Die Spieluhr von Daikotsu (SessXKag Story) ================================================================================ Kapitel 18: Der Berg Hakurei ---------------------------- 18. Kapitel: Der Berg Hakurei Etwa 3 Tage später... Kagomes Beine taten weh. Noch nie war sie so lange gelaufen. Zum Glück hatte sie bei Ah-Uhn noch was gut, wegen der Sache mit Rin damals. Hätte sie nämlich nicht auf seinem Rücken schlafen dürfen, so wäre sie sicherlich unterwegs umgekippt. Drei Tage fast ohne Essen, ohne Schlaf und ohne Pause. Sesshoumaru war so besessen davon gewesen Naraku zu suchen und zu töten, dass er die Zustand seiner Mitreisenden nicht beachtete. Selbst Ah-Uhn schien an diesem dritten Tag schlecht zu Fuß zu sein. Die Sonne stand schon hoch am Zenit und Kagome schleppte sich nur noch mit großer Mühe vorwärts. Seit etwa gestern konnten sie einen Berg erkennen. Schon, seit sie ihn das erste Mal sah, spürte sie die Reinheit, die von ihn ausging. Und von da an war sie sich ganz sicher. Das war der Berg Hakurei. Das war der Unterschlupf von Naraku. Das war ihr nächstes Ziel. Und gerade jetzt, jetzt, wo die Sonne am Höchsten stand, erreichten sie den Fuß des Berges. Da sie ohnehin schon erschöpft waren, bekam Kagome nicht mit, wie die Dämonen um Sesshoumaru, sprich Jaken und Ah-Uhn, immer schwächer wurden. Dann geschah es. Ein großer ''Rumps'' war zu hören. Direkt neben Kagome war Ah-Uhn vor Erschöpfung umgekippt. Endlich realisierte Sesshoumaru auch, dass seine Gefährten nicht mehr weiter konnten. "Ihr bleibt hier!", war sein einziger Befehl. Und innerhalb weniger Minuten war er außerhalb der Sichtweite von Kagome. "Ich werde mich auch ein wenig umschauen!", sagte sie zu Jaken und Rin. Doch Jaken, der nur noch am Boden lag, protestierte sofort. "Nichts da! Wehe du widersetzt dich den Befehl von Sesshoumaru-sama!" Langsamen Schrittes ging sie auf Jaken zu und beugte sich zu ihm herunter. "Und was willst du sonst tun?" Doch sie bekam nichts als Antwort. Also drehte sie sich um und sagte im Gehen noch: "Ich suche nur ein Fluss oder so was. Unser Wasser ist aufgebraucht. Und ich will mich waschen. Außerdem kommen eh keine Dämonen hierher!" Und schon war sie fort. Etwa zehn Minuten später lagen Ah-Uhn und Jaken unverändert an Ort und Stelle. Nur Rin hüpfte wieder putzmunter durch die Gegend. "Das ist aber ein großer Berg, Jaken-sama!", brach Rin die Stille. Doch als sie sich umdrehte, sah sie, wie Jaken und Ah-Uhn immer noch auf dem Boden lagen, hatte sie doch gedacht, dass die lange Reise an ihren müden Freunden schuld sei. "Was ist denn, Jaken-sama?" "Mir tut alles weh!", bekam sie zur Antwort. "Der Berg Hakurei ist eine heilige Stätte. Etwas so Böses wie Naraku wird sich kaum hier aufhalten." Also fragte sich der Gnom in Gedanken: //Wieso will sich Sesshoumaru-sama hier umsehen?// Sesshoumaru mittlerweile war weiter zum Berg gegangen bis ihm etwas aufhielt. //Ein heiliger Bannkreis...? Weiter kann ich nicht. Bis hierher bin ich seinem Geruch gefolgt ... Narakus Laufburschen Kohaku ...// Also beschloss er sich auf dem Rückweg zu machen. Bei Rin und Jaken war unterdessen eher eine gerdückte Stimmung. "Wann kommt er endlich zurück?", fragte Rin zum tausendsten Male Jaken. Doch der war immer schwächer geworden, so, dass er kaum noch reden konnte. //Ich will weg von hier...// war das einzige, womit er sich noch beschäftigte. Plötzlich erkannte Rin in einiger Entfernung eine Gestalt. //Kohaku!?// Schnell rannte sie in seine Richtung. //Ganz sicher! Das ist Kohaku!// Nun bemerkte auch Jaken, dass sie losgelaufen war. Und obwohl er so gut wie keine Kraft mehr hatte, stand er auf und lief ihr hinterher. Lieber würde er total erschöpft zusammenbrechen, als den Zorn seines Meisters zu verspüren, wenn dieser merken sollte, dass Rin fort war. Und das würde er! Ganz sicher! "Ah!? Hey Rin! Lauf nicht einfach weg! Sonst kriege ich Ärger mit Sesshoumaru-sama!!" Doch als er nur wenige Meter gelaufen war, stieß er auf eine Barriere. "Waaah!" schrie er, besonders als er sah, das sein linker Ärmel wegschmolz. "Ah! Ich wäre beinahe geläutert worden!" Als er wieder aufsah, konnte er Rin nirgendswo entdecken. "Ah? Sie ist weg!" Kagome hatte mittlerweile einen kleinen See entdeckt, sich gewaschen und Wasser für die nächsten Tage mitgenommen. Gerade war sie auf dem Rückweg, als sie entdeckte, dass in einiger Entfernung Rauch aufstieg. Natürlich wusste sie sofort, was da los war. //Dort kämpfen gerade InuYasha und Kouga gegen die sieben Krieger. Oder eher den Rest, der davon übrig ist.// Wieder ließ sie den Kopf hängen. //Ob ich wohl je von hier wegkommen werde?// Unterdessen bei Rin... Rin rannte gerade in eine Höhle. "Kohaku!" rief sie dem Jungen vor sich zu. Dieser drehte sich auch sofort um. "Rin ... Was machst du hier?" Doch das natürlich war das Erste, was Rin ihn sagte, als sie ihn wiedersah: "Toll! Jetzt können wir wieder reden! Wir mussten uns so plötzlich trennen. Ich hab mir Sorgen gemacht!" Doch Kohaku war nur sauer oder eher besorgt. "Geh weg von hier! Du darfst nicht hierher kommen!" Aus dem Hintergrund nahm das kleine Mädchen nun seltsame Geräusche war. Schnell stellte sie sich hinter Kohaku, als sie entdeckte, was dort im Dunkeln lauerte. Mit ruhiger Stimme fuhr Kohaku nun fort. "Geh langsam zurück ... ... bevor sie dich entdecken!" "Ko... Kohaku ..." "Geh zurück Rin! Wenn sie dich finden, zerreissen sie dich!" "Und was ist mit dir?", fragte sie Kohaku besorgt. "Mich greifen sie nicht an. Geh jetzt!" "O... Okay ..." Als sie aus der Höhle rannte, dachte sie nochmal an ihn. //Kohaku ...// Unterdessen bei Jaken... Sesshoumaru war von seiner Erkundungstour zurückgekehrt. Kagome war nur kurz zuvor auch zu Jaken gestoßen. Als sie Sesshoumaru kommen sah, bat sie ihm, Ah-Uhn mit zu dem kleinen See nehmen zu dürfen und ihn zu tränken. Mit einem kurzem Nicken, signalisierte er ihr, dass er ihr die Erlaubnis gab. Nun aber kümmerte er sich um Jaken, der schon die ganze Zeit wieder rumjammerte. Vor seinem Meister warf er sich auf die Knie. "Bi... Bitte vergebt mir Sesshoumaru-sama! Ich wollte sie aufhalten, aber ..." //Rin ist innerhalb dieses Bannkreises?//, fragte sich Sesshoumaru gerade. Also ging er langsam darauf zu. Auch Jaken bemerkte dies und robbte seinem Meister hinterher. "Nein, nicht! Sesshoumaru-sama! Sogar ihr werdet sofort geläutert, wenn ihr auch nur einen Fuss auf diesen heiligen Grund setzt." Doch Sesshoumaru hatte keineswegs vor, sich in den Bannkreis zu bewegen. "Sei still! Und sieh hinter dich!" Jaken tat wie ihm aufgetragen und drehte sich um. "Rin!" Als Rin erkannte, dass ihr geliebter Meister wieder bei ihnen war, rannte sie freudig auf ihm zu. "Ah! Sesshoumaru-sama!" "Kohaku war dort, nicht wahr?" Kurz zuckte Rin zusammen. "Eh? ..." Eine kurze Stille folgte, die Jaken unterbrach. "Sag die Wahrheit! Sesshoumaru-samas Nase irrt sich niemals!" Niedergeschlagen ließ Rin ihren Kopf sinken. //Aber Sesshoumaru-sama ... ... will Kohaku bestimmt töten ...// Also antwortete sie: "Ähm... Aber... Kohaku hat mich fliehen lassen! Die ganze Höhle war voller Dämonen!" Sesshoumaru riss sofort die Augen auf. Damit hätte er nie gerechnet. "Was sagst du?!" //Dämonen ...// Prüfend schaute er den Berg hinauf. //Dämonen innerhalb dieser heiligen Stätte? Jetzt verstehe ich! Es ist ein Trick!// Schnurstracks machte er sich zum See auf, an dem Kagome mit Ah-Uhn war. Gerade stieg Kagome aus dem flachem Wasser, in dem sie bekleidet stand. Immer noch trug sie die Sachen der Inu-Kagome. Auf die Schnelle würde sie sicherlich auch keine neuen Kleider mehr finden. Aber um nicht auch noch ihre Schuhe und Socken beim Waschen von Ah-Uhn zu durchnässen, legte sie sie ab. Als sie sich auf dem Felsen setzte, der am Wasser war, hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich. "Der Berg... Es ist ein Trick nicht wahr?", sagte diese eiskalte Stimme. Die natürlich zu Sesshoumaru gehörte. Schnell drehte sich Kagome um und sah zu dem etwa 3 Meter entfernt stehenden Yokai. "Du hast es also herausgefunden?", fragte Kagome zurück. Im gleichen Moment erhob sich Ah-Uhn mehr als schwerfällig in die Luft und verschwand in die Richtung, aus der Sesshoumaru gekommen war. Wahrscheinlich roch er Rin. Schritt für Schritt kam Sesshoumaru nun näher. "Ich will noch etwas von dir wissen!", sagte er. Inzwischen stand er direkt vor Kagome. "Und was?" "Wie funktioniert der Trick?" "Du weißt, dass ich es dir nicht sagen darf!" Leicht beugte sich Sesshoumaru nun wieder mal zu dem rechten Ohr Kagomes und flüsterte: "Du darfst dir auch wieder etwas wünschen..." Ohne sich zu bewegen, antwortete sie: "Ich brauche aber im Moment nichts." "Sicher?", fragte Sesshoumaru und hauchte an ihr Ohr. "Sesshoumaru!", rief Kagome. "Lass das!" und wollte ihn von sich wegstoßen, doch Sesshoumaru war natürlich viel stärker als sie. Und drückte sie auf den Felsen zurück. Mit seiner Hand hielt er ihr beide Hände über den Kopf. Und küsste sie nun auf den Mund. Nach ein paar Sekunden kam er wieder etwa hoch, aber ohne sie loszulassen und hauchte ihr entgegen: "Ich kann dir alles geben..." P.S.: Buch Nummer 26; Seite 71 bis 75; 91 bis 94 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)