日の雨 von chibi_banane (~the day~) ================================================================================ Kapitel 4: 暮れ方~the evening~ --------------------------- so hier bin cih wieder mit einem neuen kapitel... also es werden von mal zu mal mehr wörter..*lach* ich hoffe es gefällt euch @ Hokuto, Lui-chan und Psychokissen danke das ihr mir bei jedem kapitel ein kommi hinterlasst hab euch ganz doll lieb @ -mic- ich hoffe das es dir gut geht, viel spaß mit dem kapitel ^.^ ~~~~~~~~~~ 4.Kapitel Also nun hatte Dai auch den letzten Rest seines Verstandes verloren, war der Gedanke den Shinya die restliche Tour begleitete. Zunächst hatten sie erst einmal Freizeit. Nur ein Interview trennte die Band von den wohlverdienten Ferien, welche sie sich immer nach einer Tour gönnten. Der Braunhaarige musste im Nachhinein grinsen über den Abend vor vier tagen. Derjenige hatte aber auch zu unsicher ausgesehen, dass man dabei hätte ernst bleiben können. Allein dieses Stottern fand Shinya süß an ihm. Doch ebenso verwirrt war der Drummer. Er wusste nicht recht was er davon halten sollte. Er hatte sich doch nie über seine Einsamkeit beklagt, zumindest nicht gegenüber von anderen Menschen, oder etwa doch? Er war sich nicht sicher, durch seine Gedächtnislücken fehlten ihm Informationen die er brauchte. Er hatte Angst davor schlafen zu gehen, sich auch nur ein Stück zu bewegen. Selbst das Blinzeln versuchte er zu unterlassen, er wusste nicht ob er im nächsten Augenblick alles vergessen würde. Vielleicht hatte Die es ja auch von allein bemerkt, es konnte ja sein. Jedoch schien es ihm sehr unwahrscheinlich. Der Gitarrist war nicht derjenige der auf diese Kleinigkeiten achtete. Shinya würde ihn erst einmal weiter machen lassen, möglicherweise meinte Die es ja wirklich ernst mit ihm. Doch ihn irritierte der letzte Satz den Die gesprochen hatte, bevor er ging. „das klappt doch nie.“ Hatte er nachdenklich gemurmelt, während er sich umgedreht hatte. Der Gitarrist hatte bestimmt angenommen Shinya hätte dies nicht gehört. Doch dem war nicht so. Der Drummer hatte es gehört, laut und deutlich. Der Braunhaarige hatte es wahrgenommen und war nun verwirrter als er ohnehin schon war. Nachdenklich biss er in sein Brötchen und sah geradeaus. Zum Nachteil des Drummers, bekam er nicht mit, dass sich Die vor ihn gesetzt hatte. Für alle sah es nun so aus, als wenn Shinya den Gitarristen anstarren würde. Geistesabwesend trank Shinya seinen Kaffee, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden wohin er gerade sah. „Habe ich etwas im Gesicht oder sehe ich einfach nur so unglaublich gut aus?“ Scherzte Die und grinste breit. Erschrocken und peinlich berührt, wegen dieser Situation, blickte der Drummer auf seinen Teller vor ihm hinab. Es war ihm mehr als unangenehm. Was würden sie denn jetzt nur von ihm denken? Die Röte schlich in Shinya’s Gesicht als ihm bewusst wurde, was der Gitarrist gerade zu ihm gesagt hatte. Schnell schüttelte er den Kopf und verwirrte Die und den Rest noch mehr als mit dem ganzen Starren. „Was ist denn los?“ Fragte Die nach und ging um den Tisch herum. Er hoffte ein wenig an den Drummer heran zu kommen und ihn besser zu verstehen. Schnell setzte er sich neben Shinya, so dass dieser nicht flüchten oder etwas dagegen unternehmen konnte. Im nächsten Moment spürte der Drummer auch schon einen Arm, der sich vorsichtig um seine Taille schlang. Mit weit offenen Augen sah er an sich hinab, auf seinen Bauch wo sich die Hand des Gitarristen befand. „Geht’s noch?“ Fragte Shinya flüsternd, jedoch mit einem ausdrucksstarken Unterton, dem Die ganz und gar nicht gefiel. Sofort fühlte sich der Gitarrist schuldig etwas Falsches getan zu haben. „Ano~ Gomenasai!“ Entschuldigte sich der Gitarrist und erntete gleich einen irritierten Blick des Drummers. Die wusste nicht was er nun noch tun sollte. Er traute sich nicht wirklich etwas zu sagen. Hatte er jetzt ein ‚Geht’s noch?’ an den Kopf bekommen, wegen des Armes oder einfach nur weil er sich neben ihn gesetzt hatte? Völlig verwirrt sahen sich beide schweigend an. Eine unangenehme Stille breitete sich aus, auch die anderen drei Bandmitglieder sagten kein einziges Wort. Einige starrten sich an oder wie Shinya und Kyo hatten sie die Augen geschlossen. Die hatte immer noch seinen Arm um den Drummer geschlungen, welcher geistesabwesend, neben ihm saß. Ihnen gegenüber saß Toshiya welcher die Situation interessiert verfolgte. Ein Grinsen zierte sein Gesicht. Neben dem Bassisten hatten sich Kaoru und Kyo niedergelassen. Der Leader hatte einen Arm um den Kleineren gelegt und strich sanft immer wieder den Oberarm auf und ab. Der Vokal hatte seinen Kopf an die Brust von Kaoru gelehnt und betrachtete nun Shinya. Ebenso blickte auch der Drummer zu Kyo. Ihre Blicke waren genau in die Augen des Anderen gerichtet. Es schien als würden beide eine Stille, nicht zu hörende Unterhaltung führen. Nach einiger Zeit meinte Kyo nur knapp: „Ja kann ich sehr gut verstehen. Gut das du mir das gesagt hast.“ „Gesagt???“ Rief Die und blickte zwischen dem Drummer und dem Vokal hin und her. Er dachte noch einmal genau nach. Vielleicht hatte er auch einfach nur nichts gehört, obwohl die Beiden geredet hatten. Ein Kichern von Shinya ließ die ganze Aufmerksamkeit von Die zu dem Drummer wandern. Auch Kyo grinste. „Vergiss es Die. Das ist Shinya’s und mein Geheimnis. Du wirst nie dahinter kommen.“ Meinte der Kleine und grinste noch breiter als zuvor, so langsam nahm das sadistische Züge an. Shinya nickte nur zustimmend. Nun war für den Gitarristen alles zu Ende. Vollkommen verwirrt und verängstig, da die Beiden so kommunizieren konnten, saß er da. Jetzt stellte sich die Frage für den Gitarristen, was sie damit in den letzten Jahren alles gesagt hatten? Garantiert nichts Gutes. Immerhin hatte Kyo des Öfteren gegrinst wenn sie geschwiegen hatten und sich angesehen hatten. So richtig wusste er nicht was er davon halten sollte. Am Besten er ließ die Zwei erst einmal in Ruhe. Der Plan ging vor allem, auch vor die eigenen Gefühle...leider. Er hoffte nur, dass Shinya nie dahinter kommen würde, niemals von dem Plan erfahren würde. „Und was machen wir heute noch?“ Fragte Toshiya und sah alle fragend an. „Naja ich wollte mit Kyo eh noch mal weg. Er hatte irgendetwas von einer riesengroßen Schaukel gemurmelt oder so. Weiß auch nicht mehr ganz genau.“ Erzählte Kaoru und verfiel in seine Gedankenwelt. Was wollte der kleine Vokal denn noch einmal machen? Er hatte es tatsächlich vergessen. Scharf zog er die Luft ein. Hauptsache Kyo würde es nicht mitbekommen, der war manchmal zu launisch. Shinya fühlte sich auf einmal gar nicht mehr so gut, denn Die und Toshiya stimmten dem Leader zu, nachher noch raus zu gehen. Der Drummer hatte Angst, schon fast Panik davor draußen zu sein. In letzter Zeit war er strikt dagegen außerhalb seines Hauses oder dem Aufenthaltsort seiner Band herumzulaufen und diese zu verlassen. Immerhin erwachte er nach seinen Blackouts ständig draußen auf. Vielleicht war er ja paranoid, aber er wurde das Gefühl nicht los, dass es etwas zu bedeuten hatte. //Na komm schon, so schlimm ist es doch auch nicht. Ein wenig frische Luft würde dir sicherlich ganz gut tun. Wenn du nicht willst, kann ich auch übernehmen.// Sagte eine Stimme in seinem Kopf, die ihm so vertraut vorkam, dass es ihm Angst machte. Panisch sprang er auf und blickte geschockt an sich hinab. Diese Stimme, er kannte sie. Nun wurde ihm auch klar woher. Er wusste nur zu gut wem sie gehörte. Konnte es sein dass...? Nein, nein das durfte einfach nicht passieren. Es durfte nicht sein. Innerlich schlug er sich für diese Gedanken. Ängstlich und zitternd stand er vor den Anderen, beachtete sie jedoch nicht weiter. Auch deren besorgte Blicke und deren Fragen nahm er nicht wahr. Egal wie eingebildet es klang, dennoch im Moment interessierte er sich nur für sich selbst. Shinya hatte Angst, Angst davor was er nun tun würde, wie er reagieren würde. Er musste es jetzt einfach tun, es war das Einzige was er tun konnte, auch wenn ihn die Anderen dann für Verrückt erklären würden. Wenn er so darüber nachdachte, dann schwieg er doch lieber. Doch je länger die Stimme auf ihn einredete, umso größer wurden diese unerträglichen Kopfschmerzen. Mit seiner immer größer werdenden Panik stand er im Raum. Alle Berührungen seiner Band schlug er ab. Wehrte sich regelrecht dagegen. //Also Shinya was möchtest du tun? Du kannst dich nicht ewig verstecken und vor mir schon gar nicht. Du oder ich? Was ist dir lieber? Wenn du dich nicht entscheidest tu ich es, wie schon so oft. Und du weißt für was ich mich entscheiden würde.// „Halt den Mund und lass mich in Ruhe!“ Schrie der Drummer, welcher bis vor einigen Augenblicken geschwiegen hatte, hysterisch und schloss seine Augen, in denen sich zahlreiche Tränen sammelten. Mit Druck legte er seine Hände auf seine Ohren, um nichts mehr hören zu müssen, obwohl er wusste, dass es nicht helfen würde. Schnell drehte er sich um und rannte davon, er verließ nicht die Wohnung, sondern rannte zum Badezimmer. Dort angekommen blieb er im Bad stehen und schloss die Tür hinter sich. Niemand sollte ihn so sehen. Mit Tränengefüllten Augen starrte er in den Spiegel vor sich. Er nahm seine Umgebung nur schwach wahr. Alles verschwamm in seinem Blickfeld, ließ ihn unklar sehen. Keine deutlichen Umrisse konnte er erkennen. Weinend lehnte er sich zum Spiegel. Mit den Händen stütze er sich auf dem Waschbecken darunter ab. Er war fertig mit der Welt, einfach mit allem. Im Moment wünschte er sich nur ganz weit weg zu sein. Irgendwo anders, nur nicht hier. //Das ist nicht schwer. lass mich das nur machen.// „Nein, lass es. Das ist MEIN Leben. Es gehört mir, du darfst es dir nicht nehmen.“ Versuchte der Braunhaarige sich zu verteidigen. //Falsch Shinya. Es gehört UNS.// „ Nie wird es uns gehören. Es gibt kein uns mehr. Es ist vorbei. Nie wieder.“ //Du enttäuschst mich Shinya. Wir gehören zusammen. Du brauchst mich. Ohne mich bist du gar nichts.// „Das stimmt nicht, du lügst. Sie nur wie weit ich es alleine geschafft habe. Ich bin derjenige, der sich das alles aufgebaut hat und ich bin derjenige, der das hier alles lebt. Ich sehe nicht ein, dass du es mir verdirbst. Es läuft in letzter Zeit alles so gut.“ Sagte Shinya und blickte an sich hinunter, er war äußerlich immer noch derselbe, soweit er es erkennen konnte. //Und was gedenkst du nun zu tun? Sie halten dich doch jetzt schon für verrückt. Der Abgang vorhin hat dazu erheblich beigetragen. Das hast du nun davon! Lass mich das wieder klären.“ „Ich bin Schuld? Nein, DU bist derjenige der daran schuld ist. Und ich schaffe das Ganze auch allein. Ich bin 30 und keine 8 oder 9 Jahre mehr alt.“ Meinte der Drummer wütend, nun war bei ihm langsam die Grenze überschritten. Mit voller Wucht schlug er mit der Faust gegen den Spiegel, in dem er sich selber sah, welcher darauf hin mit einem Klirren zersprang. Blut lief hinunter und tropfte auf das kalte Porzellan des Waschbeckens. Die roten Scherben fielen zersplittert hinunter, einige davon landeten auf dem Boden. Salzige Tränen vermischten sich mit dem Blut und sammelten sich auf den Scherben, welche in dem fahlen Licht schimmerten. Es wirkte wie ein Trauerspiel, bei dem es darauf hinauslief, dass es keinen Sieger geben würde. Mit der unverletzten Hand drehte Shinya den Wasserhahn auf. Es schmerzte so sehr, so dass er sich auf die Lippen beißen musste, um nicht laut aufzuschreien, als das kalte Wasser auf die Wunde des Drummers traf. Somit wurde ein dumpfer Schmerz ausgelöst. Ein taubes Gefühl machte sich in der Hand breit. Schluchzend stand er eine Weile da und blickte auf das rote Wasser, welches unter den Scherben verschwand. Egal wie oft er die Tränen wegwischte, so sehr er auch versuchte seine Trauer zu unterdrücken. Es half nichts. Immer mehr salzige Perlen bahnten sich einen Weg über die schon genässten Wangen des Drummers, liefen weiter über die aufgebissenen, blutenden Lippen und fielen letztendlich auf das kalte Porzellan. So konnte Shinya auf gar keinen Fall wieder zu den Anderen gehen. Durch seinen Schmerz und dem laufenden Wasser hörte er gar nicht das Klopfen an der Tür und die verzweifelten Rufe seiner Freunde, die sich so sehr um ihn sorgten. Als er erwachte, lag er immer noch im Badezimmer, die kalten Fliesen unter seinem Körper ließen ihn zittern. Der Braunhaarige hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Wie spät es wohl schon ist? Fragend blickte er sich um, doch fand keine Uhr und auch er selber hatte keine dabei. Er wollte sich aufsetzten und stützte ich mit den Hände ab, um sofort wieder zusammen zu sacken. Schmerzerfüllt zog er die Luft scharf ein, um nicht gleich schreien zu müssen. Angeekelt betrachtete er seine von Wunden übersäte Hand. Tiefe Schnitte ließen sich erkennen. Vereinzelt steckten sogar noch Splitter oder Scherben im Fleisch. Nun bluteten sie wieder. Durch seine eigene Dummheit, hatte er die Wunden wieder aufgerissen. Es tat so unendlich weh. Was hatte er sich dabei nur gedacht? Nichts. Nichts hatte er dabei gedacht, als er ausgeholt hatte und seine Hand sich durch den Spiegel gebohrt hatte. Nur mit Mühe hatte er es geschafft aufzustehen. So stand er nun da und wusste nichts anzufangen. Widerwillig besah er sich dem Chaos, welches er hier angerichtet hatte, und dem vielen Blut, welches sein eigenes war. Es war einfach überall. Auf dem Boden, im Waschbecken und sogar an der Wand, an der er sich abgestützt hatte. Schnell riss er die Schranktür, neben dem Spiegel auf und kramte das Verbandszeug raus. Mit nur wenigen Problemen hatte er sich seine geschnittene Hand verbunden, wobei er zuvor noch die Splitter aus dem Fleisch gezogen hatte. Nachdem er das restliche Zeug wieder zurückgetan hatte, machte er sich daran aufzuräumen. Die Scherben, sowie die Tücher, mit denen er sauber machte, waren voller Blut und verschwanden sogleich im Mülleimer. Nochmals wischte er alles mit einem nassen Tuch nach, ehe er zufrieden war und auch dieses bei dem Rest verschwand. Wie vom Blitz getroffen stand er da und rührte sich nicht. Na Klasse, über die Konsequenzen hatte er sich auch keine Gedanken gemacht, wie sollte er denn damit im Fernsehen auftreten und auch noch Schlagzeug spielen? Er würde die Schmerzen wohl oder übel auf sich nehmen müssen, es war ja immerhin seine eigene Schuld. Er wollte gerade die Tür öffnen, als er noch eine große Scherbe entdeckte. Er seufzte und hob sie auf. Wütend warf er sie zu den Anderen und den Tüchern. Er hasste es. Er hasste sich selbst. Er hasste sein Aussehen. Er hasste seinen Charakter. Er hasste die Besorgnis seiner Freunde. Er hasste seine eigenen Gedanken und Gefühle. Aber am Meisten hasste er, dass ihn die Anderen nicht hassten. Wie konnte man ihn denn nur mögen? Geschweige denn lieben? Es gab nichts Gutes an ihm. Er verstand seine Freunde nicht, wenn sie meinten er sehe gut aus, dass sie ihn mochten, weil sein Charakter so wunderbar war. Sie liebten all das an ihm, was er so sehr hasste. Gedankenverloren war er aus dem Bad getreten und blickte nun auf den finsteren Flur, es musste mitten in der Nacht sein. Hatte er denn alles verpasst? Schnell lief er in die Richtung seines Zimmers, vorbei an der Küche, wo er feststellen musste, dass es schon 2 Uhr nachts war. Er hatte also den ganzen Tag bewusstlos im Bad verbracht. Als er nun endlich an der Tür zu seinem Zimmer angekommen war, öffnete er diese erleichtert und betrat den dunklen Raum. Die Gestalt, die auf dem Bett des Drummers saß, bemerkte er am Anfang gar nicht. Erst als sie sich bewegte und begann zu sprechen, schrak er zusammen. „Ich habe mir große Sorgen um dich gemacht, Shinya.“ Meinte diese mit zittriger Stimme, was den Drummer aufschrecken ließ. Hatte er doch mit der Einsamkeit gerechnet und nicht das tatsächlich jemand auf ihn warten würde. Er erkannte die Stimme sofort, obwohl diese sehr leise gesprochen hatte. Es war nur ein flüstern gewesen. Doch diese Stimme konnte nur ihm gehören. „Was tust du hier, Die?“ Fragte Shinya und ging auf den Gitarristen zu, bis er vor ihm zum Stehen kam. „Ich hab auf dich gewartet, um die Gewissheit zu haben, dass du noch lebst. Ich konnte nicht mit dem Gedanken, dass du abhaust oder dir etwas angetan hast, einfach schlafen gehen. Dafür ist meine Sorge zu groß.“ Beantwortete Die wahrheitsgemäß und schluckte schwer. Die Unsicherheit in seiner Stimme war mehr als deutlich. Ebenso brüchig und heiser hörte sie sich für den Drummer an. Stumm blickten sie sich in die Augen, bis sich Shinya zu ihm hinüber beugte und ihm vorsichtig eine Träne von der Wange des Gitarristen wegküsste. Sanft strich er über die Stelle, an der eben noch seine Lippen auf Die’s Haut verweilt hatten. Die konnte gar nicht anders als seinen Gegenüber unentwegt anzustarren. Allein diese zärtlichen Berührungen, veranlassten den Gitarristen nach der kalten Hand von Shinya zu greifen und ihn näher zu sich zu ziehen. Dieser konnte gar nicht so schnell reagieren und so lag er nach einigen Augenblicken auf dem Älteren. Shinya war Die so nah, dass er den Atem des Anderen auf seiner Haut spüren konnte, ebenso wie das Heben und Senken des Brustkorbes unter ihm, es beruhigte ihn auf gewisse Art und Weise. Es waren keine Worte mehr nötig, sie ließen ihre Tätigkeiten sprechen. Schweigend lagen sie aufeinander und blickten sich in die Augen. Shinya’s Herzschlag war so schnell, dass Die es einfach bemerken musste, dachte sich der Jüngere, konnte jedoch seinen Blick nicht abwenden. Noch unregelmäßiger begann es zu schlagen, als er die Hand des Gitarristen auf seiner Haut spürte. Die konnte einfach nicht anders und so lief ihm wieder eine Träne sein Gesicht hinab. Die ganze Anspannung viel auf einmal wie ein Stein von ihm ab. Er war so erleichtert und glücklich Shinya hier bei sich zu wissen, ihn in den Armen zu halten und seinen Herzschlag zu spüren. Mit der freien Hand fuhr er den Rücken hinauf zum Nacken des Drummers, um seinen Kopf und damit sein Gesicht zu sich zu ziehen. Shinya musste erst einmal überlegen was er nun tun sollte, wurde jedoch sofort von Die aus seinen Gedanken gerissen, als er die Lippen des Älteren auf seinen spürte. Es war so sanft, dass sie einander nur leicht berührten. Nun etwas mutiger legte der Gitarrist ein wenig mehr Druck auf diese scheue Berührung. Diese nur so kleine Veränderung hatte den Braunhaarigen jedoch sofort aus der Bahn geworfen. Unsicher zog er seinen Kopf ein wenig zurück. Darauf bedacht den Blickkontakt zu halten. Die hatte ja immerhin nichts Falsches getan und das sollte der Gitarrist auch nicht denken. Wenn der Drummer ehrlich zu sich selber war, wollte er eigentlich mehr als nur diese scheuen Küsse. Doch hatte er einfach zu große Angst. „Es tu...“ Weiter kam der Gitarrist nicht, da sich Shinya’s Finger auf seine Lippen gelegt hatten. „Nicht sprechen.“ Lautete die sanfte Aufforderung des Drummers, welcher Die nur zu gerne nachkam. Shinya überlegte was er denn nun tun sollte. Eigentlich müsste er nun aufstehen und den Älteren rausschmeißen. Doch er wollte es einfach nicht, es fühlte sich viel zu gut an den Anderen unter sich zu spüren. Sein Finger ruhte immer noch auf den Lippen von Die, wurde jedoch so gleich durch Shinya’s Lippen ersetzt, die sich sanft auf die des Anderen legten und ihn küssten. Es war eine kurze Berührung. Dennoch bedeutete sie dem Gitarristen sehr viel, da sie von dem Drummer aus kam. Auch er wusste nicht recht was er nun tun sollte. Das Einzige was ihm einfiel, sagte er auch: „Danke.“ brachte er überwältigt hervor. So bescheuert es sich auch anhörte. Er war Shinya für diesen Kuss so dankbar. Es zeigte dem Gitarristen, dass er Shinya etwas bedeutete. „Bitte.“ Gab der Drummer über ihm wieder und blickte Die an. Der Gitarrist musste unweigerlich auf die Lippen des Jüngeren achten, als dieser sprach. Sie waren einfach zu verführerisch. Obwohl er wusste dass er den Drummer verschrecken konnte, küsste er ihn. Und auch wenn Shinya erst unsicher war, erwiderte er die Zärtlichkeiten des Anderen. Verlangend leckte der Ältere über die Lippen des Drummers. Dieser hörte nur noch auf seine Gefühle und ließ Die’s Zunge Einlass. Shinya wollte es einfach nur genießen, sich seinen Gefühlen hingeben und die finstere Realität vergessen. Er wollte sich fallen lassen, den Verstand ausschalten, nicht über die Folgen nachdenken. Ein Zungenspiel entstand, wobei der jüngere dies am Anfang nur sehr scheu erwiderte. Nach einiger Zeit jedoch wurde es intensiver. Die zog den Drummer noch ein wenig näher zu sich. Wenige Sekunden später lag er auch schon über dem zierlichen, schmalen Körper des Drummers. Als dieser das Gewicht und den Druck auf sich spürte, wurde er panisch, obwohl er es doch nicht wollte, und stieß den Gitarristen von sich, wobei er durch seine verletzte Hand leise aufschrie. „Nicht!“ Meinte der Drummer leicht verängstigt, er fühlte sich auf einmal eingeengt, und wimmernd durch seine schmerzende Hand. Er rutschte ein Stück zur Seite um dem ‚Käfig’, der ihn gefangen hielt, zu entkommen und sich neben den Gitarristen, in seine Arme zu legen. Der Gitarrist sagte nichts sondern lächelte nur freundlich und nickte, um den Drummer zu beruhigen. Das Stechen in seiner Brust, durch diese Abweisung, verdrängte er. Erleichtert stellte er fest, dass der Puls des Drummers wieder regelmäßig ging und Shinya nun nicht mehr kurz davor war zu hyperventilieren. Auch der Atem war nicht mehr so hektisch, was wohl daran lag, dass der Jüngere in den Armen von Die eingeschlafen war. Lächelnd gab er seinem Drummer noch einen Kuss, bevor auch er sich schlafen legte und die Augen schloss, den Plan für einige Zeit vollkommen vergessend. ~~~~~~~~~~ so das wars für's erste...nur noch zwei kapitel... und dann sehen wir weiter, ob ihr noch einen epilog wollt..nicht wahr? *lächel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)