanken zu ordnen schaffte es aber nicht. Das einzige das ihn irgendwie beruhigte war das Anubis zu Hause war… irgendwie machte er sich ehr Sorgen um den kleinen Schakal als um sich. Ängstlich sah er zu dem schlanken Vampir und er musste zugeben das er verdammt gut aussah, nur seine Augen.. sie waren genauso traurig und leer wie es die von Lucien noch vor wenigen Wochen waren. Er konnte es sich nicht erklären, aber irgendwie tat ihm der Vampir leid. Chris fühlte das der Vampir einsam war und das er Hunger hatte. „Du hast Hunger…. Wirst du mich töten?“ Irritiert bemerkte Janus wie sich die Angst abschwächte und sich auch der Blick änderte. „Woher will so ein kleiner Welpe wie du wissen das ich Hunger habe?“ fragte er sarkastisch und seine Augen leuchteten kurz auf, er lehnte sich noch einmal nach vorn und leckte über den schlanken Hals des Jungen. „Du glaubst wohl ich bin leichtsinnig genug um mich an dem Besitz eines anderen zu vergreifen. Nein Kleiner so hungrig bin ich auch wieder nicht.“ leise lachend stemmte er sich von der Wand ab und sah den Jungen ernst an. „Verschwinde, renn zu deinem Meister und komme nie wieder in meine Nähe. Das wäre dein Tot.“ Janus fauchte leise und zeigte seine Zähne, machte aber den Weg frei das der Junge gehen konnte. Denn lebensmüde war Janus ganz bestimmt nicht, auch wenn er Thoren hasste, so würde er diesen nicht an einem unschuldigen auslassen. Niemals. Doch Chris dachte gar nicht daran wegzurennen. Ohne es zu wollen hatte dieser Vampir gerade sein Interesse geweckt. Sicher sah er das er hungrig war, kannte er die Anzeichen doch zu gut von Lucien oder auch von Magnus und Erik. Langsam löste er sich von der Mauer, ging einen Schritt auf den Anderen zu und sagte dann leise. „Ich kenne die Anzeichen… den Glanz der Augen, das leichte Zittern… mein Blut macht es noch schlimmer… ich weis nicht wer du bist. Aber ich fühle das du Lucien hasst und gleichzeitig liebst… frag mich jetzt nicht warum ich das fühle ich weis es selbst nicht ich fühle es nur. Genauso wie ich weis das du Hunger hast… wenn du möchtest.. dann kannst du trinken… es ist freiwilliges Blut. Auch Lucien wird deshalb nicht böse sein…“ sagte Chris leise und sah den Vampir vor sich einfach nur ruhig an. Warum er diesem das Angebot machte wusste er nicht, es war einfach ein Gefühl. Vielleicht waren es die Augen des Mannes, die genauso traurig und einsam waren wie die von Lucien als er ihn das erste Mal sah. Vielleicht war es etwas anders erwusste es einfach nicht. Er wusste nur das er das Angebot einfach machen musste. Jetzt war Janus überrascht, jeder andere Mensch wäre gerannt als wenn alle Dämonen der Wüste hinter ihm her wären. Doch dieser Junge, er blieb und machte ihm ein Angebot das mehr als nur verlockend war. Zögerlich trat Janus auf den Jungen zu und strich ihm zitternd über die Wange, „Dein Angebot ehrt mich, aber Thoren würde mich töten wenn ich nur daran denken würde. Also nein, nein danke. Geht Kleiner, und vergiss das du mich gesehen hast.“ Zärtlich strich Janus über den weichen Hals und zog sich dann zurück, sein Herz zog sich zusammen und er schämte sich für das was er wahr. Wie konnte er, er es wagen etwas so reines wie diesen Jungen auch nur anzufassen. Kurz blitze eine Erinnerung auf, die Janus zu Boden stampfte und in ihrer Kiste verstaute. Traurig schüttelte er den Kopf und sein Haar löste sich aus dem Zopf und er sah noch jünger aus. „Bitte geh… geh einfach nur.“ Janus drehte sich weg und verschwand durch einen der Durchgänge die zu einem kleinen Raum führten. Nein Janus würde den Jungen nicht anfassen, so hungrig konnte er nicht sein. Chris blieb zurück, er sah dem Vampir hinterher. Irgendetwas hinderte ihn daran genau das zu tun was dieser wollte. Chris fühlte das der Gebissene eigentlich nicht böse war, an seinen Händen klebte kein unschuldiges Blut… er war irgendwie sogar wie Magnus und Lucien und doch war er anders. Er konnte fühlen das ihm einmal sehr weh getan worden war. Er kannte Lucien als Thoren also musste er mindestens genauso alt sein, denn Thoren nannte er sich schon sehr lange nicht mehr. Auch fühlte Chris das etwas zwischen diesen beiden Vampiren vorgefallen war und im Moment musste er an Hephaistion denke, warum das wusste er selbst nicht. Aber er musste an den alten Mann denken der den babylonischen Segensspruch gesprochen hatte, der damit soviel Unrecht wieder gut gemacht hatte. Der Lucien sein Leben wieder gegeben hatte und irgendwie kam er sich vor als wenn er jetzt diese Rolle hätte. Aufseufzend folgte er dem Vampir in den Raum und blieb im leichten Widerschein des Nachthimmels stehen. „Ich kann nicht gehen.. ich weis nicht warum. Ich weis das etwas falsch gelaufen ist zwischen dir und Lucien oder Thoren wie du ihn nennst… ich kann dir jetzt noch nicht mal erklären woher ich das wissen hab. Aber du bist wie Lucien war… du suchst und hast den falschen gefunden.. jemanden der nicht für ich bestimmt ist. Du musst loslassen… wen auch immer.. bitte … stille deinen Hunger.“ Langsam ging Chris auf den Vampir zu, strich sich die Haare vom Hals und legte seinen Kopf schief. „Es ist okay.. nur bitte tue mir nicht weh… ich hab immer noch Angst vor Schmerzen… das hat aber nichts mit dir zu tun.. es ist meine Vergangenheit und Lucien muss genauso mit ihr kämpfen.“ Janus sah den Jungen an und schüttelte den Kopf, „Woher will so ein Welpe wie du wissen was mich verletzt hat? Weißt du auf was du dich einlässt?“ traurig lächelte er den Jungen an und trat auf ihn zu, strich zärtlich über die Wange, wanderte über den Hals und lächelte zum ersten mal wirklich und warm. „Du hast Mut mein Engel, so viel Mut. Und keine Angst ich werde dir nicht wehtun. Das könnte ich gar nicht, so etwas reines wie dich verletzten.“ Raunte Janus leise und sah dem Jungen in die Augen. Seltsam, es war als wenn dieses Kind, sein Herz berührte, seine Seele heilte, mit einem leisen traurigen lachen schüttelte Janus kurz den Kopf bevor er den Menschen an sich zog und ihm noch einmal in die Augen sah. „Keine Angst mein Engel, ich werde dir nichts tun. Entspann dich.“ Flüsterte Janus und küsste sanft den schlanken Hals, leckte zärtlich über die warme Haut und betäubte sie. Hielt den schlanken Körper noch etwas fester, wartete bis sich der Junge entspannt hatte und biss dann sacht zu, rieb nur mit der Zunge etwas über die Haut und lies einfach das Herz des Jungen etwas Blut aus den kleinen Wunden pumpen. Es traf Janus mit der Wucht eines Schwertes, als der erste Tropfen des unschuldigen Blutes seine Zunge benetzte. Es flackerten Bilder aus der Vergangenheit und der Gegenwart des Jungen vor seinem Inneren Auge auf. Doch das war nicht das was den Vampir so überraschte, nein, es war die Liebe, die reine und starke Liebe die dieser zierliche, sterbliche Junge in seinen Armen für Thoren empfand. Janus spürte das Band das die beiden Seelen verband. Nein, er hätte das Blut nicht annehmen sollen, Janus keuchte erschrocken auf und nach einigen Augenblicken, schloss Janus die Wunde wieder und löste sich von dem zierlichen Jungen. Zärtlich strich er ihm über die Wange und küsste ihn auf die Stirn. „Ich danke dir für dein Geschenk mein Engel doch du brauchst jetzt ruhe.“ Janus merkte nicht das er weinte, er hob den zierlichen Jungen auf die Arme und trug ihn in sein Versteck. Dort legte er ihn auf ein Provisorisches Bett und strich ihm über die Wange. „Wer hat dich nur geschickt? Wahrlich du bist ein Engel.“ Flüsterte Janus erstickt und versuchte die Bilder und Gefühle die er von dem Jungen empfangen hatte zu sortieren und zu verstehen. Chris war es bei dem Biss ähnlich ergangen. Zwar hatte er keine Bilder gesehen, aber er hatte die unendliche Traurigkeit gefühlt und jetzt als ihn der Vampir auf das Bett legte öffnete er die Augen und sah in müde an, lächelte etwas und hob dann seinen Hand. Legte sie auf die des Anderen. „Ich bin kein Engel… nein.. ganz sicher nicht. Aber ich weis das auch für dich jemand da ist der nur auf dich wartet… du bist wie Thoren… er glaubte Hephaistion zu lieben und lag falsch und du glaubtest ihn zu lieben…. Aber er ist nicht der für den deine Liebe bestimmt ist… aber du musst wieder leben… versöhne dich mit ihm… weis er überhaupt das du noch lebst… das du als Vampir lebst?“ fragte Chris sanft. Woher er die Gewissheit nahm das der Andere Lucien oder besser Thoren liebte wusste er nicht… es war einfach ein Gefühl. Aber viel mehr konnte er auch nicht sagen, der Biss hatte ihn erschöpft und er schlief fast übergangslos ein. Hielt dabei aber immer noch die Hand des fremden Gebissenen. Als der Junge einschlief bleib Janus bei ihm sitzen und dachte über das nach was der Junge gesagt hatte. „Doch du bist eine Engel.“ Raunte er leise und setzte sich etwas bequemer hin, lehnte sich an die Mauer und lies den Welpen sich anlehnen. Müde und noch trauriger als er sowieso schon war schloss Janus die Augen und überlegte was er jetzt machen sollte. Am liebsten würde er jetzt einfach verschwinden, doch dann war dieser Welpe schutzlos der Wüste ausgeliefert und noch trieben sich hier zu viele Geier herum. Nein, wenn dem Jungen etwas passieren sollte, das könnte der Vampir nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. So zog er den Jungen fester an sich, deckte ihn zu und wachte über ihn. „Was machst du nur mit mir? Warum tauchst du jetzt auf und bringst alles durcheinander?“ fragte er leise in den Raum hinein und wusste das er keine Antwort erhalten würde. Janus wusste, wenn Thoren den Jungen suchte, würde das das Ende für ihn bedeuten. Thoren würde keine Fragen stellen, er würde ihn einfach töten, so wie er es mit allen Gemachten tat. Eine einsame Träne rann über die Wange den Vampirs und etwas in ihm begrüßte diese Art zu Sterben sogar. ‚Wenn ich schon sterbe, endlich sterben kann. Dann durch deine Hand mein Freund. Ich hoffe du verzeihst mir das ich deinen Schatz hier bei mir halte. Aber ich werde ihn beschützen...“ Janus merkte nicht das er seine Gedanken aussprach. Er strich zärtlich durch die Haare den Menschen und beobachtete wie der Mond langsam seine Bahn zog. Das würde seine letzte Nacht in der Wüste, auf der Welt sein, dessen war sich Janus sicher. Magnus hob viele Kilometer entfernt den Kopf, er fühlte etwas. Langsam zog er eine Augenbraue nach oben und horchte in sich hineine. Dann sah er Lucien an und sagte leise. „Wir sollten zurück… ich kann nicht genau sagen warum.. aber im Fort stimmt etwas nicht. Ich fühle die Aufregung… irgendetwas ist passiert und außerdem kann ich Geier spüren.. aber noch etwas anderes…jemand anderes. Einen Gebissenen aber einen sehr alten.“ Sage Magnus nachdenklich und sah in die Richtung in der das Fort lag. Er spürte ganz deutlich die Anwesenheit eines alten Gebissenen, aber es waren keine negativen Ausstrahlungen… das war kein Gier. Es war einer derer die sich an die Regeln hielten und somit hätte er schon lange den Status eines Geborenen erhalten müssen. Sein Erschaffer hätte schon lange das Blut mit ihm tauschen müssen, hätte ihn von sich trinken lassen müssen um ihn vollkommen zu wandeln. Magnus schüttelte den Kopf und verstand nicht warum das nicht geschehen war, jeder Gebissene der sich so lange an die Regeln hielt hatte sich das mehr als nur verdient. Verwirrte sah Thoren Magnus an, er spürte auch die Anwesenheit der Geier, aber den Uralten Gemachten? Nein den konnte er nicht spüren, aber da war etwas, nur was konnte er nicht erfassen. „Ja lass uns zurück kehren. Ich möchte nicht das Chris so lange alleine ist.“ Es war eine seltsame Unruhe die ihn erfasste, er wollte so schnell wie Möglich wieder Chris in seinen Armen halten. So nickte er Magnus zu und sie machten sich auf den Rückweg, doch das was ihn im Fort erwartete, darauf war er nicht gefasst gewesen. Sofort nach ihren Ankunft spürte er die Aufregung unter den Menschen, er sah Magnus verwirrt an und versuchte Chris zu spüren. Doch da war … „Nichts… Magnus … ICH SPÜRE CHIRS NICHT!“ rief er Panisch aus und rannte erst mal in ihre Räume, vielleicht war dem Jungen ja etwas passiert. Er hörte gar nicht darauf das ihm Hassan versuchte zu sagen das Chris in die Wüste gerannt war. Er stürmte einfach durch das Fort. Magnus war von der Reaktion seines Freundes erschrocken. Fing sich aber schnell wieder und hörte Hassan zu, dann nickte er und lief hinter Thoren her, fasste ihn schließlich am arm und sagte ruhig. „Langsam Thoren… langsam… Chris ist nicht im Fort.. er ist hinter Anubis in die Wüste gelaufen… der Kleine ist aber schon wieder da… nur Chris nicht… du musst dich beruhigen. Wenn du dich nicht beruhigst und konzentrierst dann wirst du ihn nicht spüren können… jetzt fang dich mal.“ Die Stimme von Magnus war ruhig und kühl, er wusste wie er seinen kleinen Wikinger beruhigen konnte. Das er immer noch die Anwesenheit diese Gebissenen spürte sagte er erst mal nicht. Für ihn war sie eindeutig keine Gefahr. Wenn eine Gefahr für Chris bestand dann von den Geiern. Nur fragte sich Magnus was diesen Abschaum nur hierher trieb, sie wussten doch wenn sie, sie erwischten dann waren sie tot. „Versuche dich jetzt endlich zu beruhigen, so wirst du Chris nicht helfen können.“ Sagte Magnus leise und eindringlich und sah Thoren fest in die Augen. Zitternd atmete Thoren durch und schloss seine Augen. „Ich…. Er ist nicht hier? Verdammt warum ist er alleine gegangen.?“ Fragte er den älteren und versuchte krampfhaft sich zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht so einfach. Auch als Magnus ihn zur Ruhe rief, half es ihm nicht wirklich, seine Angst um seinen Geliebten war zu groß, dann noch diese Nähe der Geier machte es auch nicht besser. Doch Thoren versuchte es und konzentrierte sich auf das Band das zwischen ihm und Chris war, doch es fühlte sich an als wenn jemand den Jungen verbarg. „Magnus, was soll das bedeuten. WER versucht Chris vor mir zu verstecken?“ fragte er verwirrt und sah auf die Wüste. ER konnte nicht verstehen was hier vor ging. Doch nichts lag Janus ferner als den Jungen, vor Thoren zu versteckte. Nein er verbarg ihn vor den Geiern die sich hier herumtrieben, aber die zum Glück noch weit weg waren. Aber Janus spürte die Unruhe eines Uralten, der etwas zu suchen schien, „Thoren, keine Angst er ist sicher. Niemand wird ihm etwas tun.“ Sand Janus doch er hielt sich selbst immer noch verborgen. Wusste das wenigstens Magnus den Ruf empfang und vielleicht hätte Janus noch genügend Zeit um zu verschwinden. Doch wollte er das eigentlich, sich einfach so davon stehlen? Nein, er würde hier auf die beiden warten und sehen was sie mit ihm taten. Zu verlieren hatte Janus schon lange nichts mehr. Zärtlich zog er den schlafenden Jungen an sich und strich ihm durch die kurzen Haare und wartete einfach ab. Magnus hörte auch in die Wüste hineine. Auch er spürte das da draußen jemand seine Anwesenheit verschleierte und auch die von Chris. Aber Magnus hatte nicht das Gefühl das er es vor ihnen tat. „Ich weis nicht Thoren… sicher da verschleiert jemand Chris aber nicht um ihn vor uns zu verstecken.. dafür müsst er es stärker machen… es scheint so als wenn er ihn vor den Geiern versteckt…. Thoren erinnere dich kennst du einen alten Gebissenen der sich immer an die Regeln gehalten hat, der aber nicht gewandelt wurde?“ Magnus sah seinen Freund fragend an. Ihm fiel nämlich niemand ein, keiner der Gefährten der Alten war nicht nach einen halben Jahrtausend gewandelt worden… 500 Jahre das war die Probezeit. Er wusste keinen der sich an die Gesetze gehalten hatte und nicht den Lohn dafür bekam. Noch während er auf die Antwort von Lucien wartete zuckte Magnus plötzlich zusammen als er den mentalen Ruf empfing. Er sah seinen Freund an und fragte. „Hast du den Ruf gehört?“ Von alledem bekam Chris nicht wirklich etwas mit, er schlief immer noch erschöpft. Spürte aber die Unruhe von Lucien und versuchte seinen Seelenpartner unbewusst zu beruhigen. Der gefragte zuckte zusammen und starte auf einen Punkt in der Wüste. „Wer bist du?“ fragte er in den Wind und wusste schon das er keine Antwort erhalten würde, dafür empfand er plötzlich etwas anderes. Die Nähe und Ruhe von Chris, das Gefühl der Geborgenheit, das der Mensch gerade empfand. Ein lächeln huschte über Luciens Gesicht, „Er ist in Sicherheit, Chris vertraut ihm, wer immer er auch ist.“ Murmelte er und zerbrach sich den Kopf woher er das Gefühl kannte das diese Nähe auslöste. Doch er kam nicht drauf, „Magnus ich kenne keinen der sich so lange als Gebissener an die Regeln gehalten hat ohne dann von seinem Schöpfer vollständig gewandelt zu werden. Verdammt wer ist so grausam ein Kind zu schaffen und es dann im Stich zu lassen?“ wütend sah er Magnus an und ihm fiel plötzlich nur ein Vampir ein der so etwas tun würde und vom Alter dieses Gemachten würde es sogar hinkommen. „Imotep… dieser Bastart…“ knurrte Magnus und fletschte unbewusst die Zähne als er sich an den Mann erinnerte, der einfach nur grausam und bösartig war. Bis er auf wundersame Weise aus dem Leben geschieden ist. Doch Thoren hatte damals kein Welpen bei ihm gespürt, „Aber er hatte kein Welpen… nicht das ich wüsste. Oder?“ langsam beruhigte sich Lucien wieder und sah Magnus abwartend an. „Wir sollten sie beide herholen, die Geier sind zwar noch weit weg.. aber für meinen Geschmack schon zu dicht um alleine in der Wüste zu sein.“ Janus hingegen löste sich vorsichtig von Chris und trat vor die Tür, starrte in die Richtung aus der er die Geier kommen spürte. Sand ihnen eine unmissverständliche Warnung, „Verschwindet, hier erwartet euch nur der Tot. Diese Wüste gehört MIR, verschwindet, wenn ihr leben wollte.“ Doch er wusste schon jetzt das diese Geier wahnsinnig waren und die Warnung würde sie nur etwas in ihrer Wut bremsen. Denn von einem Logischen Gedanken waren sie so weit entfernt wie es nur ging. Langsam ging Janus wieder zu Chris, sah aber vorher noch einmal zum Fort, „Kommt wenn ihr den Jungen wollt. Ich werde Warten.“ Sand er an Magnus, denn er spürte das Thoren zu aufgewühlt war um seinen Ruf zu empfangen. Außerdem wollte Janus nicht das der Wikinger ihn erkannte, noch wollte er unerkannt bleiben. Chris wurde ein wenig unruhiger als er die Nähe von Janus vermisste. Aber es war keine Unruhe die aus Angst geboren wurde, sondern viel mehr so etwas wie wenn man einen Bruder eine Schwester vermisste. Es fehlte einfach ein kleiner Teil und den suchte man. Als er dann die Nähe wieder spürte, wurde er sofort wieder ruhiger und schlief immer noch erschöpft weiter. Magnus hörte den zweiten Ruf und hob den Kopf sah in Richtung der Ruinen, dann nickte er Thoren zu. „Er ist mit ihm bei den Ruinen und ruft uns. Wir sollen Chris holen… du kannst dich wirklich an keinen Welpen erinnern…. Obwohl auch ich hab keinen gespürt, aber bei Imotep sagt das auch nichts… der Kerl war wahnsinnig. Aber wiest du was… der Gebissene kann nicht lange bei ihm gewesen sein… sonst wäre er nicht so wie er ist oder er war schon als Mensch sehr stark und hatte ein sehr reines Gewissen… obwohl das sähe diesem Bastart von Imotep dann wieder ähnlich… wenn er versucht hätte einen besonders reinen Menschen zu beißen… aber egal.. wir werden es nur erfahren wenn wir zu den Ruinen gehen.“ Das Magnus das Gefühl hatte den Gebissenen zu kennen sagte er nicht, denn er konnte das Gefühl nicht erklären. Janus setzte sich wieder zu dem Jungen und zog ihn an sich, er hoffte nur das Thoren und Magnus ihn nicht leiden ließen. „Schh mein Engel. Gleich bist du wieder bei deinem Geliebten und dann bist du wieder in Sicherheit.“ Gedanken verloren kraulte er durch das weiche Haar den Jungen und wartete auf die beiden Uralten, die einstmals seine Freunde, seine Familie waren. Und nun nichts anderes als Todesengel die er freudig begrüßen würde. Thoren grübelte immer noch wer dieser Welpe sein könnte, „Du hast recht Imotep war Wahnsinnig, wenn ich nur daran denke wie viele Welpen er geschaffen und dann aus einer Laune heraus getötet hat. Der Kerl hätte gleich nach der Geburt ertränkt werden sollen.“ Knurrte er und ging zusammen mit Magnus zum Jeep. Gemeinsam fuhren sie zur der kleinen Ruine. „Ich bin wirklich neugierig wer das ist. Und vor allem er muss wirklich ein gutes Herz und eine reine Seele haben wenn Chris ihm vertraut.“ Murmelte Thoren und entdeckte zwei Pferde die an einer der Mauern angebunden waren und ruhten. „Das erinnert mich an Griechenland, ich weis nicht warum aber das tut es.“ Kopfschüttelnd betrachtete Thoren die Pferde und konnte sich gut vorstellen das sie schwarz wie die Nacht waren und edeler Herkunft. Doch er wurde von der Nähe zu Chris abgelenkt, der immer noch ganz ruhig zu schlafen schien. Um nichts zu riskieren, würde Thoren Magnus vorgehen lassen, der Vampir war einfach besonnener als er selbst, denn wenn es um seinen Geliebten ging, sah Thoren zu schnell rot. Und das könnte jetzt gefährlich werden. In der kleinen Raum hob Janus den Kopf und sah zur Tür, er hörte wie der Wagen bremste und jemand ausstieg. Mit einem lächeln weckte er ganz vorsichtig den Jungen, „Komm mein Engel, wach auf. Dein Geliebter ist hier um dich abzuholen.“ Raunte er ihm ins Ohr und lächelte als dieser etwas verschlafen die Augen öffnete. Aber kurz schloss Janus die Augen und schickte ein kurzes Gebet zu den alten Göttern und bat um ein schnelles Ende. Magnus betrat den Raum und sah wie ein junger braunhaariger Mann aufstand und ihn einfach nur ansah. Als er in die Augen des Jungen vor ihm sah, blieb ihm fast das Herz stehen und er sagte nur „Janus… verdammt du bist das.. Himmel wir wussten nicht wohin du damals verschwunden warst.“ Dann sah er zu Chris und lächelte ihn an. Nickte kurz und sagte zu ihm das er zu Thoren gehen sollte. Chris sah Magnus einen Moment an, dann nickte er und ging zur Tür. Dort drehte er sich kurz um und sagte leise. „Bitte Magnus er ist nicht schlecht.. er ist einsam wie Thoren.“ Magnus sah Chris an lächelte dann sanft und nickte. „Mach dir keine Gedanken geh zu deinem Schatz… ich weis das Janus nicht böse ist… gehe zu Thoren.. beruhige ihn. Wir kommen gleich nach.“ Magnus wartete bis Chris aus dem Raum war, dann sah er den Gebissenen vor sich an und sagte leise und sanft. „Warum bist du nicht zu uns zurückgekommen nachdem man dir das angetan hat… Janus warum. Ich weis du warst unglücklich, du warst verliebt und der in den du verliebt warst konnte deine Liebe nicht so erwidern… aber trotzdem hat dich Thoren immer gemocht… du warst immer ein Bruder für ihn… warum bist du nicht zurückgekommen?“ Langsam ging Magnus auf den Gebissenen zu, hob die Hand und strich ihm sanft über die Wange. Dabei spürte er dessen Angst. „Du hast Angst… warum… hab ich dir jemals weh getan?“ Janus wäre am liebsten schreiend aus dem Raum gerannt, als Magnus ihn betrat, aber er nickte nur Chris zu und lächelte ihn traurig an. „Geht…bitte.“ Mehr konnte er dem Jungen nicht sagen, denn er spürte das Thoren draußen war und selbst wenn Janus einen der beiden angreifen würde, er hätte nicht den Hauch einer Chance. So wich er einfach noch weiter zurück, und zuckte zusammen als Magnus vor ihm sehen blieb und über die Wange strich. Wie er es früher so oft getan hatte, Janus senkte den Kopf und schloss die Augen, versuchte ein Zittern zu unterdrücken als er wieder aufsah und dem Uralten vor sich in die Augen sah. „Nein Magnus wie ich ein Mensch war hast du mir nie weh getan… du und Thoren ihr ward die einzigen die sich um mich gekümmert haben… doch warum hätte ich zurückkehren sollen… damit ihr mich tötet? Wie die anderen Gemachten? Nein.. ich hatte zu viel angst.. und jetzt…nur eine Bitte habe ich noch..“ eine Träne rann über seine Wange und er versuchte seine Angst und seine Trauer tief in sich zu vergraben. „Bringt den Welpen hier weg… er soll es nicht sehen.. bitte.. nicht vor diesem Engel..“ Bei den Worten blieb Magnus das Wort im Halse stecken. Er sah den Jungen vor sich an und schüttelte den Kopf. „Wer hat dir diesen Blödsinn erzählt… halt warte ich kann es mir denken… dieser wahnsinnige Bastart von Imotep… Janus ja wir haben Gebissene getötet… aber doch nur die die sich nicht an die Regeln hielten. Sonst keine, und so ist es auch noch heute… das was wir verhindern sind solche Vampire die wie die Geier sind.. sie sind wahnsinnig, grausam nur auf Blut aus… das war nie unsere Aufgabe… Imotep… er war doch dein Vampirvater oder liege ich da so falsch… denn ganz ehrlich mir fällt sonst keiner ein der sein Kind einfach alleine lässt… er war genauso verrückt. Er wollte nur Macht, liebte es das er über Leben und Tod entscheiden konnte. Weist du wie viele Kinder er einfach aus einer Laune heraus erschuf und sie dann wieder tötete.. viel zu viele.. dann beging er den Fehler Thoren herauszufordern… Thoren war der bessere und Imotep war Geschichte.“ Langsam strich Magnus wieder über die Wange von Janus, zog ihn dann zu sich und lächelte ihn an. „Du musst keine Angst haben… du hast nie gegen die Regeln verstoßen… eigentlich solltest du schon seit vielen Jahrhunderten uns gleichgestellt sein. Weist du ein Geborener der einen Gebissenen erschafft kann noch viel mehr… wenn das Kind die Probezeit übersteht, dann wird sein Vater es ganz wandeln, er wird zu einem vollständigen Vampir und du hast die Zeit mehr als überstanden.. aber ich denke das sollten wir im Fort klären.. Komm Janus hab keine Angst niemand will dich töten.“ Magnus lächelte den Jungen vor sich an, zog ihn dann einfach in seine Arme und hielt ihn so wie er ihn auch schon gehalten hatte als er noch ein Mensch war, dann flüsterte er ihm ins Ohr. „Thoren wird ein wenig zickig sein aber du weist doch das er dich mag wie einen Bruder.. nur halt nicht mehr… sei aber darüber nicht traurig. Auch du findest den, den du wirklich liebst.“ Immer noch hin und her gerissen zwischen Angst und einfach nur Freude, seine Familie wieder zu sehen, stand Janus vor Magnus und hörte zu. „Ihr tötet mich nicht?“ fragte er ungläubig und lies sich dann in die Arme des Älteren ziehen, schmiegte sich unbewusst an. Janus spürte wie ihn langsam seine Angst und seine Kräfte verließen, er sankt ohnmächtig gegen Magnus. Das war doch mehr gewesen als der Vampir verarbeiten konnte. Lucien stand draußen und sah wie Chris langsam raus kam. Schnell ging er auf seinen Geliebten zu und zog ihn in eine tiefe Umarmung. „Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung… wer .. wer ist da noch drin?“ bestürmte er den Jungen und küsste ihn gleichzeitig liebevoll. Denn Lucien konnte immer noch nicht spüren wer sich dort in dem Raum verbarg. Irritiert sah er auf, als er spürte das die Anwesenheit sich veränderte. „Oh,… den hat es umgehauen…“ murmelte er und sah über Chris Schulter in den Raum, wirklich erkennen konnte er nichts, das Magnus so stand das er nur seinen Rücken sehen konnte, aber nicht wen er dort in den Armen hielt. „Magnus? Alles in Ordnung?“ Erschrocken fing Magnus den zusammen sinkenden Körper auf und hielt ihn fest. Strich sanft über den Rücken von Janus und seufzte. „Natürlich töten wir dich nicht.. warum denn… du hast etwas ganz anderes verdient als den Tod mein Kleiner.“ Behutsam nahm er den Vampir auf die Arme und sah ihn an. Auch wenn er wusste das Janus fast genauso alt war wie Thoren… der Kleine wirkte immer noch wie ein Kind.. was auch daran lag das er wohl erst 18 oder 19 Jahre war als Imotep ihn gewandelt hatte. Als er den Ruf von Thoren hörte, nickte er und meinte gerade so laut das dieser es verstand. „Ja es ist alles in Ordnung Thoren… aber wir sollten zurück in das Fort.. es sind Geier in der Nähe und im Moment ist unser Kleiner hier zu schwach um sie wirklich abzuwehren.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und trat aus dem Raum, sah seinen Freund lächelnd an. „Binde die Pferde an den Wagen, damit wir los können… den Rest holen wir morgen.“ Langsam kam Magnus zu dem Wagen, lächelte zu Chris und legte Janus sanft auf die Rückbank neben den Jungen. „Keine Angst er ist nur bewusstlos… ich habe ihm nichts getan und ich werde es auch nicht.“ Lucien lies Chris los, gab ihm noch einen Kuss und machte sich daran die Pferde an dem Wagen zu binden. Er hatte recht gehabt, sie waren schwarz und edel, der Besitzer hatte wirklich zwei Schätze hier stehen. Ohne weiter darüber nach zudenken setzte er sich in den Wagen und sah über die Schulter auf den Rücksitz, wo Chris saß mit dem Kopf des Bewusstlosen Vampirs im Schoss. Als er einige Strähnen aus dem Gesicht strich, keuchte Lucien auf.. „Janus…Magnus.. das … das ist Janus.. aber.. WIE?“ vollkommen überfahren starrte er seinen Freund an, der grinsend weiter fuhr. Wie Lucien es hasste wenn der älter so drauf war. „MAGNUS!!!! DAS IST JANUS!“ Fauchte der Vampir aufgebracht und konnte es nicht erwarten das sie endlich im Fort wären. Da würde er erst mal Magnus eine Klatschen, Chris einsperren und Janus den Kopf waschen.. Was glaubte diese Kind eigentlich was er hier machte? Das Janus, fast genauso alt war wie er selber entging Lucien gerade vollkommen, denn er war wieder Thoren der auf seinen kleinen Bruder aufpassen wollte. Das was er immer in dem zierlichen jungen Griechen gesehen hatte. Leise knurrend und grumelnt starrte Lucien schmollend aus dem Fenster. Na die würden alle was erleben. Magnus grinste breit und nickte. „Ja ich weis das es Janus ist… und ich vermute wirklich das der Bastart von Imotep sein Vater war… aber ich weis es nicht sicher… er hatte fürchterliche Angst das wir ihn töten… er glaubt das wir alle Gebissenen töten.“ Bei den Worten sah er Lucien einfach nur von der Seite an, konnte erkennen das dieser noch etwas blasser wurde als er so schon war. „Ja er glaubt das wir alle töten… er wusste nicht da er nie in Gefahr war und Thoren… er liebt dich wahrscheinlich immer noch… sei nachsichtig mit ihm. Er ist wie du in Bezug auf Hephaistion…“ Magnus warf einen Blick in den Rückspiegel, achtete darauf das er nicht zu schnell fuhr so das die Pferde gut mitkommen würden. Thoren sah wieder über die Schulter und schluckte hart. „Er ist doch nicht mehr als ein Welpe. Verdammt warum sollte ich ihn töten wollen. Janus war als Mensch schon so sanft und rein. Warum also sollten wir ihn töten..“ verständnislos sah er Magnus an und schüttelte den Kopf. „Imotep den sollte ich ausbuddeln und noch mal töten.. diesen.. diesen..“ hilflos suchte Thoren nach dem passenden Wort aber es fiel ihm beim besten Willen nichts ein. „Und was seine Liebe betrieft… Magnus.. ich werde vorsichtig sein.. er ist doch dem was ein kleiner Bruder ist am nächsten.. oh verdammt das wird schwer.. am liebsten würde ich ihm den Kopfwaschen und dann auch wieder in Arm nehmen.. ach verdammt.“ Schmollend verschränkte Thoren die Arme vor der Brust und starrte aus dem Fenster. „Fahr nicht so schnell …. Das sind keine Rennpferde..“ maulte er Magnus an, irgendwie hatte er gerade richtig schlechte Laune. Magnus sah seinen Freund von der Seite an, sagte aber nichts sonder bremste nur noch ein wenig mehr, so das die Pferde in einem leichten Trab hinterherliefen. „Beruhige dich… ich weis wie du fühlst und ich würde dir bei Imotep zustimmen… nur ich glaube du hast schon damals nicht wirklich viel von ihm übrig gelassen.. zumindest gab es nicht sehr viel zu beerdigen… wenn ich mich so recht erinnere,“ meinte er dann sanft. Sicher war sich Magnus ja immer noch nicht das wirklich Imotep der Erschaffer von Janus war.. aber ihm fiel wirklich sonst kein andere Alter ein der so grausam wäre. Chris strich immer noch sanft über die braunen Haare von Janus, hob dann bei dem Gespräch den Kopf und meinte sanft zu Thoren. „Sei einfach ein Bruder für ihn.. ich bin ganz sicher das er seine Liebe finden wird… auch wenn ihr jetzt lacht.. mein Gefühl sagt mir das sie nicht weit ist.“ Zwar wusste Chris nicht woher er dieses Wissen hatte, aber noch nie hatte ihn sein Gefühl wirklich getäuscht. Thoren warf Magnus einen mörderischen Blick zu, „Heh ich habe damals nicht angefangen. Der wollte unbedingt einen auf die Nase und ich habe ihm den Gefallen getan.. obwohl.. so ohne Nase das hatte was..“ ja Thoren hatte von Imotep wirklich nicht viel übrig gelassen, denn er war wütend und der andere hatte den Fehler gemacht ihn noch weiter zu reizen. Was genau damals passiert war wusste der Wikinger bis heute nicht, nur das er irgendwann in einem Haufen Körperteile stand und vor Wut fast kochte. Oh ja, Thoren hatte schon wilde Phasen hinter sich. Mit einem weichen Lächeln drehte er sich dann aber zu Chris und zwinkerte ihm zu. „Ich werde versuchen ihm ein Bruder zu sein.. aber wenn er mich einbuddelt.. dann kündige ich.. Aber mal im ernst.. Janus war nie etwas anderes als mein kleiner Bruder. Ich hatte ihn damals furchtbar lieb und heute ist es genauso.. auch wenn ich ihm erst mal die Leviten lesen werde… so einfach abhauen.. und Gott dieser Imotep.. Magnus kann man den nicht noch mal wiederbeleben.. ich würde ihn soooo gerne noch mal eine verpassen.“ Magnus schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Hmm fürchte das dürfte schwierig werden… es sei denn du wolltest vorher Puzzle spielen… Thoren du hast ihn wortwörtlich in alle Einzelteile zerlegt…. Ich hatte das Vergnügen das den Einbalsamieren zu erklären… hast du eine Ahnung wie lange die gebraucht haben aus dem Matsch eine halbwegs ansehnliche Mumie zu konstruieren… haben eine Menge Bitumen gebraucht,“ meinte Magnus grinsend. Erinnerte er sich nur zu gut an die entsetzten Gesichter. „Aber lass mal gut sein… einige seiner Diener laufen bestimmt noch rum… du wiest er hatte eine Vorliebe für Kerle die schon zu Lebzeiten Geier waren. Ganz ehrlich wie er sich an Janus trauen konnte…. Das versteh ich nicht.“ Grummelte Magnus leise und seufzte auf als sie das Tor des Forts passierten. Thoren lachte leise auf und ihm wurde doch glatt schlecht, bei dem Gedanken was er da mit Imotep veranstaltet hatte. „Oh ja, ich glaube der war doch recht… saftig.. bah. Themawechsel…“ Kopfschüttelnd stieg er aus dem Wagen und half Magnus dabei Janus aus dem Wagen zu holen. „Das ist nicht normal das er so lange Bewusstlos ist… verdammt so wie der aussieht hat er schon eine Ewigkeit nicht wirklich etwas getrunken.. Ja Magnus . ich weis du kennst auch jemanden der das kann.. ist ja gut.“ Maulte Thoren und schnappte sich Chris um mit ihm die Pferde zu versorgen. „So mein Schatz. Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen alleine in die Wüste zu rennen? Verdammt das hätte ins Auge gehen können.“ Meckerte er leise als er Chris in seine Arme zog und ihn küsste. „Weißt du was ich für eine Angst hatte? Mich so zu erschrecken.. also wirklich.. mach das nicht noch mal.. bin schon alt und habe ein schwaches Herz.“ Scherzte Thoren und nahm so die Spannung aus der Situation, denn er war nicht böse auf Chris, er hatte nur Angst gehabt. Chris lachte Thoren einfach nur an, schlang seine Arme um ihn und erwiderte den Kuss sanft. „Hmm ich hatte Angst um Anubis und ich hatte ein komisches Gefühl.. frag nicht wieso.. ich hatte es einfach. Es war einfach so das ich gehen musste, aber ich kann es nicht wirklich erklären.“ meinte Chris sanft und kraulte durch die Haare von Thoren.. Als sie die Pferde in die Stallungen gebracht hatten sah er seinen Schatz an und sagte leise. „Können wir noch mal nach Janus sehen… und bitte Lucien sei ihm nicht böse.. er hatte fürchterlichen Durst… aber er wollte nicht trinken und als er es tat.. hat er mir nicht weh getan.. bitte sei ihm nicht böse.“ Chris sah Lucien wirklich flehend an. Magnus hatte Janus in eines der Gästezimmer gebracht und legte ihn jetzt sanft auf das Bett, strich ihm ein paar der Haare aus dem Gesicht. „Oh mein kleiner Janus… du hättest dir so viel ersparen können…. Aber lassen wir das, ich werde jetzt erst mal einen Spender für dich holen… du bist genauso schlimm wie Thoren… warum müsst ihr immer nur das notwendigste trinken… gerade so als wenn ihr euch bestrafen wolltet.“ Sanft deckte Magnus Janus zu und ging aus dem Zimmer. Er würde einen der Männer holen, die waren stärker als einer seiner Jungs, sie würden auch einen etwas größeren Blutverlust gut verkraften. Lucien sah Chris an und küsste ihn auf die Nase, nickte dann. „Weißt du was mein kleiner mutiger Wolf. Wie wäre es wenn du mich auch Thoren nennst… Es ist mein Name, der Name den hier ja fast jeder benutzt… und langsam weis ich nicht mehr, wie ich heiße.“ Lachte er leise und legte seine Arme fester um seinen Geliebten, hörte seinem Schatz aufmerksam zu „Du hast ihn trinken lassen?“ fragte er dann erstaunt und sah Chris fest in die Augen, lächelte dann aber und nickte, „Weißt du Janus war immer so etwas wie ein kleiner Bruder für mich. Ich könnte ihm nicht böse sein, er war immer für Schwächere da. Und so wie Janus aussieht und so lange wie er jetzt schon bewusstlos ist… du musstest ihn wohl auch fast schon verprügeln das er trinkt. Oder?“ er strich über den schlanken Rücken und lauschte in das Fort hinein. „Wir sollten mit unserem Besuch warten bis es Janus besser geht. Er ist immer noch nicht bei Bewusstsein. Langsam mach ich mir Sorgen, er scheint fast am verhungern zu sein. Besuchen wir ihn morgen.. außerdem musst du auch erst mal zu Kräften kommen.. also ab in die Küche mit dir.“ Damit war das Thema erst mal für Thoren durch, er warf sich Chris über die Schulter und trug ihn in die Küche, damit sein Geliebter etwas zu essen und er selbst einen Kaffee bekam. Kapitel 17: ------------ Lange hats gedauert ... tut mir leid aber leider hab ich zur Zeit einfach zu wenig Zeit... aber ich hoffe es finden sich trotzdem noch ein paar Leser. Viel Spaß dabei. Langsam kam Janus wieder zu sich, er fühlte sich als wenn er aus einem tiefen Brunnenschacht ans Licht kam. Irritiert sah er sich um, er wusste nicht wo er war. Denn das war nicht der Raum in dem er sich in der Ruine versteckte, das hier war ein geschmackvoll, ja sogar edel eingerichteter Raum, überall waren Kissen und Decken verteilt, Tücher verbargen die Fenster. „Wo bin ich?“ fragte der junge Mann in das Zimmer und erschrak fast über seine Stimme, sie war rau und kratzig. Janus fühlte sich wie gerädert, langsam erinnerte er sich an Magnus. Erschrocken sprang er auf und sackte in die Knie, alles drehte sich um ihn und es wurde wieder dunkel um ihn. Janus sackte bewusstlos neben dem Bett zusammen, der lange Aufenthalt in der Wüste und das wenige Blut das er zu sich nahm forderten seinen Tribut. Magnus kam gerade mit Hassan zur Tür herein und sah Janus gerade noch neben dem Bett zusammen sinken. Er seufzte sah den großen Araber an und sagte. „Er ist sehr schwach… er braucht dingend Blut und er braucht ein wenig mehr als normal… aber keine Angst ich bleibe bei dir und passe auf dich auf.“ Hassan sah seinen Freund an, dann nickte er und sagte leise. „Es ist schon okay.. ich verkrafte den größeren Verlust und ich hab keine Angst. Ich weis das du auf mich achtest.. nur wird er überhaupt trinken können?“ Magnus seufzte leise, hob Janus auf das Bett und strich ihm über die blassen Wangen, dann schüttelte er den Kopf. „Nicht so wie ich oder Erik es normal tun, nicht von deiner Halsschlagader… verzeih mit aber es wird ein wenig mehr weh tun. Ich werde deine Pulsader öffnen, dann kann er leichter trinken.“ Magnus sah Hassan entschuldigend an, zog ein kleines aber sehr scharfes Messer aus seiner Tasche und legte es auf das Bett. Hassan beobachtete den Alten Vampir, sicher hatte er ein wenig Angst. Aber wenn er in das Gesicht des Jungen vor sich sah, gab es ihm einen Stich. Der Mann vor ihm sah aus wie ein unschuldiges Kind und er tat Hassan fruchtbar leid. Langsam streifte er seine Schuhe und Jacke ab, setzte sich dann so auf das Bett das er den Kopf von Janus sacht in seinen Schoß betten konnte und hielt Magnus sein Handgelenk hin. „Ich werde es schon überleben… es ist okay.“ Magnus seufzte, nahm das Handgelenk von Hassan und küsste sanft die Pulsader, leckte ein paar Mal darüber, wusste das sein Speichel die Haut ein wenig betäuben würde, dann griff er zu dem Messer sah zu Hassan und hielt die Hand ganz fest. „Es wird ein wenig weh tun… aber keine Angst sobald er trinkt wird der Schmerz nachlassen auch sein Speichel ist schmerzstillend.“ Noch während er sprach schnitt er tief in das Fleisch von Hassan. Der zog scharf die Luft ein, hielt dann aber sofort die blutende Wunde an die Lippen von Janus, so das sein Blut in dessen Mund laufen konnte. Magnus blieb bei ihnen sitzen, beobachtet sie und achtete genau darauf das Hassan nichts passierte. Chris lies sich von Thoren tragen, lächelte als diese ihn in der Küche absetzte und ihm gleich etwas zu essen brachte. „Hey keine Sorge.. Janus war mehr als behutsam… aber er scheint wirklich fast verhungert zu sein und ja er wollte erst nicht trinken. Hat es aber dann eingesehen und was dein Name betrifft.. ganz ehrlich… mir gefällt Thoren verdammt gut.. besser als Lucien,“ neckte Chris zärtlich und aß dann brav was ihm Thoren gab. „Dann sind wir uns ja einig.. Lucien ist Vergangenheit.. außer ich muss wieder an die Uni… baaaah..“ Thoren verzog das Gesicht und legte die Feige weg, das er auch immer auf dieses Zeug reinfallen musste, noch nach so vielen Jahren, versuchte er es immer wieder. Knuffte dann aber Chris spielerisch in die Seite, als der anfing zu lachen. „Du iss lieber, damit du zu Kräften kommst.“ Maulte er gespielt und stahl sich dann aber einen Kuss, „Ich liebe dich“ langsam lies er den Kuss tiefer werden, neckte Chris bewusst immer wieder und löste sich erst als er spürte das der Junge atmen musste. „Und das Janus so sanft war, das war er schon früher. Und ich glaube nicht das er als Vampir anders ist. Doch was das verhungern betrieft, für einen Vampir wie Janus, sie sind schwächer als die Geborenen. Chris so wie Janus aussieht, dann hat das wenige das er von dir genommen hat, seinen Zusammenbruch nur hinaus gezögert.“ Zärtlich strich Thoren Chris über die Lippen, wieder einmal hatte er begriffen wie sehr er den Jungen liebte. „Bitte verlass mich niemals.“ Kam plötzlich über seine Lippen und er sah seinen Geliebten fast flehend an. Janus bemerkte nicht das ihn Magnus wieder auf das Bett legte und das sein Kopf auf dem Schoss des Arabers lag. Es kam erst etwas leben in den schmalen Körper als Janus das warme Blut auf seinen Lippen spürte. Doch er weigerte sich, wollte sein Kopf weg drehen, aber jemand hinderte ihn daran und endlich siegte der Hunger von Janus. Mit einem erstickten Knurren öffnete er die Augen und griff nach dem Handgelenk, hielt es fest und fing an zu trinken. Doch immer achtete er unbewusst auf den Herzschlag des Menschen von dem er trank. Löste sich nach einigen Schlucken und sank mit geschlossenen Augen zurück. Der junge Mann schämte sich furchtbar, das er seinem Hunger nachgegeben hatte, „Warum hast du das zugelassen?“ fragte er Magnus leise, den er genau in dem Raum spürte. „Ich hätte ihn töten können.“ Noch ehe Magnus etwas antworten konnte, drückte ihm Hassan sein immer noch blutende Handgelenk an die Lippen und sagte leise aber sehr bestimmt. „Trink… es ist Verschwendung wenn mein Blut das Kissen tränkt statt deiner Lippen… und mach dir keine Sorgen Magnus wird nicht zulassen das mir etwas geschieht.“ Auch Magnus nickte, strich Janus sanft über die Haare und meinte dann. „Hassan hat recht.. trink und denke nicht nach ich passe auf das ihm nichts passiert… keine Angst Hassan ist kräftig, er wird es verkraften.“ Chris kuschelte sich an Thoren, küsste ihn auch hingebungsvoll und sagte dann. „Ich denke gar nicht daran dich zu verlassen.. niemals… hab mich doch nicht durch alle deine Bücher gelesen nur um dich dann noch mal gehen zu lassen… nee das ist nicht geplant.“ Mit einem strahlenden Lächeln kuschelte er sich an Thoren und küsste ihn noch mal. Zeigt ihm so das er ihn wirklich über alles liebte. Janus riss erschrocken die Augen auf als er wieder das Blut an seinen Lippen spürte, er wollte etwas sagen, sich weigern. Doch Hassan war unnachgiebig, er drückte sein Handgelenk etwas fester gegen seine Lippen. So ergab er sich, doch griff mit einer Hand nach Magnus, hielt sich an ihm fest, brauchte diesen Halt einfach um nicht doch gegen seinen Hunger zu verlieren. Langsam begann er wieder zu trinken, doch er saugte nicht an der wunde, oder verhinderte das sich die Wunde langsam durch seinen Speichel schloss. Janus lies einfach zu das das Herz das Blut aus der Wunde pumpte. Er schloss langsam die Augen und ergab sich einfach, wusste das Magnus auf sie beide achten würde. Thoren zog spöttisch eine Augenbraue hoch und hob Chris auf seine Hüfte. „Willst du mir etwa sagen, das du unser kennen lernen von langer Hand vorbereitet hast… und mein Schatz, ich glaube nicht das du all meine Bücher gelesen hast.. was ist mit den Büchern von Alexander Langcroft? Hah erwischt.. die kennst nicht.“ lachend stupste er gegen die Nase von Chris und küsste ihn sanft. „Hmm weißt du eigentlich das ich süchtig nach deinem Geschmack bin.. und mir so ganz viel unanständiges durch den Kopf geht?“ schnurrte er leise und leckte neckend über den kleinen Punkt hinter dem Ohr von Chris wusste genau was das in seinem Geliebten auslöste. „Aha ganz viel unanständiges,“ neckte Chris und kuschelte sich an Thoren. „Na dann solltest mich vielleicht in unser Zimmer entführen und was die Bücher betrifft.. nee kenn ich nicht. Wie auch, schließlich konnte ich ja nicht ahnen das Lucien La Croix auch Alexander Langcroft hieß.. waren vermutlich eh nicht die einzigen Namen oder?“ neckte er leise und sah Thoren abwartend an. Magnus lächelte, beobachtete die Beiden Männer sehr genau und strich nach einer Weile sanft über die Wange des Arabers. Dieser war ein wenig blasser geworden, aber noch war es nicht gefährlich. Er merkte auch das Janus nicht nachbiss, sondern sich die Wunde langsam schließen lies. Zwar wäre es Magnus lieber gewesen wenn er noch ein wenig mehr getrunken hätte, Hassan hätte es ohne Probleme überstanden. Aber er wollte Janus auch nicht dazu zwingen. Also lies er zu das dieser sich zum zweiten Mal von dem Handgelenk löste und diesmal auch die Wunde verschloss. Sanft lächelte er Janus an. „Ruhe dich aus.. ich bringe Hassan nur schnell nach neben an, damit er sich ausruhen kann und dann können wir reden… wenn du möchtest.“ Meinte er und half dem Araber aufstehen, stützte ihn etwas und brachte ihn in das Nebenzimmer. Dort küsste er ihn sanft und legte ihn ins Bett, deckte ihn behutsam zu. „Schlaf ein wenig und Danke.“ Er küsste ihn sanft auf die Stirn, wartet bis Hassan eingeschlafen war und ging dann zurück in das Zimmer von Janus. „Hmm dann werde ich dich mal entführen und ganz unanständige Sachen mit dir machen.“ Schnurrte Thoren und griff nach dem Teller auf dem auch ein kleines Schälchen mit Honig stand. „Oh ja, mein kleiner Wolf… seeeehr unanständige Sachen.“ Mit einem frechen glitzern in den Augen küsste Thoren seinen Geliebten noch einmal. Trug ihn dann in ihr Zimmer und legte ihn vorsichtig auf das Bett, nachdem er den Teller auf den Nachtschrank gestellt hatte. „So mein kleiner Wolf, jetzt wollen wir doch mal sehen ob wir dich zum schnurren kriegen.“ Raunte er und krabbelte wie ein Raubtier über Chris und küsste ihn vernichtend. Janus nickte nur und öffnete nicht mal die Augen als der Ältere den Mann aus dem Zimmer trug. Er fühlte sich grauenvoll, er hatte sich nicht wirklich gewehrt. Außerdem war er immer noch durcheinander, weil Magnus so nett zu ihm war, sich wieder um ihn kümmerte. War er doch nur ein Gemachter und dann auch noch das Kind eines Wahnsinnigen. Das seine Wandlung nicht freiwillig gewesen war, lies Janus einfach außer acht, für ihn zählte nur was er war. Und das war in seinen Augen nichts als Abschaum, egal was Magnus sagte, er war nur ein Gemachter, auch wenn er nie unschuldiges Blut nahm, keine Unschuldigen tötete. Traurig stand der junge Mann auf und stellte sich ans Fenster, sah ohne Blick hinaus, lies einfach seine Gedanken treiben. Chris erwiderte den Kuss genauso und sah Thoren einfach nur an, strich ihm dann über die Lippen, küsste ihn jetzt auch und sagte mit rauer Stimme. „Na dann zeige mir was mein Wolf so alles mit mir anstellen mag.“ Als Magnus zurückkam sah er Janus am Fenster stehen und blicklos hinaussehen. Leise trat er hinter ihn und nahm in sanft in die Arme, drehte ihn zu sich und sah ihn einige Augenblicke an. Dann strich er ihm ganz sanft über die Wange und küsste ihn zärtlich auf die Stirn. „Shhhh du bist kein Abschaum… Abschaum war der Geborene der dich zu dem Gemacht hat… Ganz ehrlich Kleiner, ich glaube auch ich hätte dich gebissen.. du warst es einfach wert… aber ich hätte dich nicht als Spielzeug gesehen,“ flüsterte er sanft, zog Janus dann zu dem Bett und setzte sich mit ihm darauf. „Janus ich ahne es nur .. ich weis es nicht aber eigentlich kann nur Imotep dein Vater sein und der war wahnsinnig… ich frage mich wie er nur glauben konnte dich zu einem Kind von ihm zu machen.. das konnte nicht gut gehen. Du warst viel zu sanft und zu gut für ihn… aber egal… weist du was passiert wenn sich ein Gebissener immer an die Regeln hält… wenn er die Menschen immer schützt und nur die Schuldigen oder freiwilliges Blut nimmt?“ Magnus sah Janus an und wartete, zwar erwartete er nicht das Imotep es ihm jemals gesagt hatte, den dieser Irre hätte nie eines einer Kinder so alt werden lassen, aber vielleicht hatte Janus ja davon gehört. Als er die Arme um sich spürte zucke Janus zusammen, beruhigt sich aber wieder und lehnte sich an Magnus an. „Imotep…“ er spie fast den Namen aus, „Er hat mich nicht mal gefragt, ich hatte keine Wahl.“ Janus schämte sich und drehte sich etwas weg, er wollte nicht über das reden was damals wirklich vorgefallen war. Es ging niemanden an, was damals passiert war, also umging er das Thema einfach. wieder sah er aus dem Fenster, schlag die Arme um sich, wirkte verloren und wieder so wie damals, kurz nachdem er bei Thoren und Magnus aufgetaucht war. „Ich weis nicht was mit einem Gebissenen passiert der sich an die Regeln hält. Ist doch auch egal, früher oder später werden sie von Geborenen getötet. Also warum sollte ich mir darüber einen Kopf machen. Ich habe bis heute überlebt. Bin allen Geborenen aus dem Weg gegangen, das einzige Risiko was ich eingegangen bin war gelegentlich nach Thoren zu sehen. Es grenzte schon an ein Wunder das ich Imotep entkommen bin, wie weis ich bis heute nicht genau.“ Gut das war gelogen, aber für Janus war das Thema durch. Traurig sah er wieder über die Wüste und schloss die Augen, er konnte die Gemachten spüren die sich dort draußen herum trieben, es waren zwei, ein Mann und eine Frau. Der Mann war genauso wahnsinnig wie sein Vater. Das konnte Janus spüren, doch hier waren die Sterblichen sicher, doch für wie lange? Magnus folgte den Gefühlen von Janus und spürte auch die beiden Geier, ein leise knurren löste sich aus seiner Kehle und er sagte ruhig. „Mach dir wegen denen keine Gedanken… Erik und ich werden sie jagen… ich schütze meine Familie und dazu gehören auch die Menschen hier.“ Sanft strich er Janus über den Rücken, drehte ihn wieder zu sich und sah ihn an. „Du hättest dich nicht vor mir oder Thoren verstecken müssen.. gut Thoren hätte dir den Kopf gewaschen… das wird er aber heute auch noch… er hatte dich damals tagelang gesucht, war vollkommen verzweifelt. Weist du für ihn bist du sein kleiner Bruder. Wenn du damals zu uns zurückgekommen wärst, dann wäre dir vermutlich viel Leid erspart geblieben,“ meinte Magnus leise und kraulte Janus sanft. „Aber ich kann dich verstehen Imotep hat es sehr gut verstanden Dinge zu verdrehen und das schlimme war in seinem Wahnsinn haben es viele auch geglaubt. Wir haben niemals Gebissene einfach nur getötet weil sie Gebissene waren… fast alle Uralten haben Gebissene als Gefährten. Wir haben sie nur dann getötet wenn sie sich nicht an die Regeln hielten.. nur dann. Aber das wichtigste hat dir Imotep auch verschwiegen...“ Magnus machte eine kurze Pause und sah den Jungen vor sich an. „Janus jeder Gebissene wird wenn er 500 Jahre gelebt hat und bewiesen hat das er sich an die Regeln hält… dann macht ihn sein Vater zu einem ihm gleichgestellten… der Gebissene wird sozusagen zu einem Geborenen… das hat dir Imotep nicht gesagt oder?“ Janus lies sich wieder in die Umarmung ziehen und gestattete sich das sanfte Kraulen zu genießen, etwas das er schon damals immer sehr genossen hatte. „Ja du beschützt deine Familie. Aber seit vorsichtig… sie sind sehr alt.. verdammt alt und wahnsinnig.“ Dann lehnte er sich etwas zurück und lächelte den älteren Traurig an. „Ich weis, ich werde nie mehr sein als sein kleiner Bruder. Ich habe erst durch den Jungen, Chris begriffen das es damals nicht mehr war als eine Schwärmerei…Doch was das Weglaufen betrifft… lass uns nicht mehr darüber reden.. es ist lange vorbei und vergessen.“ Doch dann stutzte er, irritiert legte er den Kopf schief, „Was meist du.. der Vater macht ihn zu einem Geborenen.. na in meinem Fall wird das eh nichts mehr.. Imotep ist tot und zu Staub zerfallen… Außerdem.. Magnus ich muss morgen wieder weg.. ich..“ Janus wusste nicht wie er es Magnus sagen sollte, doch er trug Verantwortung, eine große Verantwortung. Er atmete noch einmal tief durch, und erklärte einfach was ihm auf dem Herzen lag. „Mein Ziehsohn, Karim, er ist im Moment sicher, der Clan der Winde achtet auf ihn. Doch ich will ihn nicht so lange alleine lassen. Bitte Magnus, versteh mich nicht falsch.. aber…“ Janus brach ab und sah wieder aus dem Fenster, ein lächeln huschte über sein schönes Gesicht als er an den kleinen Jungen dachte der in einer Versteckten Oase auf ihn wartete. Karim war ein wahrer Sonnenschein, nichts machte ihm Angst, und er war voller Vertrauen, trotz der Umstände wie er zu Janus gekommen war. Bei der Erwähnung des Kindes zog Magnus eine Augenbraue nach oben überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. „Nein Janus.. du wirst nicht gehen… wir werden deinen Jungen holen und dann kannst du hier blieben. Na ja und was das mit dem Vater betrifft.. hmmm ich kenn jemanden der hat ihn zu so kleinen Stückchen verarbeitet das die Einbalsamierer vermutlich verzweifelt sind, daraus eine Mumie zu machen…aber das ist egal. Es muss nicht der Vater sein, sondern jeder Geborene Vampir kann dir dieses Geschenk machen und normalerweise tut es auch jeder Geborene, wenn er einen Gebissenen trifft der es verdient…dessen Herz rein ist und weist du hier gibt es sogar zwei die dir dieses Geschenk gerne und von Herzen machen würden.“ Sanft strich er über die Wange von Janus und lächelte ihn an. „Wenn du möchtest dann kannst du mein Kind sein. Und wie gesagt um dienen Kleinen kümmern wir uns.. hier gibt es einige Kinder und die freuen sich immer über einen neuen Spielkameraden.“ Über die Sache Imotep würden sie später noch einmal sprechen, Janus musste darüber reden .. einfach um sie wirklich verarbeiten zu können. Jetzt aber war erst mal wichtig das er sich hier wohl fühlte und bei ihnen blieb. „Ich nehme mal an du meinst Thoren? Und er hat ihn wirklich… durch den Wolf gedreht.. nein ich will es nicht wissen.. er ist tot und soll es bleiben.“ Janus drehte sich wieder zu Magnus und seine Augen strahlten regelrecht, als er an seinen Sohn dachte. „Ich möchte mit, ich will nicht das er sich Sorgen macht. Außerdem muss ich Ahmed sagen das alles in Ordnung ist.. und auch Fatima. Sie sind es die sich gerade um den kleinen Kümmern. Sie würden ihm niemand Fremden überlassen. Da könnte Thoren noch so böse gucken, Ahmed ist da hartnäckig und stur.“ Mit einem leisen Seufzen, lehnte sich Janus an den älteren, sah dann zu ihm auf und nickte „Ich würde gerne bei euch bleiben. So wie damals, nea fast wie damals, ich glaube nicht das Thoren mir verzeihen würde wenn seine Haare wieder mal Lila sind…obwohl… Karim ist da wie Yugi..“ mit einem leisen lachen lehnte er sich in die Arme von Magnus. „Bitte lass mich über dein Angebot nachdenken… es ist so viel geschehen.. ich will erst einmal Karim in Sicherheit wissen. Dann habe ich auch Ruhe über alles andere nachzudenken. Aber wie wäre es wenn ihr mich begleitet.. du, dein Geliebter, Thoren und Chris..“ Magnus lachte und nickte. „Ja wir begleiten dich und wenn sie möchten kann auch der Clan den Schutz des Forts haben… ich hab mich in den Jahrhunderten nicht so sehr geändert,“ meinte Magnus leise und grinste etwas. „Ich sammle immer noch die Verlassenen um mich.. aber egal und über mein Angebot denke ruhig nach… aber glaube nicht das du irgendwelche Verpflichtungen hättest… ich möchte nur das du dich weiterhin an die Regeln hältst. Na ja und was Thoren und Imotep angeht… das Thema lassen wir lieber.. auf dem Weg hier her.. hätte Thoren ihn am liebsten ein zweites Mal gekillt… aber er hatte schon beim ersten Mal nicht wirklich etwas von ihm übrig gelassen.“ Magnus lächelte und drückte Janus noch mal sanft. „Ruhe dich noch ein bisschen aus, wenn du möchtest kannst du auch noch einen Spender haben und keine Angst meine Spender sind es gewohnt gebissen zu werden, sie haben keine Angst, sie wissen das sie vertrauen können. Und wenn du dich noch ein wenig erholt hast fahren wir dann zu deinem Sohn und holen ihn ab.“ „Du warst schon immer ein Sammler, das gerade finde ich schön. Du hast dein Herz behalten.. aber du hast recht ich bin etwas müde. Aber einen Spender?... nein ich habe genug, danke.“ Janus lächelte Magnus entschuldigend an nachdem er ein Gähnen versuchte zu verbergen. Aber er war wirklich müde und morgen würde auch wieder ein langer Tag werden, doch es würde sich lohnen schon alleine weil er seinen Sohn wieder in den Arm nehmen konnte. „Wir sollten uns gegen Nachmittag auf den Weg machen. Dann ist es nicht mehr so heiß und Karim schläft bestimmt auf der Rückfahrt.“ Janus schief schon fast im stehen ein, doch er lehnte immer noch an Magnus und kicherte plötzlich leise und nuschelte „Opa Magnus..“ schlief dann auch schon weg. Magnus hielt den jungen Vampir in den Armen, strich ihm über die Haare und seufzte dann leise. „Mein armer kleiner Schatz… ich kann Thoren versehen… ich würde Imotep auch am liebsten noch mal alle Gedärme herausreißen… aber das hat ja mein kleiner Wikinger schon mustergültig besorgt... na lassen wir es.“ Sanft hob er Janus auf die Arme und legte ihn in das Bett, strich ihm ein letztes Mal über die Haare und lies ihn dann alleine. Ging nach neben an und sah kurz nach Hassan. Aber auch der Araber schlief ruhig. Behutsam sah er noch mal nach der Wunde am Handgelenk und nickte zufrieden als diese bereits fast nicht mehr sichtbar war. Dann fielen ihm die letzten Worte von Janus ein und er grinste breit. „Hmm wenn ich Opa Magnus bin.. was ist dann Thoren… der Onkel?“ Mit einem breiten Grinsen verlies er das Zimmer und ging zu seinem Schatz. Er würde jetzt Erik einweihen und ihm sagen das sie ab morgen Mittag wohl noch einen kleinen Wirbelwind in der Festung haben würden. Sie waren schon seit gut drei Stunden unterwegs und endlich kam die Oase in sicht. Janus saß neben Chris und sah angestrengt auf die Wüste. „Verdammt ich hasse es zu fahren. Auf der Rückfahrt fährst du Thoren… und sag mal fährt Magnus immer so.. das ist ja beängstigend.“ Maulte der Vampir leise vor sich hin. Er war froh, das sie endlich angekommen waren und er aus dem Wagen aussteigen konnte. „Ich weiß gar nicht was du hast. Sind doch heile angekommen. Und so schlecht fährst du doch gar nicht.“ Flachste Thoren und fing sich gleich einen Knuff von Janus ein. „Übertreib es nicht… hier ist viel Sand und es fällt gar nicht auf wenn ich dich einbuddele.“ Knurrte der kleinere Vampir und strahlte plötzlich. Ein kleiner Junge mit schwarzen Locken und leuchtenden schokobraunen Augen kam auf ihn zu gerannt.. „PAPA PAPA… du musst ganz schnell kommen.. muss dir was zeigen..“ mit einem lauten auf juchzend sprang der Junge seinen Vater in die Arme. Janus knuddelte den Kleinen und strich im über den Rücken, „Du bist ja ganz außer Atem. Was ist denn los und heh begrüßt man so seine Gäste?“ fragte er seinen Sohn, der drehte sich halb in dem Arm seines Vaters um und grinste in die Runde. „Hallo ich bin Karim und ganz lieb.. so und jetzt komm Papa.. looooos.“ Nörgelte er leise und strampelte, er wollte wieder runter. Wollte er doch seinen Papa was ganz wichtiges zeigen. „Öhm.. ich glaube da muss ich jetzt mit…“ lachend lies sich Janus von dem kleinen Wirbelwind in Richtung der Zelte ziehen. Doch Karim blieb stehen, rannte zurück und griff nach der Hand von Magnus. „Los du auch…“ kam es im Befehlston und der kleine zog jetzt beide Vampire in eines der Zelte. Dort erwartete Janus eine Überraschung, seine Stute Morgentau hatte gefohlt und Karim hüpfte auf geregt neben dem kleinen Tier auf und ab. „Schau mal Papa.. das ist Windtänzer.. ist der nicht schön?“ man sah dem Jungen an das er ganz hin und weg war. Janus legte seine Arme um den aufgeregten Jungen und zog ihn an sich. „Ja er ist wunder schön mein Kleiner..“ Magnus lies sich mitziehen und lächelte als er das Bild sah. Es war einfach zu schön, zeigte es ihm doch wie es sein sollte. Kein Mensch sollte wirklich vor einem Vampir Angst haben und es erinnerte ihn auch ein wenig an die alten Zeiten. Als er noch viele solcher kleiner Engel um sich hatte. Auf seinem Gesicht erschien ein breites Grinsen wenn er an die vielen Streiche dachte die ihm seine Sklaven gespielt hatten und auch an die Gesichter der neuen wenn sie das mitbekamen.. Na ja damals hätte es normal den Tod bedeutet seinen Herren einen Kübel mit Wasser über den Kopf zu schütten. Aber nicht bei Magnus, er lachte mit ihnen und jagte sie dann spielerisch durch das ganze Haus. Das einzige auf das er damals achtete war das so etwas nicht passierte wenn er Besucht hatte. Denn dann hätte er nicht über eine Strafe hinwegsehen können. Aber da alle ihn eigentlich mieden hatte er nie sehr viel Besuch und seine engsten Freunde wussten das er anders war und akzeptierten es. Erst das lachen des Jungen riss ihn wieder in die Gegenwart und er sah Karim und seinen Vater lächelnd an. „Wir sollten nicht zu lange hier bleiben.. du weist warum Janus.“ Sagte er dann sanft und strich der Stute zärtlich über die Nüstern. Karim schmiegte sich an seinen Vater und lies sich wieder hochheben. „Du Papa, gehen wir wieder weg? Für lange?“ fragte er leise und grinste Magnus frech an, oh ja zu dem Mann fiel ihm schon etwas ein. Doch das behielt er erst mal für sich, Janus wusste genau was in dem kleinen Kopf von seinem Sohn vorging und er schüttelte den Kopf. „Weißt du wir werden Magnus begleiten, wir werden zu ihm in das alte Fort gehen. Da gibt es auch andere Kinder in deinem Alter mein Schatz.“ Erklärte er leise und nickte Magnus zu ihm zu folgen, denn er wollte das noch mit Ahmed besprechen. „Duhuuu.. bist du auch ein Vampir… wie mein Papa?“ fragte Karim nun doch neugierig, es lies ihm einfach keine Ruhe, doch er hatte keine Angst vor dem Mann, im Gegenteil er mochte ihn. Janus schlug sich innerlich mit der Hand vor die Stirn, sein Kleiner war wirklich manchmal unmöglich, aber so liebte er den Jungen, aufgeweckt und neugierig. „Karim Alexander Craven.. du bist unmöglich.“ Doch die Ermahnung lief ins leere weil Janus lachen musste. Also war es nicht so ernst und Karim fragte weiter. „Bist du auch so alt??? Und hast du Pferde.. wenn du keine Pferde hast komme ich nicht mit.. nee dann bleibe ich hier.“ Ja der Junge wusste genau was er wollte und war eine richtig kleine Persönlichkeit. Magnus sah den Jungen einen Moment an, dann sah er zu Janus und lachte, ging vor dem Jungen in die Hocke und sagte sanft. „Hmm ja ich bin auch ein Vampir… scheinst ja nicht wirklich Angst vor uns zu haben.. und was die Pferde betrifft… wir haben auch Pferde und wenn du möchtest dann kann ich deine Morgentau und Windtänzer auch abholen lassen.. dann sind sie immer bei dir.“ Magnus zwinkerte dem Jungen zu, sah dann zu Janus und meinte. „Ich glaube ich sollte mich wieder an Streiche der etwas fieseren Art gewöhnen… früher hatte ich da mehr Erfahrung.. hatte ja genug solche Kerlchen um mich.“ Dann sah er wieder zu Karim, zwinkerte dem zu und meinte noch sanft. „Hmm ich bin noch ein wenig älter als dein Papa.. so um die 1000 Jahre.“ Karim sah Magnus mit großen Augen an , „Boh, soooo alt???“ fragte er und meinte dann leise. „Bin ganz lieb und stelle nie was an.. oder Papa?“ Janus wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte, denn so ein Engel war sein Sohn ganz und gar nicht. „Magnus ich hoffe deine Leute haben gute Nerven. Er ist ja eigentlich ganz lieb, aber wenn er jemanden hat mit dem er spielen kann. Dann heckt er nur Blödsinn aus nicht war mein Schatz.. ich sage nur Sina Ahmed war nicht begeistert das er ein Grünes Pferd hatte!“ der junge Mann setzte sich seinen Sohn auf die Hüfte und trug ihn zurück zu den Zelten. „Magnus lach nicht, Yugi war gegen ihn ein Waisenknabe. Mir klingeln immer noch die Ohren, weil mein Sonnenschein es geschafft hat eine Araberstute, die mal weiß war komplett.. wirklich komplett grün einzufärben.. Ahmed und mich hat fast der Schlag getroffen.. Aber Karim sagt bis heute nicht wer von den Erwachsenen ihm geholfen hat.. oder mein Schatz?“ Der Junge sah aus wie die Unschuld in Person und gab seinen Vater einen beschwichtigenden Kuss auf die Wange. „Habe nichts gemacht.“ Und sah dann Magnus mit einem Mörderbambiblick an. Er würde doch niiiiie was anstellen, das waren immer die anderen. Als sie gemeinsam das Zelt betraten wurden sie von den anwesenden freundlich begrüßt. Und Karim hielt es nicht länger auf dem Arm seines Vaters aus, als Janus den Jungen abgesetzt hatte rannte dieser zu Ahmed und lies sich auch erst mal knuddeln, beschwerte sich bitterlich das sein Papa sagt er würde nur Blödsinn machen. Ahmed sah hilfesuchend zu Janus und meinte dann trocken. „Nein Kleiner du machst keinen Blödsinn, du kannst kein Wässerchen trüben.“ Setzte sich dann wieder lachend mit dem Jungen auf dem Schoss hin. Doch dieser hatte schon ein neues Opfer gefunden, er strahlte Thoren an und legte den Kopf schief. „Du…“ er schob sich eine Feige in den Mund und sah Ahmed böse an, die mochte er nur gar nicht. Aber anspucken war nicht, also kämpfte er sie tapfer runter, „Du bist du auch wie mein Papa und dieser alte Mann da?“ er zeigte auf Magnus und Janus wünschte sich einmal mehr ein Loch zum verstecken, Karim taute auf und das war das schlimmste was passieren konnte. „Boh der Anhänger ist klasse.. schau mal ich habe auch einen .. das Siegel von meinem Papa..“ der kleine Zog eine feine Goldkette aus seiner Tunika und zeigte Stolz einen geflügelten Löwen. Chris platze fast vor Lachen als er den Jungen sah und als er dann auch noch das angewiderte Gesicht sah als er in eine Feige biss konnte er nicht mehr und begann zu lachen. Flüsterte dann leise zu Thoren. „Hmm da liebt einer Feigen genauso wie du mein Herz und ganz ehrlich wenn ich nicht wüsste das du den Kleinen erst heute kennen lernst.. dann würde ich vermuten du hättest ihm bei dem Pferd geholfen.“ Als er dann das Siegel sah lächelte er, strich Karim sanft über die Haare und sagte. „Ja wunderschön… ein babylonischer Löwe… es ist ein starkes Zeichen.“ Auch Magnus bemerkte das mit der Feige und musste grinsen, da saß ein kleiner Thoren, wenn er ehrlich war. Er hätte sich seinen Freund als Kind genauso vorgestellt wie Karim. Und bei dem Zeichen lächelte er, zwinkerte Thoren zu. „Er ist dir ähnlich.“ Thoren sah den Kleinen an und lachte auch als er das Gesicht wegen der Feige sah. „Die Dinger sind wirklich schrecklich oder?“ fragte er neckend und Karim schenkte ihm einen leidenden Blick. „Ja, die mag ich gar nicht.. aber Papa sagt. Was angebissen wurde wird auf gegessen.. bah.“ Nörgelte er immer noch und bekam dann aber von einer Frau ein Stück süßen Türkischenhonig in den Mund geschoben. Auch eine Möglichkeit den Kleinen zu beschäftigen. „Was heißt das mit dem Pferd? Ich würde nie mals einen solchen Blödsinn machen. Magnus hör auf zu lachen.“ Grummelte der Vampir und zog seinen Geliebten an sich, also wirklich. Der Kleine wollte noch etwas sagen aber das süße Zeug verpappte ihm die Zähne und er sah seinen Vater hilfesuchend an, Janus zog den Kleinen auf seinen Schoss und lachte leise. „Na hast wohl in den letzten Tagen die beiden zu viel geärgert?“ fragte er neckend und zwinkerte Thoren zu, „Pass bloß auf deine Haare auf, ich sage nur Brombeeren.“ Lachend vergrub er sein Gesicht am Hinterkopf von Karim und sah wieder einen tobenden Thoren der ihn und Yugi über den Hof jagte, mit tief lilanen Haaren. „Nein.. Janus.. nein, sag mir das er nicht diese Kaliber hat.. oh scheiße.. Glatze.“ Murmelte Thoren und erntete einen verständnislosen Blick von den Anwesenden. Schüttelte aber den Kopf und sah Magnus und den jüngeren warnend an. Grinsend schüttelte Magnus den Kopf, sagte aber nichts. Aber im stillen stimmte er Chris zu, auch wenn Thoren als er zu ihm kam schon erwachsen war. Er hatte mehr als einmal den Kindern bei Streichen geholfen. Dann sah er zu der Frau und meinte lachend. „Oh es gibt immer noch die Art der Ruhigstellung… hat sich nicht viel verändert.“ Dabei warf er Janus und Thoren einen Blick zu gerade Janus hatte anfangs mehr als einmal den Honig zwischen den Zähnen gehabt, einfach um ihn etwas ruhiger zu kriegen. Chris lachte seinen Schatz an und meinte neckend. „Na lila wäre doch mal was neues schwarz kenn ich schon.. vielleicht sieht lila besser aus.“ Dabei kuschelte er sich an Thoren und küsste ihn sanft. Thoren legte seine Arme um Chris und schmollte gespielt nachdem dieser den Kuss gelöst hatte. „Nee nicht lila.. das dauert so lange bis das wieder raus ist.“ Er sah Janus an der sein lachen immer noch in den dichten Locken von Karim verstecken wollte. „Heh ich sehe das du lachst.. und ich war es nicht der das Öl……. Vergiss es..“ brach er schnell ab und Janus zog irritiert die Augenbraue hoch, sah dann Magnus an und fing schallend an zu lachen. Ihm viel plötzlich ein doch recht seltsam gescheckter Magnus ein. Da hatte doch glatt jemand Wahlnussschalen in sein Körperöl getan. Wer das wohl war. Karim sah seinen Vater erstaunt an und knuffte ihn in die Seite, „Papa... was ist denn? Will wissen warum du lachst.. looooos.“ Der angesprochene schüttelte den Kopf und knuddelte den kleinen, „Weißt du mein Stern… mir ist gerade was eingefallen. Und das ist ganz und gar nichts für deine Ohren.. ein grünes Pferd reicht.“ Er stupste den Jungen gegen die Nase, der sie kraus zog und Magnus Hilfe suchend ansah. Sich dann aber an den Blonden wand und zu ihm auf den Schoss kletterte. „Du will wissen was so lustig ist..büddeeeeeee.“ er warf dem Vampir einen Bambi-Blick zu der schon Waffenscheinpflichtig war. Thoren stutze einen Moment und schüttelte den Kopf, als er bedauernd meinte. „Kleiner ich kann dir das nicht sagen, dein Papa hat nein gesagt und du… der bringt es fertig und buddelt mich ein. Und das wäre nicht so schön oder?“ man merkte Thoren an, das er den Kleinen schon jetzt gern hatte. Karim sah noch mal schmollend auf die Älteren, verschränkte seine Arme vor der Brust und schmollte jetzt richtig. Doch lange hielt er das nicht durch, die vergangene Nacht war lang gewesen. Er war wach geblieben, bis das Fohlen da war, so schlief er langsam auf dem Schoss von Thoren ein, der lächelnd seine Arme um den kleinen Jungen legte und Janus anstrahlte. Der nur nickte, „Ist schon gut, lass ihn schlafen. Wie ich ihn kenne war er die ganze nacht wach… so aufgedreht wie er ist.“ Magnus beobachtete seine Freunde eine ganze Weile, als dann Karim auf Thorens Schoss eingeschlafen war, meinte er leise. „Wir sollten zurück… es wird schon bald dunkel und ganz ehrlich ich wäre gerne vor Einbruch der Nacht im Fort.“ Dann sah er den Nomadenführer an, lächelte und sagte zu ihm „Wenn ihr möchtet ihr seid im Fort herzlich willkommen.“ Chris sah zu Thoren und lächelte, jetzt sah der kühle Nordmann so ganz anders aus. ER hielt den Jungen wirklich sanft an sich gedrückt, strich ihm immer wieder einmal sacht durch die Haare und lächelte. So hatte Chris Thoren noch nie erlebt, aber es war ein schönes Gefühl zu wissen das Thoren auch anders sein konnte als jeden Schüler anzuschreien. Ahmed nahm die Einladung dankend an und versprach Magnus in einigen Tagen zu folgen, aber noch hatten sie einige Geschäfte hier zu erledigen. Janus nickte nur und wollte Thoren den schlafenden Jungen abnehmen, doch der Bettelblick des Nordmannes war genauso schlimm wie der von Karim. „Oh man ihr könntet echt verwandt sein.. schrecklich.“ Lachte der junge Vampir und verlies zusammen mit Chris und den anderen, nachdem er sich verabschiedet hatte das Zelt. „Ich glaube ich habe keine Chance das du fährst oder?“ fragte Janus Thoren aber er kannte die Antwort schon, denn der blonde schüttelte den Kopf und knuddelte Karim noch fester. Auch wenn man es dem kalten Mann nicht zu traute, aber er liebte Kinder. Er mochte ihr lachen und er liebte es mit ihnen Streiche auszuhecken. Im vorbei gehen, küsste er seinen jungen Geliebten zärtlich und flüsterte ihm „Nicht eifersüchtig sein.. aber der Kleine ist so niedlich.“ Janus der das beobachtete schüttelte den Kopf, es würde verdammt anstrengend werden Karim auf dem Boden zu halten, er sah schon einige Leute mit bunten Haaren durch die Gegend rennen. Doch er sagte nichts dazu, sollte Thoren doch seine eigene Erfahrung machen. Als sie alle in den Autos saßen zwinkerte Janus Chris verschwörerisch zu, „Ich gebe ihm zwei Tage, dann wird er sich Karim in die tiefsten Tiefen der Hölle wünschen.. glaub mir der wird… „ weiter kam Janus nicht, etwas traf hart den Wagen und Janus verlor die Kontrolle. Der Wagen kippte um und der Thoren hielt Karim fest an sich gepresst schrei gleichzeitig nach Chris. Dann spürte er es, Geier! Janus konnte gar nicht so schnell reagieren wie er aus dem Wagen gezerrt wurde. Plötzlich starrte er in die gelben Augen eines Mannes den er nur zu gut kannte. „Nein…“ hauchte er und sah zum Wagen wo war Magnus schoss es ihm durch den Kopf als er einen Plötzliche schmerz in der Brust spürte. „Na du Räudiger Köter so sieht man sich wieder.“ Geiferte der Mann und lies seine Klauen über die Brust von Janus fetzen. Erschrocken starrte er den Mann vor sich an und schmeckte plötzlich Blut, doch das verblasste als er sah wie Thoren Karim in die arme von Chris drücke und die beiden Welpen wegliefen. Aus dem Augenwinkel sah er noch eine schnelle Bewegung, etwas stürzte sich auf Thoren, es war eine Falle, ein Hinterhalt, wie konnte ihnen das entgangen sein? Janus sah wie ein Schatten, eine Frau die sich auf die Welpen stürzen wollte. Hass brannte in dem jungen Mann auf und er stieß den Mann von sich. Brüllte Thoren etwas zu und versuchte die Frau noch einzuholen, doch der Blutverlust war hoch, zu hoch für ihn. „KARIM!“ brüllte er in den Wind und spürte wie ihn etwas in den Rücken traf, seine Brust brannte wie Feuer und ihn in die Dunkelheit riss. Thoren hatte instinktiv den Kleinen in die Arme von Chris gedrückt und beiden befohlen zu laufen. Er konnte Magnus spüren und wusste das dieser in der Nähe war, doch was er dann sah lies ihm das Herz stehen bleiben, der Alte auf den er sich gerade stürzen wollte riss etwas aus dem Boden, eine Lanze und schleuderte sie dem jungen Vampir in den Rücken. Dann traf Thoren etwas, eine Frau stürzte sich auf ihn, sie hatte die Verfolgung der Welpen aufgegeben. Das war nicht ihre Aufgabe. Zähnefletschend stürzte sie sich auf den Wikinger, der schon ihre Schwester getötet hatte und ihren Bruder. Thoren wehrte den Angriff ab und durchschlug, von unbändigen Hass getrieben denen Brustkorb und tötete sie. Sie hatte keine Chance gehabt, doch Thoren war hin und her gerissen, er spürte die Angst von Chris und dem Jungen, doch er spürte auch das Janus schwer verletzt war. Seine Leibe zu Chris war stärker als alles andere, er stürmte seinem Geliebten nach hoffte das er ihn noch schützen konnte Magnus wurde aus dem Wagen geschleudert und blieb einen Augenblick benommen liegen. Instinktiv hatte er seine Aura schon eine ganze Weile verschleiert, er konnte zwar nicht sagen warum er das getan hatte. Aber jetzt war es von Vorteil, denn die Geier konnten zwar Janus und Thoren spüren aber nicht ihn. Nach dem Augenblick des Schockes stand er auf und fauchte als er sah wie dieser Geier Janus anging und auch wie er die Lanze nach dem Gebissenen warf und ihn an der Schulter durchbohrte. In unbändigem Hass, fauchte er auf und stand fast übergangslos neben dem Geier, der sich seiner Beute viel zu sicher war. „Du Abschaum… ich werde dich lehren meine Familie anzugreifen,“ fauchte er und fasste den Geier an der Kehle. Er drückte zu, hob ihn gleich zeitig in die Höhe so das der Mann einen halben Meter über dem Boden schwebte und verzweifelt nach Luft rang. Mit einem grausamen Lachen drückte Magnus immer fester zu, sah zu wie die Augen aus den Höhlen traten und schließlich der Kehlkopf brach. Aber das reichte ihm nicht, wie von Sinnen zerfetzte er auch noch die Brust und riss das Herz heraus, warf es neben den toten Körper. Dann schloss er die Augen, beruhigte sich einen Moment und ging dann zu dem am Boden liegenden Janus. Vorsichtig löste er die Lanze, legte seine Hand auf die immer noch blutende Wunde und lies seine Heilkraft erwachen. Als endlich die Blutung stand, hob er Janus sanft in seine Arme, bettete den Kopf an seinen Hals und sagte leise. „Trink mein Sohn… keine Angst einfach nur trinken… es ist okay.“ Ohne eine weitere Regung riss er sich mit einer seiner Krallen eine Wunde am Hals und legte die Lippen von Janus darauf so das der junge Gebissene trinken musste. Kapitel 18: ------------ so und weils so lange gedauert hat kommt noch ein kleines Kapitel^^ Chris rannte mit Karim weiter, der Junge hing wie gelähmt in seinen Armen, aber das behinderte ihn kaum. Er suchte fast panisch nach einem sicheren Versteck und wusste das er keines finden würde, wenn Thoren und Magnus die Geier nicht erledigen würden. Nach einer Weile stolperte er in den Schutz einer großen Düne und versteckte sich hinter einigen Steinbrocken. ER hielt Karim fest an sich gedrückt und streichelte ihn. Janus fühlte sich als wenn ihm jemand die Knochen aus dem Leib reißen würde. Dann hörte er wie durch einen Schleier die Stimme von Magnus, spürte auch schon das Blut an seinen Lippen. Doch er war zu schwach um selbst ständig zu trinken, nur der Gedanke an Karim und Chris gaben ihm die Kraft doch den ersten Schluck zu trinken. Pures Feuer brannte sich durch seinen Körper, er schrie erstickt auf und spürte die Hand von Magnus an seinem Hinterkopf, die ihn fester gegen die blutende Wunde drückte. Ohne es wirklich zu wollen begann er zu trinken, klammerte sich an dem Älteren fest und trank. Mit einem erstickten Schrei löste sich Janus von dem uralten Vampir, er hatte das Gefühl das sich das Blut des Älteren durch seinen Körper fraß. Wimmernd versuchte er sich zusammen zu rollen, es tat so verdammt weh. So weh. Thoren hetzte in die Wüste und schloss seine Augen, versuchte in dem ganzen Chaos Chris zu finden. Außer Atem stürmte er um den Felsen hinter dem er die beiden Jungen spürte „Chris.. Chris.. hier bist du?... Geht es dir gut.. es passiert dir nichts mehr.. niemand tut euch was.“ er zog die beiden zitternden Jungen an sich und flüsterte leise liebevolle Belanglosigkeiten in die Ohren der beiden. Langsam löste sich Karim aus seiner Erstarrung und fing an zu weinen, klammerte sich an Thoren fest und rief immer wieder nach seinem Papa. Das hier hatte eine alte Wunde aufgerissen, so waren seine Eltern umgekommen, weißhaarige Monster haben sie getötet. Janus kam im letzten Moment und hat sie vertrieben, nahm sich dann des Kindes an. Immer wieder reif der Junge nach seinem Vater. Thoren drückte ihn fester an sich und strich auch Chris beruhigend über den Rücken, „Sch kleiner.. es wird alles wieder gut.. alles wird gut.“ Konnte Thoren doch spüren was Magnus dort mit Janus tat, er hoffte nur das es noch nicht zu spät war. Chris klammerte sich an Thoren, hielt dabei auch Karim ganz eng an sich. Er hatte Probleme sich zu beruhigen, die ganzen alten Bilder drangen auf ihn ein. Er sah seine Eltern sterben, erlebte alles noch ein mal. Dann aber roch er Thoren, er spürte ihn und so langsam gewann die Gegenwart wieder die Oberhand und er sah den Vampir an seiner Seite an. „Ist es vorbei… was ist mir Janus.. bitte was ist mit ihm und mit Magnus?“ Flehend sah er Thoren an hoffte auf eine gute Nachricht. Magnus hielt Janus ganz fest, er wusste das der Gebissenen jetzt noch mal die gleichen Schmerzen wie bei seiner Wandlung durchmachte. Sanft wiegte er ihn, küsste ihn zärtlich und flüsterte sanfte, beruhigende Nichtigkeiten in dessen Ohr. „Shhhh entspanne dich, nicht dagegen wehren… ich weis es tut weh… ich weis.. aber es heilt dich und macht dich zu meinem Kind und nicht nur das mein kleiner Janus… du hast so lange gelebt und dich immer an alle Regeln gehalten… jetzt erhältst du die Belohnung… schhh ich weis es tut weh… ganz ruhig.“ Immer wieder redete er beruhigen auf den Vampir in seinen Armen ein, lächelte als er sah das dessen Haut die Blässe verlor, das war das Zeichen das die Wandlung fast abgeschlossen war. Janus war jetzt das Kind von Magnus und er war einem geborenen Vampir gleichgestellt. Er vertrug die Sonne vollkommen, seine Kräfte hatten sich verstärkt und er hatte jetzt das Recht sich einen Gefährten zu erschaffen. Behutsam kraulte Magnus den Jüngeren und wiegte ihn . „Entspanne dich, es wird bald besser sein.“ Thoren zog Chris fester an sich und achtete darauf das das Kind sich beruhigte. „Schhh… alles in Ordnung… Janus lebt. Magnus… er macht ihm ein Geschenk, er macht ihn zu seinem Sohn.“ Erklärte er leise und wiegte die beiden sacht. Karim krallte sich schon fast schmerzhaft an dem Wikinger fest, beruhigte sich langsam. „Mein Papa ist da?“ fragte er leise und versteckte sich schniefend an der Brust von Thoren. Der ihm Beruhigend durch die Haare strich, „Ja deinem Papa geht es gut. Lassen wir ihnen noch einen Moment, dann machen wir uns auf den Weg nach Hause mein kleiner Prinz.“ Flüsterte er dem Jungen ins Ohr und kraulte Chris die ganze Zeit, sandte ihm alle Liebe die er für seinen Gefährten empfand. *Ich liebe dich mein Herz. Es wird alles wieder gut. Mach dir keine Sorgen. Die Geier werden niemanden mehr Töten..* Janus trieb auf einer Welle aus Schmerz und Erinnerungen, er klammerte sich an Magnus fest. Brauchte diesen Halt um sich nicht in dem Strudel zu verlieren. Langsam ebbte der Schmerz aber ab, und der junge Vampir spürte wie sich sein Körper zu verändern begann. Zitternd öffnete er die Augen und sah den Älteren, seinen Vater zum ersten mal seit langem wieder an. Die Augen von Janus warnen noch einen Hauch Heller geworden, sie hatten wieder die Farbe die sie hatten bevor er zu einem Vampir wurde. Auch seine Haut hatte wieder den leichten Goldton wegen dem er so oft geneckt worden war. Mit einem etwas Zittrigen Lächeln strich Janus Magnus über die Wange. Er wollte so viel sagen, doch kein Wort konnte das ausdrücken was er im Moment empfand außer ein leises Danke, konnte er nicht sagen. „Karim?“ plötzlich fiel ihm sein Sohn wieder ein, er richtete sich etwas auf und sah sich suchend nach seinen Sohn um. „Wo.. die Welpen..“ Magnus lächelte hielt den jungen Vampir einfach fest und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Shhhh alles okay… Chris und Karim geht es gut.. Thoren ist bei ihnen.. keine Sorge sei kommen gleich.“ Während Magnus Janus einfach nur in seinen Armen hielt sah er sich um und seufzte leise als er das Auto sah. Es lag auf der Seite und war ziemlich zerbeult, vermutlich würden sie damit nicht zurück ins Fort kommen, aber das würden sei nachher sehen. Jetzt würden sie erst mal auf Thoren, Chris und Karim warten. Chris kuschelte sich an Thoren, strich Karim beruhigen über die Haare und seufzte, dann nickte er als er die Gedanken seines Liebsten empfing. „Ja sie werden niemanden mehr verletzen können. Magnus mochte Janus schon immer oder? Ich meine sonst würde er ihm kaum anbieten das er ihn ganz wandelt oder?“ Mit einem leichten Schmunzeln drückte Thoren die beiden an sich und meinte ruhig. „Also ich glaube nicht das er es ihm gerade angeboten hat. Magnus hat Janus gerade keine andere Wahl gelassen, aber ja. Magnus lieb Janus, hat ihn schon damals geliebt als dieser kleine verdreckte Junge mit einem mal bei uns auf dem Gut auf tauchte. Wir haben nie herausgefunden wo das Kind herkam. Aber wir merkten schnell das Janus etwas ganz besonderes war, ein Juwel. Er war immer der sanfteste, liebevollste gewesen, hat sich immer für schwächere eingesetzt. Und wenn ich diesen kleinen Mann hier sehe, dann hat er sich nie geändert. Egal was sie ihm angetan haben.“ Erzählte er ruhig und hob die beiden hoch, legte einen Arm um Chris und nahm Karim auf die Hüfte. Drückte das kleine Gesicht an seine Brust als sie zurück zu den anderen gingen. „Seht nicht hin. Das werden die Aasfresser erledigen.“ Meinte er ruhig und lächelte dann Magnus an der immer noch einen ziemlich verstörten jungen Vampir in den Armen hielt. Karim der seinen Papa sah begann zu strampeln und wollte unbedingt zu ihm. Thoren bleib nichts anderes übrig als den kleinen Wirbelwind los zu lassen. Der sich mit einem lauten Schluchzen in die Arme seines Vaters stürzte. „Papa.. Papa..“ schluchzte er und Janus zog ihn an sich. Strich ihm zärtlich über den Kopf und den rücken. „Schh mein Engelchen.. es ist alles in Ordnung.. nichts passiert.. schhh.. alles gut..“ er zwang den kleinen ihn an zusehen und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. Plötzlich stutzte Karim und legte seine kleinen Hände auf das Gesicht von seinem Papa, und meinte ganz erstaunt. „Du bist ja warm!“ Magnus lächelte als er das sah , stand dann langsam auf um die Beiden einen Moment alleine zu lassen. Langsam ging er zu Thoren lächelte ihn an. „Das war knapp, aber wieder zwei von diesen Monstren weniger. Nur hätte ich Janus gerne die Schmerzen erspart, aber leider ging das nicht. Denn sonst wäre er gestorben und das konnte ich seinem Kleinen nicht antun.“ Er lächelte Chris und Thoren an und fragte dann leise. „Bei euch alles okay?“ Chris hob den Kopf und lächelte Magnus an, dann nickte er. „Ja bei mir ist alles okay.. jetzt wieder… vorhin weniger da hatte ich nur fürchterliche Angst.“ Bei den letzten Worten schmiegte er sich an Thoren und fragte leise. „Was hat sich jetzt für Janus geändert?“ „Ich bin warm?“ fragte Janus erstaunt und zog den kleinen in seine Arme. Hielt ihn einfach fest und wiegte ihn wie er es immer tat wenn Karim nicht schlafen konnte. Der junge Vampir musste auch erst einmal verarbeiten, was gerade geschehen war. Thoren hingegen lächelte als er die beiden so sah, „Wird er es schaffen? Es ging doch schneller als wir das geplant hatten.“ Er drückte Chris fester an sich und sah seinen Geliebten an, „Was sich jetzt für Janus ändert. Er kann jetzt länger in der Sonne sein, ohne das er Gefahr läuft zu verbrennen. Seine Kräfte werden langsam zunehmen, wie bei einem gerade erwachten Vampir. Und du hast es ja gehört, er ist wieder warm, er lebt und zwar richtig. Schwer zu erklären. Aber er ist kein Wiedergänger mehr. Er ist wie Magnus und ich, einfach ein Mensch der zufällig auch ein Vampir ist. Und er hat jetzt das Recht seinen Gefährten zu einem Vampir zu machen.“ Erklärte Thoren ruhig und lachte als er merkte das Janus zu ihnen kam, Karim krallte sich immer noch an seinem Papa fest, auch wenn ihm jetzt wieder die Augen zufielen. „Wir sollten sehen ob wir den Wagen wieder in Gang bekommen… sonst müssen wir wohl laufen.“ meinte der junge Vampir ruhig, und lehnte sich etwas erschöpft gegen Magnus. „Ich weis nicht wie ich dir danken soll? Außer Danke.“ Er drückte dem älteren einen Kuss auf die Wange und lehnte sich wieder an. Magnus lächelte, strich Karim sanft über die Haare und sagte. „Nichts zu danken… du hättest es schon vor langer Zeit sein sollen… spätestens mit 500 Jahren tut es ein Vater… wärst du damals gleich zu uns gekommen, dann wärst du es schon lange… also denke nicht mehr darüber nach.. du bist mein Kind und es ist mein Geschenk an dich.“ meinte der Ältere sanft. Chris sah Thoren an. „Was ist bei Erik anders.. warum ist er nicht so wie es Janus war?“ Fragte er leise. Magnus drehte den Kopf und lächelte. „Erik ist mein Gefährte.. mein Seelenpartner… aber das kann dir Thoren genau erklären.“ Bei den Worten zwinkerte er seinem Freund zu, horchte dann in die Nacht und lächelte. „Wir werden wohl vermisst.. da kommt ein Wagen.“ Hassan saß hinter dem Steuer des schweren Jeeps, als Magnus und die Anderen auch nach Einbruch der Nacht noch nicht da waren, machte er sich auf die Suche nach ihnen und fuhr die Strecke ab die sie eigentlich genommen haben müssten. Er spürte eine Unruhe in sich und er dache auch sehr oft an den jungen Mann dem er von seinem Blut gegeben hatte. Sicher hatte er Magnus und auch Erik schon einige Male trinken lassen, aber bei dem Jungen war es anders gewesen. Er war zwar ein Vampir aber er war so zerbrechlich wie eine einzelne Blüte und Hassan hatte eigentlich nur einen Wunsch ihn zu beschützen. Plötzlich tauchte in seinem Scheinwerferlicht das umgestürzte Fahrzeug auf, erschrocken stieg er auf die Bremsen und brachte den Wagen neben dem umgestürzten zum stehen. „Die Kavallerie,“ meinte Thoren leise und zog Chris an sich, „Ich werde dir das mit den Seelenpartnern zu Hause erklären. Aber eigentlich ist es ganz einfach. Liebe… wahre Liebe versetzt Berge.“ Zärtlich strich er seinem Geliebten über die Wange neigte sich herab und küsste ihn sanft. „Wenn du von ganzem Herzen liebst, wirst du wenn du dich für die Ewigkeit entscheidest, zu einem geborenen Vampir.“ Janus sah Magnus an und lächelte als er den Wagen sah, „Lassen wir die Vergangenheit ruhen. Sie ist vergangen und kommt nicht mehr wieder. Die Geister sind endgültig vertrieben.“ Er merkte nicht das er den letzten Satz laut ausgesprochen hatte, aber jetzt wo dieser Geier vernichtet war, war das letzte was auf seine Vergangenheit mit Imotep hinwies vernichtet. So in Gedanken kraulte Janus Karim und lachte leicht als er das leise murmeln hörte, der Kleine träumte und hielt sich in der Tunika fest. „Schh ist gut.. ich bin bei dir und bleibe es auch… schlaf mein kleiner Engel.“ Flüsterte er leise und merkte plötzlich das er beobachtet wurde. Janus sah auf und nickte Hassan freundlich zu, er mochte den Menschen und freute sich wirklich ihn zu sehen. Doch bevor der Vampir dem Gefühl auf den Grund gehen konnte zuckte der Junge auf seinem Arm zusammen und schrie „Papa…“ und wachte weinend auf.. „Schh Kleiner es ist alles in Ordnung.. shh… alles gut.. bin ja da… niemand tut dir was..“ leise fing Janus an ein Lied zu summen, das schon so alt wie er selber war, und ging mit Karim auf und ab. Hassan sah den jungen Vampir an und lächelte als er ihn mit dem Jungen im Arm sah. Als das Kind dann plötzlich weinte zuckte er zusammen und ging sofort zu ihnen, dabei fiel ihm auf das Janus wieder sehr blass war. Den Jungen kaum auf den Armen halten konnte. Sanft berührte er dessen Arm und sagte leise. „Lass ihn mich tragen… du bist zu erschöpft. Du musst trinken. Ich hab zwar keine Ahnung was hier vorgefallen ist. Aber so wie Thoren und Magnus und auch du aussehen, hattet ihr ziemliche Schwierigkeiten und ich habe gut daran getan einigen von Magnus Spendern bescheid zusagen, denn ich denke ihr müsst alle Drei heute Nacht noch trinken. So und jetzt gib mir den Kleinen ich bringe ihn in den Wagen.“ Sanft nahm Hassan Janus den Jungen ab, lächelte als sich der Kleine an ihn kuschelte. Dann nickte er zu dem Wagen und sah auch zu den Anderen. Magnus lächelte kam zu Janus und legte ihm einen Arm um die Schulter. „Komm Hassan hat recht, wir sollten heimfahren.“ Auch Chris nickte zustimmend, nahm Thoren an der Hand und zog ihn zum Wagen. So das sie schon ein paar Minuten später auf dem Weg zurück zum Fort waren. Janus konnte gar nicht so wirklich reagieren, wie Hassan auch schon den Jungen auf dem Arm hatte. Etwas irritiert sah er dem Mann hinterher und schüttelte den Kopf. „Mir geht’s gut… etwas müde aber mir geht’s gut.“ nuschelte er und lies sich dann aber von Magnus ohne weiteren Protest in den Wagen setzten wo er seinen Sohn dann an sich zog und es ihm gleich tat und den ganzen Weg zum Fort verschlief. Leise lachend legte Thoren seinen Arm um Chris und fragte leise. „Da hat’s aber jemanden erwischt. Mal sehen wie lange er braucht um das zu begreifen.“ Im Wagen zog er Chris auf seinen Schoss und schmuste ruhig mit ihm bis sie im Fort angekommen waren. immer wieder sah Thoren zu Janus und sein Grinsen wurde immer breiter, oh ja, da knisterte es und der Junge verschlief es einfach. Na ja, sie hatten einfach keinen Guten Tag heute gehabt, aber das hier konnte noch recht interessant werden. Vor allem so wie er Hassan kannte, der würde sich nicht abwimmeln lassen, wenn er jemanden gefunden hatte den er beschützen konnte. Chris sah Thoren an, gähnte dann leicht und meinte. „Hmm wenn er ist wie du dann braucht er eine Weile.“ Bei den Worten grinste Chris seinen Geliebten an und kuschelte sich ganz eng an ihn. „Hmm aber ich hab auch eine Weile gebraucht… ist vielleicht gar kein schlechtes Zeichen… wie lang hat eigentlich Magnus gebraucht um das mit Erik zu begreifen,“ fragte Chris dann neckend und warf dem alten Vampir einen belustigten Seitenblick zu. Magnus zog eine Augenbraue nach oben, sah kurz zu Thoren sagte aber nichts sonder lächelte Hassan an. „Noch mal Danke Hassan… auf dein Gefühl ist ja wirklich verlass.“ Der Angesprochene lächelte und meinte dann. „Ja das stimmt auf mein Gefühl ist in der Regel verlass… deshalb hab ich auch im Fort noch dafür gesorgt das ein paar Spender warten. Ich dachte mir das irgendwas vorgefallen ist und wenn ich euch so ansehen, könnt ihr alle drei ein paar Schlucke Blut gut gebrauchen.“ Magnus lächelte und nickte. „Ja da hast du wohl recht.. vielen Dank für deine Umsicht.“ Echoviert blies Thoren die Backen auf und sah Chris entrüstet an, „Soll das heißen ich habe auf der Leitung gestanden? Also wirklich, da tust du mir aber unrecht!“ es hörte sich ernster an als es gemeint war. Denn Chris hatte schon ganz recht gehabt, Thoren hatte lange gebraucht um zu erkennen das er den Jungen liebte. Als Janus sich im schlaf bewegte und Karim fester an sich drückte lächelte Thoren. „Er wird länger brauchen um zu erkennen, was hier am entstehen ist. Da wird er sich wohl nicht viel geändert haben, erst die anderen dann er. Aber weißt du was, mein Schatz, er hat ja uns die ihm dabei helfen werden.“ Zärtlich strich er seinem Geliebten über die Wange und küsste ihn sanft, „Ich liebe dich mein Herz.“ Magnus hatte die Frage gehört und drehte sich zu Chris um, dann lächelt er schwach und sagte. „Ich hab fast zu lange gebraucht bis ich es endlich begriffen hab… scheint irgendwie ein Problem von uns Vampiren zu sein… entweder glauben wir das es der ist der es gar nicht ist oder wir eiern herum wie sonst was wenn wir dann endlich unseren Partner gefunden haben.“ Er warf einen Seitenblick zu Hassan und lächelte, ahnte schon jetzt das sich dieser große Araber in Janus verguckt hatte und er hoffte das es endlich der war zu dem der Junge Vertrauen aufbauen konnte. Hassan war zwar ein recht dominanter Mann, aber er war auch liebevoll. Er hatte nie eine Frau auch nur angesehen und die Männer die ihn interessiert hätten, die waren entweder nicht an einem Mann oder nicht an ihm interessiert. Viele dachten einfach das er viel zu hart wäre. Dabei wusste Magnus das es kaum einen sanfteren Mann gab als Hassen el Barin. Gut das Janus schlief und davon nichts mitbekam, denn er hätte wohl allen anwesenden einen Vogel gezeigt. Denn von Liebe und Seelenpartner wollte der junge Mann nur gar nichts wissen, hatte er doch erst begriffen, das Thoren nicht seine wahre Liebe war. Und das musste er erst mal verarbeiten. Thoren hingegen lachte und meinte trocken, „Es hat mich eh gewundert, das Erik noch etwas von dir wissen wollte nach dem du einfach nicht gerafft hast das der Kleine total in dich verknallt war. Auch wenn er regelmäßig vor dir weggelaufen war. Aber unter uns es sah schon komisch aus, wenn er dich angelächelt hat, knallrot wurde und du nur meintest.. Wir haben noch zu arbeiten. Und ihn dann einfach stehen gelassen hast. Na ja, hast ja dann doch noch die Kurve gekriegt, sonst wäre Erik jetzt verheiratet und Großvater oder so.“ Langsam wachte er aber doch auf und sah auf den schwarzen Haarschopf eines Sohnes. Thoren der das sah grinste Chris an und meinte leise. „Bin gespannt wie lange er braucht.“ Sie hatten endlich das Fort erreicht und Janus sah etwas verwirrt die anderen an als er ausgestiegen war und seinen Sohn im Arm hielt, „Habe ich was verpasst?“ fragte er vorsichtig und lehnte sich an den Wagen an. Irgendwie waren seine Beine nicht wirklich in der Lage ihn und den kleinen Karim zu tragen. Hassan hatte den Wagen ohne weitere Zwischenfälle in das Fort gesteuert, manchmal hatte er nur wissend gelächelt. Denn die Geschichte wie Magnus und Erik sich kennen gelernt hatten, die kannte er auch. Als jetzt alle ausgestiegen waren sah er sie an und meinte. „Martin, Luke und Rashid warten oben in den Wohnräumen. Ich hab auch schon ein weiteres Zimmer für Janus und den Kleinen vorbereiten lassen. Ich denke ihr solltet erst mal hochgehen und was trinken. Ich kümmre mich um den Rest.“ Als er dann Janus vollkommen erschöpft am Wagen lehnen sah, ging er zu ihm und nahm ihm den schlafenden Jungen aus den Armen. Schüttelte nur den Kopf als dieser protestieren wollte. „Nein Janus.. du bist zu schwach … geh mit Magnus und Thoren.. ich bringe Karim und Chris nach oben.“ Der Araber würde keine Widerrede gelten lassen, nicht hier und auch nicht später wenn es darum gehen würde das Janus trinken musste. Magnus grinste breit und stieß Thoren an, dann sagte er sanft. „Ich bin gespannt ob Hassan Janus dazu bringt zu trinken… er ist ziemlich konsequent wenn es um so Sachen geht. Und ich hoffe das dein Chris nicht sauer ist wenn du von einem der Jungs trinkst… er wäre im Moment auch nicht unbedingt die richtige Wahl. Er ist zu erschöpft.“ Thoren legte seine Arme und Chris und lächelte ihn an, „Nicht böse sein, aber Chris gestern hat Janus von dir getrunken. Und der Tag heute ist anstrengend gewesen. Ich möchte das du dich erholst, mein kleiner Wolf.“ Raunte er seinem Geliebten ins Ohr und küsste ihn zärtlich auf die Wange. Drehte sich dann aber wieder zu Magnus und sah auch Janus an, der immer noch verdattert Hassan nachsah. „Magnus, ich glaube da braucht jemand deine Hilfe. Und so wie es aussieht eine sanfte Überredung das er trinkt.“ Denn so wie Thoren den jungen Vampir einschätzte würde der den Teufel tun und heute noch einmal freiwillig von jemandem trinken. Dafür war er einfach zu sehr durch den Wind. „Was glaubt der eigentlich? Verdammt ich bin fast 1.000 mal so alt wie der….“ Janus zeigte hinter Hassan her und sah Magnus hilflos an, man merkte das er die Welt nicht mehr verstand. Mit einem leisen lachen versteckte Thoren sein Gesicht in den Haaren von Chris und meinte nur leise, da steht jemand auf der Leitung, aber so was von auf der Leitung. Und versuchte sich wieder zu beruhigen, aber der Blick von Janus war einfach Gold wert. Magnus sah Janus an und grinste breit. „Lass es Janus, damit kommst du bei Hassan nicht durch. Ihm ist herzlich egal wie alt du bist, du siehst aus wie 18 und ganz ehrlich du benimmst dich auch meistens so. Hassan ist 45 also im besten Mannesalter und du wirkst auf ihn wie ein Junge.. also lass es. Selbst wenn du nicht knapp 4000 Jahre sondern 8000 Jahre wärst, gegen ihn hättest keine Chance. Also lass ihn Karim nach oben bringen und keine Angst. Hassan hat Nerven wie Drahtseile und er liebt Kinder. Er wird sich gut um deinen Kleinen kümmern und außerdem hat er recht. Wir sind alle erschöpft und sollten trinken…also komm.“ Meinte Magnus sanft und legte einen Arm um den so jung aussehenden Vampir. Ging mit ihm nach oben. Auf dem Weg lächelte er ihn an, strich ihm sanft über die Wange. „Ich kann fühlen das du nicht trinken willst… sagst du mir warum… ist es denn so schlimm?“ Chris sah den beiden hinterher, küsste dann Thoren sanft und lächelte. „Hey ist doch okay, ich kann noch sehr gut zwischen mir und Spendern unterscheiden. Es wird wohl auch immer wieder vorkommen das du von Spendern trinkst.. das ist doch nichts schlimmes. Aber weist du was ich mich gerade frage… warum sträubt sich Janus so… er weis doch auch sicher das er nicht töten muss. Woran liegt also seine Angst.. was meinst du?“ fragte der Jüngere sanft und sah Thoren zärtlich lächelnd an. Der sah traurig hinter Magnus und dem jüngeren hinterher. „Woran es liegt? Sein Schöpfer, er war wahnsinnig. Ich kenne Janus noch als Mensch, er war schon immer sehr, wie soll ich sagen, sanft, zartfühlend. Gewalt hat er schon immer verabscheut, seine Eltern… sie waren alles andere als das was sich ein Kind wünscht…Ich kann immer noch nicht glauben das er ein Vampir ist und so alt geworden ist. Aber ich habe einen Verdacht, er wird wohl lange geschlafen haben, er hat so lange im verborgenen gelebt.“ Thoren hob Chris hoch und trug ihn in ihre Räume. „Ich liebe dich mein kleiner Wolf. Warte auf mich, bin gleich wieder da.“ Raunte er an die weichen Lippen von seinem Geliebten und küsste Chris dann zart. Bevor er sich löste und auf den weg zu einem der Spender machte, denn Magnus hatte recht, sie brauchten alle etwas Blut. Auch wenn es Thoren nicht wirklich passte jetzt Chris zu verlassen, aber es ging nicht anders. Schon fast widerwillig lies sich Janus von Magnus mit ziehen. Bei der Frage knurrte er nur leise und versuchte dem anderen auszuweichen, darum versuchte er noch etwas auf Hassan einzugehen. „Verdammt ich bin so verdammt alt.. und außerdem was interessiert es ihn ob und wann ich trinke? Und heh ich WAR 19 als Imotep mich angefallen hat.. ich … Magnus.. ich verhalte mich nicht wie 18…“ maulte er leise und stockte.. „Verdammt du hast recht ich verhalte mich wie 18…oh man ich .. vergiss es.“ Aber der Blick den Magnus ihm jetzt zuwarf war mehr als eine Strafe, denn Janus wusste der ältere würde nicht locker lassen bis er wusste was mit ihm los war. Vor einer Tür, hinter der Janus deutlich die Anwesenheit von zwei Männer spürte bleib er stehen. „Magnus ich will da nicht rein.. Bitte es geht mir gut ich bin nur etwas müde.. und ich habe doch erst von dir… getrunken.“ Der junge Vampir sah Magnus flehend an, man merkte ihm an, er wäre jetzt lieber wo anders. Am liebsten in einem Loch im Keller. Magnus schüttelte bei dem Flehen den Kopf, legte eine Hand unter das Kinn von Janus und sah ihn an. „Janus du musst trinken… ich habe dich gewandelt, sicher hast du jetzt mein Blut in dir, aber dein Körper braucht auch das menschliche Blut. Bitte mein Engelchen sag mir warum du so verdammte Angst hast… da drin sind zwei meiner Spender, sie haben keine Angst, sie sind es gewohnt… bitte Janus erinnere dich an die Zeit bei mir. Du weist das ich immer Spender hatte und das ich ihnen nie weh tat und du bist mein Blut… bitte vergiss Imotep… er machte dich zu einem Gebissenen.. ja das stimmt und ich vermute er tat es nicht gerade sanft… aber ich machte dich zu einem Geborenen und das ist was zählt… denn das Blut ist es das du für immer in dir Tragen wirst und das ist meines und nicht das von Imotep.. bitte Janus erzähle mir doch was los ist warum du solche Angst hast… rede mit mir.“ Sanft strich Magnus dem Jüngeren über die Wange und sah ihn fest an. Janus versuchte dem bohrenden Blick auszuweichen, doch er schaffte es nicht. Zitternd schloss er seine Augen und versuchte sich zu beruhigen, „Bitte Magnus, ich möchte nicht darüber reden.“ der neugeborene Vampir wusste aber das das keinen Sinn hatte, Magnus würde immer wider fragen. „Imotep hat… er hat mich abgefangen… ich wollte nach hause.. doch da war er…bitte Magnus.. ich kann das nicht.. lass es ruhen bitte.“ Janus lehnte sich gegen den älteren und meinte leise, „Ich habe Angst ihnen weh zu tun.. ich habe jedes Mal Angst das ich sie verletzte, oder töte…Darum trinke ich so selten, ja ich weis, das ist der falsche Weg, Und du hast recht, ich brauche das Blut, Bitte ich habe einfach Angst sie zu töten.“ Hilfesuchend sah er den Älteren an, wusste das er sich seiner Vergangenheit stellen musste, auch wenn er glaubte alles tief in sich begraben hatte. Doch er konnte, wollte er es nicht Janus wollte einfach vergessen. „Gut Janus.. lassen wir Imotep für den Moment hier raus…aber du weist selbst das du darüber reden musst.. es hat dich so lange gequält und er wird dich weiter quälen wenn du dich ihm nicht stellst…aber gut das ein anderes Mal. Im Moment musst du einfach begreifen das du jetzt Blut brauchst. Hör mir zu, da drinnen warten zwei Spender.. Rashid und Luke, beide waren schon oft meine oder Eriks Spender, du musst keine Angst haben. Sie kennen den sachten Schmerz und ich weis das du es kannst das du ihnen nicht weh tust.. .du hast gestern von Chris getrunken und auch von Hassan…. Du hast keinem weh getan also mach dich nicht so verrückt. Wir gehen jetzt rein und ich denke Rashid würde für dich passen, er ist Hassan etwas ähnlich… hab keine Angst du schaffst das.“ Erklärte Magnus bestimmt und betrat dann mit Janus an der Hand das Zimmer. Er lächelte den beiden Männern zu und sagte dann sanft. „Ich danke euch .. Rashid würdest du bitte zu Janus gehen und du Luke komm her zu mir.“ Magnus zwinkerte Janus zu und sagte dann leise zu ihm. „Du kannst es.. hab keine Angst sei einfach der Janus den ich kenne und alles geht gut.“ Dieses Bestimmte von Magnus brachte Janus wieder ins hier und jetzt zurück. Er nickte und lies sich von dem Älteren ins Zimmer ziehen, „Rashid wie Hassan? Was hat das mit ihm zu tun?“ fragte er verwirrt, atmete dann aber tief durch und versuchte ein lächeln als Rashid auf ihn zukam. Am liebsten wäre der junge Vampir weggelaufen, doch er stellte sich der Situation, wusste er doch das Magnus in der Nähe war und wirklich nichts passieren konnte. „Hallo Rashid, ich bin Janus… würdest du mir erlauben etwas von dir zu trinken?“ fragte sanft, worauf hin der Araber lächelte und nickte. „Ich gebe dir gerne etwas von meinem Blut, komm.“ Er streckte seinen Arm aus und zog den schüchternen jungen Vampir auf das große Bett. Janus schüttelte den Kopf und setzte sich neben Rashid, zog ihn sanft an sich und strich ihm zärtlich über den Hals. „Ich danke dir für dein Vertrauen.“ Murmelte Janus und machte sich langsam und vorsichtig daran Rashid zu beruhigen um dann etwas von dem schweren süßen Blut zu trinken. Es irritierte Janus, das es doch einen anderen Geschmack hatte auch das er diesmal nicht von den Erinnerungen des Mannes überrannt wurde. Als sich Janus sich löste sorgte er dafür das sein Spender bequem lag und sich erholen konnte. „Schlaf etwas… ich danke dir für dein Geschenk.“ Dann sah er zu Magnus und zog eine Augenbraue hoch, begriff erst jetzt so langsam was sich alles für ihn geändert hatte. Auch Magnus trank von Luke, scherzte ein wenig mir dem jungen Mann und steckte ihn dann zu Rashid in das Bett. Dann sah er zu Janus, legte ihm einen Hand auf die Schulter und führte ihn dann in das Nebenzimmer. Dort sah er ihn an und lächelte. „Du bist etwas verwirrt warum? Ich sagte doch das Rashid Hassan ähnlich ist… er kann ganz schön dominant werden wenn er meint das einer von uns endlich mal wieder trinken müsste.. kannst mal Erik fragen. Ihn hat er mal in der Wüste aufgelesen und ihm fast den Kopf abgerissen weil er zwei Tage nichts getrunken hatte. Aber ich glaube nicht das es Rashids Forschheit war die dich verwirrte.. also Kleiner was hat dich so verwirrt?“ Magnus sah Janus fragend an, lies sich dann auf den Kissen nieder und nickte. „Setz dich und dann reden wir.“ Mit einem seufzen lies sich Janus in die Kissen sinken und rieb sich über das Gesicht. „Was habt ihr alle nur mit Hassan? Und was mich verwirrt? Magnus, ich habe jedes Mal wenn ich von einem Spender getrunken hatte.. immer waren da ihre Erinnerungen, sie haben mich fast erschlagen. Und gerade bei Rashid, da war es nicht mehr als ein leises Summen. Das hat mich verwirrt, Magnus ich bin schon so alt und muss jetzt lernen damit umzugehen das ich dein Sohn bin.“ Janus sank nach hinten in die Kissen und sah dann Magnus ernst an. „Und was ist jetzt mit Hassan?“ er verstand einfach nicht, was immer diese Anspielungen sollten, gut er mochte den Mann irgendwie, aber da war nicht mehr. Glaubte er zumindest. Lachend schüttelte Magnus den Kopf. „Lassen wir das mit Hassan… du wirst es irgendwann merken… aber das mit den Spendern… das ist normal. Weist du die Menschen die du als Spender nahmst waren es nicht gewohnt oder? Sie hatten vermutlich Angst… auch wenn du versucht hast sie ihnen zu nehmen, wenn du sanft warst. Und das ist mit ein Grund warum du die Bilder gesehen hast, es war eine unbewusste Abwehr, sie hatten Angst und haben sich in ihre Vergangenheit geflüchtet… in Situationen in denen sie sicher waren oder in denn sie die Kontrollen hatten. Und das ist bei unsern Spendern anders… du wirst merken wenn du einen sehr jungen Spender hast, dann kommen solche Bilder ab und zu, aber je erfahrener der Spender wird, desto weniger Bilder wirst du sehen.. aber dafür wirst du die Freiwilligkeit und auch die Zuneigung in ihrem Blut schmecken können. Es wird süß wie alter schwerer Wein und ihre Erinnerungen werden zu einem beruhigenden Brummen, sie brauchen sie ja nicht sie haben keine Angst und deshalb hast du bei Rashid nur dieses sanfte Brummen gespürt.“ Erklärte Magnus sanft und sah Janus lächelnd an. Mit Hassan musste er Thoren recht geben, Janus würde noch eine ganze Weile brauchen um zu begreifen was Hassan für ihn empfindet und auch um zu begreifen das er etwas sehr ähnliches fühlt. „Du weichst aus.. wie damals.. oh wie.. Bienchen und Blümchen und Yami.. „ lachte Janus und drehte sich auf die Seite sah Magnus wieder ernst an. Seine Spender waren immer freiwillige gewesen, doch er konnte ihre Angst spüren. „Das mit den Spendern ist genauso wie du es sagtest. Sie waren zwar immer Freiwillige, aber doch hatten sie Angst. Und das eben mit Rashid, das hat mich überrascht, es ist so neu für mich. Ich glaube ich brauche noch lange bis ich das verarbeitet habe.“ langsam richtete er sich auf und sah an sich herab. „Ich sehe furchtbar aus… eine Dusche wäre jetzt nicht schlecht und dann werde ich noch mal nach Karim sehen. Ich hoffe nur das er Hassan nicht in den Wahnsinn getrieben hat.“ Janus sah wirklich zum fürchten aus, seine Tunika war zerrissen und voller Blut und Dreck. „Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir diese Unterhaltung morgen weiterführen?“ Lächelnd schüttelte Magnus den Kopf. „Nein wir reden morgen weiter und das mit den Spendern… es ist einfach eine Vertrauenssache… erinnere dich an Yami.. nicht nur das ich ihm Bienchen und Blümchen erklärt habe… und da hast recht.. manchmal rede ich um die Sache herum. Nein es ist auch eine Sache wie man einem Spender erklärt was man will und wie man es macht, denke mal nach wie ich damals vorgegangen bin… aber noch etwas Janus… du musst dir keine Vorwürfe machen. Du hast nie einem deiner Spender absichtlich weh getan… du hast nie gelernt wie man einen Spender findet und wie man ihn ausbildet… du konntest nur auf dein eigenes Wissen und deine eigenen Gefühle zurückgreifen und glaube mir dafür hast du es sehr, sehr gut gemacht.“ Meinte Magnus sanft, stand dann auf und zeigte Janus sein Zimmer. Er wusste das Hassan bestimmt für frische Kleidung gesorgt hatte und so lies er den jungen Vampir dann alleine und ging zu seinem Geliebten. Kapitel 19: ------------ Hallo ihr^^ es geht ein wenig weiter^^ Viel Spaß beim lesen^^ Hassan saß am Bett der kleinen Jungen, er hatte mit ihm gebadet, dabei das Bad unter Wasser gesetzt und dann hatte er ihm etwas zu Essen gemacht und schließlich ins Bett gebracht. Jetzt saß er am Bett und beobachtet lächelnd den Jungen, als er die Türe hörte. Rasch sah er auf und lächelte als er Janus sah, legte einen Finger an die Lippen und deutet auf einen Stapel frische Kleider. „Ich hab frische Kleider rausgesucht… das Bad ist gleich durch die Tür nur nicht erschrecken.. sieht aus wie nach einer Schlacht. Bin noch nicht dazugekommen es wieder einigermaßen aufzuräumen.“ Janus verabschiedete sich von Magnus und dachte über das nach was der Ältere ihm gesagt hatte. Er hatte recht, Janus hat nie wirklich gelernt sich einen festen Spender zu suchen, ihm zu zeigen das es nicht schlimm war wenn er von ihm trank. Doch er hatte immer versucht ihnen so viel wie möglich ihrer Angst zu nehmen, sie zu halten, ihnen Geborgenheit zu vermitteln. Aber immer geschafft hatte er es nicht und das war es was so an ihm so zu schaffen machte. Als Janus das Zimmer betrat und sah wie Hassan bei dem schlafenden Karim saß lächelte er und nickte, „Das mit dem Bad kenne ich. Karim ist eine richtige kleine Wasserratte. Kannst du noch etwas bei ihm bleiben, während ich mich frisch mache?“ fragte er leise und machte sich als Hassan ja sagte auf den Weg unter die Dusche. Unter dem warmen Wasser begann Janus noch einmal über die vergangene Tage nachzudenken. Immer wieder kam ihm Hassan in den Sinn, und langsam irritierte es Janus etwas. Gut er mochte den Mann, fand ihn sogar recht anziehend. „Janus, lass es, er ist ein Sterblicher, du hattest das Thema schon so oft.. vergiss es..“ schalt sich der junge Vampir wie er sich wieder anzog und dann mit noch nassen Haaren wieder in das Zimmer trat. Wo er in der Tür stehen blieb und das Bild genoss das sich ihm zeigte, Karim lag halb auf Hassans Schoss und der kraulte dem Jungen sanft durch das dichte schwarze Haar. Es war ein schönes Bild, könnte es nicht immer so sein? Das Hassan ähnliche Gedanken durch den Kopf gingen konnte niemand ahnen. Aber auch der Araber seufzte und schüttelte den Kopf. Zu Anfang hatte er geglaubt das er sich in Erik verliebt hatte, aber er musste mit der Zeit einsehen das er für den jungen Vampir keine echte Liebe empfand. Es war eine brüderliche Liebe, er mochte ihn er war gerne sein Spender, er würde ihn immer beschützen aber es war nicht das was man als Liebe bezeichnete. Und jetzt war wieder so ein junger Vampir hier, sicher wusste Hassan das Janus viel älter war als er und auch als Erik. Der Vampir musste fast so alt sein wie Magnus und Thoren, aber das störte ihn nicht. Er sah das fast noch kindliche Gesicht, sah den tiefen Schmerz in den wunderschönen Augen und es tat ihm einfach weh. Er hatte das Gefühl das er ihn einfach nur beschützen müsste, aber anders als Erik oder auch Thoren, Chris oder Magnus… es war einfach ein anderes Gefühl.. viel prickelnder. Sanft strich er Karim eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte, er saß gerne hier und passte auf den Kleinen auf, konnte er doch so auch Janus nahe sein. Leise trat Janus an das Bett heran und setzte sich zu den beiden, „Man will gar nicht glauben, das er ein richtiger Rabauke ist.“ Meinte er leise als er Karim sanft über den Bauch strick, man merkte dem Vampir an, das er den Jungen liebte und alles für ihn tun würde. Als Janus aufsah trafen sich sein und Hassans Blick, es war wie ein Blitzschlag. Er war regelrecht erstaunt das Augen so faszinierend sein können. Und er lief doch tatsächlich rot an, räusperte sich aber und sah wieder auf den schlafenden Jungen. „Ich danke dir das du auf ihn aufgepasst hast. Ich hoffe er hat dich nicht zu sehr geärgert. Ich weis doch wie er ist wenn er in der Wanne ist.“ Wieder sah Janus auf und diesmal lächelte er den älteren Mann ehrlich an. Es war ein schönes Gefühl so mit ihm hier zu sitzen, doch er verbot sich weiter darüber nachzudenken. Eigentlich sollte er ja jetzt Hassan auffordern zu gehen, aber er konnte es irgendwie nicht. Janus wusste nicht was es war, verstand nicht mal im Ansatz was hier geschah, was dieser Mann neben ihm für ihn war. Auch Hassan sah auf den Jungen und lächelte. „Ja er ist ein Wildfang… aber so sollen Kinder sein. Sei sollen spielen und auch Streiche aushecken,“ meinte er lächelnd und lies so anklingen das er Karim niemals wirklich böse sein würde. Dann hob Hassan den Kopf und lächelte Janus an. „Du siehst schon besser aus, aber du musst genauso wie Magnus, Thoren oder auch Erik regelmäßig trinken und nicht nur dann wenn du vor Erschöpfung fast umfällst… das kann nicht gut sein.“ Das seine Stimme dabei sehr liebevoll geklungen hatte, das bemerkte Hassan nicht. Für ihn war es nur wichtig das der Vampir neben ihm endlich einsah das er sich nicht so zugrunde richten durfte. Sanft strich er dem Jungen wieder über die Haare. „Er braucht dich doch und weist du… du hast was von Magnus und Thoren… du willst auch beschützen… genau wie Erik. Manchmal frage ich mich was viele hier ohne die drei machen würden.. gut eigentlich erst mal ohne Magnus und Erik, denn Thoren und sein Kleiner kamen ja erst vor ein paar Monaten hinzu. Aber auch Thoren ist so beschützend.“ Murmelte der Araber, schüttelte dann lächelnd den Kopf und sah Janus an. „Aber jetzt ruhe dich aus… wir sehen uns morgen.“ Mit diesen Worten stand er auf und verlies das Zimmer. Chris lächelte als Thoren zurückkam, zog ihn zu sich und küsste ihn sanft. „Schläft Martin?“ Er kuschelte sich an seinen Schatz und sah ihn dann an. „Hmm weist du was ich denke Hassan hat sich wirklich in Janus verliebt und weist du was mit noch auffällt… Janus ist so viel weniger dominant als ihr … selbst Erik ist dominanter… er braucht jemanden der ihn führt.“ Etwas geplättet war Janus schon als dieser Mann ihm sagte das er mehr auf sich achten sollte. Und das er eine Verantwortung für diesen Jungen hatte, der junge Vampir konnte dem Mann einfach nur mit offenem Mund nachsehen als dieser das Zimmer verlies. „Was war das denn gerade?“ fragte er sich leise, doch er hatte keine Lust jetzt darüber nachzudenken, er war einfach müde. So streckte er sich neben seinem Sohn aus, zog den kleinen Körper an sich und schlief ein. Morgen würde er mal mit Magnus, oder besser Thoren darüber reden was hier abging. „Martin schläft und wird morgen wieder fit sein.“ Thoren legte seine Arme um Chris und küsste ihn sanft. Strich gedankenverloren über dessen Lippen. „Janus, so war er schon immer. Man möchte ihn einfach beschützen, er war nie dominant, es liegt nicht in seiner Art. Es war schon damals so das er unbewusst jemand suchte der ihn beschützt, ihm halt gibt ihm aber auch seine Grenzen zeigt. Und in Hassan scheint er diesen jemand gefunden zu haben.. wenn Janus es denn dann endlich mal begreift.“ Leise lachte Thoren auf und küsste Chris auf die Nase. „Wir sollten wetten wie lange er brauchen wird. Ich schätze mal unter einem Monat wird das nichts mit den beiden. Was meinst du?“ Chris schüttelte den Kopf. „Nein nicht wetten, außerdem lass ihm doch erst mal Zeit. Ich hab irgendwie das Gefühl das er gar nicht wirklich weis was hier passiert ist. Gestern war er so verwirrt.. ich hatte schon fast Mitleid mit ihm. Weist du er kam mir vor wie ein verlorenes Kind. Ganz ehrlich… wenn er doch schon immer so war. Wie konnte ein Geborener ihn dann beißen.. und dann auch noch einfach alleine lassen.. das versteh ich nicht… wer war dieser Imotep?“ Meinte Chris und sah Thoren fragend an. Denn auch wenn er noch so tief in seinem Gedächtnis grub über den Namen Imotep hatte er nur wenige Informationen. Imotep war einer der Baumeister des Pharaos Djoser, allerdings lebte dieser erst im Alten Reich und war einer der Pharaonen der dritten Dystanie. Imotep galt als genialer Baumeister und Arzt… allerdings gab es nicht sehr viele Berichte über ihn. „Thoren wie alt war Imotep wirklich… in den Geschichtsbüchern taucht er ja erst sehr spät auf und irgendwie scheint wohl auch der Name von ihm nicht unbedingt gepasst zu haben… denn wenn mich mein Sprachwissen nicht ganz verlässt bedeutet Imotep „der in Frieden kommt“ na ja und wenn er der Vater von Janus ist… das war wohl nicht ganz so friedlich.“ Chris sah Thoren ein wenig verwirrt a, legte den Kopf schief und hoffe auf eine Erklärung. Leise gluckste Thoren und lächelte Thoren verschmitzt an. „Also der Imotep aus dem Bücher, nun der ist ein ganz anderer. Weil da lebte der andere schon lange nicht mehr.“ Er drehte sich mit Chris so das er über ihm lag und sanft über das Gesicht streichen konnte. „Weißt du Imotep war ein Wahnsinniger. Er war unberechenbar und grausam. Warum er gerade Interesse an Janus hatte, ich glaube das lag daran das Magnus und ich ihn besonders mochte. Und das er so, ja so zart war, Schutz brauchte. Wenn ich könnte würde ich Imotep noch mal killen, der Kerl starb viel zu schnell. Denn ich glaube es ist mehr vorgefallen, nur Janus will nicht darüber reden.“ Man merkte Thoren an das es ihm an die Nieren ging was mit dem kleinen passiert war. „Wir hätten ihm so viel ersparen können, wenn wir nur besser aufgepasst hätten.“ „Aha.. ein Anderer.. na gut… auf die alten Ägypter war in Namenssachen eh kein Verlass… die konnten sich ja manchmal noch nicht mal einigen wie ihre Pharaonen hießen,“ brummte Chris und lehnte sich an Thoren. Als dieser sich dann diese Selbstvorwürfe machte, drehte er sich um und küsste ihn sanft, strich ihm durch die langen blonden Haare. „Hey höre auf so zu denken.. ich bin sicher das ihr es nicht hättet verhindern könne… auch wenn es grausam ist… es war Schicksal. Aber du hast recht es muss Schreckliches vorgefallen sein… und Janus versucht das zu verdrängen. Nur das wird nicht mehr lange funktionieren… er ist jetzt schon am Ende. Weist du manchmal glaube ich das nur die Suche nach dir und der Schutz von Karim ihn aufrecht gehalten haben… bitte Thoren versuche mit ihm zu reden. Er muss reden.. darüber reden.. dann kann er es verarbeiten vorher nicht.“ Chris sah Thoren ernst an, er wusste aus eigener, schmerzvoller Erfahrung das man es nicht verdrängen konnte. Wie lange hatte er versucht den Tod seiner Eltern zu verdrängen es war erst besser geworden als er mit Thoren darüber sprechen konnte. Als er jemanden fand der ihn verstand und er wusste auch Janus würde erst loslassen können wenn er seine schrecklichen Erinnerungen verarbeitet hatte. Auch Thoren wusste das Janus reden musste, „Weißt du Chris, Janus hat selbst damals, als er zu uns kam nicht wirklich geredet. Weder Magnus noch ich haben etwas bei ihm erreicht, ich glaube er hat es nicht mal seinen Freunden erzählt. In der Hinsicht ist Janus ein Buch mit sieben siegeln.“ Mit einem traurigen Seufzen kuschelte sich Thoren an Chris an und kraulte ihm über die Seiten. „Und du hast recht, der Junge ist am Ende, es kam mir so vor das er nur noch für den Jungen lebt. Nicht mal mehr um nach mir zu sehen. Ich hoffe nur das er das mit Hassan schnallt, denn so wie ich den Mann kenne wird er Janus schon zeigen wo es lang geht. Hoffe ich, schon wegen dem kleinen.“ Es war traurig, das der junge Vampir so alt geworden war um dann doch zu vergehen. „Chris er wird Freunde brauchen, die ihn halten mit denen er reden kann. Ich glaube wenn er begreift was die letzten Tage und was Heute passiert ist, das er da eine Menge zu verarbeiten haben. Er ist so alt und doch so jung, so jung geblieben, als wenn man ihn eingefroren hätte. Verdammt ich weis nicht wie ich dir das erklären soll.“ Chris nickte, kuschelte sich an Thoren und sagte. „Ja das ist es ja, man hat nicht das Gefühl das er wie du fast 4000 Jahre ist… er wirkt wie ein Kind, ein Kind in einer Welt die er nicht versteht. Es muss schlimm für ihn gewesen sein was dieser Kerl mit ihm gemacht hat… und weist du was.. ich bin normalerweise nicht der Mensch der sich freut wenn ein anderer stirbt… aber das .. ich glaube ich hätte noch geholfen.“ Seufzte Chris leise und küsste Thoren sanft. „Aber ich denke da müssen wir morgen drüber sprechen… auch mit ihm… jetzt lass uns schlafen… der Tag war verdammt anstrengend.“ Hassan stand noch eine Weile vor der Tür von Janus, horcht immer wieder ob sich etwas rührte und fragte sich was nur mit ihm los war. Noch nie hatte er so stark auf einen anderen Mann reagiert, sicher er wusste das er schwul war. War das doch der Grund warum er bei Magnus gelandet war, vor über 20 Jahren. Sein Vater hatte es herausgefunden und ihn halbtot geprügelt. Magnus hatte ihn damals aufgelesen und ihm geholfen. Er hatte in den letzten Jahren immer wieder mal eine kurze Beziehung, die aber immer daran scheiterten das er einfach zu dominant war, das er seinen Partner wie eine Löwenmutter ihr Junges, beschützte. „Ein Kind.“ Seufzte Thoren und küsste Chris sanft auf die Stirn, „Ja so kommt er mir auch vor. Weißt du ich habe den Verdacht das er lange geschlafen hat, zu lange. Und das mit du hättest geholfen. Chris ich habe von dem Kerl nichts übrig gelassen außer ein Haufen Matsch.. da gab es nichts zu helfen. Aber lassen wir das du hast recht lass uns schlafen und morgen weiter reden.“ Er drehte sich etwas, so das er nun neben Chris lag und diesen an sich ziehen konnte. Doch Thoren war noch zu aufgewühlt um wirklich zu schlafen, so begnügte er sich damit seinen Geliebten beim Schlafen zu beobachten. Und schlief erst gegen morgen ein, doch waren seine Träume von wirren Erinnerungen durchzogen. xxx Es war langweilig, so was von langweilig, sein Papa lag noch neben ihm und schlief und Karim war schon seit Stunden wach, (15Minuten). Sanft um seinen Vater nicht zu wecken strich der kleine ihm über die Wange und stellte fest das dieser immer noch warm war. „Das ist schön.“ Flüsterte der Kleine leise und machte sich dann vorsichtig los ohne Janus zu wecken. Darin hatte Karim schon so seine Übung, schnell zog er sich etwas an und schlich aus dem Zimmer. Er hörte Pferde wiehern und strahlte über das ganze Gesicht, das sein Vater ihm verboten hatte alleine zu fremden Pferden zu gehen hatte Karim vergessen. Er wollte einfach mal sehen was das hier für Tiere waren. Also schlich er sich in Richtung Stallungen, klaute sich aber vorher noch etwas zu essen von einem Wagen der hier stand und stapfte fröhlich durch das Fort. An den Stallungen angekommen sah sich Karim um und ihm viel ein blauschwarz schimmernder Hengst auf, der fast so groß wie Raven, der Hengst seines Vaters war. „Boh bist du aber schön.“ Doch das Tier war von seinem kleinen Besucher gar nicht begeistert und legte die Ohren an. „Heh nicht böse werden… mach doch gar nichts.“ entschuldigte sich Karim und ging langsam auf das Tier zu und zuckte zusammen als er plötzlich gepackt und nach hinten gezogen wurde. „Karim Alexander Craven!! WAS GLAUBST DU MACHST DU HIER? BIST DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN? WIE OFT HABE ICH DIR GESAGT; DAS DU DICH VON FREMDEN PFERDEN FERNHALTEN SOLLST VORALLEM WENN SIE DIE OHREN ANLEGEN!“ fauchte Janus seinen Sohn an und hielt ihm am Arm fest, seine Augen sprühten regelrecht Funken. Doch man merkte dem jungen Mann an das es eher Angst und Sorge war als wirkliche Wut. Er sah das Pferd an, das auch gleich einen Schritt zurückwich und den Kleinen so gar nicht mehr beißen wollte. „Karim, das ist gefährlich. Verdammt dir hätte sonst was Passieren können.“ Murmelte Janus, als er sah wie sich die Augen seines Sohnes mit Tränen füllten, und zog den kleinen Kerl an sich. „Verdammt ich will dich doch nicht auch noch verlieren.“ Flüsterte er und bemerkte nicht das noch jemand in den Stall kam. Doch dann fing er sich wieder und sah seinen Sohn streng an, „Du bleibst für den Rest des Tages in unserem Zimmer, dort werde ich dir etwas zum schreiben üben geben und ich will kein aber hören.“ Karim sah seinen Vater erschrocken an, wie jetzt Stubenarrest und dann noch schreiben üben, das war ja reine Folter. Er wollte gerade ansetzten zu einem ABER, schluckte es dann doch runter, denn er wusste jedes aber würde die Sache noch schlimmer machen. So nickte er einfach nur und schmiegte sich schniefend an die Schulter von Janus. Das Gepoltere und Geschreie hatte Hassan auf den Plan gerufen. Der Araber war schon eine ganze Weile wach und hatte sich um die Pferde und auch um einige andere logistische Dinge gekümmert. Hetzt lief er zu der Geräuschquelle und sah Janus und Karim vor Nighthawks Box stehen. Er schnappte etwas nach Luft, sah dann aber das nichts passiert war und ging auf Janus und Karim zu. „Guten Morgen… ihr habt mich erschreckt.. was ist denn passiert warum weint der Kleine,“ noch während er das sagte warf er einen Blick auf den nervösen Hengst und tätschelte ihm dann den Hals. „Ruhig Nighthawke… ruhig sie tun dir nichts… sie gehören auch zu uns… ganz ruhig.“ Als sich der Hengst wieder beruhigt hatte sah er zu Janus und legte den Kopf schief, wartete einfach auf eine Erklärung. Janus zog eine Augenbraue hoch, bevor er versucht ruhig zu antworten. „Der kleine Weint, weil ich ihn ausgeschimpft habe. Er weis genau er darf alleine nicht zu fremden Pferden. Und er soll sich von solchen fern halten die zeigen das sie ihn nicht mögen. Aber es ist alles in Ordnung.“ Er drückte den Jungen an sich und wirkte gerade eher wie eine Löwin die ihr Junges verteidigte. Egal was da jetzt kommen sollte. Karim hingegen schniefte jetzt lauter, da er einen neuen Zuschauer hatte, der ihm vielleicht helfen konnte der, in seinen Augen grausamen Strafe zu entgehen. Doch Janus kannte das Verhalten schon und achtete nicht weiter darauf hielt den Jungen einfach weiter fest auf seinen Arm. „Wollte doch nur nach den Pferden sehen.. er ist doch so schöööhöön.. „ heulte Karim los als er merkte das sein weinen nicht half. Janus verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf, „Karim, hör auf zu weinen. Ich habe dir schon hundert mal erklärt warum du dich nicht alleine diesen Tieren nähern sollst, wenn sie dich nicht kennen.“ Hassan lächelte, dann aber nickte er und sagte sanft. „Karim dein Vater hat recht… es kann sehr gefährlich sein sich einem fremden Pferd zu nähern, auch wenn es so schön ist wie Nighthawke… aber gerade er hat sehr schlechte Erfahrungen gemacht… als Erik ihn anbrachte war er fast verdurstet und er vertraut nur Erik, Magnus und mir. Deshalb bitte halte dich von ihm fern… wenn es dein Vater erlaubt werde ich ihn dir vorstellen, denn wenn er merkt das ich dir vertraue dann wird er es auch.“ Erklärte er dem Jungen sanft und lächelte gleichzeitig Janus an. Karin hörte schlagartig auf zu weinen und begann auf dem Arm zu hibbeln, „NEIN, Karim. Nicht heute.“ Kam es streng von Janus und er warf Karim einen vernichtenden Blick zu. Das dieser Mann sich gerade auf die Seite von Karim stellte war gar nicht gut. „Karim hat heute etwas anderes zu tun als sich Pferden vorzustellen. Oder?“ bei der letzten Frage fiel Janus Blick auf Karim, der auch gleich wieder kleiner wurde und wieder begannen einige Tränen zu laufen. Doch das zog bei seinem Vater nicht mehr, er kannte diese Taktik und würde diesmal die Strafe durchziehen. „Papa.. will doch ab…“ Janus Augenbraue wanderte fast bis zu seinem Haaransatz und Karim sah hilfesuchend zu Hassan, denn jetzt war er wirklich in Schwierigkeiten. Der Blick, war das schlimmste was man Karim antun konnte, denn er wusste genau, jetzt kratzte er an einer Grenze. Hassan lächelte, schüttelte den Kopf. „Dein Vater hat Recht…. Heute ist es zu früh. Nighthawke ist noch zu nervös und du bist zu hibbelig. Du würdest ihn erschrecken ohne das du es willst. Aber in ein paar Tagen wenn ihr beide besser drauf seid dann können wir darüber reden.. ja.“ Hassan zwinkerte Janus zu, er würde den Teufel tun und ihm in den Rücken fallen. „Wenn dein Vater es erlaubt dann hole ich dich nachher ab und bringe dich zu den anderen Kindern… da kannst dann mit ihnen lernen.“ Meinte er lächelnd sah dann zu Janus und sagte erklärend. „Magnus hat eine Lehrerin angestellt.. sie unterrichtet die Kinder hier, der Weg in die nächste Stadt wäre einfach zu weit und ich denke du kennst die Einstellung von Magnus zum Thema lernen.“ Karim schniefte herzerweichend auf, merkte aber das er so nicht weiter kam, denn auch Hassan war auf Janus Seite. Also verlegte er sich einfach aufs schmollen. Janus schüttelte den Kopf über seinen Sohn und wand sich dann wieder an Karim. „Wenn er seine Zeit abgesessen hat und mit seiner Übung fertig ist. Dann habe ich nichts dagegen das er zu den anderen Kinder geht.“ Langsam ging er zusammen mit Hassan und Karim zurück ins Gebäude, „ Hast du gehört mein Kleiner, hier gibt’s eine Lehrerin.... dann muss du dich nicht mehr mit mir quälen. Sondern kannst mit anderen Kindern lernen, möchtest du das?“ fragte der Vampir seinen Sohn und erntete nichts außer einem frustrierten Seufzer. Denn Karim würde lieber aufräumen, er hasste es still zu sitzen und zu lernen. Janus setzte den Jungen in ihrem Zimmer ab und sagte das er gleich wiederkommen würde und das Karim nichts anstellen sollte. Gut das er nicht sah das sein Sohn ihm die Zunge rausstreckte, als sich die Tür hinter den Männern schloss. „Hassan, kannst du mir sagen was ich falsch mache… ich meine ich habe ihm das schon hundert mal erklärt… „ Seufzte Janus und sah den Älteren mit einem schiefen lächeln an. Hassan lächelte und meinte dann sanft. „Du machst gar nichts falsch.. was meinst du bekommen die andern Kinder hier ständig erklärt… es sind Kinder. Sie versuchen ihre Grenzen auszutesten. Sicher sie machen dabei manchmal Fehler… aber das lässt sich nicht wirklich vermeiden. Du musst nur genau das machen, was du machst. Du musst konsequent bleiben. Die meisten Probleme gibt es wenn man nicht konsequent ist oder wenn die lieben Kleinen rauskriegen wie man die Eltern gegeneinander ausspielen kann.“ Hassan lächelte Janus noch ein wenig mehr an. „Deshalb bin ich dir auch nicht in den Rücken gefallen… Karim braucht einfach jemanden der ihm sagt was er darf und was nicht und das muss klar sein. Deshalb wenn du sagst das wird so gemacht, dann wird es nicht in Frage gestellt. Und außerdem vergiss nicht Karim ist gerade mal 6 Jahre… er ist einfach ein Kind.“ Janus lächelte etwas verrutscht und nickte, „Es ist nur manchmal habe ich das Gefühl ich bin zu streng. Aber ich möchte ihn nicht verlieren, Aber ich möchte ihn auch nicht erdrücken. Ach es ist so schwer zu erklären.“ Am liebsten hätte sich Janus jetzt bei jemanden angelehnt und einfach die Verantwortung nur für ein paar Stunden abgegeben. Er hatte noch nicht einmal wirklich Zeit gehabt das zu verarbeiten was gestern geschehen war. Und schon machte er sich wieder Sorgen um Karim. Ihm war gerade einfach nur zum heulen zu muten, er veränderte sich immer mehr, Karim schmollte und Magnus bohrte in Janus Vergangenheit rum, er war einfach überfordert und fühlte sich allein gelassen. „Komm wir bringen Karim zu den anderen Kindern.. Yasmine hat Erfahrung mit solchen kleinen Rabauken und ich denke dann solltest du dir mal ein wenig Ruhe gönnen. Es ist in den letzten zwei Tagen sehr viel passiert,“ meinte Hassan sanft und legte Janus eine Hand auf die Schultern. „Du musst so vieles verarbeiten Janus und das geht nicht so schnell und schon gar nicht wenn du dich dann auch noch Vollzeit um Karim kümmern willst.. Glaube mir er ist bei Yasmine gut aufgehoben und du hast wenigstens ein paar Stunden Zeit für dich.“ erklärte Hassan sanft und sah den Vampir an. Auch wenn er wusste das dieser fast 4000 Jahre alt war… er machte auf ihn den Eindruck als wenn er gerade erwachsen werden würde. „Wenn du mit jemanden reden möchtest.. ich bin gerne bereit dir zuzuhören.. vielleicht fällt es dir etwas leichter mit einem Fremden zu sprechen.“ Meinte er dann noch sanft und lächelte Janus an. Janus schmiegte sich unbewusst an Hassan, musste er doch zugeben das der Mann recht hatte. „Lassen wir Karim noch eine halbe Stunde schmoren, dann kann er zu Yasmine. Und ich hoffe sie hat gute nerven.“ Er lächelte den älteren verlegen an, „Verdammt ich bin fast 4.000 Jahre alt und führe mich auch wie ein Kind. Ich habe Schlachten geschlagen und weis nicht was ich tun soll.“ Frustriert seufzte er auf und löste sich von Hassan, „Ich danke dir für dein Angebot, aber das muss ich mit mir selber aus machen. Du kannst mir dabei nicht helfen. Es tut mir leid.“ Janus löste sich und wollte nur noch weg und sich für die nächsten Jahrhunderte verstecken, wie er es schon so oft getan hatte. Hassan aber hielt Janus fest und sah ihn einfach nur an, dann schüttelte er den Kopf. „Janus vom weglaufen wird es nicht besser.. du musst dich endlich deiner Vergangenheit stellen. Sie wird dich sonst zerbrechen… glaube mir ich bin zwar erst 45 aber auch ich habe eine Vergangenheit die ich lange versuchte zu verdrängen… glaube mir das bringt nichts … sie ist wie eine entzündete Wunde.. sie wird nie richtig heilen. Du musst sie auswaschen, auch wenn es weh tut und dann kann sie heilen.. sonst wird sie es nie und dich langsam aber sicher umbringen.“ Sanft strich Hassan Janus über die Wange und sagte dann. „Und das möchte ich nicht.“ Er wusste das er jetzt sehr weit ging und er rechnete auch damit das Janus jetzt weglief. Aber er musste es sagen den genau das würde sonst passieren.. Janus würde an seiner unbewältigten Vergangenheit zerbrechen. Das es weh tat darüber zu reden, das wusste er. Er hatte selbst sehr lange gebraucht um über die Tage zu reden als sein Vater herausfand das er schul war, wie er ihn behandelt hatte. Auch er wollte damals alles verdrängen, aber das hätte ihn fast umgebracht und ohne Magnus wäre er heute ganz sicher nicht mehr hier. Janus funkelte den Mann an und begann leise zu knurren, niemals hatte es jemand gewagt so mit ihm zu reden. Er machte sich los und trat auf den Hassan zu, „Meine Vergangenheit ist meine Sache. Sie ist vergangen und man kann sie nicht mehr ändern. Ich habe länger gelebt als viele andere und du willst mir was von Weglaufen erzählen. Weißt du wie es ist wenn man dir das nimmt was du am meisten liebst? Wie es ist zusehen zu müssen wie Kinder die du liebst sterben? Nein das weist du nicht.. Also erzähle mir nicht was ich machen soll und das mich meine Vergangenheit zerstört… noch lebe ich und wenn es nur ist um Karim zu beschützen.. es geht dich weis Gott nichts an.“ fauchte er und drehte sich weg. Janus wusste das er zu weit gegangen war, aber wie konnte dieser Mann es wagen in seiner Vergangenheit zu bohren? Wütend über sich selber ballte der junge Vampir die Fäuste, er wollte nicht das Hassan ihm zu nahe kam, er wollte ihn nicht an sich heranlassen, nur um festzustellen das der Mann sterben würde. ihn auch alleine zurücklassen würde. Traurig sah Janus über seine Schulter und flüsterte „Es tut mir leid, … aber du kannst mir nicht helfen.. keiner kann das.“ Warum hat mich Magnus nicht sterben lassen? Warum hat er mich zu seinem Sohn gemacht, mich der ich es nicht mal schaffe ein Kind zu beschützen…. Hassan hörte dem Vampir zu, als sich dieser umdrehte, griff er nach dessen Schulter und hielt ihn fest. Drehte ihn wieder zu sich und sah ihn einige Sekunden lang an. „Was glaubst du .. das nur du geliebte Menschen zu Grabe getragen hast… sicher werden es bei dir vielleicht mehr gewesen sein… aber auch ich kenne das Gefühl.. Kannst du dir vorstellen wie das ist zu sehen wie dein eigener Vater deinen Gefährten bloßstellt. Kannst du dir vorstellen was es bedeutet in einer Familie aufzuwachsen in der Schwule als Aussätzige behandelt werden… kannst du dir vorstellen wie es ist nicht bei der Beerdigung deiner Mutter sein zu können nur weil man schwul ist… Janus erzähle mir nicht wie es ist etwas zu verlieren. Ich gestehe dir zu das du alt bist.. das du es viel öfter erlebt hast als ich… aber nicht nur du weist es… es wissen die meisten Menschen auch.“ In Hassans Augen traten ein paar Tränen, Tränen die er versuchte unauffällig wegzublinzeln. „Kannst du dir vorstellen wie es ist wenn sich der geliebte Partner, selbst tötet.. und das nur weil manche Menschen nicht damit zurecht kommen das er schwul ist.. einen andern Mann liebt… Janus versuche nie wieder mir so zu kommen.. nie wieder.“ Hassans Stimme war ruhig, aber man konnte den Schmerz in ihr deutlich hören. „Höre endlich auch dir Selbstvorwürfe zu machen, dich zu verstecken… sieh nach vorn, lass wieder jemand an dich heran.. glaube mir es ist der einzige Weg… es gibt keinen anderen.. stelle dich deiner Vergangenheit oder sie wird dich für immer beherrschen und dir die Gegenwart und die Zukunft zur Hölle machen.“ Als Janus zurück gedreht wurde wollte er für einen Moment Hassan wegstoßen, aber etwas hielt ihn davon ab. Vielmehr hörte er ruhig zu, es tat weh diese Worte zu hören zu wissen das dieser Mann vor ihm so gelitten hatte. Ohne es wirklich steuern zu können hob Janus die Hand und strick Hassan zärtlich die Tränen von der Wange. „Es tut mir leid… ich wollte dich nicht verletzten.. verzeih.“ Er lies seine Hand langsam sinken und legte sie auf dessen Brust, spürte den starken Herzschlag. „Verzeih einem alten Narren. Ja ich weis wie es ist, ich habe es zu oft erfahren das Mensche die ich liebe mir genommen werden. Das sie getötet werden, nur weil ich existiere… Hassan bitte, versteh mich doch.. ich kann nicht.. ich kann dich nicht in mein leben lassen.. bitte.. ich … ich will nicht noch einen Menschen verlieren.. den ich …bitte versteh mich doch.“ Janus sah den älteren flehend an, er hatte schon zu viel gesagt, zu viel von sich offenbart. Plötzlich faste er einen Entschluss, er lächelte Hassan an und meinte ruhig, „Mach dir keine Sorgen um mich… bitte...Bitte pass auf den kleinen auf. versprich mir das. “ zärtlich strich er dem älteren noch einmal über die Wange und drehte sich plötzlich um und rannte wie von einer Tarantel gestochen aus weg. Hassan stand einen Augenblick erschrocken und geschockt da, sah dem davon rennenden Vampir nach. Schüttelte dann aber den Kopf und lief Janus nach, erwischte ihn noch vor dem Tor der Festung am Arm und riss ihn zurück. Drehte ihn dabei zu sich und hielt ihn fest. „Jetzt mal langsam Janus… was soll das, was denkst du bringt das?“ Hassan sah den Vampir an und schüttelte den Kopf. „Es bringt nichts… Karim würde nicht verstehen warum du das machst… und außerdem gibt es keinen Grund.. Himmel Kleiner niemand will einen geliebten Menschen verlieren und trotzdem passiert es immer wieder… auch wenn es verdammt weh tut.. du kannst nicht davon laufen und das weist du. Verdammt rede mit mir… ich glaube ich sollte Thoren recht geben, wenn er wieder sagt das dieser Mistkerl nicht genug gelitten hat… Janus du musst nicht alleine sein … wir wollen das du hier bleibst… ich will es.“ Meint er leise und zog den Vampir noch etwas näher. Hassan konnte Janus ja verstehen, es war ihm oftmals ähnlich gegangen und erst durch Magnus hatte er gelernt sich nicht immer zu verschließen und er wollte das auch Janus begriff das er geliebt wurde und nicht alleine war. „Bitte Hassan las mich.. ich .. bitte das ist es nicht wert…“ Janus sah verzweifelt zu den Araber auf und schluckte hart, „Das bin ich nicht wert… bitte..“ ohne es zu merken liefen dem jungen Vampir die Tränen über die Wangen und er wirkte wieder einmal mehr wie ein verstörtes Kind. Er verstand sich selber nicht mehr, er war vollkommen durcheinander. „Ich kann es niemandem erzählen.. sie würden es nicht verstehen.. bitte Hassan.. Karim.. er ist das wertvollste in meinem Leben.. ich ..“ verzweifelt brach Janus ab und sank nach vorn gegen die Brust von Hassan, er wusste nicht mehr weiter. Warum hatte er damals nicht einfach aufgegeben, warum musste sein Herz so verdammt stark sein, das es den Tot nicht angenommen hatte. „Ich kann nicht mehr.. ich kann das einfach nicht mehr…“ murmelte er leise und fing nur wirklich an zu weinen. Er war an einer Grenze angekommen, die er nicht verstand, die er nicht so einfach überwinden konnte. Janus stand sich selbst im weg, seine Vergangenheit stand zwischen ihm und einer vielleicht glücklichen Zukunft. Vollkommen überrascht nahm Hassan Janus in den Arm, strich ihm beruhigend über den Rücken. „Shhhh… doch mein Engel du bist es wert und ich weis das Karim dir sehr wertvoll ist und genau deshalb darfst du ihn nicht alleine lassen… er braucht dich und er liebt dich… genauso wie ich.“ Die letzten Worte waren nur ganz leise, dann holte Hassan tief Luft und hob Janus einfach auf seine Arme, ging langsam zu den Räumen von Magnus und klopfte. Magnus hob den Kopf, er hatte gerade über einigen Papieren gesessen und stand jetzt auf, ging zur Tür und öffnete sie. Davor stand Hassan mit Janus auf dem Arm. „Was ist denn passiert?“ Hassan seufzte ging an Magnus vorbei und setzte Janus dann auf einigen Kissen ab. Sah zu Magnus und erzählte diesem was passiert war. Magnus seufzte, dann nickte er und setzte sich zu Janus, nahm den Jungen sanft in den Arm. „Schatz Kleiner du musst reden… du musst endlich reden… ich weis wie schwer es sein muss aber du musst uns erzählen was passiert ist. Denn du bist sicher nicht daran schuld… egal was dir Imotep gesagt hat… der Kerl war schon wahnsinnig als er geboren wurde.. ich muss Thoren recht geben… er sagte damals man hätte ihn schon vor seinem Erwachen killen sollen… also egal was er sagte… du wirst niemals wie er… du bist nicht wie er und du wirst niemals wie er sein… bitte Janus rede mit uns.“ Magnus sah den jüngeren Vampir sanft an, strich ihm über die Wagen und wartete auf dessen Antwort. Ohne eine Gegenwehr lies sich Janus hochheben und zu Magnus tragen, er schämte sich und hatte Angst. Wovor genau wusste er auch nicht, doch er hatte Angst. Langsam kam wieder Leben in ihn er sah Magnus an und lehnte sich gegen Hassan. „Ihr werdet mich hassen… verachten… ich…“ er sah verzweifelt zu Magnus auf und schluckte trocken. „Was soll ich erzählen?? ER hat mich abgefangen, an dem abends als Yami bei Helena war.. er hat.. er…“ Janus schüttelte den Kopf und machte sich von Hassan und Magnus los, ging zum Fenster. Er legte seine Arme um sich und sah aus dem Fenster, langsam wurde der junge Mann wieder ruhiger, doch es war eine trügerische Ruhe. Denn innerlich tobte es, in ihm schrie ein Junge um sein Leben, um sein Recht auf Glück und Liebe. Wie in Trance begann Janus zu erzählen, „Ich wollte Yami und Helena alleine lassen, sie waren so ein schönes Paar. Also ging ich alleine über die Felder nach Hause, in einer Senke blühte der Jasmin, alles war ruhig. Woher er plötzlich kam, weis ich nicht, Imotep stand wie aus dem Boden gewachsen plötzlich vor mir. Er wolle mich nach hause bringen…“ ein trockenes lachen erklang „Ich wollte nicht, da griff er mich an, schlug auf mich ein was mir Missgeburt doch einfallen würde.. wie ich in die alte Festung gekommen bin weis ich nicht…Magnus es war die alte am Meer wo wir nicht hin durften. Er hat mich eingesperrt, dann.. ich weis nicht wie lange ich schon dort war… stand er wieder vor mir.. er … er riss mir meine Tunika runter…“ Janus stockte einen Moment bevor er wieder weiterreden konnte. „Wie oft er mich vergewaltigt hat, ich weis es nicht.. ich wollte nur noch das es aufhört. Imotep meinte ich wäre eine gute Hure.. er würde mich behalten, für eine lange Zeit behalten. Eines Nachts.. ich glaube ich war schon einen Monat bei ihm, kam er zu mir… er sagte kein Wort, griff einfach nur nach mir… und biss zu…….es tat so weh.. ich wollte nur noch sterben. Wollte einfach das er mich gehen lies, dann lies er mich los und riss sich den Arm auf. Trink oder ich töte deinen kleinen blonden Freund.. vorher wird er mir aber noch viel Spaß machen.“ Traurig drehte sich Janus um sah Magnus und Hassan an und sah sie nicht wirklich, „ich habe versucht zu sterben.. wollte sterben.. aber dann.. ich konnte doch nicht zu lassen das er euch etwas tat.. mein Herz, es hörte einfach nicht auf.. es schlug einfach weiter und ER zwang mich zu trinken… dann lies er mich alleine.. Abschaum so nannte er mich.. wenn ich zurück zu euch gehen würde.. Du bist ein Gemachter… was glaubst du werden sie mit dir machen.. sie werden dich töten.. so wie sie es mit allen Gemachten tun… Ich weis nicht was dann noch alles geschah.. außer an Schmerzen und Angst kann ich mich nicht wirklich an etwas erinnern.. aber eines abends war er weg.. einfach weg und ich bin gelaufen.. einfach nur noch gelaufen..“ Langsam kam wieder leben in Janus und er sank langsam in die Knie, und sah hilfesuchend zu den beiden Männern. „Die Zeit bis heute… ich habe viel geschlafen.. immer wieder für Jahrhunderte habe ich mich zurückgezogen… wollte nicht entdeckt werden.. traute mich nicht wirklich in die Städte…doch ich musste mich ernähren.. brauchte Blut.. so begann ich zu jagen.. allein, ohne zu wissen auf was ich zu achten habe… Das einzige was ich wusste .. ich wollte nicht töten.. keine Unschuldigen töten.. irgendwann fing ich an sie zu beschützen… die die niemanden mehr haben.. doch dann tauchte immer wieder dieser eine Geier auf.. der der uns in der Wüste angegriffen hatte.. er vernichtete jene die ich liebte.. und wieder ging ich schlafen.. zog mich von allem zurück…. Dann .. vor nicht mal vier Jahren hörte ich schreie… in meinem schlaf,, ich wachte auf… hörte ein Kind weinen.. ich habe versucht die Menschen zu retten doch ich kam zu spät ich konnte nur noch das Kind retten.. Karim.. mein kleiner Engel Karim….“ Ohne es wirklich zu merken hatte Janus Magnus und Hassan alles erzählt was ihm so weh tat, doch es war noch lange nicht alles. Doch das andere, es würde später kommen, vielleicht, vielleicht auch nicht. Janus wusste es nicht, müde sank er zurück gegen die Wand und schloss die Augen, er wollte Magnus nicht sehen, wollte Hassan nicht in die Augen sehen. Sehen wie sie ihn verachteten und hassten für seine Schwäche, seine Angst. Doch weder in den Augen von Magnus noch in denen von Hassan stand Verachtung. In Hassans Augen war nur Trauer und Liebe zu lesen und in denen von Magnus stand das gleiche. Der alte Vampir ging zu Janus, zog ihn in seine Arme und küsste ihn sanft, dann strich er ihm über die Wange. „Ich hab mir schon gedacht das du viel geschlafen hast… anders hättest du dieses Leid nicht ertragen… aber weist du, als Imotep dich biss.. da hat er seinen Tod besiegelt. Als du damals nicht nach hause Kamst ist Thoren fast durchgedreht, er hat begonnen dich zu suchen und eines Tages hat er Imotep gefunden… es war ein Blutbad… noch nie hatte ich Thoren so gesehen und auch danach hab ich ihn niemals wieder so gesehen.. nicht so schlimm wie es damals war. Er hat Imotep getötet.. warum es soweit kam.. ich weis es bis heute nicht.“ Erzählte Magnus leise, wiegte dabei Janus immer noch wie ein kleines Kind. Hassan hatte sich langsam wieder etwas gefasst und stand auf, sagte ganz leise. „Ich geh Thoren holen.. ich denke Janus braucht ihn auch.“ Magnus nickte nur, küsste dann den Jungen in seinen Armen wieder und sagte sanft. „Du bist ein ganz vorbildlicher Gebissener… du hast das getan was eigentlich ein Geborener wie Imotep hätte tun sollen.. die Menschen schützen. Auch wenn sie uns als Nahrung dienen, deshalb haben wir noch lange nicht das Recht sie zu töten oder zu verletzen… du hast das nie und ich weis auch das du das nie wirst… ich bin stolz auf dich.“ flüsterte Magnus und hielt den Jungen an sich, wollte ihm so zeigen das er ihn wirklich liebte und ihm keine Vorwürfe machte. Janus verkroch sich fast in den Armen von Magnus, er wusste nicht wie er sonst anders mit den aufsteigenden Erinnerungen Fertig werden sollte. „Thoren hat ihn wirklich getötet? Dann war endlich Ruhe kein sinnloses Morden mehr…“ nuschelte er leise, er war so müde. Doch er wollte nicht schlafen, denn es wäre kein einfacher Schlaf für eine Nacht, sondern es wäre wieder eine Fluch, wieder eine Flucht über Jahre hinweg. So kämpfte der junge Vampir gegen den Schlaf an und meinte leise „Hassan sagte er liebt mich… doch ich .. ich weis nicht ob ich … lieben kann…“ er war vollkommen durch den Wind und konnte die Veränderungen verarbeiten. Thoren war gerade auf den Weg in die Küche gewesen um für sich und Chris etwas zu essen zu holen als er in einen ziemlich zerzausten Hassan rannte. „Wow.. Hassan was ist los.. du siehst aus als wenn du einen Geist gesehen hättest..“ dann stockte der großgewachsene Blonde, „Ist etwas mit Janus? Hassan was ist passiert?“ langsam machte sich Thoren nun doch Sorgen. Denn so wie jetzt hatte er den großen Araber noch nicht gesehen. Hassan brauchte einen Moment dann erzählte er Thoren was passiert war und sah ihn dann bittend an. „Ich denke du solltest mal zu Magnus… ich fürchte Janus braucht euch beide jetzt.. ich werde mich um Karim kümmern… Bitte Thoren.. helft ihm, er hat es wirklich verdient.“ Meinte der Araber sanft und ging dann in Richtung der Schulräume davon. Er musste erst sich selbst noch ein wenig fangen, damit er Karim dann beruhigen konnte. Magnus küsste Janus und sagte leise. „Du kannst lieben.. denn nur dadurch konntest du so werden wie du bist.. und ja Thoren hat Imotep erledigt.. ist nicht viel von ihm übrig geblieben. Aber auch wenn es jetzt schlimm klingt, wenn es für dich schlimm war… er hat einmal etwas geschaffen das gut war und das bist du mein Engel… und weist du was.. ich glaube er wusste es und konnte es nicht ertragen. Er der immer nur grausam war, machte den Fehler und machte eine absolut reine Seele zu einem Gebissenen… er wusste das er damit sein Todesurteil unterschrieben hatte… denn hätte nicht Thoren ihn erwischt.. dann wäre es ein anderer gewesen. Denn er stand damals schon auf der Abschussliste… aber das ist Vergangenheit… lass uns jetzt in die Zukunft sehen… du bist mein Kind Janus und ich will das es dir gut geht.“ Sanft küsste Magnus den Jungen in seinen Armen und hielt ihn sanft fest. Thoren hörte entsetzt zu, zwar hatte er schon damit gerechnet das es einmal so kommen würde, aber das es so schlimm wurde. Nein das hatte Janus nicht verdient, „Geh zu dem kleinen. Wenn du magst, dann geh mit ihm zu Chris.. die beiden mögen sich.. und ich werde jetzt zu Magnus und unserem Sorgenkind gehen.“ Dann sah er Hassan nach und hoffte das sich Janus nicht wieder zurückzog, sondern das er bei ihnen blieb und seine Liebe zu Hassan erkannte. Er atmete noch einmal tief durch und trat dann in das Büro ein, wo er auch gleich Magnus zusammen mit Janus in einem Kissenberg sitzen sah. „Hey kleiner...Schh… Komm mal her…“ forderte er den jungen Vampir auf und sah Hilfe suchend zu Magnus *Wie schlimm ist es?* fragte er den älteren Mental und spürte gleich das sich Janus an ihn schmiegte. „Es tut mir leid… das ich nicht zu euch gekommen bin“ Entschuldigte Janus vollkommen überflüssig, doch langsam wurde er wieder ruhiger. Konnte wieder klarer Denken. „Magnus, meinst du das ernst.. ich kann lieben.. ich meine …“er atmete tief durch und sah zu dem uralten Vampir“ Woher weiß ich das ich ihn nicht verlieren werde… das er bei mir bleibt? Ich will ihn nicht verlieren.. weder ihn noch Karin..“ Janus Stimme war nicht mehr als ein flüstern, doch man hörte seine Sorge, seine Angst und seine Müdigkeit. Thoren schlang seine Arme fester um Janus und küsste den Jungen auf den Scheitel. „Mein kleiner Engel…niemand kann dir versprechen das er bei dir bleibt… niemand weiß was das morgen bringt. Doch eines kann ich dir sagen mein kleiner Bruder. Hassan liebt dich und wird für dich durchs Feuer gehen. Genau wie du für ihn… versucht es gemeinsam… lernt euch kennen und genießt die Zeit die ihr habt.“ Erklärte Thoren dem jüngeren und sah zu Magnus hinüber und lächelte ihn hilflos an er fühlte sich gerade wirklich überfahren. *Verdammt ich bin nicht gut in so was… ich kann ihm den Kopfwaschen… aber trösten… da bin ich nicht gut drin…* ~*~ Kapitel 20: ------------ es geht ein wenig weiter^^, viel Spaß beim Lesen^^ Karim saß etwa eine halbe Stunde brav in ihrem Zimmer und überlegte was er falsch gemacht hatte. „Immer ich…dabei wollte ich doch nur zu den Pferden.“ Maulte er leise, stand auf und sah sich in den Räumen um ob er nicht was fand mit dem er spielen konnte. Nach einigem suchen entdeckte der kleine Junge den Obstkorb, „Wow. Das ist klasse.“ Strahlte Karim und nahm sich den Granatapfel. Im Bad hatte er gestern eine rote Flasche mit Shampoon gefunden. Wenn man den kleinen dunkel gelockten Jungen jetzt sah musste man ohne Zweifel an einen kleinen Engel denken. Doch das was Karim jetzt vor hatte war ganz und gar nicht himmlisch. Leise summend begann das Kind die Kerne aus dem Apfel zu lösen und tropfte immer wieder den Saft in das zart duftenden Shampoon. Leise summend überlegte er wie es schaffen sollte das Thoren unter zu mogeln. Magnus sah Thoren auch ein wenig unsicher an, dann lächelte er und nahm Janus in den Arm zog ihn zu sich und sagte dann leise. „Thoren hat recht mein Kleiner… versucht es einfach, genießt die Zeit die ihr habt.. vielleicht ist es die Ewigkeit und selbst wenn sei es nicht ist.. jeder Tag ist wertvoll den ihr gemeinsam habt und du solltest keinen einzigen davon missen. Weist du ich verlor viele meiner Freunde… bei vielen war es sogar ich der ihnen einen letzten Liebesdienst erwies. Es tat jedes Mal weh und ich dacht jedes Mal ich schaffe es nicht. Aber mit der Zeit verheilen die Wunden, es bleiben Narben sicher aber sie schmerzen nicht mehr und die schönen Erinnerungen überwiegen,“ erklärte Magnus sanft und stich sanft über den Rücken des jungen Vampirs. Hassan war inzwischen zu dem Zimmer von Karim zurück gegangen und sah jetzt hinein. Zog eine Augenbraue nach oben und rief. „Karim.. hey Kleiner wo bist du… magst mit mir zu Chris gehen?“ Janus schniefte leise und er sah zwischen Magnus und Thoren hin und her. „Vielleicht habt ihr recht…Aber es wird Zeit brauchen bis ich mich überhaupt traue mich auf Hassan einzulassen…Es macht mir etwas Angst…Es ist so schwer…“ Als er so redete lächelte Thoren strich ihm durch die Haare, „Es wird schon werden… lass dir etwas Zeit.. aber nicht zu viel…und so wie ich Hassan kenne wird er dir schneller zeigen was er will als wir alle ahnen. Und jetzt ruh dich etwas aus… du bist müde. Wir kümmern uns um dich und auch den kleinen… wobei ich glaube das Karim uns alle noch in Atem halten wird.“ Leise lachend sah er Magnus an und zwinkerte dem älteren aufmunternd zu. Thoren hoffte das alles mit der Zeit heilte und es Janus dann wieder besser geht. Als er gerufen wurde zuckte Karim zusammen und lies den Granatapfel fallen. „Mist.“ Er wischte sich die Hände an seiner Hose ab und schraubte die Flasche wieder zu und lies sie in seiner Tasche verschwinden, wo sie noch halb raus ragte. Ohne weiter nachzudenken, kam ein kleiner rot gesprenkelter Karim mit dem Augenaufschlag eines Engels aus dem Bad. „Hallo Hassan… bin hier…. War… war auf dem Klo… und jaaaaa zu Chirs.“ Denn so hatte Karim ja doch einen Weg die Flasche mit dem gefärbten Shampoo Thoren ins Bad zu stellen. Jetzt strahlte er noch mal so doll und stand abwartend vor dem großen Araber. „Gehen wir gleich???“ Hassan sah den Jungen an und grinste breit. „So auf dem Klo warst du, sicher das du da nicht was vergessen hast,“ meinte er lachend und deutet auf die Hände und das Gesicht. „Ich hoffe der Granatapfel hat geschmeckt.. Nur solltest dir die Hände und das Gesicht abwaschen… der Saft färbt ganz schön. Und was das gleich betrifft.. ja wollte eigentlich gleich rüber.. oder magst nicht mit zu Chris?“ fragte er dann sanft. Magnus nickte zu den Worten von Thoren und meinte dann sanft. „Thoren hat recht.. ruhe dich etwas aus und dann sehen wir weiter.“ Mit diesen Worten nickte er zu dem breiten Sofa in seinem Arbeitszimmer und sagte leise zu Thoren. „Klar wird uns Karim noch auf Trab halten.. aber das überleben wir auch noch und außerdem ist das wirklich was neues? Fragte er dann noch leise, während er zu sah wie Thoren Janus sanft hinlegte und zudeckte. Karim sah erstaunt auf seine Hände und wurde rot, „Öhm.. ja der war lecker.. Moment.. gehe mich waschen…“ sprachs und verschwand schnell wieder im Bad. Wo sich der kleine schnell das Gesicht und die Hände wusch und ja die Farbe war hartnäckig.. aber es würde schon gehen. „Klebe ja nicht mehr.“ und pfiffig wie Karim war hatte er auch gleich die Flasche abgewaschen und wieder in seine Hosentasche gesteckt. „So, können… und ich mag Chris.. der ist lieb.“ Strahlte er Hassan an und griff auch gleich nach dessen Hand und zog ihn aus dem Zimmer. Wollte Karim doch gleich zu Chris und da das Shampoo hinstellen. Doch dann sah er noch mal zu Hassan auf, und fragte unsicher„Wo ist den Papa.. ist er noch dolle Böse wegen dem Pferd?“ denn er war es nicht gewohnt das sein Vater einfach wegblieb wenn er geschimpft hatte. Janus lies sich ohne wiederrede auf das Sofa legen, er war so müde, das er nicht mal wirklich mitbekam das Magnus ihn zudeckte. Der junge Vampir war am ende seiner Kräfte und glitt schnell in einen tiefen Schlaf. Thoren hatte die ganze Zeit über das hellbraune Haar gestrichen und lächelte Magnus an. „Nein, es wäre nichts neues. Ich frage mich nur wer hier sein erstes Opfer wird. Und Magnus… ich bete zu allen Göttern das er nicht so ist wie Yami ist… dann fallen mir wirklich noch die Haare aus. Obwohl.. ein gut getönter Magnus.. das wäre doch mal wieder was… wie lange hat eigentlich die Walnuss Lotion gehalten. Das sah übrigens gut aus.“ lachend schüttelte Thoren den Kopf, er freute sich darauf das es wieder jemanden geben würde der hier alles aufmischte. Karim würde die anderen Kinder bestimmt noch für seine Streich einspannen, etwas auf das sich Thoren sogar freute. Hassan sah den Jungen an, dann lächelte er und schüttelte den Kopf. „Karim dein Dad ist nicht böse auf dich, er macht sich Sorgen und weist du er hat auch Recht. Sicher kannst du sehr gut mit Pferden umgehen.. aber du darfst nicht an alle herangehen. Manche haben dann Angst und dann können sie gefährlich werden. Und Nighthawke ist so ein Pferd, wenn er dir vertraut ist er ganz lieb.. aber du warst fremd für ihn. Er kannte dich nicht und da ist er nervös. Ich werde mit dir zu ihm gehen und wenn du ihn dann kennst ist es auch okay.. aber es ist wichtig das du in solchen Sachen auf deinen Dad hörst .. verstehst du das?“ erklärte Hassan sanft und ging mit dem Jungen durch das Lager zu den Räumen von Chris und Thoren. Magnus lachte, Stich sich durch die Haare und meinte dann. „Hmm waren schon ein paar Wochen, aber es waren Kinder und Kinder machen nun mal Streiche. Und auch wenn Karim sich hier als kleiner Superschelm entpuppen sollte.. wir werden es überleben und in einigen Jahren werden wir nur noch darüber lachen. Oder stimmst du mir da nicht zu.?“ Fragte Magnus leise und sah Thoren dabei einfach nur grinsend an. Karim sah zu dem Mann auf und nickte, er konnte ja verstehen das sein Dad sich erschreckt hatte und böse mit ihm war. Aber so lange, doch dafür war jetzt Hassan da. „Wenn du mit mir geht’s zu Nighthawke, dann kennt er mich doch nach.. ist er dann auch lieb zu mir? Ich mag Pferde… und Papa hat gesagt, das wenn Windtänzer da ist.. gehört er mir.. und nea.. der ist doch noch nen Baby.. zu klein zum reiten. Aber ich mag Pferde.“ Der kleine zuckte mit den Schultern und ging weiter. Fragte dann aber unvermittelt. „Kann Thoren eigentlich laut brüllen und schnell laufen?“ „Wir haben schon ganz andere überlebt.. ich freu mich sogar schon drauf.. bin sowie so gespannt wie lange wir noch ruhe haben werden.“ mit einem leisen lachen, strich er dem schlafenden Vampir durch die Haare. „Und du mein kleiner, du wirst auch mit machen bei den Streichen.. so wie ich dich kenne.“ Dann sah er wieder Magnus an, legte den Kopf schief und „Wir sind schon eine verrückte kleine Familie.“ Hassan lachte, sah den Jungen von der Seite an und zog eine Augenbraue nach oben. „Falls du einen Streich ausheckst… ja Thoren kann laut brüllen und schnell laufen. Und was Nighthawke betrifft.. wenn ich dabei bin tut er dir nichts und er kann dich kennen lernen, weil er ja weis das ich ihm nichts tue.. verstehst du das?“ erklärte Hassan geduldig, klopfte dann an der Tür und wartete. „Und was das Reiten betrifft.. da finden wir bestimmt ein Pferd für dich, Magnus hat ja einige.“ Meinte er lachend und nickte als Chris ihnen dir Tür öffnetet. „Hi Chris wir wollten dich mal besuchen und fragen ob du vielleicht Lust hast mit zu den Pferden zu kommen.“ Chris sah Hassan und Karim an, dann nickte er und deutete auf einige Kissen. „Klar gerne, aber kommt erst Mal rein, ich muss mich schnell umziehen, dann können wir los.“ Hassan nickte und betrat mit dem Jungen das Zimmer und lies sich auf den Polstern nieder. Magnus lachte und nickte. „Ja sind wir und weist du was.. ich möchte keinen einzigen missen und ich möchte auch kein einziges Jahr missen. Auch wenn nicht immer alle super waren.“ Meinte er lächelnd und zwinkerte Thoren zu. Karim nickte und sah Hassan so unschuldig an das es fast schon weh tat. „Ich hecke nichts aus.. echt nicht.“ bei den Worten hatte er ein Glitzern in den Augen und man sah regelrecht den Schalk sehen. Er sah Chris an und strahlte. „Hallo Chris… wie geht es dir.. und duhuuu… darf ich mal aufs Klo?“ er sah den älteren freundlich an und flitzte schnell ins Bad. Wo er die Flasche in die Dusche stellte und dann aufs Klo ging. Als er nach dem Hände waschen wieder raus kam, sah er aus wie ein kleiner Engel. Karim setzte sich neben Hassan und strahlte Chris an. „Du wenn ich reiten darf… kann können wir ja mal Picksnicken… das macht bestimmt Spass.. mein Papa hat so was mal mit mir gemacht, das war toll. Wollen wir dann???“ hibbelig rutschte er auf dem Kissen rum und hoffte das Chris nicht noch mal ins Bad musste, denn dann könnte ja sein Streich doch noch in die Hose gehen und das durfte er auf gar keinen Fall. Chris sah den Jungen einen Moment an, dann nickte er. „Ja wir können gleich ich muss nur auch erst noch mal für kleine Jungs.“ Meinte er und verschwand im Bad. Irgendwie hatte er das dumpfe Gefühl das Karim etwas ausgeheckt hatte, aber als er sich kurz umsah konnte er nichts auffälliges sehen, zuckte kurz mit den Schultern und machte sich fertig. Als er nach ein paar Minuten zurückkam lächelte er Hassan und Karim an. „So wie können.“ Hassan nickte auch und stand auf. „Na dann gehen wir mal zu Nighthawke.. dich vorstellen,“ meinte er neckend zu Karim und zwinkerte Chris zu. Dieser lächelte auch nur zustimmend und so machten sich alle drei auf den Weg zu den Ställen. Gut das man den Stein nicht hören konnte der dem kleinen gerade vom Herzen fiel als Chris ohne etwas zu sagen wieder aus dem Bad kam. „Jaaa.. Pferde…“ er sprang auf und hatte es am eiligsten wieder zu den Pferden zu kommen. Nur blieb er diesmal hinter Hassan stehen und sah auf den großen schwarzen Hengst, es kam nur ein leises Hallo von ihm. Denn etwas schüchterte ihn das Tier aber vor allem der Vorfall von heute morgen noch ein. Darum lies er lieber die anderen erst mal machen. Hassan lächelte den Jungen an, dann zog er eine Mohrrübe aus seiner Tasche und heilt sie dem Pferd hin, redete beruhigend auf es ein. Als sich der Hengst beruhigt hatte nahm er dann Karim auf den Arm und trat mit diesem zu Nighthawke. „Hi schau das ist mein Kleiner Freund Karim… was meinst willst mal an ihm schnuppern?“ Das Pferd legte den Kopf schief, spielte mit den Ohren und sah dann zu Chris. Dieser lachte leise auf, kam jetzt auch zu der Box und strich sanft über die weichen Nüstern des Pferdes. „Hi ja Nighthawke.. das ist Karim und er ist bestimmt ganz lieb zu dir.. na schau ihn dir doch mal an.“ Und als wenn das Pferd diese zweite Aufforderung gebraucht hätte streckte es den Kopf zu Karim und schnupperte, dann wieherte es leise und drückte seine weiche Nase etwas an den Arm des Jungen. Hassan lachte, stupste Karim auf die Nase. „Siehst du jetzt kennt er dich, denn jetzt weis er wie du riechst. Etwas flau war Karim schon im Magen als das Pferd dann doch seinen Arm anstupste und ihn beschnupperte. „Hallo Nighthawk… ich bin Karim.. und ganz lieb.. tu dir bestimmt nichts.“ vorsichtig begann er dem Hengst über die Nase zu streichen und dann die Stirn kraulen. „du bist schön…“ flüsterte er ehrfurchtsvoll, kuschelte sich dann aber an Hassan und sah weiter zu wie Chris den Hengst kraulte. „Danke schön.“ Es war spät geworden als Thoren wieder zu Chris kam. Er hatte schon ein schlechtes Gewisse und hatte gleich noch mit einer Köchin gesprochen. So würde er heute nach dem Frühstück einen großes Proviant-Paket haben. In dem Wagen lag schon das Zelt und alles andere was er für ein Wochenende alleine mit seinem Geliebten brauchen würde. Nun lag er wach im Bett und betrachtete zärtlich seinen jungen Gefährten, „Womit habe ich dich nur verdient mein Herz?“ fragte er leise, bevor er Chris küsste und sich duschen ging. Thoren war noch nicht wirklich wach, aber die Dusche würde ihn schon wieder auf den Damm bringen. Verschlafen schnupperte er an dem Shampoo und hob eine Augenbraue, „Wow.. Chris hat ein neues genommen.. nicht schlecht..“ Der Vampir massierte das Shampoo mit geschlossenen Augen ein und lies es erst mal einziehen, (Fataler Fehler) wusch sich leise summend runter. Bevor er nach fast einer halben Stunde das Shampoo aus den Haaren wusch. Immer noch summend machte sich Thoren für den Tag fertig, er wischte gerade den Spiegel trocken als er etwas sonderbares sah, einen rosanen Fleck. Der Vampir stutzte und sah genauer hin…. „WAS ZUR HÖLLE, WELCHER …..DAS IST….KARIIIIIIIM!“ Bei dem Schrei schreckte Chris auf und saß Augenblicke später senkrecht im Bett. Er brauchte einen Moment um zu realisieren wo er war und das da Thoren geschrieen hatte. Aber als er das bemerkte hatte sprang er aus dem Bett und stürzte in das Badezimmer. Dort blieb er wie angewurzelt stehen und wusste im ersten Moment nicht was er tun sollte.. lachen oder ebenfalls schreien. Denn vor ihm stand ein ehemals silberblonder Vampir, dessen Haare jetzt einen verdächtigen Rosastich hatten. Als er sich von seinem ersten Schreck erholt hatte, ging Chris zu seinem Geliebten und nahm ihn in die Arme. „Hey beruhige dich… er ist nur ein Kind.“ Thoren sah immer noch verdattert auf sein Spiegelbild, das gab es doch nicht „Der ist nicht mal drei Tage hier und schenkt mir gleich so einen ein…das ist rosa….nicht Lilla.. nein rosa…gibt es was schlimmeres??? Rosa…“ Der Vampir hob eine Haarsträhne vor seine Augen und schluckte, eigentlich war es ja ganz witzig und Thoren war auch gar nicht wütend. Er war nur über die Farbe geschockt und wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. „Bitte las das nur kein Granatapfel gewesen sein… bitte.. das kriege ich doch nie wieder raus…es sei denn du hilfst mir das raus zu waschen…“ schniefte er gespielt und legte einen Arm um Chris und gab ihm einen guten Morgenkuss. „Ein Kind.. ja.. ein kleiner Terrorrist.. aber sag mal.. wie hat er das angestellt…meine schönen Haare. Wer soll mich dann mit rosa Haaren noch lieben.. das ist soooo gemein.“ Ein wenig jammern durfte Thoren ja schon, um sich sein Lachen zu verkneifen, versteckte er sein Gesicht an der Halsbeuge von Chris, begann etwas zu knabbern. „Frage mich nur wie er das geschafft hat.. der Frechdachs…“ nuschelte der Vampir an dem weichen Hals. *Ich liebe dich mein kleiner Wolf.* Chris nahm seinen Schatz in die Arme und küsste ihn. „Ich liebe dich auch mit rosa Haaren.. oder mit gelben und grünen.. egal was du für welche Farbe hast.. Ich hab dich lieb,“ murmelte er sanft und ging dann ins Bad um nach dem Schampon zu sehen. Als er die Flasche in der Dusche sah, schüttelte er den Kopf und meinte. „Karim du bist ein Schlingel.“ Er nahm die Flasche und roch daran, dann drehte er sich zu der Tür um und sagte ein wenig leidend. „Schatz.. das ist Granatapfel… hmm ich glaube da müssen wir gleich anfangen zu waschen, sonst läufst solange mit rosa rum bis es rausgewachsen ist.“ Sicherheitshalber schüttete Chris das Übeltäterschampon in den Ausguss und suchte eine neue Flasche aus ihrem Schrank. „Na komm Schatz.. Haare waschen.“ Thoren setzte einen leidenden Blick auf und schlich zu Chris, legte seinen Kopf auf dessen Schulter. „Nur wenn du mir den Kopf wäscht… boh der kleine ist ja sooo gemein.. Granatapfel.. und das wo mir kein rosa steht…“ schniefte er gespielt, lachte dann aber als er seinen Geliebten hochhob und unschuldig raunte „Ab in die Wanne da kannst auf meinem Schoss sitzen…“ Schnell war Thoren ausgezogen und die Wanne gefüllt, als er auch schon Chris hochhob und sich zusammen mit ihm in die Wanne setzte. Zärtlich küsste Thoren seinen Schatz, bettelte zärtlich mit der Zunge Einlass, um Chris erst mal richtig zu begrüßen. Chris genoss den Kuss, löste sich aber noch ein paar Augenblicken und sah Thoren lächelnd an. „Erst mal Haare einschäumen.. sonst kriegen wir das Rosa nie raus.“ Meinte er lachend und wusste genau das ein Stick sowieso zurückbleiben würde, den Granatapfel färbte leider ziemlich. Chris lies sich etwas des Shampoo in die Hand laufen und begann dann vorsichtig die Haare von Thoren einzuschäumen, dabei küsste er ihn immer wieder sanft. „Hmmm du hast den Job… staatlich geprüfter Kopfwäscher.“ lachte Thoren leise und lies sein Hände über die Seiten von Chris wandern. Mit einem leisen knurren, glitt er tiefer in die Wanne und lies sich von seinem Geliebten verwöhnen. „Wenn du mir immer die Haare so zärtlich wäscht, werde ich Karim noch ein paar Tipps geben.“ Dabei lachte er leise und sah Chris mit einem fröhlichen Glitzern in den Augen an. Chris begann zu lachen und wuschelte durch die schaumigen Haare. „Ich werde sie immer so lieb waschen… aber das mit den Tipps würde ich lassen.. ich glaube der Schlingel kommt von ganz alleine auf solche Ideen.“ Neckte Chris und spülte dann zum zehnten Mal die Haare aus, stich durch die etwas heller gewordenen Strähnen. „Hmm fürchte das sei erst Mal nicht mehr viel heller werden… aber das schlimmste rosa ist raus.. ist nur noch ganz leicht zu sehen.“ Meinte er dann sanft und küsste Thoren wieder. Thoren lies sich gerne die Haare waschen, konnte er dabei doch so schön Chris kraulen. Als dieser ihn dann wieder zärtlich küsste, vertiefte er den Kuss. Musste ihn aber lösen da Chris ja atmen musste. „Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?“ fragte er leise und begann den kleinen runden Hintern von Chris fordernd zu massieren. Vorwitzig lies er seine Finger durch die Spalte streichen, Thoren genoss es Chris so zu verführen und zu verwöhnen. Als Chris die Finger fühlte stöhnte er auf und drückte sich diesen unbewusst entgegen. Sah Thoren aus halbgeschlossenen Augen an und lächelte. „Ich liebe dich auch… ich möchte dich niemals mehr verlieren… möchte immer bei dir sein.“ Wisperte er und drückte sich näher an Thoren, wollte einfach spüren das dieser ihn hielt und ihn nicht alleine lies. „Ich werde immer bei dir bleiben mein Herz… für immer..“ raunte Thoren und zog Chris in einen zärtlichen Kuss, lies ihn so spüren wie sehr er ihn liebte. Mit einem leisen keuchen löste sich der Vampir und sah den jüngeren aus schimmernden Augen an. „Ich liebe dich so sehr, das mir die Worte fehlen.“ Und wieder küsste er ihn, lies diesmal aber auch seine Fingerspitzen weiter wandern, begann den jüngeren bewusst zu reizen. *Ich will dich...* Chris stöhnte auf und schloss die Augen, er genoss das was Thoren mit ihm tat. Auch wenn er in seinem tiefsten Herzen ein wenig Trauer spürte. Da er einfach wusste das es irgendwann vorbei sein würde… er würde alte werden und sterben und Thoren würde immer noch so sein wie jetzt. Das war etwas das ihn traurig werden lies und am liebsten hätte er jetzt die Zeit angehalten. Aber er wusste dass, das nicht ging und deshalb versuchte er diese trüben Gedanken einfach in den hintersten Winkel seines Bewusstseins zu verdrängen und schmiegte sich lieber noch mehr in die Berührung von Thoren, stöhnte leise auf. Chris schien das Band zwischen ihnen vergessen zu haben, den Thoren spürte die Trauer und stutze einen Moment bevor er leise „Was bedrückt dich mein kleiner Wolf. Warum bist du so traurig?“ fragte. Sich dabei etwas zurück nahm, er drückte Chris an sich und küsste ihn zärtlich auf die Schulter. Auch ihm waren die Gedanken gekommen, das es nicht ewig so weiter gehen würde, das Chris sterben könnte. Am liebsten hätte er ihn heute als Morgen gewandelt, doch das war nicht seine Entscheidung, das müsste sein Geliebter entscheiden. Und egal wie sich Chris entschied, denn Thoren würde ihm folgen, egal wohin. Chris kuschelte sich an ihn, versuchte verstohlen eine Träne wegzuwischen und sagte dann leise. „Ich hab nur daran gedacht das es irgendwann vorbei sein wird… aber so ist das Leben,“ meinte er leise und legte den Kopf auf die Schulter von Thoren. Das es ja vielleicht eine andere Möglichkeit gab daran dachte er gar nicht. Das Eric ja auch mal sterblich war oder Janus, das war ihm in diesem Augenblick nicht bewusst. ER dachte nur daran das er seine große Liebe irgendwann verlieren würde und das machte ihn traurig. Aber es zeigte auch gleichzeitig das er nicht auf die Macht aus war die er durch eine Wandlung bekommen würde, denn so weit dachte er gar nicht. Thoren legte sein Hände auf die Wangen von Chris und zwang ihn zärtlich ihn an zu sehen. Es tat dem Vampir auf einer Seite weh den Jungen so zu sehen, aber es machte ihn aus stolz und zeigte ihm das Chris der richtige für ihn war. „Ich liebe dich …. Weißt du wie sehr ich dich liebe?“ er küsste den überraschten Jungen und legte seine Arme fester um den schlanken Körper, er brauchte einen Moment bis er seiner Stimme wieder trauen konnte. Dann flüsterte er, „Chris… es muss nicht enden…niemals… wenn du es wirklich willst.. muss es niemals enden. Wir brauchen uns nicht trennen, weder heute noch in 5 Jahrhunderten. Chris…“ Thoren schluckte, er wusste nicht wie er es sagen sollte, jedes Wort kam ihm falsch vor, „Christoph Nicolai Frasier möchtest du mein Mann, mein Gefährte bis ans Ende aller Zeitalter werden?“ und plötzlich hatte der Vampir angst vor der Antwort, unsicher sah er dem Jungen in die Augen und hoffte die richtigen Worte gefunden zu haben. Thoren hatte das Gefühl das Chris bestimmt sein Herz schlagen hörte, so heftig pumpte es in seinem Hals. Chris sah Thoren im ersten Moment etwas irritiert an er verstand nicht sofort was ihm der Vampir sagen wollte. „Wieso.. nicht enden.. ich verstehe nicht…“ stotterte er unsicher, sah in die Augen von Thoren und plötzlich wurde es ihm bewusst. Ihm wurde bewusst was ihm Thoren gerade anbot. Er begann zu zittern, aber seine Augen strahlten, er kuschelte sich in die Arme von Thoren und nickte. „Ja … Jaaaaa…. Ja ich will dein Gefährte sein… ich liebe dich und ich will dich nie verlieren. Thoren egal wohin du gehst ich gehe mit dir. Ob es hier die Wüste ist oder die Arktis.. ich folge dir.. ich liebe dich,“ wisperte er mit erstickter Stimme und drückte sein Gesicht an den Hals von Thoren. ER konnte nicht mehr verhindern das er weinte. Da hatte Karim ja was schönes angerichtet, dachte er dann nur noch und schloss einfach erschöpft die Augen. „Schh.. nicht weinen mein Engel.. nicht weinen.“ Thoren drückte den zitternden Jungen an sich und küsste ihn sanft auf die Schläfe. „Ich werde immer auf dich aufpassen mein Herz.. mein kleiner Wolf.“ Er sah Chris an und dankte Frank, Karim… einfach allen die hier einen Beitrag geleistet hatten. „Ich liebe dich…“ er hätte am liebsten laut geschrieen vor Freude. „Wird langsam kalt..“ nuschelte Thoren am Hals von Chris und hob ihn hoch, schlang ein großes warmes Badetuch um ihn und sich. Langsam trug er seinen wertvollen Schatz zurück ins Schlafzimmer und legte sich mit ihm zusammen hin. Thoren wollte etwas sagen, doch es fiel ihm nicht ein Wort ein das ausdrücken konnte was er empfand, so strich er Chris einfach weiter zärtlich über den Rücken. Chris lies sich tragen und kuschelte sich nur näher an Thoren, schmiegte sein Gesicht an dessen Hals und meinte dann nur. „Ich liebe dich auch.“ Zu mehr war er im Moment wirklich nicht fähig, er fühlte sich einfach nur wie auf Wolke 7 und wollte auf keinen Fall runterkommen. Egal was jetzt noch passieren würde. Als Thoren ihn dann auch noch so sanft streichelte begann er einfach nur zu schnurren und kuschelte sich in dessen Arme. „Wirst du es Magnus sagen?“ fragte er schließlich leise. Thoren lächelte und schüttelte den Kopf, „Also wenn wir es Magnus sagen, dann sollten wir Ohropax mit haben… denn zwei quiekende Vampire… das überleben wir beide nicht…“ leise lachend kraulte er Chris weiter und überlegte wie er es am geschicktesten anstellen konnte Magnus die Neuigkeit schonend bei zu bringen. Doch jetzt gab es wichtigeres, als das Herz seines Mentors. „Hmm weißt du was.. wir sagen es ihnen und bevor sie reagieren können verdrücken wir uns für ein paar Tage… ich kenne hier eine nette kleine Oase…“ Thoren küsste Chris leidenschaftlich, und drehte sich so mit ihm das dieser auf seinem Brustkorb lag. „Was würdest du davon halten? nur wir beide und der Mond über uns?“ Chris begann zu lachen, legte dann den Kopf schief und meinte. „Hmm super Idee… dann können sie sich beruhigen und wir haben ein paar Tage für uns… ja den Mond über uns.. herrlich.“ Meinte er dann verträumt. Und lehnte sich noch näher an Thoren, genoss einfach dessen Nähe. „Ja nur wir beide und der Mond..“ Thoren küsste Chris und zog ihn so auf sich das dessen Knie links und rechts neben seiner Hüfte zu liegen kamen. Zärtlich strich Thoren über die Beine von Chris, neckte ihn etwas. „Hmm nur müssen wir überlegen wie wir Magnus und den anderen das schonend bei bringen, denn wie ich Eric kenne… Der wird dich knuddeln bis dir die Luft ausgeht.. und Magnus… oha… wenn es ihn nicht umhaut.. dann autsch.. knuddelwütige Vampire…“ man hörte das leichte glucksen in Thorens Stimme, er liebte Chris, und er hatte ja gesagt. Er hatte ja gesagt…Plötzlich war das so viel Wärme in dem Herzen des Vampirs das ihm einige Tränen über das Gesicht rannen. Mit einem leisen Seufzen zog er den Jungen näher, wollte ihn nie wieder los lassen. Komme da was da wolle, sie gehörten zusammen. Chris kuschelte sich an Thoren und sah ihn an, dann meinte er mit einem Lachen in der Stimme. „Na dann sollten wir es ihnen ganz schonend beibringen.. schließlich will ich ja nicht tot geknuddelt werden. Aber ich bin sicher du machst das schon.. schließlich kennst du Magnus ja schon lange.“ Kicherte Chris und schmiegte sich an Thoren, genoss es einfach in dessen Armen zu liegen. Dann sah er an sich hinunter. „Hmm aber anziehen sollten wir vorher noch was.. sonst haben wir noch andere Probleme oder was meinst du?“ fragte er neckend und küsste Thoren sanft, strich über dessen Rücken. „Uns anziehen, das sollten wir dann wohl..“ Thoren hatte aber so gar keine Lust sich anzuziehen, er legte seine Arme um Chris und erwiderte den Kuss hungrig. Als er sich löste sah er dem jüngern verliebt in die Augen und lies seine Hände über dessen weiche Haut wandern. Doch Thoren wusste wenn sie heute noch zu der Oase wollten, dann sollte er aufhören. Aber er wusste die Oase würde nicht weglaufen. Und wenn es würde eine andere geben. „Hmm ich habe gar keine Lust mich anzuziehen..“ flüsterte er Chris ins Ohr und leckte frech darüber. „Hast du nicht,“ meinte Chris rau und sah Thoren an. „Auf was hast du denn dann Lust?“ Fragte er schelmisch und rückte noch ein Stückchen näher, begann sich an Thoren zu schmiegen und ihn sanft zu küssen. Denn auch ihm ging es irgendwie nicht anders. Er wollte seinen Geliebten jetzt einfach nicht loslassen und deshalb kuschelte er sich einfach noch ein wenig mehr an. Thoren lachte leise und sah seinen Geliebten verliebt an, „Auf was ich Lust habe? Hmmm.. was Süßes, was zum Knabbern und was zum Spielen..“ raunte er an die Lippen von Chris und drehte sich mit ihm das dieser unter ihm zum liegen kam. Begann dessen Lippen leidenschaftlich in Besitzt zu nehmen, genoss den Geschmack und die Laute seines Geliebten. Langsam wanderte er kosend und knabbernd über Chris Kinn zu dessen Schulter und weiter kostete jedes bisschen Haut das er erreichen konnte. Magnus zog eine Augenbraue nach oben als er vor der Tür von Thorens und Chris Wohnung stehen blieb und lauschte. Vorhin war es ihm so gewesen als hätte er Thoren schreien hören, jetzt aber war es ruhig. Nachdenklich sah er einige Momente auf die Tür, dann klopfte er und rief. „Hey ihr beiden Turteltäubchen.. wir wäre es mit Frühstück… es ist schon fast zehn.. wenn ihr nicht bald kommt dann können wir gleich zu Mittag essen.“ Grinsend lehnte er sich dann an die Wand neben der Tür und wartete was passieren würde. Denn wenn er Thoren jetzt bei etwas gestört hatte, könnte er sich auf ein Donnerwetter gefasst machen. Chris löste sich von Thoren als er die Stimme von Magnus hörte und lachte. „Hey Schatz.. Magnus verlangt nach uns.. wollen wir es ihm jetzt sagen oder warten wir bis alle beisammen sind?“ fragte er sanft und küsste Thoren zärtlich. Thoren seufzte tief und sah Chris entschuldigend an. „Schatz, auch wenn er so was wie dein Schwiegervater wird… darf ich ihn umbringen… oder durch die Wüste jagen und irgendwo einbuddeln..“ doch man hörte ihm an das er es nicht so ernst meinte und küsste Chris zärtlich, bevor er dann doch aufstand. Er schlang das Handtuch um die Hüften und ging zur Tür machte sie auch und sah hinaus. „Echt Magnus was habe ich dir getan? Heh.. los dampf ab und geht Kaffee kochen oder Gott… grab den Gemüsegarten um.. aber nerv nicht.“ noch bevor der ältere Vampir reagieren konnte hatte Thoren auch schon die Tür zu geknallt und sah Chris entschuldigend an. „Sorry, aber das brauchte ich gerade…“ mit einem entschuldigenden Lächeln küsste er seinen Geliebten und zog sich an. Nea, wenigstens würden sie heute noch zu der Oase kommen, hoffte Thoren zumindest als er mit Chris zusammen sich auf den Weg zum Frühstück aufmachte. Noch ehe Magnus reagieren konnte war die Tür auch schon wieder zu und er starrte auf das glatte Holz. Dabei begann er zu grinsen und schüttelte schließlich den Kopf. „Thoren.. was war denn das.. sollte das was passiert sein?“ brummelte er lachend vor sich hin und machte sich auf den Weg zu dem Esszimmer, dabei grübelte er auch darüber nach was ihm gerade an Thoren aufgefallen war und nicht zu ihm passte. Aber er kam nicht darauf, dann auf die Haare hatte er nicht so richtig geachtet. Hatte den rosa Schimmer nur im Unterbewusstsein registriert. Als er das Esszimmer erreicht hatte, kam ihm auch schon Eric entgegen und er lächelte ihn an, meinte schließlich. „Hmm bei Thoren und Chris ist was los.. ich denke da hat jemand Thoren heute seine Leibe gestanden.“ Meinte er und grinste dann Eric an. Chris lachte, nahm Thoren in den Arm und küsste ihn. „Na dann komm anziehen und frühstücken und dann können wir abdampfen.. ich freu mich auf die Oase.“ Thoren hatte dem Arm um Chris gelegt und betrat mit einem breiten Grinsen das Esszimmer. „Guten morgen.. und bevor ihr fragt… JA es ist rosa..“ damit küsste er seinen Geliebten und setzte sich mit ihm an den großen Tisch. Wo ihn ein kleiner Junge aus großen braunen Augen ansah. „Morgen Thoren…“ kam es unschuldig und Karim mampfte weiter an seinem Brot. Er wusste zwar nicht was es war, aber er war unschuldig. Thoren hob eine Augenbraue und lehnte sich zu dem kleinen. „Mal unter uns…. Ich besorge dir mal einige Walnussschalen.. und dann machen wir was zusammen.“ er zwinkerte dem Jungen verschwörerisch zu und lachte leise als er das entsetzt unschuldige Gesicht sah. Ja der Junge war genau richtig wie er war. „Öhm Magnus… ist was?“ fragte Thoren unschuldig und hatte beschlossen das Magnus für seine Störung ruhig noch ein wenig zappeln sollte. Magnus sah seinen Freund einige Augenblicke an, dann zog er eine Augenbraue nach oben und schüttelte den Kopf. „Nee was sollte denn sein.. außer das du mit rosanen Haaren irgendwie gewöhnungsbedürftig aussiehst … aber was soll´s solange es Chris gefällt.“ Meinte er neckend und warf Eric einen bedeutenden Blick zu. Er ahnte das da viel mehr dahinter streckte als Thoren zugeben mochte. „Und was habt ihr jetzt vor?“ fragte er dann sanft und sah Chris und Thoren an. Chris kuschelte sich etwas unsicher an den Älteren. ER spürte das Magnus ahnte was passiert war und er merkte auch das es dem alten Vampir gefiel. Er sagte aber nichts sondern schmiegte sich nur näher an Thoren. Thoren sah Magnus gespielt geschockt an und dann zu Chris. „Schatz ich habe rosa Haare… Himmel ich sagte doch Hellblau…“ Karim der neben Janus saß fiel gerade das Brötchen aus der Hand und er sah Thoren geschockt an, hatte dann aber gleich wieder eine neue Idee. *Vergiss es Karim… ganz schnell.. du gehst heute zur Schule. Und dann reden wir über die Haare.* hörte er die Stimme seines Vaters in seinem Kopf und meinte nur unschuldig „Habe doch gar nichts gemacht.“ Worauf Thoren anfing zu lachen und den kleinen durch die dichten Haare kraulte. „Stimmt du hast nichts gemacht…“ dann legte er seinen Arm um Chris und küsste ihn auf die Stirn. Dann sah er zu Magnus und meinte selenruhig. „Wir beide werden etwas Urlaub machen, und euch für ein paar Tage verlassen. Außer dem gibt es einiges was ich mit Chris bereden möchte…“ er sah Magnus mit hochgezogener Augenbraue an und aß unschuldig weiter. Das Eric und Janus fast vor Neugierde platzten ignorierte der Vampir erst mal. Magnus sah Chris und Thoren nur grinsend an, dann nickte er. „Na dann macht Urlaub…aber Thoren… tue nichts was ich nicht auch tun würde.“ Neckte er dann noch schelmisch und küsste seinen Eric sanft auf die Lippen, wisperte dabei. „Da bahnt sich was an.. ich vermute mal das Chris ihm was ganz bestimmtes gesagt hat,“ Als er sich dann wieder von Eric löste sah er Karim an und grinste. „Und du kleiner Schlingel… lass dir gesagt sein das ich schon mehrere solche Anschläge überlebt habe.“ Dabei zwinkerte er dem Jungen zu, denn das mit den Nussschalen hatte er schon mitbekommen. Aber er hatte auch damit gerechnet.. denn für solchen Blödsinn war Thoren trotz seins Alters immer noch zu haben. Thoren lächelte Magnus an und nickte, „Du kennst mich… ich würde niemals Blödsinn machen… so unschuldig wie ich bin.“ Er legte seinen Arm um Chris und küsste ihn Zärtlich, Thoren wusste genau das er noch einiges mit seinem Geliebten zu bereden hatte. Außerdem würde er gerne etwas Zeit mit Chris allein verbringen, ohne an irgendwelche Sorgen zu machen. „Wir wollten nach dem Frühstück aufbrechen. Aber so wie ich unseren kleinen hier einschätze. Sollten wir einige Fotos machen.. so für Vorher nachher vergleiche.“ Der Vampir versuchte sich ein Lachen zu verbeißen, aber er konnte sich noch gut an die Streiche von Yami und den anderen erinnern. Vor allem nachdem Janus aufgetaut war, hatten sie auch noch einen Schlauen Anführer gehabt, obwohl sich der Junge immer im Hintergrund gehalten hatte. Für einen Moment glitten Thorens Gedanken zu einem ganz ähnlichen Frühstück vor langer Zeit zurück. Damals hatte er Brombeer’ farbenes Haar. Mit einem kleinen Lächeln küsste Thoren Chris auf die Schläfe und seufzte leise. Es war so viel geschehen seit diesem Frühstück, so viel was hätte anders laufen müssen. Kapitel 21: ------------ nach langer Zeit gibt es jetzt das letzte Kapitel, hoffe es hat noch jemand Lust es überhaupt zu lesen. Viel Spaß^^ Magnus sah Thoren an und lächelte, dann strich er ihm sanft über die Wange. „Ich glaube wir denken gerade an die gleiche Geschichte… nur war dein Haar damals viel dunkler… hmm… waren es nicht Brombeeren, mit denen du damals Bekanntschaft gemacht hattest,“ meinte er leise und sah zu Janus. Es war nicht lange bevor dieser verschwunden war. Nach diesem Tag war einiges in andere Richtungen gelaufen als das sie gedacht hatten. Aber das war Vergangenheit, gut um sie vor dem Kamin, in Erzählungen wiederaufleben zu lassen… aber nicht mehr. „Macht euch ein paar schöne Tage und wie gesagt tue nichts das ich nicht auch tun würde.“ Neckte Magnus und knuffte Thoren sanft in die Seite. Janus sah auf und auch ihm viel dieser Morgen ein, es war schon schön gewesen zu sehen wie gut Brombeeren doch färbten, vor allem wie schön die Haare von Thoren geleuchtet hatten. Liebevoll legte er den Arm um seinen Sohn und küsste ihn auf den Scheitel, „Mein kleiner Engel…“ raunte er leise und lächelte den kleinen an. Karim sah seinen Vater an und lächelte ebenfalls, er verstand nicht warum sein Papa traurig war aber er wusste das er nicht schuld daran war. Karim lehnte sich an Janus und betrachtete Thoren, flüsterte dann leise, „Das sollte viel roter werden…“ denn eigentlich hatte er sich das anders vorgestellt, viel dunkler. Thoren sah Magnus an und zwinkerte ihm zu, „Du wirst schon sehen, was wir machen werden…“ er küsste Magnus auf die Stirn und sah dann Chris verliebt an. „Was meinst du.. wollen wir dann so langsam. Oder willst du noch sehen was wir noch so brauchen?“ fragte er ihn und ging selber noch mal durch ob er an alles gedacht hatte. Denn Thoren hatte sich vorgenommen einige Tage in der Oase zu bleiben um dort die Zeit mit seinem Geliebten aus ganzem Herzen zu genießen. Chris lächelte, schmiegte sich an Thoren und schüttelte den Kopf. „Nee brauche nichts mehr.. hab doch alles wenn ich dich hab,“ meinte er leise und strahlte Thoren dabei an. Nickte dann auch noch zu Magnus und freute sich als dieser ihm zuzwinkerte. Magnus war froh das Thoren endlich wieder lebte. Chris kuschelte sich an Thoren. „Ich liebe dich,“ meinte er leise und strahlte den Vampir an. Auch er freute sich auf die Oase und auf die gemeinsamen Stunden mit Thoren. „Na dann komm.. lass uns fahren.“ Meinte er sanft. Thoren lächelte noch einmal in die Runde, hob Chris auf die Hüfte und küsste ihn zärtlich. „Ich liebe dich auch. So meine Freunde, ich hoffe ihr vermisst uns nicht zu sehr… wir dampfen ab.“ Damit drehte er sich um und verlies zusammen mit seinem Schatz den Raum. Janus sah hinter den beiden her und lächelte etwas traurig. Ja er freute sich für die beiden, und doch war er etwas niedergeschlagen. Doch Karim lenkte ihn etwas ab, denn der kleine legte seine Hand auf die von seine Vater. „Was hast du Papa?“ fragte er leise. Janus griff nach der kleinen Hand und küsste sie sanft. „Nichts mein kleiner Engel. Ich bin einfach noch ein wenig Müde.“ Doch Karim sah ihn an und legte den Kopf schief. „Okay… dann musst du ins Bett.“ Kam es von ihm recht bestimmt. Und er sah Magnus an als wenn er auf eine Bestätigung wartete, der war älter, also sollte er seinem Papa sagen das er ins Bett sollte. Kindliche Logik. In der Zwischenzeit hatte Thoren Chris in ihrem Zimmer abgesetzt und küsste ihn zärtlich. Löste sich langsam und strich über die gerade geküssten Lippen. „Wenn ich mich nicht gleich auf den Weg in die Küche und den Fuhrpark mache. Kommen wir hier nicht weg.“ Er beugte sich wieder vor küsste Chris noch einmal, diesmal fester, dominierte den kleineren und löste sich schwer atmend. Legte seine Stirn an die von dem rothaarigen. „Küche… Fuhrpark… du packen….“ Damit löste er sich endgültig und verschwand in die Küche. Erschreckte die Köchin und trug nach kurzem Gespräch eine Kiste mit Lebensmittel und Getränken zu einem Jeep. Wo er auch noch schnell ein Zelt organisierte und alles begann zusammen mit einigen Decken einzuladen. Magnus sah den Beiden hinterher und lächelte als er die Feststellung von Karim hörte und dessen bittenden Blick sah. Er drehte sich zu Janus und lächelte ihn an, strich ihm sanft über die Haare. „Ich glaube Karim hat recht… du solltest dich noch ein wenig hinlegen.“ Dabei sah er an Janus vorbei und warf Hassan einen Blick zu. Daraufhin lächelte der Araber und kam zu Janus, legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter und sagte leise. „Na komm ich bringe dich in dein Zimmer, da kannst du dich noch ein wenig ausruhen.. und keine Widerrede.. Karim kann in der Zwischenzeit zu Yasemine und den anderen Kindern.“ Ohne auf eine Zustimmung von Janus zu warten nahm Hassan den Vampir auf die Arme und trug ihn aus dem Zimmer. Magnus sah ihnen einen Moment nach, dann legte er Karim einen Arm um die Schultern und sagte leise. „Na komm mein kleiner Figaro… gehen wir zu den andern Kindern.. ich bin sicher ihr heckt noch genügend Streiche aus.“ Chris sah Thoren einige Sekunden nach, dann lächelte er und begann einige Dinge einzupacken. Als er damit nach ein paar Minuten fertig war, setzte er sich auf den Diwan und wartete auf Thoren, schloss dabei die Augen und lächelte leicht. Unbewusst umschloss er dabei den Anhänger, den ihm damals sein Vater gegeben hatte und der das Zeichen von Thoren war. „Mam.. Dad.. ich liebe ihn… habt ihr das gewusst.. habt ihr gewusst das es so kommt ?“ fragte er sich leise. Janus sah Magnus an und wollte etwas sagen, er hatte doch nur so gesagt das er müde wäre. Als Hassan ihn dann so mir nichts dir nichts hochhob und raus trug fehlten dem jungen Vampir die Worte. Doch langsam kam wieder Leben in ihn und er maulte, „Bin doch kein Welpe mehr das man ins Bett schickt.. also wirklich… echt…Karim schicke ich so ins Bett.. aber verdammt ich bin… hör auf zu lachen das ist ernst.“ Er sah Hassan an den er hatte ein leises rumpeln in dessen Brustkorb gespürt das nur von einem lachen stammen konnte. Echoviert fuhr Janus fort, versuchte aber erst gar nicht von Hassans Armen zu kommen. Denn das der Mann ihn schneller wieder auf ihnen hatte, ahnte der Vampir. „Echt.. bin doch keine drei… mir geht es gut. Und ich bin nicht müde.. nicht wirklich.. ich meine.. ach auch egal.“ Jetzt verschränkte er die Arme vor der Brust und sah wirklich aus wie ein Fünfjähriger der schwer am schmollen war. fehlte nur noch die Karim Schüppe und das Bild wäre komplett. Der kleine sah Magnus an und überlebte einen Moment. „PFigroooh.. was ist das?“ fragte er und strahlte schon als er die anderen Kinder sah. „Darf ich da hin?“ fragte er jetzt doch lieber, wollte Karim doch nicht das sein Papa wieder böse war weil er zu Fremden gegangen war. Das sich das Gestern allerdings auf Nighthawk bezogen hatte interessierte den kleinen heute nicht. Er wollte jetzt zu den Kindern, sah es doch lustig aus was die das Spielten. Thoren hatte noch zwei große Kanister mit Wasser in dem Jeep verstaut und überlegte ob sie alles hätten. Gut es sah eher aus als wenn sie zu einer vierwöchigen Expedition aufbrechen würde, als zu einem verlängerten Wochenende. Aber sicher war sicher. Der Verbandskasten war auch verstaut worden. Und Thoren machte sich lächelnd auf den Weg zu Chris. Als er die Tür leise öffnete hörte er den letzten Satz von seinem Geliebten und lächelte. Ging langsam zu dem kleineren und nahm ihn zärtlich in den Arm. „Vielleicht haben sie etwas geahnt… Ich hoffe nur sie sind mit deiner Wahl einverstanden.“ Flüsterte Thoren leise und strich über das Ank, „Ich werde immer auf ihn aufpassen. Er ist das wichtigste in meinem Leben und ich werde ihn mit meinem Beschützen und Behüten.“ Hassan lachte, trug Janus in dessen Zimmer und setzte ihn auf dem Bett ab. Dann lies er sich neben ihm nieder und sagte leise. „Janus verdammt sei doch nicht so stur.. sicher bist du viel älter als ich zumindest auf dem Papier. Aber trotzdem bist du wie der achtzehn oder neunzehnjährige Junge, der du warst als dieses Monster dich wandelte… du bist so verletzlich.. bitte Janus lass mich dich beschützen. … ja ich weis du brauchst meinen Schutz nicht… ich meine aber auch nicht dies Art von Schutz,“ sagte Hassan leise und sah den jungen Vampir an. Strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Auch wenn du es nicht hören willst.. ich hab mich in dich verliebt… ich dachte nie das ich das überhaupt könnte.. nicht nach dem was alles passiert ist. Nicht nachdem ich meinen Partner verloren hab.. aber es ist so… und ich kann nichts dagegen machen.“ Hassan sah Janus traurig an und schluckte schwer, er musste es dem Anderen sagen auch wenn dieser sich wohl jetzt vollkommen von ihm abwenden würde. Magnus ging mit dem Jungen zu den Kindern und meinte dann lachend. „Na dann spiel mal schön und Karim.. ein Figaro ist ein Friseur.. und dafür hast du doch Talent oder wer hat den Grantapfelsaft in das Schampoo,“ meinte er grinsend, nickte dann Yasemin zu und ging langsam wieder zurück. Chris sah Thoren an und lächelte. „Oh ich glaube schon das sie einverstanden wären.. Mama hätte dich geliebt und Papa hätte dich ausgequetscht… er liebte es in der Geschichte zu suchen und immer neues zu entdecken. Ihr hättet euch bestimmt gut verstanden,“ meinte Chris leise und schmiegte sich an Thoren lächelte ihn an. „Wollen wir los… ich hab unsere Kleider in die Tasche da gepackt.“ Meinte er und zeigte auf die kleine Reisetasche. Janus saß auf dem Bett und starrte Hassan verwirrt an. Was war das denn gerade gewesen? Der Mann liebte ihn, er kannte ihn doch noch nicht einmal aber er liebte ihn. Doch er hörte nicht nur das was Hassan sprach, er spürte auch dessen Gefühle. Sie Angst davor das Janus sich von ihm abwenden könnte. Ohne es wirklich beeinflussen zu wollen war innerhalb von einem Herzschlag eine Entscheidung gefallen. Egal was Janus Kopf sagte, sein Herz brüllte wie ein Löwe und schlug jedes Argument nieder. Langsam hob sich die Hand den jungen Vampirs. Zitternd strich er dem ältern über die Wange, fuhr das markant männliche Gesicht nach. „Auch wenn ich nicht verstehe wie… aber… auch ich habe mich verliebt. Mein Herz brüllt so laut das du es hören müsstest. Es schreit nach dir… doch mein Verstand will es nicht hören.“ Für einen Wimpernschlag schloss Janus die Augen, schickte seinen Verstand zum Teufel und beugte sich zu Hassan. Legte hauchzart seine Lippen auf die Seinen. Sand ein leises *Bleib bei mir.* und schloss langsam die Augen. Lies sich einfach von seinem Gefühl, seinem Herz leiten. Karim sah noch einen Moment hinter Magnus her. Bevor er sich umdrehte und zu der jungen Lehrerin ging. Sich brav vorstellte und dann mit den anderen Kinder spielte. Als wenn er kein Wässerchen trüben könnte. „Ich glaube ich hätte deine Eltern auch gemocht. Bei dem Sohn.“ Thoren küsste Chris zärtlich, nahm dann die Tasche und hielt mit einer Verbeugung die Tür auf. „Dann möchte ich den Herrn bitten zu der Karawane zu gehen… die Kamele werden unruhig.“ Lachte leise, man merkte das er sich freute das wie wenigstens für ein Paar Tage alleine wären. Tage in denen es nur eines für den blonden, öhm rosanen Vampir gab. Seinen Schatz zu verwöhnen. Chris lachte, küsste Thoren sanft und ging dann vor ihm her zu dem Wagen. Als er sah wie voll dieser geladen war musste er lachen und drehte sich zu Thoren um. „Hey mein geliebter Vampir.. was hast du da alles eingepackt. Ich dachte wir wollten nur übers Wochenende an diese Oase.. aber wenn ich das hier sehe.. dann wird das wohl eine Wüstenexpedition.“ Meinte er lachend und stieg auf der Beifahrerseite ein. Hassan lächelte in den Kuss. Er hatte die Augen geschlossen und lies seinen Gefühlen freien Lauf. Er spürte die Bitte von Janus und zog ihn noch etwas fester an sich, dann sagte er leise. „Unser Verstand und unser Herz ist nicht immer einer Meinung.. aber man sollte den Verstand nicht über das Herz stellen. Weist du auch ich versuchte anfangs einfach nur alles meinem Vater recht zu machen.. weil mein Verstand es mir sagte. Dabei merkte ich nicht wie sehr mein Herz litt und als ich es merkte da war es schon zu spät.“ Hassan sah Janus an und strich ihm sanft eine Strähne hinter das Ohr. Er hatte lange gebraucht um über den Verlust seines Geliebten hinwegzukommen, gerade deshalb weil er Anfangs einfach versucht hatte es nicht zu sehen, es nicht zu fühlen und seinem Vater alles recht zu machen. Als er dann erkannte das er sich selbst belog und er zu ihm stand. Da schlug schon bald das Schicksal fürchterlich zu und er brauchte Jahre um darüber hinwegzukommen. Und genau diesen Fehler wollte er bei Janus nicht ein zweites Mal machen. Thoren sah Chris an und hob eine Augenbraue. „Öhm… jaaa nur einige Tage in die Oase. Habe doch gar nicht viel eingepackt. Wasser, Proviant, Zelt, Decken, Kissen, Verbandskasten.“ Fing er an aufzuzählen und packte den Beutel mit ihrer Kleidung auch noch ein. Stieg auch ein und beugte sich zu Chris rüber, zog ihn in einen tiefen zärtlichen Kuss. „So das wichtigste habe ich jetzt auch. Also los. Hoffe ich finde die Oase.. könnte sonst peinlich werden.“ lachte er und startete den Wagen. Als er noch einmal in das Fort lauschte wurde Thorens Grinsen noch breiter. „Gut das wir nicht gewettet haben… die hätte ich verloren.“ Flachste er und fuhr in Richtung Oase und Urlaub. Janus schmiegte sich an Hassan, schloss seine Augen und lauschte tief in sich hinein. „Ja unser Verstand ist nicht um sonst die Schärfste Waffe die wir haben. Doch manchmal richten wir sie gegen uns.“ Er richtete sich etwas auf und sah Hassan an. Da war so viel das er sagen wollte, das Hassan trösten sollte, doch er konnte es einfach nicht in Worte fassen. Er strich dem älteren über wie Wange und schickte ihm so seine Gefühle. Das Gefühl von wärme, Nähe und Geborgenheit was er bei ihm gefunden hatte. Und auch nicht zu letzt seine Liebe die sich langsam ihren Weg durch das ganze Chaos kämpfte. „Ich lass dich nicht allein. Das verspreche’ ich dir.“ flüsterte er und lehnte sich wieder an Hassan an. Versuchte seine Gefühle auf eine Richtung zu bringen. Chris schüttelte nur den Kopf und lachte. „Na dann fahr mal und zeige mir die Oase.“ Sagte er sanft und lehnte sich dann in die Polster zurück. Er würde sich überraschen lassen und die Zeit mit Thoren genießen. Bei der Bemerkung mit der Wette zog er eine Augenbaue nach oben sagte aber nichts, sondern hoffte einfach das es für Hassan und Janus gut werden würde. Hassan lächelte. „Du musst mich nicht trösten, ich habe es inzwischen verkraftet. Aber anfangs war es schwer.. sehr schwer. Weist du deshalb verstehe ich dich auch so gut.. es ist verdammt schwer jemanden zu verlieren den man liebt und glaube mir Janus.. da ist es egal ob man Vampir oder Mensch ist.. es tut einfach nur weh.“ Sanft strich Hassan über Janus Gesicht und lächelte ihn an. „Ich lass dich auch nicht alleine… nicht wenn ich es entscheiden darf,“ sagte er leise, beugte sich nach vorn und hauchte Janus einen sanften Kuss auf die Lippen. Janus schloss die Augen und erwiderte den Kuss sanft. Er würde Hassan nicht verlassen, das nahm er sich fest vor. Langsam begann der junge und doch so alte Vampir auf sein Herz zu hören. Lehnte sich gegen Hassan und lächelte glücklich. Fühlte sich das hier doch so anders an als das was er für Thoren empfunden hatte. Begriff langsam das der blonde Wikinger nie mehr sein würde als ein Bruder, den man sehr liebte, aber nicht mehr. Sanft lächelte Janus den älteren Mann an, zum ersten mal seit langem leuchteten die Augen des jungen Vampirs wieder wirklich. „Ich würde dich auch nicht gehen lassen… jetzt nicht mehr.“ raunte er leise und strich Hassan über die Wange, zog zärtlich die Konturen seines Gesichtes nach. Janus konnte nicht fassen was hier gerade am entstehen war. Thoren hob eine Augenbraue und lenkte den schweren Wagen sicher durch die Wüste. „Na ich hoffe ich finde die noch. Wundert mich eh das Magnus dir nicht die Geschichte erzählt hat wo ich mir wirklich nen Wolf in der Wüste gelaufen habe. Weil ich diese Verflixte Oase gesucht habe. Der lacht sich doch heute noch kreuselig darüber.“ Maulte er leise, doch man spürte das Thoren es im nachhinein auch lustig fand. „Wir werden uns dort aber auf alle Fälle eine schöne Zeit machen. Dauert nur noch etwas bis wir dort sind.“ Erklärte er leise und konzentrierte sich wieder auf das Fahren. Denn die Wüste war immer noch schön aber gefährlich. Und Thoren wollte Chris nicht in Gefahr bringen, würde doch das Gefährlichste in der Oase dann ein liebeskranker Vampir sein. Ein Gedanke bei dem er grinsen musste. Chris lachte, sah zu Thoren und sagte dann leise. „Hmmm ich vermute mal das Magnus noch einige Geschichten auf Lager hat.. vielleicht sollten wir mal einen Geschichtenabend machen.. oder noch besser. Ich schreibe ein Buch mit diesen Geschichten, wird bestimmt ein Bestseller.“ Meinte der junge Mann lachend und sah wieder auf die Wüste, bewunderte deren Schönheit. Hassan fing die Finger von Janus ein und küsste sie. „Weist du Janus ich dachte nie das ich noch mal jemanden finde bei dem ich so fühle. Als ich hier her kam, da hatte ich mich in Erik verliebt.. aber Erik ist der Gefährte von Magnus. Ich hatte Angst das dieser böse auf mich wäre, aber er war es nicht und mit der Zeit erkannte ich das es keine Liebe war. Sicher ich mag Erik, ich bin gerne bei ihm aber es ist mehr die Liebe die man zu einem Bruder empfindet.. nur damals war es mir nicht klar. Ich dachte ich müsste sterben als Erik meine Liebe nicht erwiderte.“ Erzählte er leise und sah dabei Janus verstehend an. Er konnte nachfühlen was dieser bei Thoren empfunden hatte. Der sah gerade seinen Gefährten erschrocken an. „Bring Magnus nicht noch auf Ideen. Der hatte so was ähnliches mal vor. Konnte es ihm gerade noch so ausreden. Himmel… wenn ich nur daran denke.. oh nein. Alles, Chris wirklich alles… aber keine Geschichten über junge kleine schüchterne Vampire veröffentlichen. Bin doch so sensibel.“ Neckte er leise und schüttelte immer noch den Kopf. Ja Magnus, eigentlich eher Eric hatten mal die Idee mit einer Chronik gehabt. Gut kein Mensch würde glauben das Hellena von Troja häslich wie die Nacht war und das Paris eigentlich nur ihren Bruder hatte entführen wollen. „Oh man. Und mich haben sie mit nem Pfeil in die Ferse gekillt.. echt Geschichte.. sollte man nicht glauben wenn man nicht dabei war.“ nuschelte er versonnen und hielt auf dem Rücken einer Düne an. Stieg aus und sah sich etwas um. „Klasse… war ja klar… oh man das war so was von klar… da will man einmal wieder zu dieser Verdammten Oase. Und was passiert.. ich verfahre mich… oh scheisse.“ Motzend und fauchend stand Thoren vor dem Jeep und sah in die tiefen der Wüste. Die zwar schön war, nur leider in der falschen Richtung lag. Denn die offene Wüste sollte eigentlich hinter ihnen liegen. Lächelnd stieg auch Chris aus, kuschelte sich etwas an Thoren und meinte dann. „hmm mit einem Pfeil in die Ferse… wie denn das.. ich dachte das wäre Achill gewesen… und wenn du Achill warst.. dann bist doch ziemlich lebendig will ich meinen,“ neckte er zärtlich und sah seinen Vampir an. Strich Thoren durch die leicht rosa Haare und küsste ihn. „Und wegen dem verfahren.. überlege mal ruhig.. dann findest du den Weg.. bin ich sicher.“ Meinte er sanft. Mit jedem Menschen hätte er sich jetzt gefürchtet, aber bei Thoren war er sicher das sie die Oase erreichen würden. "Ich habe mich nicht verfahren… will dir nur die Wüste zeigen." Maulte Thoren leise, meinte es aber nicht ernst. "Jap bin verflixt lebendig. Aber das erzähle ich dir ein anderes mal… so von wegen Alexander Achils nachfahre.. lächerlich." Er hob Chris hoch, und setze ihn wieder in den Wagen. Begann dann etwas zu kramen und fluchte sehr blumig in vielen Sprachen. Setzte sich dann aber wieder ans Steuer und schaltete das kleine GPS ein. "Kein Wort zu Magnus… der Kringelt sich sonst die nächsten 1000 Jahre noch." Thoren hob eine Augenbraue und starrte auf das kleine Gerät, er hatte es gewusst. "Tja mein Schatz, Oase die zweite. Jetzt erst recht." Mit einem grinsen stahl er sich noch einen Kuss und gab dann Gas. Endlich erreichten sie die Oase, Thoren hielt den Wagen neben einem Mauerrest und stieg aus. Sie war noch genauso schön wie er sie in Erinnerung gehabt hatte. Nur war von dem kleinen Haus nichts mehr geblieben außer dem kleinen Mauerrest. Schnell war Thoren um den Wagen herum und hielt Chris die Tür auf. "Nun mein Herr wir haben unser Ziel erreicht. Hoffe sie fahren bald wieder mit dem Verwirrtenexpress." Lachte Thoren und gab Chris erstmal einen zärtlichen Kuss. Führte ihn dann zu dem natürlichen Wasserbecken. "Das ist sie, die verborgene Oase." Und zeigte über das satte grün und das kühle Wasser das geradezu zum Baden einlud. Bei dem Kuss lachte Chris und schüttelte den Kopf. „Was soll ich den Magnus verraten.. das mein Held die Oase sofort gefunden hat,“ neckte er sanft und stieg ein. Als sie dann die Oase erreichten konnte Chris erstmal nichts sagen, so fasziniert war er. „Es ist wunderschön.. einfach nur wunderschön,“ meinte er dann leise und ging zu dem kleinen See, kniete sich an das Wasser und lies seine Hand durch das kühle Nass gleiten. Dann sah er zu Thoren und lächelte, stand auf und ging zu ihm. „Ich liebe dich mein dunkler Engel,“ sagte er sanft und küsste den Vampir zärtlich, schmiegte sich an ihn und genoss einfach dessen Nähe. Thoren legte seine Arme um Chris und schnurrte leise auf, "Ich liebe dich auch mein Engeln." Strich dem kleineren zärtlich über den Rücken und begann ihn sanft im Nacken zu kraulen. Er genoss es einfach Chris so halten zu können und zu wissen das dieser bei ihm bleiben wollte. Doch leider, "Chris, auch wenn ich dich jetzt gerne so halten würde. Aber das Zelt muss noch aufgebaut werden. Aber wenn das dann steht…" Thoren beugte sich vor und leckte kurz über das Ohr von Chris, raunte "Dann haben wir die nächsten Tage nur für uns…. Hmm und ich will doch wissen womit ich meinen Wolf noch zum schnurren bringen kann." Bei dem Lecken begann Chris zu kichern und drückte sich näher an Thoren, schloss die Augen und genoss einfach ihre Zweisamkeit. Es war einfach ein herrliches Gefühl hier mit dem Mann seiner Träume zu sitzen und ihre Liebe zu genießen. Nach einer Weile sah er Thoren an und fragte sanft. „Mit wem warst du das letzte Mal hier?“ Er sah den Vampir an und lächelte, man konnte hören das es Chris nicht böse meinte, er nicht eifersüchtig war, sondern nur ein wenig mehr über seinen Vampir erfahren wollte. Leise lachte Thoren auf und legte den Kopf schief. „Also das ist bestimmt nicht so romantisch wie du jetzt denkst… Es war mit Philipp DeLonci, einem Tempelritter, und dem gesamten Heer. Oder das was davon übrig war. Philipp war damals einer meiner Spender. Wir waren zwar Freunde… gut etwas mehr wie Freunde. Aber richtig gefunkt, nö das hat es nie.“ Erklärte Thoren ruhig und grinste breit als er daran dachte wie dieser Rothaarige Riese einmal in dem Wasserbecken gelandet war. „Aber es waren Tage die wir in Ruhe hier verbringen konnten. Tja es war eine raue Zeit damals. Die Kreuzzüge nach Jerusalem. Und dann noch wahnsinnige Priester die irgendwelche Schätze aus dem alten Ägypten haben wollten um ihre Macht zu mehren. Ich habe die Menschen damals nicht verstanden. Ich bin nur mit in die Schlachten gezogen um das schlimmste zu verhindern. Aber den Verrat an den Templern, den konnte ich nicht verhindern… verrückte Könige gibt es wohl immer.“ Ein wehmütiges Lächeln huschte über Thorens Lippen und er zog Chris etwas fester an sich, er war froh das die Kirche heutzutage nicht mehr diesen Einfluss von damals hatte. Denn es war wirklich eine finstere Zeit damals gewesen. „Und mein Schatz, magst du mir beim Zelt aufbauen helfen? Dann geht das vielleicht schneller und wir können uns heute Abend ein wenig ans Feuer kuscheln und Geschichten erzählen.“ Chris sah Thoren an, dann lächelte er und nickte. „Sicher helfe ich dir.. aber ich garantiere für nichts… bin in so Sachen nämlich nicht gerade gut.“ Sagte er lachend und begann langsam den Jeep auszuladen und ihre Sachen im Schatten einer großen Palme zu stapeln. „Eure Spender.. wie ist das.. na ja ich meine Magnus hat sich die ja scheinbar öfter als Kinder gekauft… war das normal.. ich meine irgendwie erschreckt mich diese Vorstellung das ihr euch Kinder geholt habt. Gab es dafür einen Grund .. ich meine war das einfacher oder warum?“ fragte er nachdenklich. Er wusste das weder Magnus noch Thoren von den Kindern tranken solange sie nicht ein gewisses Alter hatten.. aber er verstand nicht warum sie sich Kinder kauften und sie dann einige Jahre bei sich aufnahmen ohne das sie ihnen nützten… wäre es nicht einfacher gewesen gleich Spender in richtigen Alter zu kaufen. Thoren kämpfte gerade mit einer Zeltstange und fluchte leise. „Zaubern müsste man können.“ Es dauerte nicht lange und nach einem beinahe Wutanfall von Thoren stand das Zelt dann auch endlich. Als er anfing die Sachen einzuräumen schnappte er sich Chris, küsste ihn sanft. „Das mit den Spendern und den Kindern. Du solltest wissen das damals Kinder, viele Kinder überzählig waren. Sie wurden verkauft, an Bergwerke, Händler, Gerber oder Bordelle. Wo sie schlimmer gehalten wurden als Vieh.“ Zärtlich zog Thoren Chris in den Schatten der Palme und setze sich so, das der kleinere auf seinem Schoss saß. Erzählte dann ruhig weiter. „Magnus hatte diese kleinen Seelen gekauft so viel er konnte um ihnen diese Schicksal zu ersparen. Und Chris, Kinder gehen anders mit Vampiren, mit dem Übernatürlichen um. Sie gehen ohne Angst und Vorurteile darauf ein. Und das wir keinen Nutzen von ihnen hatten. So kann du das nicht sehen. Wir haben ihre Gesellschaft, ihr Lachen.. und,“ er hob eine rosa Strähne an. „Ihre Streiche. Weißt du mein Engel. Wenn du die Ewigkeit hast vergisst du manchmal wie schön das Leben sein kann, wie einfach. Sieh dir Karim an. Der kleine Kerl sieht Magnus und schleppt ihn gleich mit. So waren damals viele Kinder. Sie sind Unschuldig und verdienen einfach etwas besseres als in einem Bordell zu enden. Außerdem wenn ein Kind dich sein ganzes Leben kennt, vertraut es dir. So wie Frank mir.. oder umgedreht. Ich habe seinen Vater auf einer Ausgrabung in Südamerika kennen gelernt. Da war an Frank noch nicht zu denken. Paul hat mich fast irre gemacht. Ja auch so kommen wir zu Spendern, neugierige Menschen die keine Angst vor uns haben. Doch sie sind selten und Kinder…mit ihnen ist es leichter. Außerdem es ist schön ihnen zuzusehen wie sie wachsen. Die Welt entdecken.“ Man hörte dem Vampir an, das er niemals ein Kind aus Grausamkeit oder einer Laune heraus gekauft hatte. Er hatte sich wie Magnus um seine Schützlinge gekümmert. Doch war es für den Blonden einfach manchmal leichter gewesen Erwachsene zu finden die er als Spender nahm. Chris sah Thoren an und nickte, dann meinte er sanft. „Hey so war das nicht gemeint.. ich habe nie angenommen das ihr die Kinder aus irgendwelchen bösartigen Motiven heraus gekauft habt. Ich hab mich nur gefragt warum ihr Kinder nahmt.. aber ich habe auch auf die gleichen Gründe getippt die du gerade angeführt hast.. Kinder sind unvoreingenommen. Sie nehmen Dinge einfach hin ohne sie stundenlang zu hinterfragen.“ Lächelnd steckte Chris die letzten Stangen zusammen, dann lehnte er sich an den Vampir und sagte. „Und die meisten Erwachsenen glauben den Kindern nicht wenn sie Geschichten über euch erzählen… so wie mir auch keiner geglaubt hat.. Himmel sie haben mich von einem Psychologen zum nächsten geschickt und jeder hatte eine andere Erklärung nur keiner glaubte mir.“ Sagte er leise und seufzte. Thoren nahm Chris in den Arm und küsste ihn sanft auf die Stirn. "Ich habe seit Sigmund Freud, diesen ganzen Psychokram für Humbug gehalten. Gut es mag einige geben sie wirklich was auf dem Kasten haben. Aber die meisten… sorry. Ich mag die einfach nicht… die sind mir zu abgehoben." Er legte den Kopf schief und strich dem kleineren eine Strähne aus der Stirn. "Weist du die Menschen wollen heute nicht mehr an Vampire glauben. So etwas gibt es nicht, darf es nicht geben. Manchmal habe ich das Gefühl sie haben ihre Unschuld verloren und damit einen Teil ihrer Seele. Kinder sind da einfacher. Nehmen wir doch nur mal den Weihnachtsmann. Auch wenn sie ihn nie sehen, es gibt ihn für dir kleinen. Aber die Erwachsenen, sie haben ihren Glauben verloren, ihre Träume." „Der Weihnachtsmann ist eine Erfindung von CocaCola,“ lachte Chris und lehnte sich an Thoren. „Aber ich weis was du meinst.. sie sehen keine Elfen mehr… es sind für sie höchstens noch Glühwürmchen, sie sehen nicht mehr das was hinter den Geschichten ist sondern nur das was sie sehen wollen, das was in ihr Schema passt… so wie bei Helena… Paris konnte nur eine Frau entführen .. niemals einen Mann,“ meint Chris lachend und fügte dann noch fragend an. „Wenn sie doch so hässlich war.. dann müsste ihr Mann doch froh gewesen sein sie los zu sein.. warum also der Krieg?“ Jetzt lachte Thoren laut auf, "Helena… oh wow.. die Vogelscheuche Griechenlands…" er schüttelte sich, und lachte noch mal so laut. "Also… der Krieg. Es ging um Gold, und Macht, doch musste ein Krieg schon damals begründet werden. Also musste eine Lüge herhalten.. und glaub mir der Mann von Helena war mehr als froh diesen Drachen los zu sein." Thoren wischte sich einige Lachtränen aus den Augen und zwinkerte etwas. "Aber Paris… der war wirklich süß und wenn ich an den Film denke… der kleine der ihn gespielt hat sieht ihm verdammt ähnlich. Aber wie gesagt, Troja lag strategisch mehr als günstig. Und der Troja kontrollierte, kontrollierte die Meerenge und die Macht. Ich bin nur durch einen blöden Zufall und diesen idiotischen Odysseus da mit rein geraten. Der ist noch schlimmer als Magnus wenn der einen aufs Kreuz legt. Ich meine er drehte dir die Worte so im Mund umher das du zum Schluss selber nicht mehr wusstest was du gesagt hast. Und Patroklos war damals auch keine große Hilfe. Also landete ich mit den Mykedoniern vor Troja. Und alles wegen einem Weib und einem Prinzen den man gelinkt hatte." Chris begann zu lachen und nahm Thoren in den Arm. „Oh mein armer gelinkter Thoren… du armes kleines Engelchen… aber mal ehrlich Spaß hat es dir bestimmt irgendwie gemacht. Und na ja das ein Krieg begründet werden muss das wissen wir ja und welche idiotischen Begründungen da einfallen.. na da ist eine Vogelscheuche noch eine recht harmlose,“ neckte Chris und gab Thoren dann einen sanften Kuss. „Ich denke wir haben noch viel Erzählstoff oder?“ meinte er dann leise und legte den Kopf an die Schulter von Thoren. Thoren blies die Wangen auf und begann zu lachen. „Gelinktes Engelchen… lass das nicht Magnus hören…“ er griff nach Chris und drehte sich mit ihm so das er jetzt halb auf dem kleineren lag. Leckte frech über dessen Hals und knurrte verspielt, bevor er sich wieder etwas aufrichtete und seinen Gefährten zärtlich küsste. „Und Erzählstoff, ja das haben wir noch eine Menge mein Herz. Und unter uns… wette niemals mit einem Griechen wenn er von Odysseus abstammt… das kann nur ins Auge gehen.“ Thoren zwinkerte verschmitzt und grinste recht dreckig. „Aber doch irgendwo war es eine schöne Zeit gewesen…“ „So.. und gibt’s die immer noch die Nachfahren des alten Odysseus,“ neckte Chris sanft und küsste Thoren zärtlich. Er genoss das Lecken, schloss die Augen und sagte dann leise. „Wie ist es ein Vampir zu sein… ich meine.. na ja ich kann es mir irgendwie nicht so richtig vorstellen. Hab mich schon oft gefragt wie sich wohl Erik gefühlt hat als er gewandelt war.“ Chris sah Thoren nachdenklich an, kuschelte sich dabei noch ein wenig mehr an diesen und genoss einfach ihr Zusammensein. „Oh ja die gibt es immer noch. Und ich glaube die sind ihrem Vorfahren sehr ähnlich.“ Lachte Thoren leise und schlang seine Arme fester um den kleineren. Küsste ihn sanft auf den Hals und schnurrte leise. „Ich weis nicht wie sich Eric gefühlt hat, ich habe damals nur gemerkt das er Magnus wirklich liebte. Was er bis heute tut. Doch was er gefühlt hat als er zum Vampir wurde ich glaube es ist zu vergleichen mit dem Erwachen eines Geborenen. Nur das er nicht töten musste, denn er hatte es ja schon durch das Blut von Magnus getan. Schwer zu erklären. Aber vielleicht erkläre ich dir einfach was ich beim erwachen oder kurz danach empfunden habe.“ er legte die Stirn auf die Schulter von Chris und holte tief Luft. „Als mein Erwachen einsetzte, meine Sinne haben sich geschärft, ich hörte, roch, sah und spürte mehr als ein normaler Mensch. Dann ja es tat auch weh, aber das verging, und plötzlich war da eine Ruhe, tief in mir, eine Ruhe wie ich sie nie erlebt habe. Aus ihr entspringt ein Gefühl von Freiheit. Ich weis nicht wie ich das beschreiben soll. Aber mit einemmal verschwindet die Last der Sterblichkeit. Sie macht dieser tiefen ruhe platz. Es ist schwer zu beschreiben. Aber Eric sagte mir mal, als er gewandelt war, war da das Wissen, er würde nie wieder ohne Magnus sein. Er würde nie mehr alleine sein. Und er wäre jetzt vollständig.“ Lächelnd hörte Chris zu, dann sah er in die Ferne. „Weist du das ich immer irgendwie gesucht habe… ich weis nicht wie ich es beschreiben soll. Schon als ich noch ganz klein war, hatte ich das Gefühl als wenn mir etwas fehlt. Ich konnte es nie wirklich erfassen und als dann meine Eltern getötet wurden.. da wurde es noch viel schlimmer. Es fehlten nicht nur sie… nein mir fehlte mehr.“ Chris lehnte sich an Thoren und genoss dessen Anwesenheit. „Aber als ich dann dein Büro betrat… es war komisch, aber ich hatte das Gefühl endlich am Ziel zu sein.“ Erzählte er leise, lehnte sich an Thoren und küsste ihn zärtlich. „Ich möchte immer bei dir sein.“ "Und das wo ich doch so gar nicht nett zu dir war." Thoren küsste Chris sanft zurück und lächelte ihn verliebt an als er sich wieder löste. "Wenn du es wirklich willst wirst du das. dich lass ich freiwillig nicht mehr gehen. Denn als du in mein Büro gestolpert bist hast du mir schon das Herz gestohlen." Gab er ehrlich zu und sah zusammen mit Chris auf die Oase. Genoss die Nähe und auch das angenehme Schweigen zwischen ihnen. "Weißt du, das es wunderschön ist so mit dir hier zu sitzen? Dich einfach in den Armen zu halten und zu wissen wir gehören zusammen?" Chris lehnte sich noch etwas mehr an Thoren und lächelte. „Ja es ist wunderschön so hier zu sitzen.. aber ich glaube wir sollten trotzdem so langsam den Rest in das Zelt räumen… es wird schon langsam dunkel. Und wenn ich mich richtig entsinne, dann sind die Wüstennächte alles andere als warm.“ Meinte der Jüngere neckend und küsste Thoren sanft auf die Lippen, dann stand er auf und begann den Jeep vollkommen auszuladen und alles in dem Zelt zu verstauen. Theatralisch sah Thoren zum Himmel und meinte leise. "Warum muss der Kerl nur so vernünftig sein. Man ich komm mir vor wie ein verliebten Teen. Schrecklich." Lachend ging er zu Chris stahl sich einen Kuss, warf sich den überraschten Jungen dann über die Schulter und setzte ihn auf der Liegestatt. Oder dem was es mal werden sollte ab. "Du räumst hier drin ich draußen." Kam es leise von Thoren und er küsste seinen Schatz noch einmal. Begann die schwerere Kisten nun auch in das Zelt zu räumen. Stellte sie an Seite auf und verschwand wieder nach draußen um den Rest zu holen. Als er fertig war sah er in die verschiedenen Kisten und lachte leise. "keine Feigen… klasse.. ich liebe die Köchin.. die ist klasse. So mein Herz. Wollen wir mal hier weiter machen und dann draußen ein kleines Feuer machen." Schnurrend klaute er sich noch einen Kuss und räumte dann mit Chris weiter. Chris lachte und lies sich küssen, dann lehnte er sich an Thoren und sah diesen an. „So ich bin vernünftig.. na ja wenn du es nicht bist.. einer muss es ja sein. Obwohl unvernünftig ist manchmal schöner,“ meinte er leise und kuschelte sich an den alten Vampir. „Ich liebe dich Thoren… ich möchte immer bei dir sein,“ sagte er leise und sah dann durch den Zelteingang in den Sternenhimmel. Für Chris war es in diesem Moment als wenn die Zeit stehen bleiben und nur auf sie warten würde. Thoren legte seine Arme fester um Chris und küsste ihm sacht auf den Scheitel. "Ja du bist vernünftig… meistens." Schnurrte er leise und sah mit dem jungen Menschen hinaus zu den Sternen. "Sie sehen anders aus und sind doch die selben wie vor 4000 Jahren. Ob sie in 4.000 immer noch so auf uns hinab sehen werden?" fragte er leise und strich Chris über den Bauch. Für Thoren stand fest, er würde Chris zu einem ihrer Art machen. "Du wirst für immer bei mir sein…und ich bei dir, mein Herz, meine Seele gehören dir, nur dir. Mein kleiner Wolf. Bis ans Ende der Zeit." Chris lehnte sich an Thoren und sah die Sterne an, dann lachte er. „Ja sie werden auch in 4000 Jahren noch auf dich hinuntersehen und weist du was… ich werde es vielleicht auch tun.. meine Mutter meinte immer das sie auch wenn sie schon lange nicht mehr sein würde immer auf mich herabsehen würde. Wir haben oft in der Nacht draußen gesessen und die Sterne angesehen, sie sagte jeder Stern ist jemand den du liebst und der hellste ist der den du am meisten liebst… sie sind da um uns zu zeigen das wir nie alleine sind,“ erzählte Chris und kuschelte sich an Thoren. Dann drehte er sich zu ihm um und lächelte ihn an. „Mein Herz wird immer bei dir sein…ich liebe dich.“ Das Thoren ja die Möglichkeit hatte ihn zu einem Vampir zu machen, daran dachte er nicht. Es war auch gar keine Option, für Chris zählte nur die Zeit die er mit Thoren hatte, auch wenn er gerne für immer bei ihm bleiben würde. Er würde nie darum bitten. Verwirrt sah Thoren Chris an, hatte er seinen Antrag vergessen? Es tat plötzlich weh das der junge Mann so sprach. Er rückte etwas von Chris weg und griff nach dessen Kinn. "Natürlich wirst du bei mir sein…Chris ICH LIEBE DICH!" sagte er eindringlich zu dem kleineren und schlang seine Arme um diesen. "Ich habe dir doch gesagt ich möchte das du mit mir die Ewigkeit verbringst. Ich werde dich bestimmt nicht in den nächsten 4.000 Jahren gehen lassen. und schon gar nicht sterben lassen. ich will dich an meiner Seite haben…ich gehe mit dir… egal wohin." Thoren wusste nicht was er davon halten sollte. Aber er wusste sollte Chris sein Geschenk ablehnen, würde er ihm folgen. So oder so. Sie würden nicht getrennt sein. "Ich liebe dich doch." Chris sah Thoren einige Augenblicke an, dann kullerten ein paar Tränen über dessen Gesicht. „Ich liebe dich auch und will dich nicht verlassen.. nur… na ja ich will nur nicht das du denkst,“ Chris wischte sich rasch über die Wangen, „Ich will nur nicht das du denkst ich mach das aus anderen Gründen.. ich liebe dich.“ Chris hatte das Angebot nie vergessen, nur hatte er nicht von sich aus etwas sagen wollen. ER wollte nicht das Thoren dachte das er nur mit ihm zusammen wäre weil er die Unsterblichkeit wollte. „Chris… Chris..“ Thoren hob den kleineren hoch und hielt ihn fest an sich gedrückt. „Ich würde nie glauben das du nur deswegen mit mir zusammen bist.“ Er sah den Jungen an und strich ihm die Tränen von den Wangen. „Spüre ich dich doch ganz deutlich hier drin.“ Er legte eine Hand von Chris auf sein Herz. Denn es stimmte ihr Band war in der Zwischenzeit so stark geworden das er den jüngeren immer spüren konnte. Es seiden er verlor mal wieder die Nerven. „Ich möchte dir die Welt zeigen, heute, morgen und in 1000 Jahren. Ich möchte dich an meiner Seite haben…. Weil ich dich liebe und du mich. In dir ist nichts was mich zweifeln lassen würde, das du aus Machtgier handeln würdest. Denn dann mein kleiner Wolf hätte ich dich wohl kaum hier her gebracht.“ Er küsste den kleineren zärtlich und trug ihn unter die Palmen wo er sich mit ihm in den noch warmen Sand setzte. „Chris… in dir ist nichts schlechtes… du hast ein großes, starkes Herz. und darum liebe ich dich… du willst keine Macht, kein Gold und Einfluss. Du liebst mich auch wenn ich eine arme Kirchenmaus wäre.“ Er strich Chris sanft über den Rücken und lies ihn sich anschmiegen. „Aber tu mir einen Gefallen… erschreck mich nie wieder so… bitte. Ich habe schon gedacht du wolltest nicht mehr mein Gefährte werden. Du hast mir für einen Moment Angst gemacht.“ Gestand Thoren. Doch man hörte das er nicht böse war, nur erschrocken und verwirrt. Doch auch das er Chris über alles liebte. „Und wenn du magst warten wir noch etwas.. ich verlange nicht von dir das du gleich ein Vampir werden willst. also von wegen nu halt mal still ich will an deinen Hals.. so nun auch wieder nicht.. ich möchte das wir uns etwas Zeit lassen.. so lange bis du sagst… Ich will.. ich will an deiner Seite bleiben.“ Erklärte er leise und hoffte so etwas druck von Chris zu nehmen. Denn es war eine große Entscheidung und die sollte man nicht zwischen Tür und Angel treffen, darum wollte Thoren Chris auch so viel Zeit geben wie dieser brauchte. Chris schüttelte den Kopf und kuschelte sich an Thoren. „Ich würde dich auch lieben wenn du gar nichts hättest.. ich fühle mich einfach wohl und ich möchte bei dir blieben,“ sagte dieser ernst. Dann sah er kurz zu den Sternen und lächelte. „Meine Entscheidung steht schon längst fest.. ich will bei dir bleiben und ja ich will so werden wie du… ich liebe dich und ich möchte bei dir bleiben für alle Zeit.“ Die Worte klangen fast wie ein Eheversprechen, und sie waren für Chris auch so etwas. Denn er würde freiwillig Thoren niemals verlassen, war er dem Schicksal doch so dankbar das er sie zusammengeführt hatte. "Ich liebe dich auch Chris und ich möchte alle Zeit bei dir sein, dich beschützen und lieben. So lange die Welt sich dreht." Antwortete Thoren, genauso ernst. Denn freiwillig würde er Chris nicht mehr gehen lassen. Und sollte es jemand wagen dem Jungen zu nahe zu kommen.. er würde sich wünschen nie geboren zu sein. "Ich liebe dich… so sehr das es weh tut wenn du nicht bei mir bist.. ich möchte immer in deiner Nähe sein." er schlang seine Arme um den kleineren und verbarg sein Gesicht an der Halsbeuge von Chris. Saß einfach mit seiner Liebe in den Armen in warmen Sand und genoss das Glück des Augenblicks. Chris kuschelte sich an Thoren, schloss die Augen und lächelte. Dann fragte er leise. „Thoren… wie funktioniert es.. ich meine wie passiert es .. die Wandlung? Muss ich wie du danach jemanden Töten?“ Chris sah Thoren fragend an, zwar wäre das etwas das er nicht sehr gerne tun würde, aber für eine Zukunft mit Thoren würde er auch das überstehen. Denn er vertraute dem alten Vampir das er ihm, wenn es denn sein müsste, kein unschuldiges Opfer bringen würde. „Nein… du musst niemanden Töten. Da du von meinem Blut sein wirst.“ Erklärte Thoren und erinnerte sich daran was Eric für einen Aufstand damals gemacht hatte. Auch als er schon lange gewandelt war. Doch auch dieser Mann hatte getötet, nicht aus Hunger sondern um seine Lieben zu schützen. Doch das wollte Thoren jetzt nicht erörtern. Er schlang seine Arme um Chris und kraulte ihn sacht. „Weist du wenn ich dich Wandle… ich werde von dir trinken. So lange bis dein Herz fast aufhört zu schlagen… dann… so sagte Eric würde man vor die Wahl gestellt werden. Leben mit seiner Liebe oder sterben und vergehen… ich weis nicht wie ich es beschreiben soll.. aber Eric hat nie wirklich deutlich darüber gesprochen. Aber es ist so das du immer noch die Wahl hast.. zu bleiben für die Ewigkeit oder zu gehen.“ Thoren strich Chris beruhigend über den Rücken und sah zu den Sternen auf, warum musste alles nur so kompliziert sein? „Ich werde dir von meinem Blut geben. Dann beginnt die Wandlung… Chris ich will dich nicht anlügen sie wird weh tun… wirklich weh tun.. aber ich werde bei dir bleiben. Werde dich nicht alleine lassen. Und wenn es vorbei ist… Dann bist du ein Vampir… mein Gefährte… mit dem Status eines Geborenen. Also keine 500 Jahre die du dich bewähren musst.“ Erklärte er leise, warum es bei den Seelengefährten der Vampire so war wusste er nicht. Aber es war so, liebten sie sich aufrichtig und von ganzer Seele, würde Chris als Geborener aufwachen und sie könnten die Ewigkeit mit einander verbringen. Chris sah Thoren an und lächelte. „Ich liebe dich und ich will immer bei dir sein und dafür würde ich auch noch mehr als Schmerzen ertragen.. ich würde auch 500 Jahre Probezeit ertragen oder was sonst noch auf mich zukommen würde… denn ich will einfach nicht mehr ohne dich sein,“ sagte er leise und küsste Thoren zärtlich, dann strich er ihm über die Wange und sah in den dunklen Sternenhimmel. „Muss es ein besonderer Zeitpunkt sein?“ fragte er dann noch leise. Thoren genoss den kleinen Kuss, lies Chris sich aber wieder zurückziehen. Schlang seine Arme fester um den kleineren, lachte leise bei der Frage. „Hmmm warte mal ich glaube eine Vollmond Nacht in der der Jupiter im Hause des Uranus seht und Pluto bellt.“ Erklärte er tot ernst, nun er versuchte es zumindest, aber das glitzen in seinen Augen verriet ihn. Als Thoren das erschrockene Gesicht von Chris sah, hob er dessen Kinn an und küsste ihn sacht. „Nein, war ein Scherz… es gibt keinen besonderen Zeitpunkt. Außer den, den du bestimmst. Du entscheidest wann.“ Liebevoll strich Thoren seinem Gefährten über die Wange. Wie wunderschön mochte Chris wohl als Vampir aussehen. Denn es war eine sonderbare Eigenheit, jeder Mensch der zu einem Vampir wurde, erblühte in seine vollen Schönheit zu neuem Leben. Etwas das bei Chris schon fast unmöglich war, in Thoren’s Augen war der Junge schon das schönste was er je gesehen hatte. Chris sah Thoren an schüttelte dann den Kopf und meinte. „Du Kindskopf… ein bellender Pluto… wohl zu viele Micky Maus Comics gelesen,“ neckt er sanft und sah dann aber wieder in den Himmel. Dabei fiel ihm das Datum ein und er lächelte leicht schmerzlich, lehnte sich noch näher an Thoren und fragte leise. „Weist du was heute vor 12 Jahren war?“ Chris sah Thoren traurig an und sprach weiter, sah dabei zu den Sternen. „Heute vor 12 Jahren wurden meine Eltern getötet… und ich wurde durch dich… durch dein Zeichen geschützt.“ Flüsterte er und umfasste den goldenen Anhänger. „Micky Maus? Öhm nö eher Asterix.“ Gestand Thoren und spürte das Chris wieder ernst wurde. Zärtlich strich er ihm über den Rüchen und seufzte leise. „Ja es hat dich beschützt. Obwohl es eigentlich tief verborgen bleiben sollte.“ Er sah Chris zärtlich an und lächelte sacht. „Möchtest du auch etwas anderes mit diesem Datum verbinden? Einen neubeginn?“ fragte er sacht und schluckte hart. Denn das hatte Thoren noch nie getan. Er wusste was er tun musste und er wusste auch, dadurch das Chris sein Erst Geborener sein würde. Würde der Junge fast die selbe Stärke und Kraft in sich tragen wie es Thoren tat. Zärtlich fuhr er mit den Fingerspitzen das Gesicht von Chris nach. Er liebte ihn mehr als sein Leben und würde für ihn durch die Hölle gehen, nur für ein Lächeln, ein sanftes Wort würde er alles tun. Chris drehte sich zu Thoren und sah ihn eine Weile schweigend an. Irgendwie versuchte er in sich hineinzuhören, um zu sehen was sein Gefühl sagte. Dabei hatte er auf einmal das Gefühl das Lachen seiner Eltern zu hören, seine Mutter wie sie ihn rief und ihm sagte das er endlich loslassen sollte. Seinen Vater der ihn umarmte und ihm sagte das er Thoren vertrauen und jetzt nach so langen Jahren, endlich einen Neubeginn wagen sollte. Ein paar Tränen liefen über seine Wangen, dann aber lächelte er und küsste Thoren sanft. „Ja ich möchte einen Neubeginn… ich möchte mit dir die Ewigkeit teilen und weist du was ich weis das es auch meine Eltern wollen. Ich bin sicher sie hätten dich sehr gemocht.“ Flüsterte er und lehnte seinen Kopf gegen die Schulter von Thoren. Thoren fühlte eine warme Umarmung, doch nicht die von Chris. Er hob eine Augenbraue spürte eine Leichte Berührung an der Schulter, dann war nur noch Chris da. Zärtlich strich Thoren ihm die Tränen von den Wangen. "Ich hätte sie bestimmt auch gemocht… mein kleiner Wolf. Ich möchte auch mit dir die Ewigkeit teilen.. von jetzt an gehören wir für immer zusammen." schnurrte er fast und küsste Chris sanft. Langsam ging der Mond hinter den Dünen auf und tauchte die Wüste in sein silbriges Licht. "Vertrau mir.. ich bleibe bei dir." Flüsterte der Vampir leise und küsste sich über die Lippen von Chris zu dessen Hals, begann langsam und Zärtlich zu kosen. Genoss den festen Herzschlag unter seinen Lippen zu spüren. Geduldig wartend das Chris sich entspannte und fallen lies. Thoren würde ihn fangen und ewig halten. Chris erschauderte, schloss kurz die Augen, öffnete sie dann aber und sah in das silbrige Mondlicht. Es tauchte die Oase in ein verwunschenes Licht. Gerade so als wenn die Natur ihnen ein besonderes Schauspiel bieten wollte. Nach ein paar Augenblicken schloss Chris die Augen, lehnte sich näher in die Umarmung von Thoren und sagte leise. „Ich vertraue dir.“ "Ich liebe dich." Flüsterte Thoren, bevor er noch einmal über den warmen Hals leckte. Er umarmte Chris etwas fester, zog ihn näher zu sich heran. Langsam lies er seine Fänge wachsen und koste über die ruhig pochende Ader, bevor er sie vorsichtig darin versenkte. Thoren stöhnte leise auf als er den ersten Schluck des süßen schweren Blutes trank. Es war vertraut und doch so anders. #Keine Angst mein Herz, ich bin bei dir… ich halte dich.# Sand er seinem Geliebten. Denn er hörte nicht wie sonst nach drei Schluck auf, er trank weiter. Hörte immer wieder auf die Atmung und den Herzschlag von Chris, trank so lange bis das Herz langsamer, fast träge schlug. Zärtlich löste er sich von dem Jungen und legte seinen Kopf schief. Riss sich mit einer Kralle die Halsschlagader auf und brachte dessen Lippen darüber. "Trink mein Herz.. trink und bleib bei mir." Für einen Moment hatte Thoren Angst, Angst das Chris nicht trank, das er doch gehen wollte. Chris fühlte den sachten Schmerz, er kannte ihn und er hatte keine Angst. Auch nicht als er spürte das er schwächer wurde, ganz im Gegenteil er wurde auch ruhiger. Plötzlich hatte er das Gefühl das jemand nach ihm rief und er drehte den Kopf. Als er den Kopf drehte sah er in ein helles Licht und aus diesem Licht schälten sich zwei Gestallten. Er sah seine Eltern, lachend lief er zu ihnen, wollte zu ihnen in das Licht, aber seine Mutter hielt ihn lächelnd auf, schüttelte den Kopf. „Nein Chris… das ist nicht deine Bestimmung… noch nicht, vielleicht irgendwann… aber nicht heute. Geh zurück, geh zu deinem Liebsten.“ Chris sah seine Mutter und seinen Vater an, Tränen kullerten über sein Gesicht. „Papa.. Mama.. ich will euch nicht noch mal verlieren.. bitte … ich will..“ Doch auch sein Vater lächelte und schüttelte den Kopf. „Nein mein Kleiner.. bleibe bei Thoren.. er liebt dich und er wird dich immer beschützen.. so wie er dich vor 12 Jahren beschützte… und wir.. wir sind immer bei dir.. in deinem Herzen.“ Chris sah seinen Vater an, dann drehte er sich um und sah Thoren und er lächelte. Von alledem bekam Thoren nichts mit, den Chris lag ruhig in seinen Armen und erst nach einigen Sekunden begann dieser zu trinken, kuschelte sich dabei noch näher an den Vampir, legte seine Lippen behutsam über die offene Wunde und trank. Fast hätte Thoren geschrien, als Chris nicht trank. "Bitte … nein." Flüsterte er und hielt den kleineren fester im Arm. Er wollte nicht das er ging. Doch ein Schauer und tiefe Liebe durchströmten ihn, als er spürte wie Chris anfing zu trinken. Wie er sich noch näher an ihn schmiegte und weiter trank. Thoren legte seine Hand in den Nacken von Chris und stützte den jüngeren so. Lies ihn soviel trinken bis er sich von selber lösen würde. Denn der Junge würde Kraft brauchen für die Wandlung und die wollte ihm Thoren geben. "Trink mein Kleiner…" flüsterte er leise und strich Chris beruhigend über den Rücken. Wusste das bald die Wandlung und damit die Schmerzen einsetzen würden. Chris bekam von dem nichts mit, er spürte nur das sanfte Streicheln und die Wärme die von Thoren ausging und ihn beruhigte. Nach einer ganzen Weile löste er sich von diesem, leckte über die Wunden und kuschelte sich an ihn. Er fühlte das Thorens Blut in seinen Adern, es schien als wenn es ihn verbrennen wollte. Jeder Muskel begann zu schmerzen, er hatte das Gefühl das er von innen nach außen und dann wieder zurück gedreht wurde. Seine Glieder schmerzten, seine Augen tränten und irgendwie tat sogar das Atmen weh. Aber er fühlte das Thoren bei ihm war und das gab ihm Kraft. Über seinen Lippen kamen immer wieder Schmerzensschrei und leises Stöhnen, aber er fühlte auch die Nähe und Liebe des Älteren, spürte die Kraft die er durch ihn erhielt und deshalb kuschelte er sich näher an Thoren, klammerte sich an diesem regelrecht fest. "Shh Ganz ruhig.. versuche zu atmen.. shh.. ich bin bei dir…" Thoren hielt Chris fester. Strich ihm immer wieder über den Rücken und flüsterte ihn liebevolle Kleinigkeiten ins Ohr. Lies ihn auch über ihre Verbindung seine Nähe und Liebe spüren. "Es ist bald überstanden mein Herz… schhhh.. ich weis" Thoren sah auf den Mond und die Sterne hoffte das die alten und neuen Götter seinem Schatz beistanden. Langsam wurde Chris wieder ruhiger, Thoren sah den jüngeren an und lächelte sacht. Bald war es überstanden und sie hätten beide die Ewigkeit vor sich. "Ich liebe dich." Chris spürte die Liebe von Thoren und sie machte die Schmerzen auch erträglicher, auch spürte er wie sie nachließen, immer mehr in den Hintergrund traten und dann ganz verschwanden. Aber so wie die Schmerzen verschwanden, genau im selben Masse wurde er müder. Schließlich kuschelte er sich nur noch an Thoren, schloss die Augen und sank in einen ruhigen, erholsamen Schlaf. Thoren spürte das Chris ruhiger wurde und dann langsam einschlief. Mit einem lächeln stand er auf und trug den kleineren vorsichtig ins Zelt. Die Nacht würde kalt werden und das bot sich wirklich nicht zum draußen schlafen an. Zärtlich legte Thoren Chris auf die Schlafstat, legte sich dazu und zog den Schlafenden, neugeborenen Vampir an seine Brust. "Ich werde dich ewig Lieben und auf dich aufpassen mein kleiner Wolf." Flüsterte er leise und sah durch den Zelteingang auf die Oase. Schlafen würde Thoren nicht, dafür war er zu aufgewühlt, er hielt einfach Wache bei Chris und lauschte auf die Geräusche der Wüste. Langsam wurde Chris wach, er fühlte sich wie durch einen Fleischwolf gedreht hatte Muskelkater und einen vollkommen trockenen Mund. Gleichzeitig aber auch einen metallischen Geschmack darin, der aber nicht unangenehm war, sondern ganz im Gegenteil er erinnerte ihn an alten süßen Wein. Mit einem leisen Stöhnen hob er den Kopf und sah erst auf Thoren der neben ihm lag und ihn im Arm hatte und dann aus dem Zelt. Und der Blick aus dem Zelt lies ihn erstaunt aufseufzen, denn er sah alles viel klarer, seine Augen schienen schärfer geworden zu sein.. so scharf das er selbst die Einkerbungen an der Rinde der Dattelpalme sehen konnte die am gegenüberliegenden Ufer stand. Durch das leise aufseufzen und die Bewegung in seinen Armen wachte Thoren auf. Er brauchte einen Moment um wirklich wach zu werden. Er fühlte sich für einen Moment wie ein nasser Waschlappen. Das einen das Wandeln eines anderen so mitnehmen kann hatte ihm Magnus nicht gesagt, aber es lag wohl auch eher daran das er Chris hatte trinken lassen, und zwar eine Menge trinken lassen. Langsam klärte sich Thorens Blick und er sah Chris an. #Guten Morgen mein kleiner Wolf… oder sollte ich sagen meine kleine Fledermaus.# begrüßte er den Jungen neckend und lächelte ihn zärtlich an. "Wie fühlst du dich?" Chris lachte und lehnte sich an Thoren, sah diesen lächelnd an. „Bitte lieber Wolf.. obwohl auch Fledermäuse nette Tierchen sind.. aber ich glaube zu Anubis würde ehr ein Wolf passen.“ Meinte er neckend, strich dann sanft über die Wange von Thoren und sagte leise. „Mir geht’s ganz gut.. hab Muskelkater und irgendwie komme ich mir ein wenig durcheinander vor… aber wie geht es dir.. du bist so blass… hab ich zu viel getrunken?“ fragte Chris dann leise und sah Thoren besorgt und auch ein wenig betreten an. Er hatte nicht gewollt das dieser so schlecht aussah. "Also mein kleiner Wolf." Lachte Thoren leise und fing die Hand von Chris ein, küsste die Finger zärtlich. "Es geht mir gut. Und nein du hast nicht zu viel getrunken… wenn würde hier jetzt ne Mumie sitzen." Neckte er und küsste Chris zärtlich. #und so schlecht sehe ich nun auch nicht aus… habe schon schlimmer ausgesehen.. erinnere dich an das Verlies. So und jetzt# "Lass uns frühstücken… ich habe Hunger. Sonst knabbere ich dich an… und dann fehlt ein Stück." Thoren musste über sich selber lachen, doch er fühlte sich so wohl wie lange nicht mehr auch wenn er etwas blass um die Nase war. Aber er fühlte sich richtig wohl und rundrum komplett. "Aber wenn du magst, können wir heute Nacht kurz in die Stadt und dort etwas üben, mein kleiner Wolf." Er küsste Chris zärtlich und grinste dann frech als er sich wider löste. "Hmm ich würde gerne deine Zähnchen sehen.. zeigst du sie mir … büüüüdddeeeeee." Bettelte Thoren leise und sah Chris an wie ein angeschossenes Reh. Gut das Magnus das nicht mitbekam. Der würde ihn sofort in den Arm nehmen, den so wie jetzt hatte sich Thoren seit Jahrtausenden nicht mehr aufgeführt. „Zähnchen?“ fragte Chris erstaunt, leckte sich dann mit der Zunge über die Zahnreihen und sah Thoren fast erschrocken an. „Sie sind spitz.. Himmel da muss ich ja aufpassen das ich mich nicht selbst beiße,“ meinte er erstaunt. Bei der Sache mit der Stadt lächelte er und nickte. „Ja ich glaube das sollten wir.. du musst trinken und ich weis nicht ich hab so ein komisches Gefühl.. ich glaube fast du wirst mir wohl auch zeigen müssen wie ich das mache.. ich kann doch nicht einfach jemanden beißen.. ich will niemandem weh tun.“ Sagte Chris leise und räumte einige Sachen aus dem riesigen Picknickkorb. Thoren lachte laut auf bei dem erstaunten Gesicht. „Oh Chris du bist süß. Ja sie sind spitz. Und du kannst sie noch wachsen lassen.“ er stand auf und half dem kleineren, schnappte ihn sich und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Lockte ihn in sein Reich und lies seine Fänge etwas wachsen, so das Chris sie spüren konnte. „Hmmm ich liebe dich.. und bin süchtig nach dir.“ Schnurrte er leise, wurde dann aber wieder ernst. „Das sonderbare Gefühl… ist Durst. Wenn du ihn nicht stillst wird er immer schlimmer und kann dich fast wahnsinnig machen. Oder du fällst deinen besten Freund an weil er gerade durch die Tür kommt.“ Erklärte Thoren ruhig und machte den kleinen Gaskocher an. „Kaffee.“ Nuschelte er leise, wand sich dann aber wieder an Chris. „Du wirst niemandem weh tun, das weis ich. Darum mach ich mir keine Sorgen das du einfach drauflos mordest. Denn das müssen wir nicht. Wir brauchen nicht mehr als ein paar Schluck ihres Blutes. Du zu Anfang noch jeden Tag, vielleicht jeden zweiten. Da du von mir eine große Stärke bekommen hast. Schau nicht so erschrocken… du bist der erste Mensch den ich gewandelt habe. Darum hast du im Augenblick auch nur so ein leicht komisches Gefühl. Andernfalls würdest du jetzt schon richtig Durst haben. So aber jetzt genug tiefgreifende Gespräche.. frühstücken. Und dann ab mir dir ins Wasser.“ Er stupste Chris vor die Nase und küsste ihn versöhnlich. Über den Abend machte er sich keine Sorgen, viel eher machte er sich sorgen wie sie dahin kommen sollten. Denn wenn er an seinen ersten Flugversuch dachte. Hoffentlich hatte Magnus das vergessen. Chris sah Thoren an und lächelte, dann sagte er liese. „Wir kommen schon hin.. du vergisst das da hinten ein Jeep mit GPS steht.. also finden wir auch die Stadt.“ Neckend zwinkerte er Thoren an und lehnte sich dann an diesen. „Ich liebe dich Thoren und ich bin einfach nur glücklich bei dir zu sein.“ Er schloss die Augen und lächelte sanft, stich zärtlich über die Hand von Thoren. Er genoss einfach die Nähe des Vampirs und schloss die Augen. Immer wieder hörte er die sanfte Stimme seiner Mutter die ihm alles gute wünschte und auch das leise Lachen seines Vaters, es war ein schönes Gefühl und das erste Mal seit Jahren war er nicht traurig sondern er war glücklich.. glücklich endlich den Menschen oder auch Vampir gefunden zu haben den er liebte und mit dem er den Rest der Zeit.. die Ewigkeit verbringen wollte. Langsam drehte er sich zu Thoren, hob die Hand und strich über die Wange von Thoren, dann beugte er sich zu ihm und küsste ihn tief. Als er den Kuss löste wisperte er. „Ich liebe dich für in alle Ewigkeit.“ ENDE^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)